Grüßt euch,
heute wurden wieder weitere Stunden investiert und ich bin ne gute Ecke weiter gekommen.
@ Muecke01: Habe alle Leitungen noch einmal überprüft und konnte keinerlei Beschädigungen sehen. Bin dan auch mit dem Multimeter bewaffnet an die Sache ran gegangen, es gibt bei den Zündaussetzern keinerlei Spannungsabfall. Habe dann alles wieder auf Anfang gestellt, d.h. alle zusätzlichen Masseleitungen entfernt, die Tachoklemmbügel abgeschraubt und siehe da, keinerlei Funken mehr, egal was ich mache, ich konnte die Funken nicht mehr reproduzieren. Ich bin kein großer Freund von Fehlern die von "alleine" verschwinden, was allerdings nicht da ist, kann ich auch nicht suchen.
Zusätzlich kontrollierte ich die Spannung am Akku, am Zündschloss, an der Zündung und ich konnte keine bemerkenswerten Spannungsabfälle sehen, von Zusammenbrüchen kann überhaupt nicht die Rede sein.
@ Isemax2: Dieses Moped hat diesen Schalter nicht. Abblend/Fernlicht wird direkt über das Zündschloss geschaltet.
Aber ich denke ich habe den Fehler gefunden gehabt. Die von mir vermuteten Zündaussetzer waren nicht elektrisch, sondern überflutet der Vergaser gnadenlos den Motor und das vorallem im höheren Drehzahlbereich. Drauf gekommen bin ich hier mit einem leichten Kniff, habe den Motor soweit hoch gedreht, dass er patscht und nicht sauber läuft, Benzinhahn zu und siehe da, sobald die Schwimmerkammer leer wird läuft der Motor so wie er soll. Das Zündkerzenbild bestätigte meine Theorie.
Ich kenne dieses patschen, sind echt wie Zündaussetzer eigentlich nur vom 2-Takter wenn die HD zu groß gewählt wurde.
Gut, hab den Vergaser dann mal zerlegt und versucht den Kraftstoffstand einzustellen, hab das aber nicht auf die Reihen bekommen. Schlagt mich nicht wenn ich mich irre, aber ich bin wie folgt vorgegangen.
Schwimmergehäuse abgeschraubt
Abstand mit einem Messchieber zwischen Schwimmergehäuse Oberkante zu Düsen Oberkante gemessen
1mm hinzu gefügt, wegen der Kapillarwirkung. 21.3mm war die Oberkante und dazu dann noch 1mm. D.h. ich brauch einen Kraftstoffstand von 22,3mm im Schwimmergehäuse (gemssen von der Oberkante) und das kann ich einfach nicht einstellen, der Schwimmer hat keine Kerbe die so tief sitzt. Habe hier den Verdacht, das die Kombination zwischen Schwimmernadel, Ventil und Schwimmer selbst nicht ganz korrekt ist.
Gut, hab dann eine neue Kerbe gefielt, der Motor läuft schon viel viel besser und ist fahrbar. Fluten ist allerdings nicht mehr möglich, da der Tupfer nicht mehr bis an den Schwimmer selbst reicht. Die Kerbe 4 kann ich mit dem jetzigen Schwimmer garnicht verwenden, man kann den Schwimmer nicht so tief stellen.
Hier auch ein paar Bilder von der Ist-Situation:

Könnt ihr Anhand der Bilder erkennen ob das so alles seine Richtigkeit hat? Ist ein SUM 829 und sieht rein optisch sehr original aus, einen Nachbau möchte ich ausschließen.
Da mir die ganze Geschichte spanisch vorkommt hab ich mich mal auf die Suche nach einem pasablen Ersatzvergaser gemacht und bin da auf relativ günstige Nachbauten gestoßen. Ich weiß, dass man die Vergaser mit Rillen am Schwimmergäuse meiden soll. Taugen denn die adneren etwas? 50-70€ kommt mir persönlich doch sehr günstig vor. Nicht das die Teile Kernschrott sind.
Thema Tacho:
Treibe ich den Tacho inkl. verbauter Tachowelle mit dem AKkuschrauber auf der Getriebeseite an funktioniert dieser einwandfrei.
Ist immer noch ien großes Leiden. Wenn der Tacho "lose" im Scheinwerfergehäuse liegt funktioniert er relativ gut, würde ich so durchgehen lassen. Sobald dieser aber verschraubt ist spielt er verrückt, denke aber mittlwerweile das es hier an den Vibrationen liegt. Bei niedrigen Drehzahlen tut er das was er soll, bei höheren spinnt er dann und hüpft hin und her.
Kann mir jemand sagen wie weit die Tachowelle oben am Tachoanschluss heraus ragen darf? Gibt es da ein Maß zu?
MfG Kappo