Genau dort wollten wir in diesem Jahr hin:

Eine sagenhafte Tour mit vielen Eindrücken.
Aber jetzt mal im Detail:
Gefahren sind wir vom 23.07 - 29.07.2012
Tag 1 Velen – Stadtallendorf 254 Km
Anders als im letzten Jahr hatten wir die Fenster die Nacht offen gelassen.
Es war einfach zu warm. Und Sonnenlicht kann man nicht hören, wenn man aufsteht.
Aber sie waren da!!
Endlich mal eine Woche, in der der Sommer regieren sollte.
Und wir wollten zum Großglockner (Österreich).
Also passte alles zusammen.
Wie warm es wirklich werden würde, wussten wir da noch nicht.
Spät am Morgen losgefahren, da wir noch einige Dinge zu erledigen hatten.
Jetzt hätte ich auch einfach 10.30 Uhr schreiben können.
Wäre aber auch auf das gleiche rausgekommen.

Aber jetzt ging es los!!

Navi auf „Autobahn vermeiden“ gestellt und los ging es.






Unter anderem quer durchs Sauerland.
Pausieren gehörte auch dazu.

Für jeden Zweiradfahrer geniale Strecken.
Vor allen Dingen die wenigen Geraden zwischen den Kurven.




Irgendwann kamen wir in Stadtallendorf an. Am Abend noch eine Besichtigungstour durch die Gemeinde getan.
Aber, es war noch weniger los als bei uns zu Hause.

Tag 2 Stadtallendorf – Forchheim 230 Km


Die Kurven wurden „gerader“ je weiter wir Richtung Süden fuhren.
Selbst das Navi hatte nur wenige „Punkte“ zum Navigieren.
„Fahren Sie 54 Kilometer diese Straße bis zum nächsten Kreisverkehr und fahren dann weiter geradeaus“Nicht gerade inspirierend.






Und Zack, waren wir im Ausland!
Ohne Zoll- und Gesichtskontrollen sind wir in Bayern
eingefallen ähh eingefahren.
Ohne das es von uns bemerkt wurde.

Selbst Mc Donalds hatte hier eine Niederlassung. Und wir konnten auch schon mit dem Euro bezahlen.
Am Nachmittag waren wir bei Ute angekommen.
Am Abend noch mit Kiki (Ute`s Mutter) und der reichlich vorhanden Tierschar gegrillt.

(Bei dem Anblick lief ja einem das Wasser im Munde zusammen: Mehrere Kaninchen, mehrere Meerschweinchen, Katzen und auch Hunde. Also für jeden Geschmack etwas dabei.
Diesbezügliche Äußerungen meinerseits wurden kategorisch abgelehnt!)

Vor dem Grillen waren Ute und ich noch bei „ Castor“ Walter.
Ihm würden zwei Hände fehlen, beim Einbau der Stahlflexleitungen.
Wir haben auch gleich mitgeholfen seine Bremsen der R 80 RT zu entlüften.
Also, wenn schon nicht an eigenen dann wenigstens an fremden Moppeds schrauben.
Weil, sonst fehlt irgendwas.
Tag 3 Forchheim und Umgebung ca. 35 Km ohne Laufen!!
ca. gefühlte 135 Km mit Laufen
Nach dem Frühstück sind wir erst mal mit den Hunden raus. Ein wenig Bewegung schadete ja uns auch nicht.


Aber wir mussten in unmittelbarer Nähe der Alpen sein!
Denn es ging immer nur Bergauf und mit meiner Kondition immer nur Bergab.
(Sche…. Raucherei!!)
Deshalb sind wir vormittags noch auf die Mopeds umgestiegen.
Erst mal zu Ute`s Werkstatt.
Dort wollten (und haben) wir eine Halterung für meine alte Videokamera bauen.
Was uns auch gelang. Aus einem alten Dreibein von der Kamera haben wir es gezaubert.
An dem bestehenden RAM System des Navi`s.
Aber seht selbst:


So sollte es nacher aussehen.


Leider erwies sich die Kugel als sehr stabil.













Hatte fertig.


Beim ersten Probelauf der Kamera ging noch alles glatt. Der zweite Lauf endete mit einer defekten Datei.
Keine Ahnung warum. Vielleicht die Rüttelei am Lenker??
Ein primäres Problem bestand auch in der Spannungsversorgung.
Doch auch das wurde schnell gelöst. Da das Navi ja auch über die Steckdose des Seitenwagenanschlusses betrieben wurde.
Wozu hat man schließlich eine 6 Volt Lichtmaschine!!!!!Zur „Kathi“ hatten wir es zeitlich doch nicht mehr geschafft, wäre mal interessant gewesen.
Stattdessen haben wir eine kleine Runde um Forchheim gedreht.
Am späten Nachmittag gingen Käthe und ich durch Nürnberg, da Ute noch einen anderen wichtigen Termin wahrnehmen musste.
Wir haben in der kurzen Zeit nur die Altstadt „geschafft“.

















Und hier noch mal ein Haus mit mehreren Wohneinheiten:

Und was soll ich sagen, Nürnberg als klein zu bezeichnen wäre vermessen.
ABER, die Bürgersteige werden trotzdem um 20.15 Uhr hochgeklappt.
Verrückt, oder??
Tag 4 Forchheim – Ruhpolding ca 340 Km (Warum ca. kommt später)
Ute hatte noch einen Stuhl abzuliefern, deshalb noch ein kleiner Abstecher über Herzogenaurach.
Was man nicht alles so mit dem Mopped transportieren kann!!





Wir fuhren also weiter südlich.
Ins tiefere Hinterland von Bayern.








Unterwegs war mal wieder einiges los.
Die Sprache wurde für mich immer unverständlicher.
Und die Frauen nehmen Motorradfahrern gerne die Vorfahrt.
Mir gleich zweimal passiert!!
(Wahrscheinlich weil ich als erster gefahren bin oder die Frauen mich schon kannten.)
Merkwürdigerweise ist auch das Navi ausgefallen. Das Betriebssystem hatte sich soweit weggehangen, das ich auf eine Brücke klettern musste, um es wieder einzufangen.
Es funktionierte aber irgendwann wieder, nachdem wir eine längere Pause einlegen mussten.
Aber es waren auch sämtliche Kilometerleistungen des Tages weg.
Obwohl wir unter besagter Brücke standen, haben wir noch nebenher um die Wette geschwitzt.
Um Zeit aufzuholen sind wir daher für rund 30 Km auf die Autobahn ausgewichen.
Von der Autobahn wieder runter und dann sahen wir SIE zahlreich herumhängen.
Die Pflanzen , die den meisten von euch bekannt vorkommen.
Allerdings als eine Zutat. HOPFEN!!
Schön aufgereiht auf Drahtseilen, ähnlich Weinreben.
Aber leider in fester Form, daher für uns im Moment völlig uninteressant.
Den Chiemsee hatten wir, unter anderem, rechts von uns liegen lassen.
Gegen 18.00 Uhr im reservierten Hotel angekommen.

Das gemütliche Dreibettzimmer!









Aussicht und das Hotel selbst.
Am Abend noch Öl nachgefüllt und die Zündkontakte nachgestellt.

Am anderen Morgen konnte es losgehen zum Großglockner!
Ach ja, Hopfen haben wir an diesem Tag noch genossen aber wieder als Zutat.
Morgen versuche ich den Rest einzustellen.
Gute N8
Gruß Rudi