Mit oder ohne Fußdichtung?

Begonnen von Kees, 31 Mai 2020, 08:50:26

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Kees

Meine R25 Motor (/2 Rumpfmotor, /3 Zylinder und /0 Kopf) hatte ich vor 15 Jahre schon renoviert. Heute habe ich mal nachgeschaut was ich da so gemacht habe, vieles war ich schon vergessen. Ich habe Kopf und Zylinder abgenommen und alles vermessen was es so zu messen gibt.

Ich hatte damals das Uli Tuningpacket eingebaut, aber dan später doch kalte Fuße bekommen wenn ich die Berichte über klemmende Kolben gelesen habe. Also, Tuningkolben raus, KS wieder drin.

Nun möchte ich mir an die R25/3 Daten orrientieren. Ich habe eine R25/0 Kopf, also mit 24 Einlaßkanal und 34 mm Einlaßventil, und ich habe auch eine 24 mm Vergaser. Dazu würde eine 1:7 Verdichtung ganz gut passen. Heute mal wieder so genau wie möglich ausgelitert, mit Fußdichtung gibt es 1:6,7, ohne wird es 1:6,9 sein. Oben am kopf habe ich mit Fußdichtung 2,2 mm Quetschspalt, ohne würde es dan 1,7 sein, also noch im grünen Bereich. Quetschspalt öffnet sich schön nach innen zu wenn ich die Gummiknete glauben darf.

Hat einer von Euch schon mal probiert ohne Fußdichtung? Keine Probleme mit Undichtigkeiten? Und was nimmt Ihr dazu, würde Hylomar blau dazu ausreichen?


Kees



Herculestom

Zylinderfuß ja, Kopf nein (zumindest nicht dauerhaft). Ich habe es schon ein paarmal gemacht. Hylomar oder Dirko HT (geht meine ich bis ca. 300 Grad).
umuntu ngumuntu ngabantu

Kees

Ja nur die Fußdichtung! Am Kopf würde das sowieso Problemen mit die Zentrierbund geben, sonnst mußte man die Hylomar sehr dick auftragen!

Dank für die Auskunft, das beruhigt schon.

OldsCool!

Nimm Dreibond statt Dirko. Dreibond von BMW ist schön transparent  und lässt sich mit der Tube mit der Dosierspitze wunderbar auftragen.

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

strichzwojan

#4
Wenn der Motor schon mit einer Fußdichtung gelaufen ist, dann würde ich nicht ohne diese oder nur mit Dichtmittel fahren! Die Fußdichtung ist etwa 0,4mm dick, und es kann sein dass bei Montage ohne diese die Ringe oben gegen eine kleine Stufe in der Zylinderwand laufen. Bruchgefahr für den obersten Ring!

Jan

Kees

Der Motor hat noch keine mm gelaufen, hat nur in eine Ecke gestanden wärend mein Leben fort flog.

4Taktix

Der Nachteil bei den meisten Dichmitteln ist, dass man den Zylinder quasi auf dem Rumpf "festklebt". Das kann einen bei der nächsten Demontage dann etwas ärgern.
Hylomar bleibt dauerplastisch, da dürfte es nicht ganz so schlimm sein.
Allerdings besteht auch immer die Gefahr, das man sich die Ölbohrung verstopft, wenn die Fussmuttern angezogen werden und das Dichtmittel unkontrolliert in alle
Richtungen quillt. Persönlich würde ich lieber eine Fussdichtung verwenden, und den Zylinder oben etwas abdrehen, wenn ich die Kompression erhöhen wollen würde.

Gruß,
Sascha
Think outside the box !

strichzwojan

Wenn der Motor noch frisch ist, dann mach das ruhig mit Dichtmittel statt Dichtung. Wenn man die Dichtflächen nicht extra entfettet, sondern nur mit einem Stückchen Stoff abwischt, dann lässt sich Dreibond sehr gut entfernen. Und falls dir die Verdichtung zu hoch sein sollte, dann kannst du bedenkenlos auch nach vielen schon gelaufenen Kilometern wieder auf die Papierdichtung zurückwechseln - nur eben nicht umgekehrt!
Trotzdem noch den Freigang des Kolbens zu den Ventilen mit Knete austesten.

Gruß, Jan

Herculestom

"Dreibond von BMW" hatte ich jetzt schon mehrfach hier gelesen, aber noch nie selbst benutzt. Habe mir gerade mal das Datenblatt von Dreibond 1209 angesehen. Temperaturbeständige Flächendichtung auf Silikonbasis. ABER, transparent. Sehr sympathisch. Weiss gar nicht, warum die das Zeug immer einfärben müssen.
umuntu ngumuntu ngabantu

OldsCool!

Dreibond ist das was auch bei BMW (zumindest für die Autos) verwendet wird. Ich hab mir eine Tube zur Abdichtung meines Motors vom Z3 (M43TU, der leckt quasi immer am Stirndeckel) geleistet. Ist halt etwas teurer als Dirko HT oder Hylomar. Aber vorher war Dirko drauf, und überall quoll das rote Zeug raus...  :kotz:
Und es lässt sich eben wunderbar verarbeiten. Eine schöne fein dosierte Dichtraupe ist kein Problem.
Meine Ölwannendichtung hab ich noch mit Hylomar bestrichen. Das ist auch OK und da quillt ja nix blaues raus.

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

strichzwojan

Dreibond rules!

Das Zeug gibt's beim Freundlichen oder im Netz, und es ist wg. der Transparenz 1. Wahl für alles... Aktuell habe ich im Winter den Stirndeckel und die Ölwanne zusammen mit Feststoffdichtungen damit montiert. Und auch die alte Fußdichtung damit fit gemacht. Alles 100% dicht.
Die Tube ist schon lange auf, wird mit einem Fitzel Alufolie unter dem Schraubverschluß aufbewahrt und funktioniert noch super, obwohl sie laut Aufdruck 2016 abgelaufen ist! Den Dreibondrest in der Tülle lässt man eintrocknen und zieht ihn dann vor der nächsten Anwendung mit einer dünnen Spaxschraube heraus.


Jan

OldsCool!

Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Einzylindär

Hallo Kees.

Ich fahre meine R27 ohne Fußdichtung. Dichtmasse Loctite 5910 oder 5970. Zur Sicherheit habe ich zwei Rillen in dien Zylinderfuß eingearbeitet, damit die Dichtmasse Volumen bekommt und sich dehnen kann. Was nützt dir 200 ider 400 Prozent Bruchdehnung, wenn die Dichtmasse nur hauchdünn drauf ist?
Deshalb die Rille. Um den Zylinder ist mit der Drehbank gemacht. Un dad Ölsteigrohr  Dremel  Freihand.

Gruß
Stefan, der Einzylindär

Kees

Hmmm, im Drehbank. Dann hättest du doch auch die Fläche abdrehen können und dan ein Papierdichtung benutzt?

Wie hast du das teil eingespannen? In die Bohrung auf die gegenseite? Kratzt das nicht?

Risky

Hat er nicht ganz unrecht, oder?
Bedenke: Wo immer du hin gehst, da bist du dann auch

R 25/3  1954    Citroën AMI 6  1964    Ducati Multistrada PP  2013

Einzylindär

Oben mit dem Zentrierbund ins 3 Backenfutter und Pinole mit mit drehender Spitze.

Im Prinzip hätte man auch abdrehen können. Aber im Reparaturfall sollte die Fußdichtung immer gleich dick sein...
Ich habe dann eine dünne Silikonraupe in die Rillen gelegt und fertig.
Und der Zylinder hatte schon 1000km glaufen. Wegen undichtem Steigrohr musste der nochmal ab.... :waffen093:

Gruß
Stefan, der Einzylindär

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