R25/3 Kardangetriebekasten Papierdichtungsstärke?

Begonnen von pulver, 18 Februar 2013, 14:05:59

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pulver

Hallo Gemeinde,

was hab ich schon gegoogelt, aber bin zu diesemThema leider  nicht fündig geworden.
vielleicht kurz zu meiner geschichte:
letztes jahr (juni 2012) kam ich an eine R25/3. Die Maschine ist ziemlich komplett, eine Restauration war schon im gange, aber der Vorbesitzer hat sie nicht beenden wollen. Jetzt bin ich gerade über dem Kardangetriebe. Dieses war komplett zerlegt. Ich hab jetzt neue lager gesetzt, wo welche notwendig waren. Ich hab auch die alten distanzscheiben verwendet. Ich denke,das ist o.k., denn an der mechanik hat sich  ja nichts geändert  (außer neu lager). jetzt muß noch der gehäusedeckel drauf. leider habe ich keine Dichtung für das gehäuse. es wird zwar in der Bucht gerade eine angeboten, aber ich will Sie selber auschneiden (sparfuchs). Die alte dichtung liegt mir leider nicht mehr vor. Jetzt kommt die entscheidende frage.
Welche Stärke benötige ich bei dieser Papierdichtung?
Hat jemand so eine Dichtung vielleicht vorliegen und kann diese mal messen.
Dies wäre wichtig zu wissen, da ich die bestehenden Distanzscheiben weiter verwenden will. Die Distanzscheiben gibt es laut Reperaturhandbuch ( Hier gleich mal Dank an dieses Forum für die Bereitstellung dieser wichtigen Rep-Handbücher)  mit  0.05 mm Stärke.
Da wäre es schon gut zuwissen, ob die Standartdichtung 0,4 oder 0,5 mm Stärke besitzt.

in Erwartung einer fachmännischen Antwort

gruß
pulver, ein zukünfiger R25-Fahrer   

pulver


jan.h.

Die normale,originale Dichtung hat 0,30 mm.
Trotzdem würde ich niemals darauf vertrauen,dass es vorher gepasst hat mit dem Tellerradspiel.
Besser ausmessen,evtl.korrigieren.
Jan.

pulver

... ja, das mit dem ausmessen ist gar nicht so einfach (zumindest im deckelausgebauten zustand). ich könnte höchsten mal den deckel ohne dichtung aufsetzen und dann mit der Fühlerblattlehre den Spalt messen, der entsteht. dieser wert sollte dann so um die 0,3 mm sein, oder vieleicht auch 5/100 mehr.
das telleradspiel selbst stell ich doch mit den distanzscheiben ein, die unter dem tellerrad sind und dieses spiel kann ich beim drehen schon feststellen. da passt gefühlt (also hier mein gefühl) ein dünner ölfilm drunter. 

guest474

Die Dichtungsdicke schwankt zwischen 0,3 und 0,5 mm. je nachdem bei welchem Händler man gekauft hat...
Manfred

gradweg

Hi,

bevor der deckel aufgesetzt wird musst du das axial lagerspiel nochmal messen,da liegt auch noch eine distanzscheibe,

dann ist die dicke der papierdichtung egal.die scheibe wird mit der papierdichtung aus gemessen.

reinhold 

pulver

so,

ich hab jetzt mal den deckel ohne dichtung aufgesetzt. es war gar nicht viel kraft erforderlich den deckel auf lageranschlag zu bekommen. ein paar hammerschläge mit einem stückholz dazwischen. habe auch alle oberen distanzscheiben mit eingebaut. dann hab ich den spalt (dichtungsstärke) mit der fühlerblattlehre gemessen, nachdem ich die muttern leicht angezogen habe. als maximalwert konnte ich 0,6 mm messen, auf der gegenüberliegenden seite 0,4 mm. ich denke, daß ich dann mit einer 0,5mm Dichtungsstärke gut liege.
die dichtung wird sicherlich auch noch etwas nachgeben, sodaß die lager dann satt, aber nicht zu fest eingeklemmt sind.
oder soll ich mit der 0,5 mm Dichtung noch eine obere distanzscheibe mit 0,1 mm entfernen,damit kein anpressdruck entsteht?

das 0,5 dichtungspapier hab ich jetzt bestellt.

gruß
fritz

gradweg

#6
Hi,

Fritz,ich habe dich nicht ganz verstanden,aber es darf ingesammt nur ein axialspiel v.0.05mm vorhanden sein,

also 5 hunderstel!! wenn du die tellerradwelle noch 0,4mm verschieben kannst (in richtung lagerdeckel) dann ist meiner meinung

nach das flankenspiel viel zu gross( 0,15-0,2o) sind zulässig.die tellerradwelle muss ganz im gehäuse sein,dann flackenspiel

messen,dann das spiel des oberen lagers mittels tiefenmass ermitteln.das ganze prozedere steht alles im werkstatthandbuch.

sollte bei so einer massnahme dabei sein!!!mit zwei sätzen ist das alles nicht zubeschreiben,was man halt noch beachten sollte,(muss!!)

reinhold (wenn du nicht weiter kommst,ruf mich an. 05062-1220)

rolf


guest474

Zitaterforderlich den deckel auf lageranschlag zu bekommen. ein paar hammerschläge mit einem stückholz dazwischen.

Hat man Dir schon einmal geflüstert dass man dazu das Teil erwärmen sollte?

Manfred

pulver

hallo reinhold,

ja ich glaube, du hast mich nicht ganz verstanden.
ich hab alles zusammengebaut mit den original distanzscheiben und habe die Papierdichtung weggelassen, die ich auch noch nicht habe. das spiel, das ich gemessen habe,ist eigentlich kein spiel sondern der abstand vom deckel zum gehäuse, der praktisch die papierdicke darstellt.
da ich kein werkzeug zur tiefenmessung habe, hab ichs so gemacht. ob das mit der tiefenmessung so gut klappt, das ist auch die frage. es gibt drei messwerte und mit den ganzen ungenauigkeiten bei den  messungen, ich weis nicht.
ich denke nun, das die messung mit dem aufgesetzten deckel mir einen genaueren wert liefert. das sind ja nun diese 0,50 mm die ich da gemessen habe. dichtungen von 0,5 mm sind verfügbar.
nur wenn sich die dichtung setzt, dann gibt es gar kein spiel mehr. ich frage mich, wie das die lager dann belastet,wenn sie axial gedrückt werden.
diese beiden lager für das tellerad das sind auch die , die ich getauscht habe. ich hab mich auch schon gefragt, ob dieses grosse kugellager unter dem tellerad überhaupt richtig designed ist, denn gerade dieses lager dürfte unter last mehr axial als radial belastet sein. aber soviel km wie früher bekommt die r25 als oldtimer bei mir nicht runter. das neue lager wird mich bestimmt überleben.
auf jeden fall hab ich zur dichtung noch kuril k2 geordert. das kommt noch mit drauf. das sind dann auch noch ein paar µ, und dann sollte die lagerung passen.

gruß
fritz

rolf


gradweg

Hi,

Fritz,wenn du nur die lager gewechselt hast,dann lass alles so wie es war! (wenn flankenspiel ok.ist)

die alte papierdichtung kann man doch mit einer schieblehre gut messen, tiefenmass u.schieblehre ist vorraussetzung

für so eine reperatur.keinesfalls dürfen die lager axial verspannt (gedrückt werden)lieber etwas luft!

vergiss nicht über die mitnehmerverzahnung paketband zu kleben,um den simmerring zu schützen!

reinhold

pulver

hallo reinhold,

die alte papierdichtung, das ist genau der knackpunkt, die ist nämlich das einzigste was nicht vorhanden war. die hat von anfang an (hinteradgetriebe war zerlegt) gefehlt.
aber gut,wenn du sagst, dass kein axialdruck auf die lager  ausgeübt werden soll. so werde ich noch eine dünne distanzscheibe rausnehmen.

gruß
fritz

rolf


pulver

erkstattbuch,
ja klar, liegt ja hier unter downloads ab.

pulver

so,
nun noch mal ein bild wie ich das ganze gemessen habe. da steckt gerade die 0,50er Fühlerblattlehre drinn

fritz

gradweg

HI,

Fritz,du entwickelst eben deine eigne methode :P,dann leg aber wenigsten unter jede schraube eine 0,5mm folie,

sonst verspannst du den deckel!wenn du dann alles zusammengebaut hast,kontroliere nochmal das flankenspiel,

einmal ohne auf die mitnehmerverzahnung zuklopfen,u.einmal mit einen gummihammer auf die verzahnung klopfen,

dann darf sich am flankenspiel kaum was verändern,sonst musst du nochmal messen.aber mit Tiefenmass,kann man sich an

jeder ecke leihen,oder bei obi!!

reinhold (ich sage jetzt nichts mehr) :)

berndr253

Fritz,
ne Deckeldichtung kostet weniger als 3 Euro - man kanns mit dem Sparen auch übertreiben. Reinhold hat vollkommen Recht mit seinen Anmerkungen zu Deinem Vorgehen! Wenn nun die Papierdichtung in der Stärke nicht die Deiner Fühlerblätter entspricht ist das alles sinnlos

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf


guest474

ZitatSiehe Werkstatthandbuch ;D

wenn ich sparen muß habe ich doch kein Werkstatthandbuch!!
Rolf, ich sehe, Du hast noch nie sparen müssen ;D

Manfred

rolf

Touché....allerdings sieht mein Konto auch dementsprechend aus :-\\

pulver

Hallo bernd,

kannst du mir deine bezugsquelle nennen? kann ich dort dann auch die dichtung in der gewünschten stärke von 0,50 mm bestellen?
oder weis die Quelle vieleicht gar nicht, welche stärke ihre dichtung hat?
das hab ich bereits so erlebt, dass der verkäufer einer Dichtug mir gar nicht die stärke nennen konnte, weil er leider keine schieblehre besaß.

bei den meisten getriebedichtungen ist es auch egal, wie die stärke ist, da sich in den deckeln in der regel kein lager befindet.
in diesem Fall ist die Stärke aber leider relevant

fritz



rolf

Bei den Getriebedeckeln sind aber in der Regel ( auch die anderen Tage)...zumindest bei BMW....Lager drin (steht auch im WHB)....die auch noch ausdistanziert werden müssen. Ich mache das immer mit Schraubenziehern....um die Paßscheiben abschätzen zu können.

berndr253

Hallo Fritz,

wenn Du Ersatzteile brauchst würde ich immer die "großen Drei" checken, Ulismotorradladen in Frankfurt, Stemler in Remscheid und Rabenbauer in ?? Bayern!. Die sind auch mit ihren Shops online und Du kannst direkt die Preise vergleichen.
Um Porto zu sparen ists sinnvoll gleich ein paar Teile mehr zu bestellen die als "Verbrauchsmittel" immer wieder gekauft werden müssen (Fuß- und Kopfdichtung, ...)

Bernd
Leben und Leben lassen

gradweg

HI,

Rolf,die technik mit den schraubenziehern kannst du die mir in kassel beim mittagessen näher erläutern??? ;D

Reinhold

rolf

Mache ich....muß nur noch die Fotos aus dem tret hier runterladen.

guest474

ZitatUm Porto zu sparen ists sinnvoll gleich ein paar Teile mehr zu bestellen die als "Verbrauchsmittel" immer wieder gekauft werden müssen (Fuß- und Kopfdichtung, ...)

Bernd, Du machst da schon wieder eine Kapitalvernichtungsanlage. Wenn ich mir Sachen kaufe die ich erst viel später brauche binde ich mein Geld in "Toten Artikel".
Ich spare nur dann wenn ich das Zeug erst dann kaufe wenn ich es brauche.
(Die richtige Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz usw...)

Manfred

cledrera

Obige Ausführungen gelten nicht für BBatterien!
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Stefan

Zitat von: Manfred250 am 26 Februar 2013, 21:32:22
Bernd, Du machst da schon wieder eine Kapitalvernichtungsanlage. Wenn ich mir Sachen kaufe die ich erst viel später brauche binde ich mein Geld in "Toten Artikel".
Ich spare nur dann wenn ich das Zeug erst dann kaufe wenn ich es brauche.
(Die richtige Menge zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz usw...)

Manfred

Kapital wird nicht vernichtet sondern umverteilt. Bei den aktuellen Habenzinsen kaufst Du besser den gesamten Bestand, da die kommenden Preiserhöhungen garantiert höher ausfallen als die 0,0001 ‰ Zinsen, die Banken momentan zahlen.
Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

Andre.Hubein

Ich lege mir auch gern Kopf- und Ventildeckel Dichtungen und andere Verschleissteile auf Vorrat hin,wenn man mal eine benötigt muss man nicht tagelang warten bis man welche per Post bekommt. Besonders vorteilhaft wenn die Sonne scheint und man gern fahren will.
Gruß
André

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