Tritt beim betätigen des Tupfers Benzin aus ?

Begonnen von R252Chopper, 13 Januar 2010, 09:49:15

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R252Chopper

Hallo zusammen. Ich bin gerade am aufbereiten meines Vergasers ( umstellung von Messinganbauteilen auf Edelstahl ). Da ich noch nie einen Vergaser mit Tupfer hatte stellt sich mir die Frage ob beim betätigen des Tupfers Benzin austreten kann / soll / darf ...  Möchte meinen hergerichteten Vergaser ... nicht mit Benzin versauen.

Wenn Benzin austritt, muß ich mir da was einfallen lasssen  :traurig:


R252Chopper


Fastnachter

Hallo Joachim,

also beim Bing Ja, beim Nachbau Blitz auch, deshalb schätze ich mal mit 99,9%iger SIcherheit auch beim SAWE (meine das gelesen zu haben, allerdings ist mein SAWE nie zum EInsatz gekommen da kaputt gebrochen....)

ABER: Ob du so lange tupfen musst bis es kommt ist ne andere Frage :-)

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Karl

#2
Hi,

ist normal dass Benzin austritt.

Der Tupfer ist nur ein "Stäbchen" der durch eine Bohrung im Schwimmerkammerdeckel den Schwimmer (und damit auch die Schwimmer-Nadel) runter drückt.
Das ganze Gedöns ist von Benzin umflossen; drückst du den Schwimmer nach unten steigt der Benzin-Pegel und zwar soweit,
bis das Benzin die Bohrung im Deckel erreicht ... und überläuft.

Der Tupfer muß leichtgängig sein und von sich aus wieder nach oben kommen, damit er den Schwimmer nicht permanent unter taucht.
Dies macht die Verwendung eines Dicht-Rings um den Tupfer herum wohl schwierig  :-\\

Viele Grüße,
Karl
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† Knut

Moin Joachim,

über den Austritt von "Betriebsflüssigkeiten" solltest Du Dir generelle Gedanken machen. Die doch recht rudimentäre Dichtungstechnik der Einzylinder ist niemals 100%ig. Ich kenne kaum einen Benzinhahn, der nicht ab und zu mal einen Tropfen verliert, die Vergaser schlabbern, die Stoßstangenschutzrohrdichtungsgummis (puh) sind gerne inkontinent, an der Kupplungsbetätigung kann es tropfen - ganz zu Schweigen von schlabbernden Batterien, leckende Gabeln oder "Trauerrand". Das hättest Du 2009 am Edersee mal sehen müssen, wieviele mit leckenden Kopf- und Fußdichtungen angekommen sind. Vielerort MUSS sogar ein Tropfen Öl nachhelfen, damit es gängig ist und bleibt.
Sicher, gegen alles kann man was machen, aber im Regelfall nur mit allergrößter Sorgfalt dicht zu bekommen.

Zum Tupfen: Beim Tupfen wird der Schwimmer nach unten gedrückt und das Nadelventil zwangsgeöffnet. Mit Übung kann man es schaffen, kurz vor dem Überlaufen aufzuhören. Ob dein Motor überhaupt die Vergaserflutung beim Kaltstart benötigt, mußt Du ausprobieren. Vielleicht reicht es, nur den Luftfilter zu schliessen.

Viel Erfolg

Knut

berndsp

Der Tupfer ist gleichzeitig die Entlueftung der Schwimmerkammer, wenn ich nicht irre (Es irrt der Mensch so lang er strebt...), darf also nicht dicht sein

Gruss
BerndSP
nicht denken, fluchen... :)

If a man speaks his truth in the middle of a vast forrest,
where no woman can hear him: Is he still wrong?

R252Chopper

Danke schon mal für die Antworten. Das Prinzip der Betätigung ist klar ich wußte nur nicht, ob da Benzin austritt.

Noch eine Frage :

Was meint ihr, MUSS aus dem Tupfer Luft entweichen können oder reicht es aus, das die Luft Richtung Vergaserdurchlass entweichen kann ?

Wenn keine Luft aus dem Tupfer entweichen MUSS könnte ich mir schon meine Hermetisch Dichtende Lösung vorstellen  :) Wäre dann, wenn es klappt sicher für den ein oder anderen Interessant. Ist ja auch nicht ungefährlich mit dem Benzin auf dem Motor. Mein Luftfilter wird wahrscheinlich keine Einstellklappen zum schließen haben, da Eigenbau aus einem Eisbecher  8)

R252Chopper

Zitat von: berndsp am 13 Januar 2010, 11:41:50
Der Tupfer ist gleichzeitig die Entlueftung der Schwimmerkammer, wenn ich nicht irre (Es irrt der Mensch so lang er strebt...), darf also nicht dicht sein Gruss BerndSP 

Oh, da warst du etwas schneller mit dem schreiben als ich. Bist du dir sicher, daß es nicht dicht sein darf ? Wäre schade. Hätte da so eine tolle Idee.
Könnte das mal jemand probieren oder hat daß schon mal jemand probiert : Den Tupfer ausbauen und dann den Stutzen des Tupfers abdichten. Dann schauen ob das Moped nach ein paar Minuten wegen Spritmangel ausgeht.

Tino

Früher hat man den Luffi mit Taschentuch und Hand vor der Öffnung verschlossen.

Wo soll die Schwimmerkammer denn zur Vergaseröffnung hin entlüften? Durch Bläschen im Benzin? Das wäre der Verbrennung aber unträglich.
Ist dir wirklich das Prinzip Schwimmerkammer,Schwimmer,Schwimmernadel und Tupfer klar?
Bei fallendem Pegel muß Umgebungsluft über den Tupfer angesaugt werden können und wenn das Schwimmerventil öffnet,muss die Luft in der Schwimmerkammer bei steigendem Pegel wieder an die Umgebung entweichen.
Gruß Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

berndsp

...und das Benzin tritt normalerweise unter dem Deckel aus und sabbert dann langsam an der Schwimmerkammer runter. Wenn die normalerweise dort befindliche Papierdichtung feucht wird, ist es an der Zeit, den Finger vom Tupfer zu nehmen. Wenn es so hoch steigt, dass es durch dei Tupferfuehrung kommt, ist sowieso schon alles zu spæt, dann ist es længst in den Ansaugkanal gelaufen.

BerndSP
nicht denken, fluchen... :)

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sigi_rs

...und wenn man eine Öffnung zum Ansaugkanal macht, dann bekommt man eine Venturidüse
Über den Unterdruck wird die Luft aus der Schwimmerkammer abgesaugt.

Nach meiner Meinung: ganz schlecht.

Viele Grüße
Jörg

R252Chopper

Zitat von: Tino am 13 Januar 2010, 11:55:01Wo soll die Schwimmerkammer denn zur Vergaseröffnung hin entlüften? Durch Bläschen im Benzin? Das wäre der Verbrennung aber unträglich.
Ist dir wirklich das Prinzip Schwimmerkammer,Schwimmer,Schwimmernadel und Tupfer klar?
Bei fallendem Pegel muß Umgebungsluft über den Tupfer angesaugt werden können und wenn das Schwimmerventil öffnet,muss die Luft in der Schwimmerkammer bei steigendem Pegel wieder an die Umgebung entweichen.
Gruß Tino

Hallo Tino. Ich bin noch am grübeln. "Entlüftet" werden braucht die Schwimmerkammer ja nur, wenn / weil Luft drin ist. Klar. Ich stell mir das so vor : Tupfer Luftdicht verschließen. Das heißt, die Luft muß irgendwo raus. Wo kann sie raus ? Nur durch die Bohrung unten bzw. 1,5 cm weiter oben des Schwimmergehäuses. Und wo geht sie hin ? Durch die Luftregulierdüse direkt in den Ansaugkrümmer. ODER durch die leicht geöffnete Hauptdüse ( je nach Stand der Standgasschraube ) in den Ansaugtrakt. Und das alles natürlich nur solange auch Luft drin ist und Benzin durch die untere Bohrung im Schwimmergehäuse die Schwimmerkammer gefüllt hat. Wozu dann eine Entlüftung des Schwimmergehäuses ?  ???  Ich blicks nicht ganz.

Man kann den Vergaser vieleicht nicht mit neuen ( wie an meiner WS ) Vergasern vergleichen, aber haben / brauchen die neuen eine Entlüftung der Schwimmerkammer ?

Zitat von: berndsp am 13 Januar 2010, 12:52:49
...und das Benzin tritt normalerweise unter dem Deckel aus und sabbert dann langsam an der Schwimmerkammer runter. Wenn die normalerweise dort befindliche Papierdichtung feucht wird, ist es an der Zeit, den Finger vom Tupfer zu nehmen. Wenn es so hoch steigt, dass es durch dei Tupferfuehrung kommt, ist sowieso schon alles zu spæt, dann ist es længst in den Ansaugkanal gelaufen. BerndSP

Hallo Bernd, unter den Deckel werde ich "hoffentlich" eine dichte Dichtung einbauen. Deshalb heißt sie ja auch Dichtung.   :D


Habs immer noch nicht ganz kapiert : WOZU Überhaupt Tupfen ?  Kann es sein, das man dadurch nur ein verklebtes / hängendes Nadelventil in der Schwimmerkammer frei macht ? Ist das alleine der Sinn des ganzen ?

Muß jetzt arbeiten, lese heute Abend wieder weiter.

rolf.soler

Zitat von: R252Chopper am 13 Januar 2010, 09:49:15
  Möchte meinen hergerichteten Vergaser ... nicht mit Benzin versauen.
Iiik Benzin am / im Vergaser...
Es gibt natürlich die Radikalmethode:
Am besten giesst Du das ganze Moped nach der Renovation in Acrylharz ein. Nie mehr putzen (ausser den Acrylblock, das geht aber mit Fenstergummiwischer)
Im Ernst, ich frag mich, ob Du nicht ein wenig übertreibst. Nichts gegen ein schönes Moped, aber wenn Du Dir später immer überlegen musst, ob Du raus darfst (weils regnen könnte -> Wasserflecken) oder das Moped nur noch mit Handschuhen anfassen darfst...ich weiss nicht, irgendwie ist  das Fahren eigentlich schon eine wesentliche Funktion eines Motorrads. Und dabei gibts eben Wasserflecken, Benzinflecken, Oelflecken, Rostpickel und Kratzer.
Mit anderen Worten: Das Gehäuse muss nicht nur einen gelegentlichen Tropfen aus dem Vergaser aushalten, sondern auch eine richtige Ueberschwemmung. Benzin, Oel, Wasser...Es kann mal beim Tanken / auffüllen spritzen / überlaufen, oder beim Tank abbauen fliesst Benzin aus, oder wenn der Schwimmer absäuft oder der Tupfer mal verkantet...
Ist keine Kritik, nur so eine Anregung für eine gelegentliche Denkpause beim Renovieren. Man kann sich da auch in etwas reinsteigern. Obwohl, es sieht wirklich sehr schön aus. Hoffe, dass der Lack auch dauerhaft hält.
Nix für ungut + weiter viel Spass  ;D

sigi_rs

Nochmal zur Schwimmerkammer:
Das ist das gleiche Prinzip, als wenn Du ein umgedrehtes Glas in Wasser eintauchst. Wenn Du das ganz gerade nach unten drückst, komprimierst Du die Luft im Glas und der Füllstand ist anders als in der Umgebung. Das Gleiche, wenn Du das Glas vollmachst und das dann ganz gerade aus dem Wasser herausziehst. Da ist dann der Füllstand im Glas viel höher.

Da der Vergaser das Prinzip der kommunizierenden Röhren braucht, ist es wichtig, das sich die Füllstände sicher ausgleichen können. Und dazu dient die Luftverbindung über den Tupfer. Ohne gehts nicht.

Viele Grüße
Jörg

† odeon8

Hallo Joachim,

es geht nur darum in der Schwimmerkammer oberhalb des Sprits
atmosphärischen Druck zu bekommen. Du könntest das mit einem
kleinen Extraschlauch vom Schwimmerkammerdeckel in den Luftfilter
oder am Gaszug entlang unter den Tank bewerkstelligen. Ich würde da NICHT in den Vergaser
oder Ansaugkanal gehen weil dort die Druckverhältnisse zu indifferent sind.
Bei abgedichteten Tupfer und einem Kunststoffschlauch siehst Du dann
auch den Sprit steigen - bei zu langem Tupfen . . .  ::)

VG Thomas
HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

Tino

#14
Zitat von: R252Chopper am 13 Januar 2010, 13:22:16
...
Habs immer noch nicht ganz kapiert : WOZU Überhaupt Tupfen ?  Kann es sein, das man dadurch nur ein verklebtes / hängendes Nadelventil in der Schwimmerkammer frei macht ? Ist das alleine der Sinn des ganzen ?

Muß jetzt arbeiten, lese heute Abend wieder weiter.
Durch Tupfen drücks du die Schwimmernadel runter. Dadurch öffnet sich das an der Nadel befindliche Ventil und es fließt mehr Sprit in die Schwimmerkammer. Es erhöht sich also der Füllstand in der Schwimmerkammer.
Dadurch erhöht sich auf der Vergaserseite auch der Füllstand in der Nadeldüse (kommunizierende Röhren). Es wird also im Ansaugtakt leichter und mehr Sprit angesaugt. Das Gemisch wird also zum Starten dadurch angefettet.

Gleiches kann man erreichen, indem man etwas Luft beim Startvorgang wegnimmt.Taschentuchmethode eben.

Im Normalbetrieb gibt dann die Hauptdüse die Durchflussmenge vor, die nachlaufen darf und so stellt sich ein entsprechendes Spritniveau in der Nadeldüse und somit das Gemisch ein.
Gruß Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

berndsp

Zitatunter den Deckel werde ich "hoffentlich" eine dichte Dichtung einbauen. Deshalb heißt sie ja auch Dichtung.

...und woher weisst Du dann wann du genug getupft hast? Die nass werdende Dichtung ist ein guter Indikator  ;)

Gruss
BerndSP
nicht denken, fluchen... :)

If a man speaks his truth in the middle of a vast forrest,
where no woman can hear him: Is he still wrong?

churchman †

Hallo,

das Tupfen erhöht den Benzinstand in der Schwimmerkammer mit dem Sinn, während des Startvorganges beim kalten Motor mehr Sprit in Richtung Ansaugtrakt zu befördern. Da muss er auch hinkommen können, also braucht´s auch zum Dahinfließen das Nachfließen von Luft. Sonst käme es ja zum Unterdruck in der Schwimmerkammer. Wer´s schon mal probiert hat, die Schwimmerdeckeldichtung mit Hylomar etc. zusätzlich völlig dicht zu bekommen, hat es vielleicht erlebt, dass der Tupfvorgang soviel Sprit in die Schwimmerkammer bringt ihn aus dem Tupfer selbst herausfließen zu lassen. Das kann natürlich auch dann passieren, wenn man den Tupfer gedrückt hält, dann kommt´s ungehindert aus dem Tank (da fließt dann auch die Luft nach). Ich glaube das Dichtmachen ist nicht gut, da müsste dann schon ein Klapperventilchen rein (öffnet in Richtung Schwimmerkammer, schließt in entgegengesetzer Richtung). Was bleibt ist dann das Problem, ob man erkennt, wann der Vergaser geflutet ist bzw. zuviel Sprit erhält.

Beste Grüsse
Ekki
When too perfect, lieber Gott böse!

R252Chopper

Danke an Rolf S. und alle andern für die Infos und Tips. Der Lack des Motors ist Öl, Benzin ... fest. Dachte halt, ich könnte wenn ich schon dran bin dieses "Überfluten" aus dem Tupfer gleich mit abstellen. Wenn man was verbessern kann, warum nicht. Werde dann das Bike erst mal zusammensetzen und schauen daß es läuft. Bin vieleicht tatsächlich etwas übereifrig. Aber Ideen die mir so einfallen gehe ich am liebsten gleich an. Und meine Idee eines dichten Tupfers verate ich dann auch gleich :

Voraussetzung wäre : Das der Tupfervorgang / Vergaser auch funktioniert, wenn der Tupfer Luftdicht verschlossen ist.

DANN hätte ich einen neuen Tupfer konstruiert, der oben als Kopf einen dieser kleinen starken Neodym Magnete hat. ( ca. 5 mm Durchmesser ).
Darüber käme eine Edelstahlabdeckung ( ähnlich meiner jetzigen ) die auf dem Schwimmergehäuse dicht verklebt ist.
Somit könnte man den Tupfer mit einem kleinen weiteren Neodym Magneten der überall am Bike angebracht werden kann von außen durch die Edelstahlabdeckung bewegen. Diese kleinen Magnete stoßen sich so stark voneinander ab ( Pole beachten ) das dies funktionieren müßte. Durch umdrehen des äußeren Magnetes ( Pole ) könnte man den Tupfer auch wieder hochziehen wenn er mal klemmt.

OK. Thema erledigt. Ich bau den Motor erst mal zusammen damit es weiter geht.

berndr253

Die Schwimmerkammer muss belüftet sein, dazu gibt es im Hartweck "Selber Machen" einen prima Artikel der dazu vertiefende Infos liefert - sehr interessant

Gruß

Bernd
Leben und Leben lassen

isie

#19
um auch hier ein Ein- und Abgleiten des Freds sichersichersicherzustellen, folgender Einwand zu "Schwimmkammer muss belüftet sein":

Well, die SK ist bereits belüftet, nämlich über die Tupferüberlauf-Bohrung.
Dichtete (= aloiste ?!) man nun (zusätzlich...) die SK nach aussen ab (und erweiterte die Überlaufbohrung ggfl.) = täte nie mehr Benzin auslaufen - jedenfalls DA nicht ... !




007

Hallo, Wenn der Motor Benzin verbraucht, wird das Benzin in der Schwimmerkammer weniger, und Benzin läuft vom
Tank über den Benzinhahn zum Vergaser nach, weil der Schwimmer nach unten geht. Wenn der Tupfer abgedichtet ist, kann sich der Schwimmer nicht mehr bewegen, und somit wird das Motorrad stehen bleiben wenn der Vergaser leer ist.
mfg. Norbert

Tino

Zitat von: 007 am 15 Januar 2010, 12:40:42
Hallo, Wenn der Motor Benzin verbraucht, wird das Benzin in der Schwimmerkammer weniger, und Benzin läuft vom
Tank über den Benzinhahn zum Vergaser nach, weil der Schwimmer nach unten geht. Wenn der Tupfer abgedichtet ist, kann sich der Schwimmer nicht mehr bewegen, und somit wird das Motorrad stehen bleiben wenn der Vergaser leer ist.
mfg. Norbert

Da steckt ein Denkfehler drinn.
Die Schwimmerkammer wird sich nicht leeren. Denn würde sie das tun, dann würde der Schwimmer ja nach unten gehen und das Ventil zum Nachlaufen von Benzin aus dem Tank öffnen.

Wenn aber in die Schwimmerkammer keine Luft nachströmen kann, dann wird der Unterdruck im Ansaugrohr des Vergasers ab einem bestimmten Benzinniveau nicht mehr ausreichen um Benzin anzusaugen.
Somit entleert sich die Schwimmerkammer nicht weiter und der Motor stirbt ab.
Das Experiment kannste das nächste mal in der Badewanne machen.
Nimm ein Glas,fülle es zu 3/4 mit Wasser, dichte es mit der Handfläche ab und halte es so unter Wasser, daß die Öffnung nach unten zeigt. Dann bildet sich am nach oben zeigenden Glasboden eine Luftblase. Und nun versuche das Glas nach oben aus dem Wasser zu ziehen. Du spürst einen deutlichen Widerstand je weiter du das Glas rausziehst. Genau gegen den Widerstand müsste der Vergaser Ansaugen.
Dieser Widerstand ist stark davon abhängig,wie groß die Luftblase ist.Da Luft komprimierbar ist,kann sie gewisse Volumenänderungen abpuffern. Doch je kleiner das Luftvolumen ist,desto geringer fällt das Puffervolumen aus.
Da eine Schwimmerkammer doch immer recht gut mit Benzin gefüllt ist,wenn der Schwimmer aufsteigt, ist das Tot-/Puffervolumen der Luft recht klein.
Gruß Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

r26_jo

Hallo Joachim,

ganz was anderes.
Ich bewundere Deine Fähigkeit, den verschiedensten Materialien einen "Hochglanz" zu verleihen.
Ich habe da als Nichtmetaller so meine Probleme.
Wenn ich Aluminium feile, dann bleiben immer größere Späne in der Feile hängen, was man dem Ergebnis dann auch ansieht. Auch einkreiden hilft wenig.
Gibt es für Aluminium spezielle Feilen oder stelle mich mich nur dumm an.
Vielleicht kannst Du, oder ein anderes Forummitglied, mir dazu einen Tipp geben.

Viele Grüsse
Jo

R252Chopper

Zitat von: r26_jo am 21 Januar 2010, 19:40:44
Hallo Joachim,

ganz was anderes.
Ich bewundere Deine Fähigkeit, den verschiedensten Materialien einen "Hochglanz" zu verleihen.
Ich habe da als Nichtmetaller so meine Probleme.
Wenn ich Aluminium feile, dann bleiben immer größere Späne in der Feile hängen, was man dem Ergebnis dann auch ansieht. Auch einkreiden hilft wenig.
Gibt es für Aluminium spezielle Feilen oder stelle mich mich nur dumm an.
Vielleicht kannst Du, oder ein anderes Forummitglied, mir dazu einen Tipp geben. Viele Grüsse  Jo

Hallo Jo,  da hilft nur öftes die Feile mit einer Feilenbürste reinigen oder im Extremfall immer nur einmal feilen ( ein Hub ), dann reinigen, dann den nächsten Hub. Ich erstelle mit der Feile bei Alu nur die Form ( da stören tiefe Riefen nicht ) den Rest erledige ich mit schleifen. Beim schleifen grob anfangen ( z. Bsp. 240er ) in eine Richtung. Dann mit dem nächst feineren ( 400er ) quer zur vorhergehenden Richtung. So sieht man gut wenn die vorhergehenden "Riefen" weg sind. Mit jedem feineren Schleifpapier die Richtung um 90° ändern. So mit immer feinerem Schleifpapier aufbauen. Ich schleife bis min. 1000er ( Alu ) bzw. 2000er ( V2A ) Schleifpapier. Alles gutes Naßschleifpapier. Als "Schmiermittel" nehme ich bei Alu "Wasser mit Spiritus", verhindert einigermaßen die Kaltverschweißung.

r26_jo

Hallo Joachim,

mit dem Schleifpapier komme ich zurecht, nur die Feile ärgert mich. Aber wenns Dir auch so geht, dann beruhigt mich das ein wenig. Die Feilenbürste nehme ich auch, aber es geht halt zäh.
Danke für die schnelle Anwort.

Gruß Jo

sigi_rs

Moin Jo,

da hat Joachim recht. Beim Feilen hilft nur viel Kreide. Ich persönlich (habe mal Werkzeugmacher gelernt und viele Feilen verschlissen) nutze für Alu eine möglichst scharfe (neue) Feile mit recht grobem Hub. Wenn die Feile feiner ist, setzen sich die Hiebe sofort zu und man bekommt diese unschönen Fresser.
In meinem Betrieb gibts Haue, wenn jemand Stahl mit meinen guten Alufeilen bearbeitet!  :wikinger:

Viele Grüße
Jörg

† Knut

Moin zusammen,

weiches Aluminium feilt man am besten mit einer einhiebigen leicht schrägen Feile. Bei diesen wird der Span besser abgeführt (siehe auch den Link in Jörgs Feilenvortrag).
Dennoch setzen sich die Späne gerne zwischen den Hieben fest und werden dann mit einer Feilenbürste ausgebürstet. Alternativ geht auch ein Stück Weichholz, dass ein paar Hiebe gefeilt wird.

Und wenn man zuviel abgefiedelt hat, geht man zur Werkzeugausgabe und holt das Feilenausgleichspulver  :lol:

Knut

cledrera

ZitatFeilenausgleichspulver

Kann man das auch bestellen ?  :lol:

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Taz

#28
Hi Clemens.

Leider nicht..da gabs nur einen Versender, aber der hat altersbedingt schließen müssen. Klasse war der Laden schon...die hatten sogar noch Frequenzfett, Vierkantlochbohrer und Ersatzluftblasen für Wasserwaagen :traurig:

Schöne Grüße, Tas
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

BenW

Hi Tas,

stimmt, da habe ich früher auch mal ne ganze Kiste Spundlöcher gekauft. Da zehre ich heute noch von.

Grüsse,
BenW

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