Spezialwerkzeug

Begonnen von rolf, 06 März 2003, 14:31:52

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strichzwojan, Kees und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

rolf

Hallo,
ich wurde von mehreren schon gefragt, wie es denn mit der Herstellung von anderen Spezialwerkzeug ist (nebenbei:ich habe noch 2 doppelte Einspeichlehren, also für R25-R27).
Dazu müsste ich allerdings wissen was ihr braucht, damit ich die Zeichnungen raussuchen kann und das meinen Bekannten zeigen kann, damit er mir ungefähr sagen kann was es kosten würde.
gruß
rolf

rolf



Peter

Hallo zusammen,
ich habe einen R25/3-Motor, den ich restaurieren möchte. Allerdings habe ich Kurbelwelle, Nockenwelle und Schwungscheibe noch nicht ausgebaut, weil mir  dafür das notwendige Spezialwerkzeug fehlt. Wenn man nach Ernst Leverkus geht, benötigt man dafür midestens eine guten Zweiarm,- oder Dreiarmabzieher, mit dem man das Kurbellen,- und Nockenwellenzahnrad lösen kann. Meistens bekommt man heute Universalabzieher, deren Arme zu dick sind, um zwischen Zahnrad und Motorgehäuse zu fassen, wie ich aus eigener Erfahrung weiss.  Um das Lagerschild abzuziehen, braucht man wieder einen anderen Abzieher, wie er wohl früher auch von Stemler zu bekommen war, heute aber nicht mehr.
Letzendlich stelle ich mir die Frage, ob man die Teile auch ohne Presse, nur mit Hitze wieder in das Gehäuse bekommt. Hat jemand Erfahrung, ob der Rumpfmotor überhaupt mit gewöhnlichen Schraubermitteln zu überholen oder doch besser ein Fall für eine Spezialwerkstatt ist? Wenn's mit der Anschaffung dieser notwendigen Abzieher getan ist, dann hätte ich auf jeden Fall Interesse diese anfertigen zu lassen.
Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

isie

Hallo Peter,

an sich schrecke ich nun wirklich vor nix zurück. Und wenn was aufgibt bei der Aktion ... nun man lernt ja immer dazu.

In einem Artikel von Inge (U.S.) ist die Überholung des r26 Motors gut beschrieben, allerdings sind das eine Menge Einzelschritte. Ich habe das dann da machen lassen - ca. 8 h Arbeit = 640 DM.

Der Punkt war schlicht der, dass man hat eine Menge Ersatzteile braucht - das hat mehr gekostet als die Arbeit selbst. Und zum ständigen hinfahren hatte ich auch keine Lust.

Bei mir war z. B. das vordere Lagerschild  gebrochen - "... Konstruktionsfehler..", ausserdem fielen die beiden KW-lager von alleine ab (aufschweissen und abdrehen...). hätte ja sein können, dass die Lager sich nicht so ohne weiteres lösen lassen usw.

Insgesamt habe ich so um die 2000 DM, davon Material alleine 1200 DM, ausgegeben. Nicht billig, ok, aber wer weiss, was man da alles falsch zusammenbauen oder zu beachten hat bzw. zu prüfen hat.

Ausserdem hat der Teilelieferantt dann ja jede Mengen Ausreden...

=> Fazit: Schnell erledigt und der Arbeitspreis ist im Verhältnis zum Gesamtpreis nicht zuviel.

Sagt sich

Ingo

Alles in allem  

Peter

Hallo Ingo,
hast ja im Prinzip Recht, aber ich habe den Ersatzmotor da halt rumliegen, d.h. wann der fertig wird, ist eigentlich egal, weil ich eine funktionstüchtige R25 habe.
Ich habe mir halt in den Kopf gesetzt, einmal in meinem Leben einen Motor komplett zu überholen. Wenn dann die ganzen Spezialwerkzeuge mehr kosten als eine Motorüberholung als Fremdarbeit, dann komme ich auch langsam ins Grübeln. Im Moment habe ich mir einen Abzieher selber gebaut, um die Schwungscheibe von der Kurbelwelle runterzubekommen und einen wirklich guten und teuren Dreiarmabzieher gekauft, um die Zahnräder und Lager zu entfernen. Hat auch bisher mehr oder weniger gut geklappt, aber ich kann nur jedem sagen, der es noch nicht gemacht hat: Es ist mühselig und benötigt viel Geduld. Eigentlich würde ich jedem, der's mal probieren will, davon abraten und sich mit was Sinnvollerem zu beschäftigen. ;D  Die Teile sind nun mal seit 50 Jahren festgebacken und nicht mehr so leicht zu lösen.  
Gruss Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

isie

Hallo Peter,

@ Motorüberholung: ich habe  den Artikel von Inge (Oldtimer o.ä.) hier, falls Interesse und zulässig kann ich den ja man scannen und hier hineinstellen lassen (nicht vor übernächster  Woche).

Wichtigstes Fazit von Inge: Unbedingt und überall Lötlampe einsetzen...

@ Re ÖL: ich habe den Eindruck, dass 1500 km (Handbuch) viel ein zu langer Intervall ist... selbst  nach den ersten 400 km (neuer Motor) roch das sehr "organisch". na ja, Schraube auf, 1 l neu füllen ist ja auch kein Ding (5 E / 5 L).Villeicht ists auch übertrieben ? (und ich bin von meinen VW-Dieseln verwöhnt) ?

Bye

Ingo

nciht  

Peter

Hallo Ingo,
den Artikel habe ich mir auch besorgt, als ich das letzte Mal bei Uli in Ffm war. Trotzdem danke. Aber sicher ist es für die anderen Schrauber hier im Forum von Interesse.  :)
Gruss Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

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