Kolbenklemmer bei 12/100 Spiel

Begonnen von professor buxus, 08 Juni 2014, 21:24:52

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professor buxus

Geht gleich weiter, jetzt ist erstmal die Omi zu Besuch (Pfingsten halt)   
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

professor buxus

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professor buxus

Zitat von: 27-steib am 09 Juni 2014, 14:58:55
kann passieren, wenn der Kolbenring auf eine Vorsprung,Grat o.Ä am Kolben anschlägt. War so bei mir, klang fürchterlich- aber nur beim Gasgeben.


ist nicht der Fall.

Habe mir grade das Teil noch einmal angesehen: Da gibt es keine Punze od. dergl. was auf den Hersteller hinweist.
Unter dem Kolbenboden steht "S 84".
Und oben drauf: 69,95. Also müsste man dann sagen: Kolben für 70 er Bohrung und nicht 70er Kolben.

Aber dann wäre er ja gewachsen, auch noch nach dem Klemmer noch größer. Wir haben doch (knapp) 70 mm gemessen, Bernd.

Dann wäre ja die von Huschke geschliffene Differenz im Ausgangszustand noch größer.

Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

cledrera

Quatsch

Detlef,
du gehst jetzt erstmal zu Omi und fragst nach einem Hefekuchenrezept.
Zutaten besorgen, mischen und in die vorbereitete Form.
Dann in den vorgeheizten Ofen.
Wenn derTeig aufgeht,  kalte Luft dazu.
Er fällt zusammen.

Genau das ist dem Kolben auch passiert.

Die einzige Chance, die du vielleicht gehabt haettest:
Sofort Kupplung ziehen und nach kurzer Rollphase wieder kommen lassen.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

professor buxus

Omi tempert Teilchen,
dann warte noch ein Weilchen,
kommt kalte Luft hinzu,
ist das Dingen platt im nu!   ;D
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

professor buxus

Kupplung ziehen - klar, habbich ja!
Der Motor war nach Abkühlen ja auch wieder frei.
Den Zylinder könnte man "überhohnen".
Den Kolben bekommt man auch wieder hin.

Aber das Loch ist zu groß, der Kolben aus Hefe, das klopft leise und böse vor sich hin! Wir kriegen es wohl nicht ganz raus.

So, jetzt kommt der 72 Kolben rein und wird neu gebohrt. Basta! Mit Huschke komme ich schon klar.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

cledrera

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professor buxus

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berndr253

#37
Ist wohl so, dass Kolben mit ungeklärter Herkunft getempert werden sollten bevor die Zylinder auf dieses Maß geschliffen und die Kolben eingebaut werden. Dazu gibts hier im Forum auch schon Erfahrungen und Diskussionen
http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=7193.0

Wenn man hier nach dieser Methode vorgeht (Backofen 250 Grad, vorher und nachher Maße prüfen) kann man das Klemmen bestimmt vermeiden

Bernd
Leben und Leben lassen

cledrera

Und wäre der Zylinder mit 70er Bohrung noch fahrbar?
(Ein 69,95 Nueral wär mir lieber, als ein 72er Hefe)

Detlef,
der NOS Kolben Marke KS, den wir auf Skye montiert haben,
hatte beim Einfahren mit teils Tempo 95 nach Tacho auf der AB zwei Klemmer.
Auskuppeln, Ausrollen bis etwa Tempo 40, einkuppeln und weiter.
Bloss nicht auskühlen lassen.

Na ja, war wohl run it hard 2.0; jenseits von Afrika, Schweden, aeh  Hertweck.

Der hat das jedenfalls bis heute mitgemacht.
Ob das ein 72er Hefe, auch wenn er getempert wurde, macht?
Pass auf, was du dir einhandelst.



Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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Fastnachter

Läuft die Verbrennung bei Toyota eigentlich kälter ab als bei BMW?
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

professor buxus

Oh, es ist bereits allgemein bekannt!    ::)

Ich hatte grade Clemens geschrieben, dass ich mit kaum vorstellen kann,
dass Toyota-Kolben getempertet werden müssen.

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

berndr253

Ergänzend zu meinen Ausführungen zum Tempern. Wäre ja auch durchaus vorstellbar, dass man beim Hersteller des Kolbens (oder dem Lieferanten) die relevanten abfragt und sich diese garantieren lässt.
Die wesentlichen beiden Punkte sind
die Vorgaben des Einbauspiels und
die Angabe ob die Kolben einbaufertig und getempert sind.

Bernd
Leben und Leben lassen

Fastnachter

Tja niemand wird wohl jemals erfahren was für ein Kolben der 70mm war. Der 72mm stammt von Toyota. Daher stellt sich tatsächlich die Frage wieso der aus Hefe sein soll. Ist das nur Hörensagen? Wer hatte denn mit dem 300ccm Umbau von Uli mal nen Klemmer?

Gruß
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berndr253

Bei dem Kolben, den Buxus verwendet hat handelt es sich um einen Kolben von Ulis für eine R26. Soweit mir bekannt ist lässt er die Kolben in eigenen Formen giessen und bearbeiten.
Ich habe schon eine Menge Kolben von Ulismotorradladen gekauft - bisher hatte ich noch nie Probleme damit, auch mit dem 72er nicht, der in meiner /3 schon ein paar Jahre und einigen Tausend Kilometern seine Arbeit tut. Das sind also wohl keine dieser berüchtigen "Hefekolben", oder aber ich habe "gut getemperte Ware" aus einer Sondercharge bekommen (ist aber wohl eher unwahrscheinlich).

Bernd
Leben und Leben lassen

Fastnachter

Also ich habe mit dem 72er Kolben auch keinerlei Probleme. Ich würde aber auch keinen anderen bei Uli kaufen. Dazu gibt es viel zu viele Negativberichte.

Gruß
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rolf.soler

Zusammenfassend kann man sagen:
a) es war ein Schxxx-kolben
b) Kolben immer tempern (vor dem Bohren). Ist er nicht aus Hefe, bleibt er gleich / schadet nicht, falls doch, kann man nachher richtiges Spiel geben.

Peter

@Bernd, dann hast Du Glück gehabt. Es gibt jedenfalls eine breite Streuung was die Qualität dieser Kolben angeht. Manche haben gute Kolben, manche mehrfach hintereinander schlechte Kolben erwischt. Keine Ahnung woher und warum diese Qualitätsunterschiede kommen.
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

cledrera

Antwort b) ist richtig.
Der Preis geht in die Schweiz.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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Fastnachter

Peter hattest du Probleme mit den 72mm Kolben oder dem "normalen" Tuningkolben?
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berndr253

Sollmaß des Kolbens 69,95 (eingeprägt) - nach dem Klemmer hab ich das Kolbenmaß zu 69,90 gemessen, der Kolben ist also um 5 Hundertstel "geschrumpft". Das Spiel von 12 bis 14 Hundertstel muss demnach um 5 Hundertstel verringert werden - dann hat man das Einbauspiel des "rohen" Kolbens mit dem Zylinder.
Ergibt sich dann 12-5=7 Hundertstel.
Wäre also nach Vorgabe bearbeitet - Meßfehler einmal ausgeschlossen.
Habe gestern abend nochmal ein paar alte Kolben aus meiner Restekiste gefischt und hier geschaut, wie sich die Unterschiede der Kolbenmaße darstellen. So hat ein alter R50 Kolben ein Untermaß von 0,1 mm, ein 25/3-Kolben 0,05 mm - keiner der Kolben hat Reibspuren, sind also keine gefressenen Kolben. Maße mit zwei unterschiedlichen Meßzeugen geprüft (Mikrometerschraube und geeichter Uhrenmessschieber, gleiche Ergebnisse).

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

=0.07mm = QED

2. Absatz:Womit bewiesen wäre das der Kolben doch verschleisst

27-steib

wenn man Russenplörre fährt  ;D

Die R27 wird sehr heiss mit dem Zylinder hinter dem Dicken Schutzlech mit Schwingengabel davor und dem Kopf hinter der Hupe und Tank versteckt. Warm wars ja in letzter Zeit, vielleicht hat ja das dünne Oel 10 W30 seinen Beitrag geleistet????

berndr253

Zum Kolbenverschleiss - der ist zumindest bei dem 25/3 Kolben nicht durch Materialabtrag verursacht. Über die gesamte Höhe des Kolbenhemds ist das Bild der Drehspuren (von der Feinbearbeitung) identisch und fühlbar.
Entweder hat sich der Kolben durch die mechanische Belastung verformt oder auch dieser ist im Betrieb geschrumpft. Drehspuren kann ich auf dem R50 Kolben keine erkennen, der scheint nach dem Drehen noch einen weiteren Bearbeitungsschritt erfahren zu haben.

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf


berndr253

Ja was denn nun?
Ist Kolbenverschleiss durch Materialabtrag verursacht oder durch bleibende Verformungen die durch Gefügeänderungen bedingt sind??
Oder Beides???

Leben und Leben lassen

Rütz

"Jugend forscht" erfindet das (Motor-)Rad neu...

1.
Ich verlinke noch einmal die offiziellen Ansichten eines Kolbenherstellers zum Thema:

Quelle: Kolbenschmidt

-> Bei einem gelaufenen Kolben (solange er keinen sichtbaren Verschleiß hat) ist das eingeschlagene Maß relevanter(!!) als ein gemessenes!
-> Ein gelaufener Kolben benötigt "gemessen" ein größeres Laufspiel als ein neuer!
-> Es ist keine gute Idee, einen gelaufenen Kolben aufgrund einer Messung in eine kleinere Bohrung einzubauen als eingeschlagen!

2.
Meine (persönliche) Meinung zur Sache:
a) Ich würde Kolben (Feile) und Zylinder putzen und beide Teile so wieder einbauen. Höchstens noch einmal das absolute Maß der Bohrung bestimmen.
b) Das Klappern kam ganz sicher nicht von einem kippenden Kolben!
    Kippende Kolben haben ganz typische Reibstellen an Ober- und Unterkante.
Und es ist weit mehr Spiel dafür nötig! Wobei die KoBo-Deachsierung es wahrscheinlich selbst dann noch verhindern würde.
c) Ich würde auf jeden Fall die Ölpumpenwelle ganz sorgfältig auf Berührungspunkte untersuchen.
Händisches Durchdrehen ist m.E. kein ausreichender Test.
Da sollte mindestens 1 mm Freigang sein, eher mehr. Vielleicht kann man es von unten, nach Abnahme des Siebes auch direkt messen.
Nicht nur die KW "wächst" bei Drehzahl; auch die Pumpenwelle läuft dann nicht unbedingt 100% rund, sondern eiert oder schwingt ein bißchen.
d) Last but not least:
Auf jeden Fall noch mal prüfen, ob der Kolben genug Freigang zur Quetschkante hat (Knetgummi)!
Muß auch mind. 0,5 mm sein.
Die Verdichtung erscheint mit für einen R26 Kolben sehr hoch. Vom R27 Kolben weiß ich, daß er da (1:8,8) schon gerade anstößt.
Evtl. muß radial am Beginn der Wölbung etwas abgedreht werden.
Die Kolben stoßen nicht mit dem Feuersteg an (weil der nicht über den Zylinder herausragt, wähnt man sich leicht in heimtückischer Sicherheit). Sondern mit ihrer Wölbung an der inneren Kante der ZK-Quetschkante!


Rütz 2 Cent
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

berndr253

Danke für den informativen Link und Deine Einschätzung zu dem "Klappern". Buxus hat den Motor offen, von daher sollte es eigentlich möglich sein auch durch die Bohrung im Motorgehäuse von oben einen "Blick" zu riskieren". Wenn das Pleuelauge tatsächlich die Ölpumpenwelle touchiert muss die halt tailliert werden.

Bernd
Leben und Leben lassen

Stefan

Zitat von: Rütz am 11 Juni 2014, 19:06:37
(Knetgummi)!

Oder Lötzinn, läßt sich durchs Kerzenloch besser dirigieren. Und über der Kobo-Achse messen.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

Peter

@Jan, den Tuningkolben, aber es ist diesselbe Quelle. Ich habe ja bestimmt nix gegen den Uli und kaufe bei ihm gelegentlich auch andere Teile, aber Kolben nicht mehr!
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

professor buxus

#59
Hallo, zu den genannten Tipps und Hinweisen kann ich Folgendes berichten:

Das leicht nagelnde Geräusch war nicht drehzahlabhänig, sondern lastabhäning. Wobei man bei max. 1/2 Gas kaum von "Last" sprechen kann.
Bei unbeschleunigter Geradeausfahrt war Ruhe.

Es ist nicht ganz leicht zu sehen, aber das untere Pleulauge hat deutlich über 1 mm Luft zur Ölpumpenwelle.
Das aufgebrachte Gegengewicht ist da schon knapper dran. Da kann ich eine Fühllehre durchstecken. Es ist ca. 1mm Luft vorhanden.
Auf der Ölpumpenwelle sind kein Berührungsspuren zu erkennen.

Gegen ein Tallieren (sicherheitshalber) spricht sicher nichts.
Frage: ist die hohl?

Die Quetschkante habe ich im zusammengebauten Zustand mit 2mm Lötdraht ausprobiert, da war der Lötdraht nicht zusammengedrückt.
Und auch über der Kobo-Achse. Hier möchte ich trotzdem einen "Messfehler" nicht ausschließen, z.B.: dass der Draht irgenwie sich verbogen
hat  und eine falschen Verlauf genommen hat. (Ist halt schon ein paar Tage her).
Und wenn es so wäre, ist es dann plausibel, das es nur bei Last zu hören ist?

@Rütz: was auch immer "2 Cent" zu bedeuten hat, es ist auf jeden Fall zu wenig!   ;)

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