Schaltgabeln ausrichten

Begonnen von detlefferger, 12 August 2009, 09:47:04

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detlefferger

Hallo die Herren,
bin mitten in der Getriebeüberholung und habe gestern abend meine Schaltgabeln ausgerichtet. Die hintere Schaltgabel war ca. 1,4 mm aus der Spur und ließ sich nur mit der Hammermethode richten. Habe mir dazu eine kleine Messvorrichtung mit Messuhr gebaut, um die Gabelenden nicht aus dem Winkel laufen zu lassen und habe immer die relative Änderung zu vorher kontrolliert. Nun habe ich alles wieder montiert und es sieht auch ganz gut aus. Schiebklauen stehen schön mittig und es lässt sich auch alles durchschalten. Nun meine Fragen:
a) Gibt es eine Toleranz für die "Mittigkeit", da man ja nur visuell ausrichten kann ? Ich denke ich bin so 0.2 bis 0.3 korrekt
b) Ich frage mich woher die Schaltgabel so schief war (Wellenmasse und Sitz der Welle im Gehäuse ist alles OK). Ich habe wirklich nicht gemurkst bei der Demontage. Ich hatte auch den Effekt des rausspringenden 3. Ganges ab und an. Kann das von Anfang an gewesen sein oder kriegt man die Dinger sonst wie krumm ???
c) Bei mir hat das Drehen der Hülsen in der Schaltgabel keinen Einfluss auf die Position. Die Dinger scheinen nicht konzentrisch gebohrt zu sein. Ist das so gewesen bei einigen Modellen oder war hier vor mir schon jemand tätig ???

detlefferger


Rütz

Hi,
ich denke, es war von Anfang an oder zumindest schon lange so. Deswegen hat sich auch die eine Schaltgabel an den Enden so abgeschliffen.

Eine Toleranz gibt es, glaube ich, nicht. Da die Bewegung der jeweiligen Schaltgabel (vor und zurück) unsymmetrisch sein kann, ist die absolute Mittigkeit in Ruhe m.E. weniger wichtig als das gleichweite "Draufschieben" der Schiebemuffe auf die beiden Gangräder.

Es gibt zwei Arten Hülsen:
Die mit 2 "Nupsies", die man nur 180° drehen kann, sind nicht prinzipiell exzentrisch. Aber manchmal, im Rahmen ihrer Toleranz, halt doch, so daß sich das ausprobieren lohnt.

Die ohne "Nupsies" gab es eigentlich erst ab /5, passen auch bei uns, lassen sich stufenlos drehen, verstellen sich evtl. selbsttätig und sind immer "richtig" exzentrisch.

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

rolf.soler

Zitat von: detlefferger am 12 August 2009, 09:47:04
a) Gibt es eine Toleranz für die "Mittigkeit", da man ja nur visuell ausrichten kann ? Ich denke ich bin so 0.2 bis 0.3 korrekt
b) Ich frage mich woher die Schaltgabel so schief war (Wellenmasse und Sitz der Welle im Gehäuse ist alles OK). Ich habe wirklich nicht gemurkst bei der Demontage. Ich hatte auch den Effekt des rausspringenden 3. Ganges ab und an. Kann das von Anfang an gewesen sein oder kriegt man die Dinger sonst wie krumm ???
a) nein, Pi mal Daumen genügt, oder so wie Rütz sagt - muss einfach beidseits schön weit genug in die Verzahnung
b) kriegt man die Dinger sonst wie krumm ??? Ja, durch Motorradfahren  ! ;D Im Ernst: die können einfach so im Lauf der Zeit langsam verbiegen, bis dann irgendwannn die ersten Symptome auftreten (Gang springt raus / geht nicht gut rein) Wie man die beim Demontieren verbiegen kann (wie BMW in der Rep. Anleitung warnt) weiss ich nicht, da muss man wirklich würgen oder mit dem Vorschlaghammer dahinter

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