BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Die Mechanik und ihre Tücken => Thema gestartet von: berndr253 am 07 Februar 2015, 20:12:19

Titel: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 07 Februar 2015, 20:12:19
Damit es hier nicht zu ner freundlichen Übernahme des Anzugsdrehmomente-Freds kommt - hier die News ausm Pott.

Neben der 25/3 und der 50/2 wird demnächst ein R27-Teileträger meine Sammlung komplettieren. Sie stand in Wuppertal in einer Garage und wusste nichts mit sich anzufangen. Buxus meinte auch, dass er genug Maschinen in den Garagen stehen hätte und so machte ich ihm einen Vorschlag, den er schwerlich ablehnen konnte.
NOCH steht die 27 in Wuppertal wird aber in Kürze nach Dortmund ausgeflogen werden. Aufgrund dieser Gegebenheiten ists klar, dass ich noch keine Bilder einstellen kann, werde das aber, sobald Material in ausreichendem Umfang und Qualität vorliegen wird nachreichen.

Es sind hier einige Dinge zu "richten" - die gepulverten Räder werden komplett neu aufgebaut (Felgen, Speichen, Lager), Getriebe und Achsantrieb neu lagern und einstellen, Schwingenlager und Kabelbaum erneuern, gepulverten Rahmen anschleifen und klarlacken, Blechteile ggf. klarlacken und linieren, .... Auch wird der Motor revidiert und leistungsmäßig ein wenig modifiziert (72-er Bohrung mit R60/2-Kolben).
Ihr seht - es wird schon ein spannendes Projekt werden.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 07 Februar 2015, 20:45:22
Dann verschwindet endlich der Gudereit aus der Sig.   ;)

Gruß Rudi
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 07 Februar 2015, 20:58:24
Sehr gefährlich für mich, das Ganze!
Ein freier Platz in der Garage!    :gewissen:

Diese R27 hatte ich Anfang der 90er mit einem Freund gemeinsam "restauriert". Dabei sind einige "Jungendsünden" geschehen wie zum Beispiel das Pulvern der kompletten Räder, so wie sie sind, mit Felge und Nabe alles zusammen in einem Rutsch.
Ich bin froh dass Bernd jetzt was ordentliches draus machen wird.

Gruß Buxus
(Das erste Bild darf Bernd einstellen)   ;)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 07 Februar 2015, 21:55:12
Bernd,
Ich hoffe bloss,das alles glatt geht mit dem aufbohren des Zylinders,hatte doch Buxus Probleme damit.
Ansonsten freue ich mich,das bald wieder eine weitere R27 die deutschen Strassen bevölkert.
Wirst du bis zum Edersee fertig?
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 07 Februar 2015, 22:06:52
Hallo Kollege    ;D

da kann ich zur Aufklärung beitragen: Der Einzylinderfahrer von Heute hat ja nicht nur eine R27!   ;)
Die mit dem Lunkerzylinder und der Taumelwelle ist eine andere. Die ist leider noch auseinander.
Das ist echt eine längere Geschichte und ich hoffe dass ich die Mitte März wieder am Laufen habe.
Dann aber mit intakter Welle und Behördenantrieb.
Da freue ich mich drauf.

Schönen Gruß nach Berlin
Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: ClassiCmen am 07 Februar 2015, 22:26:27
und ich dachte nun Pulvern ist das non-plus Ultra.....verdammt :kopfhau:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 07 Februar 2015, 22:52:15
Pulvern mag bei Rahmen eine Massnahme sein,aber ein Rad komplett mit Felge,Speichen und Nabe ist doch eher fragwürdig. Zumindest nicht schön,wer es original haben will.
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 08 Februar 2015, 12:13:58
Buxus hat schon mal mit den Vorbereitungen für den Transport begonnen - und ein Suchbild gemacht! Ich sags aber gleich - wers findet darfs keinesfalls behalten!
André - Edersee ist kein Thema - weiss halt nur noch nicht obs in diesem Jahr mit der 27 klappt. Ich gehe ersteinmal nicht davon aus. Werde wohl - wie die vergangenen Jahre mit meiner /3 anreisen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 08 Februar 2015, 13:44:29
Zitat von: berndr253 am 08 Februar 2015, 12:13:58
Suchbild gemacht! Ich sags aber gleich - wers findet darfs keinesfalls behalten!

Hab sie! Ganz unten auf dem Bild, die mit dem roten Kopf!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 08 Februar 2015, 14:17:08
Jetzt isses verraten!     :(

Wolfgang aus Bremen kann übrigens hier auch sein Leergut suchen.  ;)

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 08 Februar 2015, 15:46:02
Möööööönsch Buxus,

da steht ja noch ne Honda Dax, super, ist schon Kult !!!!!

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 08 Februar 2015, 16:39:39
Ist eine "St 50" und gehört meinem Sohn Matthias.
Meine ist eine "St 70" und befindet sich rechts unten im Suchbild.
Die sind gut im Preis gestiegen. Wenn meine BMW´s wieder alle laufen, dann sie die dran
und werden wieder auf "Vordermann" gebracht.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 08 Februar 2015, 16:43:32
Das scheint sogar eine späteren Baujahrs zu sein,wenn man das an dem Papiereinsatz-Luftfilter ersehen kann. Oder der ist nachgerüstet worden.
Bernd,machst du eine Komplettresauration,mit völlig zerlegen,sandstrahlen,neu lackieren und so?
Oder machst du nur die angesprochenen Dinge und belässt den Rest? So schlecht scheint sie ja noch nicht zu sein,oder?
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 08 Februar 2015, 16:49:17
Tag der ersten Zulassung im Jahr 1966!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 08 Februar 2015, 17:14:59
Hallo André,

im ersten Schritt mache ich "nur" die Technik.
Wenn der Lack der Blechteile noch erhaltenswert ist werde ich versuchen den anzuschleifen und eine Schicht 2K-Klarlack drüber zu ziehen. Gleiches gilt für den Rahmen und die Schwinge. Die Räder werden selbstverständlich neu aufgebaut. Muss mal schauen wie ich die Beschichtung von den Naben runterbekomme.
Dann kommt noch die Linierung drauf und dann sollte es eigentlich gut sein.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 08 Februar 2015, 17:23:29
Das mit den Rädern müsste doch recht schnell machbar sein,die Schutzbleche und Tank könnten noch bis zum nächsten Winter wieder dran-dann würde es zum Edersee noch klappen.
Oder?
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 08 Februar 2015, 18:10:39
Hast natürlich Recht - klar könnte ich die Maschine so herrichten, dass ich damit zum See kommen könnte ...
Um es mal mit dem berühmten Filosofen Steinbrück zu formulieren: hätte, hätte Fahrradkette!

Ich möchte mir mit der Instandsetzung aber richtig Zeit lassen und es gaaaaanz ruhig angehen und alles "richtig" machen. Ich kenn mich doch - wenn die Maschine zusammengebaut ist und gut läuft wird die komplette Instandsetzung immer wieder auf die lange Bank geschoben werden und das möchte ich vermeiden.

Vielleicht klappt es ja bis zum Herbst - also dem nächsten Osttreffen ...

LG

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: gradweg am 08 Februar 2015, 20:31:56
Hi,

Bernd,lass dir ruhig zeit,bis du in das schaukelstuhlalter kommst! ;D ;D ;D

oder ist es bei dir schon so weit?? ::) ::) ::) ::)

reinhold
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Wolfgang aus Bremen am 09 Februar 2015, 16:32:59
Zitat von: professor buxus am 08 Februar 2015, 14:17:08
Jetzt isses verraten!     :(

Wolfgang aus Bremen kann übrigens hier auch sein Leergut suchen.  ;)

Gruß Buxus

Habe nur einen kurzen Blick benötigt

Gruß
Wolfgang
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 18 Februar 2015, 15:33:34
Hab das "aktuelle Objekt" der Begierde auch nun endlich zu Hause und bin mit der Demontage gestartet. Anbei schon mal zwei Bilder - eines mit den vorhandenen Blechteilen, die kaum einer Nachbearbeitung bedürfen und dem "Rest", den ich noch "irgendwie" in meine Werkstatt geschoben habe.
Da werde ich morgen mit der Zerlegung starten und die Teile einlagern.

Die Naben mit Speichen und Felgen (vernarbt) sind komplett siber gepulvert, habe hier schon mit dem Zerlegen angefangen. Bei einem Rad die Speichen durchgeflext und Nabe von Felge entfernt. Ich überlege noch wie es möglich ist die Pulverbeschichtung von der Oberfläche der Nabe zu entfernen. Die Felgen gehen den Weg des Irdischen - oder hat jemand Interesse an gepulverten Stahlfelgen 2.15x18? Einfach Bescheid sagen, gehen nur für die Versandkosten weg.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: guest474 am 18 Februar 2015, 15:42:02
ZitatIch überlege noch wie es möglich ist die Pulverbeschichtung von der Oberfläche der Nabe zu entfernen.

Ich sach nur: Laugenbad

Manfred
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 18 Februar 2015, 16:04:57
Hallo Bernd,
halte uns einfach auf dem Laufenden, meine R 27 ist auch in den 90ern unter einer Pulverschicht verschwunden und diese hatte Risse. Einfaches "entpulvern" hätte was.

Gruss
Ulrich
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 18 Februar 2015, 16:09:00
Bernd sind das die Stahlfelgen für /3 auch? Dann Interesse wg. Ggf. Beiwagen...

Gruß
Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 18 Februar 2015, 16:30:11
Sind die gleichen Felgen wie sie auch für die R25/3 und R26 verwendet werden. 36 Speichen. Kannst sie gerne haben, sehen aber, wenn die Pulverschicht runter ist, bestimmt nicht sehr toll aus.
Kann dir auch ein Foto machen und einstellen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 18 Februar 2015, 16:45:40
Hallo Bernd,

Dann nehme ich sie gerne. Strahlen und lackieren ist dann klar.

Gruß
Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 18 Februar 2015, 17:28:29
Ist OK - entweder schick ich sie Dir oder bring sie zum Edersee mit. Brauche im ersten Fall nur Deine Anschrift, pack sie dann ein und dann gehen sie mit DHL auf den Weg zu Dir.
Muss die zweite Felge nur noch ausspeichen (Flexen), soll ich den Reifen auf der zweiten Felge drauflassen (den ersten Reifen hab ich schon geschrottet)?

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 18 Februar 2015, 18:29:52
Bernd wenn es keine Umstände macht gerne ohne Reifen.

Brauche sie nicht dringend. Daher reicht Edersee o.ä. Versand ist teuer wenn rund. Oder entsprechend großer Karton. Aber wie gesagt: Edersee langt.

Gruß und schon mal besten Dank, Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 18 Februar 2015, 22:30:24
Zitat von: Manfred250 #20
Ich sach nur: Laugenbad

nur bei Stahl, nicht bei Aluminium  :wikinger:

Mt Alu wird reichlich Wasserstoff erzeugt, kennt man auch unter Knallgas !
mit deiner Zündquelle, irgendwo isse immer, macht das BOOM ....  :koenig:

Gruß mek  :prost:

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 18 Februar 2015, 23:55:38
Und macht (Alu) schwarz!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 92fzr am 19 Februar 2015, 05:16:22
Entlackungsbetriebe können Alu und Stahl entlacken , mit guten Ergebnissen ohne
Rückstände auf der Oberfläche .
Sollte nach dem entlacken natürlich entfettet,gereinigt werden sonst hält kein Lack oder
Pulver (Restsäure)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 19 Februar 2015, 07:33:50
Na dann hab ich ja Glück dass es um Stahlfelgen geht ;-)

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: guest474 am 19 Februar 2015, 09:50:04
 
ZitatIch sach nur: Laugenbad


nur bei Stahl, nicht bei Aluminium

Mußte meine ALU Nabe der 90/6 auch antpulvern. Kamen ins Laugenbad, und etwas angedunkelt wieder raus.
Danach etwas mit Nirostakugeln gestrahlt. Und schön waren sie wieder.
Manfred
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 19 Februar 2015, 12:11:13
Na gut,
ich habe meine Weißheiten nicht irgendwo abgeschrieben, sondern im Selbstversuch erworben
und mit meiner erlernten Beurteilungsgabe eingeschätzt.

ATS-Felge aus 1978 vom Opel Kadett C schäumt in 30L 10% Natronlauge mächtig auf.
--> Explosionsgefahr.

Maschinenteile aus Gußeisen mit Lack aus den 60ern : bestens, die Oberfläche wird nicht angegriffen.
Keine Gasentwicklung, einfach mehrere Stunden drin hängen lassen , danach abwaschen, fertig.

selber ausprobieren ?

Restposten Ätznatron in Gebote (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=13814.msg188176#msg188176)

Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 19 Februar 2015, 13:04:45
Was das Entpulvern angeht hab ich mich entschlossen die Beschichtung drauf zu lassen. Ganz offensichtlich wird die Nabe nicht so heiss werden, dass die runter MUSS.
Hab die erste Felge nun eingespeicht - ist eine alte gebrauchte Felge mit einigen Dellen, wird sich aber noch richten lassen.
Meine Frage an euch ist, wie die Einzylinderfelgen zentriert werden. Die Angaben in den Skizzen der "Einspeichlehren" zeigt zwar wie die Lehren aussehen - für die Einzylindermaschinen fehlen aber die Maße/Angaben. Hier insbesonderer der Versatz der Felge in Bezug zur Bremtrommel/Nabe (Maß e). Kann mir hier jemand das exakte Maß nennen??

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Februar 2015, 13:17:13
Hey Bernd,
Hast du doch schonmal gemacht ;)
1mmt hast du meiner gegeben.
Irgendwo habe ich aber auch schonmal 2mm gelesen.

Grüße
Tim
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 19 Februar 2015, 13:37:56
Hallo Tim,
der Millimeter ist wohl auch korrekt - hab inzwischen einen Hinweis im Forum gefunden. Dass ich Dir ein Rad zentriert hab ist doch schon wieder hundert Jahre her, oder irre ich mich da?? :-X

Grusz

Berndd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 19 Februar 2015, 13:48:03
Am Ende soll die Felge doch mittig in der Gabel laufen, oder ?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Februar 2015, 14:00:15
Das war doch vor ca einem Jahr oder nicht?
Bin mir selbst nicht mehr sicher
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 19 Februar 2015, 15:03:21
Hallo Bernd,

ich kann bei bedarf ein Musterrad zum Ausmessen liefern.

Gruss

Ulrich
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 19 Februar 2015, 15:16:58
Vielen Dank,
ist aber nicht erforderlich. Ich werde den Versatz von Radnabe (AK Bremstrommel) zur Außenkante Felge auf 1 mm einstellen, dann wirds wohl passen!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: guest474 am 19 Februar 2015, 15:26:20
@mek.
Bevor ich da mit Säure und Laugen rum mache gebe ich die einem der damit sein Geld verdient. Kostete mich 5 €.
Ohne strahlen.
Ich warte nur darauf dass einer seinen eignen Hochofen baut. ;D

Manfred
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: BenW am 19 Februar 2015, 22:02:12
Zitat von: berndr253 am 19 Februar 2015, 13:04:45
Meine Frage an euch ist, wie die Einzylinderfelgen zentriert werden. Die Angaben in den Skizzen der "Einspeichlehren" zeigt zwar wie die Lehren aussehen - für die Einzylindermaschinen fehlen aber die Maße/Angaben. Hier insbesonderer der Versatz der Felge in Bezug zur Bremtrommel/Nabe (Maß e). Kann mir hier jemand das exakte Maß nennen??

Hast Du das Seminar "Räder und Einspeichen" irgendwie verpennt? ;D  Das schreit ja wohl nach Wiederholung (des Seminars)... ;)

Glückwunsch zum Neuerwerb und zum verringerten Platz in der Doppelgarage!

BenW
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Wolfgang aus Bremen am 20 Februar 2015, 08:53:42
Zitat von: BenW am 19 Februar 2015, 22:02:12
Hast Du das Seminar "Räder und Einspeichen" irgendwie verpennt?

Wie war das geflügelte Wort beim Seminar ? :

  " Das mir keiner auf Bernd tritt "

Bernd, was war das noch für ein Teufelszeug was Fritz( Chefling ) Dir eingeflößt hat ?

Wolfgang
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 Februar 2015, 14:29:20
War irgendwas mit Apfel und Frankreich - Viskosität ähnliche WD40!

Die alten Weinmänner sind nun poliert und eingespeicht - leider sind die Felgenhörner beider Felgen doch recht verbeult was das Zentrieren schwierig macht (finde ich). Habe mal bei zwei "Profis" nach den Preisen fürs Zentrieren angefragt - 35 und 58 €/Stück, ohne Aus- und Einspeichen.
Neue Reifen müssen auch noch her - hab gute Erfahrungen mit den Michelin M45 auf der 25/3 gemacht - auch bei nasser Straße. Zwar ist das Profil durchaus gewöhnungsbedürftig und die Reifen sind auch recht laut - aber recht preiswert.
Schwinge und Gabel habe ich nun voneinander getrennt (M8er Schraube in die Schwingenachse eingedreht dann mit einem Alu-Treibdorn herausgeklopft).
Morgen fange ich mit dem Anschleifen der Rahmenteile an - die pulverbeschichteten Teile möchte ich klarlackieren. Das Anschleifen mit 1.000er Papier sollte nach Meinung von Fachleuten hinreichend sein.
Offen ist die Farbfrage der Blechteile (Tank, Schutzbleche, Lampe) - deichgrau, lichtgrau, .... , burgundrot, weinrot, ... SCHWARZ. Fragen über Fragen  ;D !

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 23 Februar 2015, 16:55:06
Zitatdie pulverbeschichteten Teile möchte ich klarlackieren.

Und wo liegt da bitte der Sinn?  ???
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: ClassiCmen am 23 Februar 2015, 17:04:52
sieht glänzender aus. Pulverbeschichtung ist nicht mehr so leicht zu erkennen. Sanfter Abplatzschutz..
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 23 Februar 2015, 17:10:38
Der Pulverrahmen hat im Laufe der letzten 20 Jahre einen leicht bläulich-matten Schimmer bekommen.

@ Bernd, wenn mich meine grauen Zellen nicht ganz im Stich lassen, war "die Gute" seinerzeit in so einem wein/brau/rot.
Auf meinem Monitor kommt ral 3003 am besten hin:

http://www.schad-rollen.de/files/02xl_11.jpg    vielleicht noch einen "Tacken" dunkler.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 23 Februar 2015, 17:31:39
Bin grad im Büro an meinem kalibrierten Monitor, es ist doch wohl eher "Tomate"    ;D

http://www.google.de/imgres?imgurl=http://cardipdesign.com/wp-content/uploads/2014/07/RAL-3013-Tomatenrot.gif&imgrefurl=http://cardipdesign.com/ral-farbpalette/ral-3013-tomatenrot/&h=350&w=500&tbnid=QBQnR0-iBtMvIM:&zoom=1&tbnh=90&tbnw=129&usg=__j6_a9XvEMgug31DvFe_IPco8JFw=&docid=bbRnmtkEBWjXQM&sa=X&ei=J1XrVPHeGo3APLqygKAN&ved=0CCQQ9QEwAA

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 Februar 2015, 18:30:41
Also schwarzer Rahmen/Rahmenteile und tomatenrote "Blechteile"??? Muss ich mal schauen ob ich mich traue!

Warte erst einmal ab wie sich das darstellt. Eigentlich sollte es doch möglich sein mit einem Bildbearbeitungsprogramm die Farbe zu ändern ...

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 23 Februar 2015, 19:02:25
0 Problem mit Photoshop und anderen
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 23 Februar 2015, 19:40:40
Tomate? Quatsch!
Kidneybohnenrot mit chiligrüner Linierung. ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 23 Februar 2015, 20:04:32
Warum nicht bei Grau bleiben?
Wenn ich noch mal ein anderes Moped lackieren würde, würde ich Grau den Vorzug geben.
Allerdings nicht alles an der Maschine!   ;)

Gruß Rudi

PS Die Lackierer haben doch meist RAL Kartenfarben. Dort kannst du ja die gewünschten Farbtöne mal übereinander halten.
Wenns gefällt nicht beirren lassen und wenn nicht, weitersuchen.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 Februar 2015, 20:40:32
Grau ist ja auch nichts anderes als ein ziemlich helles Schwarz  ;) , hab ja noch alle Zeit der Welt mich hier zu entscheiden  ;D

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 24 Februar 2015, 08:23:32
Hallo Bernd,
wenn Du das freundliche SCHWARZ nicht wünscht, sieh dich doch mal ein der Lebensmittelabteilung eines Supermaktes in Südeuropa um.
Die haben alle Farben. Ist kein RAL, die Farbnummer seht dabei und beginnt mit " E ".
Gruss
Ulrich
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 24 Februar 2015, 08:45:34
Oh, dann wird´s wohl eine Möhre!    ;D

Sollen wir nicht abstimmen welche Farbe Bernd nehmen soll?

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 24 Februar 2015, 09:43:40
Möhre ?
Genfarbe?  hatte ich nicht auf dem Schirm. Gibt es Freigaben von BMW für Genfarbe und muss das Mopped später besonders gekennzeichnet werden?

Ulrich
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 24 Februar 2015, 10:11:41
Pflanzenfarben, immer schön natürlich bleiben!   ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Carotine

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 27-steib am 24 Februar 2015, 10:27:47
Sieht immer zusammengestückt aus, wenn der Rahmen und die restlichen Lackteile verschiedenfarbig sind. Dann vielleicht vorher die Auswahl treffen und alles im selben Farbton machen.....
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 24 Februar 2015, 10:34:55
Bernd starte zur Farbwahl doch mal ne Umfrage... ;-)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 24 Februar 2015, 10:55:29
Bernd,

Möhre finde ich gut (ein Hoch auf die Idee von Buxus), sehr apart, evtl. die Gepäckbrücke in zartem Grün, so wie der Strunk an einer Möhre.

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 26 Februar 2015, 12:18:35
Nachdem die Frage der Farbgebung ja bereits in einem anderen thread ausführlich diskutiert worden ist (an dieser Stelle nochmal Dank an David) habe ich mich mit dem Rahmen beschäftigt. Der ist ja pulverbeschichtet und nicht wirklich tiefschwarz (RAL 9005).
Diesen möchte ich lediglich klarlacken - dafür wurde der angeschliffen (400er Naßschleifpapier), abgewaschen und mit Silikonreiniger abgerieben.

Auf die Teile kommt nun Haftvermittler speziell für Kunststoff, farblos - ist klar - dann ziehe ich zwei Schichten 2K-Klarlack drüber.

In Abhängigkeit vom Ergebnis - hier insbesondere des erzielten Farbtons - mache ich die Wahl des Grautons für die Blechteile abhängig. Es scheint so, dass die Rahmenteile bei Sonneneinstrahlung ein wenig bläulich schimmern. Sollte das nach der Klarlackierung noch der Fall sein werde ich nicht  RAL 7024 für die Blechteile nehmen sondern einen eher in Richtung blau-grau gehenden Farbton (RAL 7031).

Das zum Stand der Dinge

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 13 März 2015, 12:15:41
Nachdem die Farbfrage ja gelöst, die interne Diskussion bezüglich der gewünschten Motorleistung abgeschlossen und soweit alles geklärt ist habe ich heute doch noch einen Rückschlag hinnehmen müssen.
Bei der Kontrolle/Entrosten/Aufbereiten habe ich einen Blick auf die Mitnehmerverzahnung der Kardanwelle geworfen und dabei Erschreckendes festgestellt
siehe angehängtes Bild.
Ich habe bezüglich dieser Verzahnung keine Vorerfahrungen würde diese aber als "Kernschrott" bezeichnen.

Hat noch jemand eine Welle mit guter Verzahnung zu verkaufen? Angebote bitte via pm an mich.

Merci vielmals

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 13 März 2015, 13:31:21
Hallo Bernd,

Habe ich zwar nicht, aber ja, die hat es leider hinter sich.

Gruß
Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: BenW am 13 März 2015, 13:41:00
Ansonsten z.B. gebraucht bei Rabenbauer ab ca. 100 Euro... :-(
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 13 März 2015, 15:01:42
Ich muss wohl auch noch mal einen Blick auf die Verzahnung des Gegenparts auf der Ritzelwelle schauen - so wie die Verzahnung der Welle ausschaut wird die auch nicht mehr soooo toll sein.
Werde wohl beide Teile erneuern müssen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 15 März 2015, 12:28:05
Versteht sich von selbst, dass das Getriebe nun auch noch auf den OP-Tisch kommt. Wie bei fast allen unseren Getrieben sitzen die Schrauben für die Schaltgabeln fest - sehr fest. Trotz mehrtägigem Einweichen mit WD40, Anwärmen mit Heissluftgebläse und Lötbrenner liess sich nur eine der beiden Schrauben lösen.
Die zweite musste ausgefräst - ausgebohrt werden:

Erst mal ein Loch zentrisch in die Schraube gesetzt - Durchmesser 3 mm, Tiefe 25 mm.
Dann den Schraubenkopf abgefräst (12,5 mm Durchmesser, 5 mm tief)
Schliesslich den Schraubenrest mit einem Linksausdreher herausgeschraubt.

Die Gewinde sind hier niemals festgefressen (es sei denn, das Getriebe wurde "wassergeschmiert" gefahren oder gelagert). Deshalb kann man mit dem Linksausdreher den Schraubenrest auch immer gut entfernen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 15 März 2015, 12:37:23
Mensch Bernd Du legst ja ein ganz gutes Tempo vor.

Hach ja ich erinnere mich an unser Getriebeseminar. Bei meinem musstest Du damals auch eine Schraube ausfräsen.

Gruß

Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 15 März 2015, 13:06:48
Eigentlich sollte das ja ein Projekt für "lange Winterabende" werden mit dem ich mich über längere Zeit "spasstechnisch" beschäftigen kann. Aber wahrscheinlich weisst Du ja selber wie das ist mit einer so interessanten Aufgabe im Rücken.

Es ist wie eine Sucht - wobei man mir zugestehen muss, dass Drogen/Alkohol, Rauchen und so weiter auf Dauer erheblich teurer kommt.
Eigentlich ist so eine R27 also ein echtes Sparprojekt, das Rauchen hab ich schon vor 12 Jahren aufgegeben und das bisschen was ich trinke kann ich auch essen (deswegen machen mir die "Lederzwerge" auch Ärger zur Zeit  :-\\ ).

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 15 März 2015, 21:21:13
@ Beitrag 65:  Ein Lob dem Linksdrall!    :schrauber:
                       Ein Hinweis: Caramba kriecht viel besser als WD40, noch besser soll Waffenöl sein.

@ Beitrag 67:  Bernd möchte nur ins "Guinness Buch der Rekorde", schnellste Restaurierung einer R27 aller Zeiten!

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 15 März 2015, 21:27:47
Ich schwöre auf Supercrack ultra. Tipp vonn Emm. Tolles Zeug.

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 22 März 2015, 17:49:19
Werde die Lösemittel beim nächsten Getriebe mal testen und berichten.

Was die Auspuffanlage angeht - das ist im Krümmer sogar ein Katalysator eingebaut, das wurde vor 25 oder 30 Jahren mal angeboten! Die Auspuffanlage an sich ist aber schon nicht mehr die Schönste. Würde die gerne neu verchromen lassen und hab hier mal recherchiert. Die meisten Verchromer lehnen das ab mit dem Hinweis, dass sie sich das Chrombad nicht versauen wollen.
Eine Anfrage eines holländischen Anbieters ist noch nicht beantwortet - der macht das wohl - weiss aber noch nicht was das kosten wird.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 22 März 2015, 19:44:36
Ist ein "Pro Terra - Katalysator".
Hab ich Anfang der 90er eingebaut wo es ging.
Die R60 und die R75/5 haben ihn immer noch drinn.
Bei der R27 von Bernd erinnere ich mich noch an die Einstell - Prüfarbeiten.
Wir konnten den CO Wert immerhin auf knapp unter 2 bringen.
Die Produktion dieses Kats wurde später mangels Nachfrage eingestellt.
Eigentlich eine Schande!

Gruß Buxus
http://www.winni-scheibe.com/ta_ts/m_und_u/gkat.htm
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 März 2015, 09:52:39
Danke für die Info - werde den Katalysator auf jeden Fall weiter benutzen - also vor einer Restaurierung der Auspuffanlage demontieren und danach wieder einsetzen.
Der holländische Verchromer hat sich heute gemeldet. Grundsätzlich hat er keine Probleme damit gebrauchte Auspuffanlagen neu zu verchromen. Für ein konkretes Angebot braucht er aber ein paar weitere Infos und Bilder.
Mach ich heute oder morgen, dann seh ich klarer.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 23 März 2015, 10:08:21
Sehr gut....kannst du auch die Kontaktdaten mailen....ich hätte nämlich auch noch einen gebrauchten Auspuff zum verchromen.
Rolf
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 27-steib am 23 März 2015, 11:15:46
Die Kardanwelle meiner R27 war damal Furztrocken und sah wesentlich schlimmer aus. Du kannst die ja mal probieren, wenn es keine Geräusche macht, einfach weiterfahren- zumindest wird es deswegen keine Folgeschäden geben.

Grüsse Jan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 März 2015, 17:14:48
Hallo Jan,
nun, das einzige was halt passieren kann ist, dass die verbliebenen kariösen Zähne bei einer Ausfahrt komplett abscheren. Dann ist die Frage, ob man eine funktionierende Welle als Ersatz dabei hat!
Ich hab mich entschlossen hier ein Neuteil einzusetzen - möchte hier für möglichst lange Zeit einfach Ruhe haben.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rawost am 23 März 2015, 17:47:07
Ohne Schmierung sient es dann eines Tages so aus:
(https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?action=dlattach;topic=8559.0;attach=16273;image)
Gruß
Rainer
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 März 2015, 18:52:45
Hallo Rainer,
joh - so ist der Vortrieb deutlich gemindert (schieben??). Bist Du mit dem Kardan irgendwo stehen geblieben?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rawost am 23 März 2015, 19:12:37
Ja, kurzer Schlag und Stillstand.
War 2011 auf dem Weg zum Edersse, 1km vor dem Hänger mit dem wir damals fahren wollten.
Zum Glück hatte ich noch einen Ersatz zu Hause.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 23 März 2015, 19:46:56
Warum hast du den Antrieb nicht ein wenig hervorgeholt?
Im oberen Bereich ist die Verzahnung ja noch in Ordnung!!   ;D  Das kann man nutzen!!!!!!!!!!!!!

Freu mich auf alle am Edersee!!!

Gruß Rudi
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 25 März 2015, 10:57:54
Und weiter gehts!
Bin inzwischen mit der Aufarbeitung der Blechteile angefangen. Auch hier haben sich einige Überraschungen gezeigt - aber das ist kein wirkliches Problem.
Bezüglich der Vorbereitung zum Lackieren habe ich eine Frage zum Zerlegen des Luftfiltergehäuses. Das Motorrad hat einen Papierluftfilter - meine Frage ist ob und wenn ja wie ich den Aufsatz mit dem gelochten Blech entfernen kann. Ich finde hier weder eine Schraube noch eine Niete usw. Ist dieser Einsatz eventuell nur eingesteckt und/oder eingeklebt?

Über einen "sachdienlichen" Hinweis wie der demontiert wird würde ich mich sehr freuen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 25 März 2015, 11:08:16
der ist eigentlich nur zwischen Blechkappe und Seitenteil geklemmt...wenn du die Schraube abmachst und die Kappe abnimmst kannst du das Lochblechhülschen einfach abnehmen...wahrscheinlich klebt es etwas.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rawost am 25 März 2015, 11:47:31
Hallo Bernd,
dazwischen ist eine Dichtung (Filz?), die gerne verklebt.
Gruß
Rainer
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 25 März 2015, 13:11:59
Danke für eure Tipps - es hat einfach nur irgendwie mit "irgendwas" zusammengepappt. Konnte den Einsatz mit einem dicken Schraubendreher raushebeln.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 27 März 2015, 15:16:55
Zum Thema Verchromen
Auch der letzte verbliebene Anbieter aus Holland hat abgesagt. Es gibt also niemanden, der bereits ist den alten Auspuff zu verchromen!!

Sehr schade - werde den Auspuff also erst mal so gut wie möglich reinigen - ggf. mit Auspufflack beschichten.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 27 März 2015, 17:13:36
Moin Bernd, ich hau' mal blind 'raus: die groben "Stellen" erst mit ganz feiner ( "00" ) Stahlwolle (müsste schon "Stahlwatte" heissen),
danach mit Autosol Chrompolitur. (Die schwarz-goldene Tube) Auf das Zeugs schwöre ich ! 
Braucht natürlich eine ordentliche Portion Muskelschmalz und Geduld zusätzlich, aber ich staune immer wieder, wie doch
hoffnungslos aussehende "Verbratzungen" damit fast unsichtbar gemacht werden können.
Polierfilz mit Wachs in der Bohrmaschine ist auch einen Versuch wert, für den letzten "Schliff".
Viel Erfolg !
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 27 März 2015, 20:22:55
Nabend Bernd,

hast Du HIER (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=6099.msg71418#msg71418) schon gefragt?

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 28 März 2015, 08:57:59
Neee, aber kann der nicht nur Kleinteile chromen (nach Aussage von Manfred ist der schon mit einem Krümmer unserer Eintöpfe überlastet).

Anfrage werde ich aber trotzdem mal.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 28 März 2015, 18:21:50
Ja wenn der Manfred das sagt dann wird das wohl stimmen. Der kennt sich ja aus. Ich war eben nur vor Ort und habe den Auspuff meiner Bultaco dort machen lassen. Aber Manni wird's schon richtig wissen ... der kennt sich aus.
Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 28 März 2015, 18:30:20
Danke für den Hinweis.

Hab heute mal den Tipp von Sascha getestet - Autosol Chrompolitur - ein "Kratzeschwämmchen" aus dem "Depot Haushaltsreiniger" und dann schruppen. Es ging recht gut - der Auspuff ist jetzt in einem Zustand den man als "fahrbar" bezeichnen kann.
Werde mich damit also erst einmal zufrieden geben und wenn nach der Fertigstellung der Maschine noch was im Budget drin ist ...

Bernd

Anbei Bilder aus der Serie VORHER NACHHER
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 28 März 2015, 22:38:41
Kompliment Bernd, das schaut richtig gut aus. Mein Krümmer schaut schlimmer aus. Die Vorgehensweise solltest Du vielleicht mal unter "Tips" veröffentlichen.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 29 März 2015, 08:39:25
Hatte mir die gleiche Arbeit bei der /3 gemacht. Ist für Patinaerhalt auch gut. Hält nur leider bis zum nächste Regen. Ist ja auch logisch. Wenn die schützende Chromschicht beschädigt ist und es zu Rostpickeln und Flugrost kommt kann man dies wegpolieren. Aber ohne eine neue Schutzschicht kommt das schnell wieder.

Fahren genügt im Übrigen auch schon. -> Kondenswasser am heißen Auspuff.

Bernd: fleißig. Schaut gut aus. Ich würde es auch wieder machen. Passt zum Rest der Maschine. Aber halt nicht zur Hochglanzrestauration.

Gruß
Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 29 März 2015, 09:41:36
Wenn "tägliches Polieren" notwendig werden sollte werde ich den Auspuff lackieren. Da  gibts doch entsprechendes zu kaufen - die Frage wäre hier - Silber oder Schwarz - DAVID????  ;D

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 29 März 2015, 09:49:20
So schlimm isses nicht, täglich wird nicht nötig sein. Autosol enthält abrasive aber auch schützende Substanzen, merkt man an dem leicht wachsigen Griff
der behandelten Teile.
by the way: Wasser aus der Luft (oder dem Abgas) kondensiert eigentlich nur an kalten Oberflächen.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 29 März 2015, 15:05:03
Guten Tag Bernd,

habe ein Sonderheft von "Oldtimer Markt".
Dort wird das Aufpolieren von patiniertem Chrom mit Rostpickeln genau so empfohlen, wie Sascha es schon beschrieben hat.
Als Zusatz wird dort empfohlen, die feine Stahlwolle mit Nitro zu tränken, dann polieren, danach mit Glasreiniger säubern, dann mit Hartwachs versiegeln. Allerdings könnte ich mit vorstellen, dass Hartwachs zumindest beim Krümmer gelb wird.
Wollte Dir nur den Tip weitergeben, versucht habe ich es noch nicht.

Viel Erfolg
Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: thoro am 29 März 2015, 15:44:26
Hallo Bernd,
habe das unter Tipps gefunden. Hilft vielleicht weiter in Kombination mit anschließender Autosol Politur.
http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=8326.msg109323#msg109323
Gruß
Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: skeewde am 29 März 2015, 18:50:29
Zitat von: berndr253 am 29 März 2015, 09:41:36
Wenn "tägliches Polieren" notwendig werden sollte werde ich den Auspuff lackieren. Da  gibts doch entsprechendes zu kaufen - die Frage wäre hier - Silber oder Schwarz - DAVID????  ;D

Hallo Bernd,

zuerst dachte ich eindeutig Silber, aber nachdem ich es retuschierte meine ich dass schwarz besser aussieht. Zugegeben die Darstellung hier ist nicht optimal, aber davon ausgehend das die Oberflachen eher Matt bis Satiniert sein wird zeigt es zumindest wo die Reise hingehen könnte.

VG, David
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 29 März 2015, 19:38:29
Hallo David,

vielen Dank für den von Dir getriebenen Aufwand!! Du hast mit der Einschätzung, dass schwartz hier zumindest eine gleichwertige Lösung darstellt vollkommen recht!
Ich werde mich zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden welche Farbe letztendlich für mich die Beste ist. Ersteinmal werde ich mich um die Fertigstellung der "Technik" kümmern, dann sehe ich weiter.

Besten Grusz und vielen Dank

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 05 April 2015, 13:59:29
Hab eine Frage bezüglich der Auswahl des Akkus/Batterie. Ich wollte mir was "Passendes" bei Reichelt oder ebay bestellen, brauche aber hierzu eine Information wie groß (Länge x Breite x Höhe) der Originalakku denn ist. Bezüglich der Kapazität reichen 7 oder 9 Ah sicher aus, hab da keine Bedenken auch einen BleivliesAkku mit kleinerer Kapazität zu verwenden.

Hat zwar noch Zeit mit der Bestellung, aber was man auf Lager hat ...

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 05 April 2015, 14:21:40
Hallo Bernd,
Kauf dir 2 x 4,5 Ah 6V von Panasonic (Bezeichnung müsste LC-R064R5P sein) die passen zusammen geschaltet sehr gut ins Gehäuse.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 05 April 2015, 22:25:44
Guter Tipp, die 12 V Akkus sind, so wie ich das gesehen habe zu breit und müssten dann hochkant eingebaut werden.
Das ginge zwar auch, sieht aber irgendwie blöd aus.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: R27Schorse am 05 April 2015, 22:45:51
Hallo Bernd,

ich habe in meiner R27 seit zwei Jahren einen Powersonic 6V 8Ah Blei-Vlies Akku (http://www.online-batterien.de/shop/index.php?a=3531&utm_source=googlePLA&utm_medium=cpc&gclid=CLrprfz938QCFSYHwwodo20AMw). Hat in etwa die Größe einer herkömmlichen Batterie und passt wunderbar in den Batteriekasten.

Schöne Grüße
Georg (alias Schorse)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: RolfD am 06 April 2015, 10:31:09
Hallo Bernd,
in meinem Batteriekasten befinden sich wie bei vielen Kollegen hier im Forum (Tipp habe ich von Axel) 2 Stück Panasonic LC-R064R5P 6Volt, 4,5 AH  und eine davon ist angeschlossen, die andere mit Silikonschlauch (Laborbedarf) so abisoliert, damit da nix passiert, man kann beim Deckel zu machen noch ein wenig Schaumstoff dazu packen wegen der Vibrationen im Batteriekasten. Falls mal wirklich die LIMA nicht laden sollte (Kabel abvibriert, hatte ich auch schon), dann kannst du die Nummer 2 anschließen und die Welt ist wieder in Ordnung, zumindest reicht es dann für die Heimfahrt.....
Beste Grüße
Rolf III
PS: Kosten pro Stück ca 6 Euro in 2011
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 06 April 2015, 14:33:31
Vielen Dank für die Tipps - ich werde wohl den "passenden" Akku von powersonic nehmen. Scheint ja qualitativ durchaus "brauchbar" zu sein.

Grusz und schönen Restfeiertag

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: burghard am 07 April 2015, 16:20:52
Hallo Rolf III

..und warum schliesst Du nicht beide gleichzeitig an ?
Ich fahre übrigens im 5. Jahr die so gefürchtete Uli-Gel - das Scheissding will
einfach nicht kaputt gehen !!

Burghard
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 07 April 2015, 16:34:19
Burghard das wundert mich nicht. Die gehen hauptsächlich durch die Vibrationen kaputt. Due sind halt bei der 27 viel weniger als bei /2 oder auch noch /3 und 26.

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: RolfD am 07 April 2015, 22:03:50
Mmmm, Burghard, da hab ich mir ehrlich gesagt noch keinen Kopp drum gemacht, ich hatte das bei Axel gesehen und wir haben uns drüber unterhalten von wegen "falls mal leer dann andere dran" und das hat sich dann tatsächlich mal bewährt....
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 07 April 2015, 22:51:23
Burghard, siehmal  ;D
Rolf3 kommt mit 4,5Ah zurecht und hat die zweiten 4,5Ah als Reserve parat.
Wahrscheinlich switcht er gelegendlich.
Ich habe auch 4,5Ah und habe es weit über 10 Jahre drin ....
Das passt, wenn man nicht täglich in Stau steht und nur Sonntags den ganzen Tag brettert.
Einfach wartungslos ... für 10 Jahre vergessen, das Teil !
Das Ganze für etwa 12 € frei Haus.
Mehr geht nicht !

Gruß mek P(anasonic)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: burghard am 08 April 2015, 09:38:52
Hallo Mek,
eigentlich hast Du ja nicht meine Frage beantwortet......

Reserve für was ? Hupen oder Standlicht ohne lfd. Motor wenn eine Batterie ausgefallen ist ?
Geht auch nicht so einfach kaputt und wenn sie nicht geladen wird, sollte da vorne ein Lämpchen
brennen. Mit der großen Gel kann man mit einer elektron. Zündung z. B. ca. 400 km fahren - hatte
ich schon einmal gemacht als die Lima auf einer langen Etappe ausfiel.
Dass man zum Starten und fahren keine Batterie braucht, wirst Du doch sicherlich wissen. Bei den alten
mechan. Reglern hatten wir damals unsere vorbereitete "Notschaltung"  - bei den modernen elektron. Reglern
sollte die Möglichkeit des Anschiebens mit leerer Batterei ein Kaufkriterium für den Regler sein sein.

Und die guten Erfahrungen mit der Panasonic sprechen doch eigentlich gegen eine "abgekoppelte Reservebatterie" ....
Und in Deinem Auto wirst Du doch sicherlich auch keine Reservebatterie mitführen - oder ?

Ansonsten - nix ist zuverlässiger als eine R 27..... :koenig:

Burghard

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 14 April 2015, 13:04:32
So - und nun brauche ich eine Hilfestellung!

Die Kniekissenhalter am Tank müssten erneuert werden! Kleben möchte ich hier nichts - und da ich schweisstechnisch auf die Mindestblechstärke von 1,5 mm beschränkt bin (sonst machts merkwürdigerweise immer nur Löcher  :-\\ ) würde ich diese Arbeit gerne an jemanden vergeben der das auch drauf hat.
Deswegen meine Frage - wer führt diese Arbeit für mich aus?
Angebote bitte an mich via pm

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 14 April 2015, 20:27:43
Hallo Bernd,

klare Aussage, Du willst nicht kleben.
Ich möchte aber trotzdem kurz meinen Klebeversuch erwähnen: Gummi mittels Sekundenkleber auf lackierter Fläche.
Hält bombig!

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 14 April 2015, 20:53:03
Hallo Bernd,

versuch mal Dein Glück bei: Spezialschweißerei-Prinz in Münster.
Die Jungs schweißen so ziemlich alles, auch Motorblöcke für Binnenschiffe. Ob die auch dünnes Blech schweißen weiß ich nicht, aber fragen kann man ja mal. Ist ja auch ferner nah bei Deinem Zuhause, kannst Du evtl. sogar hinbringen und besprechen.

Viel Glück

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 14 April 2015, 21:43:10
Moin Bernd,
eigentlich brauchste nur eine Werkstatt mit einer Punktschweisszange und den passend gebogenen Elektroden. -> Karosserie Instandsetzung / Unfallschäden / Oldtimer.
Wie ist das Blech denn original "befestigt" ?  Wie isses mit Hartlöten ? Dann gibt's auch keine Spalten, in denen sich Rost bilden könnte.
Oder ist der Tank schon lackiert und das Blech soll "minimalinvasiv" angebracht werden ?
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 14 April 2015, 23:31:48
Moin Bernd,
ich habe reichlich MAG-Dünnblecherfahrung.
Aber zum Verschweißen gibt es Mindest-Materialstärken.
Zur Not wird ein neues Blech in die Gammelzone eingefügt,
dann ist wieder alles jungblechig  ;D
Funk mich an. Machen wir in einem Zug zusammen.

Gruß mek  :schrauber:  :prost:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: hannes55 am 30 April 2015, 22:18:23
na Bernd, wie weit biste denn inzwischen?
Gruß,
Hannes N(eugierig).
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 Mai 2015, 00:06:36
Nabend Hannes,

im Augenblick "hängts" so ein bisschen - das Wetter ist nicht so gut, dass ich die Lackteile fertig machen kann (Tank und ein Stück Schutzblech (Klappteil) fehlen noch), dann warte ich auf ein paar Ersatzteile die ich brauche um den Achsantrieb fertig zu machen und die Schwinge einsetzen zu können.
Die Lieferung erwarte ich am Samstag, dann gehts mit der Mechanik weiter. Samstag könnte ein Lackiertag werden - Sonntag wegen des zu erwartenden Regens eher ein Schraubertag. Motor und Getriebe sind fertig und im Rahmen montiert, Elektrik fehlt noch komplett.
Grundsätzlich sehe ich sehr gute Chancen die Maschine bis zum Ederseetermin fertig zu bekommen - wenn nicht sollte es spätestens bis zum Osttreffen der Fall sein. Mache mir aber keinen Streß - wenn die Maschine NICHT fertig wird ists auch nicht tragisch, hab ja noch die /3 um zum See zu kommen.
Ein paar sehr schicke Lenkerendspiegel konnte ich noch bei ebay erstehen - die haben, wenn ich großzügig messe, sogar 60cm² Fläche und sollten beim TÜV keine Probleme machen.
Das ist im wesentlichen der Stand der Dinge - wenns sich "lohnt" - also etwas vorzeigbares zu sehen ist, stell ich mal ein Bild ein.

Grusz

Bernd

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 11 Mai 2015, 12:49:24
Für die 27 ist mir noch eine gebrauchte Gebäckbrücke "zugeflogen". Leider hat das hintere Schutzblech keine Löcher (mehr) durch die ich die Schrauben stecken kann. Muss hier also neu bohren.
Um hier im ersten Versuche eine Punktlandung zu machen wäre es hilfreich, wenn mir ein R27-Fahrer die Lage der Bohrungen geben könnte. Am einfachsten ist das wohl, in dem man den Abstand Bohrungsmitte zur Kante des hinteren Schutzblechs (also Mitte Scharnier) nimmt.
Nach "Augenmaß" müssten das circa 80 bis 90 mm sein - möchte das aber möglichst genau haben.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 11 Mai 2015, 13:06:38
Ich könnte nach 20 Uhr mal mit einem Muster vorbeischauen. Ruf mal an bin von 15 - 18 Uhr im Laden

Gruss

Ulrich
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 21 Mai 2015, 18:34:17
Vielen Dank nehm ich gerne an. Das Maß beträgt 85 mm

Sehe so langsam Licht am Ende des Tunnels - der aktuelle Stand ist anghängt

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: thoro am 21 Mai 2015, 19:22:53
@Bernd:
Das nimmt Formen an. Du bist ja sehr fleißig. Finde die Farbgebung sehr gelungen. Auf dem Bild sieht die Lackierung sehr gut aus, erstaunlich, was Du mit der Sprühdose gezaubert hast   :applaus:
Gruß
Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 21 Mai 2015, 19:25:45
Das stellst Du doch hier nur ein, um bewundernde, neidische Blicke und Applaus zu ernten  ;)
Den bekommste auch, Bernd  :applaus:
Klasse, bald wieder eine R27 mehr auf der Straße, und dann noch in Gehrkschem Deichgraf-Grau  :D
Schaut super aus!
So ein Mist, dass ich es dieses Jahr wieder nicht zum See schaffe, ich muss die mal Live sehen!
Grüße, Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 21 Mai 2015, 19:37:29
Was sind denn das für Fremdkörper an den Lenkerenden ? Die müssen umgedreht dran, also nach unten, wenn schon.  :D
Aber sonst - sauber sauber, mein lieber Bernd. Fährst Du also bald beschwingte Schwinge, soso.
Da frage ich mich, ob man danach zurück auf eine geradweggefederte möchte...
Oder konkret: Was wird dann mit Deinem Gelenkzug ?   :gewissen:
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 21 Mai 2015, 19:41:44
P.S.: Gepäckbrücke wird überbewertet  ;D
Würde ich weglassen, wenn man sie nicht unbedingt braucht - sieht doch ohne viel schicker aus.

Es gibt übrigens Lenkerendenspiegel, die recht gut zur R27 mit Blinker passen, guckst Du mal bei meiner:

(https://bmw-einzylinder.de/bildergalerie/albums/userpics/10002/normal_My_BMW_R27_017_3.jpg)

(https://bmw-einzylinder.de/bildergalerie/albums/userpics/10002/normal_My_BMW_R27_013.jpg)

Kaufen kannst Du die hier: http://www.ost2rad.de/MZ-Ersatzteile/Rahmenteile-Schloesser-Armaturen-15/Lenkerklemmspiegel-Oldtimer-Nierenform-MZ--chrom.html

Grüße, Thomas



Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 21 Mai 2015, 19:50:36
Jo Thomas, die sehen sehr gut aus. Wie steht es mit der "Rüttelfestigkeit" bei denen - gehen die schön stramm oder verstellen die sich beim Husten ?
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: ClassiCmen am 21 Mai 2015, 21:02:36
Thomas,

geht das problemlos mit Ochsenaugen oder musstest noch viel umstricken ?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 21 Mai 2015, 21:08:09
Wenn Spiegel, dann auf beiden Seiten, also links und rechts. Den MZ-Spiegel finde ich auch ok

Eine Gepäckbrücke finde ich auf jeden Fall sinnvoll. Hab auch eine hier - die muss ich allerdings noch "bemuttern" - hier also die Muttern unter die Bohrungen schweissen und die Brücke lackieren. Ist die Frage - WELCHE FARBE?? Grau oder schwarz?? Ich tendiere eher zu schwarz ....

Übringes ist die Lackierung nur teilweise mit der Dose gemacht worden. Lediglich der Rahmen wurde mit Dose klarlackiert und die grauen Teile abschließend mit einer Schicht Klarlack überzogen. Die graue Farbe habe ich mit der Pistole lackiert.
Der Tank und das Schutzblech vorne ist von einem Profi noch mit 2K-Lack überlackiert worden - so lassen sich die Kosten im Rahmen halten.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: thoro am 21 Mai 2015, 21:32:00
Bernd,
hatte ich aus den älteren Beiträgen dann falsch in Erinnerung. Mit Lackierpistole geht es eigentlich einfacher als mit der Dose. Nochmal einfach gut die Lackierung.
Die "schwatten" Spiegel find ich von der Optik nicht so toll. Mit meinen alten Originalspiegeln hatte ich immer gute Sicht ohne Vibrationen etc.! Mit dem "Nachbaugelumpe" nie wieder. Deshalb die Frage an Elbsegler Thomas - funktioniert der MZ -Spiegel ohne Verstellung oder Vibration?
Gruß
Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 21 Mai 2015, 22:00:36
Hi Thomas,

ich habe die gleichen Spiegel - nur in Chrom - an meiner R50 und bín damit sehr zufrieden!
Ob die Spiegel gut aussehen oder stylistisch ein Griff ins Klo sind ist mir wurscht, denn MIR gefallen die Teile sehr gut.
An meiner 25/3 habich "Winz-Spiegel" die in Gummi gelagert sind. Nachts sind die absolut super - solange der nachfolgende Verkehr mit Licht fährt. Man gewöhnt sich halt an allem - vor allem am Dativ

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 21 Mai 2015, 22:33:09
Hallo,

die MZ-Spiegel halten "bombenfest", da hat sich bisher nie etwas verstellt. Und vibrationsfrei sind sie auch, bei jeder Geschwindigkeit, zumindest an der R27  :D

Rolf und Caroline haben die seit der Baltikumtour auch, rechts und links, ich denke da vibriert auch nix an der R26 und R25/2. Könnt Ihr ja mal am See begutachten.

Umgebaut werden muss da auch nix groß, einfach etwas vom Handgriffende links abschneiden, oder bei zwei Spiegeln die Armaturen leicht nach innen setzen. Ich habe mich für erste Variante entschieden, da ich nur den Spiegel links habe.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 21 Mai 2015, 22:45:45
Hallo Alle:
Komme grad von Do nach Wu und kann Euch sagen, dass der "Graue Tiger" live noch viel besser aussieht!    :applaus:

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 02 Juni 2015, 12:12:05
Mein Kampf mit den Kabeln neigt sich dem Ende zu - was die Zündung angeht überlege ich aber noch die originale Zündung zu belassen oder auf eine elektronische umzusteigen. Der Grund ist, dass der Fliehkraftregler ziemlich "ausgeschlabbert" ist.
Da gibts ja mehrere Möglichkeiten - Stephan hat eine von Laubersheimer eingebaut - ich glaube aber, dass er noch den Fliehkraftregler braucht. Ulis bietet auch eine elektronische Zündung an - ist aber schon recht teuer.
Bin hier nicht auf dem Stand des Wissens - wer kann mir hier noch einen Tipp geben??

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 02 Juni 2015, 12:49:34
Hallo Bernd, z.B. die Zündung von Markus:

http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=9517.msg126265#msg126265

Ich könnte Dir vorerst auch mal meine elektronische Zündung von Uli S. überlassen, die ist flott ein- und wieder ausgebaut. Die liegt bei mir als Reserve auf Lager, falls der FKR bald schlapp macht.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 02 Juni 2015, 13:14:49
Bernd die von Uli baut doch Zofia. Warst Du damals nicht bei der Sammelbestellung dabei? Ist deutlich günstiger...

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 02 Juni 2015, 13:45:26
Hallo Jan,

klar war ich dabei - die Zündung läuft aber in meiner 25/3 - hab damals nur eine gekauft. Ich hatte auch gehofft, dass es eine preiswertere Zündung als die von Ulis gibt, die speziell an die 27 angepasst ist. Also über die Nockenwelle gesteuert wird.
Soweit ich weiss hat Laubersheimer mal so etwas produziert - kann auf seiner homepage - die gerade überarbeitet wird, aber nichts finden.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: hannes55 am 02 Juni 2015, 13:58:34
Wie gesagt, die Zündung vom Markus kriegst Du im R 27 Limagehäuse nicht unter,
da braucht es wohl auch den R25/26 Anker, um den Geber anzuklemmen, schade eigentlich!

Dann bau doch erstmal die alte Zündung ein, umbauen kann man ja immer noch...

Schöne Grüße , bis bald Hannes
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 02 Juni 2015, 14:57:53
Zitat von: berndr253 am 02 Juni 2015, 12:12:05
Der Grund ist, dass der Fliehkraftregler ziemlich "ausgeschlabbert" ist.
Da gibts ja mehrere Möglichkeiten -
Eine ganz einfache sieht so aus (Bild).
Mit 4,0 mm Messingröhrchen aus dem Baumarkt.
Läuft bei mir seit 15.000 km perfekt.
Wider Erwarten laufen die Messingröhrchen nicht ein.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 02 Juni 2015, 15:02:40
Die kontaktlose Zündanlagen die ich für die R27 kenne, gehen über die Kurbelwelle, nicht über die Nockenwelle. Auf der Nockenwelle sitzt ja bei der R27 der FKR. Wie bekommt man denn da noch ne elektronische Zündung unter?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 02 Juni 2015, 16:32:14
Werde das so machen wie Hannes es vorgeschlagen hat - also die "alte" Zündung montieren - ggf. den Fliehkraftregler nach dem Vorschlag von Rütz "pimpen" und dann mal schauen.

Danke für die Hinweise!

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 03 Juni 2015, 17:16:48
Zwischenbericht bezüglich des Verchromen von gebrauchten Auspuffanlagen:

Bisher hat sich kein Verchromer letztendlich zu einem konkreten Angebot "hinreissen" lassen. Einige Verchromer hatten bezüglich der Größe der Anlage nachgefragt und sich danach nicht wieder gemeldet.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 Juni 2015, 14:23:02
Bin mit den Blecharbeiten, dem Lack und dem Zusammenbau des Puzzles nun fertig. Bis auf das Anklemmen von ein paar Kabeln bin ich dann eigentlich "durch". Beim Abbocken und tiefen Einfedern ist mir allerdings aufgefallen, dass es ein merkwürdiges Geräusch vom vorderen linken Federbein gibt, da reibt sich wohl die Feder irgendwo wo sie es nicht sollte. Vielleicht gebrochen - geh ich morgen gleich mal dran.
Scheint doch ein längerfristiges Projekt zu sein

Nun aber erst nochmal ein paar Fotos

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 12 Juni 2015, 15:16:44
Hattest du die mal auseinander?
Optisch deucht mich, daß die vorne zu weit ausfedert.

Evtl. sind die Dämpfer nicht ganz eingeschraubt.

- Normal ist der Abstand Mitte Auge zu Mitte Auge max. 420 mm.
- Der sichtbare Teil der unteren, silbernen Hülse sollte kürzer (120 mm) als die obere schwarze sein (140 mm).
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 12 Juni 2015, 15:55:44
...davon ab:

Sieht schick aus Bernd. Das Deichgrafgrau hat echt was.

Wann gehts zum TÜV?

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: BenW am 12 Juni 2015, 16:00:25
Toll lackiert!

Aber "Möhre" wäre vielleicht doch noch schicker, oder?!? ;D

BenW
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 12 Juni 2015, 16:12:10
Zudem: Ist das nicht regengrau?

D&W
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 Juni 2015, 17:18:23
Rütz - danke für den Hinweis, werde das mal nachmessen. Die Federbeine hatte ich nicht auseinander - bin hier der trügerischen Hoffnung erlegen, dass da alles OK wäre ... Werde die Maße mal nachprüfen und das linke Federbein (wo es ein Geräusch "hat") mal auseinander nehmen.

Zu den Farbkommentaren
Lackieren ist gar nicht soooo schwer - den Lernfortschritt kann man am Objekt erkennen!
Deichgrafgrau gibts nicht - ich habe RAL 7024 verwendet. Wenn das "Deichgrafgrau" diesem Farbton nahe kommt - dann ist das halt so. Guter Geschmack ist halt verbindend  ;D .

Andreas - Möhre ist keine Farbe - sondern Wurzel der Karotte (Daucus carota) - wenn Du Dein Mop in dieser Farbe haben möchtest - kein Thema - ich mach Dir ne spitzenmäßige "Gartenlackierung" (also mit Mücken und Flugsamen!).
Cle - Regengrau gibts nich! Noch nicht mal Regen!! Zumindest nicht in der nächsten Stunde - werde gleich den Grill anwerfen!

LG

Bernd

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 12 Juni 2015, 17:23:04
 :applaus:           :applaus:           :applaus:     

Super geworden, da heben wir mal einen drauf!     :prost:

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Herbert13 am 12 Juni 2015, 17:39:46
Deichgrafgrau, das hat was. Echt amtliches Motorrad.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: RolfD am 12 Juni 2015, 18:22:43
Bernd: sehr schick geworden!!!! :respekt:
Gruß
RolfIII
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 Juni 2015, 20:22:37
Zitat von: Rütz am 12 Juni 2015, 15:16:44
Hattest du die mal auseinander?
Optisch deucht mich, daß die vorne zu weit ausfedert.
Evtl. sind die Dämpfer nicht ganz eingeschraubt.
- Normal ist der Abstand Mitte Auge zu Mitte Auge max. 420 mm.
- Der sichtbare Teil der unteren, silbernen Hülse sollte kürzer (120 mm) als die obere schwarze sein (140 mm).


Hab den Abstand zwischen den Bolzenaugen geprüft - es sind 425 mm - sollte also "passen". Werde mir morgen mal das "knirschende" Federbein mal anschauen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: tiadi am 12 Juni 2015, 20:27:24
Hallo Bernd,
Farbton gefällt mir auch, sieht toll aus mit dem Grafen...

Grüsse / Adrian
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: hannes55 am 12 Juni 2015, 21:06:05
Na wird doch  ;D

Nee, Bernd gefällt mir ausnehmend gut, erinnert ein wenig an Rolfs Kiste,

aber das macht ja nix.


Grütze, hannes
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 13 Juni 2015, 13:56:06
Zitat von: Rütz am 12 Juni 2015, 15:16:44
Hattest du die mal auseinander?
Optisch deucht mich, daß die vorne zu weit ausfedert.
Evtl. sind die Dämpfer nicht ganz eingeschraubt.
- Normal ist der Abstand Mitte Auge zu Mitte Auge max. 420 mm.
- Der sichtbare Teil der unteren, silbernen Hülse sollte kürzer (120 mm) als die obere schwarze sein (140 mm).


Hab das Federbein mal zerlegt. In "halber" Höhe ist die Feder innen bei einigen Gängen blank gerieben. Streift beim Ein- und Ausfedern an dem PTFE-Ring der als Schutz über den Dämpfer geschoben ist.
Der Dämpfer geht ruckfrei rauf und runter - etwas schwerer beim Rausziehen der Dämpferstange - also so wie es sein sollte.
Was fehlt sind das Anschlaggummi für den Dämpfer und der Silentblock (nach Vorgabe der ETL).
Beim Zerlegen ist der obere Blechhülse allerdings sehr zerkratzt - muss die wohl neu lackieren.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: bullet am 14 Juni 2015, 01:16:38
Tauscht man solche Dämpfer nicht gleich, wenn man sie schon mal in der Hand hat?  Am besten gegen Gasdruck-Dämpfer?  Gerade tausche ich am Auto eigentlich noch intakte Dämpfer gegen neue.  Zwar beide Gasdruck, aber was für eine Wohltat, wieviel besser die neuen Dämpfer sind!  Beim manuellen Zusammendrücken konnte ich keinen großen Unterschied feststellen, das ist also keine ausreichende Beurteilung.

Bei der Bullet habe ich mit den Federbeinen und dem Gabelöl einiges durchprobiert, bis das Mopped richtig in der Kurve lag.  Jetzt sind in den Federbeinen hinten Gasdruckdämpfer, die lohnen sich mMn.  Und die R27 ist in der Ebene schneller als meine Bullet!

Grüße!
bullet
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 14 Juni 2015, 07:35:08
Guten Morgen!

Ich hatte bei meinen beschwingten Moppes noch nie den Eindruck, das ich da Comfortmäßig was ändern müsste.
Die Frage ist, ob das jemand bei den BMW-Schwingen schon mal ausprobiert hat.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 14 Juni 2015, 07:48:47
Guten Morgen Herr Professor!
Außerdem ist es noch eine Frage des Geldes und der Verfügbarkeit. So ein Dämpfer kostet pro Stück knapp 100 Euro und das sind Standardteile,ich weiss nicht ob es in der Bauart Gasdruckdämpfer überhaupt gibt.
Gruß aus Berlin,
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: BenW am 14 Juni 2015, 08:19:33
Zitat von: professor buxus am 14 Juni 2015, 07:35:08
Ich hatte bei meinen beschwingten Moppes noch nie den Eindruck, das ich da Comfortmäßig was ändern müsste.
Die Frage ist, ob das jemand bei den BMW-Schwingen schon mal ausprobiert hat.

Die Abstimmung der Schwingenfahrwerke ist selbst mit den alten Öldruckdämpfern nahezu perfekt. Da die Preise für die Dämpfer erträglich sind, sehe ich keine Notwendigkeit, das für den normalen Fahrbetrieb zu ändern; bei einem Renneinsatz sähe das vielleicht anders aus.

Die Firma Bilstein bietet im übrigen komplette Federbeine mit Gasdruckdämpfern für die Boxer-Schwingenmodelle R50-R69 an. Hatte da mal nachgefragt, aber die Preise lagen jenseits meines damaligen Budgets und die originale Optik geht verloren, da die Aluhülsen entfernt werden müssen.
http://www.bilstein-motorrad.de/532760993e0b96a01/index.php

Grüsse
BenW
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 14 Juni 2015, 13:45:58
Hab die Beulen aus den Aluhülsen mal rausgedengelt und alles wieder montiert.
Die Dämpfer sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon mal getauscht worden - die Federn haben keine Spur von Rost. Bei den Dämpfern handelt es sich zudem um die "Guten" - also diejenigen, die mit einem Spezialschlüssel auseinander gebaut und instandgesetzt werden können.

Wie gut oder schlecht sich die Fuhre auf der Straße bewegen lässt muss ich testen - tauschen kann ich die Dämpfer/Federn/... ja immer noch.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: bullet am 18 Juni 2015, 22:03:33
Und ich dachte schon, die Gasdruckdämpfer, die U. aus Ff/M anbietet, seien weiter verbreitet.

@BenW: Die Optik leidet gewaltig, in der Form würde ich die Federbeine auch nicht nehmen wollen.  Allerdings habe ich die wohl schon an Gespannen gesehen, da scheint es sich technisch zu lohnen.

Zugegeben, ich bin gerade auf dem Stoßdämpfer- und insbesondere Bilstein-Trip.  Habe gerade am Auto Koni-Dämpfer rausgeschmissen, von denen ich nie wirklich überzeugt war, und Bilstein B6 Gasdruckdämpfer eingebaut.  Ein Traum, bin zunehmend begeistert, endlich keine Probleme mehr mit Spurrillen und Seitenwind, viel spurstabiler in den Kurven.  Dabei hatte ich schon die Reifen im Verdacht...

Grüße!
bullet
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 19 Juni 2015, 10:37:26
Blöde Frage a)... wozu Gasdruck??
Das hat doch mit der Dämfung nichts zu tun und ersetzt höchstens die (teurere?) progressive Feder... oder kann man die Feder dann ganz weglassen?

b) Beim Auto geht es doch bestimmt um McPherson Aufhängung. Da muß der Stoßdämpfer vor allem sämtliche Querkräfte aufnehmen (wie die Telegabel beim Moped), was da verschleißt ist weniger die Dämpfung als die Führungsqualität ("Buchsen") der Dämpferstange.
... schlecht zu vergleichen... :-\\
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: BenW am 19 Juni 2015, 11:46:06
Zitat von: Rütz am 19 Juni 2015, 10:37:26
Blöde Frage a)... wozu Gasdruck??
Das hat doch mit der Dämfung nichts zu tun und ersetzt höchstens die (teurere?) progressive Feder... oder kann man die Feder dann ganz weglassen?

Bilstein erklärt die Vorteile seiner Gasdruckdämpfer auf dieser Webseite so:
http://www.bilstein-motorrad.de/53276097c50e13f01/53276097c60943e06/index.php

Zitat: "Fazit: Nur der Gasdruckstoßdämpfer bietet dem Fahrer konstante Dämpfleistung in jeder Fahrsituation."

Nu kommst Du... ;)

Grüsse
BenW
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 19 Juni 2015, 12:24:19
... und das McPherson-Federbein nimmt keine Querkräfte auf. Das macht der Querlenker.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † odeon8 am 19 Juni 2015, 15:43:59
Einspruch.

:oberlehrer: Modus an

Das MacPherson Federbein nimmt um den unteren Aufhängepunkt herum
(Querlenker-Kugelkopf) sämtliche Seiten- und Längskräfte am Reifenaufstandspunkt
als Biegekraft der Dämpferstange auf.

:oberlehrer: aus

(https://bmw-einzylinder.de/forum/proxy.php?request=http%3A%2F%2Fupload.lfsmanual.net%2Fimages%2F1%2F1b%2FSusp3.gif&hash=596ae0a63dd2183c9d734704ec988ab11cabc16a)


Nix füa unguad - Thomas

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 19 Juni 2015, 16:00:35
Manchmal ist ein Zelt kein schlechter Aufenthaltsort.  ;)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † odeon8 am 19 Juni 2015, 16:07:55
Du meinst aber hoffentlich kein Sauerstoffzelt ?!?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 19 Juni 2015, 16:57:31
Zitat von: odeon8 am 19 Juni 2015, 15:43:59
... um den unteren Aufhängepunkt herum ...

Dort ist der Achsschenkel und die genannten Kräfte nimmt jeder Achsschenkel, auch der ohne McPherson, auf. Das Besondere am McPherson ist die starre Verbindung zwischen Achsschenkel und Federbein, weshalb das Federbein die Bremsmomentabstützung übernimmt. Daher sind die Kolbenstangen dicker als bei konventionellen Federbeinen.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † odeon8 am 19 Juni 2015, 17:28:47
Zitatsind die Kolbenstangen dicker als bei konventionellen Federbeinen.
genau!  ;)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 19 Juni 2015, 18:18:26
An die Auskenner:

Bilstein hin Gasdruck her. (Gasdruck habe ich auch manchmal, besonders nach dem Genuss von Erbsensuppe)

Habe auch vor im Winter meine Stoßdämpfer zu überholen, neues Öl, neue Dichtungen.
Habe noch die guten alten Stoßdämpfer drin, die man demontieren kann.
Frage: welche Wellendichtung ?  Wo bekommt man sie ?  Welches Öl ? Wo gibt es den allgewaltigen Spezialschlüssel?
Habe in der Suchfunktion nichts gefunden, evtl. falschen Suchbegriff eingegeben.

Danke für Hilfe

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 19 Juni 2015, 19:38:21
@BenW
Danke. Wieder was gelernt. (dachte immer, die federn selber).

@Thomas
Danke ebenso. Wie lange versuche ich das Stefan schon zu erklären.
Aber du siehst, er ist unendlich dickschädelig. :box2: ;D

@Stefan
Zitat von: Stefan am 19 Juni 2015, 16:57:31
Dort ist der Achsschenkel und die genannten Kräfte nimmt jeder Achsschenkel, auch der ohne McPherson, auf.
Nein, er kann sie eben nur zum Teil(!) aufnehmen.
Weil der Aufhängepunkt ein Kugelgelenk ist und die Querkräfte eben nicht auf Höhe dieser Kugel, sondern ~30 cm darunter ansetzen.
Ist wie bei einer Wippe:
Das eine Ende hält einer fest (=oberes Domlager), auf das andere Ende setzt sich einer (=Querkraft des Reifens).
Da würde ich auch nicht sagen: Das Mittellager der Wippe nimmt alle Kräfte auf.
Ein Teil landet eben auch (über die Biegung des Bretts) beim Festhalter gegenüber.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 20 Juni 2015, 11:12:29
Hm, es sollte mir zu denken geben, wenn gerade Ihr beiden einer Meinung seid. Ihr habt natürlich recht! Asche auf mein Haupt.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 20 Juni 2015, 22:34:32
@ Stefan,
ist  ok. Da hast du wenigstens mal ne anständige Frisur.

Könnte jetzt jemand Schorsch helfen?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 22 Juni 2015, 13:34:43
Vielleicht an dieser Stelle nochmal zurück zum Thema - R27!

Was die elektronische Zündung angeht - da hab ich inzwischen ein Angebot.
Die Zündung wird - anders als die Anlage von Zofia/Ulismotorradladen - über die Nockenwelle gesteuert. Es fliegt alles Elektromechanische (Unterbrecher und Fliehkraftregler) und der Kondensator raus.
Die Kennlinie ist fest vorgegeben - entspricht damit den Möglichkeiten der elektromechanischen Zündung

Kosten liegen bei 95 € zuzüglich Versand, also bei 102 €.
Scheint mir ein günstiges Anbebot zu sein. Noch jemand Interesse? Man kann bei Abnahme von mehreren Exemplaren vielleicht noch ein paar Euro Rabatt rausschlagen.

Bernd



Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 22 Juni 2015, 14:10:44
Interessant!
Aber warum so geheimniskrämerisch?
Angebot... von wem?
Datenblatt... 6v, 12v, beides, wieviel Grad...?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 22 Juni 2015, 17:15:35
Danke Cledrera,

offensichtlich weiß es niemand. Wenn ich im Winter die Stoßdämpfer auseinander habe, werde ich
die Maße der Wellendichtungen hier einstellen, Bezugsquelle natürlich auch.

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 Juni 2015, 10:18:23
Zurück zur elektronischen Zündung von Laubersheimer

Hab nun weitere Informationen:
Der Fliehkraftregler muss weiterhin verwendet werden, der Geberring wird auf den Nocken des Fliehkraftreglers montiert.
Die elektronische Zündung ersetzt nur die Kontakte und den Kondensator.
Damit sind entsprechen Schließwinkel und Verstellbereich/Verstellkurve der Originalzündung.

Einen Rabatt bei der Abnahme von mehreren Anlagen wird nicht gewährt.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † odeon8 am 23 Juni 2015, 21:39:58
Das Teil entspricht also einer Helotronik - nix überflüssiges, aber verschleißfrei.
Die Beschreibung findet man hier (http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0CCIQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.laubtec.de%2F.cm4all%2Fiproc.php%2FEinbauanleitungen%2520Z%25C3%25BCndanlagen.pdf%3Fcdp%3Da%26cm_odfile&ei=mrKJVZD5FeKBywPGkZigAQ&usg=AFQjCNELjBXj8wnhB8OJHQ4qCxcb-UIMJw&sig2=-7Ltynx5x7dySN_uPd_chw).
Ich würde bei Umstieg auf Elektronik auch den Versteller mit einbeziehen - ist halt ein Verschleißteil.

Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 23 Juni 2015, 22:51:59
Hallo Thomas,

ist grundsätzlich richtig - wenn elektronisch - dann komplett. Den Fliehkraftregler als das teuerste Verschleißteil in der Anlage zu belassen macht nicht wirklich Sinn.
Also erst mal bleibt die Zündung so wie sie ist. Für die ersten paar Tausend Kilometer sollte es schon reichen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 24 Juni 2015, 07:37:17
Moin Bernd,

vielleicht hab ich es ja überlesen, gabś einen besonderen Gruß für die Umrüstung auf elektronisch?
Bei Adelheid gab es schon alleine durch das Tauschen von Zündspule, Kontakten und Kondensator einen "Quantensprung"
in Richtung Leistung und Laufkultur.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 25 Juni 2015, 12:51:29
Ohne Packtaschen ist die R27 nicht wirklich reisetauglich - hier werden also meine alten Lederpacktaschen zum Einsatz kommen. Von einem guten Bekannten hab ich ein Muster für den Packtaschenrahmen bekommen - eine interessante Konstruktion
Auf der Rückseite der Packtaschen sind zwei Flachstähle angeschraubt die aufgeschweisste runde Vollmaterialstück haben die auf der Unterseite geschlitzt sind - ca. 2,5 mm breit.
Diese kann man in eine Blech einhängen - der Halter hat zwei Bleche mit zylindrischen Bohrungen in die man die Tasche dann einhängen kann. Für die Sicherung war wohl auch was vorgesehen, das erschliesst sich mir aber noch nicht (bin da aber optimistisch ne Lösung zu finden).

Von den Abmessungen her könnte der Träger vor und hinter den Stoßdämpferaufnahmen angebracht werden - auch neben den Aufnahmen wäre das Anbringen möglich (irgendwie). Die Fuhre wird dann aber ca. 70 cm breit.
Wenn die Taschen hinter den Stoßdämpferaufnahmen angebracht werden reichen die allerdings bis zur Hälte des Tonnenrücklichts ...

Wenn hier jemand Infos liefern kann - ganz gleich ob einen Link, ein Foto oder eine Beschreibung ...

HER DAMIT  ;D

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 26 Juni 2015, 11:38:50
Gestern abend hab ich noch den Akku mit Dachlatten unterlegt und in das "Batteriefach" geklemmt.
Dann der Versuch den Bock anzukicken.

NIX, nada, Kompression bei weitem nicht so dolle wie bei der 25/3 (nicht überraschend, ist auch ein Kolben ohne Dom).
Dann angeschoben - nach 3 Metern schieben - pöttpöttpöttpött....

Es gibt aber noch ein paa Dinge die zu tun bleiben - Vergaser ist nicht ok, Undichtigkeit am Zylinderfuß, usw.

In der kommenden Woche ist die HU geplant - geh davon aus, dass es da keine Probleme gibt.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 26 Juni 2015, 15:31:01
Haben die Blinker ....  ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 26 Juni 2015, 16:34:43
Jawoll - die haben Prüfzeichen! Extra neue Gläser gekauft!!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 26 Juni 2015, 20:19:40
Zitat von: berndr253 am 26 Juni 2015, 11:38:50
NIX, nada, Kompression bei weitem nicht so dolle wie bei der 25/3 (nicht überraschend, ist auch ein Kolben ohne Dom).
Dann angeschoben - nach 3 Metern schieben - pöttpöttpöttpött....

Dann sage ich doch erstmal: Herzlichen Glückwunsch zur Reaktivierung !

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: hannes55 am 29 Juni 2015, 11:54:33
Ja, auch vom mir, prost, Hannes
:prost:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 Juli 2015, 10:49:12
Wie geplant war ich heute vormittag bei der GTÜ - der Prüfer zeigte große Kompetenz - Licht und Blinker prüfen, Bremslicht und Reifen checken.
Fahrprobe fiel heute aus - Bremsenprüfung in der Halle  mit positivem Ergebnis (schieben --> bremsen --> steht).

Die Nummer der Versicherung für die Zulassung hab ich auch schon - damit gehts in der kommenden Woche dann zur Zulassung - muss noch einen Termin machen.

Und damit wäre dieses Projekt abgeschlossen!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 01 Juli 2015, 11:00:21
Damit wiederhole ich meinen Beitrag 181!       :applaus:   und     :respekt:

Gruß Buxus

... Na-ja, ganz abgeschlossen noch nicht! Da kommen noch die Feinarbeiten wie Vergaser abstimmen etc...
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Hape25/3 am 01 Juli 2015, 11:52:50
Hallo Bernd,
Glückwunsch, da hast du ja das meiste geschafft.
Nur noch den Bestand deines Fuhrparks in deiner Maske ändern, neues Zelt und Luftmatratze kaufen und los geht's.  ;)
Gruß
Hans-Peter
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 01 Juli 2015, 12:10:39
Hallo Bernd,

dann auch von mir GLÜCKWUNSCH.

Gruss

Ulrich
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: tiadi am 01 Juli 2015, 12:54:28
Auch meine Glückwünsche zum gelungenen Projekt!
Und lass dich hier nicht niedermachen, wegen bischen feuchten Zeltboden ;D

Grüsse / Adrian
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 Juli 2015, 12:59:57
Merci vielmals,
feuchten Zeltboden wirds nicht mehr geben - zumindest nicht am Edersee. Hab mir fürs Treffen im kommenden Jahr schon ein Zimmer in der Nähe reserviert.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 02 Juli 2015, 11:34:07
Hab mir heute einen Termin für die Motorrad-Anmeldung geholt (ohne Termin geht hier in Dortmund gar nichts). Hab sogar einen bekommen - 15.07. 8:30 Uhr!
Ein echter Hammer - könnte naturgemäß auch einfach so hinfahren und warten, und warten, und warten, .... sicher, dass man auch an diesem Tag auch erfolgreich ist kann man da aber nicht sein!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 02 Juli 2015, 12:02:20
Selber anmelden mache ich nicht mehr.Ich gehe zu einem Anmeldedienst,das ist nicht teuer und ich habe alles nach ein,zwei Tagen erledigt.Die professionellen Dienstleister bekommen bei den Ämtern besondere Sachbearbeiter,da geht alles viel schneller,man will wohl den kleinen Mann nicht mehr sehen.
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 02 Juli 2015, 12:17:09
Hallo André,

so was tolles gibts hier auf dem Land nicht (Dortmund ist halt ein Dorf). Hab das gerade mal nachgeschaut - im Internet habe ich keinen Anbieter für den Zulassungsbereich Dortmund gefunden.
Muss es also selber machen - schade, dann dauert es halt noch ein paar Tage bis ich mit der Maschine auf die Straße kann.

Wie dann wohl das Wetter sein wird??

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 02 Juli 2015, 12:48:11
Hallo Bernd.

schau mal hier https://www.kroschke.de/kfz-zulassung/kfz-zulassungsdienst-dortmund.html

Ulrich
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Wolfgang aus Bremen am 02 Juli 2015, 14:21:28
Zitat von: berndr253 am 02 Juli 2015, 12:17:09
Hallo André,

so was tolles gibts hier auf dem Land nicht (Dortmund ist halt ein Dorf).

Bernd

Bei uns in Bremen gibt es das aber auch und ihr habt sogar noch ca 20.000 Einwohner mehr !

Ansonsten Bernd, herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Abschluß Deines Projekts.

Gruß
Wolfgang
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 02 Juli 2015, 14:32:02
Ah - Dortmund scheint doch nicht ganz so provinziell zu sein wie ich es befürchtet hab.
Hab nun aber den Termin fest gemacht und ich muss mal nachrechnen wie teuer der ganze Spass wird wenn ich es selber mache.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 02 Juli 2015, 15:59:45
Der Termin lässt sich canceln. Geh einfach mal hin zum Zulassungsdienst,der berät dich.
Würde ich machen,bevor ich noch zwei Wochen warten müsste.
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 02 Juli 2015, 19:56:55
Ämter,
wobei ich über die Zulassungsbehörde in Köln nichts sagen will.
Die sind nett und auf Zack.
Nur das Bürgeramt war heute noch schneller.  ;D
Perso der Tochter unter 3 Minuten abgeholt, trotz wohl hitzebedingt temporärer Gehirnleitungsunterbrechung auf Behördenseite.

(Frage: Hat sie schon einmal einen Personalausweis beantragt? Die Antwort: Ja, vor Wochen bei Ihnen.
Weitere Frage: Wollen Sie etwa meine Frage nicht beantworten? Antwort: Das ist gerade geschehen. Mehr ist nicht erforderlich. Der Perso ist bezahlt und fertig. Ich hätte ihn bitte gerne SOFORT.)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 02 Juli 2015, 22:30:14
Guck an, ich habe meinen Heute auch abgeholt!
Mit Termin und 10 min Wartezeit.
Im Gegensatz zum Termin der Beantragung vor vier Wochen.
Ich bin 45 Minuten von Öffnung schon da gewesen. Da war ich die gefühlte Nummer 75!   
Kurz vor Öffnung standen die Leute die ganze Straße rauf.
Zwei mal hielt ein Autofahrer an um die irre Schlange zu fotografieren.
Das ist schon toll: 350.000 Einwohner und 1(in Worten: "ein") Meldeamt.   :attacke:

Oh - Leute, 2000 Beiträge - wer hätte das gedacht? Ich wollte doch nur wissen, was ich für einen Seitenwage habe!   ???     ;D

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 03 Juli 2015, 06:34:42
Schwätzer  ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 16 Juli 2015, 13:33:03
Gestern hab ich die 27 angemeldet - heute die Versicherung abgeschlossen und das Kennzeichen angebracht.

Stiefel und Jacke angezogen, Helm aufgesetzt - zweimal den Kickstarter getreten, läuft - und ab dafür.

Erst mal eine kleine Runde um den Block (so dass eventuelles Nachhauseschieben nicht soweit ist), dann eine größere Runde gefahren.
Das geht alles ganz anders als bei der /3 die schon im Standgas losfährt!!! Auch wird die 27 bei etwas höherer Drehzahl sofort laufruhig.
Nach 20 Kilometer mal im Dritten bis auf 85 km/h - dann in den Vierten und wieder langsamer werden lassen. Auch im vierten zeigt der Motor "Vortriebswillen" wenn man Gas gibt, da merkt man die 300 Kubik.

Wieder zu Hause - ohne Panne!
Der Motor ist aber sehr heiss geworden - ist aber auch draussen recht warm. Beim ersten Ölwechsel zeigen sich ein paar Späne am Magneten der Ölablassschraube - wie viel wohl an den Magneten in der Ölwanne hängt??
Das Öl ist recht sauber und kaum verschmutzt (anders als bei der /3, da das Öl wie bei einem Dieselmotor sofort schwarz)
Ölabschlassschraube wieder reingeschraubt und einen Liter Motoröl eingefüllt. Zur Sicherheit hab ich noch das Ölthermometer der /3 eingebaut um zu prüfen wie heiss der Motor wird.

Heute nachmittag werde ich noch alle Schrauben auf festen Sitz prüfen, schauen ob die Batterie noch am Platz ist. Morgen tanken - dann gehts an die nächsten 50 Kilometer, dann wieder Ölwechsel, Zylinderkopf nachziehen und Ventile einstellen. Die geplanten Ölwechselintervalle sind 20; 70; 170; 500, 1000, 1500 km, dann alle 1500 km. Das mag übertrieben erscheinen, aber ich mach das immer so um möglichst viel Primärabrieb aus dem Motor zu bekommen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † Will am 16 Juli 2015, 13:41:53
Congratulations BernD,
My R27 is still on the workbench since June 2014 waiting for some attention to the electrics.   :(
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Taz am 16 Juli 2015, 14:28:56
Hallo Bernd.

:applaus: Klasse...dann allzeit gute und knitterfreie Fahrt mit dem neuen Schmuckstück...bleibt die Frage, mit was Du dann 2016 zum See kommst  :gewissen:

Viele Grüße, Taz
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 16 Juli 2015, 15:16:47
Zitat von: Taz am 16 Juli 2015, 14:28:56
..bleibt die Frage, mit was Du dann 2016 zum See kommst  :gewissen:

..........ja, das sind jetzt die Probleme!     ;D

Herzlichen Glückwunsch zur vollendeten Blitz-Reaktivierung!     :prost:

Von nun an auch einzylindrig "vollbeschwingt" in die Zukunft!

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 16 Juli 2015, 22:34:51
Hallo Bernd,

Du musst noch den Text unter Deinem Avatar aktualisieren.   ;)

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 17 Juli 2015, 15:47:38
Jajaja, muss ich nur noch mal checken mit welchem Passwort ich das machen kann...

Es gibt aber immer noch einiges zu tun - die Einstellungen sind noch nicht korrekt. Die Zündung hab ich schon mal nachgestellt - der Motor wird aber immer noch recht heiss (über 100 Grad bei moderater Fahrweise, aber 30 Grad Aussentemperatur!).
Die Kerze ist nach 70 km Fahrt immer noch recht hell, also zu mager.

Hier muss ich den Vergaser (ein BING 53) wohl noch umdüsen. Es gibt doch sicherlich schon diesbezügliche Erfahrungen welche Düsen (Leerlauf und Hauptdüse) für einen 300er Motor erst mal als "Startkonfiguration" sinnvoll ist.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 17 Juli 2015, 16:23:37
Ich hatte bezüglich der Bedüsung für die 350er hier im Forum mal in die Runde gefragt.
Dabei kam heraus,das man nicht unbedingt eine größere Düse braucht,nur weil der Hubraum größer ist.
Selbst bei der 350er hatte ich nur eine 125 Düse.Aber ich glaube echt du solltest eine größere Leerlaufdüse testen.
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 17 Juli 2015, 17:28:12
Hallo Bernd,  knapp über 100 Grad geht meine Öltemperatur bei diesem Wetter auch, egal ob bummelige Fahrt oder etwas flotter. Sonst liege ich so zwischen 80 und 90 Grad. Vielleicht liegt es auch am Öl - mit unlegiertem Öl nie über 100, aktuell 15W40. Da komme ich auch über 100 Grad. Muss ich mal beobachten, wie sich das bei geringeren Außentemperaturen verhält.
Grüße, Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 17 Juli 2015, 18:15:36
Danke für die Informationen!

Düsen habe ich bestellt - vielleicht kann ich morgen schon mit einigen Tests starten ...
Die Größe der eingebauten HD konnte ich inzwischen ermitteln nachdem ich festgestellt habe dass die Düse in dem 53-Vergaser in einem Adapter sitzt. Die eingeritzte Beschriftung erkennt man nur unter der Lupe - ist eine 135er HD - also nicht wie ich erwartet hatte eine 125er.

Die LLD muss ich noch rausschrauben, werde den Tipp von André mal testen hier eine größere LLD einbauen. Schaumermal

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 18 Juli 2015, 07:33:40
Dann hast anscheinend einen 53er mit Beschleunigerpumpe!?
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 18 Juli 2015, 08:14:13
Hat er!   :)

Ich bin bei meiner (damals ungepimpten aber auch mit 53 Gasi) R 27 Solo mit einer 135er Düse und Gespann mit einer 145er
Düse am besten klar gekommen.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 18 Juli 2015, 12:38:50
Heute noch mal einen Test gefahren.
Mit "korrigierter" Zündeinstellung (Zündung stand zu früh) und der gereinigten 135er Hauptdüse keine wesentlichen Änderungen der Öltemperatur. Bei etwas zügigerer Fahrweise (80 bis 90) war die Öltemperatur 100 Grad.

Bin gespannt was eine Änderung der Hauptdüse auf 140 oder 145 bringen wird.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 20 Juli 2015, 11:51:16
Hauptdüse schrittweise von 140 auf 145 geändert - Temperatur bei gleicher Fahrweise (bzw. einen "Tick" flotter- hab mal an den 110 gekratzt), immer noch auf gleichem Niveau.
Beim Gasaufziehen klappert der Motor aber erheblich - es hört sich nach Kolbenklappern an, Buxus ist die Maschine gestern mal probegefahren und hat dieses Geräusch ebenfalls sehr deutlich vernommen, das beim Gasaufziehen insbesondere bei niedrigeren Drehzahlen auftritt.

Die Kurbelwelle ist neu, ebenso alle Lager im Motor - es muss also etwas mit dem System Kolben/Zylinder zu tun haben.
Zur Information - ich fahre den 72er Zylinder und den Toyota-Kolben die Buxus in seiner R27 gefahren hat. In dieser Maschine hatte der Kolben einmal geklemmt.
Ich werde wohl den Kopf und Zylinder demontieren müssen und den Kolben mal wechseln.

Das Bild der Kerze gefällt mir mit der 145er Düse schon ganz gut - zumindest hat sich auf dem Rand der Kerze ein schwarzer Rückstand abgesetzt - der Rand war bei der 135er Düse noch grau. Vielleicht mach ich noch einen Test mir der 150er Düse.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: FietePF am 20 Juli 2015, 13:04:06
Nur zum Vergleich, ein Zündkerzenbild meiner R25 mit Bing 1/22/28,
Serienbedüsung und BOSCH W5AC nach 200km durch das Rheintal bei ca. 30°
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 20 Juli 2015, 13:11:01
Moin Bernd,
könnte das Geräusch evtl. auch "Beschleunigungsklingeln" sein ?
Ich würde probieren, den ZZP noch später zu stellen, dann vergleichen.
Dass die automatische Verstellung funktioniert, hast Du bestimmt schon geprüft, gehe ich mal von aus.
Evtl. auch mal die Pumpmenge der Beschl-Pumpe erhöhen.
mageres Gemisch braucht einen späten ZZP,
fettes Gemisch erlaubt einen früheren ZZP.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 20 Juli 2015, 15:06:45
Danke für die Anmerkungen

Vom Kerzenbild scheint mir das Gemisch fett genug zu sein - lege morgen aber mit der 150er HD noch mal eine Schüppe drauf.

Bezüglich des "Klingelns" (es hört sich allerdings doch eher nach "Klappern" an) - danke für den Hinweis. 
Ich werde den ZZP nochmal weiter zurück nehmen und schauen was passiert. Buxus hat ja ähnliche Erfahrungen gemacht und ist - glaube ich - inzwischen bei 28Grad vor OT angekommen.
Beschleunigerpumpe fetter stellen? Da muss ich mal einen Blick in die Bedienungsanleitung des 53-er Vergasers werfen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 20 Juli 2015, 15:53:39
Zitat von: berndr253 am 20 Juli 2015, 15:06:45
Beschleunigerpumpe fetter stellen? Da muss ich mal einen Blick in die Bedienungsanleitung des 53-er Vergasers werfen.
Wenn ich mich recht entsinne, geht das nur durch Nadel tiefer hängen.
--> Pumpenkolben wird weiter runter gedrückt und so das Spritvolumen oberhalb des Kolbens/Plättchens erhöht.
knifflig, weil das ja auf der anderen Seite wieder Abmagerung im Teillastbereicht bedeutet, bei konstanter Fahrt.
Evtl. geht das sinnvoller über die Justage des Schwimmerbleches/Pegel in der Schwimmerkammer.
Aber Du bist sicher, dass Deine 53er Komponenten zusammen passen ?
Für B-Pumpe gibt's eine andere Schwimmerkammer mit größerer Vertiefung mittig.
Da gehört m.W. noch ein "Schwallsieb" rein, das bei rauhem Betrieb/Vibrationen das Ansaugen von Luft/Luftblasen verhindern soll.
Wichtig wohl auch der "Zerstäuber", ein kleines Teil oberhalb vom Pumpenstock, wird beim Zusammenbau lose eingesteckt und erst durch Festschrauben
des Pumpenstocks gehalten. Die für die Einzylinder nötige Größe (muss ich nachsehen) ist angeblich nicht mehr lieferbar.
Da die überwiegende Zahl der 53er vom Boxer stammen, ist fast immer die "falsche" Größe drin.
Ich meine, das wurde hier auch schon in einem Fred über 53er erwähnt.
Ich geh' mal in'n Keller gucken....
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 20 Juli 2015, 16:23:14
Der Vergaser ist auf jeden Fall komplett mit den korrekten Teilen bestückt.
Auch die Schwimmerkammer mit der "Vertiefung" habe ich - es fehlt allerdings das Schwallsieb.

Dass man durch das Tieferhängen der Nadel was an der Leistung der Beschleunigerpumpe ändern kann überrascht mich. Wie Du bereits geschrieben hast ist die Nadelstellung ja auch für die Gemischbildung im Teillastbereich relevant. Irgendwie sind die beiden Effekte gegenläufig, das sollte doch nicht sein.
Oder kann man durch die Wahl der Düsengrößen (HD und LLD) das vielleicht kompensieren? Dadurch würde das Einstellen des Vergasers aber schon recht kompliziert werden.

Bezüglich der Einstellung orientiere ich mich an den Vorgaben für die 600er Boxer - zumindest sollte hier die "Grobeinstellung" stimmen von der aus mir eine Optimierung sinnvoll erscheint. Da ich mehr Leistung erwarte als die, die der eines Zylinders der 600er entspricht erwarte ich dass eine größere Bedüsung erforderlich ist. Die 600er ist mit 135 HDs und 40 LLD bestückt. Stellung der Nadel 3. Kerbe.
LD hab ich noch nicht verändert - HD inzwischen 150 und Nadelstellung eine Position höher --> keinen "fühlbaren" Effekt, also wieder zurückgesetzt.

Morgen gibts erst mal wieder ne morgentliche Tour (wenns nicht regnet) zum Testen der HD 150, dann mach ich mich an die Zündung.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 20 Juli 2015, 16:23:29
Hi,

das Hauptproblem ist wirklich das Klappern.
Es ist auf keinen Fall ein Beschleunigungsklingeln, so wie wir es kennen und so wie es "üblich" ist. Nämlich ein knisterndes Klingeln.
Es klappert wie bei einen ausgelullerten Diesel.
Was gegen ein Beschleunigungsklingeln spricht ist auch die niedrige Verdichtung. Ich hatte ja die gleiche "Aufbauart" wie Bernd.
Da hatte ich 1:7 ausgelitert.
Den Vergaser hat Bernd jetzt fetter eingestellt und es klappert also immer noch.
Die Bescheunigerpumpe hilft ja nur für einen kurzen Moment. Das Klappergeräusch kann man aber für einen längeren Zeitraum provozieren.
Die Maschine war zwar vor der "Reaktivierung" in einem miesen Zustand, sie ist aber mit diesem Vergaser ordenlich gelaufen, also so ganz verkehrt kann der nicht sein.

Seltsam ist die "Duplizität" der Fälle. Ich habe zur Zeit ein ähnliches Klappern wie Bernd bei meiner R27. Dieses lässt sich durch die Zündeinstellung beeinflussen. Da bin tätsächlich bei 28 Grad gelandet. Das ja nicht ok so!
Mittlerweile habe ich eigenes Messzeugs und habe festgestellt, dass der Kobo auf Umschlag nicht fluchtet.
Da eiert die Welle und der Kolben gerät in eine Nickbewegung in Fahrzeuglängsachse.
Das ist sicherlich anders als bei Bernd.
Heute habe den Rumpfmotor mit neuer Tauschwelle aus FFM erhalten.
Mal sehen ob das Klappern damit aufhört.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 20 Juli 2015, 16:34:12
Hi Bernd, da warst Du 15 sec. schneller als ich!    :)

Das mit der Einspritzmenge und dem Umhängen der Nadel kann m.E. nicht sein.
Wenn Du die Nadel tiefer hängst dann wird der Kolben der Beschleunigerpumpe sehr wohl tiefer herunter gedrückt. Das ist klar.
Aber der "Pumpweg" verändert sich doch nicht damit. Also, ich meine, der Hub bleibt doch der gleiche!
Ausser vielleicht, wenn Du den Quirl bis zum Anschlag aufdrehst.
Dann könnte es sein, dass die Nadel so hoch kommt, dass sie sozusagen über dem Kolben schwebt, ihn also nicht mehr berührt und der Weg des Kolbens sein Ende am Ende der Bohrung findet.
Aber macht man das im "normalen" Fahrbetrieb?

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 20 Juli 2015, 17:34:25
Da muss ich Dir recht geben Detlef, was den "Weg" des Pumpenkolbens angeht. Ist für mich plausibel, was Du sagst.
Wer reisst schon in einem Zug voll auf. Vergessen wir das lieber wieder.  :-\\
Zu Deinem 28° ZZP - wenn se damit läuft und nicht zu heiss wird, warum nicht ?
Ich bin generell der Auffassung, dass ~60 Jahre alte Motoren nur noch "nominell" Baugleich sind und sich nur noch begrenzt vergleichen lassen.
Allein die vielen verschiedenen Kolben, die in Umlauf sind, dann noch die möglichen Kombinationen damit, von Pleueln, Kurbelwellen, Ventilschäften/keilen,
Vergasern, Luftfiltersystemen, Krümmern, Auspüffen und nicht zuletzt Kopf und Brennraumzustand ganz zu schweigen.
Reden wir jetzt nicht noch von Reifenprofil, Reifendruck, Statur und Kleidung des Fahrers...
Bernd, mit dem Bestückungsvergleich mit dem 600er Boxer wäre ich auch vorsichtig, haben die nicht schon ein Interferenzrohr ?
Als Basis OK, aber ich hätte keine Bedenken, mich mit der Bestückung/Einstellung weit davon zu entfernen, wenn Fahrversuche das nötig erscheinen lassen.
Der Vollständigkeit halber noch ein Bild von der "B-Pumpen-Schwimmerkammer" und dem "Zerstäuber", links vom Pumpenstock.
Die Boxer-53er hatten wohl häufig eine Nummer 268 drin, wie auch auf dem Bild. Egal ob 600 oder 500 ccm !
Sollte aber eine 266 sein, wenn am Einzylinder verwendet.
Möglich, dass 268 bei 300 ccm funktioniert, aber so weit möchte ich meinen Arxxx nicht aus dem Fenster halten.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 20 Juli 2015, 18:20:50
Klappert sie nur/hauptsächlich bei niedrigen Tourenzahlen wenn dort voll aufzieht?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 20 Juli 2015, 18:34:14
Ich habe keine Bedenken mich auch (weit) von den Ausgangswerten der Bestückung zu entfernen. - bin ich auch schon mit angefangen (HD 150).

Ich vermute allerdings, dass das Klappern eine mechanische Ursache hat - hier ists ja so, dass ich einen Kolben fahre der schon mal geklemmt hat - also höchstwahrscheinlich nicht form"treu" ist. Das ist die Aufgabe, die ich als nächstes angehe. Wenn ich mit der Bedüsung so halbwegs zufrieden bin (ich hoffe ab morgen) werde ich den Motor aufmachen, den Kolben checken und ggf. auswechseln.

Und dann schaumermal.

Ansonsten ist die 27 schon ein tolles Motorrad - was längere Fahrten angeht wird diese meine /3 wohl verdrängen ...

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 20 Juli 2015, 18:35:19
Hallo Rolf,

ja, so isses. Bei höheren Drehzahlen höre ich dieses klackernde Geräusch nicht mehr.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 20 Juli 2015, 18:52:46
Nein,nein....ist das Geräusch auch noch da wenn du NICHT mehr beschleunigst...sprich nur beim beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen?
Ist es auch (genauso) wenn Motor warm?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 20 Juli 2015, 18:57:22
Das Geräusch und nur beim Beschleunigen da

Auch bei warmem Motor ist das der Fall - aber weniger stark ausgeprägt.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 21 Juli 2015, 00:00:21
Dann tippe ich auf klingeln....versuche es mal mit etwas hochoktanigen (V-power o.ä.)....ist es denn besser bzw weg?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 21 Juli 2015, 00:06:40
Klingeln ist wie 200g Hammer auf Amboss.
Ich tippe auf nicht korrekte Desachsierung,
oder auf zu großes Kolben-Laufspiel.

Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 21 Juli 2015, 10:10:32
Werde die genannten Möglichkeiten mal testen - also anderen Sprit fahren, Zündung weiter zurück nehmen - und auch einen neuen Kolben einbauen - wenns denn sein muss.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 21 Juli 2015, 15:09:09
150er Düse - Kerzenbild sieht recht gut aus (schwarzer Ring, grau-braune Elektrode).

Hab dann den Zylinder gezogen und den Kolben ausgebaut. Überraschend - zwei deutliche Freßspuren, hier hatten die Ringe geklemmt.
Kolben war korrekt montiert (Desachsierung auf der druckbelasteten Seite) - kann aber auch sein, dass diese noch von dem "Altschaden" von Buxus herrühren.
Kolbendurchmesser auf 71,85 mm eingefallen, der Zylinder ist maßhaltig mit 72,00 mm - Spiel ist nun 15 Hundertstel. Ist also nicht erstaunlich dass der Kolben klappert.
Der neue Kolben wird morgen oder übermorgen hier sein - dann kann ich alles wieder montieren.

Den Zylinder hab ich "händisch" nachhonen lassen, damit die Honspuren wieder komplett über die Zylinderfläche verteilt sind.

Soweit zum Stand der Dinge

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 21 Juli 2015, 16:08:45
Alles wird gut!   :)

Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 21 Juli 2015, 17:42:46
Verstehe ich das jetzt richtig? Dein Kolben war ein Gebrauchter der schon mal geklemmt hatte? Den du vor dem Einbau nicht durchgemessen hast?
15/100 Spiel...der klappert auch im Leerlauf....ohne das man beschleunigt!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 21 Juli 2015, 18:00:58
01.  Ja
02.  Ja
03.  Jein
04.  Ach!


Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 21 Juli 2015, 23:18:03
3. doch! ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 22 Juli 2015, 09:19:05
... --- ...
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 22 Juli 2015, 09:52:42
Trotzdem! ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 August 2015, 13:14:02
Also einen neuen Kolben gekauft, den Zylinder nochmal nachhonen lassen (damit die Honspuren wieder etwas tiefer sind), den Kolben (korrekt) montiert, Zylinder und -kopf aufgesetzt - ...

Motor angeworfen - läuft. Keine dunklen Wölkchen mehr mehr vorsichtigen Gasaufziehen

Probefahrt:
Kolben klappert beim Beschleunigen immer noch,
Zündung (F) soweit zurückgenommen, dass F beim Zünden gerade noch so im Schauloch zu sehen ist
Kolben klappert beim Beschleunigen
Statt E10 Super+ getankt
Kolben klappert beim Beschleunigen
???

Nach 120 km und einen Ölwechsel später (den schon nach 20 km durchgeführt) hab ich das Gas mal stehen lassen - bei guten 100 dann aber wieder zugemacht - möchte einen Klemmer oder Fresser vermeiden.
Der Motor läuft eigentlich ziemlich gut - nur geht mir dieses Klappern schon sehr auf die Nerven.

Noch irgendwelche Ideen was ich machen könnte (ausser mit meiner /3 fahren!)??

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 01 August 2015, 13:25:44
Soon Mist, das gibt´s doch gar nicht!     :kopfhau:

Die Excenterwelle ist ja in den Passungen des unteren Pleugauges recht "stamm" gehalten. Sowohl was das radiale und das achsiale Spiel angeht. Das war/ist bei meiner Welle so und das bestätigt der Uli ja auch, dass die so gefertigt werden.
Hast Du geprüft ob der Kobo fluchtet und auch auf Umschlag.
Wenn es unten so stamm hergeht, dann werden die "Unregelmäßigkeiten" bezüglich Pleul und Zylinderbohrung etc. nicht toleriert und der Kolben muss die Bewegungen mitmachen.

Wenn es sich durch das Verstellen der Zündung nichts verändert, dann kann es nur eine mechanische Ursache haben.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 August 2015, 13:41:07
Hallo Buxus,

die Parallelität des Kobos zur Dichtfläche hab ich geprüft - auch auf Umschlag. Mit unterschiedlichen Parallelunterlagen um unterschiedliche Höhen zu testen. Das läuft alles vollkommen parallel!
Ich bin mit meinem Latein am Ende - so ein Effekt ist mir bisher noch nicht untergekommen - ist auch nicht die erste 72-er Welle die ich verbaut habe. Vorstellbar wäre vielleicht auch ein eng sitzender Kolbenbolzen im Pleuelauge - hab das aber vor der Montage geprüft - der geölte Bolzen lässt sich mit dem kleinen Finger ohne größeren Kraftaufwand durchschieben.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Hape25/3 am 01 August 2015, 13:49:12
Hallo,
das der Vergaser-Kolben klappert kannst du ausschließen?
Gruß
Hans-Peter
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 August 2015, 14:31:30
Hallo Hans-Peter,
ja, das kann ich ausschliessen (leider).

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 01 August 2015, 17:38:33
Auch solchen abwegigen Ideen wie ein klappernder Schraubenschlüssel im Werkzeugfach oder ähnliches schon nachgegangen? Werkzeugfachdeckel fest?
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 01 August 2015, 18:17:50
Was ist mit den Kipphebeln?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 August 2015, 19:45:41
Werkzeug hab ich im Rucksack - da klappert nix! Auch das Geräusch von Seitenspiel der Kipphebel würde niemals so laut werden!

Last not least - hab heute noch mal 100 km runtergespult - Motor hat inzwischen immer mehr Leistung, raucht auch nicht mehr aus dem Auspuff. Zündung nochmal nachgestellt, Zylinderkopfschrauben nachgezogen und die Ventile nachgestellt - logisch, auch noch einen Ölwechsel gemacht.

Morgen gehts nach Hilgen - werde es sehr langsam angehen lassen - hoffen den "Gelben Wagen" vermeiden zu können

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 01 August 2015, 19:55:47
Bernd,

Glückwunsch zu der R 27!

Schau mal nach dem Bremsgestänge, das klappert gerne unten am Bremshebel.

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 01 August 2015, 20:19:36
Also, Leute, dass könnt ihr glauben: Das ist nichts "Aussermotorisches".
Es ist Drehzahl und Lastabhänig. Auch kein typisches Klingeln. Es hört sich original so an wie bei einem nagelnden Diesel
Das ist soon ähnlicher Mist wie bei mir.
Wenn es Einbauspiel bedingt wäre, würde es ja mit zunehmender Temperatur verschwinden oder zumindest weniger werden.
Aber das ist es ja eh nicht. Bernd hat, glaube ich, 8/100 gemessen.
Das Einzige was mir noch einfällt: Ist der Zylinder auch grade gebohrt? Das stellst Du ja mit den Parallelauflagen nicht fest.

Bin echt gespannt wie die Graue sich morgen hält. Ich drück auf jeden Fall die Daumen.

Bis Morgen dann auf Hilgen

Gruß Detlef

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: FietePF am 01 August 2015, 20:30:05
Jungs, kommt gut an und zurück  :rip:

PS: Tippe auf etwas zu viel Luft im Pleuelager

VG
Alfred
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 01 August 2015, 20:49:48
Vielleicht tickt der Kolben gegen den Kopf / ein Ventil? Wie viel Aludichtung hadt Du unter dem Zylinder Bernd?

Gruß und gute Fahrt.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 01 August 2015, 21:46:30
Hallo Bernd, darf ich?     ;D

@ Fiete: Stramme Excenterwelle. Eher das Gegenteil ist der Fall! Schätze mal 1/100 Luft da unten.

@ Fastnachter: Quetschkante min. 1,5 mm plus Überstand welcher durch die Kopfdichtung bedingt ist.

Richtig?

Gruß Buxus

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: hannes55 am 01 August 2015, 21:55:57
Und die Pleuelbüchse?

Nicht nur auf Spiel., auch auf Parallelität geprüft?

Viel Glück morgen!

Gruß, Hannes
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 01 August 2015, 22:02:26
Ist der Bolzen im Kolben desachsiert ?
Aus bislang nicht geklärten Gründen werden ja heutzutage mittig liegende KoBos gefertigt,
obwohl sich die Verhältnisse nicht geändert haben.
Ich halte das für einen Rückschritt  :spinnt:

Gruß mek  :schrauber:  :bike:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 01 August 2015, 22:47:58
Ich darf noch mal kurz   ;)  (juckt in den Fingern   ;D  )

Hannes:   « Antwort #237   :)

mek: ja

In Vertretung von Bernd253, nach Diktat verreist! (Nach Hilgen   ;)  )
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 01 August 2015, 23:18:20
Ok, einen hab ich noch: Ölpumpenwelle nicht genug abgedreht und die KW schlägt jetzt gegen. Kann ja sein dass die von Hand frei läuft und gerade eben frei dreht und bei laufendem Motor eben nicht.

Sonst weiß ich außer einem kippelnden Kolben auch nix mehr.

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 02 August 2015, 13:44:56
Wieder vom Treffen aus Hilgen zurück. Motor läuft ganz ordentlich - auf dem Hinweg hats einmal geklemmt!! Bei ca. 70km/h, ebene Strecke, 75 Grad Öltemperatur! (Laufleistung des Kolbens/Zylinders 120 km)
Hab den Motor abkühlen lassen - aus der Entlüftung kam beim zweimaligen Kicken etwas Rauch - dann nichts mehr und sie ist angesprungen. Keine merkwürdigen Geräusche mehr, das Klappern schien weg zu sein.
Dann den Rest des Weges noch nach Hilgen gefahren (sehr langsam und vorsichtig) und mein Leid den anwesenden Forianern geschildert - ohne eine Erklärung zu erwarten.

Auf dem Nachhauseweg (ca. 85 km) hat das Klappern dann auch wieder angefangen - Leistung des Motors zufriedenstellend. Auch im Berg im 4. Gang zieht der Motor kräftig durch.

Morgen werde ich den Tank demontieren Zyllinderkopf und Zylinder abnehmen, dann gibts ein paar Bilder.

Bernd

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 03 August 2015, 10:13:11
Motor auseinandergebaut - dabei musste ich den Kolbenbolzen mit einem Abzieher rausdrücken! Der saß bombenfest im Kolben - auch mit Wärme war der nicht heraus zu bekommen. Im Pleuelauge war der Kobo leichtgängig.
Der Kolben ist im Durchmesser ein wenig eingegangen - von 71,95 auf 71,85 mm.
Im Zylinder gibts zwei Laufspuren - nicht überraschend - sind aber nicht tief - mit dem Daumennagel kaum zu erahnen.

Anbei ein paar Bilder
Einmal der Kobo - dann Bilder von meinem und dem Kolben von Buxus, der mit diesem Zylinder ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Da Buxus und ich nur den Zylinder gemeinsam (dh nacheinander) verwendet haben erscheint es mir wahrscheinlich, dass die Ursache für die Probleme wohl eher hier zu finden sind.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: FietePF am 03 August 2015, 13:52:56
Mensch Bernd,

schade um das Material ... irgendwie hast du einfach Pech, oder wir müssen vielleicht das digitale Einfahren nochmals üben  ;D

VG
Alfred
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 03 August 2015, 14:39:31
Der Zylinder wurde auf einem großen Bohrwerk nochmal vermessen (das macht schon Eindruck, wenn man die geschliffene Prüfplatte nur mit Hebezeug auf das Bohrwerk bekommt!
In allen Richtungen wurde der Zylinder dann vermessen und als gut befunden. Abweichung über die gesamte Höhe des Zylinders nicht mehr als 2 Hundertstel.
Sowohl der Kolben als auch der Zylinder sowie der Kolbenbolzen kann weiter benutzt werden, die Spuren Im Zylinder mit dem Honapparat beseitigt (1 Minute), die Reibstellen am Kolben geglättet und die Nut des Ölabstreifrings mit dem Dreikantschaber wieder auf Maß gebracht.
Bis auf die Montage des Tanks ist nun alles wieder zusammen.

Auf Anraten des Zylinderschleifers hab ich die Papierdichtung weg gelassen und die Distanzscheibe unter dem Zylinder beidseitig dünn mit Hylomar bestrichen. Bei der Montage hab ich einen 3,5 mm starken Stift in das Ölröhrchen gesteckt der bis in die Bohrung im Gehäuse reicht. Mit dem eingesteckten Stift dann die Fußschrauben angezogen. Das Dichtungsmaterial was ins Ölrohr reingequollen ist konnte ich mit dem rau gedrehten Stift entfernen. Öl, das ich von oben in das Rörchen reingegossen hab floss sofort durch - ein Hinweise, dass die Bohrung frei geblieben ist.

Morgen montier ich noch den Tank (da muss ich erst noch die M8x1-Gewindelöcher auf der Tankunterseite nachschneiden) - dann sehen wir weiter.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 03 August 2015, 21:07:03
Um wieviel war das Kolbenbolzenauge eingefallen?
Meine Vermutung ist, dass das schiefgegangen ist, weil der Kolben nicht getempert wurde.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 03 August 2015, 21:24:53
Hallo Clemens,
bei mir war nicht das Loch eingefallen, sondern der Kobo muss wie blöd hin und her geflitzt sein und dabei ist er immer an den Sicherungsringen angestoßen. Diese haben dann durch dieses Hämmerei eine regelrechte Wulst erzeugt.
Ich denke mal dass es bei Bernd genauso ist.

Gruß Detlef
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 03 August 2015, 21:40:19
Das denke ich auch.
Der Kolben hat getaumelt.
Die typische Ursache dafür ist eigentlich ein verdrehtes Pleuel.
Mein KW-Instandsetzer hat damals die Theorie aufgestellt, daß sich diese China-Pleuel bei Erwärmung aufgrund nicht abgebauter innerer Spannungen verziehen, daß sie ovale Augen bekommen und sich verdrehen.
Ich habe das eigentlich nicht geglaubt, aber mittlerweile glaube ich es... fast... irgendwie... :gewissen:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 03 August 2015, 21:53:07
Würde das Taumeln denn auch Bernds Klappern erklären?
Also müsste man das Pleul tempern und danach vermessen?

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 03 August 2015, 22:15:24
Zitat von: Rütz am 03 August 2015, 21:40:19
daß sie ovale Augen bekommen und sich verdrehen.

Die bekomme ich auch so langsam!    ::)     So ein Wellensalat!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 03 August 2015, 22:18:28
Und bei mir passiert das nicht weil ich noch eine frühe Welle mit R60(?) Pleul habe?

Gruß
Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 03 August 2015, 22:21:54
@Tim
Ja, siehe Detlef.
Durch das hin und her des KoBos.
Das schraubende Pleuel drückt den KoBo in die eine Richtung und verspannt sich selbst in die Gegenrichtung. Im Momet der Entlastung schnuckt alles wieder zurück und sagt "Klack".
...soweit die Theorie.

@Jan
Du hast bloß noch nicht nachgeschaut. D&W
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 03 August 2015, 22:28:28
Hallo Jan,
Das sind alles 60/2 Pleuel, nur neu gefertigte.
Hast du ein Originales drin?

Jetzt müsste man nur noch beweisen dass sich das Pleuel wirklich verzieht.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 03 August 2015, 22:47:00
@ Rütz, ja - ja, die Theorie!   :)

Das Klappern bei Bernd (war bei mir auch so) ist Drehzahl und Lastabhänig. Man könnte meinen, dass es dann ja immer, also auch bei unbeschleunigter Konstantfahrt auftreten müsste.  ???   Viele wenn´s und aber´s.

Gruß Detlef
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 03 August 2015, 23:00:03
Keine Ahnung Tim. Die Vermutung liegt aber nahe. Bevor man ne Serie auflegt...

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 04 August 2015, 08:22:01
Interessante Sache das mit dem Verziehen bei hoher Temperatur.
Das Klappern des Kolbens trat bei meinem Motor aber schon nach dem ersten Ankicken auf - gut - es war warm draussen, aber das wird kaum gereicht haben um das Pleuel thermisch zu verändern.

Müsste man eine "Schraubenbewegung" des Pleuels nicht sogar sehen können?
Hierfür einen (mit "dickem" Fett eingestrichenen) Kolbenbolzen in das Pleuelauge schieben und den Zylinder aufsetzen. Wenn man nun den Motor auf die Seite legt und die Kurbelwelle dreht müsste sich der Kolbenbolzen quer zur Motorlängsachse verdrehen. Aufgrund der Schwergängigkeit des Kobos (gefettet) sollte sich dann der Kobos von der Zylinderfläche bei einer kompletten Drehung der Welle abheben - erst die eine, dann die andere Seite.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 04 August 2015, 10:22:10
Ja. So teste ich, im Prinzip, Pleuel auf Verdrehung.
Satt zu beobachten, ob der KoBo mal mit dem einen, mal mit dem anderen Ende die Bohrungswand zuerst berührt, kann man den KoBo auch trocken einsetzten und beobachten, wie er sich im Pleuelauge bei jedem Umschlag leicht hin- und herbewegt.

Zitat von: professor buxus am 03 August 2015, 22:47:00
Das Klappern bei Bernd (war bei mir auch so) ist Drehzahl und Lastabhänig. Man könnte meinen, dass es dann ja immer, also auch bei unbeschleunigter Konstantfahrt auftreten müsste.  ??? 
Es ist schon typisch, daß es nur bei Last auftritt.
KoBo und Hubzapfen haben ja nicht wirklich ein Gewinde, es ist Druck nötig, damit der Schraubeffekt eintritt.
Je mehr Druck der KoBo auf das Pleuel ausübt, desto stärker ist der Schraubeffekt, desto lauter das anschließende "Klack".

Von mehreren Motorinstandsetzern habe ich schon gehört, "ein verdrehtes Pleuel (im Ggstz zum verkippten) ist nicht so schlimm, das klackert nur...". Der Schlimmigkeitsgrad wird aber womöglich unterschätzt.. :-\\
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 04 August 2015, 11:29:09
Genau Rütz, das hattest Du ja in einem anderen Fred schon mal beschrieben. 
Den Test werde ich bei mir ausführen.  :schrauber:
Ich könnte mir vorstellen, dass ich den Kobo dann zusätzlich noch einem Lumicolorstift im Bereich des Pleulauges markieren werde.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 4Taktix am 05 August 2015, 08:19:36
Zitat von: Rütz am 04 August 2015, 10:22:10
Ja. So teste ich, im Prinzip, Pleuel auf Verdrehung.
Satt zu beobachten, ob der KoBo mal mit dem einen, mal mit dem anderen Ende die Bohrungswand zuerst berührt, kann man den KoBo auch trocken einsetzten und beobachten, wie er sich im Pleuelauge bei jedem Umschlag leicht hin- und herbewegt.
Äh, wie kann man das denn beobachten ?
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 05 August 2015, 09:49:28
Mit den Augen.
... ich versuchs mal mit Zeichnung...
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 05 August 2015, 12:15:27
Sascha?
Mit die Augens?

Scherz beiseite.
Das mit den Spannungen im Material des Pleuels glaube ich im Leben nicht.
Das ist das untere Pleuellager und zwar infolge minderwertiger Ausführung, die nicht den kleinsten Fehler verzeiht.

Hat eigentlich irgendwer eine solche Welle mit ein paar 10000 Kilometer runter?

Clemens
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 05 August 2015, 12:50:03
Guckt mal die Bilder in der Anlage.   :)
So hab ich gestern Abend den Pleul auf "Dreh" geprüft.
Die Parallelauflagen müssen natürlich auch 100% parallel stehen.
Das war bei mir nicht so das "Thema" da die Dichtfläche kürzlich geplant wurde.
Hab´s aber noch mit einem Spiegel auf "Lichtspalt" geprüft.
(Also den Spiegel an die Parallelauflagen gehalten und dann mit einer Lichtquelle geprüft. Zudem auch noch mit einer 0,05 Lehre kontrolliert, ob alles gleich anliegt.)
Und der Kobo muss zum Beispiel im OT 100% anliegen.
Ich hab hier (in diesem Fall, neue 72er Welle) keine "Differenzen" feststellen können.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 05 August 2015, 13:00:38
Zitat von: cledrera am 05 August 2015, 12:15:27
Das ist das untere Pleuellager und zwar infolge minderwertiger Ausführung, die nicht den kleinsten Fehler verzeiht.

Hat eigentlich irgendwer eine solche Welle mit ein paar 10000 Kilometer runter?

ME ist die Passung viel zu knapp. Wenn dann "oberhalb" nicht alles 100% stimmt, dann wird nicht nur Kolben und Co. beansprucht sondern sicher auch das Pleulager selbst.

Frage 10.000km! Genau Clemens, die betreffenden Damen und Herren mögen sich bitte melden!    :)

Gruß Buxus

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 05 August 2015, 14:56:15
Zitat von: Rütz am 05 August 2015, 09:49:28
Mit den Augen.
... ich versuchs mal mit Zeichnung...

Und diese, mit bloßem Auge offensichtlich nicht sichtbare Schiefstellung sorgt dann für diesen Schaden? Müßten da nicht auch axiale Spuren auf dem Kobo zu sehen sein? Auf Bernds erstem Bild (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?action=dlattach;topic=13784.0;attach=49965;image) sehe ich davon nichts, da machen mich eher die hellen, nicht mittig liegenden umlaufenden Spuren am Pleuellager stutzig.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 05 August 2015, 15:16:58
Hallo Stefan,
ich hatte ja das gleiche Dilemma. Der Kobo ist derart hin und her geflutscht dass die Sicherungsringe eine Wulst geschlagen haben.
Aber, axiale Spuren war auch bei mir nicht erkennbar.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 05 August 2015, 22:13:03
Buxus, deinen Test verstehe ich nicht. :Frage:
Du benutzt die obere Kante der Stößelführungen als Referenz?
Die Flächen der Prallelauflagen können so doch durchaus zwar beide parallel, aber trotzdem schief zur KW-Längsachse sein.

Zitat von: Stefan am 05 August 2015, 14:56:15
..eher die hellen, nicht mittig liegenden umlaufenden Spuren am Pleuellager stutzig.
Könnte man das nicht so interpretieren, daß der KoBo im Auge getaumelt hat und so in erster Linie die Kanten der Pleuelbuchse auf der KoBo eingewirkt haben...?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 05 August 2015, 23:30:46
Anders herum?
Das "schraubende" Pleuel überträgt sein Bewegungsmoment auf den Kolbenbolzen.
Der weichere Kolben kommt nicht mehr hinterher.
Ergebnis: Klemmspuren an Zylinderlaufbahn und Kolben sowie Verformungen am Kolbenbolzenauge.

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 06 August 2015, 07:31:10
Moin Rütz,

ich verstehe aber Deine Frage!   :)
Mir geht es bei dem Test darum festzustellen, ob der Kobo in irgendeiner Art eine Drehung um die Längsachse des Pleuls vollzieht.
Die Stößelrohre sind nicht die Referenz. Wenn es so aussieht, ist es Zufall. Die Parallelauflagen sind so positioniert, dass der Kobo im OT gleich an beiden Teilen anliegt. Weil es ja in Drehrichtung etwas Spiel gibt drehe ich den Kobo dann auch noch in in beide Richtungen und messe dass der dann enstehende Spalt auf beiden Seiten gleich ist.
Dann schön langsam eine Kurbelwellenumdrehung den Kobo rauf und runter gleiten lassen und zwischendurch immer auf Lichtspalt gucken bzw. mit eine 0,05er (oder kleiner) Lehre die Sache "abfühlen".
Wie gesagt, man muss sich schon Mühe geben, dass die beiden Dinger wirklich parallel sind.
Du kannst so die kleinste Drehbewegung feststellen.
Ob der Kobo mit der Längsachse der Welle fluchtet kann man nicht feststellen.
Da hätte ich auch keine Idee wie das im eingebauten Zustand gehen soll.
Peter 63 hat das mal bei einer anderen Welle für mich an seiner "Wundermaschine" festgestellt.
Da stehst Du dann als "Kunst- und Gemüseschlosser" davor wie ein kleiner Junge vor dem Weihnachstbaum!    ;D

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 06 August 2015, 09:32:49
Was die umlaufenden Spuren auf dem Kolbenbolzen angeht - die waren weder mit der Daumennagel noch mit der "Zahnmethode" als "Riefen" zu identifizieren.
Wer den Test nicht kennt - einfach mal einen leicht angerauten Bolzen quer über die Schneidezähne ziehen, dabei leicht andrücken. Es ist erstaunlich, dass man dabei feinste Unebenheiten der Oberfläche "fühlen" kann.

Der Motor ist wieder montiert - Zylinder leicht nachgehont (manuell  :-\\ ), die Spuren am Kolben  weggefeilt und die Ringnut des Ölabstreifrings gereinigt, dann alles wieder zusammengebaut.
Angesprungen ist sie auf den zweiten Tritt, das Klappern ist nun wieder so wie vor dem Klemmer. Der Motor hat ordentlich Leistung, auch an einer Steigung kann man vom 3. in den 4. schalten und ordentlich beschleunigen. So langsam beginnen die Ringe wohl dicht zu werden.

Eine Frage an die Spzialisten der Zündungseinstellung. Ich habe die Zündung nun soweit zurück genommen, dass der Zündfunken im Stand kurz vor OT und bei gespreizten Gewichten des Fliehkraftreglers entsprechend später ist (F Unterkante Schauloch).
Macht es Sinn die Zündung noch später zu stellen?

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 06 August 2015, 10:50:56
Hallo Bernd,

dann hast Du jetzt ca. 38 Grad Frühzündung. Das halte ich zunächst einmal für "plausibel".
Noch weiter zurück bedeutet ja, dass "Spät" hinter OT rutscht. Irgendwann bekommt Du einen unschönen Leerlauf, jedenfalls war es bei Adelheid so.
Wenn die "Graue" eingefahren ist, würde ich mal einen Vollgastest bei gleicher Strecke fahren.
Einmal mit 42 Grad und einmal so wie jetzt.
Und dann sehen ob es Unterschiede gibt. Wenn´s die nicht gibt, würde ich bei 38 Grad bleiben.

Gruß buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 06 August 2015, 11:04:02
Danke für die Info - auch nett, dass Du "die Graue" und nicht "das Graue(n)" geschrieben hast!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 06 August 2015, 11:16:43
Das "Grauen" hab ich doch selbst!    ;D
Aber, es wird schon, immerhin habe ich einen Fehler entdecken können. (Kobo auf Umschlag nicht korrekt).

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 06 August 2015, 15:38:11
 @Buxus:
Ah, jetzt! Du hast nicht nur in OT gemessen, sondern den KoBo einmal rauf und runter gleiten lassen.
Doch stimmt (keine schlechte Idee), so testes du auch den KoBo auf Wellenflucht:
Würden die Wellen nicht fluchten, würde der KoBo im Laufe der KW-Umdrehung teilweise einseitig von den Parallelauflagen abheben.

@Bernd:
Meine Erfahrung ist, daß speziell bei R27 das Standgas deutlich(!) besser einzustellen ist, wenn die Zündung bei mindestens 7° vor OT erfolgt.
Das war der eigentliche Grund, weshalb ich den FKR mit diesen Röhrchen umgebaut habe.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 08 August 2015, 18:52:03
Hallo Rütz,

danke für die die Erläuterung. Ich hatte die Röhrchen zwischenzeitlich auch schon mal montiert, die dann aber wieder abgezogen, weil mein FKR nicht so stark ausgearbeitet ist.
Ich habe das Problem darin gesehen, dass bei niedrigen Drehzahlen die aufgesetzten Röhrchen dazu führen, dass der Zeitpunkt der Spätzündung ein wenig früher UND der Zeitpunkt der Frühzündung ein wenig später gesetzt wird (wenn der Fliehkraftregler nicht vollkommen ausgenudelt ist). Der Verstellbereich wird durch die aufgesetzten Röhrchen ja auf jeden Fall eingeengt.

Das Standgas ist tatsächlich ein wenig "unruhig" aber durchaus akzeptabel - das Klappern macht mir eigentlich mehr Sorgen, aber ich finde einfach keine Ursache dafür. Deswegen werde ich erst mal damit fahren und schauen was passiert.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 09 August 2015, 22:08:21
Zitat von: berndr253 am 08 August 2015, 18:52:03
Der Verstellbereich wird durch die aufgesetzten Röhrchen ja auf jeden Fall eingeengt.
Ja, das ist ja Sinn der Sache.
Ausgenudelt ist mein FKR auch nicht.
Die Röhrchen reduzieren den Verstellbereich von originalen 35° auf zeimlich genau 30°.
Wie du schriebst (#279), hast du jetzt eine Verstellung von ~ 3°  auf 38°.
-> Für "F" optimal, aber im Leerlauf zu spät für eine schönes Standgas.

Mit Röhrchen kannst du eine Verstellung von ~ 8° auf 38° einstellen (selbst 10° im Leerlauf sind kein Problem)
-> Beide(!) Eckpunkte liegen optimal.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 10 August 2015, 19:53:37
Hattest du nicht geschrieben das der Kolben um "unerhebliche" 0,10mm eingefallen ist?

Andere Sache: wie beurteilt ihr eigentlich ein Kerzengesicht (mal ganz außen vor wie sinnvoll es ist)? Ich meine nicht nur dich Bernd....das scheinen hier fast alle so zu machen.
Erstaunlicherweise nicht an der Isolatorfarbe....die ist die EINZIG relevante Farbe.....nicht der Gewindeteil der im Brennraum liegt

Bernd, kannst du mal eine Zeichnung posten wie der Zylinderrand und Kolben zueinander abschliessen....also im Schnitt von der Seite?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 10 August 2015, 20:17:50
Hallo Rolf,

was den Kolbendurchmesser nach dem Klemmer angeht - richtig, der ist nach dem Klemmer deutlich reduziert. Aber auch der neue Kolben (im Oschinalmaß) hat genauso geklappert wie der 1. Kolben (von Buxus, nach Fresser).
Ich muss mal nachschauen bei welchen Werten der Kolben von BMW als verschlissen gilt. Ich meine mich zu erinnern, dass BMW die Verschleissgrenze bei 0,14 mm ÜBER Einbaumaß angegeben hat.

Die Isolatorfarbe bzw. die Farbe der Elektrode war beim ersten Fahrtest unverändert - weiss. Die Motortemperatur bei sehr moderater Fahrweise über 100°. Also hab ich die Größe der Hauptdüse hochgesetzt und geschaut wie sich Motortemperatur und Farben der Kerze verändern. Bei der nun gefundenen Einstellung (Hauptdüse 150) ist die Farbe des Isolators und der Elektrode deutlich dunkler. Die Motortemperatur bei unveränderter Fahrweise liegt nun bei 80°. Bei zügiger Fahrweise gehts auf 100°.

Die Oberkante des Kolbens (ebener Boden, kein Dom) liegt gut 1 mm unter der Oberkante des Zylinders. Auf eine Skizze kann ich wohl verzichten. Der Zylinderkopf liegt beim Anziehen der ZK-Schrauben sicher auf dem Rand des Zylinders auf, es verbleibt zwischen OK Kolben und Zylinderkopf sicherlich 1mm "Luft".

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 10 August 2015, 20:51:29
Zitat von: berndr253 am 10 August 2015, 20:17:50
Der Zylinderkopf liegt beim Anziehen der ZK-Schrauben sicher auf dem Rand des Zylinders auf, es verbleibt zwischen OK Kolben und Zylinderkopf sicherlich 1mm "Luft".

Was allerdings als Quetschkante zu knapp bemessen ist.
Dazu kommt ja noch der Spalt zwischen Zylinderkopf und Laufbüchse, welcher nach Zusammendrücken der Dichtung noch verbleibt.
Ich würde wirklich mal den Test mit dem Lötzinn machen.
So rein interessehalber.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 10 August 2015, 21:04:33
Die "Quetschkante" ist sicherlich noch ein paar Zehntel größer - ich hatte diese in der letzen Version (die mit dem Klemmer) auf schon auf 1,5 mm. Bedingt dadurch, dass ich zur Aludichtung noch eine Papierdichtung (0,5 mm im Einbauzustand) montiert hatte. Auch damit zeigte sich der Motor recht "klapperfreudig".

Ich werde jetzt erstmal noch ein paar Kilometer fahren (zahm) und dann die Geschwindigkeit stetig steigern, denn wenn wir zum Osttreffen fahren möchte ich keinesfalls ein Verkehrshindernis darstellen. Die "Graue" hat schon ein richtig gutes Fahrwerk - und auch die Vibrationen halten sich in Grenzen.
Die Packtaschen werde ich bis dahin wohl auch montiert haben - ich stricke gerade einen verchromten Kofferhalter einer R50 dafür um.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 11 August 2015, 00:13:36
Tja...dann eben keine Skizze....sagt dir Detonationsspalt etwas? War mein Problem bei der getunten 67/2....die klingelte auch ewig und 3 tage


hatte der neue Kolben eben nicht auch nach den Klemmer "unerhebliche" 0,10mm mehr Spiel (=0,16mm Gesamtspiel)?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 11 August 2015, 00:18:13
mach dazu doch mal 'ne Skizze  ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 11 August 2015, 00:41:48
Hast recht...spätestens weil ich das Problem ja nicht mehr habe...werde mir gleich diese unendliche Mühe machen

Nebenbei...die Isolatorfarbe ist für mich immer noch schneeweiß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 11 August 2015, 08:32:02
Moin Rolf,

Detonationsspalt sagt mir was - wie groß/hoch sollte Deiner Meinung nach der Spalt sein um diese "Frühzündungen" sicher zu vermeiden?
Sollte der Spalt zu klein sein - eine Aluplatte von 1,5 mm liegt schon zwischen Zylinder und Motorgehäuse - müsste entweder der Kolben im Randbereich ein wenig abgedreht werden oder der Zylinderkopf in diesem Bereich ein wenig ausgespindelt werden.

Ein aktuelles Kerzenbild hab ich nicht eingestellt - der Isolator ist nun braun - eher ein wenig zu dunkel als zu hell.

"Wenn der Gesamtverschleiß bis 0,12 mm und der Ölverbrauch in normalen Grenzen liegt, so ist von einem Ausschleifen des Zylinders und einer Erneuerung des Kolbens abzuraten" (Instandsetzungsanleitung R25, Seite 13).
Verschleiss am Kolben 0,1mm, Verschleiss Zylinder 0,01 mm ergibt Gesamtverschleiss von 0,11 mm. Das System ist also auf jeden Fall noch "fahrbar".

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 11 August 2015, 09:43:20
Den (exotischen) Begriff der Detonationsspalte findet man hier (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=4022.msg42057#msg42057) und hier (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=4261.msg44914#msg44914).

Habe ich das richtig verstanden, dass es um Detonationswellen (http://publications.rwth-aachen.de/record/62550/files/Weber_Michael.pdf) bedingtes Klingeln bzw. Klopfen geht?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 11 August 2015, 10:25:47
Das ist ja genau das, was Huschke sagt:
Den äusseren "Ring" im Brennraum leicht nach innen anschrägen, damit die "Flächen" nicht parallel aufeinander zurasen und das Gemisch in geordneter Art und Weise in den Innenraum gedrückt wird.
Nach seiner Aussage muss es gar nicht zu Selbstzündungen an der Peripherie kommen, es reicht schon aus, wenn das Gemisch nicht homogen vermischt wird, und sich sozusagen lokale (Gewitter) bilden. Also, es wird ein ungleicher Verbrennungsdruck erzeugt.
Bei mir ist ja stark abhänig von der Frühzündung. Bei weniger als 28 Grad ist es ja fast weg. Das wäre ein weiteres Indiz dafür.

@ Bernd: Huschke wird leider nicht fertig mit meinem Zylinderkopf. Den hol ich jetzt wieder ab und bau den so wieder drauf.
Wenn das Klappern dann weg ist, war es die Welle, wenn es bleibt, dann versuche ich es mit der Veränderung der Brennraumform. Vielleicht kannst Du mir dabei helfen. Wenn das Klappern weg ist, wäre hier der Beweis erbracht.

Gruß Buxus

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 11 August 2015, 10:29:32
Klar helf ich Dir - sag einfach wann wie und wo

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 11 August 2015, 12:02:07
Morgens um 7 im Nebel hinter der Kirche.
Jeder nur eine Detonationsweĺle.

Sagt mal Bescheid, wenn ihr einen Termin habt.

Clemens  T (urkey)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 11 August 2015, 12:24:49
Zitat von: cledrera am 11 August 2015, 09:43:20
Den (exotischen) Begriff der Detonationsspalte findet man hier (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=4022.msg42057#msg42057) und hier (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=4261.msg44914#msg44914).

Habe ich das richtig verstanden, dass es um Detonationswellen (http://publications.rwth-aachen.de/record/62550/files/Weber_Michael.pdf) bedingtes Klingeln bzw. Klopfen geht?

Du hast....wenn man bedenkt (!) das es immer um Detonationswellen geht wenn man vom klopfen/klingeln redet.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 11 August 2015, 12:35:11
Zitat von: cledrera am 11 August 2015, 12:02:07
Jeder nur eine Detonationsweĺle.


Das ist zuwenig!
Ich erinnere nur an Dr. Pirrot (Sprengmeister der Rheinisch-Westfälischen Kalksteinwerke im vorzeitigen Ruhestand), welcher in einer beispiellosen Aktion auf unserem Betriebsgelände in Wülfrath
18 Blaufichten (Picea pungens Glauca) zu einem Festpreis von 18 Mark pro Stück in den Orbit geschossen hat!

Gruß Buxus
(Also, wenn bei ihr bei der nächsten Apollo-Aktion einen blauen Weihnachtsbaum am Shuttle-Fenster vorbeiziehen seht,
dann wisst ihr wo der her ist)
   ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 11 August 2015, 17:30:33
Heute nochmal 50 Kilometer "testgefahren" - diesmal relativ flott.
Die Kerze ist wieder freigebrannt - der Isolator "altweiss", aber keinesfalls hellbraun (wie er vorher nach dem "Rumbummeln" war).
Die Öltemperatur steigt nun nicht mehr über 100 Grad - Geschwindigkeit so um die 90 bis 100 km/h, Aussentemperatur ca. 25°C mit steigender Tendenz.

Es klappert immer noch - auch springt der Bock nicht sonderlich gut an.

Ich werde nun mal den Fliehkraftregler nach der Methode von Anselm modifizieren (Messingröhrchen als "Begrenzer") und dann mal schauen ob sich an der Startfreudigkeit etwas ändert.

Was die Problematik der Detonationswellen angeht - wenn ich das richtig verstanden habe hat auch die Verdichtung einen merklichen Einfluss. Die Verdichtung beträgt ca. 7,6 (ausgelitert), ist also recht niedrig.

Bernd


Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 11 August 2015, 18:31:02
Das hast du denn falsch verstanden
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 11 August 2015, 18:38:05
Wie schauts denn mit einer Empfehlung vom Detonationswellenexperten für den Mindestabstand zwischen zwischen Kolben und Zylinderkopf aus. Wenn ich schon den Zylinderkopf abnehme wäre es hilfreich zu wissen ob es notwendig ist den Spalt zu vergrößern.

Danke

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 11 August 2015, 19:55:46
Bernd, hast Du ein Foto vom Kolbenboden? Du hast doch einen Jap. drin, od'r?!

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 11 August 2015, 20:06:07
Hallo Stefan,

siehe Antwort #253, da sind Bilder vom Kolben zu sehen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 11 August 2015, 21:42:11
Stimmt, hatte ich auch schon gesehen, aber wieder vergessen.

Der Boden ist eben, d.h. der Quetschspalt wird zur Mitte hin nicht enger. War so eine Idee, daß der Boden evtl. nicht optimal für den Kopf ist.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 12 August 2015, 00:32:27
Stefan, das weiß Bernd....s. seine Antworten....auch bzgl. der Skizze
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stefan am 12 August 2015, 08:59:18
Ach ja ... die Skizze.

Ich meine, dem Kolben bekommt die Luftkühlung nicht. Und im für ihn ursprünglich vorgesehenen Motor wird er vermutlich von unten mit Öl bespritzt.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 August 2015, 09:33:47
Moin Stefan,

dieser Kolben ist der "Standard-Kolben" von Ulis für den Umbau der R27 auf 300 Kubik. Es würde mich schon wundern, wenn der Kolben grundsätzlich zu Problemen führen würde - das wäre meiner Meinung nach kaum unter den Teppich zu kehren und würde schnell "die Runde" machen (auch hier bei uns im Forum).

Am Wochenende habe ich eine größere Tour (350km) geplant - wenn der Motor die überlebt fahre ich vielleicht mal nach Frankfurt zu Ulismotorradladen und lass den Motor mal checken.
Der Härtetest wird die Fahrt Anfang September zum Osttreffen sein (möglichst inklusive Rückfahrt) - das werden sicher noch mal über 1.000 Kilometer werden.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 12 August 2015, 10:01:01
Klappern gehört zum Handwerk.
Und eine R27 ist mechanisch sowieso zu leise.

Das Konzept der längeren Testfahrten scheint mir nicht verkehrt.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 12 August 2015, 11:01:47
Hallo Bernd,

mich würde ja sehr interessieren, wie sich Dein Klappern anhört. Ist das wirklich so aufdringlich? Ich hatte kürzlich ein Video von einer R27 bei YouTube gefunden, wo aus meiner Sicht der Motor auch etwas "scharf" klingt (ab 2:20 min):

https://www.youtube.com/watch?v=auWgTy-he3Q

Grüße,

Thomas


Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 August 2015, 11:04:37
Hab da noch eine interessante "Spur" entdeckt.

Die beweglichen "Nasen" des Fliehkraftreglers (an denen die Federn eingehängt sind) berühren im Betrieb den Deckel!
Damit ist die Funktion des Reglers in Teilbereichen sicherlich beeinträchtigt. Werde, wenns das Wetter zuläßt heute mal eine Testfahrt OHNE diesen Deckel machen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt!!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 12 August 2015, 13:57:18
Zitat von: Elbsegler am 12 August 2015, 11:01:47
Hallo Bernd,

mich würde ja sehr interessieren, wie sich Dein Klappern anhört. Ist das wirklich so aufdringlich? Ich hatte kürzlich ein Video von einer R27 bei YouTube gefunden, wo aus meiner Sicht der Motor auch etwas "scharf" klingt (ab 2:20 min):

https://www.youtube.com/watch?v=auWgTy-he3Q

Grüße,

Thomas

Krümmerverschraubung undicht
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 August 2015, 21:40:41
Keine Frage - so scheppert mein Motor allerdings nicht. Im Standgas bei gezogener Kupplung klingt der Motor optimal - da klappert oder klingelt nichts.
Mit dem geänderten FKR steht die Zündung im Standgas (Spät) ein wenig zu früh bei Frühzündung (F) erheblich später, so bei 35 bis 37 Grad. Mir scheint, dass ich dadurch etwas an Leistung verloren habe. Werde hier die Zündung noch ein wenig früher stellen.

Die Kerze ist nach der heutigen flotten Probefahrt (ca. 30 km) auch mit der 150er Hauptdüse sehr hell (wenn auch nicht mehr "reinweiss"). Ich überlege hier die Düsennaden in die höchste Position zu stellen und auch noch eine 155er Düse zu testen.
Irgendwann muss das Anfetten doch mal zu einer Änderung des Kerzenbilds führen

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 12 August 2015, 22:36:57
Zitat von: berndr253 am 12 August 2015, 21:40:41
auch mit der 150er Hauptdüse sehr hell (wenn auch nicht mehr "reinweiss").

Das ist für den Betrieb mit den heutigen Kraftstoffen ok so!
Wenn doch die Öltemperatur stimmt und die Graue agil am Gas hängt.
Halte mal im Tageslicht eine ungebrauchte Kerze dagegen. Dann hast Du einen objektiven Vergleich.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 13 August 2015, 01:46:14
Bernd, das Klingeln oder Klopfen macht sich bekanntlich auch (neben dem Leistungsverlust) mit einem rauhen Motorlauf bemerkbar.
Dein Popometer kenn ich nicht  ;D
dürfte aber soweit ausgereift sein, um abweichende Vibrationen, sprich härter gewordenen Motorlauf,
eindeutig detektieren zu können. Hör auf Deinen Ar...  8)
Also mit tiefen F anfangen und herantasten, bis es rauh läuft, dann etwas zurücknehmen.
Fertich.
Gruß mek  :schrauber:
Titel: Reaktivierung R27
Beitrag von: Elbsegler am 13 August 2015, 07:18:48
Zitat von: berndr253 am 12 August 2015, 21:40:41
Im Standgas bei gezogener Kupplung klingt der Motor optimal - da klappert oder klingelt nichts.

Getriebe?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 13 August 2015, 09:07:09
Danke für die Unterstützung.

Fangen wir mal mit dem Getriebe an - das ist überholt. Wie jedes unserer Getriebe rauscht das ein wenig im Leerlauf, insbesondere im betriebswarmem Zustand.
Mein Popometer - ist eingeeicht auf die Verhältnisse der /3! Die 27 wird selbst bei rauhem Motorlauf immer noch ruhiger laufen als eine /3 unter optimalen Verhältnissen.

Kerze - das hatten wir noch nicht! Werde die, ebenso den Stecker mal tauschen und schauen was sich dann ergibt.

Schönen Tag noch

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 13 August 2015, 11:47:27
Danke!
Wünschen wir Dir auch!     ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 13 August 2015, 13:55:57
War heute mal gestalterisch tätig (Flex, WIG-Schweissgerät und Bandsäge). Ich hatte noch zwei Packtaschen und zwei alte Halter (R50/5?) die ich ein wenig umgearbeitet hab.
Nun steh ich wieder vor der Frage - Schwarz oder Grau??

Chrom kommt wegen des hohen Aufwands nicht in Frage.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 13 August 2015, 15:01:30
Prima.  :applaus:

ich würde sie schwarz machen, wie Rahmen und Schwinge.

Gruß
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Hodima am 13 August 2015, 16:07:59
Also, mir ginge es um den Kontrast.
= schwarz
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: skeewde am 13 August 2015, 17:04:07
Definitiv, schwarz.

VG, David
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 13 August 2015, 19:32:14
Na denn gibts ja keinen Diskussionsbedarf bezüglich "möhre" oder ähnlichen farblichen Verwirrungen ;D !

Werd erst mal recherchieren wie ich den verbliebenen Chrom vorbereiten muss, damit die Farbe nicht gleich wieder abblättert.

Gruesse

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 13 August 2015, 20:42:19
Karotte?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: thoro am 13 August 2015, 20:58:42
Definitiv schwarz! :) Wäre dann stimmig!
Gruß
Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 13 August 2015, 21:54:23
Zitat von: cledrera am 13 August 2015, 20:42:19
Karotte?

Immer die gleiche Klamotte!   ;D

Er kann es nicht lassen! Er kann es nicht lassen! Er kann es nicht lassen! Er kann es nicht lassen! Er kann es nicht lassen! Er kann es nicht lassen! Er kann es nicht lassen! Er kann es nicht lassen!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 13 August 2015, 22:31:52
Die Schweißstellen symetrisch schwarz machen, den Chrom erhalten.
Alternativ komplett neuverchromen lassen.
Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 13 August 2015, 22:46:32
Hallo Mek,

den Chrom zu erhalten und die nicht mehr vom Chrom beschichteten Stellen zu schwärzen sähe ziemlich bescheiden aus! Die Träger sind teilweise ziemlich angerostet und der Chrom teilweise in größeren Bereichen einfach abgeblättert. Wenns nur um die Schweissstellen gehen würde wäre das vielleicht eine Variante - so sicher nicht.
Neuverchromen würde bedeuten: alte Beschichtungen komplett entfernen, Oberflächen schleifen und polieren, dann klassisch beschichten (Nickel, Kupfer, Chrom) - kurzum zu teuer.

Es wird halt RAL 9005, hochglänzend werden - das kann ich mit überschaubarem Aufwand selber realisieren

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 13 August 2015, 22:53:30
Gut, mit den Randbedingungen, eine nachvollziehbare Wahl.
Chrom stände diesem Bike besser zu Gesicht.
Schwarz glänzend ist neutral.
mach mal.
Gruß mek  :prost:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 Oktober 2015, 15:19:17
Nach nun fast 3000 km Fahrleistung gibts noch ein paar berichtenswerte Infos:
Mit der Bedüsung befinde ich mich wieder auf dem Weg nach "unten". Zur Zeit eine 145er HD eingebaut, der Motor läuft recht gut. Wollte heute die Zündung kontrollieren und habe dabei festgestellt, dass die beweglichen "Stifte" auf denen die Federn des Fliehkraftreglers sitzen am Deckel schleifen. Könnte sein, dass das auch zu nicht vorhersehbaren Effekten führt.
Um hier Abhilfe zu schaffen muss ich eine Unterlegscheibe zwischen Deckel und Motorgehäuse legen, Stärke ca. 1 bis 2 mm.
Der heutige "Testflug" auf der B1 (ohne Deckel der Zündeinheit) ergab eine Maximalgeschwindigkeit von guten 120 (Tacho), dauerte aber bis die stabil waren.
Anbei nochmal ein Bild von der Innenseite des Deckels.
Gibts hier Vergleichbares?

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 12 Oktober 2015, 18:22:47
Die Dichtung hast du aber unter dem Deckel,oder?
Gruß
André
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 12 Oktober 2015, 18:54:39
Hallo Bernd,

erstmal Glückwunsch zur V-max!   :)
Zum FKR: Position der Nockenwelle zu weit vorn?   ???

Es scheint ja grundsätzlich zu funktionieren,
wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich mir für´s Erste einen Abstandsring basteln.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 12 Oktober 2015, 20:28:55
Hallo André, hallo Buxus,

danke für die Infos,
die Deckeldichtung hab ich drunter, wenn ich mich recht erinnere waren bei der Demontage sogar zwei Dichtungen (eine graue und eine rote) montiert. Wodurch der Deckel schon mal ein Stück weiter vom FKR weggerückt!
Ich hatte mal den Versuch mit zwei Dichtungen gemacht - dabei hatte sich eine Befestigungsschraube des Deckels gelöst (die Dichtungen sind ein wenig flexibel) und eine Menge Probleme verursacht.

Werde nun die Lösung mit dem "Abstandsring" umsetzen.

Bernd

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 14 Oktober 2015, 18:22:47
Hmm... mich würde mal ein Bild der Gegenseite interessieren.
Eigentlich stehen Welle und Mutter weiter raus als die Stifte des FKR, müßten also mindestens ebenfalls im Deckel geschliffen haben.
Normalerweise ist da aber soviel Platz, daß sich die Mutter sogar komplett lösen kann. Was vielen R27 Fahrern schon passiert ist.
Solche Schleifspuren findet man daher in vielen Deckeln.
Aber eben immer als Folge einer gelösten und abgefallenen Mutter und eines sich darufhin selbständig gemacht habenden FKRs.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 14 Oktober 2015, 18:46:06
Hallo Rütz,

die Stifte des FKR stehen etwa in Höhe der M6-Mutter mit der der FKR auf der NW verschraubt ist. Wenn man gaaaanz genau in den Deckel schaut sieht man auch Kontaktspuren in der Mitte des Deckels.
Dass die sich die Stifte in den Deckel eingearbeitet haben liegt wohl daran, dass der Deckel nicht vollkommen eben sondern leicht gewölbt ist.

Hab inzwischen die 1,5 mm starke Distanzscheibe aus Alu angefertigt mit der der Abstand groß genug sein sollte - werde ich - wenn der Schnee weg und es ein wenig trockener ist - mal testen

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 14 Oktober 2015, 20:31:59
Schnee?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 14 Oktober 2015, 21:33:34
Schnee!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: FietePF am 14 Oktober 2015, 21:44:49
jau, 5cm hatte ich ich schon im September am Gotthard und Oberalppass unter den Rädern ...
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 14 Oktober 2015, 21:57:10
Aber dieses mal handelt es sich um den "Ober-Wupper-Pass" am halben Berg.    ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 15 Oktober 2015, 15:31:32
Die geklemmten Kolben fallen - wie ich hier gelernt habe - im Durchmesser erheblich ein. Um hier den Verbrauch an neuen Kolben ein wenig einzuschränken habe ich einen geklemmten Kolben gereinigt und im Backofen getempert. Diesen Kolben dann bei Baier in Bad Aibling wieder auf das Nennmaß beschichten lassen.
Die Bearbeitung erfolgte innerhalb weniger Tage - der Preis von 30 € (netto) war auch in Ordnung. Das Kolbenmaß entspricht nun wieder den ursprünglichen 71,95 mm, die Schichtdicke beträgt also 0,05-0,06 mm. Die Beschichtung ist recht hart - eine Bearbeitung der Beschichtung mit dem Fingernagel zeigte keine Wirkung.
Wenn das Wetter ein wenig besser ist werde ich den Kolben montieren und dann berichten.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 15 Oktober 2015, 16:44:50
Das ging ja verdummich schnell. Klasse, so soll es sein.
Bin mal gespannt was mit der Beschichtung am Feuersteg passiert.
Was mich mal interessieren würde, dass ist die Ovalität im unteren Bereich des Kolbenhemdes.
Das würde ich gerne mit meinem Kolben mal vergleichen.
Wie ist der Unterschied der Messungen des Durchmessers, einmal in der Flucht Kobo und einmal 90 Grad zum Kobo. (unten am Kolbenhemd)
Vielleicht auch noch einmal den Unterschied der Konizität, also einmal im oberen Bereich und einmal wiederum unten,
im rechten Winkel zum Kobo.

Vielleicht ist der Kolben ja noch nicht eingebaut, obwohl bei Deinem Arbeitstempo   :o  da bin ich mir nicht so sicher.   ;D

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 15 Oktober 2015, 18:26:12
Hallo Buxus,

der Kolbendurchmesser im Bereich des Feuerstegs beträgt 71,5 mm, konstant über den gesamten Umfang. Die Ovalität im Bereich des Kolbenhemds beträgt 6/100.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 15 Oktober 2015, 18:51:16
Danke für´s Messen!
Bei dem neuen R 26 Kolben, den Wahl nachgebaut hat, beträgt die Ovalität 30/100 mm.
Im rechten Winkel zum Kobo: 69,95 (das Nennmaß)
Zum Kobo fluchtend: 69,65 mm
Vielleicht ist der Unterschied ja zuviel.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Rütz am 15 Oktober 2015, 20:04:02
Nee, ist beim Bernd zu wenig... logischerweise.

Das macht ja 90% des scheinbaren Kleinerwerdens nach einem Klemmer aus: Daß die Ovalität verloren geht.
Um zu entscheiden, ob ein gelaufener Kolben wirklich zu klein oder bloß "zu rund" (rel. unproblematisch) ist, bräuchte man eigentlich den exakten Umfang... ist aber schwierig zu bestimmen.
Im R25/x WHB gibt es zu dieser Frage (zu klein oder zu rund) daher als Entscheidungshilfe sogar eine Faustformel!
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 15 Oktober 2015, 20:34:37
Wieso schwer zu bestimmen? Bandmaß gibts doch in jedem Nähkörbchen...

:)

Jan (d&w)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 15 Oktober 2015, 21:53:07
@ Rütz: Seite 18: "Bei der Feststellung des Kolbenverschleißes ist zu beachten, dass die neuen Kolben am unteren Kolbenrand um 0,14 bis 0,16 mm oval sind......

Da würde ich ja schon mal deutlich drüber liegen.

Jetzt kommt die Faustformel:
Ist das Maß am unteren Kolbenrand in Kolbenbolzenrichtung gemessen größer als das am Kolbenboden aufgeschlagene Maß abzüglich 0,14mm, so liegt eine, an sich unbedenkliche Deformierung des unteren Kolbens vor, die quer zum Kolbenbolzen gemessen einen zu großen Verschleiß vortäuscht.
Das wird wohl für Bernd zutreffen.

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 15 Oktober 2015, 22:05:36
Das trifft wohl zu - bin nun ziemlich gespannt wie sich dieser Kolben im Motor verhält. Vielleicht räume ich doch noch mal meine Werkstatt um und schiebe die Graue rein - und baue um.
Werde dann die Kolbenringe verwenden die derzeit in dem montierten Kolben sind - die müssen nicht wieder einlaufen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Stephan am 18 Oktober 2015, 08:01:51
Willst Du nicht seit mehreren Jahren Deine Werkstatt aufräumen? ;)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 18 Oktober 2015, 11:08:30
Richtig - Planung und Ausführung sind auch in stetigem Fluss ... :-\\

Aber was solls - bins gestern mal angegangen und heute steht die Graue in der Werkstatt. Hab sogar noch genug Platz um drum herum zu laufen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 18 Oktober 2015, 13:49:26
Hast du den Heizungsraum endlich fertig und sind die Maschinen rausgeräumt?
Oder hast du die R 27 verkleinert?

Gruß Rudi
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 18 Oktober 2015, 17:24:09
Ja, also das mit dem "Herumgehen", dass kann ich auch nicht so recht glauben!   ;D

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 18 Oktober 2015, 18:35:38
Herumgehen ist überhaupt kein Problem - beim "Umrunden" des Hinterrads ists allerdings erforderlich möglichst weitgehend auszuatmen!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Hape25/3 am 18 Oktober 2015, 18:56:27
Hallo Bernd,
so klein hab ich dich gar nicht in Erinnerung?  :D
Gruß
Hans-Peter
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 20 Oktober 2015, 07:51:20
Es geht weniger um die berndsche Höhe ...
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 20 Oktober 2015, 09:13:57
...aber doch nicht etwa um die Br....    :o
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 20 Oktober 2015, 10:20:45
Das gilt jedenfalls immer noch:
Bitte nicht auf den Bernd treten.  ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 24 Oktober 2015, 18:02:33
Hab den Kolben heute mal montiert, ging alles wie erwartet unproblematisch.
Bei der Demontage des alten Kolbens hab ich festgestellt, dass der Kolbenbolzen wohl mal im Pleuelauge geklemmt hat. Vermute ich aufgrund der Verfärbung des Pleuellagers, das nicht mehr messingfarben sondern eher schwarz war.
Der Durchmesser des Auges in Pleuelrichtung 20,02, um 90 Grad versetzt dazu 20,01 mm. Der Kolbenbolzen 20,00 mm (drei Messpositionen, jeweils um 90 Grad versetzt - keine Abweichung).
Das Pleuelauge hab ich mit einer verstellbaren Reibahle auf "knappe" 20,03 mm aufgerieben.

Nach der Montage, den notwendigen Einstellungen und dem Aufbau des Tanks reichten dann drei Kicks - der Motor läuft sehr ruhig, ein Klappern konnte ich erst mal nicht hören.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 24 Oktober 2015, 19:28:11
Zitat von: berndr253 am 24 Oktober 2015, 18:02:33
Das Pleuelauge hab ich mit einer verstellbaren Reibahle auf "knappe" 20,03 mm aufgerieben.

Freie Bahn für´s Motoröl!   :)

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 29 Oktober 2015, 19:46:48
Hab heute nachmittag noch eine Probefahrt mit der R27 gemacht!

Ein sehr widersprüchliches Bild - nach ungefähr 500 Metern, ein Klemmer, Motor war schwergängig und ging beim Kuppeln aus. Nach 20 Sekunden war der Motor wieder frei, also weitergefahren. Nach 3/4 Kilometern, das gleiche Spiel - beim Kuppeln geht die Drehzahl runter, Motor aus. EIn paar Sekunden warten, dann wieder starten möglich.
Danach, die letzten Kilometer, nichts mehr.
Scheint, dass sich die Beschichtung dort, wo "es zuviel des Guten" hat, klemmt, wenn der Kolben auf Temperatur kommt. Die Beschichtung scheint sich aber dort, wo es klemmt dann abzureiben, der Abstand zwischen den "Klemmphasen" wird deutlich länger. 

Am Anfang sehr ruhig im Leerlauf, kein Klappern, nix
Dann vorsichtig losgefahren, immer noch leise, keine Geräusche vom Kolben oder aus dem Motor, dann irgendwann mal am Hahn gedreht - da wars wieder - das harte laute Klappern!!  Zwischendurch kam dieses Klappern sogar nochmal ohne Beschleunigung, aber nur kurz.

Dann immer wieder mal ein wenig beschleunigt - das Klackern wurde immer weniger - jetzt ists fast weg. Scheint, dass es was mit einem klemmenden oder nicht leichtgängigen Kolben zu tun hat.
Ich hab allerdings keine Ahnung wo der Kolben geklemmt hat - werde den Motor auch nicht mehr aufmachen! Never touch a running system. Abreiben kann sich nun nur noch die Beschichtung nach dem Fressen ist der Kolben ja noch eine Weile gelaufen (ohne weitere Fresser). Die kleinen Klemmer des beschichteten Kolbens halte ich im Auge.

Die Öltemperatur lag immer unter 100 Grad - das ist erfreulich. Wahrscheinlich ist das frische Öl nun pechschwarz - der Abrieb vom Kolben müsste das Öl sehr dunkel färben. Ist aber nichts kritisches, von daher "keine Panik".

Das zum Thema "Never Ending Story R27"

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 29 Oktober 2015, 20:02:41
Nabend Bernd,

wir sprachen ja schon drüber!   :)

http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=14581.msg198620#msg198620

Da sind wir hier im Thema, ich glaube, dass die Ovalität zu gering ist. Wenn der Kolben Betriebstemperatur hat, dann wird er an den "Schmalseiten" größer im Durchmesser als es gut ist.

Gruß Buxus, (wünscht eine funktionierende "Abreibphase!)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 29 Oktober 2015, 20:13:16
Die Schichtstärke beträgt 5 bis 6 Hundertstel, was im Durchmesser 0,1 mm bedeutet. Wenn sich die gesamte Beschichtung in diesem Bereich "abnützt" würde die Ovalität von 0,06 auf 0,16mm steigen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 30 Oktober 2015, 09:19:20
500m (Meter !) Klemmer 1
750m Klemmer 2
dann hartes lautes klappern

"running system"?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 30 Oktober 2015, 09:31:07
Zitat von: rolf am 30 Oktober 2015, 09:19:20
500m (Meter !) Klemmer 1
750m Klemmer 2
dann hartes lautes klappern

"running system"?

Erster Klemmer nach ca. 500 Metern, zweiter Klemmer nach 3 bis 4 Kilometern, danach, die nächten 10 Kilometer - kein Klemmer.
Das laute Klappern beim Beschleunigen, wurde mit zunehmender Fahrleistung geringer.
Werde heute noch eine Probefahrt über eine längere Strecke machen.
Das Klappern war von Beginn an vorhanden - allerdings nur beim Beschleunigen.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: OldsCool! am 30 Oktober 2015, 11:42:45
Man muss nur für genügend Vibrationen sorgen, dann übertönt das jegliche Klapperei  :-\\
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 30 Oktober 2015, 12:05:36
"Nach 3/4 Kilometern, das gleiche Spiel - "...davon ab...ob 3/4 Km oder 3-4 Km....dasselbe Dilemma
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 30 Oktober 2015, 12:08:50
32 Kilometer später (also gut 40 Kilometer nach dem letzten Klemmer)
Hab den Motor nun noch mal getestet - auch ein bisschen flotter über die B1 - die "vorgeschriebene" Geschwindigkeit (100 km/h) konnte ich einhalten! In der Folge nun kein Klemmer mehr - Motortemperatur 90 Grad - scheint, dass sich der Kolben nun in sein "Bett eingepasst" hat. Wenn der Motor wieder runtergekühlt ist werde ich die Kopfschrauben nachziehen und die Ventile nachstellen.
Dann definiere ich die Maschine als gebrauchtstauglich.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: OldsCool! am 30 Oktober 2015, 18:50:04
Wenn ich das so lese wird mir Angst und Bange vor einer Motorrevision  :o
Da fahr ich doch lieber ölend und vibrierend durch die Gegend  :-X
Oder macht ihr da spezielle Experimente?  ???
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 30 Oktober 2015, 19:09:01
Die Tests mit der Beschichtung hat folgenden Hintergrund:
Zwei neue Kolben haben nach kurzer Zeit in meinem Motor gefressen. Durch das Fressen verändert sich der Durchmesser des Kolbenhemds, die Ovalität geht zumindest zum Teil verloren und der Kolben klappert.
Aufgrund der Tatsache, dass der Kolben ja kaum gelaufen ist habe ich versucht herauszufinden ob es möglich ist durch eine Beschichtung den Kolben wieder "lauffähig" zu machen. Die Beschichtung ist so stark, dass das Einbauspiel der Kolbens wieder gewährleistet ist.
Dabei wird allerdings die eh schon geringe Spiel des Kolbenhemds quer zur Kolbenbolzenrichtung noch geringer.
Das hat vermutlich bei meinem Motor zum Klemmen geführt.
Die Beschichtung ist allerdings weich und kann abgerieben werden. Das erfolgt dort, wo die Passung zu eng ist. Ich erwarte mit zunehmender Laufzeit, dass sich der Kolben einläuft.
Vorteil der Beschichtung ist, dass der Motor sehr ruhig und ohne mechanische Geräusche läuft.
Klar könnte man auch einen neuen Kolben kaufen und einbauen - ist aber erheblich teurer (Beschichtung kostet ca. 30-40 ein neuer Kolben 120€).

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 30 Oktober 2015, 19:28:05
Zitat von: OldsCool! am 30 Oktober 2015, 18:50:04
Oder macht ihr da spezielle Experimente?  ???

Das nach einer (total) Revision gleich alles auf Anhieb klappt, das ist nach meiner Erfahrung eher die Ausnahme. Insbesondere wenn es an das "Pimpen" geht, also Langhubwelle und dickere Kolben verwendet werden oder sonst so etwas in dieser Art passiert.
Da muss man eben beharrlich sein und die "Kinderkrankheiten" ausmerzen.
Bei Bernd und bei meiner R27 ist es zugegebener Maßen schon extrem.
Da gibt es Momente, wo man sagt: "Schluss - Aus - Feierabend, das Ding wird jetzt verhökert"   >:(
und am nächsten Tag geht es doch weiter!    :schrauber:      ;D

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 30 Oktober 2015, 19:33:57
Haha, da kann ich Buxus nur zustimmen.
Die R27 ist ein undankbares Stück.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 30 Oktober 2015, 19:49:07
Tim,

das kann ich, zumindest bei meiner R 27, nicht bestätigen.
Bin in 11 Jahren jetzt 23000 km gefahren. Das Baby hat mich nie im Stich gelassen.
Nach Kauf, als Wrack, wurde Zylinder und Kopf überholt, jetzt 69,5 mm, sehr vorsichtig eingefahren.
Regelmäßige Wartung wird natürlich gemacht.
Kann auch sein, dass ich einfach nur Glück habe.

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: OldsCool! am 30 Oktober 2015, 20:16:33
Danke das beruhigt mich ein wenig. Vielleicht hab ich ja Glück und es ist schon mit neuen Kolbenringen getan, was Kolben und Zylinder betrifft :)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 30 Oktober 2015, 20:44:45
Welches Problem hast Du denn mit Deinem Motor?
Ob der Kolben noch gut maßhaltig, der Zylinder noch rund und zylindrisch usw. kann Dir ein Zylinderschleifer sagen. Der nimmt die Maße auf und checkt ob die noch im Rahmen sind oder ob hier Teile ausgetauscht werden müssen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: OldsCool! am 30 Oktober 2015, 22:54:51
Fürchterliche Vibrationen sodass man sie garnicht mehr ausdrehen kann. Das liegt wohl eher am Kurbeltrieb... aber Öl wird auch fleißig verbrannt, und der Kopf ist überholt. Jetzt übern Winter kommt der Motor mal raus und wird zerlegt  :-\\ Dann mal sehen
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Bleifuss am 31 Oktober 2015, 07:04:56
Bei meinen beiden R25/3 habe ich die Zylinder auf das nächste Maß ausdrehen und honen lassen. Danach wurden beide mit neuen,  derheutigen Technik entsprechenden Kolben bestückt und sorgfältig nach Angaben des Kolbenliefanten eingefahren. Die ganzen Spässchen, die man hier im Forum so ließt waren nicht notwendig. Behutsam mit zwei Drittel der Leistung. Nicht über- oder untertourig. Keine übmäßig
lange Strecken und nach 500 km langsam steigern bis nach 1000 km der Motor mal belastet werden kann. Ich fahre die erste seit über einem Jahr, die zweite drei Monate. Die Krümmer sind zart gelb und nicht blau.
Mir fiel gleich der wesentlich geschmeidiger Lauf und der saubere Ton des Motors auf. Kolbenklemmer waren noch nie ein Thema. Wenn alles stimmig ist, gibt es keine Klemmer. Warum auch?  Wenn ich ein paar tausend Euro in die Restaurierung eines Schrotthaufens investiere und zuletzt an €200 sparen will mache ich höchstwarscheinlich etwas falsch. Dumm ist, wenn aus dem Klemmer ein Fresser wird. 150 km von zuhause.

Gruß

Arnold
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: moppedpitter am 31 Oktober 2015, 07:51:38
Guten Morgen,
welchen Kolben hast Du denn verbaut?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Bleifuss am 31 Oktober 2015, 08:20:39
Ich habe einen Kolben von Uli verbaut und bin sehr zufrieden. Nach langer Üblegung habe ich mich entschlossen, einen Kolben auf dem heutigen Stand der Technik zu verbauen. Meine damit gemachten Erfahrungen geben mir bisher recht. Selbst mein Zylinderschleifer war von der Qualität recht angetan.

Gruß

Arnold
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 31 Oktober 2015, 09:24:51
Arnold welcher Kolben von Uli ist es denn? Der Tunigkolben oder der von Toyota (72mm)?

Und noch ne Frage: wie lange hast Du Vollgas bisher längstenfalls stehen lassen?

Gruß

Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 31 Oktober 2015, 10:37:39
Hi Schorsch,
Ich glaube nicht das du Glück hast, Detlef Bernd und ich haben einfach nur Pech ;)
Selbst Uli sagt, sowas wie uns 3 hat er noch nicht erlebt.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 31 Oktober 2015, 10:39:32
Der 72er Kolben von Uli basiert auf einem "Toyota-Kolben" ist aber modifiziert. Der Oschinal-Kolben hat eine KoBo-Bohrung von 18mm und einen dickeren Kolbenboden.
Ich hab keine Ahnung wo Ulis diesen Kolben fertigen lässt.

Vielleicht sollten wir für die Kolbenproblematik von oldscool einen neuen fred aufmachen - sonst wird dieser zu einer "neverendingstory".

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Bleifuss am 31 Oktober 2015, 11:17:28
Hallo, Jan,

ich habe den Tuningkolben. In meinem Bestand sind zwei Zündapp DB 200 Baujahr 1949, eine Zündapp DS 350 und zwei BMW R25/3. Aber Vollgas fahre ich mit allen höchst selten.
Gestern war ich mit einer R25/3 im Schwarzwald unterwegs und habe festgestellt, das sie wesentlich besser durchzieht als vorher. Es kann auch sein, dass der neue Kolben und der geschliffene Zylinder ihren Teil dazu beitragen.

Gruß

Arnold



Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 31 Oktober 2015, 12:42:28
Zitat von: Timmmäh am 31 Oktober 2015, 10:37:39
Selbst Uli sagt, sowas wie uns 3 hat er noch nicht erlebt.

;D

Das Pech hängt mit den engen Passungen des unteren Pleulagers, achsial und radial, zusammen.
Da kannste einen drauf...........

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Timmmäh am 31 Oktober 2015, 15:12:16
Die Wellen sind OK, das hat mir Uli versichert ;)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 31 Oktober 2015, 16:44:10
Wenn die Probleme an der Auslegung/Ausführung der Welle liegen würde hätte wir davon hier sicher gehört. Es gibt sicher mehr als die drei Exemplare die sich im Gebrauch befinden!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 31 Oktober 2015, 20:30:43
Tja,

woran liegt es denn nun?     Ars diavoli ?   Erst recht heute ?
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 November 2015, 08:22:01
MÖGLICHERWEISE an zu enger Kolbenbolzenpassung

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 01 November 2015, 08:53:50
Ja, kann sein.
Ich habe ja 0 Ahnung, aber hattest Du das Pleuelauge nicht aufgerieben? Meine da was gelesen zu haben.
(Verfärbung am Kobo?)

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 01 November 2015, 09:13:14
Kobo ist sicher ein Thema!
Wenn der nicht flutscht dann findet der Ausgleich von eventuellen "Unregelmäßigkeiten" in der Koboaufnahme im Kolbenhemd statt.
Und dann bummst der an die Sicherungsringe.
Und die schlagen dann eine Wulst ins Material, dass man den Kobo nicht mehr rausbekommt.
Dieser Vorgang kommt verstärkt zum Tragen weil das Pleul in der unteren Lagerung durch die enge Passung steif ist wie ein Brett und dort nichts ausgelichen werden kann. (fast nichts)

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: † odeon8 am 01 November 2015, 11:58:36
Zitat von: professor buxus
(...) weil das Pleul in der unteren Lagerung durch die enge Passung steif ist wie ein Brett und dort nichts ausgelichen werden kann(...)

Dem kann ich nur beipflichten. Das untere Lager darf nicht zu eng sein, sonst gibts
massive Lagerschäden. Seit dem ich mit Uli´s Rollen das Spiel auf 2/100 eingestellt
habe ist seit jetzt 15000 km Ruhe.
Zuvor: 
http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=1956.msg18259#msg18259

vg Thomas
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: mekgyver am 01 November 2015, 18:07:00
Zitat von: berndr253 am 29 Oktober 2015, 19:46:48

Scheint, dass sich die Beschichtung dort, wo "es zuviel des Guten" hat, klemmt, wenn der Kolben auf Temperatur kommt. Die Beschichtung scheint sich aber dort, wo es klemmt dann abzureiben, der Abstand zwischen den "Klemmphasen" wird deutlich länger. 

Ich hab allerdings keine Ahnung wo der Kolben geklemmt hat - werde den Motor auch nicht mehr aufmachen! Never touch a running system. Abreiben kann sich nun nur noch die Beschichtung nach dem Fressen ist der Kolben ja noch eine Weile gelaufen (ohne weitere Fresser).


Bernd, dass der Ölabstreifring klemmt (siehe Hilgenthread 1.11.2015) wundert mich jetzt aber nicht !
Wahrscheinlich klemmen die anderen Ringe auch , vermutlich in Richtung 1. Ring jeweils weniger.

Als Du geschrieben hattest, dass sich die Beschichtung einläuft und an den Stellen der engsten Passung abreibt,
dachte ich sofort daran : Wo bleibt sie denn ?
Alle Kolbenringe habe etwas Spiel und beim Runterlaufen, dabei geben sie einen Spalt frei, in dem sich Beschichtungsmaterial anlagern kann ! Daher klemmt zuerst der unterste Ring.

Ich denke, mit dem Zerlegen und reinigen ist es zunächst einmal getan,
zumal Du dabei auch die Abriebverhältnisse fotografieren kannst ... das ist doch höchst spannend  ;)

Wo bleibt eigentlich das abgeriebene Beschichtungsmaterial ?
Hast Du denn den Feinfilter mit dem Messinggewebe montiert ?

Gruß mek  :schrauber:  :bike:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 November 2015, 18:25:38
Hallo Mek,

ich denke, dass ich morgen mehr weiss - klar gibts dann auch Bilder.
Im Vorgriff - ich glaube nicht, dass die beiden Ringe über dem Ölabstreifring klemmen, dafür ist die Endgeschwindigkeit und die Leistung einfach zu hoch (mit rauchendem Motor hab ich mal geschaut ob die Leistung noch vorhanden ist - DAS IST DER FALL)
Mal schauen ob und wo sich die Beschichtung abgerieben ist - werde versuchen möglichst aussagekräftige Fotos zu machen.
Wa den Abrieb angeht - da hatte ich erwartet, dass sich dieser feinferteilt im Öl wiederfinden lässt - wirklich dunkel oder schwarz ist das Öl aber nicht.
Der Beschichter hat sich auch schon gemeldet, dem ich geschrieben hatte, dass der Kolben geklemmt hatte. Der ist der Ansicht, dass das nicht sein sollte und hat mich aufgefordert den Kolben nochmal zur Prüfung und ggf. Neubeschichtung zurück zu schicken.
Das werde ich auch so machen, vorher noch versuchen bei Ulis die Maße des Kolbens im Einbauzustand zu bekommen. Hier also die Ovalität und Konizität.
Derweil werde ich den (alten) Kolben wieder montieren mit dem ich die 3.500 km runterschruppt hab.

Im Motor ist das feine Filtersieb installiert, das ist aber immer noch recht grob wenn man das mit einem Papierfilter vergleicht.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 01 November 2015, 19:15:37
??Dann definiere ich die Maschine als gebrauchtstauglich.??
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 01 November 2015, 19:32:20
Na na Rolf,
unsere alten Böcke sind IMMER gebrauchstauglich, bis zum nächsten Defekt!
Letztlich so wie jedes Motorrad.

Bin auch kein Freund von pimpen, habe aber Achtung und Respekt vor der Ausdauer und der Fachkenntniss, die hier vorherrscht. Zudem werden hier Erfahrungen für ALLE weitergegeben, die fürs allgemeine Verständniss und bei Nachahmung wertvoll sind.
Dafür ein DANKE!

Also, Rolf, ein wenig Anerkennung und Respekt für/vor dem Kumpel zeigen.

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: rolf am 01 November 2015, 19:37:28
Die von mir erwähnte Gebrauchstauglichkeitdefinition stammt von Bernd (#366)....nicht von mir....mich nervt nur immer das scheinbar völlig vergessen wird was man gerade eben erst selbst geschrieben hat...wie "never touch a..."  um dann einen Tag später zu erzählen das man den Zylinder ziehen will.
das soll nicht heissen das man nicht seine Meinung ändern kann/sollte.....bloß nicht immer mit einen resoluten "SO ODER  SO IST ES"....um dann das Gegenteil zu tun/sagen.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 01 November 2015, 19:53:20
Diese Diskussion bringt doch nix!
Ich bin davon ausgegangen, dass der Kolben nach 30 km klemmfreier SCHNELLER Fahrt keine Klemmneigung mehr hat. Letztendlich gab es denn doch wieder ein Problem nach insgesamt ca. 80 km - dass man das mehr oder weniger "spitz" und mit einer gewissen "Häme" kommentiert - was solls?

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Hape25/3 am 02 November 2015, 08:01:48
 :applaus:
Hallo Bernd,
Respekt vor der Mühe und den Kosten, die du dir gemacht hast um die Kolbenversuchsreihe  durchzuziehen. Das hätte ich so nicht durchgezogen, danke für den Bericht.
Gruß
Hans-Peter
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 26 November 2015, 15:18:56
Danke für die Blumen,
es gibt schon wieder was neues.
Auf einer Fahrt an den Edersee hatte ich einen Schaden am Fliehkraftregler und der Nockenwelle was dazu geführt hat, dass ich den FKR nicht mehr sicher und korrekt auf der NW fixieren konnte. Das machte das Einstellen der Zündung zu einer fummeligen Angelegenheit. Auch klemmte der FKR in der F-Stellung schon mal.

Dieser Zustand ist nun behoben - mit einer elektronischen Zündung deren Geber auf der Nockenwelle sitzt. Die Zündbox liegt in der Lampe, Zündkurven kann ich wählen.
Ein Testlauf in der Werkstatt zeigt - es funktioniert - jetzt muss ich nur noch die optimale Zündkurve "erfahren".

Das angehängte Bild zeigt die Rotorplatte in der die Gebermagnete eingesetzt sind - "dahinter" der Sensor.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Fastnachter am 26 November 2015, 15:23:59
Hi Bernd,

Welche Zündung ist das?

Gruß

Jan.
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 26 November 2015, 15:32:46
Hallo Jan,

ist ne Neuentwicklung - ich hab den Prototypen zum Testen. Die Elektronik baut wohl auf der Zündung auf, die Markus für die 25/26 entwickelt und in kleiner Auflage mal produziert hat.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 07 September 2017, 16:28:11
Hab aus einer "Grabbelkiste" ein nettes "Gimmick" gefunden, das ich gleich an meine R27 montieren musste.
Wem fällts auf? Glänzt schön und die Lenkerhalter sind drauf geschraubt  ;)

Grusz

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: OldsCool! am 07 September 2017, 16:42:57
Eine Manfred'sche Gabelbrücke  :o
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 07 September 2017, 16:54:29
Donnerwetter!!!

Es gibt sie
Titel: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 07 September 2017, 19:37:55
Hatte ne Kinderbadewanne voller BMW-Teile gekauft mit seeeehr interessanten und tollen Sachen
R27-Zylinder, neu, Ölpumpe in der "großen" Ausführung für R27, Behördenübersetzung, noch einen Satz Tellerrad/Ritzel SOLO, 2 FKR R27, usw. usf. In so eine Kinderbadewanne geht schon einiges rein!
Hab soweit alles verhökert was ich nicht selber brauche - die Gabelbrücke konnte ich aber nicht abgeben - die musste auf jeden Fall montiert werden.

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 07 September 2017, 19:46:11


Glückwunsch zu dem Deal!

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: berndr253 am 07 September 2017, 20:23:33
Einfach mal Schwein gehabt!

Bernd
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 07 September 2017, 21:25:27
............und die grau pulverbeschichteten Halter für den Lenker.........    8)

Gruß Buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 07 September 2017, 21:38:02
Ja,

mit Liebe zum Detail und Sorgfalt gemacht, find ich gut.

Und die Klemmschrauben verchromt gelassen, damit der Kontrast noch da ist.  :applaus:

Schorsch
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 07 September 2017, 21:57:46
IGITT

Nur um mal etwas Kontrastprogramm zu bieten.  ;)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: OldsCool! am 07 September 2017, 22:10:03
Was hast du gegen Kabelbinder Schorsch? Die gibt's für Manfred sogar in chromfarben  :D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 07 September 2017, 22:19:45
Kopiert aus Wicki zum Thema "Lenkerhalter":

Die Anmutung (auch Anmutungsqualität) eines Objektes oder einer Situation ist die schwer zu bestimmende, eher vage Wirkung dieser Erscheinung auf einen Betrachter über einen oder mehrere Wahrnehmungskanäle (visuell, auditiv, haptisch, olfaktorisch). Sie ist von den Eigenschaften des betrachteten Objektes oder den Zügen einer erlebten Situation abhängig, außerdem von der Sozialisation des Betrachters und der Umgebung, in der das Objekt dargestellt ist oder die Situation auftritt.

Gruß Buxus   :)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 07 September 2017, 22:24:45
Ja ja cledrera,

Walldorf oder Stadler?? (Die beiden aus der Muppet Show auf dem Balkon) Ich weiß auch, war spaßig gemeint
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: professor buxus am 07 September 2017, 22:42:59
 Kabelbinder  (https://www.amazon.de/sourcingmap%C2%AE-St%C3%BCcke-Edelstahl-Kabelbinder-Kabelbefestigung/dp/B00UYSXZGO/ref=sr_1_19?ie=UTF8&qid=1504816622&sr=8-19&keywords=kabelbinder+metall) aus Metall gibt es doch!

Lassen sich leider nicht so festziehen wie die Dinger aus Kunststoff, um Bowdenzüge zu fixieren geht es aber durchaus.

Gruß buxus
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: guest474 am 07 September 2017, 22:51:32
Ihr seit Forumsmobber!!

Karl, schmeiß die raus. ALLE! :ade:

Manfred
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: OldsCool! am 08 September 2017, 08:31:32
In einem Satz mit Chrom ist auch Manfred zu nennen... steht in den Forums-AGB. Find's nur grad nicht  ;D
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: 27-steib am 08 September 2017, 08:34:58
nur die roten Kabel stören, aber immerhin ist dann egal welches man durchschneiden muss ;-)
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 08 September 2017, 08:58:40
Manfred,

es ist sinnlos, sich zu wehren.
Wenn der Begriff " Chrom " fällt, fällt automatisch Dein Name. Das hat Karl so programmiert.
Trage dieses schwere Schicksal mit Stolz und Fassung, letztlich ist es Sympathie Dir gegenüber.

Ob man allerdings Bowdenzüge verchromen muss, so wie Du das machen sollst, sei mal dahingestellt.

Gruß
Schorsch


Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Karl am 08 September 2017, 09:13:24
Immer alles auf Karl schieben dabei nutze ich hier bloß die Thesaurusfunktion vom DUDEN. und dort steht halt unter "CHROM: chemisches Element. Kann Beimischungen von Manfredinium enthalten"

Also: der Duden ist Schuld
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 08 September 2017, 09:18:54
Ich berichtige den letzen Satz meines Beitrages.

" Ob man allerdings Bowdenzüge vermanfredisieren muss............
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Karl am 08 September 2017, 09:24:38
Das "M" in Chrom steht für ....?

Manfred:
Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: cledrera am 08 September 2017, 09:53:16
Und ich finde das bedauerlich, dass sich die richtige Schreibeweise immer noch nicht durchgesetzt hat.
Die fabulieren in der Archäologie immer noch von Cromagnon ...

D&W

Titel: Re: Reaktivierung R27
Beitrag von: Schorsch am 08 September 2017, 09:58:08
Völlig falsch,

Das heißt Chromanfron!!! Keine Ahnung diese Knochensucher