Vergaser sabbert.

Begonnen von Joey K., 18 Juni 2011, 17:11:45

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Joey K.

Hallo,

nachdem ich Heute den Vergaser meiner R 26 ins Backpulverband gelegt hatte und ihm neue Dichtungen verpasst habe tropft leider sehr viel Benzin aus der Einstellschraube neben der Standgasschraube.

Die Dose wie Hülse habe ich so wie ich sie demontiert habe und so wie es auch in der Teileliste des Vergasers zu erkenen ist wieder zusammengebaut. 

Nur wie ich sehen konnte ist in der Spitze der Einstellschraube ein kleines Löchlein und im mittleren Bereich des Gewindes nochmals zwei Löcher in der das Benzin dann vom Vergaser über die Hohlschraube nach Außen fliest. Wie bereits geschrieben habe ich die Hülse sowie die Dose mit der Kontermutter wieder so verbaut wie dies zuvor auch war, nur war beim zerlegen keinerlei Dichtung zu finden und auch beim Vergaser Dichtungssatz war hierfür auch keine Dichtung mehr dabei. Zudem habe ich in der Teileliste des Vergasers bereits nachgesehen, wo auch keine Dichtung abgebildet ist.

Trotzdem müßte die Hülse und Dose dies irgendwie abdichten, nur drückt hier die Hülse innen nur auf die Dose.

Deshalb wollte ich euch mal fragen wie denn das genau wieder zusammengehört, bzw. wie ich es richting machen muß um das Benzingesapper zu stoppen, denn es tropft schon richtig und nicht nur ein wenig.


Ich hätte euch gerne hier Bilder eingestellt, nur klappt das gerade irgendwie nicht richtig, deshalb die Ziffern laut Vergaser-Teileliste : 15, 33, 43, 47

Grüße

Joachim

Joey K.



cledrera

Hi Joachim,
zunächs ist das uploaden von Bildern sehr einfach, wenn man die 100 kb Dateigrößen-Grenze beachtet.
Sei bitte so freundlich und benenne den genauen Vergasertyp.
Da Du leider auch die Herkunft der Vergaserteileliste nicht benannt hast, kann ich auch nichts mit den Nummern anfangen.
Daher anbei ein Schaubild zur ev. Verwendung.

Sollte es sich um die dortigen Teile 50 bis 48 handeln, beschreibst Du einen an der  Luftregulierschraube suppenden Vergaser.
Der suppt da, weil es sich um Kappe und Hülse der Ablaufeinrichtung handelt; das gehört so, will heißen richtig dicht darf es da nicht sein.
Suppt der Vergaser aber wie von Dir beschrieben, liegt es nahe, die Ursache woanders zu suchen. Soviel Sprit sollte dort nicht ankommen.
Also:
Ist der Schwimmer intakt?
Hängt er?
Was macht die Schwimmernadel?
Hängt ev. der Tupfer drückend auf dem Schwimmer?

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Joey K.

#2
Hallo Clemens,

Sorry, das ich den Hersteller des Vergasers nicht angegeben habe.

Es handelt sich um einen Bing Vergaser, und es handelt sich auch genau um die von Dir genannten Teilenummern.

Genau aus dieser Luftregulierungsschraube tropft es im Sekundentackt.

Werde noch mal in die Garage gehen und den Vergaser oben öffnen und mir den Schwimmer nochmals ansehen.

Grüße

Joachim

Blubb

Ich hatte auch schon das Problem das überall das Benzin aus dem Vergaser gelaufen ist. Ich würde je nach Zustand des Vergasers als erstes versuchen die Schwimmernadel neu ein zu schleifen. Bei mir hats funktioniert :)
Außerdem könntest du überprüfen, ob der Schwimmer noch dicht ist.

isie

Dose ?
Kontermutter ?
Vergasertyp !!!

Joey K.

Hallo,

danke euch erstmal für die Tipps,

war gerade nochmals kurz in der Garage und konnte nur kurz einen Blick drauf werfen, werde mir aber nächste Woche aber nochmals den Schwimmer vornehmen. Sobald ich weiteres Weiß werde ich berichten.

rolf.soler

Zitat von: Joey K. am 18 Juni 2011, 19:39:16
Hallo,

danke euch erstmal für die Tipps,

war gerade nochmals kurz in der Garage und konnte nur kurz einen Blick drauf werfen, werde mir aber nächste Woche aber nochmals den Schwimmer vornehmen. Sobald ich weiteres Weiß werde ich berichten.
1. Es läuft dort raus, wenn das Benzin zu hochsteht (muss so sein)
2. das Benzin steht zu hoch weil
a) der Schwimmer undicht/benzingefüllt ist (gluckert er beim Schütteln ?), ODER
b) der Schwimmer nicht richtig auf der Schwîmmernadel sitzt (Feder in der Kerbe ?), ODER
c) das Schwimmerventil undicht ist (->einschleifen)
d) der Tupfer hängt und drückt den Schwimmer runter (sabberts auch ohne Deckel ?)
alles andere ist selten  ;D

Blubb

Kommt das Benzin nur aus der Einstellschraube raus, oder auch z.B aus dem Ansaugkanal ?

Joey K.

#8
Hallo,

komme jetzt soeben aus der Garage, in der ich nochmals den Vergasser ( Bing ) im Schwimmerbereich  geöffnet habe und alles nochmals gecheckt habe.

Fazit: Die ersten 2 Minuten alles trocken, danach zwei mal am Gasgriff gedreht so das der Schieber im Vergaser öffnet, danach wieder ein leichtes rinnen aus der Schraube so das ca. alle 4-5 Sekunden ein schöner Tropfen Sprit auf den Getriebeblock tropft.

Den Schwimmer habe ich kontrolliert und in ein Wasserbad gedrückt, hierbei konnte ich kein kluckern oder auch Bläschenbildung feststellen, Schwimmer legte sich auch sofort nach loslassen auf die Wasseroberfläche.

Auch den Tupfer habe ich kontrolliertm und auch hier keinen Fehler feststellen können, denn der Tupfer
war in 0-Stellung somit hat er nicht auf den Schwimmer gedrückt.

Da der Schwimmer bereits aus der Kammer gebaut war hab ich nur die Schwimmernadel auf Dichtheit geprüft, und diese ohne den Schwimmer mal mit der Hand gehalten und Benzin in die Kammer geschüttet, um zu sehen on es hier tropft. Mit etwas Zug ging kein Tropfen durch die Schwimmernadeldichtung, nur wenn ich die Nadel nur ein wenig zur Seite gekippt habe ) also nicht 100 % tig senkrecht zur Vergaserkammer so tropfte sofort Benzin durch.

Am Samstag als ich nach der Reinigung des Vergaseres zum ersten mal das Tropfen bemerkte, hatte ich auch im Ansaugkanal Benzin bemerkt.

Nun stehe ich mit meinem Talent irgendwie bereits im Regen, da ich nun eigentlich nicht weiter weiß.

Habe nur in diesem Tread bereits gelesen, das bereits Schwimmernadeln und ich denke auch das Vergasergegenstück nachgeschliffen wurden, was eine Tropffreiheit beschehrte.

Deshalb wollte ich mal fragen wer denn so etwas macht, bzw. wer bei diesem Problem einen Vergaser überholen könnte.  Wem noch etwas anderes zu meinem Problem einfällt bin ich sicherlich für weitere Tipps sehr dankbar.

Was ich noch zur Sicherheit fragen wollte: Am Samstag bei der Reinigung habe ich unter der topfenden Stellschraube genau unterhalb eine Schraube mit Dichtung geöffnet unter der eine weitere innenliegende Schraube war, diese habe ich herausgedreht da ich mir dachte, das es sich hier sicherlich um eine kleine Düse handle. Diese habe ich dann mit einer feinen Nähnadel immer weider mittig angepixt bis ein kleines Löchlein zu sehen war. Liegt es vielleicht daran ??????   Die nebenliegende Düse mit dem Düsenstock war auch durch die Jahre sehr verschmutzt welche ich mit meinem Kompressor etwas durchgeblasen habe.

Ich möchte hier wirklich alles schreiben, was ich so gemacht habe, um evtl. durch euch noch auf den Fehler zu kommen warum es weiter tropft oder sehr leicht rinnt.


PS.: Meine die Düsen aus Post 2 von Clemens Bildanlage die Nummern: 27-29, die ich mit der Nähnadel durchstupft habe + 32-33 mit dem Kompressor durchgepustet habe.   

Grüße

Joachim 

cledrera

Du meinst, dass Du in der Leerlaufdüse rumgeprokelt hast.
Falls der Leerlauf irgendwie komisch wird, würde ich das Teil ersetzen.
Was Dein Problem anbelangt, sehe ich einen Zusammenhang aber nicht.

Was mich irritiert, ist dass das Rinnen erst nach Drehen am Gasgriff beginnt
und
der Schwimmer bei Deinem Handtest unter Zug gesetzt werden musste, um zu dichten.

Der Schwimmer heißt Schwimmer, weil er schwimmt.
taucht er, nennt man ihn Taucher, was nicht taucht.

Ich würde
a) schauen, ob das Gegenstück zur Schwimmernadel unten wirklich sauber und passend  ist;
b) die Schwimmernadel oben nicht haken oder verkanten kann (nimm Dir im Zweifel ne Lupe);
c) messen wie schwer der Schwimmer ist;
d) mir mal alternativ eine andere Schwimmernadel besorgen.

Der Ruf nach einem teuren Fachbetrieb ist viel zu früh.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Rütz

Hat der Vergaser eine Beschleunigungspumpe?
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Blubb

Ich würde einfach mal versuchen die Schwimmernadel neu ein zu schleifen ! Das bei mir echte Wunder gewirkt ! Beim meinem Vergaser sah die Nadel gut aus und das Gehäuse der Schwimmerkammer auch, aber es hat trotzdem geleckt wie sau. Außerdem ist aus dem Ansaugkanal laufendes Benzin ein gutes Indiz dafür das was mit der Schwimmernadel nicht simmt.

Joey K.

Hallo,

nun hab ich endlich dank eurer Hilfe mein Tröpfchenproblem lokalisieren können, nur wie behebe ich das ganze ???????

Vollgendes habe ich nun festgestellt: Wenn ich den Deckel der Schwimmerkammer des Bing Vergasers abschraube und in diesen Benzin einfülle, so hebt sich der Schwimmer wie er soll und zieht auch die Schwimmernadel mit nach oben, welche dann auch prima den Durchlass abdichtet. Lege ich nun den Schwimmerkammerdeckel auf den Vergaser so ist immer noch alles dicht. Drücke ich nun mit dem Daumen oder Fingern etwas auf diesen Deckel ( Schraubeneffekt ) so fängt es sofort an über die Schwimmernadel bzw. den Durchlass an zu sappern, somit im Vortlauf über die Stellschraube auszutreten.

Als ich den Vergaser zur Reinigung zerlegte, bemerkte ich bereits, das eben zwischen dem Vergasergehäuse und dem Schwimmerkammerdeckel " zwei " Dichtungen übereinander gelegt verbaut wurden, was mich etwas wunderte aber letztendlich nicht weiter darüber nachdenken ließ.

Nun habe ich mir auch gleich den Deckel der Schwimmerkammer näher angesehen, ob denn noch in der Deckelführung für die Schwimmernadel Dreck vorhanden sein könnte, und habe mal mit einem Zahnstocher versucht Dreck herauszuholen. Hier war aber nichts dergleichen und die Führung war sauber, auch die Ausgleichshöhe für die Schwimmernadel  sollte gut ausreichend sein. Trotzdem drück der Deckel eben auf diese Schwimmernadel.

Nur wie könnte ich den Fehler nun beheben ???????

Neue Schwimmernadel kaufen ??

auch wieder eine zweite oder sogar eine dritte Dichtung um mehr Höhe zu gewinnen einsetzten ?

alte Schwimmernadel oben etwas abfeilen um dadurch etwas Raum zu gewinnen  ??

Grüße

Joachim   

berndr253

Die Nadel ein wenig zu kürzen ist sicherlich ein gutes Mittel und wird funktionieren. Alternativ könntest Du die Bohrung im Deckel um einen Millimeter tiefer machen - wenn dafür genug Material im Deckel vorhanden ist.

Ich würde an Deiner Stelle aber die Schwimmernadel rausnehmen, um 1 oder 1,5 mm kürzen, nacharbeiten /Grate wegnehmen und verrunden und wieder einbauen

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf.soler

Zitat von: Joey K. am 20 Juni 2011, 21:43:39

Neue Schwimmernadel kaufen ??

Na, die alte istja wohl nicht länger geworden  ;D
Entwder dorch Dreck drin, oder jemand / etwas / die Hand der Vorsehung hat den Schwimmerkammerdeckel etwas eingedrückt...versuch mal die Nadel oben ein wenig zu kürzen.
P.S. Es ist nicht etwa doch ein etwas zu langer Tupferstift, der auf den Scvhwimmer drückt...?

Joey K.

Hallo,

den Tupfer habe ich extra auch gleich nochmals nachgeschaut, diesen muß ich mindestens von der Gesamthöhe her halb nach unten drücken bis es an der Schwimmernadel zu sabbern anfängt.

Blubb

Wie siehts aus ? Hast du das Problem gelöst ?

Joey K.

#17
Hallo,

nachdem ich ein x-tes mal alles zerlegt hatte, habe ich Anfang der Woche den Vergaser wieder eingebaut und dabei den Schwimmerkammerdeckel mal für einige Stunden noch weg gelassen.

als alles bis auf den Deckel wieder an seinem Platz war habe ich den Benzinhahnen geöffnet, wobei
sich dann der Schwimmer nach oben bewegte. Dies habe ich dann mal gut eine halbe Stunde so belassen und es kahm kein Tröpfen mehr aus der Schraube. Nach dieser Stunde habe ich dann vorsichtig den Deckel aufgelegt und nochmals gewartet war immer noch alles trocken. Danach habe ich dann die beiden Schrauben eingesetzt und diese nur mit den Fingern leicht handfest angezogen, nach einer weiteren Stunde war immer noch alles trocken. Seither bin ich leider nicht mehr dazu gekommen etwas zu machen.

Was mich aber trotzdem noch wundert: Wenn ich den Tupfer einige male drücke so kommt nach dem ca. 5 mal tupfen ein ganzer Schwall Benzin zwischen der Dichtung des Schwimmergehäuses und dem Deckel heraus, Dichtung ist selbstverständlich eingebaut und neu und hat auch keine Risse. Nun habe ich noch gesehen das in diesem BING Vergaser-Schwimmergehäuses  oben / innen ein Löchlein ist ( in der Größe ) eine Leerlaufdüse. ( der Schwimmer selbst hat kein Loch, sondern das Gehäuse ) , kann es nun sein wenn der Benzinstand im Schwimmergehäuse so hoch ist das der Schwimmer zwar noch selbständg schwimmt aber das Gehäuse trotzdem mit Benzin geflutet ist das es über die Schraube nach und nach tropfenweise austritt, da der Schwimmer durch den Druck etwas nach unten gedrückt wird ?????????  Zudem sollte das Schwimmergehäuse oben nicht durch die Dichtung dicht sein, so das hier kein Benzin überschwappen kann ?????

Ich weiß für euch sind das blöde Fragen, aber wenn man mit so einer Materie noch nie zu tun hatte und ich eigentlich bis Heute nur an meiner 1150 er geschraubt habe, ist man sich imme unsicher ob denn damals die und jenes normal war und ist ?

Grüße

Joachim

† Oldtimerfahrer

Zitat von: Joey K. am 25 Juni 2011, 15:05:03
Wenn ich den Tupfer einige male drücke so kommt nach dem ca. 5 mal tupfen ein ganzer Schwall Benzin zwischen der Dichtung des Schwimmergehäuses und dem Deckel heraus

Das ist normal. Mittlerweile.
Durch das anziehen der beiden Schrauben, hat sich der Deckel im Laufe der Jahre, leicht verbogen.
Ist aber nicht tragisch. Da du wahrscheinlich eh tupfen wirst, um die Kammer zu füllen, damit sie besser anspringt.

Zitat von: Joey K. am 25 Juni 2011, 15:05:03
Nun habe ich noch gesehen das in diesem BING Vergaser-Schwimmergehäuses  oben / innen ein Löchlein ist ( in der Größe ) eine Leerlaufdüse. ( der Schwimmer selbst hat kein Loch, sondern das Gehäuse ) , kann es nun sein wenn der Benzinstand im Schwimmergehäuse so hoch ist das der Schwimmer zwar noch selbständg schwimmt aber das Gehäuse trotzdem mit Benzin geflutet ist das es über die Schraube nach und nach tropfenweise austritt, da der Schwimmer durch den Druck etwas nach unten gedrückt wird ?????????

Das Loch im Vergaser soll eine Zwangsbelüftung sein, damit der Schwimmer richtig arbeiten kann.
Der Schwimmer arbeitet nur mit seinem eigenem Gewicht. Da kann kein Druck entstehen.

Du siehst also, alles im Lot.

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Joey K.

Hallo Profis,

erst einmal erzlichen Dank an euch alle für die vielen vielen Tipp´s die Ihr mir gegeben habt.  :applaus:

Nachdem ich die R26 heute Abend nochmals wegen des tropfens Begutachtet habe, konnte ich zum Glück feststellen, das selbst nach dem tupfen kein Benzin mehr aus der Schraube getropft hat.

Danach wollte ich sie auch mal laufen lassen da sie nach der Vergaser Reinigung nicht mehr richtig anspringen wollte, und wenn sie dann doch gelaufen ist, viel mir auf das sie wesentlich mehr am Auspuff popferte als sonst, auch einige Fehlzündungen waren dabei.

Heute Abend wollte sie dann gar nicht mehr anspringen auch nach einigen Metern des schiebens im 2. bzw. im 3. Gang. Danach habe ich den Zündfunken gecheckt der aber optimal zu sehen war, somit konnte es dies nicht sein. Da ich nun wirklich keine Lust mehr hatte den Vergaser nochmals abzuschrauben habe ich die beiden Düsen Leerlauf und Hauptdüse mit eingebauten Vergaser herausschrauben können, und was mußte ich sehen, beide Düsen waren " wieder " vollkommen dicht, also mit Pressluft ausgelasen und wieder eingebaut. Nach 3 - 4 tretern auf den Kickstarter schnurrte sie dann los, ohne jegliche Fehlzündung oder popfern einfach nur ein toller dumpfer Klang so wie es sein sollte. Danach habe ich auch noch gleich den Gaszug eingestellt, da dieser erst nach einer halben Umdrehung des Gasgriffes mehr Drehzahl verlauten lies. Nun häng sie richtig schön am Gas und auch der Gasgriff ist nach meinem Gefühl nun prima eingestellt da sie nun nach leichten drehen sofort  an Drehzahl gewinnt. Nach einigen Runden im Hof, da sie noch nicht angemeldet ist und auch noch zuvor zum TÜV muß bemerkte ich dennoch mein breites  ;D und dachte mir wenn das so weiter geht werden die Fahrleistungen an meiner 1150 er aber gewaltig fallen.

Nun werde ich nach und nach einige leider wieder verbaute rostige Schrauben austauschen und dem Guten Stück auch nach und nach zum neuen Glanz verhelfen, und eben auch das eine oder andere Teil ersetzen, bei denen sicherlich noch viele Fragen auf euch zukommen werden, und ich hoffe das ihr mehr auch hier wieder weiterhelfen könnt beim  :schrauber:

Mein Anfangs Problem war einfach, das ich mich selbst an dies Sache zu wenig heran getraut habe, und ich auch nicht wußte ob ich die R26 wieder zum laufen bringe, was aber gar nicht so schlimm war, da sie eigentlich von selbst wieder laufen wollte.

Grüße

Joachim 

† Oldtimerfahrer

Zitat von: Joey K. am 26 Juni 2011, 00:13:16
beide Düsen waren " wieder " vollkommen dicht

So bekommt man aber auch den Tank sauber.   ;D

Ne mal im Ernst, Tank abbauen und reinigen.
Dann sollte sich das mit dem verstopfen wieder in Grenzen halten.

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Rütz

Zitat von: Joey K. am 25 Juni 2011, 15:05:03
Zudem sollte das Schwimmergehäuse oben nicht durch die Dichtung dicht sein, so das hier kein Benzin überschwappen kann ?????
@Joachim:
Du solltest dir mal ein Buch über Vergaser kaufen (solange es sowas noch gibt) oder, fast noch besser,  Hertwecks "Besser Machen" (mit ausreichendem Vergaser-Kapitel). :-*

Das ist alles richtig so (und kann anders gar nicht funktionieren):

1. Der Schwimmerkammerdeckel ist natürlich nicht dicht! Er hat dafür z.B. extra eine Bohrung in dem Stutzen, in dem auch der Tupfer sitzt.
a) -> Wenn irgendwo Benzin reinlaufen soll (Schwimmerkammer) muß gleichzeitig die Luft rauskönnen (analog zu der Sache mit dem Tankdeckel)!
b) Das Überlaufen ist auch nützlich als sichtbares Zeichen, daß man es mit dem Tupfen übertrieben hat (Benzin brennt!)

2. Die Bohrung in der Schwimmerkammer entlüftet den Raum um die Hauptdüse (17er Schraube unten). Auch hier würde kein Benzin hin laufen, wenn die Luft nicht rauskönnte.

3. Modernere (=japanische) Vergaser (Mikuni etc... ;D) haben an allen Entlüftungstellen, die Überlaufen können, ein Schläuchlein angebracht, damit es nicht so auffällt. Aber funktionieren tun die gleich:

Benzin läuft nur über, wenn der Benzinstand zu hoch ist.
- weil getupft wurde...
- weil die Beschleunigungspumpe betätigt wurde...
- weil der Schwimmer nicht funzt...

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

rolf.soler

#22
Zitat von: Joey K. am 26 Juni 2011, 00:13:16


Nun werde ich nach und nach einige leider wieder verbaute rostige Schrauben austauschen und dem Guten Stück auch nach und nach zum neuen Glanz verhelfen, und eben auch das eine oder andere Teil ersetzen,

falls die noch original sind: lieber entrosten und wieder verwenden. So gute Schrauben gibts heute nicht mehr. Auch bei den Teilen immer erst überlegen ob Reparatur nicht möglich, wiederverwendete Originalteile gelten i.d.R.als wertsteigernd

P.S. das mit dem Hertweck ist ein guter Vorschlag, Du wirst Dein Moped viel besser verstehen danach


Batschkapp

Zitat von: Rütz am 26 Juni 2011, 00:51:00
@Joachim:
Du solltest dir mal ein Buch über Vergaser kaufen (solange es sowas noch gibt) oder, fast noch besser,  Hertwecks "Besser Machen" (mit ausreichendem Vergaser-Kapitel). :-*

Das Buch würde mir als Einsteiger wohl auch nicht schaden ;)

Werde mir das mal bestellen ... Was würdest Du denn an Litertur noch empfehlen? Ich hatte hier im Forum oder auf der Startseite irgendwo mal
eine Literaturübersicht gesehen, aber ich finde sie nicht mehr.

Gruss

Ralf

† odeon8

Es gibt viele Vergaserbücher - und ich habe einige gelesen.
Mit Abstand am besten gefallen hat mir dieses.
Vom Stil her mehr ein Ingenieur-Standardwerk als ein Motorjournalisten - Roman.
In den Amazon-Rezensionen 2x mit 5* bewertet.

Ist (bisher) nicht in unserem Literaturverzeichnis enthalten.

Thomas
HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

Batschkapp

Zitat von: odeon8 am 26 Juni 2011, 22:32:19
Es gibt viele Vergaserbücher - und ich habe einige gelesen.
Mit Abstand am besten gefallen hat mir dieses.
Vom Stil her mehr ein Ingenieur-Standardwerk als ein Motorjournalisten - Roman.
In den Amazon-Rezensionen 2x mit 5* bewertet.

Ist (bisher) nicht in unserem Literaturverzeichnis enthalten.

Thomas

Hallo Thomas,

Danke für den Link und den Tip bezüglich Vergaser-Fachliteratur. Werde das Buch bei der nächsten Amazon-Bestellung ordern.
Habe vorhin erst mal "Der Kupferwurm & Besser machen" bestellt .. gerade mal 30 Euro.

Ralf


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