R25/3 Bing Vergaser läuft über - ist nicht die Schwimmernadel, oder doch !?!

Begonnen von joerg-d, 16 Juni 2025, 13:32:54

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Stefan

Zitat von: M. Bumerang am 17 Juni 2025, 08:55:26Hattest du den richtigen UHU 300? Stephan hatte doch mal geschrieben das es da 2 verschiedene gibt
Manfred
Manphred, es gibt UHU endfest (Murks) und UHU endfest 300 (aus der guten alten Zeit).
The evil is always and everywhere!

Stefan

The evil is always and everywhere!

joerg-d

Also, wenn ich beim Schwimmergehäuse den Sitz der Nadel verschließe und dann in einem Wasserbad leicht nach unten drück kann ich sehen, wie das Wasser zwischen Aluguß und Messingeinsatz hochdrückt. Im verbauten Zustand drückt es dann Benzin aus allen erdenklichen Öffnungen (Deckel, Leerlaufdüse, Ansaugung, ...)

Und Ja, es war UHU Endfest 300.

Stefan

Ich würde versuchen, es von der Unterseite aus zu kleben mit einem möglichst dünnflüssigen Kleber, der in den Spalt eindringt.
The evil is always and everywhere!

RTwenty7

Das hat mir ja jetzt keine Ruhe gelassen und ich habe mir das an einem Vergaser mal reingezogen.
Dass es an dem Messingteil Sprit vorbei lässt wenn es sich gelockert hat, keine Frage, dann natürlich auch Richtung Süden. Erkennbar an der siffenden Verschlussschraube.

Ist dein Vergaser allerdings Richtung Süden dicht, muss es zwangsläufig auch Richtung Norden dicht sein und kann nicht die Schwimmerkammer zum Überlaufen bringen. Da ist irgendwas anderes faul bei dir.

Wenn unten dicht, auch oben dicht, wo soll es dann auch noch rausdrücken? ???  ::)

Es sei denn, du hast, ähnlich dem Konstrukt von Jens von Oldtimervergaser, gegen das Gehäuse abgedichtet und das Messingteil ist quasi voll von Sprit umspült.
Roll On!
Amir

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big-tschenso

Wenn der Messingeinsatz nicht mehr satt am Gehäuse anliegt, dann läufft der Spritt am Ventil vorbei und zwangsläufig läuft die Schwimmerkammer über!
Es ist nicht alles was schwarz ist und zwei Räder hat,eine R25.Aber es könnte doch sein.

RTwenty7

Zitat von: big-tschenso am 17 Juni 2025, 14:12:30Wenn der Messingeinsatz nicht mehr satt am Gehäuse anliegt, dann läufft der Spritt am Ventil vorbei und zwangsläufig läuft die Schwimmerkammer über!

Aber doch nicht so schnell beim Benzinhahn öffnen, als wenn keine Schwimmernadel drin ist. Müsste dann ja auch auf den Boden tropfen.
Wenn die Trennfuge zwischen Einsatz und Gehäuse mittels Dichtring dicht ist und nicht nach unten tropft, fließt es auch nicht nach oben.
Nur, wenn es wie bei dir nur gegen das Gehäuse abgedichtet wurde.
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Amir

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strichzwojan

Ich hatte vorgestern meinen 1/24/42 in der Hand beim Reinigen. Die Stelle hat noch nie Probleme gemacht, aber wie ich schon vorher schrieb, sitzt der sehr breite Fiberring bündig am Messingeinsatz und überdeckt die Kontaktstelle zwischen Messing und Druckguss.

Mein 22er Bing: dito.

Natürlich kann da der Einsatz auch mal lose sein (loser als nach der Fabrikmontage), aber die Fiberdichtung verhindert das seitliche Durchsickern von Benzin!
Kann es sein, dass das ein Problem von Nachfertigungsdichtringen ist, oder, noch schlimmer, von Nachfertigungsschwenkanschlüssen?

4Taktix

... oder wir jagen hier alle einen "roten Hering" ....
Wenn es wirklich unten am Anschluss undicht ist, kann das alleine nicht der Grund für eine überlaufende
Schwimmerkammer sein !  ( Es sei denn, es läuft dort schneller ab, als durch den Benzinschlauch bei geöffnetem Hahn
nachläuft )
Wenn es aber - wie Du schreibst - oben am Deckel rausquillt, läuft die Schwimmerkammer definitiv voll !
Und auch dann tropft es letztlich unten am Anschluss, das Benzin läuft außen am Gehäuse bis zum tiefsten Punkt.
Und der Grund dafür kann nur sein, dass das Schwimmernadelventil nicht dicht schließt.
Das wiederum kann verschiedene Ursachen haben:
1. Nadel- und/oder Ventilkonus verschlissen/schartig (Kringel-Abdruck) -> einschleifen oder erneuern
2. Sackloch im Schwimmerkammerdeckel verkniestet, Nadel beim Aufschwimmen behindert -> sauber machen
3. Schwimmer zu schwer - undicht, falsch, oder mit zuviel Zinn repariert -> ausbauen, schütteln, horchen, wiegen
4. Drahtspangen vom Schwimmer nicht in die Nut der Nadel eingerastet - Schwimmer zu hoch -> korrigieren
5. Nachbauschwimmer, hat Grate am Kragen oder Kragen passt nicht richtig - Schwimmer "klebt" an der Wand.
   -> Nacharbeiten und bei offenem Deckel prüfen, ob Schwimmer sich frei hoch bewegt, bis Nadel dicht schließt.
6. Verbogene oder falsche Schwimmernadel -> erneuern
7. Dreck in der Schwimmerkammer - Krümel zwischen den Dichtkonen verhindern dichtes Schließen.
Das alles würde ich kontrollieren, bevor ich mich mit Kleb- und Dichtstoffen beschäftige.


Think outside the box !

Borgward

Im Eingangspost steht aber, dass nach einer Reparatur mit Uhu 300 alles funktioniert hat bis der sich aufgelöst hat. Also scheint die Ursache klar zu sein.
Hubi

4Taktix

Ich bin überzeugt, dass es hier nicht nur dieses eine Problem gibt.
Wie soll die Schwimmerkammer durch eine Undichtigkeit unten am Anschluss dennoch volllaufen ?
Und das tut sie offenbar, sonst würde es nicht am Schwimmerkammerdeckel rausquillen.

Think outside the box !

rolf

indem das Benzin über die Kontaktstelle Alu-Messing reinläuft....alldieweil dort ein Spalt ist

Borgward


4Taktix

also trotz dichtem Nadelventil ? OK, geschnallt.
Dann ggf. Cyanacrylat dünnflüssig und nach dem Aushärten eine Lage JB-Weld oder Stabilit-Express.
Für Zinkdruckguss bin ich im www auf 3M™ Scotch-Weld™ Metallklebstoff DP8405NS gestoßen.
Versuch macht kluch.
Think outside the box !

strichzwojan

#43
Zitat von: rolf am 17 Juni 2025, 17:01:32indem das Benzin über die Kontaktstelle Alu-Messing reinläuft....alldieweil dort ein Spalt ist

Und wenn dort ein Spalt ist, wird der von der Fiberdichtung abgedeckt, sodass da nichts vorbeikommt. Bei mir ist das so! Der Messingeinsatz ist an der Kontaktstelle zwischen 17,45 und 17,5 mm breit. Der Schwenkanschluss ist am äußeren Rand der konischen Dichtfläche 18,5 mm breit. Der "drückende Teil" des Schwenkanschlusses hat also jeweils 0,5 mm Überstand. Der Fiberring ist (gebraucht) 19,3 mm im AD.
Klare Sache also. Wenn da Benzin langkommt, wird es aufgehalten werden, solange die Aluverschlußmutter halbwegs fest angezogen ist. Der Fiberring dichtet an dieser Stelle nicht nur nach außen, sondern auch Richtung Schwimmerkammer ab. Die einzige Stelle, wo das Benzin durchkommen kann, ist der Schwimmernadelsitz.
Die Maße habe ich gerade an meinem 1/22/44 Bing abgenommen.

Wenn es dort durchsifft, dann vielleicht wegen Haarrissen im Druckguss durch zu hartes Anziehen in der Vergangenheit. Und wenn das die 18,5 mm Breite übersteigt, welche die Dichtfläche des Schwenkanschlusses hat, dann sifft es da eben raus. Aber nach außen, nicht nach innen Richtung Schwimmerkammer.

Die Bilder sprechen eigentlich für sich. Aber was haben wir hier schon für Diskussionen gehabt, allein, was die Konizität des Schwenkanschlusses angeht... ::)

1.Bild: fertig montiert mit Fiberring
2.Bild: aufgelegter Fiberring
3.Bild: Messingeinsatz ohne alles

strichzwojan

Zitat von: Borgward am 17 Juni 2025, 16:21:30Im Eingangspost steht aber, dass nach einer Reparatur mit Uhu 300 alles funktioniert hat bis der sich aufgelöst hat. Also scheint die Ursache klar zu sein.
Hubi

Hubi, das muss nicht notwendigerweise kausal zusammenhängen. Dazu musste damals natürlich der Benzinanschluss abgemacht werden, und vielleicht wurde er nach der Reparatur mit einem anderen (neuen?) Dichtring wieder montiert und es war danach dicht.

Ich will jetzt auch kein Glaskugelschauen betreiben.

Es ging mir einfach um die konstruktive Ausgangslage an dieser Stelle. Wie gesagt, die Bilder sprechen m.M. nach für sich...

RTwenty7

Ich habe hier ein paar Gehäuse mit lockerem Messingeinsatz. Da, wie Rolf sagte, der Messingeinsatz eingegossen ist und gegen verdrehen gesichert ist, dreht sich der Einsatz vielleicht einen halben mm (wenn überhaupt) vor und zurück.
Und, wie ich und Jan bereits erwähnten, muss, wenn es unten dicht ist, auch oben Richtung Kammer dicht sein.
Wenn, wie auch immer, dennoch zwischen Messingeinsatz und Gehäuse Sprit durchkäme, im Leben nicht so schnell, dass bei Hahn aufmachen es schon oben rausquillt.

Bliebe also zu klären, wie lange der Benzinhahn aufsteht, bis die Schwimmerkammer überläuft.
Roll On!
Amir

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rolf

Zitat von: RTwenty7 am 17 Juni 2025, 19:37:46Ich habe hier ein paar Gehäuse mit lockerem Messingeinsatz. Da, wie Rolf sagte, der Messingeinsatz eingegossen ist und gegen verdrehen gesichert ist, dreht sich der Einsatz vielleicht einen halben mm (wenn überhaupt) vor und zurück.
Und, wie ich und Jan bereits erwähnten, muss, wenn es unten dicht ist, auch oben Richtung Kammer dicht sein.
Wenn, wie auch immer, dennoch zwischen Messingeinsatz und Gehäuse Sprit durchkäme, im Leben nicht so schnell, dass bei Hahn aufmachen es schon oben rausquillt.

Bliebe also zu klären, wie lange der Benzinhahn aufsteht, bis die Schwimmerkammer überläuft.

das behauptet ja auch keiner....aber 30-60 sek?

joerg-d

Also, Programm für das Wochenende, früher komme ich nicht dazu:

- Einsatz durch Körner gegen verdrehen sichern
- Schwimmerkammer erst mechanisch (auch zum aufrauhen), dann mit Lösemittel reinigen
- Bodenbereich mit JB ausgießen
- Schwimmernadel mit Zahnpaste einschleifen
- Einlauf zur Schwimmerkammer mittels größerer Dichtung von unten her zusätzlich abdichten
- Alles einbauen, Deckel der Schwimmerkammer aber offen lassen
- Benzinhahn auf, Stoppuhr start
- Wenn dann alles dicht ist, nochmal mit geschlossenem Deckel prüfen,
- Wenn es nicht dicht ist weiter suchen

Danke schon mal für alle guten Ratschläge

RTwenty7

Zitat von: rolf am 18 Juni 2025, 00:32:59das behauptet ja auch keiner....aber 30-60 sek?

ZitatBei meinem Vergaser habe ich das Problem, daß dieser überläuf, und zwar nach dem Öffnen des Benzinhahns sehr schnell

Sehr schnell hörte sich jetzt nicht nach 30-60 Sekunden an. ::)

Genauso schnell müsste es ja dann auch unten raus siffen, sofern der Spalt nicht mittels Fiberscheibe abgedichtet ist.

Roll On!
Amir

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rolf


joerg-d

Zitat von: rolf am 18 Juni 2025, 14:12:44nun gut...Jörg, wie schnell ist schnell bei dir?

Zeit ist relativ, schnell auch!

Mein Feierabendbier ist z.B. immer viel zu schnell leer, da ist schnell aber viele Minuten. Wenn ich was ganz schnell machen soll, dann ist das auch eine Zeitspanne zwischen Minuten und Tagen.

Im konkreten Fall schon so ne halbe bis ne ganze Minute.

rolf


j.esslinger

Weiß nicht ob das als Antwort hier schon vorkam, aber ich hab zb an meinem Tank mit PETEC 2K Flüssigmetall den Tank abgedichtet, an einem kleinen Riss nähe der Verschraubungen unten. Steht auch auf der Packung dass es Kraftstoffbeständig ist.


joerg-d

Danke für die Tipps,

im Moment ist es dicht (von Innen mit 2K Epoxydharz und Körnungen als Sicherung gegen verdrehen). Ich hab noch eine Vermutung, warum der Vergaser so schnell voll bzw. übergelaufen ist. Das lose Material der ersten Reparatur hatte sich zwischen Sitz und Nadel gelegt, daher konnte diese gar nicht mehr schließen.

Jetzt schau'n mer mal, wie lange das diesmal hält.

RTwenty7

Als hätten es nicht einige geahnt, dass was anderes faul sein musste. ;D  ;D 
Roll On!
Amir

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joerg-d

Naja, das ursprüngliche Problem ist/ gab es trotzdem, der undichte Sitz.

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