Gasdrehgriff schwergängig

Begonnen von guest2201, 08 August 2011, 19:27:15

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guest2201

Ich hatte den Magura-Gasdrehgriff meiner R25/3 zerlegt, gereinigt und alles gefettet wieder zusammengebaut. Nun ist es so das der Drehgriff schwergängig ist. Es ist auch so das ich die Klemmung des Griffes am Lenker relativ locker lassen muss, da ansonsten das Gas noch schwerer geht. Ich muss ihn so locker lassen das er sich am Lenker verdrehen lässt.

PS: der Gasbowdenzug ist auch neu und gut geölt, Schieber ist auch leichtgängig

guest2201



Taz

Hi.

Bitte definiere "schwergängig" etwas genauer...von alleine zurückgehen sollte der Griff eh nicht, weil Du sonst beim Rechtsabbiegen ständig in den Lenker beißt...

Viele Grüße, Taz
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


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berndr253

Du hast wohl den Gasdrehgriff einer R26 oder R27 - also die Armatur mit "Kette" - ist das so?

Bei der Originalarmatur handelt es sich um eine "Gleitsteinkonstruktion" - hier wird durch das Drehen das Gasdrehgriffs wie mit einer steilen Schraube ein Metallklötzchen in das der Zug eingehängt ist - "eingezogen".

Um welche Armatur handelt es sich konkret??
Bei der 27/27-Armatur ist häufig die Kette beziehungsweise die "Gleitlagerung" des Drehteils das Problem.

Kannst Du uns noch sagen welche Armatur Du montiert hast - noch besser wäre ein Bild (dann kann man gleich auch den Zustand besser bewerten)

Bernd
Leben und Leben lassen

guest2201

Es ist die Armatur mit Gleitstein. Der Griff dreht nicht von allein zurück.

Taz

#4
Hallo.

Wie geschrieben soll er das eigentlich auch garnicht. Die Idee ist, daß Du ja beim Abbiegen Handzeichen geben solltest...und da wäre es extrem blöd, wenn der Gasgriff von alleine zurückginge...das Gas soll stehen bleiben.

Wenn ich das richig in Erinnerung habe, sind da an der Armatur drei sogenannte "Madenschrauben"...die beiden oben und hinten halten den Griff, die untere stellt die Federwirkung ein, die dem Zurückdrehen entgegenwirkt...(man möge mich berichtigen, wenn ich Unfug erzähle).

Viele Grüße, Taz
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† Chefling

Zitat von: berndr253 am 08 August 2011, 19:50:25
Du hast wohl den Gasdrehgriff einer R26 oder R27 - also die Armatur mit "Kette" - ist das so?
Um welche Armatur handelt es sich konkret??
Bei der 27/27-Armatur ist häufig die Kette beziehungsweise die "Gleitlagerung" des Drehteils das Problem.

Bernd, ist beim meinem Gasgriff möglicherweise die "Gleitlagerung" abhanden gekommen ?   ;D

Du durftes ihn ja am Sonntag mal ausprobieren !

LG
Chefe
:bike:
Chefling

Einer der auszog wieder Gespann zu fahren,
nu isses so weit.

berndr253

DAS werden wir in Bremen am Freitag oder Samstag abend noch vertiefen (bring Werkzeug mit)

Bernd
Leben und Leben lassen

klaus wg

Also, Versuch einer Antwort, in Unkenntnis dessen, was Du verbaut hast:

Die Gasgriffarmatur muss fest und undrehbar auf dem Lenker sitzen. Dazu gibt es eine Schraube, die dieses gewährleistet.
DANACH stellt man die "Schwergängigkeit" des Griffs ein, und zwar in Bezug auf das "Eigenleben" des Fahrers, d.h. : wiehättmansgern (hessisch)?

Soll der Griff schwergängig oder leicht drehbar sein, wie weit soll er sich nach dem Abbiegen und Armrausstrecken von selbst zurückdrehen usw....
DAZU gibt es eine extra Einstellschraube, meist eine fast unscheinbar wirkende Madenschraube, die den Griff "bremst".

k.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Erfahrung.

berndr253

Interessantes Thema
Ich hab eine Oschinal-Griff-Armatur und die ist sehr leichtgängig (und das ist auch gut so). Die drei vorhandenen Madenschrauben brauche ich um den Drehgriff fest und sicher am Lenker zu fixieren - mir ist nicht klar, welche der drei Madenschrauben die Drehbarkeit des Griffs beeinträchtigen soll.

Gaaaanz früher, war in dem Gasdrehgriff noch eine Blechlasche - wie eine Feder - zwischen Drehgriff und Lenker die den Drehgriff beim loslassen noch eine ganze Weile fest in Position gehalten hat. Der Drehgriff hat am äusseren Ende eine Bohrung, da war die Feder im Griff fixiert. Leider ist dieses Teil irgendwann einmal verloren gegangen.

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

#9
Naja...um es abzukürzen....wenn du die 3 Madenschrauben anziehst musst du vorsichtig sein:
1. du kannst den Gasgriff damit zerreisen (häufigster Tod eines Gasgriffes).
2. du kannst die Schwergängigkeit damit beeinflussen...
Du kannst doch mit den 3 Schrauben quasi einstellen wie der Griff ( und damit der Gleitstein...sprich ob er klemmt oder nicht) auf dem Lenker läuft/liegt...der Witz besteht darin ihn so einzustellen das er leichtgängig läuft UND fest sitzt....also die eine Madenschraube lösen...die andere etwas fester ziehen...usw...einfach mal ein bißchen rumstellen...du merkst schnell wenn sich etwas tut.

WICHTIG!
Wenn er noch locker ist nicht einfach eine Madenschraube versuchen anzuknallen (zerreisst den Griff!)...sondern alle 3 vorsichtig und  gleichmäßig (wenn er vorher leichtgängig war)!

berndr253

Ich hab mir den Ring mit der Aufnahme für den Bowdenzug, in den die Madenschrauben mit dem "Restgriff" verschraubt wird aus Stahl (St50) neu gefertigt. Da kann man dann die Schrauben dann auch ein bisschen fester ziehen.

Wäre mal interessant zu erfahren ob und wenn ja wie groß das Interesse an einem solchen Ring für die 25/3-Armatur hier im Forum ist. Wenn 10 Stück zusammen kommen leg ich eine Kleinserie auf. Schätze die Kosten auf ca. 15 Euro pro Stück - nicht brüniert,  ungespritzt oder beschichtet (also metallisch blank).

Bernd
Leben und Leben lassen

† Chefling

Zitat von: rolf am 09 August 2011, 08:18:42
Naja...um es abzukürzen....wenn du die 3 Madenschrauben anziehst musst du vorsichtig sein:
1. du kannst den Gasgriff damit zerreisen (häufigster Tod eines Gasgriffes).
2. du kannst die Schwergängigkeit damit beeinflussen...
Du kannst doch mit den 3 Schrauben quasi einstellen wie der Griff ( und damit der Gleitstein...sprich ob er klemmt oder nicht) auf dem Lenker läuft/liegt...der Witz besteht darin ihn so einzustellen das er leichtgängig läuft UND fest sitzt....also die eine Madenschraube lösen...die andere etwas fester ziehen...usw...einfach mal ein bißchen rumstellen...du merkst schnell wenn sich etwas tut.
WICHTIG!
Wenn er noch locker ist nicht einfach eine Madenschraube versuchen anzuknallen (zerreisst den Griff!)...sondern alle 3 vorsichtig und  gleichmäßig (wenn er vorher leichtgängig war)!

Das bezieht sich aber alles auf den /3 Gasgriff oder ?  Ich nix mit Made im Griff (R27).
LG

Chéfe
:bike:


Chefling

Einer der auszog wieder Gespann zu fahren,
nu isses so weit.

cledrera

Bernd,
erinnere mich daran, dass ich mir das mal anschaue.
Ich glaube, dass das das Teil ist, welches der Vorbesitzer von Moppelchen für überflüssig gehalten hat.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

BenW

Zitat von: Chefling am 09 August 2011, 10:39:15
Das bezieht sich aber alles auf den /3 Gasgriff oder ?  Ich nix mit Made im Griff (R27).
LG

Chéfe

Ja, das bezieht sich nur auf die älteren Gasgriffe. Die R26 und die R27 Griffe sind anders konstruiert, hier wird die Klemmung über eine einzelne Schraube und einen Klemmkeil bewirkt. Für das Rückstellverhalten war dann im Gasdrehgriff (das Teil mit der Verzahnung am Ende) eine Feder eingenietet. Je nach Fettzustand (bzw. Rostzustand) ging der Griff schneller oder weniger schnell zurück. Die meisten alten Gasdrehgriffe haben diese Feder zwischenzeitlich verloren (durch Rost oder gewaltsames Entfernen durch den Besitzer), bei den neuen Nachfertigungen ist diese Feder gar nicht mehr drin.

Grüsse,
BenW

rolf

Natürlich Chefe....ich rede nur von Sachen die angesprochen wurden (s. monsieurnic....seine Symptome können nur(!) bei den Geradweggasgriffen auftauchen)...und bringe keine anderen Modelle dazwischen ;D...alleine schon deswegen damit es 1: übersichtlich bleibt und nicht verwirrend wird.....2. ansonsten sinnlos ist

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