Tupfer- Instandsetzung

Begonnen von cledrera, 01 November 2010, 09:55:27

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cledrera

Sodele,
wenn man keine Probleme hat, dann sucht man sich eben welche!
Also habe ich mir meinen Ersatzvergaser vorgenommen.Der lag jetzt anderthalb Jahre im Regal,
was genug ist. Die gute Nachricht: Gehäuse und Gewindegänge ok, Schwimmer schwimmt und
noch so ein paar Kleinigkeiten sind in bester Ordnung.
Die Lachnummer: Ein klassisch verdengelte Leerlaufdüse. So ein Bing läuft eben nicht anständig,
wenn man mit einem zu kleinen Schraubendreher die Schraube, welche der obere Teil der Düse ist,
verdengelt und dabei auch noch Material so vor die Düse bringt, dass garantiert nichts mehr durch geht.
Ärgerlich ist aber, dass der Tupfer klemmt.
Der Pin ist ca. 5 mm vom Boden der Stahlkappe aus gesehen verbogen.
Nun zur Frage: Hat schon jemand versucht, so einen Pin gerade zu biegen?
Falls ja, wäre es nett, wenn er mir sagen würde wie.

Danke

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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berndr253

Hallo Clemens,

den Tupfer sollest Du ausbauen, ich vermute, dass es da ein Splint gibt den Du rausnehmen musst. Dann kannst Du den Tupfer mit der Feder nach oben rausziehen. Den verbogenen Pin kann man sicherlich mit einer Flachzange wieder gerade biegen.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

cledrera

Danke Bernd,
aber ich habe den Tupfer bereits ausgebaut.
Deine Idee mit der Flachzange ist natürlich nicht von der Hand zu weisen.
Allerdings habe ich Sorge, ob der Pin nicht entzwei geht oder sich von dem Stahlhütchen löst.
Beides wäre Mist.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

berndr253

Das Material ist keinesfalls gehärteter Stahl, so dass ich davon ausgehe, dass man hier ein wenig biegen kann. Kommst Du mit einer kleinen Flachzange nicht weit genug in das "Tupferhütchen" hinein??

Alternativ dazu: Entsorgen und für 4 Euro einen neuen Tupfer kaufen. Ich fahre übrigens in der kommenden Woche zu einem Händler nach Frankfurt  :o, soll ich Dir da was mitbringen?? So wären die Versandkosten schon mal gespart.

Bernd
Leben und Leben lassen

cledrera

Bernd,
das wäre klasse.
Ginge es auch, dass ich Dir eine kleine Liste an Vergaserteilen schicke?
Wann fährst Du?

Clemens
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r26_jo

Hallo Clemens,
ZitatDie Lachnummer: Ein klassisch verdengelte Leerlaufdüse. So ein Bing läuft eben nicht anständig,
wenn man mit einem zu kleinen Schraubendreher die Schraube, welche der obere Teil der Düse ist,
verdengelt und dabei auch noch Material so vor die Düse bringt, dass garantiert nichts mehr durch geht.
ist bei mir das gleiche Problem.
Was machst Du? Läßt Du es so, oder kriegst Du die Schraube(Düse) irgendwie raus?

Gruß Jo

cledrera

Hi Jo,
ich habe die Leerlaufdüse (Teil Nr. 27 auf der Zeichnung v. Faak-Tillmanns zu dem 1/24/42) entfernt.
Es war sehr gut zu sehen (LED sei dank), dass Material des Schraubenzieheransatzes vor der Düsenöffnung
hing, also musste das raus. Das Problem ist, abgesehen von einem verdengelten Schraubenzeiheransatz,
das man nichts sieht, wenn der passende Schraubenzeiher drin ist.
Bei mir machte das aber nichts, da der Schraubenzieher überhaupt keine Pack-an hatte.
Blöd war, dass ich meine Tankrucksack nicht griffbereit hatte  :kopfhau:.
War auf dem Flugplatz und habe meiner Frau beim Hüpfen zugesehen. Hatte nur BMW-Bordwerkzeug, 2-3
Schraubendreher, den Vergaser in der einen Satteltasche und mein Campingkochzeug in der anderen Satteltasche mit.
Na ja, da die Flugzeuge auseinander und wieder zusammen bekommen, hatten die auch einen Hammer.
Dann wurde es lustig:
Vergaser zwischen die Knie geklemmt.
Den größtmöglich noch in die Vergaseröffnung passenden Schraubendreher über Gaskocher heiß gemacht, was das Zeug hielt.
Heißen Schraubendreher in die Vergaseröffnung.
Zwei sachte Schläge mit dem Hammer auf den Schraubendreher und
mit viel Gefühl gedreht; raus war sie.

Vielleicht hat sich die Düse durch die Schläge etwas gelockert. Ein klein wenig hat sich der Schraubendreher jedenfalls in das
weiche Material der Düse auch einschlagen lassen.
Hinterher hab ich nur gedacht: gehabt.

Viel Glück

Clemens



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rolf.soler

Zitat von: berndr253 am 01 November 2010, 10:20:24
Alternativ dazu: Entsorgen und für 4 Euro einen neuen Tupfer kaufen. Ich fahre übrigens in der kommenden Woche zu einem Händler nach Frankfurt  :o, soll ich Dir da was mitbringen?? So wären die Versandkosten schon mal gespart.
ist zumindest ästhetisch keine Alternative....es gibt meines Wissens nämlich die viereckigen Blechtupferhütchen nicht mehr....nur noch die schwarzen Plastikhütchen  :kotz:
was schwer mit Edding bestraft würde

Geradebiegen ist also angesagt

cledrera

ZitatGeradebiegen ist also angesagt

Sehe ich genauso.
Nur mit einem Ersatztupfer für den Ersatzvergaser in Reserve lässt sich der
Orginaltupfer des Ersatzvergasers leichter biegen, ist was  :schrauber:-psüschulogisches.
Und wenn ich dann einen Reservetupfer für den Ersatzvergaser habe; Vorrat ist immer gut.

Clemens
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Stefan

Zitat von: cledrera am 01 November 2010, 09:55:27
Der Pin ist ca. 5 mm vom Boden der Stahlkappe aus gesehen verbogen.

Soll heißen: Innerhalb der Stahlkappe verbogen?! Dann würde ich, wenn keine Zange paßt, ein Rohrstück suchen mit Innendurchmesser etwas größer als Pin und Außendurchmesser kleiner als Stahlkappe innen. Dieses in den Schraubstock einspannen und den Pin einschieben. Wenn es nicht weitergeht, vorsichtig mit Daumendruck (wenn der ausreicht) gegen die Kappe drücken, das Rohr ist dabei das Widerlager.
Ansonsten nach Nippes bringen.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

cledrera

Danke Stefan,
so werde ich das versuchen.
Klingt gut.

Clemens
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Veitograf

Hey,

Zitat von: r26_jo am 01 November 2010, 11:09:12
Was machst Du? Läßt Du es so, oder kriegst Du die Schraube(Düse) irgendwie raus?
ich hatte auch dasselbe Problem: als ich den Vergaser nach dem Reinigen wieder zusammen gebaut hatte hab ich die Leerlaufdüse etwas zu fest angezogen, der Kopf war ab, und der Rest der Düse hing noch drin...
Ich hab mir ähnlich beholfen: ich hab einen Schlitz-Schraubenzieher (etwas größer als der Innendurchmesser des Stücks, das noch drin steckte und möglichst scharf) angesetzt, mit einem kleinen Hammer einen Schlag drauf gemacht und dann konnte ich das Stück ohne Weiteres rausdrehen.
Ich denke, mit einer ganzen Düse und einem entsprechend kleinen spitzen Schraubenzieher geht das ähnlich gut, erhitzen halte ich für übertrieben...

cledrera

Das Erhitzen übertrieben ist, mag sein.
Nur hab ich mir gedacht, dass sowenig Gewalt wie möglich die beste Lösung ist.
Die von Dir durchgeführte Variante hatte ich auch im Blick, habe aber davon Abstand genommen,
weil ich nicht wissen wollte, wiewenig Angriffsfläche bei einem Scheitern verbleibt.
Dann hab ich mir gedacht einmal richtig ..  ;D

Clemens A(uf der Suche nach einer kleinen Stahlröhre)
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Stefan

Zitat von: cledrera am 02 November 2010, 22:56:14
Clemens A(uf der Suche nach einer kleinen Stahlröhre)

Nenn mal die Dimensionen Durchmesser Pin und Innenmaß Stahlkappe. Vielleicht haben wir was im Haus, sonst drehe ich Dir eins.

Stefan
The evil is always and everywhere!

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