BMW Einzylinder-Forum
ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Die Elektrik und der Kupferwurm ... => Thema gestartet von: Schorsch am 10 Januar 2018, 19:13:02
Frage an die Elektrolurche,
hab mir (endlich) ein Multimeter gekauft, nun messe ich wie blöd Volt der Motorradbatterien.
So weit so gut, wie messe ich die Ampere? Muss man da einen Verbraucher zwischen schalten?
Schorsch, der keine Ahnung von die Ströme hat, aber neugierig ist.
Hallo,
Ja, in Reihe zum Verbraucher!
Ansonsten heißt es im besten Fall Sicherung erneuern!
Im anderen Fall meldet sich dein Meßgerät mit Rauchzeichen...
Erkennst du daran ob an die Entsprechenden Anschlüsse mit ,,Fused" gekennzeichnet sind!
Gruß Heiko/2 (hoffentlich nicht zu spät)
Bin ich ölich, bin ich fröhlich!
Erstmal Danke!
Nee nee, nix zu spät,
Hab noch nicht gemessen, wollte erst Euren Rat lesen.
Ja, stimmt, an der ganz linken Buchse, von 4, steht max. 10 A und Fused, die Buchse muss ich also nehmen, ok, die Übungsbatterie hat 7 Ah, da kann also nix passieren, oder?
Als Verbraucher nehme ich ein 6 V Lämpchen, 5 Watt.
So richtig?
Dann solltest du was um die 0,83A messen.
Strommessung immer in Reihe, Spannung parallel!
Gruß Manuel
Oha,
7Ah.Definition 7A X 1Stunde
kann aber auch 14Ampere für 1/2 Stunde
Verstanden?
Hä?
Gruß Manuel
Falsch!
Ah bedeutet Amperestunden, d.h. du kannst der Batterie 7Stunden lang 1Ampere entnehmen, dann isse alle...
Oder halt 1Stunde 7Ampere entnehmen bis sie alle ist.
Oder halt 14Ampere für ne halbe Stunde, und das würde halt dein Meßbereich überschreiten sprich Sicherung auslösen...
Der maximale Strom den die Batterie abgeben kann ist deutlich höher als das was dein Meßgerät kann!
Also Strommessungen immer mit der nötigen Sorgfalt vornehmen!
Heiko/2
Bin ich ölich, bin ich fröhlich!
Stimmt. Falls du auch noch andere Messbereiche hast immer von Groß nach klein stellen wenn du dich rantasten willst und zB Stom oder Spannung unbekannt ist.
Gruß Manuel
Ja verstanden,
wie beim Wasser, Duchflussmenge z B 7 Liter, (A), in der Stunde, dann ist der Stausee (Batterie)leer, kann aber auch
14 Liter, (A), in einer Stunde sein, dann ist der Stausee (Batterie) in 3,5 Stunden leer.
Aber mein neuer Multimeter ist hin.
Hmmm, und nu? Kann ich Ampere bei der Batterie gar nicht messen?
(Oder nur 1 mal, dann Multimeter in Tott)?
Sicherung austauschen und weitermachen.
Gruß Manuel
Gut,
Auftrag morgen: Ersatzsicherungen besorgen, mach ich, dann weiter.
Danke für Auskunft
Schorsch
Doch, du kannst Ampere messen, halt unter 10 Ampere.
Wenn du die Kapazität deiner Batterie messen willst geht das mit nem Multimeter so nicht, die Batterie würde bei einem völligen Kurzschluss auch Schaden nehmen!
Aber stell dir mal vor deine frisch geladene Batterie ist nach 3 Tagen wieder leer... jetzt willst du wissen ob da evtl. auch bei abgezogenen Schlüssel ein kleiner Strom aufgrund eines durchgescheuerten Drähtchens fließt oder ob die Batterie die Spannung nicht mehr hält weil sie halt hin ist...
Amperemeter zwischen einen Abgeklemmten Pol und den zugehörigen Draht und schon würdest du den Kriechstrom erkennen.
Gruß Heiko/2
Bin ich ölich, bin ich fröhlich!
Hmmm, und nu? Kann ich Ampere bei der Batterie gar nicht messen?
Schorsch, solange kein Verbraucher angeschlossen ist, z.B. Glühlampe, kannst du keinen Strom messen weil keiner fließt. Hältst Du die Messleitungen direkt an die Batteriepole u. stellst auf A, dann Multimeter/ Sicherung im Himmel, weil Kurzschluss. Strom, also Ampere, wird immer in Reihe zum Verbraucher gemessen, also Batt.+ ohne angeschlossene Leitung, daran rote Klemme/ Leitung des Messgerätes, dann andere Leitung des Messgerätes an die Leitung, die am Batteriepol war, Messgerät auf höchsten Amperewert einstellen. Bei nicht gedrücktem Zündnagel darf das Messgerät nix anzeigen, Zündnagel drücken, Strom messbar, Licht einschalten, noch mehr Strom fließt. Messgerät langsam runterregeln, je nach Lampenbestückung sollten jetzt etwa 7A angezeigt werden. Diese 7A gibt eine 7Ah- Batterie aber keine Stunde ab, die ist vorher schon platt, da kommen noch Faktoren wie Innenwiderstand usw. hinzu.
Die oben beschriebene Messmethode ist, egal von welchem Verbraucher der Strom gemessen werden soll immer gleich, d.h. der Stromkreis muß immer aufgetrennt werden, um das Messgerät einzuschleifen.
Bei Spannungsmessung, also Volt, wird nichts abgeklemmt, einfach Messspitzen anhalten u. ablesen, auch hier mit höchstem Messbereich anfangen.
Isemax2
Hallo Schorsch,
jetzt komm blos nicht auf die Idee das Multimeter mit der Strommessung direkt an + und - der Batterie zu halten.
Wenn du wissen möchtest wieviel Stom aus der Batterie fließt wenn z.B. Züngung an, Licht an etc. dann schaltest du das Messgerät bei Bat. + in Reihe.
Du musst dann darauf achten dass du das Messgerät nicht vepolst, sonst stimmt dass Vorzeichen nicht.
Anders rum kannst du so auch messen wieviel Ampere die Batterie von der Lichtmaschiene abzweigt.
Wie die vorredner schon schrieben, Strommessung nicht ohne Verbraucher. Ansonsten Kurzschluss.
Grüße,
Tim
Soweit Lektion 1, Messen mit einem Meßgerät!
Und morgen lernen wir den Unterschied von Gleich- und Wechselstrom, mit den zugehörigen Schalterstellungen. :D
Gruß
Und hier das passende Schaltbild (https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180110/2ce780990bf8108fe09a3b339bdae2f7.jpg)
Gruß Manuel
Tja,
Es gibt an dem Ding keine verschiedenen Messbereiche, am Drehschalter.
Es gibt nur V Wechselstrom, V Gleichstrom, mV ac u dc, Ohm, mA ac u dc, A ac u dc.
Mir ist auch klar, dass Wechselstrom AC ist und Gleichstrom DC.
Schorsch, ich kann Dich verstehen.
Was die Jungs mit "In Reihe" meinen: Du musst Dein Amperemeter (Wahlschalter am Gerät auf Ampere-Bereich, und die Messkabel in die passenden Buchsen)
in den Stromkreis mit dem zu messenden Verbraucher einschleifen, sprich: in die Leitung hängen.
Also z.B. Massekabel von Batt abklemmen, und Amperemeter zwischen Massekabel und Minuspol hängen (einschleifen).
Dann kannst Du den fließenden Strom messen, je nachdem, was Du am Lenker einschaltest.
Sicherheitshalber würde ich bei Kfz immer den maximalen Ampere-Bereich wählen. Üblicherweise 10 Ampere.
Auf keinen Fall die Messkabel an Plus und Minus der Batt !
Ich war damals ungeduldiger als Du und hab genau das gemacht - Autobatterie ! Und es hiess in der Anleitung: Wenn der Messbereich überschritten wird,
erscheint "ERROR" in der Digitalanzeige. Jo, dachte ich, dann kann ja nix passieren. Dann hat's kurz PFUFF gemacht und gequalmt.
Seitdem weiss ich, woher der Begriff "GleichRiechtEr" kommt.....
Da wusste ich auch noch nicht, wofür das kleine "h" hinter dem "A" steht. Ich dachte 66 Ah wäre das gleiche wie 66 A.
Tja, aber eine Autobatterie kann bis über 400 (Vierhundert) Ampere und mehr liefern, wenn die "angefordert" werden.
Da ist dann nix mehr mit "ERROR" im Display.......
Gruß,
Sascha
Doch hat es schreibst du ja grade selber. Du hast den A->Ampere Messbereich und den mA -> Milliampere Messbereich und das gleiche bei Volt
Hier fängst du erst mit der großen Demensionierung an und zwar je nach dem was du messen willst, V oder A und schraubst wenn es nichts anzeigt oder erst 0,01 runter auf mV bzw mA.
Wenn du sonst gar nicht klar kommst, kannst du mich auch gerne anrufen (Nummer hast du ja) aber bitte keine PN das ist verboten ;D
Und hier das passende Schaltbild
Mach ihn nich kirre, außer Wärme kann er da nix messen.
Isemax2
Schon klar,
der Verbraucher ( Lampe ) wird in den Stromkreis eingeschleift.
Der Strom verlässt also die Batterie durchfließt den Verbraucher, um dann in das Messgerät zu eilen,
dann verlässt er das Messgerät ( weil ihm dort langweilig wird
Fast.
Im Prinzip hast du es auf den Punkt gebracht :applaus:
Nur das die 10Ah der Batterie nicht gleich das Messeisen himmelt. Die Verbraucher "nehmen" sich nur den Strom den Sie benötigen.
Wenn du also wie beschrieben deine 10Ah Stunden Batterie nimmst und dein 5W Lämpchen anklemmst, fliesst nur ein Strom von 0,83A also 830mA.
Weit weg von 10A.
Fast, Schorsch...
Die Ah sind irrelevant. Das besagt nur, wie lang eine Batterie einen bestimmten Strom abgeben kann (Kapazität). Der maximale Strom wird durch den Innenwiderstand der Batterie bestimmt (Kurzschlussstrom). Der ist auch bei einer kleinen Batterie zuweilen ansehnlich.
Fürs Motorrad sollte dir 10A Messbereich gerade so reichen. Wenn "alle Lampen an" sind summiert sich das auf ca. 60W. Das sind bei 6V eben 10A.
Gruß Steffen
Jo der Nebel lichtet sich langsam,
Man misst also immer nur den Strom den der Verbraucher benötigt.
Das muss ich erst mal praktisch machen, so zu sagen begreiflich.
Und wenn dann das Lämpchen 10 Stunden leuchtet, hat es 8,30 A verbraucht, nur mal theoretisch.
Schorsch
Strom (A) verbraucht in einer Zeit (h) = Ah !
Strom x Zeit
Hallo,
also dann Lektion3
Verbrauch - Leistung -Watt
Birnchen 5W X 10Stunden ergibt ? bitte in kWh angeben.
Gruß
Bitte nur per PM :koenig:
Der maximale Strom ist der Kurzschlussstrom, der geht gegen unendlich u. wird nicht durch den Innenwiderstand begrenzt. Mit ner 7Ah Bat. kannste schweißen, zwar nicht lange, aber geht.
Nicht unterschätzen, die kleinen Dinger u. die großen erst recht nicht, die explodieren wenn`s ganz blöd kommt. ( Wasserstoff )
Isemax2
Na ja,
da Karl schon überlegt für PMs Porto zu nehmen, ich die knapp bemessene Kohle für Teile brauche
Ich möchte mal wetten das du den Hertweck im Regal hast.
Im Kupferwurm sind einige Grundlagen toll und verständlich beschrieben, falls du mal was nachschlagen möchtest. Ist alles halb so schlimm
Gruß Manuel
Ps: deine Antwort war richtig
Ja Manuel, habe ich.
Habe mich aber immer nur mit ,,Besser machen" beschäftigt.
Wird sich ändern.
Danke nochmals an alle, die geholfen haben
Schorsch
Zitat von: Isemax2 am 10 Januar 2018, 22:37:53
Der maximale Strom ist der Kurzschlussstrom, der geht gegen unendlich u. wird nicht durch den Innenwiderstand begrenzt. Mit ner 7Ah Bat. kannste schweißen, zwar nicht lange, aber geht.
Nicht unterschätzen, die kleinen Dinger u. die großen erst recht nicht, die explodieren wenn`s ganz blöd kommt. ( Wasserstoff )
Isemax2
Ne ne ne! :oberlehrer:
Schau Dir mal ein Ersatzschaltbild einer Spannungsquelle an...
Der Innenwiderstand begrenzt den Kurzschlussstrom und ist auch der Grund, warum die Batterie im Kurzschlussfall ordentlich warm wird (weil dort eben die Leistung verballert wird). Je kleiner der Innenwiderstand, umso mehr Strom kann die Batterie liefern (z.B. Anlasserstrom).
Und gleich nochmal falsch... der Wasserstoff bildet sich beim LADEN ("ausgasen"). Beim entladen passiert (außer dem heiß werden und evtl. thermische Schäden) nix!
Wir sprechen ja hier über Bleiakkus... bei Lithiumzellen sieht das wieder anders aus. Deswegen haben die auch einen Kurzschlussschutz integriert. Vielleicht rührt deine Panikmache daher.
Gruß Steffen
Zitat von: Anulu am 10 Januar 2018, 21:24:55
Und hier das passende Schaltbild (https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180110/2ce780990bf8108fe09a3b339bdae2f7.jpg)
Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. :attacke:
Gruß
ich habe mir das früher immer folgendermaßen gemerkt:
will ich Strom messen muss ich eine der Leitungen durchschneiden (nur sinnbildlich!)....an das linke Kabelende einen Pol des Meßgerätes....an das andere Ende der (aufgeschnittenen) Leitung den anderen Pol des Meßgerätes.....nun fliesst der Strom durch das Meßgerät.
wie oben schon erwähnt....es fliesst nur soviel Strom wie der Verbraucher braucht....6 W Birne (Watt = V x A)....bei 6V Akku....na?....richtig....1A...alldieweil 6V x 1 A = 6 W...(würden dort 10 A fliessen wäre es eine 60W Birne)
Mit dem auftreten von BSQ (beissender, stechender Qualm) ist so nicht zu rechnen....selbst wenn die Batterie 600000Ah hat....es fliessst nur 1 A
Bei Ampère Messungen (wo das Messgerät in die Leitung gehängt (geschleift) wird) soll der Innenwiderstand des Messgerätes so klein wie Möglich sein....wäre er grösser/groß....würde alleine durch den Widerstand des Messgerätes ein höherer Strom fliessen....dem Strom ( der ja durch das Gerät fliesst) ist es egal ob er ein Messgerät oder eine Birne "bedienen" soll.
Misst man Volt....ist ( ist intern im Gerät so geschaltet) der Widerstand im Gerät sehr groß....es soll ja kein strom durchfliessen....und Strom ist faul...es fliesst vornehmlich dort wo wenig Widerstand ist.
deswegen gibt es BSQ....Messgerät auf Ampèremessung (= ganz kleiner Widerstand)....Prüfspitzen nicht eingeschleift sondern auf + und -.....dann bestimmt der Widerstand des messgerätes den Stromfluss....das ist quasi so als wenn man einfach ein Kabel ( auch ganz wenig Widerstand) zwischen + und - legt->Kurzschluß
Ich hoffe keinen allzugrossen Fauxpas irgendwo hingelegt zu haben
Äh Rolf das ist ja lang und schwierig. Und diesem Satz kann ich nicht zustimmen:
wäre er grösser/groß....würde alleine durch den Widerstand des Messgerätes ein höherer Strom fliessen.
Wir sind ja bei der Strommessung, also eine Reihenschaltung von Verbraucher und Meßgerät. Steigt der Widerstand des Strommessers steigt der Gesamtwiderstand, der Strom sinkt.
Mea culpa...stimmt natürlich!
Schorsch, wie heißt die >Bibel der Elektriker?
Manfred
Watt??
Aber, ich taste mich langsam ran, immerhin weiß ich: Rot ist warmes, blau ist kaltes Wasser.
Falsch! Rot ist Plus und Plus ist Minus ;D
Nein. Die Bibel heißt
URI
Manfred
Hmmm, URI ist
1. Ein Kanton in der Schweiz
2. Der Vorname des bekannten Löffelverbiegers.
3. Ohmsches Gesetz
Aber so weit bin ich noch nicht, ich lerne! (Irgendwann)
Schorsch
Wo wir bei URI sind.
Spannung U : Widerstandswert R= Strom I
Widerstandswert R x Strom I= Spannung U
Spannung U : Strom I= Widerstandswert R
Leistung P ( in Watt ) = U x I
Gruß Manuel
Leistung gibt es nicht mehr.
Das heißt nun Power. =P. Do You are verständing?
Manfred
Bei euch da unten vieleicht.
Gruß Manuel
Das wurde schon 1965 auf P umgestellt!!!
Manfred
Steht doch auch da.
Leistung wird gemessen und gerechnet in Watt.
Formelzeichen ist P.
Und die Leistung P errechnet sich durch U x I
Oder auch P= U x I
Oder auch : P = I2 · R
Oder auch : P = U2 : R
Oder wenn du Bock auf Drehstrom hast:
P=√3×U×I×cosφ
Gruß Manuel
Tanke, das reicht
Manfred
Ok
Gruß Manuel
@ OldsCool: Ich möchte hier keine Panik machen, sondern vor allzu sorglosem Umgang mit Batterien warnen. Die dort entstehenden Ströme sind nicht zu unterschätzen u. können fiese Brandschäden erzeugen.
Dein Einwand i. S. Innenwiderstand u. Strombegrenzung bei Kurzschluss ist berechtigt, Asche auf meine Rübe, ein Stromkreis mit Schluss kann aber trotzdem schön warm werden.
Explodieren wird ne Bat. bei Kurzschluss nicht zwangsläufig, richtig, aber nach Ladung u. Kurzschluss und/ oder Funkenflug oder beim An- Abklemmen, auch wenn die Ladung bereits einigen Stunden zurückliegt stehen die Chancen nicht schlecht. Oft wird gerade das gemacht, weil Batt. durch viel probieren/ messen usw. leer, dann geladen wieder probieren, messen, Funken, bumm. Je größer die Batterie desto mehr bumm, weil auch mehr Knallgas entsteht.
Isemax2
daher: Gel Batterien nehmen, da ist u.a. die Knallgasgefahr gegenüber den Säurebatterien wesentlich geringer
Oder LiPo4. Die sollen ein richtiges Feuerwerk machen wenn sie durchgehen
Manfred
Ach und Schorsch,
Falls du mal auf die Idee kommen solltest mit dem Messgerät mehr als 12V zu messen (z.B. Zuhause in der Wohnung) denk dran dass du dabei einen gezogen bekommen kannst.
Vorallem führ bei 230V die Stommessung nicht wie hier beschrieben durch!
Das kann dich mehr als ein Messgerät oder die Sicherung darin kosten.
Grüße,
Tim
Manuel:
Oder auch : P = U2 : R
was ist denn : oder auch ?
P
Strom mißt man unfallfrei mit einem Zangenampermeter. Kann man nicht falsch anschließen, muss nichts aufgetrennt werden, muss man keine blanke Stelle haben. Seit es die gibt, mit der Möglichkeit Gleichstrom zu messen sollte man nichts anderes mehr nehmen. Es funktioniert nicht bei sehr kleinen Strömen, aber für das was so am Kfz gemessen wird reicht es.
Zitat von: Isemax2 am 11 Januar 2018, 20:05:00
Explodieren wird ne Bat. bei Kurzschluss nicht zwangsläufig, richtig, aber nach Ladung u. Kurzschluss und/ oder Funkenflug oder beim An- Abklemmen, auch wenn die Ladung bereits einigen Stunden zurückliegt stehen die Chancen nicht schlecht. Oft wird gerade das gemacht, weil Batt. durch viel probieren/ messen usw. leer, dann geladen wieder probieren, messen, Funken, bumm. Je größer die Batterie desto mehr bumm, weil auch mehr Knallgas entsteht.
Da hast Du allerdings recht. Wenn die Batterie vom frischen (zu schnellen oder über-) Laden noch ausgast, besteht möglicherweise Gefahr durch Funkenbildung, die im Falle eines Kurzschlusses an oder nahe der Batterie entstehen kann. Entsteht der Kurzschluss sonstwo in der Elektrik weg von der Batterie, passiert der (Blei-)Batterie (!) aber grundsätzlich nix gefährliches, außer dass sie heiß wird und evtl. stirbt. Gefährlicher ist da die Wahrscheinlichkeit eines Kabel(schmor)brands.
Überhaupt sollte man ohne tieferes Wissen keine riskanten Experimente machen. Und eine (Blei-)Batterie soll man als Laie auch nicht umsonst idealerweise nur in gut belüfteten Räumen laden und danach ruhen lassen, bis sich eventuelle Gase (Wasserstoff) verflüchtigt haben. So beugt man allen Eventualitäten vor, wenn man nicht weiß was man tut bzw. was unter welchen Umständen passieren kann.
Deswegen macht der Schorsch alles richtig und lässt es sich vorher erklären, bevor er sich dann vollen Bewusstseins mit seiner Batterie in die Luft sprengt :lol:
Gruß Steffen
Tach,
Ja, aber das habe ich schon immer gemacht. Allerdings nicht mit der Begründung. Nach Vollladen, habe ich die Batt. immer 12 Stunden stehen gelassen, weil ich wissen wollte, wieviel V sie nach 12 Stunden noch hat, dann erst eingebaut.
So ist das, so kann man es durch falsches Denken trotzdem richtig machen.
Heißt es nicht aus Fehlern lernt man? Wenn Schorsch alles richtig macht lernt der ja nix
Manfred
Zitat von: Manfred250 am 12 Januar 2018, 10:48:03
Wenn Schorsch alles richtig macht lernt der ja nix
Braucht er ja auch nicht, er macht's ja schon richtig...
;D ;D
Stefan
P.S. Musser halt aus den Fehlern anderer lernen... ;)
Nicht falsch gedacht, Schorsch, nur anderer Ansatz. Da geht es um die Ruhespannung der Batterie. Unmittelbar nach dem Laden kannst Du noch keine aussagekräftige Spannung Messe. Die ist durch das Laden leicht erhöht. Muss sich erst "setzen", dann kann man anhand der Ruhespannung und noch besser unter einer signifikanten Last die Batterie hinsichtlich Erfolg der Ladung beurteilen.
Gruß Steffen
Jo,
stöber gerade im Kupferwurm rum, am Anfang einige Formeln, auf Seite 7.
Kann ich den Nichtauskennern, wie ich einer bin, nur empfehlen.
So ein Zangenamperemeter ist dann ja auch nicht schlecht, Dank für den Tip Hansdampf.
Schorsch
Vieleicht als primitive Merkhilfe.
Kennst du das Uri Dreieck?
Hier ist alles an Formeln drinn was man so braucht:
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/797d47370760afa515cbdfead9d11dbe.jpg)
Gesucht ist U: Dann siehst du das unter dem Bruchstrich RxI übrigbleibt
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/2e8d9e662c8aecb8b40abecde400e6ac.jpg)
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/456e2eea86ce07f4b45f7034c96df264.jpg)
Gesucht ist R: Dann bleiben in dem Dreieck nur noch der fertige Bruch U:I
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/116b16a4f19fe66c44c13bd6b17c576a.jpg)
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/d09fd01df246043182c5ab06792e96ed.jpg)
Gesucht ist I: Dann bleibt auch hier nur der Bruch U:R stehen
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/ecb3b04e34875b3a127c51c868abce6a.jpg)
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/27676188d19c3e6e5990dcacb0ea6d38.jpg)
Als I-Tüpfelchen noch die Leistung die du dir merken musst: P= UxI
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/701f3ff8cc259a33d1db2b207b9344bf.jpg)
Wenn du diese Formeln bzw. das Dreieck, beherrscht (du siehst ja das ist alles miteinander verknüpft) kannst du dir bei El. Fragen egal ob Gleich oder Wechselspannung ob Moped oder Haushalt 90% herleiten.
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180113/76e1335b04f1d5eb8b5689adaa2b9db2.jpg)
Einfaches Beispiel:
Meine Wäsche wird nicht mehr sauber und die öligen Klamotten bleiben ölig. Ist die Heizung meiner Waschmaschine defekt?
Gegeben: 230V
Auf der Heizung steht 2300W
Mit deinem Mulitmeter misst du dank neuer Sicherung einen Strom von 7A in der Heizphase.
Ist deine Heizung in Ordnung?
Zitat von: Anulu am 13 Januar 2018, 10:27:10
Vieleicht als primitive Merkhilfe.
Kennst du das Uri Dreieck?
Hier ist alles an Formeln drinn was man so braucht:
Gesucht ist U: Dann siehst du das unter dem Bruchstrich RxI übrigbleibt
Gesucht ist R: Dann bleiben in dem Dreieck nur noch der fertige Bruch U:I
Gesucht ist I: Dann bleibt auch hier nur der Bruch U:R stehen
Als I-Tüpfelchen noch die Leistung die du dir merken musst: P= UxI
Gegeben: 230V
Auf der Heizung steht 2300W
Mit deinem Mulitmeter misst du dank neuer Sicherung einen Strom von 7A in der Heizphase.
Ist deine Heizung in Ordnung?
7A sicher?
Wenn meine Wäsche dreckig ist, mess ich nicht die Waschmaschine sondern bin einfach nett zu meiner Frau.
Gruß
Und was passiert wenn sie findet das deine Klamotten nicht mehr sauber werden? Hä? Was?
Richtig!
,, Hape!! Guck mal nach der Waschmaschine! Die wäscht nicht mehr richtig."
Gruß Manuel
Stimmt,
gehe in den Keller, Stecker rein, Wasserhahn auf und läuft!
Oder ich mess die Heizung 2300W/230V =10A, Mist kaputt ;D
Gruß
Und nu ist doofer Weise die Sicherung für Strommessung in denem Multimeter kaputt, aber Wiederstand kannst du noch messen.
Gegeben. 230V
Heizung soll 2300W haben
R Messung: 5Ohm
Wat(t) nu?
Heizung immernoch kaputt?
Wenn Antwort, dann bitte mit Lösungsweg! ;)
I=U:R
230V:5Ohm=46A
Hä
isse Heizung defekt solle ja 23 Ohm sein?
R=UxU:P
Bin ich hier bei Versteckter Kamera :o
Manuel
Dein URI Dreieck finde ich super, danke :juhuu:
Ich bin mit den Formeln immer wieder ins schwimmen gekommen,
so kann auch ich es mir merken.
Gruß
Horst-Dieter
Denkfehler. Du hast den gemessenen Widerstand der Heizun genommen, von dem du aber nicht weist wie er sein soll ;D
Aber gut ist das dir das alles Merkwürdig vorkommt. Deine Elektrikersinne sind geschärft kleiner Padawan. Die Elektrische Macht groß in dir ist, ich spür.
Tip:
Errechne aus den unbestreitbaren Werten erstmal die Werte aus.
Du hast 230V und du hast 2300W
Die Falle von mir war das du die Formel P=UxI umstellen musst. nach I
Dann lautet die Formel I= P:U (Juhu wir haben eine weitere Formel für unsere URI Sammlung! :juhuu: )
Wenn du diesen Sollstrom berechnet hast
Dann hast du Sollstrom Sollleistung und Sollspannung der Heizung
Und wenn wir wieder unser Uri Dreieck ansehen stellen wir fest: Mensch Strom hab ich, Spannung hab ich, dann kann ich was ausrechene?
und los gehts.
PS Danke Horst-Dieter, ist aber nicht meins gab's schon lange vor meiner Zeit
Ja ja, viel Text,
aber 7A???
Mann Mann,
hier gehts ab wie Hulle!!
Sicherung durch?
Da hat man immer eine in Reserve, so wie Kohlen und Kondensator fürs Möppi.
Sehr lehrreich hier, :applaus:
Schorsch
ne.
Der Strom den die Heizung aufnehmen muss um 2300W bei 230V zu haben =
I = P : U
I= 2300W : 230V
I=10A
Soweit so gut.
Aber dein doofes Messgerät ist ja immernoch kaputt und du kannst die Stromaufnahme nicht messen um zu sehen ob die Tatsächlich 10A aufnimmt.
Aber du kannst ja den Widerstand ausrechenen den die Heizung mit 2300W an 230V und den errechneten Strom von 10A hat und den Wert mit deinen gemessenen Wert (siehe Aufgabenstellung Gemessen mit deinem Multimeter waren 5 Ohm)
Wir gucken unser URI Dreieck an und stellen fest:
R = U : I
Zitat von: Schorsch am 13 Januar 2018, 11:51:31
Mann Mann,
hier gehts ab wie Hulle!!
Sicherung durch?
Da hat man immer eine in Reserve, so wie Kohlen und Kondensator fürs Möppi.
Sehr lehrreich hier, :applaus:
Schorsch
Deine Reservesicherung nützt dir nix wenn du zB einen Verbraucher hast der 12A nimmt und dein Messgerät aber nur 10A kann.
Was ich eigentlich grade Versuche darzustellen mit der Beispielaufgabe ist, das Strom Spannung, Ohmsche Widerstände und Leistungen immer Zusammenhängen.
Und auch wenn uns eine Größe fehlt, man deswegen nicht aufgeben braucht sondern einfach anstatt gradeauszufahren einfach mal drumrumfährt und eine andere Formel nimmt mit Größen die man hat und dann einfach den gesuchten Wert in 2 Schritten ermittelt.
Alles kein großer Zaubertrick.