Ölversorgung Zylinderkopf

Begonnen von Oli.P, 22 Januar 2012, 18:18:40

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Oli.P

Hallo Zusammen,
nach Monaten der BMW-Abstinenz (Hausbau) konnte ich gestern endlich meinen R 25/2 Motor zusammenbauen. (kompletter Neuaufbau wegen Restauration)
Bevor dieser ins Chassis eingebaut wird, wollte ich nochmal die Ölversorgung prüfen.
Dabei habe ich festgestellt, dass oben im Kopf (R25/2 mit den Röhrchen) kein Öl ankommt.
Prüngsbedingungen:
Den Motor hatte ich auf der Werkbank befestift und mittels Nuss und Knebel (Schwungscheibe) in Drehrichtung gedreht (geschätzte Drehzahl 40 Umdrehung/ Minute).
Die Kurbelwelle habe ich insgessamt 200 mal gedreht (danach hatte ich dicke Arme)

Die Pumpe fördert, weil vorne aus dem Röhrchen das Öl auf die Steuerkette tropft.
Danach habe ich die Ölröhrchen oben am Zylinderkopf demontiert um zu prüfen, ob bis dorthin Öl ankommt.  War leider nicht der Fall.
Danach habe ich Öl mittels Spritzflasche von oben durch die beiden Bohrung im Zylinderkopf nach unten gepumpt (um das System von oben nach unten zu füllen) um anschließend wieder die Kurbelwelle zu drehen.
Dabei habe ich festgestelllt, dass man ohne Ende Öl runterpumpen kann.
Vermutlich fließt das Öl bei dieser Art der Prüfung durch die Steigleitung im Zylinder runter und dann durch das Kurbelgehäuse zum Lagerschild.

Fragen:
Was könnte ich bei der Motormontage falsch gemacht haben (Verstopfungen durch Dichtmasse halte ich für ausgeschlossen)
Gibt es "Rückschlagventile" oder andere volumenstromregelnde Ventile?
Was schlagt ich zur weiteren Vorgehensweise vor?

MfG
Olaf aus Solingen


4 Zylinder sind 3 zuviel!

Oli.P

4 Zylinder sind 3 zuviel!

berndr253

Hallo Olaf,

könnte sein, dass der Steigkanal bez, die Kanäle im Kopf mit ölkohle zugesetzt sind. Nimm den Kopf runter und wiederhol den Versuch. Normalerweise sollte beim Drehen der Kurbelwelle mit der von Dir genannten Drehzahl Öl aus der Steigleitung am Zylinder herauskommen. Wenn das der Fall sein sollte sind die Bohrungen im Kopf zu.
Die kann man recht gut mit einem alten Bowdenzug reinigen.
Ein Stück Bowdenzug in die Handbohrmaschine und das freie Ende des zuges in die Ölleitung reinstecken und drehen, drehen, ... Dabei versuchen immer ein kleinen Stückchen weiter in die Bohrung hinein zu kommen.

Bernd
Leben und Leben lassen

Rütz

Wahrscheinlich ist nix.
Die Drehzahl ist viel zu niedrig.
Unter 400(! eine Null mehr) U/min schafft selbst eine neue Pumpe es kaum allein den hydrostatischen Druck bis zum Zylinderkopf aufzubauen.
Siehe auch Peters nähere Untersuchungen dazu.
Zum Testen treibt man die Ölpumpe am besten direkt an.
Das geht recht einfach per Hand.

Dabei wirst du auch feststellen, daß wenn das Öl einmal oben ist, die Drehzahl auch wieder gesenkt werden kann.
Aber bis die "Ölsäule" steht, muß sie recht hoch sein.
(sollte man auch bei jedem Motorstart bedenken: Erst schnellstmöglich hochdrehen zum Durchölen, dann erst tuckern lassen... wenn er den unbedingt tuckern soll... ;D)

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

cledrera

Oli,
dem was Rütz gesagt hat, ist kaum etwas hinzuzufügen.
In einem Punkt hat Bernd aber Recht:
Das Säubern der Ölsteigleitungen gehört sich.
Falls Du es nicht gemacht hast, hol es lieber irgendwie nach.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Oli.P

Hallo Zusammen,
nachdem ich die Pumpe, wie beschrieben, mittels Bohrmaschine angetrieben habe, kam ziemlich schnell das Öl oben aus den Bohrungen im Zylinderkopf raus (Hatte die Röhrchen ja ausgebaut). Danach habe ich dann wieder die Röhrchen eingebaut.
Dabei habe ich allerdings festgestellt, das die Verbindung in der Schnittstelle zum Kopf nicht richtig dicht ist. Ich denke, das dies aber vertretbar ist (da ja nur "einfache Steckverbindung") und bei dem Test mit der Bohrmaschine der Motor und damit die Kipphebel nicht bewegt werden.
Daher nochmal besten Dank !
MfG
Olaf
4 Zylinder sind 3 zuviel!

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