Spannholz Vorderradgabel, Matra 362

Begonnen von Taz, 29 Oktober 2020, 10:01:18

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Taz

Hallo zusammen.

Wie an anderer Stelle bereits diskutiert (und bitte dort auch ggf. anzubringende Kritik oder Verbesserungsvorschläge posten), ist das in den Werkstatthandbüchern erwähnte Werkzeug Matra 362 derzeit nicht zu haben.

Ich habe eine Kleinserie aufgelegt und mich dabei an Jans (Fastnachter) Design orientiert, hier zu finden.

Nach der Fertigstellung ist dann doch noch ein Original aufgetaucht, der Eigentümer (Fred) war dann so freundlich und hat es blitzsauber vermessen und mir erlaubt, seine Zeichnung hier ins Forum zu stellen  :applaus: .

Unten angehängt sind zwei technische Zeichnungen (ok, eine technische und eine, die mal eine werden will) sowie ein paar Bilder, die die beiden Varianten einander gegenüberstellen.

Die gestellte Aufgabe erfüllen beide, lediglich der Aufwand zur Herstellung und die Menge des benötigten Materials ist unterschiedlich...es können daher beide als Anregung für die Herstellung eines eigenen Spannholzes genutzt werden.

1. Original:
Material: Buche massiv
Verbindung der Einzelteile: mittels zweier Schrauben, die ein Auseinanderfallen der beiden Hälften verhindern, aber nicht zum Vorab-Aufklemmen des Holzes auf das Gabelrohr dienen können, die Schraubenlänge ist zusammen  mit der Materialstärke so abgestimmt, daß die Schraubenköpfe beim Klemmen nicht rauslugen und daher auch nicht stören.

Für die Fertigung wird eine Fräse und ein Hohlkehlfräser für 28mm Hohlkehlen benötigt, ansonsten reichen Säge und Bohrer

2. Nachbau:
Material: Multiplexplatten verschiedener Stärken.
Verbindung der Einzelteile: mittels Scharnier, um ein Auseinanderfallen der beiden Hälften zu verhindern. Das Scharnier ist im Holz versenkt damit das Spannholz auf dem Tisch nicht zu weit aufklappt, je nach Schraubstock kann das Scharnier entweder die beiden unteren Kanten direkt zusammenführen (für Schmiedeschraubstöcke) oder für die Verwendung in einem modernen Parallelschraubstock auf ca 3-4mm Abstand halten, Ziel ist immer, die Seitenwände plan auf den Schraubstockbacken aufliegen zu haben, dann geht die Kraft in die Klemmung und nicht in die Verformung des Holzes.

Für die Fertigung reichen Säge und Bohrer (und evtl ein Stemmeisen). In der Zeichnung ist mit grün eine Variante eingezeichnet, bei der die Kraft dann direkt auf die Klemmung einwirkt und nicht als Hebel, in dem Fall könnte das ganze auch deutlich kürzer ausfallen...

Viele Grüße, Taz

PS: der Vollständigkeit halber: in den Bildern ist das Original rechts und meine Heim-Bastelei links...
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Taz


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