TÜV-Pflicht künftig jährlich für unsere "Schätzchen"?

Begonnen von klaus wg, 17 Juni 2012, 12:20:47

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klaus wg

Das Thema wurde ja in den letzten Jahren schon mehrfach in D als Sau durchs Dorf getrieben.
Wer sich als Betroffener (d.h. Halter/Fahrer eines mehr als 7 Jahre alten Fahrzeugs) damit befasst hat, weiß, dass die "Verkehrssicherheit" als Argument strapaziert wurde, das Ganze aber eher eine Lizenz zum Gelddrucken sein wird.

Nun also, da man in D damit nicht punkten konnte, egal wie sehr man auch jedem "alten" Fahrzeug einen statistisch verwertbaren Mangel anhängte (Birnchen brannte nicht = "40% aller Fahrzeug haben schwere Elektrikmängel !!!"), so begab man sich lobbyseitig auf EU-Ebene.

Gestern musste ich nun dem Radio entnehmen, dass der zuständige EU-Kommissar diese 1- Jahres-Pflicht gesetzgeberisch für die EU plant, und zwar für Autos und Motorräder von 7 Jahren an aufwärts.

Wer sich mit EU-Recht und EU-Gesetzgebung auskennt, weiß, in welcher Phase des Vorhabens man sich damit befindet und wie dies sich entwickelt (die "Glühbirne" lässt grüßen).

Schaun wer mal  :gewissen:......ob wir künftig TÜV und Konsorten doppelt subventionieren dürfen

klaus
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Erfahrung.

klaus wg

Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Erfahrung.

Wolfgang

Oldtimer haben sich als sehr gepflegte Fahrzeuge herausgestellt und weisen bei der HU die geringste Mängelquote auf.
Wenn schon eine Grenze nach 7 Jahren dann brauchts auch noch eine nach weiteren x Jahren ab wann die HU wieder alle 2 Jahre gilt und ab weiteren x Jahren nochmals ne Grenze ab die die HU nur noch alle 3 Jahre vorgeschrieben ist weil sie im fortgeschrittenem Alter immer besser gepflegt werden.
Und wer sich nun nochmals das ganze durch den Kopf gehen lässt dürfte meiner Meinung sein das man am besten alles lässt wie es ist. So hat keiner ne Arbeit mit dem Gesetzte ändern , die HU Prüfer verdienen immer noch ne Menge Geld und wir sind glücklich

† odeon8

Nix gegen den TÜV.
Technisch gesehen verhindert er die schlimmsten Pfuscherein
und sorgt dadurch für mehr Sicherheit.

Aaaaaber: Die beiden Ü-Vereine betreiben perfekte Lobby Arbeit.
So kommen in regelmäßigen Abständen immer wieder "Verbesserungsvorschläge"
um den Gewinn weiter zu "optimieren"

Die 1-jährige Untersuchungspflicht, die unsägliche Rückdatierung und seit
1. Juli die Gebühr für "erhöhten Prüfungsaufwand" bei Überschreitung der Frist um
mehr als 2 Monate von 20% sind Beispiele hierfür.

Einfach alles so lassen wäre auch mein Vorschlag.

Thomas
HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

klaus wg

Tja, es wäre ja schön, wenn einer die Vorschläge der Betroffenen hören wollte, aber das liegt ja nicht in der Absicht der Handelnden.

Mit der Veröffentlichung als EU - Verordnung erlangt ein Vorgang Gesetzeskraft in den EU - Staaten.
Heißt: im nationalen Parlament gibt's dann nichts mehr zu prüfen oder zu entscheiden, der Vorgang hat bereits Gesetzeskraft und bedarf keiner "Absegnung" durch Bundestag, Bundesrat resp. Bundespräsident.

Und was dann die Umsetzung beträfe: nun, überall dort, wo der Gesetzestext nicht eindeutig regelt, z.B. im Hinblick auf Gebühren oder Zeitansatz der Prüfung, dort darf der jeweilige Staat dann nach eigener Praxis handeln.
Heißt konkret: in DEU darf man nicht erwarten, dass Prüfdauer und Prüfgebühr sich ändern werden .

Gleichwohl wäre es einem anderen EU-Staat in unserem Beispiel durchaus freigestellt, die 1-jährige Prüfung mit 1/10 des Kostenaufwands durchzuführen, den wir berappen müssten.
Insofern wäre damit fraglich, ob es gar so viel Widerstand der Einzelstaaten auf EU-Ebene gäbe. Denn, es sollen ja wohl auch "Kompensationsgeschäfte" auf allen politischen Ebenen vorkommen,  ;) nach der Devise: wenn wir unseren Widerstand bei Projekt A aufgeben, geben andere ihren Widerstand zu Projekt B auf.

So jedenfalls würde ich die Entwicklung sehen  :-\\. Schaumermal.

k.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Erfahrung.

berndr253

Wenn ich richtig informiert bin ist das ganze noch weiter aufgedröselt. Neufahrzeuge alle 4 Jahre, dann 2 Jahre, dann jährlich.
Für Oldtimer sind Sonderregelung in der Diskussion, also
schaumermal

Bernd
Leben und Leben lassen

schraubenkoenig

Beutelschneiderei...  Ich reg mich schon nicht mehr auf.  Ich hab die BMW ja nicht zum Sparen. 

professor buxus

Zitat von: schraubenkoenig am 27 Juni 2012, 09:09:40
Beutelschneiderei...

Das ist das eine! Aber der Zeitaufwand und das mögliche Theater ist das andere!
Und dann findet die Knalltüte (T´schuldigung) was und man muss noch zum zweiten Mal hin.

Besser doch aufregen! (wenn´s denn kommt)  :wikinger:

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

thoro

In Großbritannien wurde die MOT entsprechend unserem TÜV für Oldtimer bereits abgeschafft. Will hatte das mal gepostet : http://www.bbc.co.uk/news/uk-18146326.
Obwohl GB ja nun nicht zu den Kernländern Europas inkl. Euro gehört, habe ich da noch etwas Vertrauen! Die Tendenz in Europa
ist schon die, daß gepflegte alte Kraftfahrzeuge in den Händen von entsprechenden Liebhabern kein Risiko darstellen. Warten wir mal ab!
Gruß
Thomas

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