Frage zum Speedy Sleeve Schwungscheibe

Begonnen von Taz, 19 März 2025, 18:44:58

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Taz

Salü zusammen.

Ich würde gerne die alte Schwungscheibe meines 100.000 km Motors weiterverwenden...wie nicht anders zu erwarten ist die WeDi-Lauffläche aber nicht mehr sooo super in Schuß.

Speedy Sleeve aussuchen und bekommen ist kein Problem, aber in den Anleitungen wird empfohlen, grobe Riefen zu schließen...und da fehlt mir die Erfahrung.

Daher anbei zwei Bilder der Schwungscheibe...einfach den Speedy Sleeve drüber oder vorher egalisieren (und wenn ja, mit was ??? )?

viele Grüße, Ute

20250319_taz-schwungscheibe1.jpg

20250319_taz-schwungscheibe2.jpg
Denken ist wie googeln, nur krasser!

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Taz


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Beppo

Oberfläche säubern, mit 240er Schmiergel in Laufrichtung abziehn. dann wür ich nen Tropfen Loctite "Fügen Welle Nabe" in die Riefe verteilen. Alternativ auch einfach Schraubensicherung, Notfalls Dichtmasse, einfach das die Riefe gefüllt ist und die Hülse innen dichtet.
Ehrlich gesagt kannte ich bislang Speedysleeve nicht, aber mit 40Jahren Beruserfahrung im Stapler flicken würd ich es so machen.
Stau hinten ist blöd, aber vorne gehts .

Alter Schrauber

Okay, so stark war es bei mir nicht eingelaufen. Aber Loctite "Fügen Welle Nabe" halte ich für eine gute Idee. Wobei... der Preis ist ja schon eine Hausnummer. Deshalb denke ich das "UHU Endfest" es auch tun würde. Temperaturbereich -40° bis +80° bzw. je nach Material auch höher. Es hat ja nichts zu halten, sondern soll einfach nur füllen.

Gruß Jörg

Gschip

Ich habe meinen zapfen abdrehen lassen, auf das nächstmöglich erhältliche Wedi Maß.
Vielleicht hast du auch jemanden der das machen könnte??
Wäre ja vielleicht ne möglichkeit...
Gruß Gerd

Fastnachter

...dann ist, wenns doof läuft, die ganze Härteschicht weg.
Der soll doch im Zweifelsfall mit Silikon eingesetzt werden. Dirko HT drauf, draufklopfen, fertig. Der geht so stramm drauf, da passiert nix.

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

M. Bumerang

Zitat...dann ist, wenns doof läuft, die ganze Härteschicht weg.


Ich glaube nicht das da eine Härteschicht ist

Manfred
ich habe nur Pech mit den Frauen. Die eine lief weg. Die andere blieb.

strichzwojan

Hallo Ute,

ich habe noch nie einen Speedi verbaut, deshalb gebe ich keine Tipps.

Ich hätte aber eine Frage. Welches Simmeringmaterial war da am Start?

Viton? Silikon? Oder stinknormales NBR?


Gruß, Jan

bullet

Natürlich ist das gehärtet und sogar geschliffen, sonst kann man nur Filzringe einsetzen.  Ohne Härtung sähe das schon nach wenigen Kilometern so aus, aber dieser Motor hat 100.000+ drauf.

Ute, die Rille einfach vorsichtig entgraten, damit der Ring nicht hängenbleibt bei der Montage.  Ein Lager- & Buchsenkleber (Loctite 648 oder so) ist nur erforderlich, wenn der Ring nicht hält.  Es beruhigt aber ungemein, den Kleber verwendet zu haben, also wenn zur Hand, dann draufmachen.   8)

Wir haben in den 1990ern einen Lanz Bulldog mit einer ganzen Reihe dieser Ringe ausgerüstet, waren damals noch sauteuer.  Geklebt haben wir nur an einer Stelle, wenn ich mich recht erinnere.  Und der Motor hatte reichlich Laufleistung, hat zwei Kolben verschlissen.

M. Bumerang

ZitatNatürlich ist das gehärtet und sogar geschliffen

Mit schleifen sind wir einer Meinung. Aber jetzt frage ich Dich aus welchem Material die Speedy Sleeve bestehen. Die sind gerade 0,25mm dick.
Manfred
ich habe nur Pech mit den Frauen. Die eine lief weg. Die andere blieb.

strichzwojan

Zitat von: M. Bumerang am 20 März 2025, 07:46:01Mit schleifen sind wir einer Meinung. Aber jetzt frage ich Dich aus welchem Material die Speedy Sleeve bestehen. Die sind gerade 0,25mm dick.
Manfred


Bullet hat sich doch eindeutig auf den Schwungscheibenstumpf bezogen.

Für das Andere hättest du einfach mal SKF Speedi Sleeve googeln können:

Durch den von SKF selbst entwickelten Edelstahl, die eigens entwickelten Fertigungsschritte und den drallfreien Schliff wird der Verschleiß an Hülse und Dichtlippe auf ein Minimum reduziert. Durch die verbesserte Festigkeit und die hervorragende Dehnbarkeit der Hülse kann sie an den verschiedensten Stellen verbaut werden und bietet somit ein großes Einsatzspektrum. Bei der neusten Reparaturhülsen-Generation wird außerdem ein Trockenlaufen der Dichtlippe durch nicht wahrnehmbare Schmierstofftaschen verhindert.

Anulu

Aus der Praxis:
Guck das kein scharfer Grad vorhanden ist.
Bissel Loctide fürs gute Gewissen-> draufkloppen ( oder pressen ) -> Bier aufmachen.
Der Speedy ist dermaßen hart, da brauchst du nix auffüllen.
Meine SS sah ähnlich bescheiden aus.

Gruß Manu
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Anulu

PS:
Ich würd noch den Reinz Dichtring mit Drall einbauen. Das war bei mir der absolute Bringer!

Wedi von Victor Reinz Art: 81-17857-40
EAN: 4026634200520 : https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=23729.30

Gruss
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Taz

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Tips.

dann werde ich mich mal drübermachen und berichten.

Zitat von: strichzwojan am 19 März 2025, 21:31:01... Ich hätte aber eine Frage. Welches Simmeringmaterial war da am Start?

Viton? Silikon? Oder stinknormales NBR? ...

Um ehrlich zu sein, keine Ahnung, der Farbe (dunkel-petrol) nach könnte es aber NBR sein ???
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strichzwojan

Zitat von: Taz am 20 März 2025, 13:22:11Vielen Dank für Eure Rückmeldungen und Tips.

dann werde ich mich mal drübermachen und berichten.

Um ehrlich zu sein, keine Ahnung, der Farbe (dunkel-petrol) nach könnte es aber NBR sein ???

Ich fragte, weil ich vor Jahrzehnten mal ganz schlechte "Rillenerfahrungen" mit einem Silikon-Wedi machen  musste.

bullet

Diese Hartmetallringe sind m.W. noch hartverchromt, die halten sogar die Viton-Wedis aus.  Die sollen am meisten Verschleiß verursachen.  Das haben wir damals an einigen Stellen verbaut, damit der Bulldog tauglich für reines Biodiesel wird.

Re44

So hab ich das immer gemacht:

Kanten glätten, also ggf mit bissl Schleifpapier abziehen, dann ganz dünn bissl Hochtemperatur-Dichtmasse mit dem Finger auf den Wellensitz auftragen (fürs gute Gewissen) und dann drauf mit dem Sleeve.

Meine Isetta ist damit jetzt gut 10 Jahre gefahren, als ist dicht.
Aktuell baue ich den Motor aus der Kugel aus, nach knapp 40.000km kann man den wieder gescheit sauber machen und überholen.

Meine Schwungscheibe sah damals ähnlich schlecht aus wie Deine, ich werde hier mal Bilder posten, wie so ein Speedi Sleeve nach der Zeit aussieht!

Grüße
Christian

cledrera

Sehr gut finde ich die Ausführungen von Manu über die Ölablaufbohrung im Bereich des Wedi.
WEDI Heute gebohrt!
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Re44

So, hier ist ein Bild vom gelaufenen Speedi Sleeve, sieht echt gut aus, nix eingelaufen, man sieht nur wo die Dichtung war.

Gruß Christian

Taz

Hallo Christian.

Vielen Dank...Deine Erfahrungen und Manus Arbeitsanweisungen geben ein rundes  Bild...so werd ichs machen.

Viele Grüße, Ute
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Re44

Ich hab den 99878 Speedi Sleeve verwendet.. Spart evt die Suche 😉

Einzylindär

Danke. Ich werde die nun auch mal an meinem undichten Polo 86c probieren....

Gruß und Danke
Stefan, der Einzylindär

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