Vergaser auspindeln

Begonnen von Guzzi Fuzzi, 18 August 2024, 10:24:22

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Guzzi Fuzzi

Hallo Gemeinde,

nachdem sich mein Werzeug verabschiedet hat brauche ich jemanden der mir einen R27 Vergaser ausspindelt.
Der Rabenbauer bietet das nicht mehr an. Wißt Ihr eine Firma die das macht?
Servus aus Bayern, Alex

Guzzi Fuzzi


Servus aus Bayern, Alex

Schorsch

Guzzi Fuzzi,

da war mal was mit Gleitlack für den Schieber, ich glaube Unimolly
C 220.

Guck mal in der Suchfunktion unter ,,Gleitlack".

Könnte ja sein, dass das hilft.

Gruß

Das beste an sich bringen ist das in sich bringen.

Heiko

Hilft der auch bei ovalem Schiebergehäuse?
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Schorsch

Natürlich Heiko,

kann man doch oval auftragen  ;D
Das beste an sich bringen ist das in sich bringen.

Fastnachter

Lernfrage: Wie würdet ihr das angehen?
Auf der Fräse? Oder auf der Drehbank? Eigentlich egal, oder?
Es bräuchte halt eine gute Spannvorrichtung um das Gehäuse erstmal einzuspannen.

Viele Grüße

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Eppo

Zur Beantwortung dieser Frage, sollte man sich vorab überlegen, ob es eher Sinn macht das Werkstück oder lieber das Werkzeug rotieren zu lassen, im Anschluss, dann die Frage, wie man das Werkstück gut aufspannen und zentrieren kann und dann natürlich auch die gegebenen Möglichkeiten (z.B. braucht es für die Drehmaschine entsprechende Planscheibe oder ähnliches).

Ich habe zwar bisher noch keinen Vergaser ausgespielt, würde aber auf der Fräse arbeiten.
Da auf der Drehmaschine das Werkstück immer auch ein Stück gen Erdmittelpunkt hängt (Schwerkraft  ;D) und auf der Fräse kann man mit der Schwerkraft arbeiten (Z-Achse) und, sofern die Nadeldüse zentral im Schiebersitzt, sich am Düsenstock zentrieren.

MfG
Eppo
Geht nicht, gibt's nicht. Einfach kann ja jeder 😁.

4Taktix

Was soll denn ausgespindelt werden - der Durchlass oder der Schieberschacht ?
Think outside the box !

berndr253

Ich seh das Problem darin den Vergaser korrekt aufzuspannen - eine Drehbank halte ich für nicht optimal - ich würde das auf der Fräse machen. Hier einen Montagewinkel auf den Frästisch spannen und den Vergaser mit dem Flansch auf den dann senkrechte Fläche schrauben.
Das Ausrichten dürfte dann möglich sein.

Grusz

Bernd

Zu 99,999 % der Vergaserschieber
Leben und Leben lassen

Anulu

Aber auch nur wenn der Flansch noch 100% grade und parallel ist.
Gruß Manuel



Rock or Bust!

berndr253

Das ist naturgemäß die Voraussetzung für dieses Vorgehen - es gibt aber auch Maschinen-Schraubstöcke die in alle Achsen einstellbar sind. Damit ist ein Ausrichten möglich

Leben und Leben lassen

RTwenty7

Wieviel Spiel ist denn anzustreben zwischen Schieber und Gehäuse?

Hat nicht letztes Jahr hier jemand selber ausgespindelt, oder täusche ich mich da?
Roll On!
Amir

Chrome don´t bring you Home

Fastnachter

Dazu hätte ich jetzt auch tendiert (Fräse).
Eventuell könnte man unten die Verschraubun für die Verschlusschraube der Nadeldüse nutzen für eine Art Aufspanndorn? Einfach eine entsprechende Schraube bis zum Anschlag einschrauben. Die könnte man dann auch z.B. in ein 3 Backen Futter nehmen. Bei Bedarf über den Flansch abstützen.
Wenn man das ganze auf dem Teileapparat montiert, dann kann man jetzt mit der Messuhr einmal 360° Kurbeln und sich die Misere mal anschauen.

Nächster Schritt wäre dann ausspindeln.
Da wäre wiederum die Frage: Ausdrehkopf? Oder einen Fräser nehmen und 360° abkurbeln?

Ihr seht: nie gemacht! Ich denke nur laut.

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

4Taktix

So oder so - das starre und sichere und achsparallele auf-/einspannen erfordert hier den meisten Grips
und entsprechende Hilfsvorrichtungen, die das Gehäuse selbst möglichst frei von Krafteinleitungen halten.
Für konkrete Vorschläge muss aber erst die Frage aus #6 beantwortet werden.
Think outside the box !

Fastnachter

#13
Na der Schieberschacht.
Sonst könnte ich doch einfach nen größeren Vergaser nehmen.
Außerdem würde das beim Durchlass doch nichts ausmachen wenn minimal oval.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

M. Bumerang

Ich gehe mal vom Schieberschacht aus.
Wie wäre es dann mit einer Reibahle? Natürlich nur dann wenn es nur leicht oval ist.
Dann mit Gleitlack den passenden Durchmesser herstellen.
Manfred
ich habe nur Pech mit den Frauen. Die eine lief weg. Die andere blieb.

berndr253

Ich würde hier um ein Höchstmaß an "Zylindrizität" zu erreichen einen Ausdrehkopf nehmen. Ein "Wohlhaupter" wäre hier ein Traum - es geht aber auch ein Ausdrehkopf aus Fernost.
Mit SO einem Teil hab ich bisher alle meine Aufgaben zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigen können.
Mit einer Reibahle wird man ein "Sackloch" wohl nicht bis zum Grund auf ein korrektes Maß aufreiben können. Die Ahlen sind im Anschnitt ja konisch - heißt ein Absatz würde im unteren Bereich immer verbleiben

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Eppo

#16
Zitat von: Fastnachter am 18 August 2024, 12:13:40Dazu hätte ich jetzt auch tendiert (Fräse).
Eventuell könnte man unten die Verschraubun für die Verschlusschraube der Nadeldüse nutzen für eine Art Aufspanndorn? Einfach eine entsprechende Schraube bis zum Anschlag einschrauben. Die könnte man dann auch z.B. in ein 3 Backen Futter nehmen. Bei Bedarf über den Flansch abstützen.
Wenn man das ganze auf dem Teileapparat montiert, dann kann man jetzt mit der Messuhr einmal 360° Kurbeln und sich die Misere mal anschauen.


Teilapparat und Spannfutter (3 oder 4Backen) oder Planscheibe ist schon ein guter Gedanke.
Ich würde aber auch dafür einen Aufspannwinkel bauen.
Unten wird die Verschlusschraube eingedreht und seitlich der Flansch fixiert. Damit werden die Schneidkräfte nicht über die untere Verschraubung abgeführt (könnte evtl. das Innengewinde schädigen), sondern am Flansch, da ist die Hebelwirkung besser.
Der Aufspannwinkel kommt dann auf den Teilapparat und dann kanns ans Zentrieren gehen (das kann dann gleich mit dem Ausdrehkopf erfolgen)
@Fastnachter: hattest du nicht einen Ausdrehkopf zu deiner Optimum dazu?
@berndr253: genau so einen Ausdrehkopf hab ich auch. Reicht für meine Belange bisher völlig, einzig die Verstellung hat ca. 1/8 Umdrehung Spiel, das sollte man beim Einstellen beachten. Aber wer mit Koordinatentischen vertraut ist, weiß wie man die Achsen präzise einstellt.
MfG
Eppo
Geht nicht, gibt's nicht. Einfach kann ja jeder 😁.

Fastnachter

Ich würde nur die Verschlusschraube durch ne normale Schraube ersetzen. Sonst: gleicher Gedanke!
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Guzzi Fuzzi

Danke für das grosse Feedback.
1. Es geht um den Schieberschacht
2. Ich weiss wie man solche Vergaser auspindelt. Normal mach ichs ja auch selbst. Nur die Reparatur meiner Fräse dauert zu lange.
Also bräuchte ich jemanden der das machen kann. ...und auch schon mehrere male gemacht hat.
Servus aus Bayern, Alex

RTwenty7

Na dann direkt die Frage an dich, wieviel Spiel sollte man anstreben? :Frage:  ;D
Roll On!
Amir

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Fastnachter

Dann beschreibe doch mal wie du das machst, bitte
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Hodima

Bitte klärt einen Unwissenden doch einmal auf.

Warum das Ganze? Wenn der Schieber im Schieberschacht gut läuft
(zwar etwas Spiel hat) aber nicht verkantet oder klemmt ist doch
alles gut.

Gruß Ho-Di
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

Heiko

Und wenn nicht, weil nach 70 Jahren ausgelutscht und zu viel Luft??
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strichzwojan

Nach wieviel Kilometern ist denn mit so einem Verschleiß zu rechnen?

Und ist nicht mit einem neuen Schieber schon mal etwas gewonnen? Meine 25/2 hat in 120.000 selbstgefahrenen Kilometern zwei Vergaser erlebt, und den ersten habe ich nicht wegen Verschleiß, sondern wegen Leistungsgründen getauscht. Der erste war ganz neu, weil der Flansch so oft geplant worden war beim alten, dass ich dem nicht mehr traute. Der zweite war ein 24er, der gleich einen neuen Schieber bekam.

Bing hat doch angeblich die Schieber bewusst aus einem weicheren Material gemacht als den Vergaserkörper, damit das leichter zu tauschende Teil zuerst verschleißt. Ob das bei den heutigen Ersatzschiebern immer noch so ist?

Die pulsierende Luftsäule vor dem Schieber rüttelt ihn doch immer hin- und her, was Verschleiß bedeutet.
Könnte es auch sein, dass ein guter Luftfilter sich positiv auswirkt?


Guzzi Fuzzi

Also ich brauche jetzt da keine Grundsatzdiskussion.
Ich brauche einfach jemanden der das macht.
Und da ist die Frage des Laufspieles die falsche Antwort.
Servus aus Bayern, Alex

Fastnachter

Ja, bisher gab's noch keinen, der seine Dienste anbietet. Wahrscheinluch aus Gründen. Du sagst du machst das sonst immer selbst. Einige hier würden es wohl gerne versuchen. Daher die Frage nach Deinem Vorgehen. Ist das in einem Schrauberforum so verwunderlich?
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

RTwenty7

Zitat von: Guzzi Fuzzi am 18 August 2024, 21:13:40Also ich brauche jetzt da keine Grundsatzdiskussion.
Ich brauche einfach jemanden der das macht.
Und da ist die Frage des Laufspieles die falsche Antwort.


Schlecht geschlafen gestern?
Roll On!
Amir

Chrome don´t bring you Home

Q-Michael

Jetz erzähl doch mal wie du das gemacht hast.

Elefantentreiber

#28
0,05 mm, so zumindest raus gemessen aus mehreren Fabrikneuen Vergasern.

Und ich hatte das Glück gleich mehrmals aufgespindelte Vergaser vom Rabenbauen einbauen und probieren zu dürfen.

Das ist schon eine gute Sache, so ein Krad fährt plötzlich ganz anders.

Ich bin dran mir für die Boxer eine gescheite Aufnahme zu bauen, denn es gibt ja aktuell Bedarf.

Werde es aber erst einmal an etlichen gesammelten R50-60 Vergasern ausprobieren.

Das Risiko evtl. einen fremden Vergaser dabei zu schrotten ist zu mir teuer.


Und wen ich das richtig weiß, gibt es für die kleinen Schieber ohnehin nur 0,2 mm Übermaßschieber, das wird bei den meisten Gehäusen schon nicht mehr lohnen.

Bei den großen (29,5 mm) Schieber geht es in 0,2 mm Schritten bis zu einem Übermaß von fast einem Millimeter.

Zitat von: RTwenty7 am 18 August 2024, 20:07:40Na dann direkt die Frage an dich, wieviel Spiel sollte man anstreben? :Frage:  ;D
Zündapps sind für mich die besseren Boxer

RTwenty7

Roll On!
Amir

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