Überholung R26 Motor

Begonnen von negrüJ, 25 Februar 2024, 17:45:11

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negrüJ

#30
Diese Maße?

negrüJ

#30

berndr253

Das Kettenrad scheint das Richtige zu sein - ich hab leider keine Kurbelwelle zur Hand an der ich die Maße prüfen kann. Wenn alle Teile original sind, heisst das Ölschleuderblech und der aufgesetzte Phasenring korrekt sind würde ich die 1,8mm einfach ignorieren.
Aber vielleicht gibts ja jemanden hier im Forum der grade einen R26-Motor offen und zerlegt hat und uns hier weitere Infos geben kann.
Notfalls mal bei Rabenbauer nachfragen - die können sicher ne verbindliche Auskunft geben

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Taz

Hallo @negrüJ

 :thumbsup:  Herzlichen Dank, genau diese...

Dann kann ich mal im Lager das R25/3 Teil raususchen und auch Maße abnehmen, dann Bildchen malen und das ganze für die Tabelle aufbereiten.

Begeisterte Grüße, Ute
Denken ist wie googeln, nur krasser!

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negrüJ

#33
Danke, ich bin mir jetzt auch sicher, dass es so sein muss. Ich baue es so zusammen wie es gehört und dann passt auch alles. Falls jemand einmal ein Bild zur Bestätigung hätte wäre es trotzdem nett.
Die Federscheibe mit den Nasen in Richtung Kupplung bringt auch noch einen Spalt.

Jürgen 57

#34
Hallo Ute,
wie besprochen, habe ich mein Kettenrad für die 25/3 aus der Kiste gegriffen und vermessen. Die Ergebnisse habe ich in roter Schrift in die Zeichnungen von Jürgen eingetragen sowie 2 Fotos des Kettenrades zur Verdeutlichung des Unterschieds zur R26.
Hoffe das hilft weiter. Bei Fragen ...

Viele Grüße  Jürgen (57)

Taz

Hallo @Jürgen 57

Vielen Dank...die Daten reichen völlig aus, die Zeichnungen von beiden Kettenrädern sind aussagekräftig...dann kann ich mal wieder das Zeichenprogramm starten und die Tabelle ergänzen...

Liebe Grüße, Ute
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Taz

#36
Bild ist fertig



Und ja, ich weiß, daß die Bemaßung 2C nicht normgerecht ist...aber so stehen die beiden wichtigsten Kriterien (nach dem Aussehen) deutlich erkennbarer da (Innendurchmesser und Länge)...

Um den weiteren Fluß des Trets nicht zu brechen, hier Vollzug...die Daten sind drin, letztlich sollte es bei korrekten Kurbelwellen unmöglich sein, versehentlich das falsche Kettenrad aufzuziehen...dank unterschiedlichen Bohrungsdurchmessern... der Link: https://www.bmw-einzylinder.de/Vergleichstabelle/default.html#kettenrad_DE
Denken ist wie googeln, nur krasser!

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negrüJ

Ich habe noch eine Ergänzung die aber vielleicht nicht relevant ist.
Bei der R26, Zeichnung 2, Maß C sind die Durchmesser leicht unterschiedlich. Links von den Zähnen die bemaßten 37,8. Recht von den Zähnen, also zwischen Zähnen und Bund sind es 38,2mm.

Ich denke nicht, dass dies für die sichere Erkennung des richtigen Bauteils relevant ist, oder?

Taz

Hallo Jürgen.

Danke für Deinen Hinweis und das genau hinschauen...nachdem die Tabelle keine Reproduktionszeichnungen bieten soll (oder kann), sondern nur den Anspruch hat, am Teilemarkt oder in der heimatlichen Grabbelkiste das passende Teil finden zu können, werden 38mm genau genug sein.

Viele Grüße,  Ute
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negrüJ

Gut, mein Messschieber ist auch nicht kalibriert  ;)

negrüJ

Neues Thena, wie heiß darf man das große Hauptlager bei der Kupplung machen? Es ist eins mit Messingring. Mit 100 Grad konnte ich es nicht einfach aufziehen. Zu feste mit Hammer und Hülse auf den Innenring wollte ich nicht klopfen.

Lorenz

Mit dem Hammer würde ich nicht auf die Kurbelwelle schlagen. Auch nicht mit Hülse auf den Innenring.
Du solltest eher versuchen das Lager auf zu pressen. Ich hab es mit verschieden langen Distanzstücken und der Schwungscheibenmutter aufgezogen.
Bei mir ging kein Lager nur mit erwärmen auf seinen Sitz. Es musste immer nachgeholfen werden.

Gruss Lorenz

negrüJ

Das gefällt mir. So was muss ich mir auch richten.

berndr253

Ist bei dem Beispiel oben der Federring vergessen worden?

Das Lager fällt bei hinreichendem Anwärmen auf seinen Sitz, da braucht es keinen Hammer. Sollte man das Lager nachdrücken müssen sollte das so erfolgen, dass nur gegen die Kurbelwange gedrückt werden darf!!

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Lorenz

Der gewellte Federring ist drin.
Auf dem zweiten Bild ist das Lager noch nicht weit genug aufgepresst.

Lorenz

rolf

ich habe für solche arbeiten immer ein L-Profil aud stahl....ca. 8mm dick....in den Schraubstock gespannt eine (!) Seite der Kurbelwange aufgelegt und dann kann man hämmern ohne Gefahr zu laufen das die kW zum Hubzapfen schräg verformt wird

4Taktix

#46
Wenn's dann doch mal "passiert" ist - keine Panik !
Es ist möglich, die KW mit "Hausmitteln" wieder in die erlaubte Toleranz zu bringen. ( ohne Werkstattpresse )
Für mich war das früher auch "der heilige Gral" - aber irgendwann war ich an dem Punkt, wo kein Weg mehr drumherum ging.
Also habe ich mir ein bis zwölf Gedanken gemacht, etwas provisorisches mit 2 Messuhren aufgebaut und bin es angegangen.
Es war ein Lernprozess, wie fest man an welcher Stelle mit dem Mottek schlagen muss, am Ende von Erfolg gekrönt.
Also: ES IST MÖGLICH !
Wenn die KW sowieso schon "auf dem OP-Tisch" liegt, ist es in jedem Fall sinnvoll, die JETZT mal auf Rundlauf zu prüfen !
( Ein "eiernder" Anker oder Schwungscheibe kann einen jahrelang so richtig ärgern ..... )

Etwas blumiger hier betextet:
https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=18117.msg261755;topicseen#msg261755
Think outside the box !

rolf

Sascha,
du redest von Verdrehung...ich von Verformung...daa bekommst du mit einen Hammer nicht mehr gerichtet

4Taktix

Ich habe den Schlag an beiden Enden geprüft und mir zur optischen Veranschaulichung ein Drahtmodell gebogen.
Verdrehung und Verformung lassen sich ja nicht klar trennen.
Ich konnte beides richten. Größenordnung knapp ein Zehntel-mm am Lima-Ende.
Ziel: Kleiner 2 Hundertstel lt. Handbuch !  Gelungen !
Fäustel, Holzkeil, Schraubstock, Hirnschmalz - hat hingehauen.
Think outside the box !

berndr253

Eine plastische Verformung der Kurbelwelle durch eine "Mißhandlung" der Welle ist mit "Hausmitteln" keinesfalls wieder zu richten. Es geht bei den "Richtarbeiten" immer nur um das "Verdrehen" der Wangen um den Pleuelzapfen.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

4Taktix

Mit anderen Worten: Man kriegt die KW mit Hausmitteln "krumm", aber nicht mit Hausmitteln "grade" ?
Diese Frage ist rein rhetorisch - Antwort obsolet.
Think outside the box !

Kees

Zitat von: berndr253 am 01 März 2024, 12:08:56Eine plastische Verformung der Kurbelwelle durch eine "Mißhandlung" der Welle ist mit "Hausmitteln" keinesfalls wieder zu richten. Es geht bei den "Richtarbeiten" immer nur um das "Verdrehen" der Wangen um den Pleuelzapfen.

Grusz

Bernd
UND das verkeilen der Wangen auf die Hupfzapfen. Das kann mittels stabile Holzkeile wieder auseinders spreizen oder mittels der Schraubstock wieder gefüllvol zusammen drücken. 
Und beim Boxerkurbelwelle muss man sich auch noch kummern um die 180 grad stellung beider Hupfzapfen. Alles im allen nicht leicht aber machbar.

Taz

Zitat von: 4Taktix am 01 März 2024, 12:16:31Mit anderen Worten: Man kriegt die KW mit Hausmitteln "krumm", aber nicht mit Hausmitteln "grade" ?
Diese Frage ist rein rhetorisch - Antwort obsolet.

Hausmittel...20to Presse...
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negrüJ

#53
Es hat geklappt. 120Grad am Lager. Ich habe eine Dose mit Speiseöl gefüllt und auf einer Herdplatte gestellt. Zusätzlich hatte ich die Kurbelwelle ins Kühlfach gepackt. Trotzdem war die Hülse unter der Schwungradmutter sehr hilfreich, um das Lager gegen die Scheibe zu drücken.

negrüJ

#54
Hallo, ich will mich jetzt an die Stößel dran machen bevor ich die Kurbelwelle wieder einbaue.
Ich messe ein seitliches Spiel von bis zu 0,13 am Einlass. Im Handbuch stehen 0,02 bis 0,04mm.
Messe ich richtig und sind das die richtigen Vergleichswerte?

Was kann ich machen? Neue Stößel mit Übermaß kaufen? Welche Übermaße gibt es für R26 Stößel? Oder alles neu machen? Wo gibt es Stößelbuchsen mit einer brauchbaren Qualität?

Anulu

#55
Zitat von: negrüJ am 18 März 2024, 10:30:26Wo gibt es Stößelbuchsen mit einer brauchbaren Qualität?

Nirgendswo! Sorry.

Vieleicht Mark Hugget / Rabenbauer. Alle anderen hab ich durch.

Bei deiner Messung ist glaub ich viel zu viel Hebelage und Unsicherheit drin.
Das musst du mit einem innenfeinmessgerät machen. Den Stössel evtl. Mit einer Bügelnessschraube. Evtl. geht auch ein guter Digitaler Messschieber.
Gruß Manuel



Rock or Bust!

4Taktix

Ich denke, die Messung reicht so schon aus, um die Geschichte als "verschlissen" zu kategorisieren.
Der Verschleiss der Stößel ist am unteren Ende, kurz oberhalb des eingesetzten Hartmetallbodens (Lauffläche)
am größten. Hier werden die durch den Nocken stets seitlich gegen den Rand der Führung gedrückt.
Die aussagekräftigste Messung wäre also, die Führungen auszubauen, den Stößel reinstecken und nach unten so weit
rauszuziehen, wie er im Betrieb auf dem Nockengrundkreis laufen würde.
Dann radial wackeln und in "Wackelrichtung" messen.
Das fährt auch so - aber macht mechanische Geräusche und ist nicht optimal.
Für "Übermaßstößel" müssen die Führungen passend geschliffen werden, vergleichbar Kolben und Zylinder.
Nur machen und können das die wenigsten Schleifereien - die Ölnuten in der Führung machen das Schleifen
"anspruchsvoller" als einen einfachen Zylinder.
Think outside the box !

Anulu

Ich hab mir grad mal die Führungen bei Herman angesehen: https://www.rabenbauer.com/onlineshop/11/0/852890/stoesselfuehrung_mit_sechskant_r25_2__25_3__r26__r27.html

die Nuten könnten tatsächlich gestoßen sein.
Auch von aussen sieht die Führung nicht so gruselig aus wie bei den Mitbewerbern. Diese waren aus VA und gedreht.

Gruß
Gruß Manuel



Rock or Bust!

negrüJ

Danke für den Input. Ich verstehe die Verschleißzonen vom Stößel etwas besser. Das würde heißen die Führungen sind nicht mehr rund. Ein Stößel in Übermaß kann deshalb ohne Bearbeitung der Führung keine gute Lösung sein.
Ich überlege, ob ich dann Führungen und passende Stößel neu kaufe. Meine alten Teile kann ich dann aufbewahren. Ist zwar nicht billig, aber wenn es funktioniert, soll es das Wert sein.

Anulu

Die Frage ist ob die Stößelführungen überhaupt verschlissen sind.
Ich hab einfach gebrauchte gekauft mit unbekannter Laufleistung wo die Laufflächen gut ausgesehen haben und neue Stößel reingedrückt, mit den Fingern gewackelt, wackelt nix, gehen saugend rein -> Eingebaut. Fertig ist das.

Gruß Manuel



Rock or Bust!

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