Düstere Aussichten

Begonnen von Schorsch, 18 November 2020, 15:12:04

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Hans Otté

Der Bericht bei Arte macht mich mehr als betroffen!
Das der Schwindel mit der ach so sauberen Eco-Bilanz der E-Mobilität so schnell mit Lügen bestraft wird ist sehr ernüchternd. Und was die gefürchtete Co2 Bilanz angeht sollte auch ganz einfach mal an die immer noch anwachsende Weltbevölkerung gedacht werden. Da wird auch jede Sekunde mehr und mehr Co2 freigesetzt. Was wird erst passieren wenn alle Menschen so wie wir hier heute in Europa oder in Nordamerika leben wollen? Dieses (Menschen)Recht kann niemanden verwährt werden.
Wirklicher Umweltschutz beginnt nicht in Ingenieurbüros oder in Regierungskeisen sondern einzig und allein in den Köpfen derjenigen die etwas positiv verändern möchten und dafür auch persönliche Einschränkungen freiwillig auf sich nehmen. Nur durch gelebten Verzicht der heutigen Menschheit wird das Vorbild für die kommenden Generationen prägend sein im positiven Sinne.
Ich wünsche uns allen eine gute Zukunft mit besseren moralischen Werten als das zur Zeit erlebbare mehr Gegeneinander als Miteinander. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt******
Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

Hans Otté


Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

Karl

Support this Board: Wer das Forum unterstützen möchte, kann das gerne per PAYPAL machen. Und hier findet Ihr meine Amazon Wunschliste.

Borgward

#62
Zu dem Thema noch ein Beitrag aus dem Archiv:

"Abgewrackt und exportiert: das große Geschäft mit alten Autos"

wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/ondemand/weltweit/fsk0/224/2244272/2244272_28706572.mp4

Hubi

Fastnachter

Hans, gute Worte!

Das hatte ich versucht auch auszudrücken:

Die Debatte ist eine moralische, keine technische/rationale.
Wir versuchen sie mit "Ja die Reichweite" und "Und der Strom zum Laden" zu versachlichen.
Das die Alternative "weitermachen" ähnlich schlecht ist fällt dann gerne runter.
Und zu sagen: "Das hat ja eh keinen Sinn, die Anderen sind viel schlimmer" hilft doch auch nicht.
Wenn alle ihre Kinder schlagen ist es doch keine gute Idee zu sagen "dann mache ich das auch, ich hau ja nicht so fest wie die anderen, damit bin ich eh schon besser als die".

Und dann wird versucht Lager zu bilden und diese gegeneinander auszuspielen.
Ich selber stehe dann oft etwas verwirrt da und denke: Wo ist denn jetzt "mein Lager"?

Ich meine:
Ich bin Motorradfahrer.
Ich bin AUCH Autofahrer.
Ich bin aber AUCH Fahrradfahrer.
UND Bahnfahrer (wenn nicht gerade Corona ist jeden Tag).
Ich mag alte Technik.
Ich finde die E-Mobilität mit ihrem vernetzten, smarten Ansatz aber auch spannend.
Manchmal gehe ich auch gerne zu Fuß und schaue mir ein bisschen die Innenstadt an.

Ich will nicht FÜR eine Sache sein und damit automatisch GEGEN die andere.
Ich will sicher auf dem Rad in die Stadt fahren ohne unterm nächsten SUV zu landen.
Ich will auch weniger Lärm und bessere Luft in der Stadt.
Ich will aber auch kein Dieselfahrverbot auf der Rheinstraße, wenn 10m weiter im Wasser jede Nacht 30 Frachtschiffe mit laufenden Maschinen liegen weil Landstrom zu aufwändig ist.
Ich möchte mich nicht vor EINEN Karren spannen lassen und damit automatisch GEGEN das andere sein.

Viele Grüße

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Taz

Hallo Jan.

Du bringst das gut auf den Punkt (gut, ein breiter Punkt  ;D )...

Derzeit ist die Stimmung in D'Land aber derart aufgeheizt, daß praktisch keine Diskussion zwischen den Lagern und eine daraus folgende gesunde Interessensabwägung mehr stattfindet...Du wirst in nahezu jeder Situation mehr oder weniger dazu gezwungen, eine feste Position zu beziehen, diese sorgt dann für eine Zuordnung zu den "Guten" oder den "Bösen" und damit wars das.

Um das aufzulösen, müßte eine Rückkehr zu einer gesunden Diskussionskultur stattfinden, weg von der aktuell sehr überwiegend auf moralischen Werten fußenden Entscheidungsfindung und zurück zu einer faktenbasierten Analyse und Abwägung ...wie der Weg dahin aussehen kann, weiß ich aber nicht.

Aber: die Diskussion hat neben der moralischen durchaus eine technische...wenn E-Mobilität umweltfreundlich sein soll, muß eben der ganze Prozeß umweltfreundlich sein, nicht nur der Verzicht auf Abgase hier, sondern auch die Gewinnung der Rohstoffe und die Bereitstellung der nötigen elektrischen Energie, alles andere ist pure Heuchelei...denn wenn die E-Mobilität insgesamt eben nicht ausschließlich saubere Umwelt und gesunde Leute zur Folge hat, sollte tatsächlich eine objektive Abschätzung aller Vor- und Nachteile stattfinden...und dann eine optimale Strategie für die Zukunft erarbeitet werden....von jetzt auf gleich alle Verbrenner durch Elektroautos zu ersetzen, ist eh illusorisch, egal , wie hoch die Prämie sein mag.

Liebe Grüße, Ute

PS: Eine kleine Anekdote zum Thema E-Mobilität...einer meiner Brüder arbeitet bei einem Elektroautohersteller und hat folgerichtig auch einen Stromer als Dienstwagen...leider ist in seinem Ort die Energieversorgerinfrasktruktur so schwachbrüstig, daß die Kiste nur im Nachbarort geladen werden kann...jeder Weg zu und von der Arbeit beinhaltet also immer, daß seine Frau ihn (unter Begleitung der drei kleinen Kinder) im Benziner zu seinem Auto an der Ladesäule fährt oder von dort abholt...
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

rainer

Kann dein Bruder das Auto nicht bei der Arbeit aufladen? Ein E-Autohersteller ohne Ladestationen wäre schon extrem seltsam  ???
Viele Grüße
Rainer

Taz

Hallo Rainer.

Die sitzen mitten im München...frag mich nicht nach den Einzelheiten, aber es scheint wohl eine Aufladung über Nacht erforderlich zu sein....sooo regelmäßig haben wir nicht Kontakt.

Viele Grüße, Ute
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Hodima

Ich mußte gestern früh eine Fahrt zum Arzt antreten.

Scheiben beschlagen               Gebläse an
2,5 Grad also                          Heizung an
Nieselregen also                      Scheibenwischer an
noch nicht richtig hell,             Scheinwerfer an
auf der BAB Nebel,                  Nebelleuchte an
Hexenschuss, dankbar die        Sitzheizung an 

in dieser Jahreszeit über Monate ein ganz normales Szenario

gibt es Aussagen, welche Reichweite ein eAuto bei diesen Bedingungen eigentlich hat?   

Gruß Horst-Dieter                     
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

Fastnachter

Hodima,

wie weit ist es zu Deinem Arzt?
Wo ist eigentlich geregelt, dass man mit Sitzheitzung im eigenen PKW zum Arzt fahren MUSS?

Gruß

Jan.

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

ClassiCmen

@ Hodima,
nein darüber gibt es so gut wie keine Angaben! Es wird nur bei optimalsten Bedingungen getestet. Wenn du alle negativen Aspekte aufführen würdest wäre das E-Auto schon längst für tot erklärt. Vielleicht hat jemand auch die Dokumentation gesehen; Mit dem E-Auto von Hamburg nach München ( ich hätte den Stress nicht überlebt!) Ganz cool fand ich das sich der Audi e-tronic erst nach ca. 1 Std. laden ließ weil die Akkus noch zu warm waren für den Ladevorgang!

Aber fassen wir uns alle mal an die eigene Nase: Wieviel Ps hatten wir in den 80 er`n und welchen Luxus ? Nach den heutigen Stand der Technik ist es kein Problem mehr ein 2 bis 3 Liter Auto auf den Markt zu schmeißen mit 50 - 70 Ps und einer max. Geschwindigkeit von ca. 140 km/h !

Unter 100 PS wirst  du doch schon als untermotorisiert angesehen!

Gerd

Fastnachter

Gerd: So ist es.

Nochmal: nicht falsch verstehen. Ich glaube nich, dass die e-Mobilität die Verbrenner ersetzen kann.
Da gibt es für mich viel zu viele  ??? , die noch offen sind.

ABER:
Um Hodimas Beispiel aufzugreifen:
Zu sagen "und deshalb bleibt alles wie es ist, damit ich die 10km zum Dokotor auch weiter mit Sitzheizung zurücklegen kann", das ist doch keine Lösung.
Das heißt nur: Mir egal. Macht was ihr wollt. Nicht mein Probelm. Ich mach weiter wie bisher.

Davon ab: Das gewählte Beispiel ist kein Problem. Das geht auch mit jedem e-Auto. Es sei denn du fährst 100km zum Arzt.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Hodima

Jan:  es sind 30 km bis zum Arzt

mich interessierte die Frage, weil ein Sportkollege unlängst erzählte, das er immer wieder "Stromer" abschleppen mußte,
weil der Akku leer war (vorwiegend in der kalten Jahreszeit)

seiner Meinung nach unterschätzen die Leute, dass bei niedrigen Temperaturen die Leistung der Akku deutlich sinkt

mich hat einfach einmal interessiert ob es da Daten gibt

jedem das Seine, es soll ja auch Leute geben, die gerne auf Scheibenbremsen verzichten und 50 Jahre alte Motorräder fahren  :)

Gruß Horst-Dieter
WASBRAUCHTEINMANNMEHRALSEINENZYLINDER

Fastnachter

Hodima,

Die 60km packst du locker. Auch mit Sitzheizung. Noch entspannter geht es z.B. mit Ioki o.ä.

Laut ADAC sind e Autos weniger Pannenanfällig als Verbrenner.

Häufig fällt die 12V Batterie im Winter aus, nicht das Akkupack.

https://www.sueddeutsche.de/auto/adac-elektroauto-panne-1.4326727

Oder allgemein hier:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/sicherheit-elektroauto/

Gruß

Jan.



"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Peter

für eine Polarisierung dieses Themas haben die politischen Verantwortlichen gesorgt, indem sie einseitig für ein Verbot für die Produktion von Benzin,- und Dieselmotoren ab blalbla gesorgt haben.  Leider, denn zuvor habe ich gedacht, na schön gibt's noch ne Alternative. Soll Jeder entscheiden, was besser für ihn ist.
Davon abgesehen, werden auch E-Autos nicht den Verkehrsinfarkt in den Ballungsräumen lösen. Einfach die Masse durch E-Autos ersetzen, wie es gerne unsere ach so leidgeplackte Autoindustrie hätte, wird keine Lösung sein.  Einfach mal die Karre stehen lassen und ein paar Kilometer zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren wäre da mehr hilfreich. Aber was passiert: es wird mit dem fetten SUV 1 Kilometer zum Bäcker gefahren, um Brötchen zu holen, statt mal den faulen Arsch zu bewegen.
Das es zu so einer Konzentration auf die Ballungsräume kommt und zu solch intensivem Autoverkehr hatr so ganz nebenbei eine jahrzehntelange Konzentrationsbewegung in die Städte geführt. Versuche doch mal Jemand in kleineren Orten auf dem Land ohne Fahrt zum Einkaufen auszukommen. Es gibt eben dort keine Einkaufsläden, Bäcker, Metzger etc mehr. Jobs gibts fast ausschliesslich in den Ballungsräumen. Die Probleme haben sich über Jahrzehnte kumuliert und sind in kurzer Zeit nicht mehr umzudrehen.
Gruß Peter
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Fastnachter

Peter, volle Zustimmung!

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Taz

Richtig, Peter.

Dazu kommt, daß (ebenfalls politisch gewollt), alle Verbrenner negativ konnotiert sind, während die Stromer als heilige Kühe in den Himmel gelobt werden...das verstellt zusätzlich die eigentlich dringende, offene Diskussion über Mobilitätskonzepte, um einerseits dem Verkehrsinfarkt in den Städten entgegenzutreten und andererseits dem Mobilitätswunsch (und auch der -notwendigkeit) der Bürger nachzukommen. Dann noch die (ebenfalls inzwischen fast religiös geführte) Klimageschichte obendrüber und fertig ist das aktuelle Drama.

Als Sahnehäubchen die Corona-Welle, bei der sich die Leute zwar aus Umweltschutzgründen wie die Sardinen zusammengepfercht im öffentlichen Nahverkehr auf dem Weg zum patriotischen Einkaufen begeben sollen, aber eine Tasse Kaffee zwischendurch an weit auseinanderstehenden Tischen aus seuchentechnischen Gründen nicht zulässig ist...

Spaßig...
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Hans Otté

Peter hat das genau richtig beschrieben.
Wenn allein die Politik die Richtung angibt durch den Erlass von Gesetzen ohne das notwendige Brainstorming der wirklichen Fachleute mit einzubeziehen, dann passiert eben leider genau soetwas. Falsche und im Endeffekt teure Entwicklungen in eine Sackgasse, dabei entstehender kostbarer Zeitverlust mit den entsprechenden Schäden an den kollektiven Finanzen und der Umwelt. 
Die Subventionen per "Gießkanne" sind eben fast immer nicht zum Ziel führend. Da gibt es bessere und billigere Wege zum Erfolg.
Um die unnötige Fahrerei per SUV zum Einkaufen zu unterbinden, könnte man auch einfach ein ehrliches gestaffeltes Bemautungssystem für Ballungsräume einführen. Das würde Geld in die klammen Kassen der Städte spülen und den Verkehrsinfarkt sicherlich verringern mit dem positiven Nebeneffekt für die Umwelt. Auch der öffentliche Regionalverkehr würde dadurch profitieren da er deutlich profitabler durchführbar wäre. Es gäbe so viele interessante Lösungsansätze wenn die "Denkfaulheit" mancher politischer "Sesself++zer" nicht so stark zum Tragen käme.
Wie gesagt die Wende beginnt immer zuerst im eigenen Kopf!*****

Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

ClassiCmen

Wie bereits von mir erwähnt ein sehr komplexer Bereich.

Grundsätzlich bin ich nicht gegen E-Mobilität allerdings nicht für jeden und jeder Umgebung machbar. Sinnvoll für Taxiunternehmer die hauptsächlich Innerorts fahren. Ebenfalls gut für Paketzusteller. Auch gut denkbar für Eigenheim Besitzer mit eigener Photovoltaik-Anlage. Jedoch muss man wissen für welche Zwecke solch ein Fahrzeug primär eingesetzt werden soll. Beträgt mein täglicher Fahrzyklus 100 km oder mehr etc.

Thema Recycling: Natürlich kann man fast alles RC. Es ist nur eine Frage wieviel man dafür bezahlt oder bezahlen muss um Rohstoffe zurück zugewinnen.

Was hat sich in den letzten 20 Jahren verändert?
Seit 1999 treibe ich meine olle BMW ca. 40.000 km über Stadt und Land, was fiel mir auf !
1. In den mittleren und gehobenen Wohngebieten sind die kleinen Nutzgärten verschwunden alles nur noch Steingärten mit 3 - 5 Ziersträuchern ( Für mich tote Fläche und kein Lebensraum mehr für Kleintiere und  Insekten)
Landwirtschaftliche Flächen wurden zusammengelegt sodass es keine Seltenheit mehr ist Monokulturflächen von 15 ha oder mehr anzutreffen. Grund dafür: Je mehr Fläche je mehr Subventionen!
Dann kam die 1.Geheimwaffe Bio_Kraftstoffe------Folge: Großgrundbesitzer vornehmlich im Südamerikanischen Erdteil begannen mit gigantische Waldrodungen oder Brandrodungen......Jaja alles weit von uns weg. Leider wurde vergessen das unser Klima Weltweit existiert.

Momentan ist man also bemüht Probleme zu verlagern. Alles nach dem Motto ich habe keinen Müll ich schmeiße ihn beim Nachbar übern Zaun und alles ist gut.

Ich könnte noch einen Kilometer mehr schreiben aber ich möchte euch nicht langweilen.

Kurz nochmal E-Mobilität.
Habt Ihr schon mal etwas über Akkuwechsel-Stationen nachgedacht ?
1.Dazu müssten als erstes alle Autohersteller ein einheitliches Akkuset mit ggfs. 3 verschiedene Ampere Stärken anbieten.
Gibt`s natürlich nicht weil jeder sein eigenes Süppchen kocht!
2. Die Pkw`s müssen alle ein einheitliches Kassettensystem im Unterfloorbereich besitzen, so dass ein
Computer gesteuerter Wechsel innerhalb von 5 Minuten zu Händeln ist.
3. Die Tankstellen sollten für einen gewissen Zeitraum beides (Benzin und Akkuwechsel anbieten)
Würde dann so aussehen: Batterietyp z.B: A2 wechseln 45 Euro bezahlen an Gate 3 fahren, alter Akku wird gecheckt und anschließend gibt es einen frisch geladenen. Alt Akkus werden dann kostenfrei aus dem Austauschverfahren heraus genommen!

Ich denke mal hier wurden im Grundsatz von Seiten der Industrie und Politik etliche Punkte total vernachlässigt !

So und nun allen einen schönen Abend,
Gerd (Querdenker) Wie sagt mach doch: Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom ;D

cledrera

ZitatNur tote Fische schwimmen mit dem Strom.

Sprach der Grizzly und fischte weiter.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Taz

Wir Diskordianer steigen aus dem Wasser... ;D
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Schorsch

Was ? Wer ? Wie ? Wo ?

Diskordianer ?

Ich dachte die gäbe es nur bei Perry Rhodan ! 😳😜


Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Taz

Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Karl

Zitat von: ClassiCmen am 27 November 2020, 00:09:27
...  1.Dazu müssten als erstes alle Autohersteller ein einheitliches Akkuset mit ggfs. 3 verschiedene Ampere Stärken anbieten.
Gibt`s natürlich nicht weil jeder sein eigenes Süppchen kocht...

Richtig!

Aber: in anderen Bereichen gibt es erste zaghafte Schritte der Kooperation. Zum Beispiel im eWerkzeugbereich gibts das CAS (Cordless Alliance System).
Vielleicht nehmen sich die Autobauer das zum Vorbild und einigen sich irgendwann mal auf einen einheitlichen Standard.
Support this Board: Wer das Forum unterstützen möchte, kann das gerne per PAYPAL machen. Und hier findet Ihr meine Amazon Wunschliste.

Taz

Hallo Karl.

Netter Ansatz...aber sobald diese Kooperation verkündigt wird, werden die Verkäufe der teuren, selbstfahrenden Batteriepacks von ihrer eh schon geringen Flughöhe wieder komplett abstürzen...die Kaufprämien wirds ja noch länger geben, aber wer kauft sich denn dann jetzt noch ein eAuto ohne diese Aussicht auf z.B. einen schnelltauschbaren Akku, wenn er mit nur drei oder vier Jahren warten dann ein ebensolches bekommt?

Anders als bei den Akkubohrern und Kollegen, wo der Akku von Anfang an auf schnelle Tauschbarkeit hin positioniert wurde und die Hersteller beim Umstieg auf CAS "nur" das Griffende modifizieren müssen, sind bei den Elektroautos ja komplette Neukonstruktionen erforderlich...da reden wir über ganz andere Gewichte (Tesla Model S etwa 600kg)...technisch eine deutlich größere Herausforderung, wegen Befestigung, Gewichtsverteilung im Fahrzeug, Platz und Unfallsicherheit...

Das kommt davon, wenn man technische Entscheidungen von Politikern statt Ingenieuren treffen läßt...

Liebe Grüße, Ute
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Fastnachter

Naja, Ute, die Politik sagt an DER Stelle: der Markt wirds richten. Das ging schon oft in die Hose. Hier könnte man ja mal konkrete Auflagen machen, statt mit Verboten um sie zu schmeißen.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Karl

@Ute > IDEE: Die Akkus kommen auf den DACHGEPÄCKTRÄGER oder in einen separaten Anhänger   ;D
Support this Board: Wer das Forum unterstützen möchte, kann das gerne per PAYPAL machen. Und hier findet Ihr meine Amazon Wunschliste.

Taz

#86
Hallo Jan.

Eben nicht...die Vorgabe ist: Elektroautos.

Wie hier schon mehrfach angesprochen können die durchaus einen Platz im Mobilitätskonzept haben (Hotzenblitz und co haben ja schon vor etlichen Jahren gezeigt, daß diese Form der Fortbewegung Chancen hat, aber halt nur im Nahbereich), aber als vollwertiger Ersatz für Verbrenner sind sie eben in der aktuellen Form mit der Gesellschaft und ihren über Jahre gewachsenen Mobilitätsanforderungen nicht kompatibel.

Bei der aktuellen Festlegung auf Elektro könnte man entweder die Fahrzeuge verbessern (andere, leichtere, schneller zu ladende oder eben zu tauschende Akkus erfinden), was dauert und Geld kostet... oder die Gesellschaft verändern, was ebenfalls dauert und nicht reibungsfrei abgehen dürfte ... die Brechstange mit den immer neuen, utopischen Abgaswerten sorgt letztlich nur für eine Zweiteilung der Gesellschaft in wenige Habende und viele Eben-nichtse...

Alternative Optionen wie synthetische Kraftstoffe kommen nicht vor im Konzept. Klar ist das nur ein Energiespeicher, aber das ist Wasserstoff (der andere und zumindest geduldete Hoffnungsträger) auch nur ... und im gegensatz zu Wasserstoff würde synthetischer Kraftstoff keine neue Infrastruktur in Verteilung und Nutzung erfordern ... was ja auch Resourcen spart ...

Einzig die Tatsache, daß man den Deutschen alles reinkippen kann ohne großes Murren, rettet die Situation mal wieder...da wird auf Facebook ein bisschen gemault, man WhatsAppt sich witzige Memes, die die Absurdität des ganzen deutlich machen und das wars...

Und über den größten Knaller haben wir noch garnicht gesprochen hier ... Elektroautos fahren mit ... Strom... der muß irgendwo herkommen ... und auf der einen Seite Glühbirnen gegen LEDs tauschen und Staubsauger bis zur Funktionsunfähigkeit kastrieren, um Strom zu sparen, dann alle grundlastfähigen Kraftwerke ideologisch gesteuert abschalten und schließlich alle Verbrenner gegen Elektroautos tauschen ... ich weiß nedd ...

Wie gesagt ... spaßig

meine 2p, Ute
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

Taz

@Karl...netter Ansatz...mein Auto darf strukturell 50kg aufs Dach und 550kg Gesamtlast Anhänger...da werde ich wohl mehr Dächer brauchen für die 600kg... :lol:
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


auf Tour:

Zipfelreise (2019)
Cymru "Radnor Revivals" (2016)
Alba "Isle of Skye" (2013)
Austria Großglocknerhochalpenstrasse (2012)
Alba "Spittal of Glenshee" (2011)

jo.gi

Zitat von: ClassiCmen am 27 November 2020, 00:09:27
(...)
Habt Ihr schon mal etwas über Akkuwechsel-Stationen nachgedacht ?
(...)

Tatsächlich Ja, war `n Job.
Ist auch eine naheliegende Idee, bei Taschenlampen funktioniert das ja auch gut.

Das sich dafür alle KFZ-Hersteller, deutschland-/ europa-/ weltweit (?), auf ein einheitlichen Akku-System einigen müssen wäre die Voraussetzung. Eigentlich müßten die Mopped-Firmen da auch mitziehen. Dieses System muß für lange Zeit Bestand haben damit eine gewisse Planungssicherheit gegeben ist.

Das schon angesprochene Batteriegewicht bei Tesla markiert im Moment wohl das obere Ende der Fahnenstange. Bei einem funktionierenden Wechselsystem wäre das vielleicht gar nicht notwendig, aber etwa die Hälfte würde ich schon als realistisch ansehen. Das ist aber immer noch so viel dass ein Austausch manuell nicht möglich ist.
Man kann die Batterie dann weiter teilen, in die Taschenlampe kommen ja auch oft mehrere Akkus. Beim BMW I3 z. B. kommen solche Päckchen zum Einsatz (je 48V, 28kg), hätte den Charme das man damit etwas mit Betriebsspannung und Batteriekapazität spielen kann.
Allerdings nur im Rahmen der Physik. Wenn wir bei den o.g. Päckchen bleiben wollen werden acht Stück hintereinander geschaltet um auf die momentan oft verwendete Betriebsspannung von etwa 400V zu kommen. Um die Kapazität zu erhöhen müßten weitere acht Päckchen parallel geschaltet werden.

Die Hersteller müssen sich also nicht nur auf eine (zwei, drei) physische Akku-Größe und Befestigung einigen, sondern auch auf die elektrischen Größen. Und damit hängen ja auch die Fahrleistungen zusammen.

Anders als bei der Taschenlampe fließen beim E-Auto im Betrieb schon ganz schöne Ströme, der Kontaktierung der Akkus mit dem Auto sollte also sorgfältige Beachtung geschenkt werden. Dazu kommt das heutige Traktionsakkus ein Batterie-Management-System (BMS) benötigen das die Lade-/Entladevorgänge überwacht und manchmal auch regelt. Auch dessen Anschlüsse plus die dahinterliegende Steuerelektronik muß dann vereinheitlicht werden. Und dann gibt es manchmal noch die aktive Batterietemperierung.

Alles in allem wären wir so bald bei einem (zwei, drei) Einheitschassis. Davon muß man die Hersteller wirklich erstmal überzeugen.

Im Fahrzeugbau gilt alles über 60V Gleichstrom als Hochspannung. Zumindest in Deutschland brauchen Leute, die damit gewerblich hantieren, dafür eine besondere Hochvoltschulung.
An den Wechselstationen sollte der Fahrer mit dem Austausch nichts zu tun haben. Aber selbst wenn der eigentliche Wechsel vollautomatisch durchgeführt werden könnte, ganz ohne ,,Tankwart" wird es nicht gehen. Die gewechselten Akkus müssen inspiziert werden, schließlich erwartet der nächste Nutzer einen optimal gepflegten Stromspeicher, und dann im Hinterzimmer eingelagert und geladen werden. Dies alles mit vertretbarem Aufwand durch Roboter erledigen zu lassen sehe ich (noch) nicht. Und jede der Hilfskräfte die sich tags- und nachtsüber um die Stationen kümmern brauchen den Hochvoltschein.

Und, als letzten Punkt in diesem Roman, stellt sich die Frage nach der Verteilung der Wechselstationen. Natürlich möchte jeder Nutzer dann sowas in der Nähe haben, niemand hat Lust 30km nur zum ,,Tanken" zu fahren. Eigentlich müßte dann tatsächlich fast jede heutige Tankstelle diesen Service anbieten.
In den Ballungsgebieten und entlang der Autobahnen würden sich die Investitionen in Wechselstationen vielleicht noch rechnen. Aber was ist auf dem platten Land oder in irgendwelchen Gebirgstälern wo diese Stationen deutlich weniger frequentiert werden?
Da bleiben die Ladesäulen wohl die einfachere Lösung.

Die Firma ,,Better Place" hat sich zusammen mit Renault in Israel mal praktisch an dem Wechselprinzip versucht. War kein Erfolg.

`Tschulligung für die vielen Worte.
Jörg

rolf

einfache, kleine!!, Elektroautos für die Stadt....da wäre z.B. der Microlino ( Isetta ähnlich), für die Stadt ideal....2 Personen, Reichweite gut 100 km....an der Steckdose aufladbar....tja...die E Auto prämie gibt es für den nicht....warum? Richtig....zu klein....2 Personen ( soviel zum Thema Energie oder sonst was Wende....prämiert wird nur wer mindestens 3 cbm Luft mit durch die Gegend/Stadt fährt....mit Prämie hätte ich schon einen (bestellt).

Hauptmenü

Anleitungen & Bücher Baureihe Specials Startseite Vergleichsliste

Presse & Wissen

Bauzeiten & Stückzahlen Historisches Liste der BMW Modelle Presseberichte Prospekte & Plakate

Foren & Literatur

Bildergalerie Bildtafel-Suche Forum: Boxerforum Handbücher Servicedaten

Allgemeine Infos

Bildtafelsuche Glossar Impressum Kontakt Sitemap

Tipps & Service

Dienstleister Händler Märkte & Museen Tipps Verschleißteile & Werkzeuge