Bremszugprobleme

Begonnen von Fastnachter, 24 April 2011, 00:18:16

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Fastnachter

Hallo zusammen,

hatte das Problem dass meine Vorderradbremse nicht so richtig zieht. Konnte es in soweit eingrenzen, dass einfach nicht genug Handkraft am Bremsschlüssel ankommt. Da mir der Bremszug mal ordentlich gegen den Auspuff gekommen ist habe ich da die Ursache vermutet und einen neuen gekauft. Problem gelöst. Aber jetzt nach 200km ist es wieder da und ich ich habe folgendes gefunden:



Der Bremszug ist am Griffende so deformiert, dass er die Seele quetscht. Damit kann man natürlich nicht mehr richtig bremsen. Frage nur ist: Wie behebe ich das Problem dauerhaft? Der alte Zug sieht genauso aus und der Blick in den Brmeshebel zeigt folgendes:



Meint ihr ich kann das einfach plan feilen da drin? Oder Oder ist der Spalt generell zu breit?

Wär für nen kurzen Tipp dankbar,

viele Grüße

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Fastnachter

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Fastnachter

Nachtrag: Oder besser: Ein rundes V2Aplättchen Schlitzen und da reinkleben. Das gibt nicht so leicht nach wie der Guß... ?

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peter63

Wenn du dir die Arbeit machen willst ein Futterstück einzusetzen wäre eine feste Bronze (Al- oder FeBronze) sicher besser geeignet als VA.
VA ist als Lagerwerkstoff in Verbindung mit Kohlenstoffstahl so ziemlich ungeeignet und schon garnicht abriebfest!!!

LG Peter

rolf

plus eine dünnere Seele!

Fastnachter

Rolf andersrum gefragt: Wie dick soll sie denn sein? Der Zug war wunderbar leichtgängig.

Peter:
Zitat von: peter63 am 24 April 2011, 00:32:13
Wenn du dir die Arbeit machen willst ein Futterstück einzusetzen wäre eine feste Bronze (Al- oder FeBronze) sicher besser geeignet als VA.

Und wenn nicht? Ist das mit planfeilen (gut, ziemlich fummelig, sollte aber gehen) getan oder nur zeitlich verschoben?

Gruß
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Fastnachter

Hab mir die ganze Geschichte nochmal angesehen. Es scheuert auch unten im Bremsschlüssel ziemlich. Wahrscheinlich erhöht sich damit der Wiederstand und ich muss viel mehr an der Bremse ziehen als sonst. Ergo: Oben drückt sich der Zug in den Griff. Allerdings habe ich noch keine gute Lösung gefunden. Ich habe bereits alle Kanten rund gefeilt und den Zug unten gut gefettet. Außerdem ist der Zug an sich leichtgängig...

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

rolf

Mach mal ein Foto von der Bremse( am Rad)...gezogen und in Ruhe

Fastnachter

Meinst du von rechts den Bremsschlüssel, etc. oder willste Rad ausgebaut von links (innen, Backen etc.)?
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rolf

von rechts, mit Bremsschlüssel....nicht auseinander gebaut

Fastnachter

So, hier mal die Bilder:

Entspannt:


Und gezogen:





Und dank des Web 2.0 Zeitalters noch im bewegten Bild mit Ton:


Gruß
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Fastnachter

*schups* nochmal hoch damit  ;)
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berndr253

Hallo Jan,

aufgefallen ist mir, dass der Gelenkbolzen im Bremshebel sich beim Ziehen der Bremse nicht bewegt. Ist der eventuell festgerostet?? Ein Tropfen WD40 und ein wenig Fett im Anschluss wirken da Wunder.
Wieviel Kraft brauchst Du wenn Du den Bremshebel mit der Hand nach hinten drückst?? Ist dieser leichtgängig? Wenn nicht würde ich den Bremsschlüssel mal rausnehmen, säubern, Hochtemperaturfett drauf und wieder montieren.

Die ausgearbeitete Bowdenzugaufnahme im Bremhebel würde ich so instand setzen wie das von Peter beschrieben worden ist. Kannst auch ein Stück Messing nehmen, das geht auch. Eine Scheibe vom Rundstab abdrehen und in die gereinigte Hebelaufnahme einkleben. Den Schlitz zum Einlegen des Bowdenzugs dann mit der Metallsäge machen - fettich

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Fastnachter

Hallo Bernd,

Zitat von: berndr253 am 03 Mai 2011, 16:40:52
aufgefallen ist mir, dass der Gelenkbolzen im Bremshebel sich beim Ziehen der Bremse nicht bewegt. Ist der eventuell festgerostet?? Ein Tropfen WD40 und ein wenig Fett im Anschluss wirken da Wunder.

weiß nicht genau was du meinst oder besser: Was genau der Gelenkbolzen ist  ???

Zitat von: berndr253 am 03 Mai 2011, 16:40:52
Wieviel Kraft brauchst Du wenn Du den Bremshebel mit der Hand nach hinten drückst?? Ist dieser leichtgängig? Wenn nicht würde ich den Bremsschlüssel mal rausnehmen, säubern, Hochtemperaturfett drauf und wieder montieren.

Bereits geschehen mit Keramikpaste. Ist leichtgängig. Kann man gut bis "Backe liegt an" von Hand bewegen

Zitat von: berndr253 am 03 Mai 2011, 16:40:52
Die ausgearbeitete Bowdenzugaufnahme im Bremhebel würde ich so instand setzen wie das von Peter beschrieben worden ist. Kannst auch ein Stück Messing nehmen, das geht auch. Eine Scheibe vom Rundstab abdrehen und in die gereinigte Hebelaufnahme einkleben. Den Schlitz zum Einlegen des Bowdenzugs dann mit der Metallsäge machen - fettich

Ja das klingt gut. Werde mal genau die Öffnung/das Loch messen und dann mal rumhören wer mir ne kleine, runde Messingscheibe drehen kann. Schlitzen, etc. kann ich selber...

Gruß

Jan.
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cledrera

ZitatWas genau der Gelenkbolzen ist

Jan,
das mit dem Gelenkbolzen hat Bernd gut gesehen.
Schau auf Dein zweites Bild, dort wo sich der Zug biegt (was er m.M. nicht darf).
Bernd meint das runde Ding am Bremsschlüssel, durch welches der Bowdenzug durchgeführt wird.
Das muss sich drehen können.

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

guest474

Ich glaube zu sehen, dass der Zug nicht mittig in der Bohrung von dem verstelldingsbums ist.
Um es richtig zu machen brauchst Du einen Fraeser der genau das Teil planfraest. Alles andere gibt nix gescheites....

Gruss Manfred

Fastnachter

Hallo zusammen,

Also: DANN hat Bernd recht. Das Ding dreht sich schonmal nicht. Wusste ich ehrlich gesagt garnicht dass es das soll. Hab mir aber letztens gedacht "wäre eigentlich ne tolle Sache wenn sich das Teil drehen würde..."  :)

Dem werde ich mal nachgehen.

Manfred: Naja das ist doch so minimal. Meinst du wirklich dass das so einen großen Effekt hat? Da kann ich aber doch auch die ganze Aufnahme dieses Verstelldingens verdrehen, das ist ja kein Thema. oder?

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

cledrera

@ Manfred,
das könnte sein; muss aber nicht.
Die von Dir beanstandete "Außermittigkeit" könnte auch an der fehlenden
Beweglichkeit der Zugaufnahme am Bremsschlüssel liegen.
Erst mal gängig machen und dann nochmal schauen.

@Jan und Manfred,
meint Ihr mit Verstelldingens die
die Stellschraube,
die Kugel für die Stellschraube,
die Feder für die Stellschraube,
den Bremskabelhalter oder
die Flachmutter für den Bremskabelhalter?

Das Richtige bitte ankreuzen; Mehrfachnennung sind zulässig  ;D


Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Fastnachter

Also ich habe das so verstanden dass Manfred das Problem darin sieht, dass die Seele nicht mittig durch die Stellschraube geht?!

Verstelldingens also = Stellschraube

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

rolf

#18
1. da verstellt/dreht sich nichts...der ganze hebel ist ein Teil
2. Zug läuft nie in der Mitte der Messingverstellschraube...bei mir auch nicht
3. Zug und hebel sind optimal eingestellt
4. Bremse ist sowieso ab Werk ziemlich schwach....man kann sie optimieren...ist die auflaufende Backe wirklich als erstes an der trommel? ...wenn nicht frisst die ablaufende die ganze hand/bremskraft.....ich hatte mir schon etwas überlegt wie ich das bei mir kontrollieren kann (an alle: funktioniert das oder mache ich einen Denkfehler)...die hertweck methode ist mir zu aufwendig:
Miitels Gummmiband um den Bremsgriff die Bremse soweit anziehen das man gerade noch ganz gut schieben kann
a: vorwärts
b rückwärts schieben

Geht es vorwärts  wesentlich schwieriger liegt die auflaufende backe sicher als erstes an..alles ok
geht es rückwärts schwerer ....liegt die ablaufende (jetzt allerdings ...rückwärts geschoben...de auflaufende backe!) als erstes an...schlecht!
Rolf

rolf

PS
wie dick ist deine Bremsseele, 2mm oder noch dicker?

Fastnachter

Hallo zusammen,

komme gerade vom Messen, Seele hat 2mm, Hebel ein Teil wie Rolf schrub.

Wer dreht mir ein Plättchen Durchmesser 6,3mm mit dem ich meine Bremse wieder fit kriege? Bitte bitte. Ich zahl auch Bestechungs :prost:  ;D

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

berndr253

#21
Hallo Jan,

geht morgen in die Post!

Bernd

PS Wie dick hättest Du die "Ronde" den gern?? Sollte meiner Meinung nicht ganz so schwach sein, damit sich diese nicht in den unebenen Grund "einbiegen" kann. Wenn möglich würde ich hier schon 3 mm nehmen, oder ist das zu dick??
Leben und Leben lassen

Fastnachter

Bernd  :applaus:

Ich schmeiß am See für all deine Bemühungen mal was in die Kasse wenn das recht ist ?!

Also dick darf die ruhig >3mm sein. Hab an der Einstellschraube genug Platz und die Bohrung in die das Plättchen kommt ist auch recht tief.

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

guest474

Durch loesen der Flachmutter kann man das Messingteil mit den beiden Ohren so stellen, dass der Zug nicht innen reibt. oder warum ist das Teil verstellbar gemacht?
Gruss Manfred

rolf.soler

Zitat von: rolf am 03 Mai 2011, 18:33:29
...ist die auflaufende Backe wirklich als erstes an der trommel? ...wenn nicht frisst die ablaufende die ganze hand/bremskraft.....ich hatte mir schon etwas überlegt wie ich das bei mir kontrollieren kann (an alle: funktioniert das oder mache ich einen Denkfehler)...die hertweck methode ist mir zu aufwendig:
Miitels Gummmiband um den Bremsgriff die Bremse soweit anziehen das man gerade noch ganz gut schieben kann
a: vorwärts
b rückwärts schieben

Geht es vorwärts  wesentlich schwieriger liegt die auflaufende backe sicher als erstes an..alles ok
geht es rückwärts schwerer ....liegt die ablaufende (jetzt allerdings ...rückwärts geschoben...de auflaufende backe!) als erstes an...schlecht!

raffinierte Methode..ich denk das stimmt so. Ich meine das merkt man sogar ohne Gummiband usw: muss ich, um das Motorrad zu halten am Rotlicht bergauf deutlich mehr ziehen als bergab ? d.h. die Bremse wirkt vorwärts deutlich besser als rückwärts ? dann ist das mit der auflaufenden Backe wohl o.K.
Ist mir bei der R50 und R27 schon früh aufgefallen, ohne dass ich damals realisiert hätte warum

Fastnachter

Zitat von: Manfred250 am 03 Mai 2011, 23:49:39
Durch loesen der Flachmutter kann man das Messingteil mit den beiden Ohren so stellen, dass der Zug nicht innen reibt. oder warum ist das Teil verstellbar gemacht?
Gruss Manfred

Ja so meinte ich das. Aber das ist in meinem Fall ja minimal. Gut ich mein klar, mach ich bei Gelegenheit nochmal.

Was genau meintest du denn mit Fräsen?

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

rolf

Rolf,
bei der R50 ist es immer so, da Duplex!

guest474

Jan, also wenn ich das mit meinen blinden Augen richtig sehe, ist das Blechteil vom Zug welches in der Bohrung vom Messingteil ruht verbogen. Folglich ist diese Aufnahme nachzuarbeiten. Waere vielleicht am besten mit einem Fraeser zu machen. Oder neu als Nachfertigung zu kaufen.....

Gruss Manfred

rolf.soler

Zitat von: rolf am 04 Mai 2011, 08:38:12
Rolf,
bei der R50 ist es immer so, da Duplex!

stimmt...:kopfhau: aber bei meiner R27 ist es auch so  ;D das spricht für zuerst anliegende auflaufende Backe, oder ? Sag ja, dann kann ich wieder ruhig schlafen  :)

guest474

Ja.  ;D
Gruss Manfred

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