BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Die Mechanik und ihre Tücken => Thema gestartet von: Ackerschiene am 24 April 2019, 17:47:40

Titel: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 24 April 2019, 17:47:40
Hallo Einzylinder Freunde,

ich bräuchte wieder mal eure Tipps und Anregungen. Ich habe schon vor längerem die R25/2 von meinem Vater übernommen, welche er vor ca 20 Jahren zusammen mit meinem Opa restauriert hat. Damals wurde der Zylinder ausgeschliffen und ein "Tuning Kolben" (Buckel auf Kolbenboden = Kompressionserhöhung) eingebaut. Außerdem wurde der Zylinderkopf geplant. Dennoch hat sich die BMW immer leicht antreten lassen und bei der heutigen Ausfahrt kam sie mir wieder mal etwas schwach auf der Brust vor. (habe aber leider kein Vergleich zu anderen BMWs) Vater meint, so richtig Geist hätte sie noch nie gehabt und vermutet einen Haarriss im Zylinderkopf. Nach der heutigen Ausfahrt war der Motor schön warm und ich nahm eine Kompressionsprüfung vor (Ventilspiel ok)

mit Kickstarter (Gasschieber voll geöffnet): 3,7 atü
mit Anschieben im 1. Gang (" "): 5,2 atü

sollte doch eigentlich mehr drücken, oder ? gerade auch wegen des Tuning Kolbens ?
Außerdem bläst sie schon stark an der Kurbelgehäuseentlüftung ab, Kolbenring gebrochen?? Oder normal bei diesem Motor, (wegen 1 Zyl usw)?

vielen Dank schon mal im Vorraus,

Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Fastnachter am 24 April 2019, 19:09:48
Atü = X+1bar (in etwa), oder?

Lass sie mal rollen bergab im 2. Gang, gas voll offen. Dann hast du nen verlässlichen Wert.

Gruß

Jan.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 24 April 2019, 19:36:59
Hallo Alex,
wie und womit hast Du den Kompressionsdruck gemessen ?
Gibt's Bilder vom Gerät, bzw. Mess-Aufbau ?

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: professor buxus am 24 April 2019, 21:29:00
Die Werte sind perse miserabel!
Starkes Blasen aus der Entlüftung ist auch nicht normal.
Also: "Hose runter, alles auf den Tisch"....ähh... ich meine Kopf ab, Zylinder runter, alles nachmessen.

Gruß Buxus
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 24 April 2019, 22:33:16
Hallo Alex,
das Manometer zeigt in bar oder hPa an , das sind Druckwerte, die über Atmosphärendruck liegen,
brauchst also nichts umrechnen, sondern schlicht feststellen unter 6,5 bar brauch ich diesen Motor nicht mehr versuchen zu fahren. Gute Druckwerte liegen bei ca 7,5...8...9 bar.
Er ist zur Nebelmaschine mutiert  ;D Hatte ich auch schon mal, ganz unfreiwillig zur Anfahrt zum Edersee  ;D
... ausgerechnet zu diesem Termin... mir bleibt auch nichts erspart  :wc:
Ein Kolbenring war gebrochen. Das war reine Fahrdisziplin damit noch 280km nach Hause zu kommen. Da heizt sich die ganze Maschine so arg auf, das will man nicht erleben, mal ganz abgesehen von der Häme vor Ort.

Es reicht, wenn Du den Kopf abbaust, den genau mit dem Hinweis des Vaters untersuchst, dann den Zylinder abziehst und die zerbrochenen Kolbenring-Stücke auffängst, bevor sie im Kurbelraum verschwinden  ::)

Dann sehen wir weiter.

Gruß mek

Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 24 April 2019, 23:12:30
Entweder hast du falsch gemessen, oder der Motor ist wirklich malade. So dürftest du jedenfalls nicht schneller als 75 km/h sein. Nur zum Vergleich: meine Strichzwei mit Strichdreikopf und unbekanntem Kolben (die Instandsetzung war 1993  ;)) schafft beim 8 maligen Kicken immer noch 8,5 bar Druck.

Jan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 25 April 2019, 00:25:55
der /3-Kopf bringt 0,5bar zusätzlich
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Fastnachter am 25 April 2019, 07:57:57
Aber wenn er Atü misst und dann auch noch falsch misst, dann baut er ggf. Der Motor halb auseinander und weiß nichtmal warum.

Wahrscheinlich stimmt was nicht, ja. Aber wenn schon aufgrund von Messwerten aktiv werden, dann bitte erstmal richtig und wiederholbar messen. Dann denken, dann schrauben.

Gruß

Jan.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 25 April 2019, 15:26:02
Hallo Leute,

wow über 1000 Klicks und 7 Antworten in der kurzen Zeit, bin echt überwältigt!  :thumbup: :prost:
ihr habt also meinen Verdacht bestätigt, dass irgendwo was im Argen liegt. Am Wochenende werde ich den Zylinderkopf und Zylinder wohl mal demontieren.  :schrauber:

Ihr habt natürlich Recht, das Ding misst in bar! (Atü hängt mir als im Kopf fest, wobei 1 atü = 0,98 bar)
Bilder vom Messaufbau habe ich leider nicht, dafür aber Bilder von den Messwerten (das Messgerät ist zum einschrauben)



liebe Grüße
Alex

PS: das ist sie, läuft eigentlich ganz schön, hat halt wenig Dunst
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=-e2-bqMai1k
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Fastnachter am 25 April 2019, 15:41:33
Hallo Alex,

nicht ganz. Hier Wikipedia:

Die alte Einheit atü (für ,,Technische Atmosphären über Bezugsniveau") fand sich z. B. auf den Reifendruckfüllgeräten an Tankstellen. Da der PKW-Reifen das Fahrzeug nur tragen kann, wenn der Reifen im Verhältnis zum Umgebungsdruck (grob etwa 1 Atmosphäre) einen Überdruck aufweist, zeigen Reifendruckfüllgeräte entsprechend den Überdruck (früher atü) an. Wurde der Reifen mit 2,2 atü befüllt, betrug der absolute Druck im Reifen 2,2 atü + 1 ata, also somit 3,2 ata.

ICH würde wirklich erstmal richtig messen bevor ich auseinanderbaue.
Nicht, weil ich das nicht kann. Ich mach mir halt nur nicht gerne unnötige Arbeit.

Gruß

Jan.

Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 25 April 2019, 16:19:49
Sehe ich genauso. Alex, bevor Du alles auseinanderbaust, würde ich nochmal messen.
Bist Du sicher, dass der Schlauch vom Gerät dicht ist und auch dicht angeschossen war ?
Nochmal fest einschrauben und die Kiste im 2.ten Gang mit voll geöffnetem Gasschieber schieben, bis der Zeiger wirklich nicht mehr höher steigt.
Dann das ganze nochmal, jedoch vorher einige Spritzer Motoröl durchs Kerzenloch rein.
Sind die Werte jetzt besser ?

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 25 April 2019, 16:41:59
Bei meinem Kompressionsprüfer war die Pressung des Schlauches am Kerzengewindeadapter nicht richtig fest. Das hat dann ein Hydraulikdienst gratis (!) nachgepresst. Eine weitere Schwachstelle ist der Gummiring, der den Adapter zum Zylinderkopf abdichtet.
Den hier geäußerten Tipp, die Messung mit eingelegtem 2. Gang im Gefälle zu machen, finde ich ausprobierenswert!

Jan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Fastnachter am 25 April 2019, 16:44:51
...und noch besser als schieben ist bergab rollen lassen.

Bei allem über 6.5bar würde ich erstmal zusammen lassen und den Fehler woanders suchen. Bei 5.5 bis 6.5 bar würde ich erstmal überlegen.

Gruß

Jan.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 25 April 2019, 18:55:49
Hallo,

also der Kompressionstester ist in Ordnung. Das weiss ich daher, da ich letztes Jahr schonmal mit einem anderern Tester sowie mit einem Kompressionsschreiber eine Gegenmessung durchgeführt habe.
Kumpel hat wohl ein Druckverlustmesser, der will am Samstag mal vorbei kommen (geht das bei der R25? Die Motorentlüftung wird doch gesteuert, nicht dass ich mir die Simmerringe rausdrücke?)
Auf vielfachen Wunsch habe ich eben nochmal ein Test gemacht, anschieben im 2. Gang bergab. (Motor war aber kalt)
1. Versuch ohne Öl
2. Versuch mit Öl

liebe Grüße
Alex :schrauber:
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Krottenkopp am 25 April 2019, 21:32:44
Zitat von: Ackerschiene am 25 April 2019, 18:55:49

Kumpel hat wohl ein Druckverlustmesser, der will am Samstag mal vorbei kommen (geht das bei der R25? Die Motorentlüftung wird doch gesteuert, nicht dass ich mir die Simmerringe rausdrücke?)


Einfach den Olpeilstab rausdrehen

Gruß Heiko/2
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 25 April 2019, 22:25:20
Zitat von: Ackerschiene am 25 April 2019, 18:55:49
(geht das bei der R25? Die Motorentlüftung wird doch gesteuert, nicht dass ich mir die Simmerringe rausdrücke?)
Wie gesagt - Peilstab vorher raus.  Das Getriebe hat einen eigenen Ölvorrat, da gibt's keine hydraulische Verbindung zum Motor, da passiert den Wedis nix.
Davon ab: Eine Druckverlustprüfung macht nur Sinn, wenn beide Ventile geschlossen sind, wo soll der Druck dann hin ?
Zu Deiner erneuten Messung: Kein großer Unterschied zwischen mit und ohne Öl.
Entweder ist der Kolben oder/und die Ringe total verschlissen/beschädigt, oder es ist etwas anderes.
Ich tendiere zu zweiterem. Aber Druckverlustprüfung ist eine gute Idee.
Dann dürftet Ihr schon hören, wo's zischt. Auspuff: Auslassventil nicht dicht  - Vergaser: Einlassventil nicht dicht,
- Öleinfüllöffnung (Peilstab raus): Kolben/Ringe/Zylinder.
Wenn es keinen nennenswerten Druckverlust gibt, ist evtl. die Kopf- oder Fussdichtung zu dick, oder es sind mehrere drin, das verringert die Kompression.
Aber macht erstmal den Test, dann sehen wir weiter.

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 28 April 2019, 20:35:36
Hallo und schönen Sonntag Abend,

der Tip mit dem Ölstab ist super und den haben wir auch befolgt  ;D
Kolben auf OT gestellt und Druckverlustmessgerät angeschlossen. Also es kam weder am Auspuff , noch aus dem Vergaser zu hörbaren Luftausströmungen. Dafür aber aus dem Loch des Peilstabes. Wobei sich hier die Frage stellt wie viel dort entweichen darf, aufgrund des Ringstoßes?! Das Manometer hat ca 35% Druckverlust angezeigt, wobei ich ehrlich gesagt die Angabe "Prozent" nicht verstehe. Heisst das, dass 35% vom eingestellten Druck entweichen? Laut Manometer wäre es noch im oK bereich, scheint aber jedoch was im Argen zu sein. Kopfdichtung kann ich auch ausschließen, die haben wir mit Seifenwasser besprüht und nach Blasen ausschau gehalten - keine gefunden.
Ebenfalls seltsam: Der Ventildeckel beim Einlassventil ist trocken, und der des Auslassventils "nass". Jedoch stand auf allen Kipphebelschrauben Öl, scheint also nichts verstopft zu sein.

liebe Grüße
Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 28 April 2019, 21:13:31
Zur Erinnerung:

Zitat von: Ackerschiene am 25 April 2019, 15:26:02
Am Wochenende werde ich den Zylinderkopf und Zylinder wohl mal demontieren.  :schrauber:

Noch knapp drei Stunden Zeit.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 28 April 2019, 21:22:37
hab ja nicht geschrieben welches Wochenende  :lol:
da mir ja mehrmals geraten wurde nochmals zu messen durfte er zumindest dieses Wochenende noch drauf bleiben.

liebe Grüße
Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Fastnachter am 28 April 2019, 22:14:13
Alex: Ich hab auf verlässlich und reproduzierbar messen gepocht. KA was ihr da jetzt gemessen habt und noch weniger, was mir das jetzt sagt ;)
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 28 April 2019, 22:31:04
@ Stefan :  ;D

Habe auch den Eindruck, hier wird viel drumherum geredet, statt endlich nachzuschauen, wie der Zylinder, Kolben und die Ringe aussehen. .... weiter mit #4.


Da hier auch diese Kompressonstester in Form eines Analog-Manometers mit Druckstoß-Ventil angesprochen wird, hier mal ein paar Hinweise, was man denn hier ablesen kann und welche Genauigkeit dabei zu erwarten ist :

Das linke kleinere Manometer ist die bekannte Billig-Variante mit kleinem Durchmesser D= 55mm, rechts die qualitativ bessere Version mit 10cm Durchmesser, die ich mir mal gebaut habe, um genauere Angaben zu haben, wenn ich Änderungen im Vergleich haben will. das fällt einem mit solchen Schätzeisen (D=55mm) etwas schwer.
Beides sind Analoge Druckanzeiger, die mit einer Rohrfeder funktionieren die aufgepumpt wird, durch den zu messenden Druck.

Wieso besser ?
D=55mm : die angegebene Strichbreite auf der Skala ist 1bar
D =100mm : hier sind es 0,2 bar
beide Analogen Messwerke haben einen Anlaufbereich und sind danach mit konstanter Strichbreite dabei.
das ist bei elektrischen analogen Messwerken auch so, die sind im ersten Drittel unsicherer als im letzten Drittel. Die Rohrfedern sind da besser.

Aber ... laut Definition zur Ablesegenauigkeit für analoge Messwerke kann man nicht besser ablesen als eine halbe Strichweite.

Das bedeutet für :
D=55mm besser als 0,5bar gehts nicht
D=100mm hier sind 0,1bar Ablesegenauigkeit drin.

Dann gibt es noch die Klassengenauigkeit, dh. was kann dieses Messwerk an Genauigkeit liefern ?
D=55mm : keine Angabe
D=100mm : hier steht Kl 1.6 , dh jeder Wert, hinter den Anlaufbereich  ;) hat die Grundgenauigkeit mit +-1,6% vom Skalenendwert.

Beispiel:
der Zeiger steht zwischen 6,0 ... 6,2 bar und hat die Mitte nicht überschritten.


D=100mm. Hier nimmt man den Ablesewert 6,0bar, wenn der Zeiger näher an der 6,0 ist, oder 6,1, wenn er näher an der Mitte zwischen 6,0 und 6,2 liegt.  Hier also 6,0bar.
Dazu kommt die Grundgenauigkeit +-(1,6*10bar/100)= +-0,16bar.
Der wahre Wert liegt laut Definition zwischen 5,84bar und 6,16bar.
Das kann man von der Druckmessung mit dem großen Manometer erwarten.

D=55mm. Der Zeiger steht zwischen 6,0 und 7,0bar, der Zeiger hat die Mitte nicht überschritten. der wahre Wert ist zwischen 6,0 und 6,5bar zu vermuten, die Klassengenauigkeit fehlt, die dürfte schlechter als 1,6% vom Skalenendwert sein. der Unsicherheitsbereich wird deutlich größer als beim D=100mm-Messwerk, damit kann man keine Genauigkeitsbereiche angeben, ... ein Schätzeisen.

Gruß mek  :prost:

PS, solch einen Umbau kann jeder selbst nachvollziehen :
100mm 10bar Messwerk kaufen mit Klassenangabe.
Druckschlauch kappen
Adapter anfertigen, kann man nicht fertig kaufen :
Muffe 1/2" Innengewinde auf Übergangsstück 1/2" Außengewinde (dies absägen) mit 6mm Schlauch Anschluss löten.
Schlauch mit 2-Ohr-Klemme und Kneifzange anklemmen


Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 29 April 2019, 08:46:52
Zitat von: Ackerschiene am 28 April 2019, 20:35:36
Kolben auf OT gestellt und Druckverlustmessgerät angeschlossen. Also es kam weder am Auspuff , noch aus dem Vergaser zu hörbaren Luftausströmungen. Dafür aber aus dem Loch des Peilstabes.
Hörbar oder auch fühlbar ?
Zitat von: Ackerschiene am 28 April 2019, 20:35:36
Wobei sich hier die Frage stellt wie viel dort entweichen darf, aufgrund des Ringstoßes?! Das Manometer hat ca 35% Druckverlust angezeigt, wobei ich ehrlich gesagt die Angabe "Prozent" nicht verstehe. Heisst das, dass 35% vom eingestellten Druck entweichen? Laut Manometer wäre es noch im oK bereich, scheint aber jedoch was im Argen zu sein.
Was denn jetzt ? -> "OK-Bereich" oder "was im Argen" ?   Warum %-Angabe: Siehe Anleitung Manometer.
Ohne Dein individuelles Gerät zu kennen, wäre mir! wichtig, wie schnell der Druck flöten geht, bzw. sich der Zeiger bewegt.
Ein halbes Bar finde ich persönlich etwas wenig für eine solche Verlustmessung. Mag aber sein, dass das so üblich ist.

Zitat von: Ackerschiene am 28 April 2019, 20:35:36
Kopfdichtung kann ich auch ausschließen, die haben wir mit Seifenwasser besprüht und nach Blasen ausschau gehalten - keine gefunden.
So ist das nur bedingt aussagekräftig. Eine defekte Kopfdichtung bläst nicht immer nur "nach aussen" durch. Die Undichtigkeit/Beschädigung kann auch
zwischen Brennraum und Ölkanal sein, oder zwischen Brennraum und Stößelschutzrohren.
Das lässt sich nur bei abgenommenem Kopf vernünftig feststellen. Ebenso die Dicke von Kopf- und Fussdichtung(en). (Ja, da gibt's verschiedene)

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 29 April 2019, 10:54:53
Zitat von: mekgyver am 28 April 2019, 22:31:04
... welche Genauigkeit dabei zu erwarten ist

Wenn schon genau mit turmuhrgroßen Manometern dann auch nicht das zusätzliche Volumen der Apparatur vergessen. Das sind schnell mal ein paar ml.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 29 April 2019, 12:06:00
Ja, stimmt schon : mit manometern den Druck messen heißt ein Zusatzvolumen anbauen. Der ermittelte Druckwert erscheint dann gering zu niedrig. Der Zusatzfehler durch die Differenz zum größeren Rohrfedervolumen hehört dann als Anteil zu den systematischen Fehlern dazu, die die Messeinrichtung erzeugt.
Vielen Dank fürs mitspielen.
Gruß mek  :kaffee:
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 29 April 2019, 12:12:15
und wieviel ist es genau?
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 29 April 2019, 13:06:13
Zitat von: rolf am 29 April 2019, 12:12:15
und wieviel ist es genau?

Zitat von: mekgyver am 28 April 2019, 22:31:04
6mm Schlauch Anschluss
und Schlauch 200 mm lang ergeben 5,7 ml. Brennraumvolumen? Kein Wissen, nur 'ne Ahnung von etwa 35 ml. Dann wären es 1 bar Differenz.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 29 April 2019, 13:24:25
Ok ... prinzipiell angekommen  ;)

Ich mache den Schlauch so kurz wie nötig
und habe dabei mein zusätzliches Turmuhr-Rohrfedervolumen kompensiert und bin damit nochmal besser als die D=55mm Variante.

Den Rest kann Rolf rechnen.  :lol:

Gruß mek  :kaffee:
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Krottenkopp am 29 April 2019, 13:35:19
Muss man dann nicht auch noch die Federrate und die Fläche des kleinen Rückschlagventils mit reinrechnen?
Wenn das jetzt erst bei einem Bar öffnet, dann grenzt es ja schon bald an ein Wunder wenn man überhaupt was angezeigt bekommt...
Oder ist es besser die kleine Feder zu entfernen?

Fragen über Fragen...

Heiko/2
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 29 April 2019, 13:42:46
Ich kann nicht rechnen...ich dachte nur beim "Butter bei die Fische" Papst müsste es zwangsläufig sein ;D....damit es kein Stammtischgeschwafel wird...ohne jegliche nachvollziehbare WISSENTSCHAFTLICHE Aussage...klar; was ich meine? Oder wieder zu nebulös?
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 29 April 2019, 18:39:08
Hallo Leute,

habe dann heute mal den Zylinderkopf und Zylinder abgenommen. Mir ist nichts beunruhigendes aufgefallen. Minimale Fressspuren, aber es lässt sich keine Kante mit dem Fingernagel auf der Lauffläche spüren. Der ZK hatte wohl mal in grauen Vorzeiten ein Fremdkörper im Brennraum.
Im Forum habe ich gelesen, dass viele den ZK mit einem Gummihammer runterklopfen müssen. Bei mir war der schon locker bevor die letzte Schraube draussen war. Ist das vielleicht ein Indiz für irgendwas?
wie soll ich weiter vorgehen?

Gruß Alex
Anbei ein paar Bilder

Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 29 April 2019, 18:49:35
...
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Einzylindär am 29 April 2019, 18:59:19
Ist der spiegelnde Teil vom Zylinder oben,  wo die Ringe laufen?
Für mich sieht das so aus, dass die Honspuren weg sind.

Zylinder UND Kolben sollten mit dem Subito und Bügelmessschraube vermessen werden.

Dann kann man mehr sagen.

Gruß
Stefan, der Einzylindär
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 29 April 2019, 19:09:50
... ?
ich fühle mich aufgefordert ! wollte mich aber nicht vordrängen.

Mit den Bildern sehe ich nichts besonders auffälliges.
Es gibt diese typischen Spuren der Kolbenringe im OT, ein paar normale Längsriefen, ich meine der Kolben hat schon einige Zeit gelaufen, möglicherweise sind die Kolbenringe abgenutzt, so das das Stoßspiel sehr groß geworden ist. Dann sollte der Kolben auf Verschleiß vermessen werden, --> Handbuch.

Jetzt noch eine Kontrolle für die Ventile : ca 1-2cm³ Benzin in den Kanal einspritzen, den Ventilteller horizontal halten und von unten schauen ob Benzin durch den Ventilsitz sickert. ggf Ventil einschleifen.

Der Verdichtungsdruck kann nur durch die Ventilsitze und die Kolbenringe entweichen. Zur Kontrolle auch nochmal die Steuerzeiten kontrollieren --> Handbuch.

Gruß mek :schrauber:

PS : ahh, jetzt sehe ich auch die zusätzlichen Bilder : hatte mir schon gedacht, es ist ein Tuning-Kolben aus FFM. Frag da mal nach, bei welchen Kolbenhemdmaß der als verschlissen gilt.

Dann hat es natürlich am Zylinder auch Verschleiß gegeben, das Maximum liegt in der Höhe Hub/2 nach OT/UT und dann 90° verdreht zur KoBo-Richtung.

Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: guest474 am 29 April 2019, 19:23:05
ZitatDer Verdichtungsdruck kann nur durch die Ventilsitze und die Kolbenringe entweichen.

Über den Kerzensitz, die Kopfdichtung.
Manfred
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 29 April 2019, 19:34:34
Alex,

hattest Du das Kolbenhemd vor dem fotographieren geputzt? Der Ölabstreifring und die Fase darunter sehen so vermockt aus. Paßt gar nicht zum blanken Hemd.

Kopfdichtung und -flächen waren nach der Demontage schon so trocken wie auf den Bildern?

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 29 April 2019, 19:37:36
Nochmal zu meinem Manometerbeitrag :
Der Einwand von Stefan trifft nur für den ersten und zweiten Hub zu, das mit dem Zusatzvolumen.

Dank an Krottenkopp für seine Anmerkung, das da noch ein Ventil ist, das einen Schließfederdruck mit sich bringt. Der Hinweis war entscheidend :

es ist egal wieviel Zusatzvolumen durch Schlauch und Turmuhr-Manometer da angehängt wird, weil es in mehreren Stößen aufgepumpt wird, solange bis sich keine Änderung mehr bemerkbar macht.

Die Ventilfeder hat immer eine Druck-Differenz nötig um zu öffnen, auch bei 7bar, immer dieselbe. Daher zeigt das Manometer immer einen Wert um diesen Öffnungsdruck kleiner an.

Ablesefehler und Grundgenauigkeit bleiben wie beschrieben und ich brauch keinen Schlauch kürzen.
... heute ein  :koenig:

Gruß mek
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: guest474 am 29 April 2019, 20:01:22
Zitates ist egal wieviel Zusatzvolumen durch Schlauch und Turmuhr-Manometer da angehängt wird, weil es in mehreren Stößen aufgepumpt wird, solange bis sich keine Änderung mehr bemerkbar macht.

Gut das Du das noch geschrieben hast. Ich wollte schon freiwillig in die Nervenklinik gehen
Manfred
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 29 April 2019, 20:14:05
Ach, Mist! Ich hatte schon genüßlich die Schlinge sich zuziehen gesehen und dann das. Meine gesamte Reputation ... ein Scherbenhaufen ... diese Schmach ... Edersee fällt wohl flach für mich dieses Jahr ......
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 29 April 2019, 20:26:38
habs ja geahnt, der Stef ist sarkastisch, diesmal sogar destruktiv. Dann tu Buße, Du Schelm !
Gruß mek
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 29 April 2019, 21:31:13
Manfred,
wie war die Adresse dieses Instituts?
Ich will da auch hin.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 29 April 2019, 21:40:50
Sippentreffen?
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 29 April 2019, 22:06:11
Rudi kommt auch.  :dance:
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Taz am 29 April 2019, 22:50:42
Zitat von: Stefan am 29 April 2019, 20:14:05
Ach, Mist! Ich hatte schon genüßlich die Schlinge sich zuziehen gesehen und dann das. Meine gesamte Reputation ... ein Scherbenhaufen ... diese Schmach ... Edersee fällt wohl flach für mich dieses Jahr ......

Gib Dich nicht auf...kein Alkohol ist doch auch keine Lösung  ;D
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 29 April 2019, 23:31:37
Zitat von: mekgyver am 29 April 2019, 19:37:36
Nochmal zu meinem Manometerbeitrag :
Der Einwand von Stefan trifft nur für den ersten und zweiten Hub zu, das mit dem Zusatzvolumen.

Dank an Krottenkopp für seine Anmerkung, das da noch ein Ventil ist, das einen Schließfederdruck mit sich bringt. Der Hinweis war entscheidend :

es ist egal wieviel Zusatzvolumen durch Schlauch und Turmuhr-Manometer da angehängt wird, weil es in mehreren Stößen aufgepumpt wird, solange bis sich keine Änderung mehr bemerkbar macht.

Die Ventilfeder hat immer eine Druck-Differenz nötig um zu öffnen, auch bei 7bar, immer dieselbe. Daher zeigt das Manometer immer einen Wert um diesen Öffnungsdruck kleiner an.

Ablesefehler und Grundgenauigkeit bleiben wie beschrieben und ich brauch keinen Schlauch kürzen.
... heute ein  :koenig:

Gruß mek
Das war dann Unsinn? :

"Ja, stimmt schon : mit manometern den Druck messen heißt ein Zusatzvolumen anbauen. Der ermittelte Druckwert erscheint dann gering zu niedrig. Der Zusatzfehler durch die Differenz zum größeren Rohrfedervolumen hehört dann als Anteil zu den systematischen Fehlern dazu, die die Messeinrichtung erzeugt.
Vielen Dank fürs mitspielen.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Krottenkopp am 30 April 2019, 00:06:35
Jetzt hab ich mein ganzes Leben lang glaubhaft vermittelt das es nicht auf die Größe ankommt, und muss jetzt hier feststellen das mir ein größeres Manometer am Komressionsmesser einen falschen Wert genauer anzeigen kann als ein kleineres...

und das alles nur wegen der blöden kleinen Feder im Rückschlagventil.

Verrückte Welt...

Heiko B(etrinkt sich jetzt)

Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: mekgyver am 30 April 2019, 00:52:29
vonwegen "verrückte Welt"  ;)
das war Brainstorming, selbst wenn es Beiträge gibt, die nicht ernst genommen werden sollten/wollten, alles bietet einen Einfluss auf das Ergebnis. So ungefähr geht "wissenschaftlich" ... gar nicht soo schwer. Es muss nur Beiträge zum Thema geben und einen Koordinator ... und wer hätts gedacht : schwupps ... liegt etwas brauchbares vor.
Leute die nachkarten und den Schuldigen suchen, nerven dabei nur. Das will niemand wissen, siehe Anulus geschlossenen Beitrag kürzlich.

So, jetzt aber weiter mit der Nebelmaschine  8)

Gruß mek  :prost:
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Krottenkopp am 30 April 2019, 03:03:21
Dann muß zur Verteidigung der Ehre des kleinen Manometers diesem aber zu gute gehalten werden das es mit seinem Druckbereich bis 25bar auch Dieseltauglich ist und seine Anzeigegenauigkeit bei vergleichbaren 0-10bar ohne Wachstum schon mal gleich um Faktor 2,5 verbessern könnte... vorausgesetzt es zeigt richtig an...

Macht es zwar immer noch nicht besser als das große, läßt es aber auch nicht mehr ganz so schlecht dastehen...

Gin alle, Ich voll...

Heiko/2 Z(iel erreicht)
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Einzylindär am 30 April 2019, 08:31:53
Hallo,

ist damals der Zylinder passend zum Kolben geschliffen worden?
Ein vernünftiger Motoreninstandsetzer will IMMER den Kolben haben bevor er den Zylinder schleift. Kolbendurchmesser streuen 1...2/100mm.

Uli's bietet fertig gesschliffene Zylinder ohne Kolben an.... :thumbdown:

Kann passen, muss aber nicht...

Deshalb schreibe ich MESSEN. In Fahrtrichtung und quer dazu wegen Ovalität und dann noch in 3 Ebenen wo die Ringe gelaufen sind oben-mitte-unten wegen Konizität. Und dann spaßeshalber noch mal ganz unten wo die Ringe nicht gelaufen sind. Da ist meist das Schleifmaß....

Gruß
Stefan, der Einzylindär
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 30 April 2019, 09:15:44
" selbst wenn es Beiträge gibt, die nicht ernst genommen werden sollten/wollten,"...ok, darauf kann man sich einigen ;)
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Fastnachter am 30 April 2019, 09:18:04
Mal zurück zum Thema:

Mit verschiedenen Messinstrumenten wurde verschiedenes gemessen, was genau weiß man nicht, es scheint nur zu wenig.

Der Motor ist offen, aber auch da sieht man nix. Und nu?

Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Einzylindär am 30 April 2019, 09:20:19
MESSEN...MESSEN...MESSEN!!

Zylinderdurchmesser & Kolbendurchmesser -> Laufspiel
Wenn das > 0,10...0,15 mm ist, ist klar, warum die Kompression so niedrig ist.

Wie schon einer schrieb: Bremsenreiniger in den Einlaß- und Auslaßkanal rein und brennraumseitig gucken obs rauskommt.
Ggf. dann Ventile einschleifen oder Ventile erneuern / Sitzringe fräsen oder Sitzringe und Ventile erneuern. Ventilführungen auch gleich prüfen. Wenn die Führungen ausgenudelt sind hat man an neu gefrästen Sitzen auch nicht lange Freude...

Kolbenringe Stoßspiel im Zylinder messen und Höhenspiel in der gereinigten Kolbenringnut (Fühlerlehre).

Dann muss sich etwas finden.

Wenn das alles in Ordnung ist: Kolben und Zylinder auslitern (ich mache das mit Plexiglasscheibe, Bürette und Lampenöl, Kopf und Block getrennt, damit man Luftblasen sieht!!). Dann kennt man die geometrische Verdichtung. Ich kenne das originale Verdichtungsverhältnis von der /2 nicht. Aber wenn das wegen zu hohem Kolbenrückstand bei 5:1 liegt kann da auch nicht mehr Kompression und Leistung rauskommen...

Gruß
Stefan, der Einzylindär
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 30 April 2019, 09:26:41
... und ein Bild vom Kolben im OT bei aufgesetztem Zylinder wäre evtl. auch hilfreich. (alle beim Ausbau vorhandenen Fussdichtungen wieder drunter)

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 30 April 2019, 14:48:50
Zitat von: mekgyver am 29 April 2019, 20:26:38
habs ja geahnt, der Stef ist sarkastisch, diesmal sogar destruktiv. Dann tu Buße, Du Schelm !
Gruß mek

Ja, gibs mir, auch wenn ich schon am Boden liege.  :-*

Aber tatsächlich habe ich noch nie einen Kompressionstester benutzt und wußte nicht, daß dort ein Ventil drin ist. Macht aber Sinn, so ein Ventil. Keinen Sinn macht m.E. aber das Messen der Kompression bei einem kickgestarteten Ein- oder Zweizylinder. Da kann man die Kompression erfühlen, denn es geht darum, ob diese 8 oder 2 bar beträgt, nicht, ob 8,0 oder 7,8 bar. Und die Ursache für fehlende Kompression findet man nur durch Messung der Dinge, die mein Namensvetter heute morgen beschrieben hat.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 30 April 2019, 21:41:08
Zitat von: Einzylindär am 29 April 2019, 18:59:19
Ist der spiegelnde Teil vom Zylinder oben,  wo die Ringe laufen?
Für mich sieht das so aus, dass die Honspuren weg sind.

genau der spiegelnde Teil ist dort wo die Ringe laufen und die Honspuren sind weg

Zitat von: mekgyver am 29 April 2019, 19:09:50
Mit den Bildern sehe ich nichts besonders auffälliges.
Es gibt diese typischen Spuren der Kolbenringe im OT, ein paar normale Längsriefen, ich meine der Kolben hat schon einige Zeit gelaufen, möglicherweise sind die Kolbenringe abgenutzt, so das das Stoßspiel sehr groß geworden ist. Dann sollte der Kolben auf Verschleiß vermessen werden, --> Handbuch.

Jetzt noch eine Kontrolle für die Ventile : ca 1-2cm³ Benzin in den Kanal einspritzen, den Ventilteller horizontal halten und von unten schauen ob Benzin durch den Ventilsitz sickert. ggf Ventil einschleifen.


Ja, für mich sieht dort im Zylinder jetzt auch nichts ungewöhnlich aus. Auf Verschleiss sollte gemessen werden - klar, muss nur erstmal schauen wo ich ein Innenmikrometer her bekomme.

Habe die Kontrolle der Ventile wie Stefan geschreiben hat mit Bremsenreiniger überprüft. Und tatsächlich: das Auslassventil scheint undicht zu sein. Ob das schon der Fehler allen übels war/ist?

Zitat von: Stefan am 29 April 2019, 19:34:34
Alex,

hattest Du das Kolbenhemd vor dem fotographieren geputzt? Der Ölabstreifring und die Fase darunter sehen so vermockt aus. Paßt gar nicht zum blanken Hemd.

Kopfdichtung und -flächen waren nach der Demontage schon so trocken wie auf den Bildern?

Gruß
Stefan

Ja, habe Kolben und Kopfdichtung vor dem Fotografieren geputzt, dort war bei der Demontage des Zylinderkopfes Öl aus selbigen über Dichtung und Kolben gelaufen.

Zitat von: Einzylindär am 30 April 2019, 08:31:53
Hallo,

ist damals der Zylinder passend zum Kolben geschliffen worden?
Ein vernünftiger Motoreninstandsetzer will IMMER den Kolben haben bevor er den Zylinder schleift. Kolbendurchmesser streuen 1...2/100mm.

Uli's bietet fertig gesschliffene Zylinder ohne Kolben an.... :thumbdown:

Kann passen, muss aber nicht...

Deshalb schreibe ich MESSEN. In Fahrtrichtung und quer dazu wegen Ovalität und dann noch in 3 Ebenen wo die Ringe gelaufen sind oben-mitte-unten wegen Konizität. Und dann spaßeshalber noch mal ganz unten wo die Ringe nicht gelaufen sind. Da ist meist das Schleifmaß....

Gruß
Stefan, der Einzylindär

ich gehe davon aus dass der Zylinder passend zum Kolben geschliffen wurde. Der Kolben war aus FFM und dort wurde auch der Zylinder zum honen hingegeben.
Die BMW wurde im Sommer 2001 mit neuem Kolben angemeldet, im Sommer 2005 abgemeldet, stand 10 Jahre im Gartenhaus und wurde 2015 von mir wieder angemeldet. Sie wurde und wird nur im Sommer bei schönem Wetter bewegt. Habe leider keine Laufleistung dazu anzugeben, aber kann mir kaum vorstellen dass von dem bisschen rumgejuckel schon wieder eine neue Garnitur fällig sein sollte. Aber klar - gewissenheit bringt nur Messen, wie gesagt muss erst ein Innenmikrometer auftreiben, oder beim Motorenbauer hier in der Gegend vorbei schauen.

Zitat von: Fastnachter am 30 April 2019, 09:18:04
Mal zurück zum Thema:

Mit verschiedenen Messinstrumenten wurde verschiedenes gemessen, was genau weiß man nicht, es scheint nur zu wenig.

Der Motor ist offen, aber auch da sieht man nix. Und nu?

Es wurde wiederholt und reproduzierbar die Kompression gemessen und diese war bei jedem Test zu gering. Die Druckverlustprüfung habe ich auch zum ersten Mal gemacht. Mein Gott, wenn ein schon Kumpel so ein Ding hat, kann man dochmal damit rumspielen?
Und nu wende ich mich ans Forum wo einige die R25 und ihre Schwächen in und auswenig kennen.

Zitat von: Einzylindär am 30 April 2019, 09:20:19
MESSEN...MESSEN...MESSEN!!

Zylinderdurchmesser & Kolbendurchmesser -> Laufspiel
Wenn das > 0,10...0,15 mm ist, ist klar, warum die Kompression so niedrig ist.

Wie schon einer schrieb: Bremsenreiniger in den Einlaß- und Auslaßkanal rein und brennraumseitig gucken obs rauskommt.
Ggf. dann Ventile einschleifen oder Ventile erneuern / Sitzringe fräsen oder Sitzringe und Ventile erneuern. Ventilführungen auch gleich prüfen. Wenn die Führungen ausgenudelt sind hat man an neu gefrästen Sitzen auch nicht lange Freude...

Kolbenringe Stoßspiel im Zylinder messen und Höhenspiel in der gereinigten Kolbenringnut (Fühlerlehre).



Kolbenringe Stoßspiel im Zylinder konnte ich heute schon messen. Je nachdem an welcher Stelle betrug das Spiel zwischen 0,35 und 0,45 mm. Laut Instandsetzungsanleitung ist 0,2 vorgesehen. Andere Quellen sprechen von "üblichen Maßen von ca. 0,3 bis 0,6 mm" bei Motoren allgemein.
Höhenspiel in der Kolbenringnut konnte ich keins feststellen, zumindest ging meine kleinste Lehre (0,05mm) nicht dazwischen.

@Sascha, Bild versuche ich nachzureichen. Auf seite 1 ganz unten ist ein Bild vom Kolben im Zylinder, Kolben steht aber nicht ganz auf OT

hier erstnochmal die Bilder vom Auslassventil
Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 30 April 2019, 22:15:23
Sag' mal Alex, kann es sein, dass da zwei gleiche Ventile verbaut wurden ?  Ich kenne das so, dass nur ein Ventil diese "Einbuchtung" hat, bin jetzt nicht sicher,
ob das Einlass oder Auslass war. Die Einbuchtung an sich ist auch unwichtig, jedoch sollten Einlass- und Auslassventil verschiedene Tellerdurchmesser haben.
Einlass: 34mm, Auslass: 32mm - miss da mal dringend nach! Es darf unter keinen Umständen ein Einlassventil im Auslass verbaut werden.
Selbst wenn das dicht ist, hält es die enorme Hitze nicht lange aus und reisst schliesslich ab -> Motorschaden.
Auslassventile sind i.d.R. "gepanzert" und für diese Hitze ausgelegt.

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: guest474 am 01 Mai 2019, 09:06:04
ZitatEinlass: 34mm, Auslass: 32mm - miss da mal dringend nach! Es darf unter keinen Umständen ein Einlassventil im Auslass verbaut werden.

BMW verbaute auch teilweise Ein+Auslassventile mit 32mm Durchmesser.
Manfred
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Heiko am 01 Mai 2019, 09:24:15
Bei R 25/2 aber nur wenn sie sich vertan haben am Montage-Band, oder?
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 01 Mai 2019, 12:26:05
Manfred hat mal wieder recht....bei der /2 ist es so...wollte mein Motorenbauer damals auch nicht glauben
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Heiko am 01 Mai 2019, 17:27:45
Aha.... Danke.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 03 Mai 2019, 13:23:56
Zitat von: rolf am 01 Mai 2019, 12:26:05
Manfred hat mal wieder recht....bei der /2 ist es so...wollte mein Motorenbauer damals auch nicht glauben

Puh da bin ich beruhigt.  :D
Habe Zylinder, Kolben und Kopf eben zum Motorenbauer gebracht. Dort werden die Ventile neu eingeschliffen und die Garnitur vermessen. Nächste Woche bekomme ich dann bescheid, ich halte euch auf dem laufenden. :bike:

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 03 Mai 2019, 14:02:11
Moin Alex,
dass Du beruhigt bist, bedeutet also, dass Du 2 Stück 32mm-Ventile drin hast ?
Dann würde ich! ein neues Auslassventil bestellen, wenn ich schon alles soweit auseinander habe.
Kostet nicht viel, aber dann kannst Du sicher sein, dass es auch ein Auslassventil ist. ( Was Du jetzt nicht kannst )
Und dieses neue Ventil würde ich dann dem Motorenmann mitgeben, um das perfekt auf den Sitz einschleifen zu lassen. ( Ist auch bei neuen Ventilen nötig ! )
Ansonsten sparst Du 22,- Euro (oder was so ein Ventil kostet) am falschen Ende und fährst mit einer "Sollbruchstelle auf Zeit" herum.
Wenn es dan passiert, wird es deutlich teurer als 22,- Euro, auch eine Null dahinter wird dann vermutlich nicht ausreichen.

Nochwas: Aus reiner Neugier habe ich bei meiner /3 die Tage mal die Kompression gemessen. Billig-Messgerät von Tante Louise.
(Gas ganz auf, kicken auf dem Hauptständer bis Zeiger nicht mehr höher geht)
Erster Versuch 5,5 bar, zweiter Versuch knapp über 1, dritter Versuch mit einer Ladung Caramba durch's Kerzenloch knapp über 8 bar.
Entweder ist das Ding Kernschrott, oder meine Garnitur total verschlissen. Läuft aber ordentlich im Vergleich, braucht kaum Öl, kann eigtl. nicht sein.
Oder diese Art der Messung hat einfach zu viel Fehlerpotential und ist unzuverlässig.
Das nur am Rande.

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 03 Mai 2019, 14:46:03
Moin Alex,
der Sascha hat soviel geschrieben, dass ich mir Sorgen mache, ob das Wichtigste daran untergeht oder nicht:

"Dann würde ich! ein neues Auslassventil bestellen, wenn ich schon alles soweit auseinander habe."

Genau so: Ein neues Auslassventil bestellen!

Das Auslassventil ist erheblich höherer thermischer Belastung ausgesetzt.
Hier zu sparen ist Huddel.

Basta
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 04 Mai 2019, 15:50:40
@Sascha:  Ich habe auch den roten Kompressionsprüfer von Tante Louise, allerdings etwa 25 Jahre alt. Messbereich 20 bar.
Damit habe ich bei allen gemessenen Maschinen (XS 400, R25/2, R 80GS, R 80GS mit PKit) immer nachvollzieh- und reproduzierbare Werte ermittelt. Letztes Jahr merkte ich, dass der Schlauch am Kerzengewindeadapter etwas lose saß. Das hat ein Hydraulikdienst mir freundlicherweise mal eben wieder festgepresst. Jetzt kann man auch den Adapter mit der Hand wieder ausreichend festdrehen bzw. lösen.
8 bis 10 mal kicken bei warmem Motor der R25/2 - ohne Zusatzöl im Brennraum - bringen 8,5 bar Anzeige.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 04 Mai 2019, 16:58:48
Alter Schwede, du hast eine XS 400 gehabt?
Die Rüttelplatte schlechthin?
Mit dem Duoble Twinmotor?
Nachbar hatte mal ne 650 XS, wollten eignetlich bis zum Bodensee. Sind bis Trier gekommen.
Da ihm ihr immer einige Teile abvibriert waren.
Bei der Behebung wurde auch mal ein Rührlöffel von McDonald benutzt.
Enorm!

Gruß Rudi
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 04 Mai 2019, 17:16:17
Zitat von: Oldtimerfahrer am 04 Mai 2019, 16:58:48
Alter Schwede, du hast eine XS 400 gehabt?
Die Rüttelplatte schlechthin?


Gruß Rudi

Rudi, ich habe leider keine Ahnung, wovon du redest... Die XS 400 war das erste Motorrad meiner Frau, kultivierter als meine Guzzi, kultivierter auch als jede 25/2. Ein komplett ausgestattetes Motorrad. Anlasser (OK, war schon beim Kauf fast kaputt), zwei Scheibenbremsen, dohc, Cockpit mit Drehzahlmesser. Die fuhr mit uns in der halben Welt herum (Skandinavien, Marokko...) 
Das war kein Paralleltwin sondern ein Gegenläufer. Der Kompressionsprüfer zeigte rechts und links 11,4 bar an (27 PS-Modell).

Jan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 04 Mai 2019, 19:12:34
Ok, mein Fehler.
Aber gut das wir drüber gesprochen haben.

Gruß Rudi
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 04 Mai 2019, 19:23:31
Das Moped meine ich.

https://www.google.com/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://de.wikipedia.org/wiki/Yamaha_XS_650&ved=2ahUKEwjZ7-PxsILiAhUB3KQKHRfSBRoQFjAbegQIBBAB&usg=AOvVaw0rrfGfOIJ_jtPDYMDnaGXM

Gruß Rudi
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 04 Mai 2019, 19:27:06
Die kenne ich nur durch kaputte NWen....10-15000Km das waren sie hin
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 04 Mai 2019, 19:55:03
Zitat von: rolf am 04 Mai 2019, 19:27:06
Die kenne ich nur durch kaputte NWen....10-15000Km das waren sie hin

Meinst du jetzt die 400er oder die 650er? Ich kann weder das Eine, noch das Andere bestätigen.

Jan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: guest474 am 04 Mai 2019, 20:07:44
Hier was von Peter 63 zu Komp+Verdichtung
PS Kennt einer den Rolf?

Zitatzum Kompressionsdruck: 12,5 Bar ist ok. 10,5 für den Kickstarter ist auch im grünen Bereich. Meine hat nach der Überholung mit dem Kickstarter bei 11,5 gelegen, was nocht etwas ansteigen sollte. Definitiv nicht abgeplant, Rolf!!
Die geringeren Kompressionswerte entsehen auch dadurch, das die Ventile meist durch häufiges Nacharbeiten doch schon deutlich weiter zurück stehen, was sich gerade bei höheren Verdichtungsverhältnissen deutlich bemerkbar macht.
Der Verdichtungsraum betragt im Neuzustand rechnerisch 34,2 cm³, Hubraum 247 cm³ =  1/8,22
Wenn die Ventile im Laufe der Zeit einen mm tiefer stehen (nicht ungewöhnlich!!) vergrößert sich der Verdichtungsraum auf knapp 36cm³ welches dann zu einem Verdichtungsverhältnis von nur noch ca. 7,86 führt.
Die Abweichung von geometrischem Verdichtungsverhältnis zu Kompressionsdruck entsteht durch die Erwärmung des Gases während der Verdichtung, was dann zu einem Ausdehnen des Gases führt, und damit den Druck erhöht. Auch dieses steigt mit steigendem Verdichtungsverhältniss immer mehr an.

Manfred
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 04 Mai 2019, 22:52:39
Zitat von: strichzwojan am 04 Mai 2019, 19:55:03
Meinst du jetzt die 400er oder die 650er? Ich kann weder das Eine, noch das Andere bestätigen.

Jan

die 650er
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 05 Mai 2019, 18:58:34
@ Sascha und cledrera,

stimmt, das mit den neuen Ventilen ist ne Überlegung wert. Werde mein Motorenmann mal drauf ansprechen, er kennt sich wirklich aus in Sachen Oldtimern, denke er wird die Ventile auch genau unter die Lupe nehmen.

@ Manfred, danke für das Zitat, interessanter Gedanke welchen Peter 63 da hat

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Anulu am 05 Mai 2019, 19:43:20
Zitat von: Ackerschiene am 05 Mai 2019, 18:58:34
@ Sascha und cledrera,

stimmt, das mit den neuen Ventilen ist ne Überlegung wert. Werde mein Motorenmann mal drauf ansprechen, er kennt sich wirklich aus in Sachen Oldtimern,

Nix unter die Lupe nehmen.
Das siehst du dem Ventil höchstens(!) beim Röntgen oder dem Rasterelektronenmikroskop an das es dir abreisst.

Mach neu und schlaf besser.

Hab ich auch so gemacht. ( aber gleich mit beiden Ventilen. S___ß auf die 30 Piepen mehr! Da kommt es ja nun wirklich nicht drauf an, oder?)

Gruß Manuel




Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 05 Mai 2019, 21:20:49
Zitat von: Anulu am 05 Mai 2019, 19:43:20
Nix unter die Lupe nehmen.
Das siehst du dem Ventil höchstens(!) beim Röntgen oder dem Rasterelektronenmikroskop an das es dir abreisst.

Mach neu und schlaf besser.

Hab ich auch so gemacht. ( aber gleich mit beiden Ventilen. S___ß auf die 30 Piepen mehr! Da kommt es ja nun wirklich nicht drauf an, oder?)

Gruß Manuel

Ja das stimmt natürlich. Könnt ihr mir Ventile empfehlen? Hab in Ffm geschaut, dort gibt es kurzkonisch, langkonisch und mit Doppelnut?! Welche sind die richtigen? Oder gibt es bessere/ schlechtere Qualität

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Anulu am 05 Mai 2019, 21:25:24
Welches, siehst du erst wenn du das Ventil in der Hand hast.
Hast du den Katalog von Stemler? Wenn ich mich recht erinnere ist da ne Skizze drinn wie die ausshehen.
Zu den Qualitätsunterschieden kann ich nicht wirklich was sagen.
Hab meine von Uli und hält seit 5500km.

Gruß Manuel
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 05 Mai 2019, 21:39:00
Es kommt drauf an, welche Art Ventilkeile und Ventilfederteller aktuell bei Dir drin sind.
Also erst ausbauen, dann das/die passende bestellen.
In der Vergleichsliste sind die drei verschiedenen Keil- und Ventilschaftarten dargestellt.
"Startseite" - "Baureihe" - "BMW Vergleichsliste" - Haken bei "alle anzeigen/ausblenden" wegnehmen - Nur bei "Ventile" den Haken setzen,
dann siest Du links unten die verschiedenen Ventilschäfte skizziert und bemaßt. Mit der Maus drauf fahren, dann wird's groß.
Dann kannst Du auch noch "Ventilsystem" anhaken, da siehst Du die Federtellerquerschnitte skizziert.
Keile und Federteller MÜSSEN! zum Ventil passen, bzw. umgekehrt. Nicht untereinander tauschen !

Gruß,
Sascha
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 14 Mai 2019, 23:43:10
Hallo alle miteinander,

habe heute mit meinem Motorfachmann telefoniert, beide Ventile haben einen Durchmesser von 32mm und werden neu gemacht. Laut Vergleichsliste (übrigens goldwert und Danke Sascha für die Einweisung :thumbsup:) handelt es sich um Form A Langkonus.
Und jetzt kommt das beste:
Durchmesser Kolben: 68,90
Durchmesser Zylinder: 69,05
Demnach ein Spiel von 0,15
Stossspiel Kolbenringe 0,45

Werde in FFM einen "Tuning Kolben" 69,50 bestellen. Weiss jemand um das genaue Laufspiel bescheid?

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 15 Mai 2019, 09:48:16
Lade dir lieber mal ganz schnell die Instandsetzungsanleitung R25 R25/2 R25/3 hier aus dem Forum herunter.
Dort kannst du das auf Seite 10 nachlesen:

2. Übergröße
Schleifmaß Zylinder: 69,00 mm
zugehöriges Kolbenmaß: 68,94 mm

Adam Riese und Eva Zwerg: 0,06 mm Spiel

Du hast:
Zylinder: 69,05 mm
Kolben: 68,90 mm
Adam Riese und Eva Zwerg: 0,15 mm Spiel (Durchzug)

Du wirst haben:
Zylinder: 69,05 mm
Kolben: 69,50 mm
Adam Riese und Eva Zwerg: - 0,45 mm Spiel

Mein Verdacht ist, dass bei den Messungen was nicht stimmt.
Wer hat hier wo unter welchen Bedingungen gemessen?
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 15 Mai 2019, 09:58:56
Zitat von: cledrera am 15 Mai 2019, 09:48:16
Du wirst haben:
Zylinder: 69,05 mm
Kolben: 69,50 mm
Adam Riese und Eva Zwerg: 0,45 mm Spiel

Falsch! -0,45 mm werden es sein, aber mit einer großen Presse wird der Kolben schon reinpassen. Hemd bzw. Feuersteg anfasen nicht vergessen.
Ist die Presse nicht greifbar, kann Alex den Zylinder aber auch aufbohren lassen. Welches Maß für den Tuning-Kolben ideal ist wird sicher nicht in der Instanleitung stehen, weil kein Originalteil, sondern hoffentlich auf der Kolbenverpackung oder in der Einbauanleitung.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 15 Mai 2019, 10:16:21
(oben, mitte, unten, dito einmal quer, einmal längs zum Kobo )

Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 15 Mai 2019, 10:17:08
Ist korrigiert, danke Stefan.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 15 Mai 2019, 12:02:27
Zitat von: 4Taktix am 15 Mai 2019, 10:16:21
Der Kolbenboden (oben) ist massiver und wird heisser, dehnt sich also mehr aus, als der Umfang am unteren Hemd. ( ist dünner, wird nicht so heiss )

Der Boden ist heiß, weil dort die Verbrennungsgase wüten. Nach unten hin wird es kühler, weil dort das Motoröl das Hemd kühlt.

Zitat von: 4Taktix am 15 Mai 2019, 10:16:21
Wieviel, richtet sich nach der Bauart und weiteren Details der Kolbenkonstruktion.

Hängt auch vom Zylinder ab. Wenn die Bohrung aufgrund der Unsymmetrie und der Temperaturverteilung im Zylinder im Betrieb nicht mehr zylindrisch ist, muß das über das Laufspiel ausgeglichen werden.

Zitat von: 4Taktix am 15 Mai 2019, 10:16:21
Ist eine Wissenschaft, ...

War früher die Wissenschaft der Empirie: Klemmt bei 5/100, aber nicht bei 6/100, also werden 6/100 vorgeschrieben.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 15 Mai 2019, 13:40:16
Zitat von: cledrera am 15 Mai 2019, 09:48:16

Du wirst haben:
Zylinder: 69,05 mm
Kolben: 69,50 mm
Adam Riese und Eva Zwerg: - 0,45 mm Spiel

Mein Verdacht ist, dass bei den Messungen was nicht stimmt.
Wer hat hier wo unter welchen Bedingungen gemessen?

hatte tatsächlich vor den Zylinder für den 69,50er entsprechend aufbohren zu lassen. Klingt komisch - ist aber so.
Gemessen hat mein Motorenmensch vermutlich in seiner Werkstatt, war leider nicht dabei.
Warum hast du den Verdacht, dass mit den Messungen was nicht stimmt?


Zitat von: Stefan am 15 Mai 2019, 09:58:56
Falsch! -0,45 mm werden es sein, aber mit einer großen Presse wird der Kolben schon reinpassen. Hemd bzw. Feuersteg anfasen nicht vergessen.

Hatte erst vor den Zylinder mit Acetylen Sauerstoff bis zur Rotglut zu erhitzen. Kolben für 3 min in den Schatten stellen und dann mit dem Bello in den Zylinder reindonnern. Hat den Vorteil, wenn man sich beim Zusammenbau noch ein bisschen beeilt, ist der Zylinder noch warm und man kann gleich Vollgas losbrettern. Motoröl natürlich ablassen - soll sich ja gleich ordentlich einschleifen das neue Ding.

Zitat von: 4Taktix am 15 Mai 2019, 10:16:21

Wieviel, richtet sich nach der Bauart und weiteren Details der Kolbenkonstruktion. Ist eine Wissenschaft, lässt sich nicht in 3 Sätzen erklären.
Frag den Uli !


Jo, konnte ich, zumindest gestern, noch nicht erreichen. Hatte die Vermutung hier im Forum wüsste das auch jemand, fahren ja einige diese Kolben.

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 15 Mai 2019, 14:45:39
ZitatWarum hast du den Verdacht, dass mit den Messungen was nicht stimmt?

Vorwiegend wegen Deines Kolbenmasses von 68,90.
Das wäre ein um 4/100 stel geschrumpfter Kolben für das 2. Übermaß.
Zudem, weil ich Zylindermessungen im Hunderstelbereich nicht für trivial halte.

Dann gefällt mir nicht, dass Dein Zylinder 5/100 aus dem Maß sein soll und schon wird das arme Teil auf die dritte Übergröße aufgehont.
Das stimmt für mich nicht mit den "Schleifmaßabweichungen der Zylinderbohrung" und den Stufen bei den Übergrößen überein.

Ich kann mich ja irren.
Wäre ja gut.
Anders herum wäre schlecht für Dich.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 15 Mai 2019, 16:01:35
Zitat von: Ackerschiene am 15 Mai 2019, 13:40:16
Hatte erst vor den Zylinder mit Acetylen Sauerstoff bis zur Rotglut zu erhitzen. Kolben für 3 min in den Schatten stellen und dann mit dem Bello in den Zylinder reindonnern. Hat den Vorteil, wenn man sich beim Zusammenbau noch ein bisschen beeilt, ist der Zylinder noch warm und man kann gleich Vollgas losbrettern. Motoröl natürlich ablassen - soll sich ja gleich ordentlich einschleifen das neue Ding.
Stoßspiel der Ringe nacharbeiten nicht vergessen!

Zitat von: cledrera am 15 Mai 2019, 14:45:39
Vorwiegend wegen Deines Kolbenmasses von 68,90.
Das wäre ein um 4/100 stel geschrumpfter Kolben für das 2. Übermaß.
BMW empfiehlt in der Instanleitung (https://www.bmw-einzylinder.de/Start/tips/handbuecher/anleitung/instandsetzung.pdf) ein Ausschleifen des Zylinders incl. neuem Kolben erst größer 0,12 mm Gesamtverschleiß (=Istspiel-Einbauspiel).

Zitat von: cledrera am 15 Mai 2019, 14:45:39
Zudem, weil ich Zylindermessungen im Hunderstelbereich nicht für trivial halte.
Die Wichtigkeit, an der richtigen Stelle zu messen, wird von manchen Menschen unterschätzt.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 15 Mai 2019, 16:58:55
(Aber nicht, wenn du das mal selber versucht hast und bei drei Messungen vier Ergebnisse erhalten hast.)


ZitatDie Wichtigkeit, an der richtigen Stelle zu messen, ...
Und die richtigen Stellen wären welche?
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 15 Mai 2019, 17:08:21
ja richtig messen will gelernt sein. Kann mir nicht vorstellen dass er mit nem selbst gemalten Zollstock darüber schielt, verdient ja damit sein täglich Brot und das Jahrzehnte lang. Außerdem habe ich ihm auch die blaue Instandsetzungsanleitung mitgegeben.
Für mich gibt das ganze ein Bild: Die Aussage dass schon von Anfang an Kompression schlecht war, damals wurde es auf den Kopf geschoben, Kolben und Zylinder waren ja schließlich neu. Seltsame Maße im Zylinder, vielleicht damals schon beim hohnen ein Fehler unterlaufen? Kolben unterer Toleranzgrenze oder sowas?
Dann das deutliche Pfeifen aus dem Ölpeilstabloch bei Druckbeaufschlagung im Brennraum. Dazu noch ein bisschen Verschleiß gepaart mit undichtem Auslassventil und schon geht die Kompression noch mehr flöten.

Ich kann mich auch irren, man weiss es nicht
Gruß Alex

mal die technische Beratung angerufen, habe jemand erreicht. Einbauspiel 6/100 falls es jemand noch interessiert
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 15 Mai 2019, 17:45:27
Und man kann zusätzlich den neuen Kolben vor dem Einbau mal "anfahren". In den kalten Backofen rein, ca. 220 Grad einstellen und ab Erreichen der gewählten Temperatur eine Viertelstunde ziehen lassen. Abkühlen lassen. Dreimal machen!
Das minimiert die Klemmneigung beim Einfahren.
Ich habe meinen FFM-Kolben auch mit 6/100 Spiel im Zylinder gepaart. Nur eingebaut ist das Ganze seit 15 Jahren noch nicht...

Jan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 15 Mai 2019, 20:40:27
Zitat von: cledrera am 15 Mai 2019, 16:58:55
(Aber nicht, wenn du das mal selber versucht hast und bei drei Messungen vier Ergebnisse erhalten hast.)
Clemensi, ich muß ja ab und an neue Kolben verbauen. Was meinste, wie ich die benötigte Größe oder die Notwendigkeit des nächsten Übermaßes ermittele. Zudem bin ich bei Handwerkerarbeiten aus eigener Erfahrung mißtrauisch und messe alles nach, z.B. gehonte Zylinder oder Kurbelwellen.

Zitat von: cledrera am 15 Mai 2019, 16:58:55
Und die richtigen Stellen wären welche?
Die stehen in der Instanleitung.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: 4Taktix am 15 Mai 2019, 20:46:59
Zitat von: 4Taktix am 15 Mai 2019, 10:16:21
(oben, mitte, unten, dito einmal quer, einmal längs zum Kobo )
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 16 Mai 2019, 09:51:16
Zitat von: strichzwojan am 15 Mai 2019, 17:45:27
Und man kann zusätzlich den neuen Kolben vor dem Einbau mal "anfahren". In den kalten Backofen rein, ca. 220 Grad einstellen und ab Erreichen der gewählten Temperatur eine Viertelstunde ziehen lassen. Abkühlen lassen. Dreimal machen!
Das minimiert die Klemmneigung beim Einfahren.
Ich habe meinen FFM-Kolben auch mit 6/100 Spiel im Zylinder gepaart. Nur eingebaut ist das Ganze seit 15 Jahren noch nicht...

Jan

nennt man "tempern"
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: berndr253 am 16 Mai 2019, 11:16:11
Nach meiner Erfahrung ist das Tempern der Kolben im Backofen nicht erforderlich - die Kolben sind bereits thermisch vorbehandelt - eine Nachbehandlung brauchts hier nicht.

Das Maß des Kolbens wird ca 1 cm unterhalb der Kolbenbolzenbohrung - um 90 Grad versetzt gemessen.
Der Kolben ist sowohl eierig und teilweise konisch. Wer kann aus den Maßen oben, mitte, unten schliessen ob der Kolben verschliessen ist oder nicht?
Für den Verschleiss des Kolbens sind zwei Dinge vom engagierten Schrauber zu prüfen und zu bewerten
1. Ringnutenhöhen, die dürfen nur 2 bis 5/100 über der Stärke der Kolbenringe liegen
2. Kolbendurchmesser 1 cm unterhalb der KoBo-Bohrung, um 90 Grad gedreht
3. Kolbenbolzenbohrungsdurchmesser, der sollte bei schwimmenden Kolbenbolzen 1/100 über dem Kolbenbolzenmaß liegen

Bernd
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 16 Mai 2019, 14:39:32
Bei einem Nüral oder Kolbenschmidt Kolben würde ich auch nicht tempern, aber hier gehts ja um die Tuningkolben aus Ffm.
Vor vielen Jahren habe ich mal einen alten Nüral durchgesägt. Der hatte im Inneren eingegossene Streifen bzw. Stege, die nicht aus Alu waren.

Jan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 16 Mai 2019, 18:43:20
Hallo,

Kolbenringe ab oder dranlassen beim tempern ?

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 16 Mai 2019, 19:07:55
Dranlassen. Machst Du sie ab, dann erhöht sich das Risiko, daß sie brechen. Obwohl: Zum prüfen des Stoßspiels müssen sie eh runter.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: strichzwojan am 16 Mai 2019, 19:11:22
Wenn sie dran sind, dranlassen.
Vom Runtermachen werden sie nicht besser. Bei meinem Ffm-Kolben waren sie aber auch schon montiert.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 16 Mai 2019, 19:23:03
Zitat von: strichzwojan am 16 Mai 2019, 14:39:32
Bei einem Nüral oder Kolbenschmidt Kolben würde ich auch nicht tempern, aber hier gehts ja um die Tuningkolben aus Ffm.
Vor vielen Jahren habe ich mal einen alten Nüral durchgesägt. Der hatte im Inneren eingegossene Streifen bzw. Stege, die nicht aus Alu waren.

Jan

Das haben eigentlich alle Qualitätskolben...soll die Formstabilität verbessern
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 30 August 2019, 14:35:25
Hallo an alle,

so nun nach langer Zeit auch mal wieder was von mir, Zylinder wurde geschliffen und neuer Kolben + neue Ventile eingebaut. Verbaut wurde eine neue Kopfdichtung und der Kopf wurde mit 42Nm, nach dem ersten Warmlaufen, nachgezogen. Leider ist die ganze Aktion nicht wirklich von Erfolg gekrönt, außer die Gewissheit, dass alles neu ist. Der Kompressionstester zeigt nun 6 bar an (warm wie kalt). Aber irgendwie ist die neue Dichtung scheinbar undicht. Gibt es da vielleicht Tipps, nochmal nachziehen oder so? Oder auswechseln?

PS: mir ist aufgefallen dass die eine Stößelbetätigung ein Loch hat welches bei der anderen verschlossen ist, soll das so sein?

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 30 August 2019, 14:40:44
... und hier noch 2 Fotos von der siffenden Kopfdichtung
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Hape25/3 am 30 August 2019, 14:53:41
Hallo,
Kompressionsdruck mit offenem Gasschieber gemessen?
Mal nen Eßlöffel Öl in den Kopf und dann gemessen? Ringe tragen ja noch nicht.
Wurde der Kopf mal geplant und der Steg nicht nachgesetzt? Miß mal den Spalt ohne Kopfdichtung. Evtl. kann die Dichtung gar nicht dichten.
Gruß
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 30 August 2019, 16:17:54
Was heisst :"Kopf wurde mit 42Nm, nach dem ersten Warmlaufen, nachgezogen. "?:::Vorher nicht?
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Stefan am 30 August 2019, 16:27:16
Zitat von: Ackerschiene am 30 August 2019, 14:35:25
... nach dem ersten Warmlaufen ... nun 6 bar ...
Erstmal einfahren, 100 km run it hard (https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=720.msg4278#msg4278). Wenn sie dann keine 90 km/h fährt, nochmal messen.

Zitat von: Ackerschiene am 30 August 2019, 14:35:25
Aber irgendwie ist die neue Dichtung scheinbar undicht.
Weil es pfeift? Oder wegen der 6 bar? Wenn ersteres, dann Fehler suchen, wenn letzteres, dann s.o.

Gruß
Stefan
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 30 August 2019, 17:50:25
Zitat von: Hape25/3 am 30 August 2019, 14:53:41
Hallo,
Kompressionsdruck mit offenem Gasschieber gemessen?
Mal nen Eßlöffel Öl in den Kopf und dann gemessen? Ringe tragen ja noch nicht.
Wurde der Kopf mal geplant und der Steg nicht nachgesetzt? Miß mal den Spalt ohne Kopfdichtung. Evtl. kann die Dichtung gar nicht dichten.
Gruß

Ja, mit offenem Gasschieber gemessen. Das mit dem Öl habe ich noch nicht probiert. Aber der Kopf wurde in der Tat mal geplant, da werde ich den Spalt mal nachmessen, guter Tipp

Zitat von: rolf am 30 August 2019, 16:17:54
Was heisst :"Kopf wurde mit 42Nm, nach dem ersten Warmlaufen, nachgezogen. "?:::Vorher nicht?

Doch vorher natürlich auch schon

Zitat von: Stefan am 30 August 2019, 16:27:16
Erstmal einfahren, 100 km run it hard (https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=720.msg4278#msg4278). Wenn sie dann keine 90 km/h fährt, nochmal messen.
Weil es pfeift? Oder wegen der 6 bar? Wenn ersteres, dann Fehler suchen, wenn letzteres, dann s.o.

Gruß
Stefan

Habe etwa ein 3/4 Tank verfahren, dürften mehr als 100 km sein, Wegstreckenzähler ist leider defekt  :koenig: Und mein Motorenbauer hat extra gesagt nicht zimperlich einfahren.
Veilleicht auch wegen der 6 bar, aber in erster Linie weil sie rundherum sifft.

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: cledrera am 30 August 2019, 18:35:56
1. Häh?
ZitatPS: mir ist aufgefallen dass die eine Stößelbetätigung ein Loch hat welches bei der anderen verschlossen ist, soll das so sein?
2. Check mal ob und wie geplant. Mach mal die Kopfdichtung und dann sehen wir.
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 06 September 2019, 16:16:46
Zitat von: cledrera am 30 August 2019, 18:35:56
1. Häh?2. Check mal ob und wie geplant. Mach mal die Kopfdichtung und dann sehen wir.

1. Schau Dir mal das 5. Bild an was ich hochgeladen hab (Beitrag: "« Antwort #97 am: 30 August 2019, 14:35:25 »") da ist der Stößel in der Mitte verschlossen, der andere (Auslass) hat ein Loch in der Mitte.

2. Ja werde ich tun, wird allerdings erst in 3 Wochen was, hab aktuell wenig Zeit für die Kleine :schluck:

Gruß Alex
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: rolf am 06 September 2019, 17:15:19
Das ist (der ohne Loch) ein R25/2 Stössel....da läuft das Öl aussen über die Nuten ab
der mit Loch ist (eigentlich) für die R25, da hat die Führung keine Nuten....dafür der Stössel oben ein Loch und unten 2 Löcher an den Seiten
ist aber für dich egal
Titel: Re: R25/2 Kompression
Beitrag von: Ackerschiene am 07 September 2019, 22:59:21
Zitat von: rolf am 06 September 2019, 17:15:19
Das ist (der ohne Loch) ein R25/2 Stössel....da läuft das Öl aussen über die Nuten ab
der mit Loch ist (eigentlich) für die R25, da hat die Führung keine Nuten....dafür der Stössel oben ein Loch und unten 2 Löcher an den Seiten
ist aber für dich egal

vielen Dank Rolf, da kann ich ja heute beruhigt schlafen. Dachte schon es hätte sich ein Span reingearbeitet oder sonst was.

Gruß Alex