Einzylinder-Kurbelwelle

Begonnen von Tino, 17 März 2011, 16:39:48

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Tino

Hallo!
Hab mal eine Frage zu den Kurbelwellen der Baureihen R25-R27.
Kann man die Lagerzapfen (da wo Lima und Schwungscheibe draufsitzen) eigentlich aus den Hubwangen auspressen? Oder sind die Hubwangen inklusive Lagerzapfen ein Gesamtkunstwerk?
In der Rep-Anleitung wird nur das Auspressen des unteren Pleuelzapfen beschrieben.
Gruß Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

Tino


Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

sigi_rs

Hallo Tino,

nein, das ist wohl ein Schmiedeteil, was anschließend überdreht wird. Da geht nichts mit auspressen (zumindest nicht mit Hausmitteln  ;D)

Viele Grüße
Jörg

Tino

Sch...eibenkleister  >:(

Danke!
Gruß Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

cledrera

Zitat(zumindest nicht mit Hausmitteln   ;D

Was meinst Du damit, Jörg?

Danke
Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Fastnachter

...naja wer Jörgs Hausmittel kennt (wenigstens von Fotos) sollte das "geht nicht" akzeptieren  ;D
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

berndr253

Hallo Tino,

ich glaube nicht, dass die Kurbelzapfen mit den Wangen aus einem Teil bestehen! Ich habe zwar gerade keine Welle auf dem Tisch liegen aber alleine von der Fertigung her würde ich behaupten, dass die "gebaute" Welle aus zwei Wangen, zwei Kurbelzapfen und dem Hubzapfen besteht und diese verpresst werden.
Für das komplette "Zerlegen" brauchst Du aber mindestens eine Werkstattpresse.

Bernd
Leben und Leben lassen

Rütz

Bernd, wie soll das den gehen?
Hubzapfenbohrung und Kurbelwellenzapfen "berühren" sich!
Wenn beide gepreßt wären, würde das heißen, die Kurbelwangen hätten quasi ein Langloch, an dessen einem Ende der Hubzapfen, am anderen der Kurbelzapfen sitzt.
Oder meinst du, die 35 mm Kurbelzapfen sind nur mit einem 15 mm Zapfen in den Wangen befestigt und es hält trotzdem?
Zu sehen ist davon zumindest nichts.
Müßte also mindestens verschweißt und nacher perfekt verschliffen sein...

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

rolf

#7
Beide haben unrecht...wieder einmal
Rolf B(rasilianischer Maispachtbauer...und Besitzer einer Hoeckle Welle)

sigi_rs

Also jetzt mal Butter bei de Fische.

Ich habe gestern abend noch diverse Kurbelwangenteile in der Hand gehabt. Die Dinger sind und bleiben geschmiedet.

Es ist sogar immer noch die Schmiedenaht, die später abgegratet wird zu sehen.

Glaubt mir, ich weis, was ich nicht weis.  ;D

Viele Grüße
Jörg

† Knut

Jörg,

niemand bezweifelt, daß die Wangen geschmiedet sind. Die Frage war, wie die Zapfen dort "angesetzt" wurden. Als Möglichkeiten böten sich an:
1. Gemeinsam mit den Wangen geschmiedet
2. Separat aus dem a.) Vollen gedreht oder b.) fließgepreßt
3. und dann aa.) eingepreßt oder bb.) reibgeschweißt

Heutige Kurbelwellen für Vielzylinder werden komplett mit den Kurbelzapfen geschmiedet und abschliessend zerspant.

Bei unseren kleinen Wellen tendiere ich dazu, daß die Zapfen separat gepreßt wurden und dann mit den Wangen reibgeschweißt wurden.
Diese Verfahren sind eindeutig die schnellsten und diejenigen mit dem geringsten Materialeinsatz.

Deswegen zur ursprünglichen Frage: Nein, die bekommt man mit Bordmitteln nicht auseinander, weil geschweißt.

Knut

sigi_rs

Also, ich ungläubiger Th - äh Jörg, glaube nicht an Reibschweißen.

Ich bringe gleich ein paar Wangen mit. Da werden wir dann auf die Suche gehen.  ;D

Viele Grüße
Jörg

Tino

#11
Ui,das Thema schlägt ja (Kurbel)wellen  ;D
Also bei den Vorkriegskurbelwellen der R2,R4,R35 sind die Zapfen gepresst.
Der Trick dabei scheint zu sein,daß die in die Kurbelwangen verpressten Zapfenanteile z.T. einen kleineren Durchmesser haben als die rausguckenden Stumpfe,die als Lager dienen.
Schaut bei dem Bild mal genau auf den vorderen Lager- und unteren Pleuelzapfen.


Quelle: http://www.emw-r35.de

Also wer opfert nun eine alte Nachkriegs-Kurbelwelle zum Aufsägen und für ein Schliffbild  ;D
Gruß Tino
Gott fragte die Steine: "Wollt ihr Starrrahmenfahrer werden?"
Verängstigt antworteten die Steine:"Nein,dafür sind wir nicht hart genug."

rolf

Die sind aus einen Teil geschmiedet...also jeweils Wange und Zapfen...bei BMW....kann man an der  Rückseite der Wangen ja sehen ob das aus 2 Teilen besteht, da braucht man kein Schliffbild.
Hoekle hat sie aus 2 Teilen gemacht...angeblich ist der Rundlauf so besser (bzw. besser gewährleistet)..sagt Hoekle und die Rennfraktion

sigi_rs

#13
Ha!

;D Jörg

PS: ich lass die Wangen zu hause. Der andere Krempel reicht mir.

Stefan

Zitat von: rolf am 18 März 2011, 09:18:13
Hoekle hat sie aus 2 Teilen gemacht...angeblich ist der Rundlauf so besser (bzw. besser gewährleistet)..sagt Hoekle und die Rennfraktion

Die haben keine Schmiede...

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

rolf

Kann auch gut der Grund sein ;D...obwohl ihre NW sind ja auch nicht aus einzelnen Nocken zusammengepresst!

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