neuer Kolben-neue Ringe-frisch gehont : Einfahrmethode "run it hard"

[mekgyver]

Hallo Leute ,
viel und vor allem immer wieder diskutiert wird das Einfahren der neuen Ringe
(es geht um nichts anderes !)
nach einem frisch gemachtem Motor.

Hier das amerikanische Original http://www.mototuneusa.com/break_in_secrets.htm

und dann hier suchen nach "run it hard" mit den Anführungszeichen.

Mein frischgemachter Motor war erst nach 3000km fit
und hatte nach ca 1600km noch einen kurzen Klemmer nach einer Stunde Vollgas ... 120km/h liegend   auf der Autobahn.
Der Klemmer war eigendlich "nur" ein Reiber. Nach einer Pause war alles wieder gängig und nach einiger Zeit bin ich wieder Vollgas gefahren.

Was mich sicher macht, dass die Methode run-it-hard funktioniert hat ? ... der Ölverbrauch !
Wenn die Ringe richtig eingefahren sind, dichten sie gut ab und es stellt sich der minimale Ölverbrauch ein.

Bin bei 1/4 Liter auf 1000km angekommen und wenn ich nur Landstrasse fahre, ist's garantiert noch weniger.

Gruß mek      

[mekgyver]

[Sirtoby]

Hey Mek, wir sind auch gerade dabei einen neugemachten Motor unserer 25/2 einzufahren. Ebenfalls nach Run it hard.


Weil soft und smooth schon 3mal jetzt in die Hose ging werden jetzt andere Seite aufgezogen 

Bisher erst 150 km...mal sehen was die nächsten 1000 km bringen 

Viele Grüße, Tobi

[rolf]

ich fahre seit 79 meine Motoren innerhalb von max. 500km ein...

[rolf]

Hallo Leute ,
viel und vor allem immer wieder diskutiert wird das Einfahren der neuen Ringe
(es geht um nichts anderes !)
nach einem frisch gemachtem Motor.


Mein frischgemachter Motor war erst nach 3000km fit und hatte nach ca 1600km noch einen kurzen Klemmer nach einer Stunde Vollgas
...

Tot mir leid Mek...ist Quatsch!

[mekgyver]

@ Tobi : öfter Ölwechseln in der Einlaufphase, habe ich vergessen.
Ich habe Billig-Mineralöl genommen und gleichzeitig den Verbrauch gemessen. Zu Anfang war es 3/4Liter auf 1000km.

@ Rolf : Jeder so, wie er kann 

Gruß mek

[rolf]

Also halten wir fest: deine Kolbenringe (denn nur um die geht es! ) benötigen 3000km (!) um eingefahren zu sein..oha

[big-tschenso]

ich fahre seit 79 meine Motoren innerhalb von max. 500km ein...

Hallo Rolf!
Uli meinte auch, das 500m genügen, um den neuen Motor einzufahren. danach muss er aber zeigen, was er kann, sagte Uli.Bin dann doch viel in der Stadt gefahren,sachte, war wahrscheinlich falsch.
Wie fährst denn Du die ersten 500?
Heute Abend kommt der Zylinder runter(sollte zwar Joggen gehen,aber mann muss halt Prioritäten setzen). Bin schon gespannt.

[Rütz]

Wie fährst denn Du die ersten 500?

Das Wichtigste: Digitaler Fahrstil und ausreichend Abkühlphasen.

Schau auch mal hier:
Richtig Einfahren: Teil 25

Rütz

[big-tschenso]

Das Wichtigste: Digitaler Fahrstil und ausreichend Abkühlphasen.

Schau auch mal hier:
Richtig Einfahren: Teil 25

Rütz

Entschuldigung, was ist denn ein digitaler Fahrstil?

[Heiko]

Gas zu und Gas ganz auf! Also 0 und 1...

[big-tschenso]

Entschuldigung, was ist denn ein digitaler Fahrstil?

Und was ist mit verschlucken?

[rolf]

Dann hat du einen Trojaner!

So, mal gesucht und sogar gefunden (unter Einzylinder einfahren) meine(!) Einfahrmethode:
Einfahren wurde schon mal beschrieben (u.a. von mir, müsste im Archiv sein).
Die ersten 50 km ganz sachte und an einem Stück, dient bei mir nur dazu das Öl einmal durchzukochen um es dann zu wechseln (Werkstattdreck etc) und dann alle Schrauben nachzuziehen, Ventile einzustellen (Dichtungen haben sich gesetzt) und Zündzeitpunkt  zu kontrollieren (Unterbrecher nocken hat sich jetzzt eingeschliffen).
Ganz sachte: im4. gang immer beschleunigen bis auf knapp 70, auskuppeln, rollen lassen (Kühlt den Motor) bis er auf 50 abgesackt ist, wieder beschleunigen auf knapp 70, usw usw.
Dann Ölwechsel etc.
Einfahren geht genauso, beschleunigen bis die geschwindigkeit sich nicht mehr erhöht (ist meistens so bei 70-75 kmh, aber nicht minuten lang das Gas stehen lassen, gerade so weit bis man merkt sie will nicht mehr ordentlich ziehen...also sie beschleunigt kaum noch)) , gleich Gas weg, auskuppeln, rollen lassen bis  auf ca 20 kmh weniger als die erreichte Spitze isw usw, man merkt dann schon nach 20-50km wie sich langsam die erreichbare Endgeschwindigkeit erhöht (auf, was weiß ich ,75-809 usw usw.
Nie die Endgeschwindigkeit stehen lassen, das macht man erst wenn sie (ungefähr) erreicht , also bei ca 100kmh, dann lässt man sie immer länger stehen (unterbrochen durch ausrollen!), am Anfang 10 Sek, dann 15, usw
Gruß
Rolf
wenn noch irgendwas an meiner Stammelbeschreibung unklar ist, schreib einfach

[Heiko]

Und was ist mit verschlucken?

Da steht ja nicht aufreißen.

[big-tschenso]

Da steht ja nicht aufreißen.

D.h. jeden Gang ausdrehen und immer wieder Pausen zum Abkühlen.
Ich werde auch noch irgendwann ein Profi, solange nerve ich halt Euch.

[Rütz]

Nein, nicht gleich ausdrehen!
Die Drehzahl/Geschwindigkeit bei der man schaltet (oder ausrollen läßt, wenn's der 4. Gang ist), wird schon nur schrittweise erhöht.
Aber bis zu dieser Drehzahl (Beschleunigunsphasen) immer mit Vollgas (Hahn auf, Hahn zu), nicht mit halbgas rumdöseln. Diese Zeit (halbgas) ist vertan, es fährt sich (fast) nichts ein. Oder anders (vereinfacht) ausgedrückt:
Für jeden Halbgas-km mußt du einen vollgas-km an die Einfahrzeit dranhängen... und dann bist du schnell wieder 3.000 km...

Der Trick der Einfahrverkürzung besteht v.a. darin, den Vollgasanteil zu erhöhen ohne(!) den Motor zu überhitzen.

Rütz

[rolf]

Dochoch!
ich drehe aus!....also Vollgas bis die Geschwindigkeit nicht mehr steigt bzw. die beschleunigung sehr zäh wird (da ist die Gefahr des klemmens am größten..also Obacht)...dann sofort (!!!) Kupplung ziehen (lieber ein paar mal zu früh ziehen als einmal zu spät)...und mit gezogener Kupplung weiterrollen bis sie ca 15-20 km/h langsamer als die eben erreichte Höchstgeschwindigkeit ist...dann das Ganze von vorne....die maschine wird bei jeden 5 Mal einen Tick schneller...Rest s.o.
ich mache das z.B. gerne wenn ich nach DK fahre (nicht wahr Jungs )...Zack 400km am Stück...eingefahren, Vollgasfest und schnell...(vorher allerdings auch die extra 50km mit danach Schrauben nachziehen,  Ventile nachstellen, Öl wechsel etc extra)

[Rütz]

...hm.. ist eine Definitionsfrage, denke wir meinen fast das gleiche, ich würde es nicht als Ausdrehen bezeichnen.

Davon ab... genau so könnte ich es auch nicht (vielleicht geht es anderen ähnlich):
Ich merke da nichts von wegen zäh oder so, schon gar nicht rechtzeitig (aus leidvoller Erfahrung), da bin ich eindeutig zu grobfühlig.

Vielleicht geht es besser im Flachland, wenn die Straßen nicht alle 100m von bergauf nach bergab und umgekehrt wechseln...

[† Knut]

Zack 400km am Stück...eingefahren, Vollgasfest und schnell...

Schnell??  Naja... mit Dir im Schlepptau ging's endlich mal über 90km/h.. für 'ne 25/2 gar nicht schlecht (D&W)

Vielleicht geht es besser im Flachland, wenn die Straßen nicht alle 100m von bergauf nach bergab und umgekehrt wechseln...

Deswegen habe ich es im 3. Gang gemacht.... mit Ausdrehen, auf einem kurzen Stück bei uns in den Wicken. Das war 3 Stunden Sache und ich war fertig mit dem Zyklus. Danach lief sie auch!

Knut

[mekgyver]

Ist ja 'ne rege Teilnahme hier im Thread,
verfolgt auch jemand den Ölverbrauch, während des Einfahrens ?

Es wird ja behauptet, dass der erhöhte Verbrennungsdruck beim Vollgasfahren
die Ringe von innen nach außen drückt und somit ein schnelles Einschleifen der Ringe ermöglicht.

Wenn's erfolgreich war, sollte es sich mit geringem Ölverbrauch und hohem Verdichtungsdruck zeigen.

Gruß mek 

[† Knut]

Es wird ja behauptet, dass der erhöhte Verbrennungsdruck beim Vollgasfahren
die Ringe von innen nach außen drückt und somit ein schnelles Einschleifen der Ringe ermöglicht.

DAS wird nicht nur behauptet, sondern das ist so! Nur durch die schlappe Vorspannung der Ringe würden die Ringe sich sonst NIE einlaufen.

mit den Grundlagen für Kolbenringe und tiefergehende Informationen.

Knut

[rolf]

Vielleicht geht es besser im Flachland, wenn die Straßen nicht alle 100m von bergauf nach bergab und umgekehrt wechseln...

Das stimmt natürlich...bei steigungen und gefälle ist das natürlich wesentlich(!!) schwieriger

3. gang..tapfer...und das geht?...ich denke wenn ich das mit meiner Methode im 3. mache drehe ich ihr den hals um..alldieweil der 3. zieht immer

Ölverbrauch...warum? ich kontrolliere sowieso alle naselang...beim einfahren ist er höher...aber nicht so das ich da ein extra Augenmerk darauf haben muß...und bei nächster gelegenheit (beim einfahren(!)) schmeisse ich das Öl sowieso raus...und ab da alle 1500km bei einen verbrauch von ca. 0,1-0,2 l auf 1000km
Und das es sich mit wenig Ölverbrauch und "hoher" leistung zeigt habe ich doch schon 100-1000mal geschrieben (und gefahren)

[mekgyver]

Ölverbrauch...warum?

...  ... es ist das Maß des Erfolges 

Gruß mek 

[rolf]

Ein Mek...und es liest!

[big-tschenso]

Hallo Leute!
Wie macht ihr das aber vor dem Einfahren mit der richtigen Bedüsung,die richtige Vergasereinstellung usw.Kann es dann sein,das meine Gummiseile ab ca.70kmh bei richtigem Einfahren,sich nach obenverschieben

[big-tschenso]

Hallo Leute!
Geht jetzt mit dem Laptop besser,als mit dem I-Phone.Bin im Urlaub.Was ich meine,ist,ob sich eine höhere Endgeschwindigkeit einstellt,je mehr km ich eingefahren habe.Natürlich nur bis zu einem gewissen Grad.Meine Gummiseile sind immer noch da.Werde nächstes Wochenende mal mit dem Strobo Zündung einstellen und dann mal,wenn Wetter gut,eine längere Strecke fahren.Gruss Tschenso

[r26_jo]

Hallo,
bin gerade wieder dabei, meinen Motor zusammenzuschrauben (neuer Kolben, aufgebohrter Zylinder) nach einem Kolbenfresser wegen eines verstopften Ölkanals. Ich hatte davon berichtet (Kolbenfresser oder Zündaussetzer?).
Mit der vorgeschlagenen Einfahrmethode hatte ich gute Erfahrung gemacht und finde sie ok.
Allerdings hatte ich nach ca. 500 km die Düsennadel eine Stufe tiefer gehängt (Pos. 2) und zusätzlich, nachdem noch kein Erfolg sichtbar wurde, die 240er Zündkerze durch eine 225er ausgetauscht um eine vernünftiges Kerzenbild zu bekommen, war vorher stark verrußt.
Jetzt meine Frage zum erneuten Einfahren:
Soll ich diese Einstellung jetzt lassen, da bei niedriger Einfahrgeschwindigkeit sowieso alles fetter läuft?
Oder soll ich auf die Standardeinstellungen zurückgehen (Pos. 3 bei Düsenadel und 240er Zündkerze?).

Gruß Jo

[mekgyver]

Hallo Leute!
Wie macht ihr das aber vor dem Einfahren mit der richtigen Bedüsung,die richtige Vergasereinstellung usw.

Hi Tschenso,
für das Einfahren der neuen Kolbenringe brauchen diese anständig Verbrennungsdruck,
daher sollten Gemisch und Zündung ok sein.
Gruß mek 

[big-tschenso]

Hallo Mek!
Zündung dürfte ja kein Problem sein,stelle ich am Wochenende mit Strobo ein,aber Gemisch stelle ich mir da schon schwieriger vor.Fahre gerade eine 140er Düse,Nadelstellung auf 2 von oben und eine w240T1 Zündkerze.Alles bei einem verbauten Tuningkolben und einem Nockenwellenritzel,wo die Steuerzeiten verschoben sind.Ich denke,das ist eine vernünftige Grundeinstellung.Man muss auf so vieles achten und ich habe so viele Tips bekommen,die werde ich am Wochenende probieren abzuarbeiten.  Gruss Tschenso

[r26_jo]

Gibt es zu meiner Frage keine Meinung?

"Soll ich diese Einstellung jetzt lassen, da bei niedriger Einfahrgeschwindigkeit sowieso alles fetter läuft?
Oder soll ich auf die Standardeinstellungen zurückgehen (Pos. 3 bei Düsenadel und 240er Zündkerze?)."

Gruß Jo

[Heiko]

Hi,

geh auf die Standardeinstellung zurück.


Heiko