Ventilspiel-Einstellschraube

[Heiko]

Hallo Leute,

ich habe gerade den Ventilspiel-Beitrag von Thomas gelesen und da fiel mir wieder eine Sache an meiner R26 ein. Die Kontermutter an der Einstellschraube für des Einlassventil packt gerade noch mit der Hälfte ihrer vorhandenen Gewindegänge, obwohl das Spiel korrekt eingestellt ist. Mein erster Gedanke war> klar Verschleiß... neuer Stößel her, dann habe ich aber mal mit Uli´s Motorradladen telefoniert und die Mechanikerin sagte: ... kann sein, dass dein Vorgänger falsche Stoßstangen eingesetzt hat... hmm, dachte ich... auch ne Lösung. Naja, auf jeden Fall ist das Thema in Vergessenheit geraten, weil ich nie großartig nachstellen musste... ich weiß Rolf, leichtsinnig , aber vor kurzer Zeit habe ich mir eine R27 zugelegt, und siehe da... dasselbe Phänomen. Jetzt meine Frage:
Bei beiden Motorrädern sitzt die Kontermutter oberhalb des Kipphebels, kann ich die Kontermutter evtl. auch von unten gegen den Kipphebel kontern und ist das vielleicht sogar der Fehler, den die Vorbesitzer gemacht haben. Einfach die Kontermutter auf der falschen Seite montiert??? Auf den Bildern im Werkstatthandbuch sitzt die Mutter allerdings auch oberhalb des Kipphebels, aber ob von oben oder unten kontern ist doch eigentlich egal, oder??? Wer weiß Rat?...

Gruß Heiko

[Heiko]

[rolf]

Hallo Heiko,
ist egal (sichrerungstechnisch) ob oben oder unten, meistens geht es aber nicht, d.h. Mutter von unten  bedingt (meistens ) zuwenig Ventilspiel mšglich. Mu§st du einfach ausprobieren, wenn mich meine Erinnerung nicht tŠuscht hat BMW mal was an den StšelstangenlŠngen  gemacht (ich glaube 5mm lŠnger), warum wei§ ich nicht mehr genau, mŸ§ste ich mal wieder raussuchen.
gru§#rolf

[Stefan]

Hallihallo zusammen,
Kontermutter unten kann ich nicht empfehlen, da die Mutter weniger Gewindegänge hat als der Kipphebel, also weniger Belastung aushält. Wenn sie unten sitzt, wird die dynamische Kraft, die zum Öffnen und Beschleunigen des Ventils nötig ist, von der Einstellschraube über die Mutter an den Kipphebel übertragen, sitzt sie oben (wie vom Konstrukteur vorgesehen), wird sie nicht belastet (sie wird sogar entlastet). Mit dieser zusätzlichen Kraft ist die schmale Mutter überfordert und wird sich irgenwann lockern, da die Vorspannkraft des Konterns abnimmt.
Bei dem Problem tippe ich auf zu dicke Kopfdichtung oder U-Scheiben unter den Kipphebellagerblöcken, denn um das auszugleichen muß man die Einstellschraube weiter herausdrehen.
Gruß
Stefan
Hoffentlich hats einer verstanden, erklären ohne Zeichnung ist nicht mein Ding.

[Heiko]

@Stefan,

sorry, dass die Antwort jetzt zwei Jahre gedauert hat... ne verstanden... ich konter weiterhin von oben und überlege was ich mache...

Heiko S(tößelstange)

[rolf]

H.H.,
Nimm doch die (ca) 5mm längeren Stößelstangen die BMW in der laufenden Produktion eingeführt hat um genau dieses Problem zu lösen.
Rolf

[† odeon8]

Einfach die Kontermutter auf der falschen Seite montiert??? Auf den Bildern im Werkstatthandbuch sitzt die Mutter allerdings auch oberhalb des Kipphebels, aber ob von oben oder unten kontern ist doch eigentlich egal, oder??? Wer weiß Rat?...

Gruß Heiko

Hallo Heiko,

Kontermutter unten - mach das bloß nicht !!!!
Ich hatte denselben Gedanken wg. Div. Umbauten - das Resultat waren "unerklärliche" Brüche an den Stoßstangenköpfen !
Wenn oben nicht mehr genug Gewinde zum Kontern steht, dann stimmt sowieso was nicht mit der Ventiltriebs-Geometrie - die Stoßstangen sind dann zu kurz. Als Folge wandert der obere Anlenkpunkt der Stoßstange unzulässing nach unten, was einen größeren Winkel zwischen Kipphebel und Stoßstange zur Folge hat.

Also siehe letzter Tip: Längere Stoßstangen verwenden !

Thomas

[Heiko]

Tja,

dann mache ich das mal...

Danke 

Heiko

[Heiko]

Moin,

ist zwar alles älter hier, aber ich wärme das Thema noch mal auf... wie bekannt, andere Nockenwelle bei mir in der R 26... dadurch teilweise verbogene Stößelstangen oder eine abgerissenen Ventilspieleinstellschraube auf der Einlaßseite... jetzt weiß ich auch warum! ... und das klärt auch das Thema von damals! Es ist ein zu kurzes Einlaßventil verbaut! Mit der Originalnockenwelle kein Problem, nur mit der anderen Welle und 7/10mm mehr Hub was für den Arsch!... längere Stößelstangen hätten außer mehr Problemen nichts gebracht! Das verbaute Einlaßventil ist ca. 4mm kürzer als normal... und das vor 5 - 6 Jahren in einer Fachwerkstatt 

Heiko

[Rütz]

Ach herrje!

Kannst du mal die Maße angeben?
War es die Fachwerkstatt in Remscheid?
Das würde ja evtl. auch erklären, warum ich nach meiner Kopfüberholung dort auf einmal Probleme mit zu kurzen Stößelstangen hatte. Obwohl die bis dato immer eher zu lang waren (wg. dem gekürzten Zylinder).


Gruß Anselm H(at seinen Motor immer noch nicht auseinander...)

[Heiko]

Hi,

klar, geb ich Dir durch... das Maß von dem falschen Ventil und das Maß des richtigen Ventiles.
Jo, Remscheid

Heiko