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Bon vom Bäcker

Begonnen von Schorsch, 05 Januar 2020, 16:10:12

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Schorsch

Moin,

seit kurzem bekomme ich für jede Kleinigkeit, 2 Brötchen, Zeitung, Tasse Espresso, Schachtel Steichhölzer einen Kassenbon.
Ich weiß, das ist jetzt Pflicht.

Die Frage, die sich mir stellt ist, was mache ich damit ??

Altpapier, nein, ist kein Papier, gelbe Tonne, nein, kein Verpackungsmüll, Restmüll, nein, nur sehr schwer wiederzuverwenden. Die Bons brennen mit blauer Flamme, ist bestimmt nicht gut.

Eine Idee wäre es, sie zu sammeln, dann bei Gelegenheit dem Finanzamt in den Briefkasten zu werfen.
Natürlich nur, damit die Damen und Herren dort das überprüfen können.

Habt Ihr noch eine andere Idee ?

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Schorsch

Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Nordmann

Ist Thermopapier und enthält ggf. Bisphenol A. Das ist giftig; soll aber über den Restmüll entsorgbar sein.
Gruss
Jörg

CarlBorgward

Schorsch,

im Ernst, ich mache das.

Ich hoffe, dass viele Bürger das auch tun, damit die Idioten vom Finanzministerium merken, was Sie da für einen Schwachsinn verzapft haben. Und hinsichtlich des Schwarzhandels, bringt das gar nix, man kann immer noch an der Kasse vorbei verkaufen.

Aber Hauptsache, alle fahren E-Autos, damit die Umwelt geschützt wird...

Stefan
Besser 'ne Gummikuh als Rinderwahn!

OldsCool!

Schlimm ist das vorallem für die kleinen Geschäftchen, die bisher keinen Bondrucker bzw. ein damit kompatibles Kassensystem hatten, und jetzt aufrüsten müssten, oder es dann eben ganz bleiben lassen weil die Investition nicht lohnt  :schimpf:
Viel schlimmer als die allgemeine Bonpflicht finde ich, dass damit verbunden nicht ein Verbot der Werbung und anderem unnützen Zeug auf den Bons erlassen wurde. Ich krieg regelmäßig Bluthochdruck wenn ich einen Artikel kaufe, und dann 2m Kassenzettel in die Hand gedrückt bekomme  :wikinger:
Würde man das untersagen und nur noch die kaufrelevanten Daten draufdrucken, hätte man das zusätzliche Thermopapier durch das neue Gesetz locker rausgespart...

Finanzamt halte ich für nicht zielführend. Das sind nur arme Ausführende. Wenn dann in einen großen Umschlag und direkt an den Chef..... und zwischenrein so eine Markierungpatrone die man den Bankräubern mit in die Geldtasche packt für das besondere Extra beim Auspacken  ;D

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Schorsch

#4
Ja,

hatte ich auch überlegt, aber, der Brief erreicht ja nicht den Chef, nur wieder die Ausführenden, die dann
mit dem Brief beschäftigt sind.
Aber so ist das dann halt, dann lieber Briefkasten, spart Porto.

Mit der Markierungspatrone triffst Du den Falschen, nämlich nur den armen Willi, der den Brief öffnet.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Peter

Hi Schorsch,

ich finde es jedenfalls gut, wenn sich jemand Gedanken macht und nicht jeden geistigen Dünnschiss von oben akzeptiert. Statt Bürokratie und Verwaltungsabbau wie in so manchen vollmundigen Versprechen dürfen wir uns seit Jahren auf allen Ebenen über eine Zunahme desselben ärgern! Wenn's halbwegs Sinn macht, bin ich gerne dabei und werfe denen die gesammelten Kassenbons in den Briefkasten oder wir schicken sie gleich in Bundesfinanzministerium! Vielleicht erreicht man nicht gleich die Richtigen, aber die armen Ausführenden sind zumindest mitbeteiligt!
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

heinz leichtfuss

ich amüsieren mich darüber schon seit Wochen...
Erstens wird jetzt ein Gesetz umgsetzt, dass Ende 2016 verabschiedet wurde. Da fragt man sich, wieso die Energie, die jetzt in die Diskussion gesteckt wird, 3 Jahre gesammelt werden musste... Und was man mit der Aufregung eigentlich bezweckt.
Zweitens ist das ganze ausgemachter Blödsinn. In Italien gibt Euch auch der kleinste Höker seit Jahren einen Bon mit. Weil nämlich die Guarda di Finanza um die Ecke stehen und den von Euch verlangen könnte. Hat man keinen (mehr), ist man entweder selbst oder der Händler am Arsch.
In D, dem Land der nicht-mehr-zuende-Denker, hat man irgendwie das gesamt-Prinzip nicht verstanden und meint, Bon ausdrucken allein bringt schon mehr Steuern. Klar: Mehrtwertsteuer auf Papierumsatz.
Seltsam ist nur, dass auch das Bunga- ähh Bonland Italien irgendwie nicht als Mutterland der Steuerehrlichkeit gilt. Mysteriös.
Stefan
...egal! Ich lass das jetzt so.

berndr253

Ich brauch den Bon nicht beim Bäcker wenn ich sehe, dass der Betrag in die Kasse eingegeben wird.
Für den Fall, dass ich zahlen soll ohne dass der Rechnungsbetrag in der Kasse erscheint gibts keine Kohle - ganz einfach.

Bernd
Leben und Leben lassen

Schorsch

Schon klar, Bernd,

niemand braucht den Bon, aber, der Bäcker ist verpflichtet ihn auszudrucken und auszuhändigen.

Ich glaub, ich bleib beim Briefkasten 😊
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

berndr253

Wenn das in den modernen Kassen gebucht ist braucht der Finanzminister den Bon nicht. Auch wenn das Gesetz ist heissts ja nicht, dass das auch vernünftig sein muss.
Bernd
Leben und Leben lassen

Schorsch

Genau !!!

Befolgen muss der Bäcker es trotzdem. Vernünftig ? Ach Bernd, lassen wir das.

Gruß
Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

OldsCool!

Wie gesagt, es wär schon sehr viel gewonnen wenn einfach die Werbung der großen Filial-Ketten auf den Bons verboten würde. Da wäre Papier ohne Ende übrig für den kleinen Bäcker  :kopfhau:

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

cledrera

ZitatErstens wird jetzt ein Gesetz umgsetzt, dass Ende 2016 verabschiedet wurde. Da fragt man sich, wieso die Energie, die jetzt in die Diskussion gesteckt wird, 3 Jahre gesammelt werden musste...

Wenn du das Kassengesetz einmal liest, weist du warum:
Typisch Gesetzgeber wurde das Gesetz am grünen Tisch entworfen, ohne das etwa eine starke Lobby beteiligt gewesen wäre.
Der Haken wurde dabei elegant in einem Satz verborgen.

Helfen würde vielleicht ein Gesetz, dass Beamte der Finanzverwaltung, Politiker und dergleichen verpflichtet, beim Brötchenkauf oder Haareschneiden alle Bons mitzunehmen und ordnungsgemäß im Bundestag zu entsorgen.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

holzschnitzer

Schorsch,

Wir sammeln die Bons bis der Umschlag 20g wiegt, dann bekommt ihn der Finanzminister, ist mir die paar Cent wert, denke aber noch über unfrei nach ;D
Pflichtangabe zu den Inhaltsstoffen meiner Postings:
Kompetenz, Erfahrung, geringe Anteile von Halbwissen.
Kann Spuren von Ironie oder Hörensagen enthalten.

Isemax2


Ich habe heute morgen Brot gekauft, den Bon aber nicht mitgenommen. Habe ich jetzt Schwarzbrot?

Isemax2
Ein Leben ohne Motorräder ist möglich, aber nicht erstrebenswert.

Schorsch

 :lol:

Nein ! Du hast Roggenmisch - oder Sonstwasbrot.

Aber mal ohne Flax,

hier muss der Käufer den Bon nicht mitnehmen, der Bon muss ihm nur ausgehändigt werden, der Bon darf dann
beim Bäcker bleiben, deshalb haben die auch einen Riesenhals.

In Italien muss der Käufer den Bon mitnehmen u vorweisen können, sonst macht er sich mitschuldig.
Bei meinem Kaffeeverbrauch stell ich mir das gerade vor, boooooh ey, ne Tasche voll mit Bons.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

schraubenkoenig

Der Verkäufer muss den Bon anbieten. Ob der Käufer ihn nimmt, ist egal.
Theoretisch geht das auch elektronisch...
Und der Murx ist bereits vor 4 Jahren beschlossen worden. Das hätte man demnach schon vor ein paar Jahren klären können.

Und das Umweltschutzargument mit dem Bisphenol ist auch tot, weil bereits ebenfalls 2016 beschlossen wurde ab diesem Jahr(2020) die Konzentration auf 0,02% zu begrenzen. Das ist einem Verbot gleichzusetzen.

Ich verstehs sowieso nicht. Der Metzger wickelt meine 60g Aufschnitt in Plastik, macht ne Plastiktüte drum, tackert sie zu und steckt alles in eine Papiertüte... Und der hat jetzt ein Problem mit 25cm² Kassenzettelpapier? :kopfhau:

OldsCool!

Top Idee Schraubenkönig! Einfach die Wurscht in Zukunft direkt in den meterlangen Bon einwickeln  :lol:
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Rawost

Nach Schätzungen der Steuergewerkschaft und des Bundesrechnungshofs gingen dem Fiskus pro Jahr durch Steuerbetrug mindestens zehn Milliarden Euro verloren. Ob es tatsächlich dieser Betrag ist, lässt sich natürlich nur schwer nachweisen und beziffern, wie Christoph Spengel, Professor für betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Mannheim, erklärt. ,,Solche Summen wie bis dato in Deutschland bei den Cum-Ex-Geschäften dürften beim Kassenbetrug fast pro Jahr erreicht werden", sagt Spengel gegenüber der Wirtschaftswoche.

Gruß
Rainer


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CarlBorgward

Zitat von: schraubenkoenig am 09 Januar 2020, 09:50:29
Ich verstehs sowieso nicht. Der Metzger wickelt meine 60g Aufschnitt in Plastik, macht ne Plastiktüte drum, tackert sie zu und steckt alles in eine Papiertüte... Und der hat jetzt ein Problem mit 25cm² Kassenzettelpapier? :kopfhau:

Ich denke, das Problem ist nicht der Bon an sich, sondern die Verwaltung desselben. Der Bäcker/Metzger/Blumenhändler muss den Bon aufbewahren und archivieren, das ist das, was ihm teuer zu stehen kommt. Das Papier an sich, scheiXX doch drauf.

Das Argument Umweltschutz darf, wie in den meisten Fällen wieder mal als Zugpferd herhalten, um den wahren Grund, nämlich höhere Betriebskosten, zu verschleiern. Sagt der Bäcker: Die Verwaltung des Bons ist zu teuer, das geht nicht, erklärt Ihm Herr Olaf Scholz, er müsse das dann eben bei seiner Kalkulation berücksichtigen, sprich teurer werden. Holt der Bäcker aber die 'Greta-Keule' raus, hat er sofort alle Mitbürger hinter sich...

Meine 50 Cent.

Stefan
Besser 'ne Gummikuh als Rinderwahn!

Rawost

2ct


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Krottenkopp

Zitat von: CarlBorgward am 09 Januar 2020, 12:08:29
Ich denke, das Problem ist nicht der Bon an sich, sondern die Verwaltung desselben. Der Bäcker/Metzger/Blumenhändler muss den Bon aufbewahren und archivieren, das ist das, was ihm teuer zu stehen kommt.
Stefan

Der Einzelhändler druckt sich keinen Bon und verwaltet den somit auch nicht, den speichert das an die Kasse angeschlossene oder integrierte TSE.
(Technische Sicherungseinheit)
Und bei Stichproben oder Kassenprüfung liest der nette Fiskalbeamte diese Daten aus.


Gruß Heiko/2
Gruß Heiko/2

Anulu

Gruß Manuel



Rock or Bust!

RolfD

#23
... wo du dich auch immer so rumtreibst....
na ja, iss ja Winter, auch im Norden.....  :thumbsup:

Rawost

Das war im Sommer!
2012!
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Fastnachter

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

schraubenkoenig

Zitat von: OldsCool! am 09 Januar 2020, 10:56:36
Top Idee Schraubenkönig! Einfach die Wurscht in Zukunft direkt in den meterlangen Bon einwickeln  :lol:

du weißt schon wie lang ein Bon mit 25cm² etwa ist,oder?  Meine Wurschdportionen sind in der Regel deutlich größer...

OldsCool!

Ich beziehe mich ja auch eher auf die ellenlangen Bons der großen Ketten, die da 2m Werbung usw. drauf haben, auch wenn man nur eine einzige Sache (=Zeile) gekauft hat. Baumärkte zum Beispiel...
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Anulu

Gruß Manuel



Rock or Bust!

Rawost

https://t3n.de/news/bonpflicht-digitalen-neuen-1234559/2/

Chuck Norris hat vermutlich eine digitale Brieftasche!

Gruß
Rainer


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