Bremse fest nach scharfem bremsen

Begonnen von Fastnachter, 28 Juli 2014, 20:04:58

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Fastnachter

Hallo zusammen,

Musste heute scharf bremsen. Singendes Vorderrad. Zack geht die Bremse nicht mehr auf. Muss den Handbremshebel aktiv vorbewegen unx verliere bei erneutem Bremsen immens Kraft.

Zug liegt nach wie vor ordentlich. Was kann das denn jetzt schon wieder sein? Kann der Zug bei sowas schaden nehmen?

Gruß
Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Fastnachter


"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

4Taktix

#1
Moin Jan,

hast Du so Endkappen aus Blech auf'm Zug? und relativ neu ?
Dann kanns sein, dass sich die Aussenhülle mitsamt Kappe so in die Bremshebelaufnahme gequetscht hat, dass der Zug jetzt nicht mehr frei
läuft, quasi "festgekrimpt". Besonders, wenn die Armatur schon gut gebraucht ist, ist die Gefahr groß.
Dann stösst der Aussenzug nicht mehr gegen eine deutliche Stufe, sondern eher in eine Art vergnaddelten Trichter, und dann kann sowas
passieren. Abhilfe (quick &dirty): kleine U-Scheibe (Durchmesser wie Aussenhülle) radial einschlitzen und vor'm Aussenrohr über den Zug schieben und dann in die Armatur einschieben und Zug einhängen.
Könnte evtl. auch sein, dass Deine Bremsbacken auf den Nockenbahnnen Furchen haben, die den Bremsnocken "einfangen".
Das zuerst geschriebene halte ich aber für wahrscheinlicher.
Gruß, Sascha
Think outside the box !

sigi_rs

Hallo Jan,
ich würde mir die Bremsbeläge mit Bremsnocken im Zusammenspiel mit der Bremstrommel ansehen. Bei stark verschlissenen Bremsnocken kann der Hebelweg des Bremshebels so groß werden, daß der Nocken sich so weit verdreht, bis er in Selbsthemmung geht. Dann sind die Bremsbackenfedern zu schwach, die Belagträger gegen die Reibkraft des Nockens wieder zurückzudrücken.
Bei leichtem Bremsen passiert das nicht, weil im System nicht alle Möglichkeiten (z.B. Durchbiegen der Belagträger) gefordert sind.
Stimmt die Form der Beläge im Verhältnis zur Bremstrommel nicht ganz, verformt sich der Belagträger bei leichtem Bremsen nur wenig, bei starkem Bremsen jedoch mehr. Und das können die entscheidenden 1/10 mm sein.

Viel Erfolg bei der Suche
Jörg

Fastnachter

Hallo ihr beiden,

Klingt beides plausibel. Sascha wo du es so schreibst: genau das hatte ich mal bei der /2. Werde ich als erstes kontrollieren weil weniger Aufwand.

Wenns das nicht ist baue ich das Rad aus und sehe weiter.

Danke und Gruß
Jan.
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Fastnachter

N'abend.

Habs behoben. War es alles nicht :-D

Hab mir den Zug unten in der Stellschraube angeschaut. Saß sehr stramm. Hatte sich da quasi reingezogen. Also Zug raus und neuen rein ubd... keine Veränderung. Häh? Gibts nicht.

Ausgebauter alter Zug flutscht wunderbar leicht. Der Bremshebel nicht. Des Rätsels Lösung: Die Schraube am Bremshebel hatte sich etwas losvibriert. Beim sanften Bremsen habe i h sie wegen einer kleinen Riefe im Bremshebel mit selbigem festgezogen, beim Bremse öffnen um den gleichen Weg gelöst.

Durch die scharfe Bremsung habe ich sie fest angezogen und sie hat sich nicht mehr gelöst.

Schraube etwas lösen: geht.

Echt so gewesen. Konnte es rekonstruieren :-)

Gruß
Jan.
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