Montagebock für Bremslichtschalter

Begonnen von Viking1412, 23 Februar 2010, 14:28:36

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Viking1412

Hallo Freunde,

ich musste Mal wieder etwas Neues machen, weil mir das Originalteil fehlt, und ich auch nicht weiß, wie das aussieht.

Es dreht sich um die Montage des Bremslichtschalters und um einen Stopanschlag für den Fußbremsenhebel, wenn er in Ruhestellung ist.

Ich habe dazu, aus 2,5 mm dickem, rostfreiem Stahlblech, einen Montagebock, der beide Aufgaben in sich vereint, zum Anschrauben an den Rahmen der R27 hergestellt.

Mein erstes Bild (Karl-V Bock für Stoplichtschalter-1.jpg) zeigt den fertig montierten Bock von oben und das zweite Bild  (Karl-V Bock für Stoplichtschalter-2.jpg) zeigt ihn von der Seite gesehen.

Bild Nr. 3  (Karl-V Bock für Stoplichtschalter-3.jpg) zeigt den Bock, mit dem aufgeschraubten Bremslichtschalter, gesehen von Außen, während Bild Nr. 4  (Karl-V Bock für Stoplichtschalter-4.jpg) das selbe von Innen gesehen zeigt.

Man sieht auf Bild Nr. 4  (Karl-V Bock für Stoplichtschalter-4.jpg), dass der gefaltete Bock durch eine einzige Niete, am oberen Ende, zusammen gehalten wird. Der Bock ist so stark, dass er auch ohne diese Niete auskommen würde.

Ich hab auch noch ein par Erklärungen auf den Bildern hinzugefügt.

Gruß Karl-V.
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

Viking1412


Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

Heiko

Karl,

bei aller Ehre  ;), aber Du hättest den Bremslichtschalter einfach auf die Aufnahme am Rahmen schrauben sollen und gut ist. Das ist auch Original.


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

† Oldtimerfahrer

Das war meine Lösung.







Ob es für die R 27 auch zu trifft, weis ich leider nicht.

Gruß Rudi


2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Heiko

Zitat von: Oldtimerfahrer am 24 Februar 2010, 20:07:02
Ob es für die R 27 auch zu trifft, weis ich leider nicht.

Nein!

R 26/27 haben am Rahmen ein angeschweißtes Blechdreieck auf das der Bremslichtschalter geschraubt wird.


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

rolf

Auf dem Karl das Zwischenstück geschraubt hat....auf dem er dann den Schalter geschraubt hat ;)

berndsp

ich find das ne gute Idee, so hat er næmlich nen brauchbaren Anschlag fuer den Bremshebel. Mein BLS (Bremslichtschalter) war von der Doppelfunktion ueberfordert und hat sich in Kleinteile aufgeløst.

Heissa Karl, weiter so!

gruss
BerndSP
nicht denken, fluchen... :)

If a man speaks his truth in the middle of a vast forrest,
where no woman can hear him: Is he still wrong?

Viking1412

Zitat von: Heiko am 25 Februar 2010, 07:47:54
R 26/27 haben am Rahmen ein angeschweißtes Blechdreieck auf das der Bremslichtschalter geschraubt wird.
Heiko

Hallo Heiko,

Nach deiner ersten Antwort (# 1) habe ich mich gewundert, weil ich nicht verstand was du wohl meintest; aber jetzt glaube ich es zu verstehen, denn der Rahmen deiner R27 sieht offenbar anders aus, als meiner.

Du schreibst, dass dein Rahmen ein angeschweißtes Blechdreieck, zum Anschrauben des Bremslichtschalters hat.

An meinem Rahmen ist nur ein kurzes Stück Flacheisen, 16 x 3 mm angeschweißt, das für die Montage des Schalters wenig geeignet ist, hauptsächlich weil der Schaltarm dann nicht in der selben Ebene liegen würde, wie die Bremsstange, an welcher der Kontaktarm befestigt ist.

Weitere Nachteile wären:

1.   das der Schaltarm des Schalters winkelverdreht zur Bremsstangen Bewegung wäre,
2.   das ein Anschlagpunkt für die Einstellschraube, zum Einstellen des Ruhepunktes des Bremshebels, fehlte,
3.   und das der Schalter nicht wagerecht sitzen würde, wodurch die Abdeckkappe weniger Schutz gegen Eindringen von Wasser gebe.

@ Rudi.

Danke für deine schönen Bilder. Wenn ich das recht verstehe, dann funktioniert dein Schalter umgekehrt wie meiner, d.h. dein Schalter ist in der Ruhestellung geschlossen (gibt Kontakt), während meiner unterbrochen ist. Bei deiner Anordnung liegt der Schalter unter vollem Federdruck, beim Bremsen, was auf die Dauer eine schädliche Belastung bedeuten kann. Bei meiner Anordnung liegt, beim Bremsen, gar keine Belastung auf dem Schalter und in der Ruhestellung nur der geringe Druck, der zum Eindrücken des Schaltarms am Schalter notwendig ist. Der Restdruck des Bremshebels wird von dem Anschlagpunkt der Einstellschraube übernommen.
Es sieht auf deinem Bild so aus, als ob deine Bremsstange nur gerade eben an der Rahmenbrücke vorbei geht; aber du hast wohl keine Schwierigkeiten damit, sonst hättest du es nicht so gemacht.

Zitat von: berndsp am 25 Februar 2010, 16:23:40
ich find das ne gute Idee, so hat er næmlich nen brauchbaren Anschlag fuer den Bremshebel. Mein BLS (Bremslichtschalter) war von der Doppelfunktion ueberfordert und hat sich in Kleinteile aufgeløst.

@ BerndEP.

Du hast offenbar, als Einziger, die große Bedeutung des Anschlages für den Bremshebel erkannt. (Durch Schaden wird man klug).

Wenn die Sache noch aktuell für dich ist und du es wünschst, könnte ich dir eine Zeichnung meines Bockes (Zuschnitt der Platte) machen.

@ An Alle.

Besten Dank für eure Beiträge und schöne Gruße
Karl-V.
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

rolf

Karl,
Der Rahmen ist derselbe ...und das angeschweisstes Blech auch...es ist kein Dreieck, genaugenommen ein Trapez an dem der Schalter (bei dir das Zwischenstück) angeschraubt wird.
Jedenfalls wird an da an dem Blech der Schalter direkt angeschraubt, der Bremshebelanschlag wird (wie auch bei deiner Konstruktion) durch die Schraube am Bremshebel eingestellt. Tritt man nun auf dem Hebel...reagiert auch der Schalter ...sprich: Bremslicht geht an...und das eben auch bei jeder Einstellung des Bremshebels.
Mir ist noch nie (!) ein Schalter durch die mechanische Beanspruchung  durch "Direktmontage" zerstört worden.
Man kann es so machen wie du...ist aber unnötig.
nötig war die Versteifung deines Rahmens durch die Seitenständerbefestigung (im original ähnlich), ohne die wäre dein Rahmen vorne völlig offen und instabil. Bei den Vorgängern wird der Rahmen ja durch das direkte festschrauben am Motor (an 2 Stellen) stabilisiert.
Gruß
Rolf

Viking1412

Zitat von: rolf am 26 Februar 2010, 17:07:45

Der Rahmen ist derselbe ...und das angeschweisstes Blech auch...es ist kein Dreieck, genaugenommen ein Trapez an dem der Schalter (bei dir das Zwischenstück) angeschraubt wird.

Hallo Rolf,
ich bin immer noch verwirrt, aber jetzt auf einem etwas höheren Niveau.
Heiko spricht von einem angeschweißten Dreieck und du von einem Trapez.
Ich hatte in Antwort # 6 mitgeteilt, dass es sich um ein Stück Flacheisen 16x3 mm handelt, und ich bin etwas traurig, dass du mir augenscheinlich nicht glaubst.  :traurig: :traurig:
Deshalb habe ich eben noch einmal ein Foto gemacht und habe es hier als ,,Karl-V Bock für Stroplichtschalter-5.jpg" angehängt, in der Hoffnung, dass damit alles klar gestellt ist.

Da du, wie du schreibst, nie Probleme damit hattest und da meine Konstruktion gut funktioniert und sehr solide wirkt, vermute ich, dass auch ich keine Probleme damit bekommen werde. Es ist also eine etwas akademische Diskussion, die wir nicht unbedingt fortsetzen müssen, da sie wohl kaum andere interessiert.

Ich freue mich immer von dir zu hören und danke dir, dass du immer bereit bist, uns weniger wissenden zu helfen.

Schöne Grüße
Karl
Karl Viking

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Heiko

#9
Hallo Karl,

Dreieck / Trapez... Unsinn, es ist natürlich ein Flachstahl wie auf deinem Bild.... aber sonst gilt das von Rolf und mir gesagte.

Außerdem dient der Schalter nicht als Anschlag... die Endstellung ergibt sich automatisch bei unbetätigter Bremse (wenn der Bremsschlüssel durch die Federn der Bremsbacken in "Los"-Stellung gezogen wird). Die Einstellschraube dient nur dazu den richtigen Moment der Bremslichtbetätigung einzustellen.

Wenn der Bremshebel gegen den Schalter drücken sollte, ist irgendetwas falsch eingestellt!


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

berndsp

#10
ZitatAußerdem dient der Schalter nicht als Anschlag... die Endstellung ergibt sich automatisch bei unbetätigter Bremse (wenn der Bremsschlüssel durch die Federn der Bremsbacken in "Los"-Stellung gezogen wird). Die Einstellschraube dient nur dazu den richtigen Moment der Bremslichtbetätigung einzustellen.

...das stimmt nur bei neuen Bremsbelægen. Sobald die angeschlissen sind muss nachgestellt werden, damit der Bremshebel nicht bis auf die Strasse durchgetreten werden muss, und dann wirkt die Anschlagschraube als eine solche gegen den Schalter. Das fuehrt bei Einigen zur Zerstørung selbigen Schalters, wæhrend andre diese Erfahrung noch (!) nicht gemacht haben  ;)

Gruss
BerndSP
nicht denken, fluchen... :)

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Heiko

Hi Bernd,

tut mir leid, aber dem ist nicht so... ein klares "Nein"  ;)

Grundsätzlich ist die Bremse so einzustellen, dass der betätigte Bremsschlüssel 90° zu den Bremsbacken steht. Weiter ist ist mit dem Gestänge und dem Bremsschlüssel darauf zu achten, daß bei neuen Bremsbelägen die Einstellschraube für den Bremslichtschalter fast ganz hineingedreht ist. Bei fortschreitendem Verschleiß wird hinten etwas nachjustiert und die Einstellschraube weiter rausgedreht. Ist sie ganz draußen sind die Beläge mehr als runter.

Heiko
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berndsp

Hallo Heiko,

nun bin ich etwas unsicher, ob wir aneinander vorbei reden.
Mit dem Einstellen am Bremsschluessel (und dem evt. Versetzen auf der Verzahnung, um nahe 90 Grad zu bleiben) verændert sich eigentlich der Winkel des Nockens im Verhæltnis zum Fusshebel, um den Verschleiss der Bremsbacken auszugleichen.
D.h. bei neuen Bremsbacken sind die Rueckstellkræfte der Federn in der Ruhestellung im Idealfall nahe Null. Bei Verschleiss kommt der Nocken nicht mehr in die Nullage und damit werden die Rueckstellkræfte der Federn auf das Gestænge uebertragen und liegen somit am Anschlag, zusætzlich zur Spiralfeder am Hebel.

Der Fusshebel sollte im Idealfall immer den selben Winkel ueberstreichen. Damit ist ein Nachjustieren des Bremslichtschalters nicht notwendig.

Oder?

Gruss
BerndSP
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rolf

Karl...du hast Recht....ich habe das aus der Erinnnerung mit der Rahmenversdteifung von den 2 Zylindern verwechselt

† odeon8

#14
Zitat von: Heiko am 27 Februar 2010, 14:28:02
.. die Endstellung ergibt sich automatisch bei unbetätigter Bremse (wenn der Bremsschlüssel durch die Federn der Bremsbacken in "Los"-Stellung gezogen wird).

Heiko, das sehe ich anders. Bei allen mit bekannten Hinterrad-Trommelbremsen gibt es
einen eigenen Anschlag für den Fußhebel, sei es den Fußrastengummi, einen festen
Anschlag oder eine Einstellschraube.
Die Null-Lage des Bremsschlüssels bei gelöster Bremse ist dafür viel zu weit weg,
weil man sonst zum Bremsen einen unzulässig weiten Weg treten müßte, abhängig
vom Verschleiß der Backen.
Bei der Vorderbremse ergibt sich dieser Anschlag automatisch durch die Endlage des Hebels.

@ Karl V: Super saubere Sache, fein einstellbar !

Thomas

P.S.: Siehe auch hier !
HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

berndsp

Genau, Thomas, das isses
der Pudels Kern, des Rætsels Løsung.  :blumen:

Der Bremslichtschalter ist gar nicht der Anschlag, die Fussraste ist es - normalerweise! Bei meiner hatte der Vorgænger die Fussrasten auf die oberste Position gestellt, entweder weil er kurze Beine hatte, oder fuer max. Schræglage  :bike: :bike: :bike:
Damit wurde hier der Schalter zum Anschlag, was ihn angeschlagen hat.  :spinnt:
Karl hat also ein Tuningteil gebastelt. 
Nochmals :applaus: , Karl

Gruss
BerndSP
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Viking1412

Ein freundliches HALLO

an alle euch, die ihr so lebhaft an der Diskussion meiner Konstruktion teilgenommen habt.  :juhuu:

Ich danke euch für euer Interesse an der Sache und für eure guten Beiträge und werde mich mal wieder melden, wenn ich etwas Neues zu berichten habe.

Schöne Grüße
Karl-V
Karl Viking

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Heiko

Zitat von: berndsp am 27 Februar 2010, 16:50:32
Mit dem Einstellen am Bremsschluessel (und dem evt. Versetzen auf der Verzahnung, um nahe 90 Grad zu bleiben) verændert sich eigentlich der Winkel des Nockens im Verhæltnis zum Fusshebel, um den Verschleiss der Bremsbacken auszugleichen.
D.h. bei neuen Bremsbacken sind die Rueckstellkræfte der Federn in der Ruhestellung im Idealfall nahe Null. Bei Verschleiss kommt der Nocken nicht mehr in die Nullage und damit werden die Rueckstellkræfte der Federn auf das Gestænge uebertragen und liegen somit am Anschlag, zusætzlich zur Spiralfeder am Hebel.

Hi,

hm... jetzt hast Du mich nachdenklich gemacht... das werde ich mal prüfen und mich dann melden.  ;)


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Heiko

Hi,

hab jetzt endlich mal nachgeschaut... es ist tatsächlich so wie Du sagst. Wo war ich nur mit meinen Gedanken!  ::)... allerdings ist der Bremslichtschalter bei meinen immer nur leicht betätigt und nie voll und das ohne neue Beläge.


Heiko
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