BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Die Mechanik und ihre Tücken => Thema gestartet von: big-tschenso am 26 Februar 2020, 15:22:51

Titel: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 26 Februar 2020, 15:22:51
Hallo Leute,

bin doch an meiner Petra dran, sie für Schottland fit zu machen. Jetzt habe ich die Abdeckkappe vom Schauloch zur Zündeinstellung mal entfernt. Da war innen Öl dran. Beim Fahren habe ich bis jetzt nichts gemerkt. Die Kupplung rutscht nicht.  Ist das schlimm? Sollte ich es mal öffnen, um zu schauen, ob da was mit den Simmerringen nicht stimmt.? Die sind jetzt nicht so alt, das man sie austauschen müsste. Vielleicht habe ich Sie auch nicht richtig eingebaut.
Danke Tschenso
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 26 Februar 2020, 15:34:26
Jens,
beschreib das Öl mal (auch Geruch).
Ist das Getriebe- oder Motoröl?
Und das
ZitatDie sind jetzt nicht so alt, das man sie austauschen müsste.
soll was heißen?
Altersangaben und Laufleistung wäre gut.
Ein Beschreibung ob viel oder wenig Öl wäre auch nützlich.

Clemens
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: berndr253 am 26 Februar 2020, 16:31:56
Wenn die Kupplung nicht rutscht wird das Öl wohl aus dem Motor kommen.
Für den Tausch des Simmerrings kann der Motor im Rahmen bleiben - nur das Getriebe muss raus.

Sollte der Simmerring des Getriebes undicht sein - den kann man auch ohne das Getriebe zu öffnen wechseln.
Bernd
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 26 Februar 2020, 17:51:45
Wie riecht den Getriebeöl? Riecht dad anders als Motoröl?
Schau gleich noch mal nach.


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 26 Februar 2020, 17:55:15
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200226/fed4cd6a1ea7cf6490cd191d0695ab6f.jpg)Könnt Ihr das erkennen?
Bekomme ich das Getriebe ab, ohne den Motor auszubauen?


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 26 Februar 2020, 17:58:36

Was für Getriebeöl nimmst Du ?

GL 3 riecht nach nix, GL 4 und GL 5 , was man ja nicht nehmen sollte, haben schon so einen charakteristischen Geruch, schwer zu beschreiben, irgendwie so scharf.

Schorsch
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 26 Februar 2020, 18:05:45
Des riecht nach nix. Habe eben nach geschaut. Ist GL4. Ist des schlecht?


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 26 Februar 2020, 18:16:22
Na gut,

aber, das weißt Du nicht mit Sicherheit, ob es Getriebeöl ist, kann genauso Motoröl sein.
Ist sogar wahrscheinlicher, wenn es nach nix riecht, Du im Getriebe aber GL 4 nimmst.

GL 4 oder gar GL 5 solltest Du nicht nehmen, es greift Buntmetalle an.
Will jetzt keinen Öltret aufmachen, ich empfehle Addinol GL 3. 90 ger Viskosität, für den Antrieb 80 ger Viskosität.

Hat die Kiste lange gestanden ?  Kann in dem Fall sein, dass sich eine kleine Menge unten gesammelt hat.
Letztlich Sicherheit bring nur Nachgucken.

Wann letztes Mal Wechsel gemacht ? Wieviel seitdem gefahren ? Ist das Öl am Stopfen schwarz ?

Schorsch
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 26 Februar 2020, 18:28:19
Vorschlag, mach mal einen Nasentest,

Einfüllschraube vom Getriebe ab, nimm mal ne Nase.
Wenn es jetzt riecht, müsste eigentlich bei GL 4, riecht der Stopfen auch so ?

Nicht ? Dann ist es Motoröl

Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 26 Februar 2020, 18:32:57
oder Schnupfen
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 26 Februar 2020, 18:34:33
Jens,
das da auf dem Bild ist zuviel, um damit ohne vorherige Kontrolle nach Schottland zu brausen.
Der Simmerring am Motor ist, richtiges Werkzeug vorausgesetzt, leicht zu wechseln.
Zu dem Simmerring am Getriebe hat sich Bernd bereits geäußert.

Clemens

PS: Manchmal hat Getriebeöl so einen tranigen Geruch.


Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 26 Februar 2020, 18:58:29
erstmal die richtige Rangfolge beachten:
LED Birne
dann vielleicht den Simmerring ::)
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 26 Februar 2020, 19:29:57
Rolf,

das geht nicht, zwischen Wedi Kurbelwelle und Schwungscheibe passt kein LED Lampe.  :dance:


Schorsch
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 26 Februar 2020, 19:54:53
He, LED ist abgearbeitet. So, ich sollte also danach schauen! Jetzt noch mal, bekomme ich dad Getriebe ohne Motorausbau ab?
Wenn ich es eh abflanschen muss, dann sieht man ja wohl, woher das Öl kommt, oder?


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 26 Februar 2020, 20:12:51


R 26/27 ?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Heiko am 26 Februar 2020, 20:15:20
Nein.... R25/x
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 26 Februar 2020, 21:10:33
Petra=25/3


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 26 Februar 2020, 21:18:03
Tschenso,

25/3 , keine Ahnung, soll aber einfacher sein, als bei den beschwingten.
Da meldet sich bestimmt noch ein Auskenner.


VIEL Glück

Schorsch
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Anulu am 26 Februar 2020, 21:20:14
Seeeehr enge Nummer! Gab da mal ne Wette zwischen Höffi und Bernd an Christians /3.

Ich würd den Motor schnell rausheben. Alles andere ist Krampf, gibt blutige Finger Lackkratzer und schlechte Laune.

Gruß Manu
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Rawost am 26 Februar 2020, 23:54:09
Dann hat Höffi also gewonnen?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Taz am 27 Februar 2020, 01:54:57
Hi Tschenso.

Wenn die Kupplung rutscht (vor allem im dritten und vierten Gang), dann ist es mit ziemlicher Sicherheit der Simmerring an der Getriebeeingangswelle.... Getriebe geht auch alleine raus, wie im Handbuch beschrieben... Hinterrad raus, Kotflügel teilweise lösen, Hardyscheibe raus, an der Getrieberückwand den ganzen Krempel abbauen, dann Kabel und Zug los und raus damit...kann extrem eng werden, bei Bärbel ist immer noch der Hauptständer im Weg und Kratzer im Rahmen sind nur mit Abdeckungen sicher zu vermeiden....

Wenn die Kupplung nicht rutscht, ist wohl der Simmerring am Kurbelwellenausgang der Übeltäter...in dem Fall kann man es auch bei eingebautem Motor machen, aber fürs Demontieren der Schwungscheibe würde ich wegen deutlich besseren Zugangs den Motor ausbauen....bleibt sich zeitlich wohl gleich und kostet deutlich weniger Nerven...

Vier Monate noch..... liebe Grüße, Ute
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 27 Februar 2020, 09:04:51
... andererseits ist der Rahmen ein prima "Halter" für den Motor, wenn die große Schwungscheibenmutter losgedreht werden muss.  ;) ;D
zum Thema Öl an der Schwungscheibe:
"Scheisse AM Schuh ist nicht so schlimm, wie Scheisse IM Schuh!"
Soll heissen: Solange nur aussen an der SS Öl ist, und es nicht zuviel ist, würde ich jetzt nicht in Panik geraten.
Was anderes ist es, wenn die Kupplung rutscht, also Öl IN der Kupplung ist. Da besteht sofortiger Handlungsbedarf.
Nachgucken ist natürlich nie verkehrt.
Gruß,
Sascha


Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Fred am 27 Februar 2020, 09:40:45
Ganz egal, ob Motor- oder Getriebedichtring undicht ist. Raus muss das Getriebe sowieso und dann sieht man schon am Getriebe, ob es undicht ist. Falls nein, dann ist es der Schwungscheibensimmerring (was ich auch vermute).
Gruß
Fred
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 27 Februar 2020, 11:22:43
Recht hat er der Fred.


Nicht für Kinder, Besoffene oder sonstige Bedenkenträger:

Zitatwenn die Kupplung rutscht, also Öl IN der Kupplung ist. Da besteht sofortiger Handlungsbedarf.

Während der Fahrt kann man das durch ziehen des Kupplungshebels und langsames kommen lassen regeln.
Wenn es verbrannt riecht, macht man es richtig.  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: berndr253 am 27 Februar 2020, 12:33:01
Völlig wurscht wo das Öl herkommt - das Getriebe muss raus und - falls das Öl aus dem Motor kommt - auch die Schwungscheibe.
Bernd
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Andre.Hubein am 27 Februar 2020, 13:31:29
Das Öl kann normalerweise nicht an die Kupplungsteile kommen. Wenn durch den Dichtring am Motor Öl austritt,dann kann es nur an der Schwungscheibe durch die Fliehkraft nach aussen gelangen. Das aber nur wenn es sich um geringe Mengen handelt,aber wenn es viel wäre hätte man einen Ölfleck unter dem Mopped.
Grüße aus Berlin
André
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 27 Februar 2020, 14:53:46
Da hat der Andre natürlich auch recht. Ich bau den Motor aus und schaue nach. Sicher ist sicher.

Gruß Tschenso
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 27 Februar 2020, 16:48:26
Mach erstmal den Durchrutschtest:

Motor an, dritter Gang rein,  Handbremse und Fußbremse betätigen, Gasgeben (nicht ganz leicht bei gezogenem Hebel), und bei viiiel Gas einkuppeln. Wenn der Motor dabei nicht abwürgt ist die Kupplung verölt...

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 27 Februar 2020, 18:17:49
Ja aber, wenn ich dann in Schottland bin und mir dann die Kupplung rutscht? Ist doch besser, jetzt danach zu schauen,oder?
Gruß Tschenso
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Taz am 27 Februar 2020, 19:36:47
Hi Tschenso.

Such Dir aus all den Tips und Handlungsempfehlungen das aus, was Dir das beste (Sicherheits-) Gefühl für Schottland gibt..Du hast inzwischen die ganze Bandbreite vor Dir liegen....

Wenn ich daran denke, mit welcher Unbekümmertheit wir damals 2011 das erste Mal Richtung heiligen schottischen Bodens losgezogen sind.... meine Kupplung rutschte nebenbei davor ziemlich herb durch, weil der Simmerring an der Getriebeeingangswelle defekt war, also hab ich mehr oder weniger am Vorabend das Getriebe rausgeholt, eben den Dichtungsring getauscht, der Kupplung im eingebauten Zustand ne Dusche mit Bremsenreiniger verpasst, alles wieder zusammengebaut und dann ging's los...Simmerring und Kupplung verrichten seit damals übrigens ohne jede Auffälligkeiten ihren Dienst....

50 Yards nach dem Fährhafen zu Newcastle haben wir dann bei einem der anderen Beteiligten noch rasch eine neue Kopfdichtung zuteil werden lassen, der Rest war ein grandioser Urlaub....

Liebe Grüße, Ute
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Kees am 27 Februar 2020, 20:02:32
Das mit die KW simmerring kann schnell gehen. Damals im DDR (Thuringen) hatte ich ein bischen leckage mit meine R100. Dann plotzlich das rote Oel Licht und ich habe beigefullt. Dan nach hause, rund 800 km musste ich von Tankstelle zum Tankstelle. Am ende etwa 1 liter pro 100 km verloren. Das Hinterrad war voellig nass, also, keine Schraeglagen!
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 27 Februar 2020, 20:12:07
Jo, so werde ich es tun.
Ich werde nachschauen und der Bernd hilft mir.
Freue mich auf Schottland, wie nen 6 Jähriger auf Weihnachten.  Will halt alles richtig machen und jetzt ist noch Zeit.
Am Edersee müssen dann aber die einschlägigen Khoriphähen meine Petra testen und für Schottlandtauglich tüven!
Gruß Tschenso


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 02 März 2020, 17:36:28
So Leute,
ich habe es getan. Motor ist fast drausen. ich habe das Getriebe ohne weiteres ab bekommen. Motor hängt noch im Rahmen. Der wird nacher noch raus gehoben. Auf dem Bild kann man erkennen, das es wohl gut war, den Motor auszubauen. Bin mal gespannt, was hinter der Schwungscheibe hervor kommt. getriebeseitig war alles dicht.
Ich halte Euch auf dem laufenden.
Gruß Tschenso
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 02 März 2020, 21:24:39
 :thumbsup:  :schrauber: :thumbsup:
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Rawost am 03 März 2020, 12:14:23
Viel Erfolg,Jens!
Und denk dran, du bist nicht alleine auf Reisen!
Gruß
Rainer


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 03 März 2020, 12:18:04
Und die Schwungrad Mutter lösen, solange der Motor noch im Rahmen sitzt!
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 03 März 2020, 12:58:14
Oder den Taz'schen Motorhalter verwenden  8)
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 03 März 2020, 13:34:34
Ha, da bin ich aber froh, das ich den Halter geordert habe.
Reiner, das ist ja das schöne, das ich nicht alleine unterwegs bin. Wenn die Petra zickt, dann schaut Ihr Euch das mal an und ich geh Bier trinken, ok?

Gruß Tschenso
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Rawost am 03 März 2020, 13:49:03
Gibt nur Hilfe zur Selbsthilfe!
Bier dann am Ziel!


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 03 März 2020, 13:50:36
 :traurig:
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Borgward am 03 März 2020, 16:08:24
Zitat von: big-tschenso am 03 März 2020, 13:34:34
Ha, da bin ich aber froh, das ich den Halter geordert habe.
Hallo Jens, mit dem Halter allein kommst du bei der Schwungscheibenmutter nicht weiter. Du brauchst zum Blockieren
das Matra Werkzeug 498 oder entsprechende Selbstanfertigungen:
https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=18978.msg277576#msg277576
Und wie Jan schon geschrieben hat, ist es bei den meisten Hilfswerkzeugen am besten, wenn der Motor zum Lösen der Mutter noch im Rahmen ist, da gibt es dann keine Probleme beim Gegenhalten.
Hubi
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 03 März 2020, 16:19:42
Hallo Hubi,
danke für Deine Info. Ich glaube, ich habe noch so nen haltewerkzeug daheim. Wenn nicht, schrei ich.
Jetzt aber was anderes. Ich habe den Kopf runter und da ist immer öl um . Schaut Euch die Bilder an. Hat das was zu sagen?
Wäre es gut, ich würde einen eigen Treat aufmachen, so ungefähr Hilfe für Tschensos Petra? Ich werde bestimmt noch mehr Fragen haben.
Gruß Tschenso
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 03 März 2020, 17:14:47
Ja,
das wäre mir zuviel Ölkohle.
Allerdings führe ich das (zunächst) auf zu "zahmes" Fahrverhalten zurück.
Das ist aber Kaffeesatzleserei. Folgende Fragen:

1. Was hast du für eine Zündkerze drin?
2. Steht der Vergaser auf Werkseinstellung?
3. Welche Distanz fährst du regelmäßig?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Nordmann am 03 März 2020, 18:02:16
Für mich sieht das nach durchblasender Kopfdichtung aus.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 03 März 2020, 18:03:50
Für mich auch....aber viel interessanter: Geht die Bilux LED denn jetzt?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 03 März 2020, 18:22:01
Eins nach dem Anderen.
Bilux ins Regal gelegt!
Zyndkerze Bosch R6  WR 4CC
Hauptdüse 145er
Sportluffi
Ich denke, die viele Ölkohle kommt vom nicht fahren und ein bisschen laufen lassen.
Ich muss ja jetzt eh ne neue Kopfdichtung drauf machen. Wenn die durchgeblasen ist, warum denn nur? Ich habe doch meine Petra lieb!!
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 03 März 2020, 18:23:12
Wo soll ich denn den neuen Treat auf machen?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 03 März 2020, 19:08:56
ZitatZyndkerze Bosch R6  WR 4CC

Häh? Was ist den eine R6WR4CC? Der große Bruder von R2D2?

Du meinst sicherlich eine WR4CC
(W= M14x1,25,
R = mit Entstörwiderstand,  ::)
4 = Wärmewertkennzahl,
C= Gewindelänge/Funkenlage
C= Elektrodenwerkstoff)

Besorg Dir mal eine W4BC und eine W5BC.


Clemens

Aber, große Hunde können auch gefährlich sein.
Man muss immer noch eine zweite Person da haben,
die einen Vorderfuß hoch hebt von dem Hund,
dann kann er nicht nach hinten austreten.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 03 März 2020, 19:43:28
Und welche soll ich dann rein machen?
Morgen habe ich beide!!


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 03 März 2020, 21:25:45
Ich würde die 5er zuerst testen.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 04 März 2020, 08:41:06
Jens, solltest du den Zylinder und den Kolben  auch runter nehmen, dann kann man die Kurbelwelle auch mit einem durchs Pleuelauge gesteckten Hartholzstab (Buche mit 15mm) blockieren. Hab ich im Winter so gemacht.

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 04 März 2020, 08:43:37
Sollte ich den denn runter nehmen? Petra lief eigentlich recht gut. Wenn ich jetzt den Zylinder runter nehme, würde ich Ihn beim Wahl messen lassen wollen und gegebenenfalls hohnen. Denke aber, das ist nicht notwendig.
Gruß Tschenso
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 04 März 2020, 08:45:35
Nein, ich schrieb ja nur: Wenn...........
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 04 März 2020, 09:34:19
Zitat von: strichzwojan am 04 März 2020, 08:41:06
Jens, solltest du den Zylinder und den Kolben  auch runter nehmen, dann kann man die Kurbelwelle auch mit einem durchs Pleuelauge gesteckten Hartholzstab (Buche mit 15mm) blockieren. Hab ich im Winter so gemacht.

Jan

weswegen?
Wegen dem Simmerring an der KW?
Da verdreht man sich aber SEHR leicht die KW....würde ich NIE so machen
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 04 März 2020, 11:13:32
Was sind denn das für merkwürdige Kerzentypen ? Petra ist doch eine /3 oder /2, ne ?!
Dann Bosch W5AC oder W4AC. Oder hast Du auf Langgewinde umschweissen lassen ?

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 04 März 2020, 13:29:00
Is ne /3 und mit Langgewinde.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 04 März 2020, 13:47:52
Schaut so aus, wenn se drin steckt. Passt doch, oder?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Nordmann am 04 März 2020, 17:18:34
Ist Auslassventil ölig von innen; vllt. Führung zu viel Spiel / schlechter Sitz ? Eine ggf. zweite Ursache für den Ruß ... ?  ::)
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 04 März 2020, 17:30:45
Zitat von: big-tschenso am 04 März 2020, 13:47:52
Schaut so aus, wenn se drin steckt. Passt doch, oder?
Passt perfekt ! Auch dass die Masseelektrode exakt zur Mitte zeigt.
Soviel Ruß ist das doch garnicht. Eine scharfe Fahrt - 3 Minuten Vollgas - und das ist weg.

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 04 März 2020, 17:50:39
Also eine "kurze" Kerze wie die W4AC sitzt da schon deutlich weiter zurück. Heißt das im Umkehrschluss etwa, dass dann diese Type suboptimal zum Brennraum liegt? Ich erinnere mich an einen Beitrag in Oldtimer Praxis, wo ein BMW 528 Fahrer mit längeren Kerzen Probleme bekam. Da war dann die Rede von "Schusskanal" und so...
Da hier im Forum ja einige mit umgeschweißten  Kerzengewinden unterwegs sind meine Frage: Verändert sich das Laufverhalten durch eine längere Kerze?

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 04 März 2020, 21:57:55
Wenn ich das richtig verstehe "wächst" die Gewindelänge nach außen hin. Heißt an der Position der Elektrode ändert sich nichts.

Gruß Steffen
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 04 März 2020, 22:13:56
Äh, wie gezz ? Die Dichtfläche aussen am Kopf bleibt doch unverändert. Wenn eine Kerze ein längeres Gewinde hat, dann von Dichtring/Dichtfläche nach innen.

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 04 März 2020, 22:44:01
Ich spreche vom Gewinde im Kopf. Und der Position im Kopf  ;)
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 04 März 2020, 23:22:47
Ja, ich auch. Wenn die Dichtfläche am Kopf bei Langgewinde die gleiche bleibt, und von dort aus das Kerzengewinde länger ist,
dann nach innen. Gewinde und Elektrode ragen weiter in den Brennraum hinein, als bei Kurzgewindekerze.
Eben fast "bündig", wie man auf dem bild in #56 schön sehen kann. Bei Kurzgewindekerze liegt beides "weiter zurück", wie der Jan das beschrieben hat.
Ob man das schon "Schusskanal" nennen kann - naja. Jedenfalls ist die Position der Elektroden definitiv "anders".

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 05 März 2020, 00:15:19
Ja dann ist der Fall doch klar...

Ich habe es falsch verstanden

Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 05 März 2020, 08:27:47
Jetzt weiß ich aber immer noch nicht, wie sich das alles beim Laufverhalten bemerkbar macht...


Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 05 März 2020, 09:58:18
gar nicht....weoil die Lage der Elektroden so ziemlich gleich bleibt.....beim Umbau auf Langgewinde  wird nämlich das Gewinde nach aussen verlängert.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 05 März 2020, 11:49:05
So! Da haben wirs!!!! TROTZDEM!  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 05 März 2020, 13:24:43
jawoll!!
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 05 März 2020, 14:52:53
Und warum ist dann die Elektrodenlage im Bild in Beitrag #56 so deutlich Richtung Brennraum verschoben? Bei meinem Strichdrei-Kopf sitzt die W4AC im Verhältnis dazu deutlich zurück.
Das müsste bei auf Langgewinde umgeschweißten  Köpfen ja deutlich von außen zu sehen sein (Kragen/Bund). Hat hier jemand mal ein Foto von dieser Stelle zur Hand? Würde mich echt interessieren!

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 05 März 2020, 15:20:01
So vielleicht? Kannste was erkennen?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 05 März 2020, 16:29:05
Gutes Bild. Danke, Jens.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 05 März 2020, 16:56:29
Zitat von: big-tschenso am 05 März 2020, 15:20:01
So vielleicht? Kannste was erkennen?

Ist da was geschweißt worden? Sieht doch aus wie schon immer so gewesen.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 05 März 2020, 17:46:54
ZitatSchaut so aus, wenn se drin steckt. Passt doch, oder?
Passt perfekt ! Auch dass die Masseelektrode exakt zur Mitte zeigt.

R steht für Entstörwiderstand; das passt nicht.
Kerzen mit integriertem Entstörwiderstand hindern den Zündfunkenflug.

ZitatDenke selber gerade über eine W4BC (oder auch W5BC) nach, gerade wegen der vorgezogenen Elektrode.
ZitatVorgezogene Elektrode hat hauptsächlich ( zumindest bei uns) mit verbesserter Verbrennung im Leerlauf zu tun (=besserer, ruhigerer Lauf).

@Sascha,
wer waren die nur?  ;D
Tip: Nummer 1, also der Nachdenkende, warst du.

@Jan,
ZitatBei meinem Strichdrei-Kopf sitzt die W4AC im Verhältnis dazu deutlich zurück.
Das hängt vielleicht damit zusammen, dass du eine AC verbaut hast und Jens eine CC

Schaut mal in die Grafik unter "Gewindelänge/Funkenlage"
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 05 März 2020, 18:05:44
Das ist doch der Grund für meine Fragerei! Vorgezogene Funkenlagen können ja manchmal nützlich sein.
In den großen Boxern fahre ich z.B. FR7 LDC+ von Bosch, die zwei Millimeter vorgezogen sind gegenüber der Originalkerze.
Dass die AC und die CC etwa 5mm Gewindelängenunterschied haben, war mir klar. Auch, dass ich nicht einfach eine Langkerze in ein Kurzkerzengewinde hineinschrauben sollte. Na ja, dass würde sogar gehen, nur das Rausschrauben mit Ölkohle dran wäre wohl nicht so der Knaller  ;D
Ich fahre jetzt 40 Jahre die kurzen Boschkerzen ohne Probleme, musste nun aber eine herauswandernde Kerzengewindebuchse feststellen. Rabenbauer sagte mir, dass dann mit einem Alustutzen, der laserverschweißt würde, instand gesetzt wird.
Nun habe ich aber einen guten Strichdreikopf mit tadellosem Brennraum und fest und bündig sitzender Kerzenbuchse bekommen, und kann jetzt die Gewindeinstandsetzerei bleiben lassen.

Trotzdem interessiert mich, wie weit man (ungestraft) mit dem Funken Richtung Brennraum vorrücken darf...

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 05 März 2020, 19:32:30
Da gibt's kein Patentrezept oder irgendwelche Formeln. Ausprobieren ist auch müßig - wer hat schon einen eigenen Leistungsprüfstand...
Und Fahreindrücke sind fast immer subjektiv - einmal war der barometrische Luftdruck anders, anderes Mal der Wind, nächstes mal andere Jacke, anderen Reifendruck,
andere Temperatur, woanders getankt, usw. usw.
Und wenn man sich gerade die Brennraumform bei der /3 ansieht, sieht man schon, dass da eine große Portion Hirnschmalz drinsteckt -
diese "Einschnürungen", die Quetschkante - aber nach 60 oder 70 Jahren sind die Köpfe durch Verschleiss, Reparaturen, Dichtungen, Planen usw. kaum noch
untereinander vergleichbar - von daher lässt sich kaum eine allgemeingültige Empfehlung geben.
Man kann das ja schon allein daran sehen, wie unterschiedlich nominell baugleiche Motoren mit nominell baugleichen Vergasern und Luftfiltern "bedüst" und
eingestellt werden müssen, um jeweils das Optimum zu erzielen. -> "Dem einen sin Uul is dem annern sin Nachtigall"
Ich kann Deine Frage dennoch nachvollziehen - mir persönlich ist ein möglichst "unzerklüfteter" Brennraum wichtig - dabei ist mir die zurückliegende Kerze ein Dorn
im Auge. Das Gewinde ist aber noch sehr gut und schon einiges an Geld und Aufwand in den neuen Kopf geflossen, von daher lasse ich das so.
Aber "optimal" würde ich empfinden, wenn das Kerzengewinde bündig mit der Brennraumoberfläche abschliesst, und nur die Masseelektrode hervorragt.
Rein vom Bauchgefühl her. Ob es spürbar etwas bringt, oder sich sogar nachteilig auswirkt, vermag ich nicht zu sagen. ->"Klingelnest" "geschmolzene Masse-elektrode"
Denn möglicherweise hat sich BMW etwas dabei gedacht, wenn schon der Brennraum so aufwändig geformt ist. Nur leider weiss keiner mehr, was.
Aber schliesslich wurde das bis zur R27 so beibehalten, ob aus fertigungstechnischen Gründen oder monetärer Natur - wer weiss ?

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 05 März 2020, 20:49:31
Wie sind wir gezz eigentlich von "Öl in der Kupplung" auf Kerzengewinde gekommen ?
Es ist einfach nur geil hier !!!  :prost:  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 05 März 2020, 22:43:57
Den Corona Virus hatten wir in diesem Beitrag noch nicht  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 06 März 2020, 08:54:15
noch nicht!
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 06 März 2020, 09:03:34
So,
#47 Jetzt habe ich die Zündkerzen. Nach welchem kriterium scheidet welche aus?
Gruß Tschenso
Titel: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Anulu am 06 März 2020, 09:15:37
Farbe nach Vollgasfahrt.
Warmfahren -> über die Piste brettern und Gas halten -> Kupplung ziehen und Motor aus -> ausrollen und Kerzenbild checken. Braun? Dann

Gruß Manu
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 06 März 2020, 09:27:06
andere Farben sind auch ok ;D

ZK......fahren, fahren, fahren....bekommt sie Glühzündungen.....nächst höherer Wärmewert rein
russt sie langsam zu das sie kaum noch im Leerlauf läuft.....nächst niedrigere rein
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 06 März 2020, 09:54:52
was sind denn glühzündungen?
Und wenn sie zu rust, muss dann nicht ne höhere rein, damit es heisser wird und dann nicht rust?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 06 März 2020, 09:56:58
Das ist doch umgekehrt proportionalreziprok...  :oberlehrer:
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 06 März 2020, 10:03:19
Zitat von: big-tschenso am 06 März 2020, 09:54:52
was sind denn glühzündungen?
Und wenn sie zu rust, muss dann nicht ne höhere rein, damit es heisser wird und dann nicht rust?
BOSCH: wenn eine 4er Kerze zurußt, eine 5er probieren.

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 06 März 2020, 10:20:20
Jens,
eine Glühzündung ist eine Art der unerwünschten Zündungen.
Andere Arten sind Klopfen oder Klingeln.

Wenn wegen der Kerze eine Glühzündung eintritt, ist die Kerze so heiß, dass sie nur mit ihrer eigenen Temperatur das Gemisch zündet.
Dass das im falschen Zeitpunkt geschieht, liegt auf der Hand. Daran erkennt man es auch.
Die im kalten Motorzustand perfekt stehende Zündung scheint unregelmäßig zu werden oder gar nicht mehr zu stimmen.
Das merkt man.

Clemens
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 06 März 2020, 10:22:04
Moin Jens, ich komme da auch immer durcheinander.
Mal zur Erklärung: Eine "heiße" Kerze (bei Bosch und Champion: höherere Wärmewertkennzahl, Bei NGK umgekehrt !  ) bedeutet,
dass diese eine niedrigere Temperatur braucht, um sich selbst zu reinigen. Anders ausgedrückt: Sie wird früher/schneller "heiß"
Eine "kalte" Kerze braucht mehr Temperatur für die Selbstreinigung, sie wird später/langsamer "heiß".
Wenn mal also eher zahm und bummelig fährt: heiße Kerze nehmen, damit sie nicht verrußt.
Wenn man gerne die Gänge ausdreht und scharf fährt: kalte Kerze nehmen, damit es keine Glühzündungen gibt/damit der Motor nicht "klingelt"
Kann man mich verstehen ?

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 06 März 2020, 10:49:52
Danke Jungs, es wird schon.
Wobei, wenn ich in einem Jahr mal wieder ne Kerze brauche, weiss ich des bestimmt nemmer. Bei mir sitzt halt nen weicher Keks im Kopf, aber, ich weiss ja wo ich fragen kann ;D ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Isemax2 am 06 März 2020, 14:46:40
Man kann es auch von der Kerze ablesen, ist dort eingeprägt u. i.d.R. länger als 1 Jahr lesbar.  :thumbsup:

Isemax2
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 06 März 2020, 15:07:17
Man könnte auch sagen: Eine kalte Kerze für einen heißen Fahrstil nehmen!
Und umgekehrt. :)
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 06 März 2020, 16:38:55
Tchenso...kleiner tipp, lege dir einen kleinen Ordner für solche Sachen an....ist Keksfreundlich ohne die Gutwilligkeit der Anderen überzustrapazieren.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 06 März 2020, 16:44:44
Hallo Rolf,
da hast Du aber ganz klar Recht. Das Mach ich.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 06 März 2020, 17:17:20
So Rolf,
der Ordner ist angelegt un ich notiere mir schon fleisig Sachen. Das ist echt ne gute Idee.
Danke
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 13:55:06
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200308/5174ca23be2f4aafef511db381e8c69f.jpg)Hallo Leute,
und wie sehe ich jetzt, ob der Wedi kaputt ist? Der neue Wedi lässt sich im nicht eingebauten Zustand relativ leicht auf den Schwungscheibenstumpf aufschieben. Hier habe ich seiner Zeit auch eine Reparaturbüchse verbaut. Kann das der Grund sein?
Gruß Tschenso


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 13:55:40
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200308/70b055f652a5a50a0e2551b579a2da24.jpg)


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 13:56:37
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200308/514dcfffcf9ea56d2c3d96789bc71392.jpg)


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 15:35:51
????????


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 08 März 2020, 16:00:03
Tschenso,
einfach auf Verdacht auswechseln, wenn man schon so weit vorgedrungen ist, und schauen, ob es passt. Ich erkenne an der Fase des Motorgehäuses rund um den Simmeringaußenumfang etliche Macken. Wenn du den Dichtring draußen hast unbedingt kontrollieren, ob die nicht die Gummierung beschädigt haben! Sonst rinnt es da durch. Ich öle den Dichtring außen ein, drücke ihn rein (wie ich das mache siehst du im link unten), reinige dann die Fase am Gehäuseübergang mit Bremsenreiniger und Wattestäbchen und trage dann dort eine Dreibond-Raupe auf, die mit nassem Finger etwas angedrückt wird...
Deine Schwungscheibe ist doch fachgerecht mit dieser Blechhülse repariert. Oder fühlst du da schon wieder eine Rille mit dem Fingernagel? Einfach mal mit NevrDull-Watte drüberpolieren.

https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=18962.0

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Anulu am 08 März 2020, 16:02:16
Hat der Speedy Sleeve schon wieder Riefen oder sieht das nur so aus?

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200308/ebe819c122e5e3c51bf651755819ce9d.jpg)
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 16:12:57
Hallo Jan und Manuel,
ich werde den Wedi mit Jane Methode ziehen und dann kontrollieren, ob da nen Grad ist.
Manuel, das sieht nur so aus. Wenn ich nen Haarlineal drauf halte, ist ein gleichmässiger Spalt. Es hackt auch nichts, wenn ich mit was spitzen drüber gehe.
Anbei noch nen Bild, wo Utes Haltet im Einsatz ist. (https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200308/f2f4f145bdf86c433d875d660c0ec06c.jpg)



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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 16:16:54
Konnte es nicht verhindern, Euch noch mein anderes Projekt zu zeigen(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200308/540540a53fc0491bff58696610590d37.jpg)


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 08 März 2020, 16:45:00
Kann es sein, daß der Wedi zu weit eingepreßt ist und die Dichtlippe gar nicht auf dem Stumpf gelaufen ist? Sieht mir so aus, auch die Gummispäne sprechen dafür.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Anulu am 08 März 2020, 17:15:11
Zitat von: Stefan am 08 März 2020, 16:45:00
Kann es sein, daß der Wedi zu weit eingepreßt ist und die Dichtlippe gar nicht auf dem Stumpf gelaufen ist? Sieht mir so aus, auch die Gummispäne sprechen dafür.

Gruß
Stefan


die Gummispäne hab ich gar nicht gesehen.

Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 08 März 2020, 17:28:18
Wie sieht es am Getriebe an der Eingangswelle aus? Schon sauber gemacht? Hast du ein Foto?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 17:39:19
Also, ich denke, der Stefan hat Recht. Der Wedi hatte ne Macke. Ich denke auch, der war zu weit eingepresst. Der wurde am hinteren Ende des KW Stumpfes abgenuddelt. Daher auch die Gummispäne.
Das Getriebe war trocken. Ich mach mir jetzt noch ne Schablone, um den neuen Wedi aufzuziehen. Muss aber am Gehäuse noch ein paar Schrammen egalisieren, damit beim Aufziehen nicht gleich wieder alles kaputt ist. Mit was mach ich das. Auch wegen der Späne am hinteren Kugellager.
Danke Euch Gruß Tschenso


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 08 März 2020, 18:02:40
Küchenkreppstreifen  reinstopfen, scharfes Opinel oder Schaber, Späne absaugen, Papier rausnehmen.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 08 März 2020, 18:09:24
... und hoffen, dass der Sauger sich nicht zuerst das Küchenkrepp reinschlürft ....  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 08 März 2020, 18:20:43
ZitatIch öle den Dichtring außen ein,

... und das würde ich lassen, weil es nicht nötig ist und unter Umständen ein Fehlerquelle produziert.
Verbau den Wedi trocken und in gereinigtem Wedi-Sitz.
Bau dir so eine Draufzieher, wie Jan ihn in dem verlinkten Fred zeigt (tolles Teil; gefällt.  :applaus:)
und dann langsam.
Wenn der Wedi am Anfang des Anziehens sitzt, bau kurz den Draufzieher ab und miss mit dem Meßschieber, ob er überall gleich weit drin ist.
Danach drück langsam weiter bis zur Begrenzung Draufzieher/Motorgehäuse.
Das ist auch die schöne Seite des Draufziehers: Zu weit geht nicht.

Und noch was: Je nachdem, was du für ein Wedi-Material hast, ist das Einölen der Gummidichtlippe nicht angesagt; z.B. bei Teflon-, Viton- oder PTFE-Wedis
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 18:31:13
Oh, ich weiss nicht. Der ist vom Rabenbauer.


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 08 März 2020, 18:53:22
Das ist mit Sicherheit kein Teflonwellendichtring, also unbedingt die Dichtlippe und den Schwungscheibenstumpf mit Motoröl "benetzen"...
Und die Kante dieser Blech-Reparaturhülse kritisch untersuchen, ob da etwas Scharfes hervorsteht. Ansonsten mit 400er Schleifpapier entschärfen.

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 08 März 2020, 18:56:26
Zitat von: cledrera am 08 März 2020, 18:20:43
... und das würde ich lassen, weil es nicht nötig ist und unter Umständen ein Fehlerquelle produziert.
Verbau den Wedi trocken ...
Och Clemensi, woher hast Du das denn?
Lieber Jens, bitte leicht einölen oder -fetten

Zitat von: cledrera am 08 März 2020, 18:20:43
Und noch was: Je nachdem, was du für ein Wedi-Material hast, ist das Einölen der Gummidichtlippe nicht angesagt; z.B. bei Teflon-, Viton- oder PTFE-Wedis
Auch hier, bitte eine Quellenangabe. Der Freudenberg-Katalog gibt explizit ölen bzw. fetten vor, bei Wedis mit Schutzlippe Fett in den Zwischenraum.
Nur Wedis aus PTFE (=Teflon) werden trocken eingebaut. Die sind mir aber bisher nur an G-Ladern untergekommen.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 08 März 2020, 19:01:53
Zitat von: Stefan am 08 März 2020, 18:56:26
Nur Wedis aus PTFE (=Teflon) werden trocken eingebaut. Die sind mir aber bisher nur an G-Ladern untergekommen.

Gruß
Stefan
Diese Dinger sind serienmäßig bei den großen Boxern (R100 GS z.B.) am Schwungrad. Und ich glaube, dass es für die alten Gleitlagerboxer ab 1969 mittlerweile auch diese Varianten vom BMW-Ersatzteileservice gibt.

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 08 März 2020, 20:15:07
Danke Euch.
Nächste Woche mach ich weitet.
Jetzt muss ich mich um meine Sosse auf dem Herd kümmern, die kocht schon zwei Tage.
Gruß Tschenso


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Einzylindär am 08 März 2020, 23:19:07
Hallo Jens.

Das ist ein schwarzer Simmerring. Als einfachestes NBR. Muss da nicht mindestens ein blauer Wedi rein oder sogar Viton, also braun wegen der Temperaturen?

Gruß
Stefan, der Einzylindär
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 09 März 2020, 07:15:09
Den habe ich vom U... Jetzt habe ich einen vom Rabenbauer in blau. Das dürfte wohl richtig sein, oder soll ich da noch mal nachfragen?
Gruß Tschenso


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 09 März 2020, 08:59:21
Es gilt die alte Weisheit:

Gummiteile auf Dauer,
nur vom Rabenbauer!

NBR ist auch Gummi  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: big-tschenso am 09 März 2020, 09:01:06
Dann brauch ich nicht mehr nachfragen? das ist der Richtige?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 09 März 2020, 09:23:06

Ich meine, dass die KW Wedis von Rabenbauer aus Vuitton sind 😳, oder Witon, oder so.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 09 März 2020, 09:32:31
Da am Zylinderfuß eines großen Boxers das bis 120 Grad freigegebene Dreibond perfekt dichtet, sollte an dieser kühleren Stelle ein gewöhnlicher NBR Dichtring seinen Job machen können. Der ist bis 100 Grad OK.
Bei einem Teil von Rabenbauer nicht lange fackeln, sondern einbauen...

Mit was für Qualitäten ist man 1951 unterwegs gewesen?

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 09 März 2020, 10:03:52
Zitat von: strichzwojan am 09 März 2020, 09:32:31
Mit was für Qualitäten ist man 1951 unterwegs gewesen?

Außer dem Öl, dem Sprit, den Reifen und dem Regler dürfte alles eher besser/solider gewesen sein, und nicht aus Chinesium (https://www.google.com/search?q=chinesium&sxsrf=ALeKk00onE0TlkhLVNCDR1CFBPf-z0OtDg:1583744524101&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjkj5iOhI3oAhXNKewKHZ1BCh0Q_AUoAXoECAwQAw&biw=1920&bih=937)  :-\\
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Schorsch am 09 März 2020, 10:19:15
Gehört jetzt NICHT zum Thema, bitte um Vergebung, aber trotzdem.

Dass heute viele Sachen schlechter aber auch billiger angeboten und gekauft werden ist auch dem Käufer anzulasten.
Wenn die Mentalität Geiz ist geil ist, sagt sich der Hersteller, na gut, dann eben schlechter und billiger, weil gut und teurer wird nicht so gut verkauft.

Dass heute viele Teile in der damaligen  Qualität hergestellt werden könnten, ist klar, nur, viele kaufen diese Teile nicht, weil zu teuer. Von den wenigen Kunden, die gerne mehr bezahlen, kann der Hersteller und der Händler nicht leben.

Schorsch

Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 09 März 2020, 10:32:17
Zitat von: OldsCool! am 09 März 2020, 10:03:52
Außer dem Öl, dem Sprit, den Reifen und dem Regler dürfte alles eher besser/solider gewesen sein, und nicht aus Chinesium (https://www.google.com/search?q=chinesium&sxsrf=ALeKk00onE0TlkhLVNCDR1CFBPf-z0OtDg:1583744524101&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjkj5iOhI3oAhXNKewKHZ1BCh0Q_AUoAXoECAwQAw&biw=1920&bih=937)  :-\\
Deswegen haben heutige Motorräder mit 200 PS/Liter Hubraum auch achtmal kürzere Wartungsintervalle wie die damaligen mit max. 50 PS/l und gleichem Gewicht.

Zitat von: strichzwojan am 09 März 2020, 09:32:31
... an dieser kühleren Stelle ...
Du hast die Reibungswärme vergessen.

Warum tun sich manche Leute eigentlich so schwer, moderne Erkenntnisse zu nutzen und ziehen diejenigen, die das doch tun (z.B. BT45, Drehmomentschlüssel, Viton-Wedis, MZ-B undundund) immer wieder mit "Hatte Opa damals auch nicht!" ins Lächerliche? Ist es Ignoranz aus Unkenntnis? Ein einfaches "Mach Du das, ich fummel lieber an meinem F-Regler herum, habe den Drehmo im Unterarm und Spaß am jährlichen Wechsel des Wedis." reicht doch.

Nur mal kurz "Umfangsgeschwindigkeit Wellendichtring" gegoogelt und ein bischen 5.-Klasse-Mathe (U=D x pi) sollte auch den laiesten Laien sehr schnell dahinbringen, sich einen minimal teureren Viton-Wedi zu leisten.

Gruß
Stefan

Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Rawost am 09 März 2020, 10:39:48
Zitat von: OldsCool! am 09 März 2020, 10:03:52
Außer dem Öl, dem Sprit, den Reifen und dem Regler dürfte alles eher besser/solider gewesen sein, und nicht aus Chinesium (https://www.google.com/search?q=chinesium&sxsrf=ALeKk00onE0TlkhLVNCDR1CFBPf-z0OtDg:1583744524101&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjkj5iOhI3oAhXNKewKHZ1BCh0Q_AUoAXoECAwQAw&biw=1920&bih=937)  :-\\

Da gab es im Agrarland Bayern als Bereicherung der bayrischen Industrielandschaft auch noch hochspezialisierte Flüchtlingsbetriebe.


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 09 März 2020, 11:08:49
@Stefan,
habe alles durchsucht. Werde immer noch nicht den Lagersitz und den Wedi von außen schmieren.

Was nun die "Ölung" der Dichtlippe/Welle  anbelangt:
Es steht sowohl bei Freundberg, S. 61 ff, wie bei Eriks, S. 14, das Welle und Wedi "idealerweise" eingefettet bzw. eingeölt sein sollten.
Das verbessert aber nur das Einlaufen bzw. erhöht die Laufzeit in nicht verifizierter Art und Weise.
Theoretisch ist der WEDI auch eine drucklose Abdichtung und dichtet in der Praxis nur geringen Überdruck ab.

Daher genügt m.E. beim Austausch eines Wedis in unseren Maschinen die auf der Welle vorhandene Restschmierung.
Das ist mir alle Mal lieber, als ein Sand- oder Dreckkorn auf der Lippe.

Mir ist ein Wedi aus Viton übrigens auch lieber.
Das liegt nicht einmal daran, das bei NBR-Wedis die Wellenumdrehungen auch bei unseren Kisten in den Grenzbereich geraten (Quelle: Eriks S. 7).
Der Grund liegt m.M. in der fehlenden bzw. schwankenden Konstanz der NBR-Qualität; d.h. die Dinger altern schneller und eben je nachdem.
Da lohnt sich der VITON-Dichtring, wenn er auch teilweise schwerer zu bekommen ist.

Clemens

PS: 12 V Nein Danke, habe bereits 4 statt 2 Takte; (12x 2 = 6 x 4)  ;)
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 09 März 2020, 11:47:37
Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 11:08:49
Werde immer noch nicht den Lagersitz und den Wedi von außen schmieren.
Mach das, es gibt kein Gesetz, das Dir das verbietet.

Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 11:08:49
Was nun die "Ölung" der Dichtlippe/Welle  anbelangt:
Es steht sowohl bei Freundberg, S. 61 ff, wie bei Eriks, S. 14, das Welle und Wedi "idealerweise" eingefettet bzw. eingeölt sein sollten.
Das verbessert aber nur das Einlaufen bzw. erhöht die Laufzeit in nicht verifizierter Art und Weise.
Ich habe das gefunden: "Die Dichtung darf in keinem Fall trocken laufen. Deshalb: Bei Montage der Dichtung Welle und Dichtung leicht einfetten oder einölen.", Freudenberg, S. 28 (https://www.ihb.ch/media/HAB3T506/FREUDENBERG_www.ihb.ch_THB_2015.pdf). Das Wort "idealerweise" ist in dem Pamphlet nicht zu finden.

Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 11:08:49
Daher genügt m.E. beim Austausch eines Wedis in unseren Maschinen die auf der Welle vorhandene Restschmierung.
Das ist mir alle Mal lieber, als ein Sand- oder Dreckkorn auf der Lippe.
Wenn Du den Dreck des alten Wedis entfernt hast, dann ist da nicht mehr viel Schmiermittel. Und für eventuell verbaute Sand- oder Dreckkörner ist der Monteur verantwortlich. Das kann man mit Reinlichkeit bei der Arbeit verhindern.

Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 11:08:49
... fehlenden bzw. schwankenden Konstanz der NBR-Qualität ...
Das liegt nicht am Material, sondern am Hersteller.

Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 11:08:49
... habe bereits 4 statt 2 Takte; (12x 2 = 6 x 4)  ;)
Ich auch: 2 Takte x 2 Zylinder, die mich gestern nach Hilgen getragen haben. Keiner dagewesen, nur eine 25/3 aus GL, die ich nicht kannte.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 09 März 2020, 12:57:29
"idealerweise" Zitat aus Eriks S. 14
ZitatWenn Du den Dreck des alten Wedis entfernt hast, dann ist da nicht mehr viel Schmiermittel.
Doch. Ich säubere so nämlich keine Welle, weil
"Tut das Not, dass das hier so rumoxidiert?" (Quelle: Werner, Beinhart, mittendrin),
also wird die sofort wieder leicht eingeölt.

Wo steht dem im Freudenberg, dass ich einen Wedi mittels Öl oder Fett zwischen Wedi und Lagersitz verbauen soll?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: OldsCool! am 09 März 2020, 13:23:44
Ich denke das ist der Knackpunkt. Einsetzen des Wedi in den Sitz -> trocken
Einsetzen des Schwungrads "in" den Wedi -> einölen!
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 09 März 2020, 13:37:21
Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 12:57:29
"idealerweise" Zitat aus Eriks S. 14
Wenn das Ideal so einfach zu erreichen ist, dann tue ich das auch. Warum soll ich mit weniger zufriedengeben?

Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 12:57:29
Ich säubere so nämlich keine Welle, weil
"Tut das Not, dass das hier so rumoxidiert?" (Quelle: Werner, Beinhart, mittendrin),
also wird die sofort wieder leicht eingeölt.
Du entfernst also die "vorhandene Restschmierung" nicht, ölst dann aber nach diesem Nichtstun die Stelle sofort wieder (!) ein?  ::) Wie verhinderst Du dabei die Kontamination mit den von Dir befürchteten Sand- und Dreckkörnern?  :box2:

Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 12:57:29
Wo steht dem im Freudenberg, dass ich einen Wedi mittels Öl oder Fett zwischen Wedi und Lagersitz verbauen soll?
Nirgends. Auch das Gegenteil nicht. Ich empfehle das leichte Einölen nur, weil ich es auch seit jeher so mache und keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht habe. Wohl aber ohne Öl, Kurbelwelle Vespa PX Kupplungsseite.

Gruß
Stefan





Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Krottenkopp am 09 März 2020, 14:38:39
Die Firma SKF verweist da zum Glück nicht auf ein zig-sprachiges Pamphlet sondern auf eine knappe deutschsprachige Montageanleitung.
Solange ich an Moppeds schraube hab ich das auch so gehalten und noch nie Probleme gehabt.

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200309/cd82eb12b909e729c6a1937a46ad643b.png)


@Clemens
Welche Fehlerquellen sich durch ein benetzen des Außenbereichs des Wedi mit dem zu dichtenden Medium (hier Motoröl) einschleichen können ist mir leider nicht klar geworden. Würde ich aber gerne erklärt bekommen, ich lerne immer gerne was dazu, danke.


Gruß Heiko/2
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 09 März 2020, 14:52:30
Im Betrieb kriegt die Dichtlippe von innen Öl ab. Öl  oder Fett kann außen Schmutz anziehen und festhalten, nicht gut! NBR hat ein gutes Verschleißverhalten . Andere Materialien können sich in die Lauffläche auch mal stärker einarbeiten. Das habe ich bei der Strichzwei mit einem Silikonwedi vor vielen Jahren erlebt. Wenn einem gut beleumundete Profis etwas empfehlen, bin ich gerne dabei, aber auf teure Selbstexperimente verzichte ich mittlerweile lieber.

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 09 März 2020, 16:05:41
Zitat von: strichzwojan am 09 März 2020, 14:52:30
Wenn einem gut beleumundete Profis etwas empfehlen, bin ich gerne dabei, ...
Z.B. die von SKF?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: strichzwojan am 09 März 2020, 16:12:29
"Die von SKF" kenne ich nicht. Ein kleiner aber feiner Instandsetzer vor Ort, der sogar selber härtet, ist da schon etwas anderes.
Wobei ich jetzt nichts gegen Einbauhinweise von Weltfirmen gesagt haben will. Im Zweifelsfall erscheint mir aber eine Warnung oder Empfehlung eines alteingesessenen Betriebs, mit dem ich bereits gute Erfahrungen gemacht habe, vertrauenswürdiger.

Jan
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 09 März 2020, 16:45:40
@Stefan,
ZitatDu entfernst also die "vorhandene Restschmierung" nicht,
habe ich nicht geschrieben. Du hast das "so" überlesen.
"so" = Säubern der Welle ohne nachträgliches Einölen.

@Heiko/2,
danke. Kannte ich nicht.
Was die Fehlerquellen anbelangt:
Der Wedi soll sich nicht im Wedisitz drehen oder gar hin und her wandern, auch nicht minimal.
Wenn der Wedisitz aber per se etwas geweitet ist oder sein könnte,
(z.B. uralter Einzylindermotor, der schon viele schraubende Deppen ertragen musste)
will ich da nichts risikieren und muss das auch nicht.
Oder messt ihr etwa den Wedisitz und den Wediaußendurchmesser vor Einbau nach?
Ich mach das nicht.
Der Wedi soll nach meiner Meinung mit leichter Presspassung im Gehäuse sitzen.
Leichte Einbauschwierigkeiten sind daher normal und ich nehme lieber ein geeignetes Presswerkzeug, messe dreimals nach und lasse mir Zeit.

@Jan,
dem S. von SKF (Stefan kann fahren  ;D) kannst du ruhig vertrauen.
Im Übrigen weiß ich genau, was du meinst.
Aber NBR ist eben nicht NBR und bei meinem Moped ist das schon mal schief gegangen, wenn auch längerfristig.
(Nein, der Wedis war nicht von X aus Y.; seid Viton-Wedi ist aber Ruhe.)


Clemens
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 09 März 2020, 17:28:53
Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 16:45:40
@Stefan,habe ich nicht geschrieben. Du hast das "so" überlesen.
"so" = Säubern der Welle ohne nachträgliches Einölen.
Du willst mir jetzt allen Ernstes erzählen, daß es für Dich ein Unterschied ist, ob man einen geölten Viton-Wedi auf eine trockene (oder auch geölt, ist hier aber egal) Welle oder einen trockenen Viton-Wedi auf eine geölte Welle zieht!!???

Ich brauch jetzt erstmal ein Bier!
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 09 März 2020, 17:48:04
was....schon Schluß? ;D....ich hatte ja noch auf "KAVITATION" gehofft
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 09 März 2020, 17:55:46
... oder "I can get no - Desinfection!"....
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 09 März 2020, 18:10:53
@Stefan,
ich fasse mich kurz: Ja.
Alles was überflüssig ist, ist falsch. Anders formuliert:
Trockene Wellen sind ein Greuel, aber eine doppelte Ölung hat noch niemandem geholfen.
Ich seh das so, dass das Öl zwischen Dichtlippe und Welle nur für die Einlaufzeit da sein soll.
Danach soll zwischen Dichtlippe und Welle kein Öl sein.

Falsch?

Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 09 März 2020, 18:36:24
Zitat von: cledrera am 09 März 2020, 18:10:53
Falsch?

Ja, siehe Freudenberg, S. 27 (https://www.ihb.ch/media/HAB3T506/FREUDENBERG_www.ihb.ch_THB_2015.pdf). Wenn da kein Öl zwischen Welle und Dichtung wäre, würde der Gummi im Nu verglühen. Wie ein Mopedreifen bei einer Blockierbremsung.
Glaube es mir, ich kann nämlich auch härten (zwar nur unkontrolliert, aber trotzdem).
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 09 März 2020, 23:05:28
Ok, das mit der Dauerschmierung über die Kappilarwirkung ist verständlich.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: mekgyver am 09 März 2020, 23:37:48
Zitat von: cle
...
Ich seh das so, dass das Öl zwischen Dichtlippe und Welle nur für die Einlaufzeit da sein soll.
Danach soll zwischen Dichtlippe und Welle kein Öl sein.

Falsch?

Hallo Cle, ich bin erstaunt, ob dieser Auffassung ! Das hat leider nix mit dem realen Betrieb zu tun.

Der Wedi soll gegen Motoröl dichten an einer laufenden Welle.

Den trockenen Einbau habe ich früher auch mal in der Literatur gefunden, da ging es um eine Erzeugung einer nötigen Betriebsrauhigkeit.
Diese ist naturgemäß ziehmlich sehr kurz, bis das Motoröl, das es zu dichten gilt, am Ort des Geschehens ankommt.

Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: berndr253 am 10 März 2020, 09:10:30
Es gibt selbstverständlich trocken laufende Dichtringe - aber nicht in unseren Motoren.
Wie bereits beschrieben ist das Probleme dabei die Temperaturentwicklung (Reibungswärme) - bei den trocken laufenden Ringen ist diese sowohl vom Anpressdruck, den geometrischen Randbedigungen und der Gleitgeschwindigkeit abhängig.
Zum Einsatz kommen hier bei Dichtungsringen mit Festschmierstoffen - die Welle muss gehärtet und geschliffen sein.

Bernd


Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 10 März 2020, 09:47:10
Hi Mek,
da hat mich Stefan (Antwort Nr. 137) schon eines Besseren belehrt.
Ich habe übrigens ein Kaviationsgerät  (https://www.amazon.de/Ultraschall-Kavitation-Fettverbrennung-Anti-aging-EU-Stecker/dp/B07CN5X118/ref=sr_1_6?keywords=Ultraschall+Kavitationsger%C3%A4t&qid=1583826805&sr=8-6)gefunden.
Ob man ihm das an den See mitbringen sollte?
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Heiko am 11 März 2020, 10:24:31
Das hat dann aber nichts mit Kavitation zu tun.  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: cledrera am 11 März 2020, 10:31:11
Wenn ihm das aber hilft?  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: Stefan am 11 März 2020, 11:39:48
Zitat von: cledrera am 10 März 2020, 09:47:10
Ob man ihm das an den See mitbringen sollte?

Bring das mit, was links auf den Bildern zu sehen ist. Das hilft bestimmt.
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: 4Taktix am 11 März 2020, 12:00:30
... oder direkt auf Ölbadkupplung umbauen. Entspricht dem heutigen Stand der Technik.  ;D
Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: CarlBorgward am 11 März 2020, 13:26:41
Zitat von: Stefan am 11 März 2020, 11:39:48
Bring das mit, was links auf den Bildern zu sehen ist. Das hilft bestimmt.

Damenunterwäsche?


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Titel: Re: Öl in der Kupplung
Beitrag von: rolf am 11 März 2020, 13:36:37
Wäre ja schon mal ein Anfang ;D