Welche Öle für R26 ?

Begonnen von born53, 27 Dezember 2013, 10:02:45

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Hugo

So Jungs, hier Hugo
bin kein Wissenschaftler, Ing. oder dergleichen, nur Praktiker, will kein Klugschxxx sein, aber hier mein Wissen und Erfahrung über GL5 (seit 1988 fahren und schrauben an MZ, einige Guzzis, seit 2006 die geliebte 25/3 und mittlerweile auch einige Engländer)

aus diesen Stoffen bestehen heutzutage Gangräder und Getriebewellen: Vergütungsstähle, Einsatz- und Nitrierstähle, nur Beispiele: 40 Mn 4, 41 Cr 4, 16 MnCR 5, 15 CrNi 6, 18 CrNi 8, 39 CrMoV 13 9
unsere 60Jahre alten Getriebe sind auf keinem Fall aus diesem Material, eher gehärteter Kohlenstoffstahl, oberflächengehärtete Stähle usw.,  in anderen alten Getrieben gibt es sogar ungehärtete Stähle, früher war man stellenweise der Ansicht, dass gehärtete und ungehärtete Räder besser zusammenarbeiten bzw. harmonieren

GL5 greift nicht nur Buntmetalle an (die Sulfidzusätze im Öl reagieren mit Buntmetallen sauer und zersetzen die Oberfläche – Kupferkorrosion bei Messing und Bronze), auch die älteren Eisenmetalle werden durch die neuartigen Additive angegriffen, die Oberfläche der Zahnradflanken wird angeraut und systematisch im Betrieb abgetragen

aus meiner langen Guzzizeit (Bj. 1978-85) muss ich sagen, für die Kardane war Hypoidöl wirklich zwingend vorgeschrieben (war ja auch Hypoidgetriebe), aber ja nicht ins Schaltgetriebe, das ging nie gut

ein anderes Beispiel, ihr kennt alle die Ente, Citroen hat, als Hypoidöl in den 80ern rauskam, das auch für die Ente freigegeben, wurde dann später wiederrufen und vom Einsatz abgeraten, da die Getriebehersteller immer mehr Zugabe von Additiven von den Ölherstellern verlangten, um ihre Getriebe besser und wirkungsvoller zu machen, so veränderte sich auch GL5 über die Jahre

Bernds Beispiele GL3 für Getriebe und Antrieb sind OK – Definition GL 3:  Mildlegiertes  Getriebeöl für Schalt-, Sonder- und Achsantriebe bei leichten und mittleren Betriebsbedingungen, unsere Getriebe sind nur mittlere Betriebsbedingungen, sind nie mehr gewesen, jedenfalls die der Einzylinder

Getriebeöl der GL5-Generation wurde meines Wissens auch erst ab der 5er Serie der Boxer für die Getriebe freigegeben (kann mich aber diesbezüglich auch irren), aber wie gesagt GL5 war früher anders als heute

prof.b.: dein Anhang mit dem Öltext deines Ölverkäufers bzgl. Motoröl – es geht beim Motoröl unserer ,,Kleinen"  um die Schwebstoffe im Öl, die ungewollte Reibung verursachen und die gewollten  Ölablagerungen  im Motor, wenn vorhanden, lösen und so die Kanäle verstopfen

ich hoffe ich habe nicht zu viel Verwirrung gestiftet, gibt genug Zündstoff zum Diskutieren, das liebe gute Öl (wären sie doch beim Fließfett geblieben)

später Gruß von Hugo, der nur unlegiertes SAE SA fährt, Motor 30er unter 10Grd.C,  sonst 50er, Getriebe und Antrieb das ganze Jahr 50er (aber jedesmal mit Motorölwechsel gewechselt)


Hugo



professor buxus

#31
Zitat von: Hugo am 28 Dezember 2013, 23:35:40
prof.b.: dein Anhang mit dem Öltext deines Ölverkäufers bzgl. Motoröl – es geht beim Motoröl unserer ,,Kleinen"  um die Schwebstoffe im Öl, die ungewollte Reibung verursachen und die gewollten  Ölablagerungen  im Motor, wenn vorhanden, lösen und so die Kanäle verstopfen

Guten Morgen Hugo,

mir ging es bei der Anfrage bei meinem Händler auch erst mal nur darum zu fragen, ob diese Öle buntmetallschädlich sind, was ja so hier und da behauptet wird.
Dann müssten natürlich noch folgende Vorrausetzungen gegeben sein um solches Öl zu fahren:
Der Motor muß von vorne herrein sauber sein (also zum Beispiel nach einer Überholung)
Die Simmerringe müssen geeignet sein (da gib es es wohl auch Unterschiede, kürzlich vom Uli aus FFM erfahren)
Es gehören starke Magnete in die Wanne.
Man muß fleissig Ölwechsel machen (so alle 1500 km).
Ich bin bei meiner R27 jetzt 20 Jahre lang 15W-40 (mineralisch) gefahren (20.000km).
Den Motor habe jetzt auseinander. Da gibt es keinerlei Ablagerungen, auch die Schleuderscheibe komplett sauber.
Da sage ich mal, zu den mineralischen Mehrbereichsölen besteht da, was die Spülwirkung angeht, kaum ein Unterschied.

Warum soll ich dann nicht das vermeintlich bessere Öl benutzen?
Grade bei meiner R27, welche im Gespannbetrieb gequält wird.

(Ausserdem muß ich das Buch noch lesen, habe ich gestern bestellt!   ;D)

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Heiko

Sag mal Buxus.

Hugo spricht aber von Getriebeöl und du von reinem Motoröl!  :oberlehrer:

Außerdem Hugo, sind hier die meisten deiner Ansicht.... bis auf ein paar Unbelehrbare. ;)


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

professor buxus

Ja, ja, ich weiß!

Er hat mich ja angesprochen.

Getriebeölmäßig kann ich alles nachvollziehen.

Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Hugo

Hallo, sorry, ich wollte das mit "so, Jungs" nicht verallgemeinern, ich denke mal, die, die sich schon ewig mit der Materie auseinandersetzen wissen das was ich angesprochen habe, ich wollte das nur noch mal für die Unbelehrbaren aufzeigen, aber jeder wie er will

das mit dem Motoröl ist ja auch jedermanns Sache, heutzutage ist das Öl auch anders wie früher, manchmal im positiven, manchmal im negativen Sinn, unserer alten Motoren betreffend
aber es gibt auch immer wieder User, die nachfragen was Sie für Öl nehmen sollen, Motor 20,30 oder 40 Jahre nicht angerühert bzw. gelaufen, wollen erst mal sehen ob das Ding noch läuft und da geht dann das Theater los, wenn man legierte oder mildlegierte Öle nimmt

das unlegierte Öl hat ja die Eigenschaft an den Motorinnenwänden sich abzusetzen und einen Schutzfilm zu bilden, das ist bei den alten Motoren ja so gewollt, um eventuelle Schwachstellen abzudichten usw., ok, BMW bzw. die deutsche Wertarbeit ist da vielleicht ein schlechtes Beispiel, unsere Gußgehäuse sind von Haus aus nicht so grobporig bzw. durchlässig und auch relativ dickwandig, aber ich kenne das auch anders

das unlegierte Öl haftet auch besser an den alten Metallen, vor allen Dingen wenn die Schmierung so ist wie bei unseren Zylinderköpfen, das neuartige Öl läuft schneller zurück, das ist ja so gewollt, da sonst Stau in den Zylinderköpfen neuartiger Motoren entsteht
das hat jetzt nichts mit der Viskosität zu tun, das liegt an den beigefügten Additiven, was dachtet ihr, warum die Notlaufeigenschaften der neuen Öle so angepriesen werden, das alte unlegierte Öl braucht das nicht, das bleibt kleben bzw. länger im Kopf und an den Teilen
viele machen sich einen Kopf, weil unser Öl, wenns kalt ist schwerer in den Kopf zur Schmierung gelangt, wenn der Motor kalt ist (ist ja auch so, mit jedem Öl), aber das unlegierte hat sich schon beim Betrieb abgesetzt und besitzt immer noch einen Rest Schmierwirkung, was du bei den neuen Ölen nicht immer sagen kann, die gleiten über die Oberflächen und weg isses  (mittlerweile wird ja mit den Notlaufeigenschaften geworben - nicht ohne Grund)

nur mal so z.B., mein Motor hatte vor der Restaur. ca. 65.000 oder 68.000 runter, alles mit einer Nockenwelle, ich habe die gelassen, weil sie mir noch gut erschien, das war vor langer Zeit, ich werde demnächst mal die NW, bzw. die Steuerzeiten vermessen (da spielen auch noch andere Dinge eine Rolle), aber wenn alles stimmt, ich nehm jetzt deswegen den Motor nicht auseinander und schau nach der Oberfläche
neuartiges Öl - längere Standzeit, Öl weg,
Isetta hat das Problem anders gelöst, mit einer kleinen Wanne drunter

ich hatte damals auch die alte KW, die mal vor 25.000km vor meiner Rest. erneuert wurde, vermessen, war gut, habe ich gereinigt und wiedereingebaut
ob das bei Fahrt mit den neuen Ölen immer so der Fall gewesen wäre, ich glaube nicht

das ist meine Meinung und Erfahrung und ich persönlich glaube auch nicht immer, was so in den neuartigen Büchern steht
es gab da mal so einen Artikel in einer Autozeitschrift über einen Öltest, wurde hier auch diskutiert, noch nicht lange her, geht mal auf die Seite von Schmierstoffe Wagner und schaut euch mal seinen Kommentar dazu an, man muss immer alle Seiten der Medaille betrachten

ihr werdet jetzt lachen kauft euch mal Motoröle verschiedener Klassifikationen und riecht mal dran, da merkt ihr klar den Unterschied, z.B. von SA (unlegiert) und SF (Öl für Motoren ab 80er Jahre)

Hugo



Tobi_R26

Gude!

Bei Tante Louise gibt's jetzt auch Castrol Classic Getriebeöle (EP140/EP90) nach API GL4. Was ist davon zu halten?

Gruß,

Tobi
Two wrongs don't make it right, but three lefts do.

rolf

GL4 sit zuminmdest grenzwertig....manche sind buntmetallschädlich (unser Buntmetall)....manche nicht...um sicher zu gehen würde ich max GL3 nehmen.
Höher wie GL3 ist auch nicht notwendig da wir keine Hypoidgetríebe haben....schlicht: bringt keinerlei Vorteile.

Rütz

Zitat von: tdr2503ck am 27 Dezember 2013, 23:36:28
Das Castrol MTX verwendet man heute bei den modernen Boxern, glaubt Ihr es schadet unsern Einzylindern?
Definitiv!
Wie sieht denn dein Öl mittlerweile aus, ...Hand aufs Herz?
Möchte wetten, es ist trüb und schlierig wegen des gelösten Metalls.

Aus Motoröldiskussionen halte ich mich raus, da kann ich keinen Unterschied erkennen.

Aber die Getriebezerstörung durch falsches GL4 und ganz sicher GL5 geht richtig schnell, da kann man zugucken.
Schaut auch mal hier: http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=2762.0
Habe mittlerweile schon mehrere solcher Getriebe gesehen, von Fastnachter sind auch welche im Forum.
Leerlaufschalter, Gangradbuchsen, Kupplungsdrucklager und Tachoschnecke sind die ersten Teile, die sich regelrecht auflösen! Kein Witz.

Nehmt entweder explicites GL3 oder Motorradmotoröl (das sind praktisch GL3 Getriebeöle mit zusätzlichen Motor-Additiven).


Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

guest474

Berd + Hugo: Ihr habt mich mal wieder richtig wuschig gemacht.
Also Motorenöle+Getriebeöle ist klar.
Aber: Hinterradantrieb: Es handelt sich hier um eine Hypoidverzahnung nach Klingenberg. Soweit meine recheren.
Ist aber im großen egal ob Klingenberg oder Gleason Verzahnung. Der Unterschied ist nur in der Behandlung der Reparatur. Aussage: 1000 Tricks für schnelle BMWs.
Weiter: In den Servicedaten unserer 250 ersteht:
Hinterradantrieb 0,125 Liter SAE 90. * Getriebeöl GL 5 bei resi. Dichtungen.
Getriebeöl= mineralisch.
Wieso schreibt ihr nun GL 3?

Manfred

berndr253

Hallo Manfred,

die Klingelnbergverzahnung ist KEINE Hypoidverzahnung - nur bei der Hypoidverzahnung gleiten die Zahnräder auch "gegeneinander" und rollen nicht nur aufeinander ab - hast also hier immer Mischreibungszustand. Ursache ist der Versatz der Achsen von Ritzel und Tellerrad. Bei unseren Achsantrieben liegen die Räder aber auf einer gemeinsamen Ebene, deshalb gleiten die Zähne der Räder auch nicht.
Die Klingelnberg- und Gleason-Verzahnung ist also kein Hypoidantrieb und stellt deshalb auch nicht die hohen Anforderungen an den Schmierstoff.
Wenn Du sicher bist, dass die Dichtungen gegen GL5-Öle beständig sind und es keine Probleme geben wird - füll es rein. Wenn Du aber Zweifel hast, die meiner Meinung nach berechtigt sind - lass es und füll das GL3-Öl ein.

Besten Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

rolf

Wenn Du sicher bist, dass die Dichtungen gegen GL5-Öle beständig sind und es keine Probleme geben wird - füll es rein.

Vergesst mal die Simmerringe....darum geht es nicht bei GL 5, sondern um die Buntmetalle

Nebenbei....kaum einer von uns wird noch die Simmerringe von 1955 drin haben...so gut waren die Lager früher auch nicht. ;D

Soviel zum Thema Recherchen.

Hugo

Rolf hat recht, das mit den Dichtungen hatte ich bei Bernd überlesen.
GL5 hat bei unseren Schätzchen nichts zu suchen, auch wenn die Dichtungen dafür zulässig sind.

wie gesagt, zerstört die älteren Eisenmetalle durch Oberflächenanrauhung auf den Zahnflanken, Buntmetalle sowieso

Hugo, und nun gut is

guest474

Hugo, dann erkläre mir mal bitte, wieso in der Serviceanleitung von BMW drin steht, das  man GL5 bei res. Dichtungen einfüllen darf?
Und hier:Schaut auch mal hier: http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=2762.0

BMW SELBST hat 1966 folgende Service Information herausgegeben:


Demnach ist ab diesem Datum Hypoidöl für den Achsantrieb vorgesehen,
vorausgesetzt dieser wird mit neuen Dichtungen versehen. 

und nun noch wickipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Kegelrad-Achsgetriebe

Hier ist auch aufgeführt das die Klingenbergverzahnung zur Gruppe der Hypoide zählt.
Und das BMW eine Klingenbergverzahnung hat wird im Buch Instandsetzung geschrieben. (Achsantrieb für Seitenwagen: Seitenwagenantrieb- Gleason)

Manfred
GL5 mineralisch wohlgemerkt!!!!

rolf

#43
Ganz einfach, Manfred....auch bei BME und BMW (damals wussten sie es einfach noch nicht) ist es ein Ölfred....glaube ihnen oder uns....fertig.....UND: seit 66 sind 40 Jahre vergangen...da hat sich viel auch beim Öl getan....und wo bei Wiki steht das ??

Hape25/3

#44
Hallo Manfred,
Lies mal das Ölbuch in Ruhe fertig.
Meine Anmerkung zu 1966: die haben ja nur im  Achsantrieb nicht im Getriebe der R27, das 40 Motoröl gegen das vergleichbare hierfür besser geeignete Getriebeöl ausgetauscht. (Scherfestigkeit, Drehzahl ?)
Ich kann's nicht ganz nachvollziehen, gehe aber dabei (1966) eher von Gl-3 aus.
in meinen Handbücher für Boxer wird bei der R45 nur Hypoidöl erwähnt. Bei nachfolgenden R100 spricht man schon deutlich von Hypoidöl Gl-5.
Daraus folgere ich für mich als Richtwert : bis ca. 1970 Gl-3, bis ca.1980 Gl-4, ab 1980 Gl-5
Wikipedia, kann ja jeder schreiben was er meint zu wissen?
Also lies mal in Ruhe dein Buch
Hans-Peter

Rütz

@Manfred:
Wie Hugo u.a. schon geschrieben haben:
Wenn ein Getriebe mit EP-Additiven (= GL4/5) betrieben werden soll, dürfen darin, außer dem Alu des Gehäuses (und selbst da kommts auch auf die Legierung an) als weitere Metalle ausschließlich vergütete Stähle vorkommen.
Das ist eine maschinenbauliche Grundregel!
Auch alle Distanzscheiben, Federn, Splinte und "Nebenantriebe" wie Tachoschnecke dürfen kein einfacher ST37 oder gar Messing etc... sein, sonst werden sie zu "Opferanoden".

Beim Achsantrieb ist das theoretisch(!) möglich.
Deshalb hat BMW diese Öle im Achsantrieb schließlich auch getestet und die R27 des letzten(!) Baujahres damit serienmäßig ausgestattet.
Aber da liegt auch der Hase im Pfeffer:
Serienmäßig hatten die Lager damals alle Blechkäfige.
Die Rollen- und Doppelschräglager zur Ritzellagerung sind heute aber nur noch mit PA- oder Messing- (ganz schlecht) Käfig zu bekommen. Blechkäfige nur als Einzelanfertigung.
100% aller jemals überholten Achsantriebe haben heute PA-Käfige.
Bei den Lagerherstellern kann man nachlesen, daß sich diese PA-Käfige nicht mit EP-Additiven vertragen!
Ein versprödeter Dichtring ist im Verhältnis wenig tragisch gegenüber einem versprödetem Lagerkäfig.

Bezüglich Hypoid sind die Definitionen eindeutig.
Klingelnberg etc.. als hypoid zu bezeichnen ist Dummschwätzerei.
Hypoidachsantrieb beim Motorrad macht auch eigentlich keinen Sinn (der Wirkungsgrad ist immer viel schlechter).
Das gab es mal bei Sunbeam... das wäre aber auch die einzige, die mir so einfallt.


Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

rolf

das war ein Schneckenradantrieb.

Rütz

Ja, kann man aber als Sonderform des Hypoidantriebs sehen:
Hypoidantrieb mit 100% Achsversetzung = Schneckenradantrieb  ;D
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

BenW

Hatte ich nicht kürzlich in dem letzten Ölfred schon dasselbe geschrieben?

http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=12352.msg163576;topicseen#msg163576

Manche Gerüchte halten sich hartnäckig... Urban Myth!

BenW

BenW

Zitat von: Manfred250 am 30 Dezember 2013, 10:44:26
Aber: Hinterradantrieb: Es handelt sich hier um eine Hypoidverzahnung nach Klingenberg. Soweit meine recheren.
Ist aber im großen egal ob Klingenberg oder Gleason Verzahnung. Der Unterschied ist nur in der Behandlung der Reparatur. Aussage: 1000 Tricks für schnelle BMWs.

Im gleichen Buch und im gleichen Kapitel beschreibt der Autor auch (und mit Bild), warum es kein Hypoidgetriebe ist.

Grüsse
BenW

tdr2503ck

Die Entwicklung steht nicht still.

Nur zur Info ! Füllt ein was Ihr möchtet.

Buntmetalle !

80W-90 Castrol EP, für Schaltgetriebe und Hinterachsen.

Castrol EP 80W-90 ist ein vielseitig einsetzbares Hochleistungs-Getriebeöl mit Mehrbereichscharakteristik. Bevorzugten Einsatz findet dieses Öl in synchronisierten und nichtsynchronisierten Schaltgetrieben von Nfz, Pkw, Traktoren, Landmaschinen sowie Baugeräten. Castrol EP 80W-90 kann ebenso in normal belasteten Antriebsachsen eingesetzt werden, wenn die API GL-4 hierfür gefordert wird. Beim Einsatz sind unbedingt die Vorschriften der Hersteller zum Anforderungsprofil zu beachten

Ausgezeichnete Alterungsstabilität bei minimierter Schaumbildung Optimaler Verschleißschutz auch bei hoher Zahnflankenbelastung Gutes Kältefließverhalten. Sehr guter Korrosionsschutz für eine lange Lebensdauer der Aggregate. Gute Verträglichkeit gegenüber Dichtungen und Buntmetallen
Spezifikationen und Freigaben:
API GL-4
MIL-L-2105
ZF TE-ML 02A, 08, 16A, 17A, 19A


Cartechnic Leichtlauf-Getriebeöl GL5 LS Longlife SAE 75W-140
Synthetisches Mehrbereichs-Getriebeöl für Schaltgetriebe und Hinterachsen sowie für hochbelastete Hypoid-Achs-, Stirn-, Kegelrad-, Lenk- und Wechselgetrieben Fahrzeugen und Arbeitsmaschinen.

Eigenschaften:
Speziell geeignet für die neue Generation von 5- und 6-Gang Schalt- und Achsantrieben mit und ohne Sperrdifferential
Bietet hervorragende "Limited Slip" (LS)-Eigenschaften
Gewährleistet auch bei hohen Belastungen einen druckstabilen Schmierfilm
Konstanter Mehrbereichscharakter auch bei langen Einsatzintervallen
Geeignet für den Ganzjahreseinsatz
Hervorragende Scherstabilität
Sehr gutes Viskositäts-Temperatur-Verhalten
Schützt vor unerwünschten Ablagerungen
Optimaler Verschleißschutz
Hohe Oxidationsbeständigkeit
Niedrige Schaumneigung
Gute Verträglichkeit gegenüber Buntmetallen und Dichtungsmaterialien
Mischbar mit handelsüblichen Getriebeölen

Rütz

Muß mich etwas korrigieren (merkt sonst bestimmt einer ;))
Bei "nagelneuen" Modellen des letzten Jahrzehnts gibt es tatsächlich Motorräder mit Hypoidverzahntem Achsantrieb (Deutsch: "Kegelradschraubgetriebe").
Der Sinn erschließt sich mir nicht ganz. Es scheint Lastwechselrekationen zu minimieren, weil das Ritzel beim Gasgeben nicht mehr so doll am Tellerrad hochklettern möchte...
Man kann so ein Getriebe auch von außen immer gut erkennen:


Link
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

guest474

Jetzt muss ich mal gukken. BMW schreibt bei den Boxer ab 1969 zum Achsantrieb:
Klingenberg Palloid Verzahnung. Und Hypoidöl GL5 .

Okay. Dann werde ich mal die /2 von GL 4  auf GL3 SAE 90 umstellen. 

Gruß Manfred

Hugo

Manfred, bei Citroen wars für die Ente auch mal freigegeben (als es rauskam), später dann wieder verboten, da es sich im Laufe der Zeit auch verändert hat, durch die gewachsenen Anforderungen an die Ölhersteller durch bessere Getriebe usw.
BMW hat sich diesbezüglich vielleicht nicht um ihre Einzylinder mehr gekümmert

ich such mal meine Schrottkiste durch, ich habe mal ein Horexgetriebe zerlegt, was mit GL5 betrieben wurde und einige Jahre dann mit dem Öl darinnen stand ohne bewegt zu werden
vom Bronze war fast nichts mehr übrig, wer Horexgetriebe kennt, da ist einiges an Bronze drin
an den Rädern war kein Rost (vielleicht mittlerweile, weils bei mir im Schrott lag, wenn noch vorhanden), sieht alles katastrophal aus, das Metall wird regelrecht zerfressen - die Getrieberäder und Wellen bestanden früher aus anderen Materialien wie heute, hatte ich anfangs schon mal geschrieben, da hat sich sehr viel getan

Hugo

rolf

Buntmetall
Buntmetalle ist eine Sammelbezeichnung für eine Untergruppe der Nichteisenmetalle unter Ausschluss der Edelmetalle. Zu ihnen zählen Metalle wie Cadmium (Cd), Cobalt (Co), Kupfer (Cu), Nickel (Ni), Blei (Pb), Zinn (Sn) und Zink (Zn).[1] Diese unedlen Schwermetalle sind selbst farbig oder bilden farbige Legierungen, wie Messing, Bronze und Rotguss, wobei die Legierungen auch zu den Buntmetallen gezählt werden.
( Quelle Wikipedia )

Gruß Ralle

1.wenn ich deinen Wiki Ausflug mir ansehe gibt es wohl tatsächlich  ;D verschiedene Buntmetalle unterschiedlichster Zusammensetzung...wobei ich davon ausgehe das sich die Buntmetalle in den letzten 50 jahren geändert haben....alleine schon um GL5 abzukönnen...was ja unbestreitbar Vorteile gegenüber GL3 bzw. 4 hat.
2. wenn die API GL-4 hierfür gefordert wird...wo wird das bei der /2?? Wenn es gefordert (!) wird wird das Teil es auch abkönnen (hoffe ich mal ;D)
3"Gute Verträglichkeit gegenüber Buntmetallen und Dichtungsmaterialien
Mischbar mit handelsüblichen Getriebeölen"...
welche Buntmetallen (s. Punkt 1)?...was ist handelsüblich? GL3?

Manfred...wenn ich ein normales Kegelradgetriebe Hypoidöl rein kippe bleibt es ein normales Kegelradgetriebe...es wird nicht (!) durch Zauberhand zum Hypoidgetriebe....ansonsten...s.o.....glaube den oder den...und tue das entsprechende Öl rein ::)

guest474

Jawohl, Cheffe. ;D  Mach ich. GL 3 SAE 90. Mild legiert. Warum ich damals GL4 reingekippt kann ich Dir heute nicht mehr sagen. Ist nun auch egal.
Wieder was gelernt.

Manfred

isie

Gurt nein GUT.
Hat jemand eine günstige Quelle für
* GL3-SAE90 (6E /1)
* und 20W50 10-15E / 5l
möglichst im Laden d.h. ohne Versandkosten ?
ATU, POLO, Louise usw scheinen eher nicht usw. suw.

berndr253

Getriebeöl kauf ich von Addinol
Motoröl im Baumarkt, Aldi, ...

Bernd
Leben und Leben lassen

isie

na ja. Billig ist das nicht.

guest474

Jetzt jammere nicht rum. Trifft doch keinen Armen.  ;D

Sie mich an. Ich mache gerade meine zweite Million.  ;D
Die erste hat nicht hingehauen. :o

Manfred

Similar topics (5)

Hauptmenü

Anleitungen & Bücher Baureihe Specials Startseite Vergleichsliste

Presse & Wissen

Bauzeiten & Stückzahlen Historisches Liste der BMW Modelle Presseberichte Prospekte & Plakate

Foren & Literatur

Bildergalerie Bildtafel-Suche Forum: Boxerforum Handbücher Servicedaten

Allgemeine Infos

Bildtafelsuche Glossar Impressum Kontakt Sitemap

Tipps & Service

Dienstleister Händler Märkte & Museen Tipps Verschleißteile & Werkzeuge