Kurbelwelle Auswuchten

Begonnen von Fastnachter, 11 August 2016, 16:22:52

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Fastnachter

Hallo zusammen,

In der aktuellen Oldtimer Praxis geht es ab S.75 um das Auswuchten der KW. Die machen das dynamisch, aber ohne Pleuel und Kolben.

Kann mir das nochmal jemand erklären? Liegts am 4 Zylinder und die 4 Pleuel + Kolben gleichen sich aus da gleich schwer?

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Fastnachter


"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

guest474

Ich muss mir erst das Heft holen. Ich erkläre es Dir dann. ;D

Nee, verstehe ich auch nicht. In Mannheim gibt oder gab es einen Guzzituner der das mit einer Wasserzentrifuge?? machte.
Da war dann aber alles dran. Rotor, Kupplung, Pleuel....

Manfred

mekgyver

Zitat von: Fastnachter
... um das Auswuchten der KW. Die machen das dynamisch, ...

Zitat von: Manfred250
In Mannheim gibt oder gab es einen Guzzituner der das mit einer Wasserzentrifuge?? machte.
Da war dann aber alles dran. Rotor, Kupplung, Pleuel....

Spannend, interessiert mich auch  :applaus:

Gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

Bernd Brot

Moin

Ich kenne es nur vom Vw Käfer das wuchten mit Schwungscheibe. Aber statisches wuchten mit Pleul kann ich mir nicht vorstellen. Wo und wie sollte man ihn positionieren?

Gruß
Es gibt keine Probleme es gibt nur Lösungen

Rütz

Zitat von: Fastnachter am 11 August 2016, 16:22:52
Kann mir das nochmal jemand erklären? Liegts am 4 Zylinder und die 4 Pleuel + Kolben gleichen sich aus da gleich schwer?
Ob die wissen, was sie tun? ;D
Normalerweise kommen dabei auf die Hubzapfen "Mastergewichte".
Diese mit jeweils dem halben Pleuelgewicht plus einem Prozentwert von Kolben und der zweiten Pleuelhälfte (typischerweise 30%).
Auch Mehzylindermotoren haben einen Wuchtfator!
Es gibt aber Auswuchtmaschinen (dynamisch), die das herausrechnen können.
Da gibt man dann das Gewicht von Pleuel und Kolben sowie den gewünschten Wuchtfaktor ein und die berücksichtigen das irgendwie,
die KW kann dann ohne Gewichte eingespannt werden.
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Fastnachter

Ok die Maschine sieht auf den Bildern recht midern aus. Also entweder die haben so was und der Autor hats nicht erwähnt oder die haben keine Ahnung, ja? ;)

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Timmmäh

Welche Ausgabe ist das denn? Die 08/16?
101010

berndr253

Zitat von: Bernd Brot am 11 August 2016, 23:21:58
Moin
Ich kenne es nur vom Vw Käfer das wuchten mit Schwungscheibe. Aber statisches wuchten mit Pleul kann ich mir nicht vorstellen. Wo und wie sollte man ihn positionieren?
Gruß

Beim Einzylinder lass ich das Pleuel einfach montiert und nach unten hängen. Welcher Anteil rotiert und welcher Anteil oszilliert muss man eh vorher ausmessen. Das montierte Pleuel wird bei der Auslegung des Meistergewichts berücksichtigt. Damit ist das statische Wuchten kein Problem mehr.

Bernd
Leben und Leben lassen

4Taktix

Habe mir dazu auch schon viele Gedanken gemacht und mich auch gefragt, ob statisches Wuchten mit montiertem Pleuel geht, bzw. was dabei zu beachten ist.
Im Prinzip müsste man ein baugleichtes Extra-Pleuel haben, beide Enden bei waagerechtem Pleuel auswiegen, um dann beim "Balance-Test" der montierten KW
(abrollen auf z.B. 2 glatten, parallelen und geraden Stangen mit nach unten frei hängendem Pleuel ) genau gegenüber dem Hubzapfen ein entsprechend
dimensioniertes Gegengewicht anzubringen. Dieses Gegengewicht soll den nur osszillierenden Teil des Pleuels ausgleichen.
Und denn hat man ja am Extra-Pleuel ermittelt, bzw. kann Ihn mit Hilfe der Wiegung (siehe oben) errechnen.
Ist das plausibel ?
Gruß,
Sascha
Think outside the box !

berndr253

#9
Nee, braucht man nicht!
Wenn Du das Pleuel einfach montiert lässt kannst Du den "translatorischen" Anteil direkt auswiegen - den rotatorischen brauchst Du nicht auszuwiegen, ist praktisch Bestandteil des Meistergewichtes.
Da Du von dem hin- und her gehenden Anteil nur einen bestimmten Prozentsatz benötigst (in der Regel 50 %) ist das "Meistergewicht" entsprechend zu "korrigieren". Den Anteil des Kolbens und des Kolbenbolzens kann man durch auswiegen einfach ermitteln, das sich daraus ergebende Meistergewicht hängst Du nun einfach in das Auge des Kolbenbolzens im Pleuel ein - fertig.
Ein konkretes Beispiel - ca.Werte
Gewicht Kolben: 220g
Gewicht KoBo:     80g
Gewicht Pleuel: 120g (anteilig)

Sind in der Summe: 420 g, davon 50% ergibt 210 Gramm fürs Meistergewicht.

Obacht - die rotierenden Massen sind schon "auf der Welle" zusätzlich dem oszillierenden Anteil des Pleuels von 120g. Letzterer ist vom Meistergewicht abzuzuziehen. Es verbleiben als 210-120=90g für das Meistergewicht, das Du ins Pleuelauge (KoBo) legen muss. In dieser Konfiguration muss die Welle in jeder Position stabil "stehen" bleiben. (Ich verwende dazu eine Abrollvorrichtung, die mit einer Präzisionswasserwaage (mit der Werkzeugmaschinen auf korrekte Ausrichtung geprüft werden) eingerichtet wird.)
Ist das nicht der Fall muss duch Zusatzgewichte auf den Wangen oder dem Wegbohren von Material die Welle so geändert werden, dass dies der Fall ist.

Bernd
Leben und Leben lassen

Bernd Brot

Ok
2 Fragen:
Woher hast du meine Küchenwaage?

Haben die Krümel auf dem Tisch eine technische Bedeutung ( Feinwuchten )?

Gruß
Es gibt keine Probleme es gibt nur Lösungen

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