BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Diverses => Thema gestartet von: Chrima am 27 September 2017, 09:17:44

Titel: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 September 2017, 09:17:44
Moin zusammen,

auf Anraten von Forumsmitgliedern mache ich nun doch einen eigenen Thread auf, anstatt mir die nötigen Infos aus diversen Themen zusammen zu suchen bzw.einzelne Fragen zu streuen.
Beim Osttreffen in Werben letztes WE konnte ich meine Brausi zum ersten Mal der R-25-Anhängerschaft vorstellen. Hierbei stellte sich heraus, dass mein Maschinchen stark überholungsbedürftig ist.
Zum Motor: Es handelt sich um ein 25-2-Gehäuse, worauf ein 25/3-Zylinder nebst passendem Kopf montiert ist bzw. war. Die Kupplung ist ebenfalls von der 2 (die mit den 3 Federn).
Bei der Schwungscheibe bin ich mir unsicher, ob es Unterschiede gibt.
Jedenfalls wurde in Werben mein Zylinder abgenommen und die Fachmeinung vor Ort war der Ansicht, dass 1. der Kolben zu viel Spiel hat und mein schlagendes Geräusch beim Motorlauf vermutlich vom Anschlagen des Kolbens am Zylinder rührt, und dass 2. meine Pleuellager beide verschlissen sind. Ich brauch also eine neue Kurbelwelle.
Ein Motorgehäuse von der 25/3 hatte ich mir zuvor schon besorgt und jetzt soll der ganze Kram aus dem alten Haus raus, mit neuen Teilen optimiert und ins neue Haus eingebaut werden.
Soweit zu meinem Vorhaben.
Die einzelnen Problemthemen bekommen dann extra-Beiträge.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 September 2017, 09:42:14
So sieht es momentan aus:
Ich habe den Stirndeckel problemlos abbekommen und stehe nun vor dem ersten KW-Lager.
Hierzu wurde mir der unten gezeigte Abzieher empfohlen und ich hoffe, die erste Hürde damit zu schaffen. Mit Wärme/ Kälte brauch ich hier wohl noch nicht zu arbeiten, hoffe ich zumindest...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 27 September 2017, 09:46:51
du hoffst richtig
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 September 2017, 09:59:14
Ein größeres Problemchen sehe ich aber schon auf mich zukommen:
Die Schwungscheibe. :schrauber:
An dieser Stelle wollte ich dann mal anfragen, ob mir vielleicht jemand so eine Haltevorrichtung gegen Portoerstattung zuschicken könnte.
Das würde mir sehr weiterhelfen.

Danke!
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: hannes55 am 28 September 2017, 00:45:39
So ne Haltevorrichtung kann man sich auch selbst basteln.
Wenn ich es recht erinnere, hat der Klacks in seinem BMW- Einzylinder Buch das mit einem Ringschlüssel zwischen Gehäuse
und Schwungscheibe beschrieben... ::) wär nicht meine Methode.
Aber wenn gar nichts hilft:
Pack den Motorblock ein und geh zur nächsten Kfz- Werkstatt.
Ein paar €´s für die Kaffekasse und sie machen Dir die 36er Mutter mit den Schlagschrauber auf. Und später zum Anziehen reicht die
"Klacks- Methode" völlig aus.

Gruß, Hannes
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 28 September 2017, 01:34:43
Ja, ich werd mir was basteln, hab da schon eine Idee im Kopf. Über deren Umsetzung werd ich, wenn´s klappt, an dieser Stelle berichten. ;D
Ich hab auch schon das vordere Lager und das KW-Zahnrad runter. War nicht ganz einfach, aber glücklicherweise hatte ich die passenden Abzieher. :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 28 September 2017, 06:51:21
Moin Christian,

guck mal das Bild. Ist allerdings für die Schwungscheibe der R27.
Musst Du mal prüfen ob das bei der /3 auch anzuwenden wäre.
Die "Blockierschraube" geht an zwei gegenüberliegenden Seiten. Man bekommt es hin, dass beide tragen.

Gruß Detlef
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 28 September 2017, 09:22:07
"Schlagschrauber" ist das Stichwort ! Gibt's immer mal wieder im Köfferchen mit ein paar Stecknüssen beim Aldi für ~ 35 Euro, oder auch sonst im www für den Kurs.
Keine Profi-Qualität, aber für den Zweck reicht es dicke. Hat bei meiner Schwungscheibe funktioniert.
Dann brauchst Du keine Haltevorrichtung für die SS, die 6 Kilo Schwunmasse sind mehr als träge genug.
OK, einen Kompressor brauchst Du natürlich schon, aber der ist ja vllt. auch schon "im Haus" ?
Dann noch eine tiefe 36er 6-Kant Nuss, schlagschraubergeeignet. Habe ich für ca. 5,- Euro neu auch im www gefunden, Super Qualität !
Besorge Dir direkt eine lange 30er Nuss dazu, die brauchst Du für die Stößelführungen beizeiten.
Die sitzen i.d.R. auch bombenfest. Mit erhitzen und wieder Schlagschrauber geben auch die Ihren Wiederstand auf !
Ansonsten: Weihnachten ist schon bald. Lebkuchen und Spekulatius gibts schon seit ein paar Wochen wieder im Aldi  :D
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 28 September 2017, 09:32:44
Hi Sascha,
und hinterher zusammenschrauben: Auch mit dem Schlagschrauber festknattern?

Gruß Detlef
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 28 September 2017, 09:40:42
Hallo Christian,

ich habe mir dafür 2 Flacheisen genommen und etwas zurecht gebogen.
Dann 2 Bohrungen an die Enden und damit die Schwungscheibe an der Kupplungsschraube mit dem Getriebestehbolzen verschrauben.
Dass an 2 gegenüberliegenden seiten auf zug.
Dann kannst du die Mutter abschrauben.
Zusammenbauen geht genauso.
Du musst nur darauf achten dass du die Flacheisen auf zug und nicht auf druck belastest sonst hast du Spaghetti.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 28 September 2017, 10:15:12
... und letztendlich ist das nicht viel anders als die Klacks-Methode  :-X Die Belastung geht auf die Stehbolzen und darüber ins Gehäuse  :wikinger: Und das kann dann ausbrechen. Einzig wenn die Flacheisen analog dem richtigen Halter auch in den Schraubstock eingespannt werden und so die Kraft direkt ableiten, macht es Sinn.

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 28 September 2017, 11:31:41
Ja, klar, das Flacheisen muss fixiert werden.

Gruß Detlef

Nachtrag: Was mir noch einfiel, die Flacheisen sind, eingespannt im Schraubstock, eine prima Montageeinrichtung.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 28 September 2017, 20:31:36
Moin zusammen und danke für die Tipps. Ich hatte mir auch die Flacheisenmethode ausgeguckt. Mit demSchlagschrauber bekomme ich die Schraube wahrscheinlich super ab, aber beim Festziehen würde ich mir wohl die Lager ruinieren. Also brauch ich wohl spätestens dann eine Fixierung der Schwungscheibe. Oder wie stark muss man die Schwungscheibenmutter anziehen? Gibt es da ein empfohlenes Drehmoment? 
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 28 September 2017, 20:44:17
Laut Klacks: ,,so doll du kannst" wenn ich mich daran recht Erinnere. Kann ein Uhrgestein bestimmt genauer sagen.


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 28 September 2017, 20:45:07
Das Problem beim Schlagschrauber ist dass du damit kaum das richtige Drehmoment auf die Mutter bekommst.
Die günstigen lassen sich nicht genau genug einstellen und sind eher zum lösen geeignet als um ein definiertes Drehmoment auf ne Schraube/Mutter zu bringen.
Den Teuren würde ich auch nicht viel mehr zutrauen.
Auf die Mutter kommen, ich meine, 160NM. Steht aber im WHB.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 28 September 2017, 21:47:43
170 NM
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 28 September 2017, 23:32:04
Beides falsch....  ;D

17mkg  :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: campingmeile am 28 September 2017, 23:57:31
Zitat von: OldsCool! am 28 September 2017, 23:32:04
Beides falsch....  ;D

17mkg  :schrauber:
Wir hatten heute Erbsensuppe. Es waren 753 Erbsen.

Werner
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 29 September 2017, 06:24:45
Eat this:

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170929/99dcea543f8f6c4dda88727aae397170.jpg)
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170929/4cbe1b5a2420003089909ae784f6484f.jpg)

Quellenangabe:
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170929/926fd9ecd0af8099196bc0da668669ed.jpg)


Gruß Manuel M(uss zur Arbeit)
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 29 September 2017, 06:50:04
Zitat von: Anulu am 29 September 2017, 06:24:45

Gruß Manuel M(uss zur Arbeit)


Ja dann aber flott!    ;D

Gruß Detlef
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 29 September 2017, 06:51:33
Sind ja bloß 10 km.
Sitz schon artig am Schreibtisch und trink Kaf..... ääh meinte, arbeite.



Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 29 September 2017, 06:54:59
Häng grad noch mein Lieblingsbildchen an!

Gruß Detlef M(uss auch zur Arbeit)   :)
Titel: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 29 September 2017, 08:00:46
Alter......!


Gruß Manuel


PS: Wie ist das 4Kanntrohr fest?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 29 September 2017, 08:08:29
Man muss sich nur zu helfen wissen.  ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Stefan am 29 September 2017, 10:41:57
Zitat von: OldsCool! am 28 September 2017, 23:32:04
17mkg  :schrauber:

Nach DIN 5008 auch falsch, weil ohne Leerzeichen.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Borgward am 29 September 2017, 10:47:14
Mit dem Hebelarm :schrauber: würde ich aber (beim Zusammanbau) nicht "so fest ich kann" anziehen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 29 September 2017, 10:51:53
Zitat von: Stefan am 29 September 2017, 10:41:57
Nach DIN 5008 auch falsch, weil ohne Leerzeichen.

Gruß
Stefan

WeißichnatürlichabermeineLeertasteistkaputtsorry

GrußSteffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 29 September 2017, 19:38:04
@ Anulu: ...liegt auf dem Boden. Ist lang genug, ein Fuß mit mäßigem Druck drauf und dann am Hebel ziehen.

Gruß Detlef
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 29 September 2017, 20:27:49
Neeee das meinte ich nicht. Wie ist das Rohr am Motor fest? An die Ölwanne geflanscht?


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Beemer am 29 September 2017, 20:52:38
Hi, habe an meiner R27 das Schwungrad mit einer alten Kupplungsplatte mit langem angeschweissten Kanteisen fixiert. Motor auf Garagenboden stellen, Kanteisen stützt sich auf Garagenboden ab und nicht auf irgendwelche Motorschräubchen. Dann 36er Nuss aufsetzen und mit langem Hebel losdrehen.
Foto meines Spezialwerkzeugs anbei. Wenn die Kupplungsplatte auf der R25 gleich ist, dann kannst Du das Teil gegen Übernahme der Frachtkosten geliehen haben.

Gruss, Kurt (beemer)
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 29 September 2017, 21:05:59
@ Manuel: Das Vierkantrohr ist lose über das Flacheisen geschoben. Das passt knapp, und wie der Name schon sagt (  :) )
verkantet es sich dann.

@ Kurt: Klasse!

Gruß Detlef
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Kindergartenkind am 29 September 2017, 22:57:03
Schlagschrauber ?!?!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 30 September 2017, 19:21:27
Detlef eindeutiges ,, klick" obgleich eigentlich eher
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 13:15:43
So, da bin ich wieder. Das vordere KW-Lage ging mit dem Messer-Abzieher super ab:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 13:20:31
Für das Zahnrad war dann aber ein anderer Abzieher vonnöten:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 04 Oktober 2017, 13:24:26
 Sehr gut. Musste vorhin an dich denken sls ich in eine ETL geglotzt habe.
Hast du dein Material schon komplett?? Falls nicht. Hinter dem NW Rad gibt es 2 b_____ß__e Schlitzschrauben.
Ersetz die unbedingt durch Imbusschrauben mit flachem Kopf! Gibts bei den Üblichen. Sei froh wenn du die in einem Stück raus bekommst ( wobei dein Motor ja eh schonmal zerlegt war. Vieleicht hast du Glück) .


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 13:26:51
Zitat von: professor buxus am 29 September 2017, 19:38:04
@ Anulu: ...liegt auf dem Boden. Ist lang genug, ein Fuß mit mäßigem Druck drauf und dann am Hebel ziehen.

Gruß Detlef
Muss man den Hebel nicht herunter drücken? Oder ist das Gewinde "falsch rum"?
Nicht dass ich jetzt beim Versuch des Lösens die Mutter noch fester anknalle...
Meine Fixierung ist soweit fertig. Damit der Druck nicht auf den Stehbolzen lastet, hab ich ein Flacheisen mit Winkel genommen und dann zwei Schwungscheiben-Bolzen und zwei Gehäuse-Bolzen fixiert.
Die ersten Löse-Versuche scheiterten kläglich.
Wahrscheinlich werd ich heute nachmittag mal ne Werkstatt mit Schlagschrauber aufsuchen...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 13:28:27
Moin Manuel,

also die Kurbelwelle ist schon da und die Lager habe ich gerade von der Post abgeholt.
Sie Schrauben hinter dem NW-Rad waren schon Inbusse. ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 13:35:34
Zitat von: Chrima am 04 Oktober 2017, 13:26:51
Muss man den Hebel nicht herunter drücken? Oder ist das Gewinde "falsch rum"?


Hat sich erledigt die Frage, habe gerade an der neuen KW gesehen, Standard-Rechtsgewinde ::)
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 04 Oktober 2017, 13:47:09
Ein Einzylinder BMW Motor wird so demontiert,das man zuerst die Schwungscheibe abnimmt . Danach wird nach lösen der der lagerflanschschrauben  Nockenwelle und Kurbelwelle komplett aus dem erwärmten Gehäuse genommen. Viel Erfolg.
Gruß Hartmut
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 04 Oktober 2017, 13:47:54
Hallo Chrima,

Deine Methode leitet die Kräfte über die Stehbolzen ins Gehäuse... das ist nichts anderes wie die Klacks-Methode mit den Ringschlüsseln, nur etwas besser fixiert. Das wird wahrscheinlich zu 99% schadlos funktionieren. Vergleiche aber nochmal mit Buxus! Bei Dir musst Du mit dem Motorgehäuse "gegenhalten". Bei der Buxus-Methode erfolgt die Kraftableitung über die Stehbolzen in den Flachstahl/Vierkantrohr! Das Motorgehäuse "hängt nur dran", wird aber nicht belastet.

Danke für die Bilder! Sieht nach spaßiger Arbeit aus mit den richtigen Abziehern  8) :schrauber:

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 16:52:51
Meine Stehbolzen vom Gehäuse hatten am Flacheisen etwas Luft in Drehrichtung der Schwungscheibe, so dass ich hoffe, dass die meiste Kraft an dem Winkel am Gehäuseboden angreift.
Jedenfalls war ich gerade bei meiner Hauswerkstatt und in drei Sekunden mit Schlagschrauber war die Mutter runter.
Heute abend geht´s weiter. :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 20:33:00
So, ich möchte jetzt in Leverkus-Manier die Schwungscheibe abziehen. Hierzu eine Frage:
Sind die Löcher im mittleren Kreis Feingewinde? Sehen mir fast so aus. :traurig:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 04 Oktober 2017, 20:42:04
ja...M10x1
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 20:45:18
Scheiße!
Gibt es eine Möglichkeit, die Scheibe ohne diese Schrauben herauszubekommen?
Vielleicht Versuch ich Mal, mir über die 3 Kupplungsschrauben was zu basteln...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 04 Oktober 2017, 21:48:29
Das würde ich lassen.
Was glaubst Du was passiert, wenn die große Schraube mit 170 NM festgezogen wird und du dann mit nicht passenden Schrauben anders herum vorgehst?
Die Franzosen nennen das Ergebnis Grande Malheur des Cacke.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 04 Oktober 2017, 22:15:30
Kauf Dir doch einfach zwei Schrauben in der Qualität 8.8 beim Schraubenhändler Deiner Wahl ...

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 04 Oktober 2017, 22:27:49
Jo, Werd ich so machen. Ich hab ja den ganzen Winter Zeit für die Maßnahme. ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: mekgyver am 04 Oktober 2017, 23:12:48
Besser besorgst Du Dir beim Raben den Schwungscheibenabzieher.
Die M10x1 Schrauben sind Halteschrauben und nicht zum Druck aufbauen beim Abziehen !
Ein verbreiteter Irrglaube.

Gruß mek S(pezialwerkzeug lohnt immer)
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 05 Oktober 2017, 08:20:00
Hab gerade mal gesucht, aber keinen SS-Abzieher finden können.
Hast Du vielleicht mal nen Link?

Danke und Gruß

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Andre.Hubein am 05 Oktober 2017, 08:39:10
Ich habe einen,könnte den dir zuschicken.
Gruß
André
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 05 Oktober 2017, 09:08:27
Super Andy,

hats ne PN. ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 09 Oktober 2017, 12:59:29
So, dank Andre´s Abzieher konnte es heute weitergehen. :schrauber:
Schwungrad wurde abgezogen und anschließend ging es streng nach Leverkus weiter.
Also Gehäuse umgedreht, Lagerflansch abgeschraubt und auch die Schrauben für den Lagerdeckel raus.
Das Abziehen des Kettenrades der Steuerwelle ging auch ziemlich gut. Einziges Problemchen war, einen Abzieher zu finden, der zwischen Kettenrad und Gehäuse passt, klappte bei mit gottseidank.
Der nächste Schritt wird dann das Herausnehmen beider Wellen, wofür aber das Gehäuse temperiert werden muss. Eine Herdplatte hierfür bekomme ich morgen, bin mal gespannt, ob es klappt.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 09 Oktober 2017, 13:55:34
Hallo Christian,

ich baue immer beide Wellen als ganzes aus und zerlege diese dann auf der Werkbank.
Dann passt der Abzieher auch besser.
Beim Lagerflansch der Kurbelwelle aufpassen, nicht an den "Ohren" für die Schrauben ansetzen. Die brechen ab.

Zusammenbau übrigens genau anders rum.
Auf der Werkbank alles auf die Kurbelwelle und Nockenwelle aufpressen (Die KW entsprechend unterfüttern damit kein Druck auf das Pleullager kommt) und dann rein ins warme Gehäuse.

Grüße,
Tim
Titel: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 09 Oktober 2017, 14:26:28
Wenn du die Kochplatte hast und Lager wieder auf die Wellen schrumpfen willst, nimm einen alten Topf, hau da Bratenöl rein und auf den Boden machst du Lochblech oder eine andere Erhöhung. Dann auf Temperatur bringen und Lager rein.Hauptsache das Lager liegt nicht am heissen Boden an.
Damit wird das Lager gleichmäßig heiss und glüht nicht aus.

Achtung! Werkstatt stinkt schön nach Frittenöl.
Nimm kein (!) Motoröl! Das qualmt wie Sau wenns kocht.
Dann doch lieber Currywurst Pommes Duft ( der aber für Tage )

Kannst die Wellen auch vorher noch schön frosten, hat bei mir aber nicht Not getan.



Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: hannes55 am 09 Oktober 2017, 18:02:20
Wenn ich das richtig verstanden habe, willst Du diesen R25 oder R25/2 Block nicht weiterverwenden, sondern Dir einen R25/3 Motorblock
fertigmachen und einbauen. Entweder Du baust die R25- Teile in den /3er Block ein, das geht, oder Du brauchst  noch
- Schwungscheibe für R25/3 und die komplette Kupplung. Dazu würde ich raten, die Kupplung der R25/3 ist wirklich besser
als die "3-Federn-Kupplung" der /2.
Gruß Hannes
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 09 Oktober 2017, 18:08:03
Zitat von: cledrera am 04 Oktober 2017, 21:48:29
Die Franzosen nennen das Ergebnis Grande Malheur des Cacke.
Nein: Grande Malheur merde ;D

Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 09 Oktober 2017, 18:57:28
Danke an alle für die vielen Tipps.
Wegen der Kupplung hatte ich schon überlegt, mich aber entschiden, die alte drin zu lassen.
Zum ersten hatte ich mit der Kupplung bisher überhaupt keine Probleme.
Trotzdem habe ich gerade mal bei Uli die Teile zusammengestellt:
Schwungscheibe 190€
Kupplungsscheibe 52€
Druckplatte 82€
Druckring  62€
Kupplungsfeder  57,20€
Damit bin ich bei knapp 450€. Und ohne Not kann ich mir das für mein Hobby einfach nicht so mal eben leisten.
Die Aktion wird auch so schon teuer genug. :o
Von daher werd ich wieder die alte Kupplung verbauen.
War aber mal interessant, die Variante durchzukalkulieren. :lol:

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 09 Oktober 2017, 18:59:53
Zitat von: Anulu am 09 Oktober 2017, 14:26:28
Wenn du die Kochplatte hast und Lager wieder auf die Wellen schrumpfen willst, nimm einen alten Topf, hau da Bratenöl rein und auf den Boden machst du Lochblech oder eine andere Erhöhung. Dann auf Temperatur bringen und Lager rein.Hauptsache das Lager liegt nicht am heissen Boden an.
Damit wird das Lager gleichmäßig heiss und glüht nicht aus.

Achtung! Werkstatt stinkt schön nach Frittenöl.
Nimm kein (!) Motoröl! Das qualmt wie Sau wenns kocht.
Dann doch lieber Currywurst Pommes Duft ( der aber für Tage )

Kannst die Wellen auch vorher noch schön frosten, hat bei mir aber nicht Not getan.



Gruß Manuel

Vertragen die Lager denn das Speiseöl. Und muss ich die hinterher irgendwie spülen oder auswaschen?
Oder riecht dann meine Brausi dann immer schön nach Frittenfett? :juhuu:

Reicht das nicht aus, wenn ich die Lager 10 Minuten mit der Steinel beblase?

Zitat von: Timmmäh am 09 Oktober 2017, 13:55:34
Hallo Christian,

ich baue immer beide Wellen als ganzes aus und zerlege diese dann auf der Werkbank.
Dann passt der Abzieher auch besser.
Beim Lagerflansch der Kurbelwelle aufpassen, nicht an den "Ohren" für die Schrauben ansetzen. Die brechen ab.

Zusammenbau übrigens genau anders rum.
Auf der Werkbank alles auf die Kurbelwelle und Nockenwelle aufpressen (Die KW entsprechend unterfüttern damit kein Druck auf das Pleullager kommt) und dann rein ins warme Gehäuse.

Grüße,
Tim
Brauche ich für die KW einen Abzieher? Im Leverkus steht nur, dass man die Welle nach dem Erhitzen des Gehäuses nach oben herausschwenkt. Von Gewaltanwendung kein Wort...
Wo setz ich den am besten an mit dem Abzieher?
Ich würde sonst versuchen, die Welle von der Schwungscheibenseite aus herauszudrücken. Ich weiß noch nicht genau wie, aber da fällt mir schon was ein. :P
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 09 Oktober 2017, 19:35:10
Hallo Christian,

Speiseöl ist kein Problem. Kannste einfach dran lassen.
Klar mit dem Steinel geht auch. Aber damit hast du die Lager schnell zu heiß gemacht.
Besser ist die Ölmethode im Kochtopf.
110-120°C für die Lager, 180°C für die Ritzel.

Ich mache es immer so dass ich die Schwungscheibe Steuerkette und Entlüfter abbaue.
Dann Motorgehäuse warm machen und die Nockenwelle mit Ritzel am Stück ziehen. Am besten hierfür eine Schraube in die Welle drehen damit du vernünftig packen kannst.
Im gleichen zug die Kurbelwelle mit vorderem Lager, Ritzel und Lagerschild ziehen. Auch hier eine Schraube zur hilfe nehmen.
Wichtig ist dass das Gehäuse schön warm ist und die Lager nicht in den Sitzen stecken bleiben.
Dann die Lager und Ritzel von den Wellen auf der Werkbank abziehen.
Dabei mit dem Abzieher vorsichtig das Kurbelwellenlagerschild abziehen und dabei nicht an den Ohren für die Schrauben ansetzen.

Wenn du dann das Lagerschild und das Ritzel auf die Kurbelwelle presst musst du die KW zwischen den Wangen abstützen sodass kein Druck auf das Pleullager ausgeübt wird.
Ein dicker Schraubenschlüssel (z.B. 32mm) auf nem Schraubstock zwischen den Kurbelwangen ist eine Möglichkeit.
Das tust du natürlich ausserhalb das Gehäuses und nicht erst wenn die Welle drin ist.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 09 Oktober 2017, 20:18:38
Wenn du das Frittenfett beim fahren riechst hast du ein riesen Loch im Block .

Ich hatte mal son Veganes Bioöl im Luftfilter.... das stinkt Monatelang wenn es aus dem Filter auf den Mohrenkopp sifft


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 09 Oktober 2017, 21:03:44
Ich glaub, ich versuch sonst erstmal den Backofen.
Bin öfters mal vormittags allein zu hause, wenn die Frau arbeitet. ;D
Jetzt muss ich nur einen Bratenschlauch finden, der groß genug für den Motorblock ist, damit man hinterher auch nichts riecht. :koenig:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 09 Oktober 2017, 23:28:39
Und wenn du statt der Schraube für in die KW eine Gewindestange nimmst, bitte keine Baumarktqualität, musst du nur noch ein Gewicht montieren und am anderen Ende der Stange eine Platte zum gegenschlagen: Fertig ist der Schlagabzieher.
Bei warmem Gehäuse ziehst du die Kurbelwelle,  wie nichts. Viel einfacher, als sonst was.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 11 Oktober 2017, 09:06:38
So, gestern abend ging es ein gutes Stück weiter.
Heizplatte an, Motorgehäuse drüber und ein Karton obendrauf. Die Temperatur kontrollierte ich regelmäßig mit einem IR-Thermometer. Nach ca. 30 Minuten und 100° Gehäusetemperatur ging es dran, zunächst die Nockenwelle. Ich hatte zuvor bereits in beide Wellen lange Schrauben gedreht mit großen Unterlegscheiben. Zwei leichte Hammerschläge und die Welle kam heraus. Leider blieb das hintere Lager im Motorgehäuse.
Wie bekomme ich dieses da raus?
Das Ziehen der Kurbelwelle gestaltete sich zunächst etwas schwieriger. Laut Leverkus sollte das Pleuel komplett eingedreht sein. Man muss aber darauf achten, dass das Pleuellager nicht mittig sondern leicht nach links, also genau an der Aussparung des Motorgehäuses sitzt. Dann geht es wie von selbst. Wenn man das einmal gemacht hat, weiß man es. Nur für diejenigen, die zum ersten Mal die Welle ziehen, hier der Hinweis.
Anschließend wurden die vorderen Lagerschilde mitsamt Lager abgezogen.
Das Lager aus dem KW-Lagerschild lässt sich dann einfach mit leichten Hammerschlägern herausdrücken.
Beim NW-Lagerschild befindet sich vor dem Lager noch ein Sicherungsring. Dieser muss erst gezogen werden, anschließend lässt sich auch dieses Lager leicht herausklopfen und wir haben die blanke Nockenwelle vor uns.
Zurück zur Kurbelwelle: Nach dem Lager können wir den Abstandsring abnehmen.
Das Ölschleuderblech ist laut Lerverkus mit einer Schraube und diese mit einem Kerbschlag gesichert. Bei meiner verbauten Inbus-Schraube war kein solcher Kerbschlag vorhanden. Ist dieser notwendig? Das wäre für meinen Zusammenbau wichtig.
Mein Ölschleuderblech liegt auch nicht komplett an der KW-Wange an. Sie steht am Pleuellager leicht (2mm) ab. Ist das ein Problem? Sollte ich das Blech richten oder gleich ein neues verbauen?
Das hintere KW-Lager ließ sich mit meinen Abziehern leider nicht lösen. Der Spalt zwischen Lager und Wange war einfach zu schmal. Da ich eine neue KW in ein neues Gehäuse verbaue, ist das aber erstmal kein Problem.
Das vordere KW-Lager (6206) hat am Außenring eine umlaufende Kerbe, mein neues FAG-Lager hat diese nicht. Weiß jemand, welchen Sinn diese Kerbe haben könnte?
Die Stößelführungen habe ich leider nicht lösen können. Da die Stößel schon etwas viel Spiel hatten, werde ich im neuen Gehäuse wohl ohnehin neue verbauen. Für den Verkauf des alten Gehäuses wäre es aber besser, wenn ich die Führungen und vor allem das hintere NW-Lager heraus bekomme...

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 11 Oktober 2017, 09:13:26
Und ich habe gleich eine Frage zum Einbau der Wellen in das neue Gehäuse:
Der WeDi schwungscheibenseitig, wann wird der verbaut? Vor dem Einsetzen der Kurbelwelle oder danach?

Danke und Gruß

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 11 Oktober 2017, 09:27:45
ZitatDas hintere KW-Lager ließ sich mit meinen Abziehern leider nicht lösen.

Würde sagen das der Passsitz Kw+ Lager nicht mehr in Ordung ist.
Zitat
Leider blieb das hintere Lager im Motorgehäuse.


Einen sogenannten Innenabzieher beschaffen. Und! Alles nochmal warm machen und mit einem Heißluftfön die Stelle an der das Lager sitzt auf 150 Grad erhitzen. Gleiches gilt für das untere KW Lager. (Müßte nach der Erhitzung von alleine raus fallen.

Zu den Stößelführungen: Etwas Luft schadet nicht. Genau nachmessen wieviel Spiel die tatsächlich haben.
Falls doch raus: Passenden Ringschlüssel kaufen, erwärmen auf 150 Grad und den hinteren raus drehen. Dann den vorderen.
Sind aber teuer die Dinger

Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 11 Oktober 2017, 09:52:59
OK, dann pack ich die KW in einen Bratschlauch und bei 150° in den Ofen...

Danke!
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 11 Oktober 2017, 10:12:36
Lass das mal mit dem Backofen - das bringt nichts.
Im Backofen heizt Du alles auf die gleiche Temperatur auf - Kurbelwellel und Lager bestehen aber auch dem gleichen Material und dehnen sich auch gleich aus.
Das Lager kannst Du mit einem schmalen Meissel den Du von der Seite zwischen Kurbelwange und Lageraussenring ansetzen musst rausklopfen.

Da Du aber auch ne neue Welle brauchst - lass das Lager einfach drauf - der Lieferant der AT-Welle hat hier sicher bessere Möglichkeiten das Lager von der Welle zu trennen.
Für das hintere Nockenwellenlager hab ich einen Innenauszieher mit Gleithammer den ich Dir gegen Versandkostenerstattung schicken kann. Alternativ lässt Du das Lager einfach drin - brauchst dieses Gehäuse für den neuen Motor ja eh nicht.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 11 Oktober 2017, 10:21:39
Hätte mich auch gewundert wenn das mit der Herdplatte funktioniert hätte... bei mir hat der Meister da gezielt auf das Gehäuse um das Lager mit dem Brenner draufgehalten. Dann kommt das auch mit der NW raus. Das KW Lager müsste recht leicht gehen, wenn das Gehäuse auch entsprechend gezielt erhitzt wurde.

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 11 Oktober 2017, 10:26:07
NW Lager: Hab mir dafür einen Passenden Metallspreizdübel im Baumarkt besorgt, C-Profilschiene aufs Gehäuse und mit ner Gewindestange rausgezogen.
Vorher mit der Heißluftpuste Spuckheiß gemacht. Ging fast von allein.

Zu dem Thema Stößelhülsen....

Du hast alte Wunden aufgerissen!
Nachdem ich aus der Fötusstellung wieder unter der Werkbank hervorgekrochen bin zieh dir das rein und besorg dir gute gebrauchte!!!!!

Stößelführung Nachbau

https://r.tapatalk.com/shareLink?share_fid=3978&share_tid=16141&url=http%3A%2F%2Fwww%2Ebmw-einzylinder%2Ede%2Fforum%2Findex%2Ephp%3Ftopic%3D16141&share_type=thttps://r.tapatalk.com/shareLink?share_fid=3978&share_tid=16141&url=http%3A%2F%2Fwww%2Ebmw-einzylinder%2Ede%2Fforum%2Findex%2Ephp%3Ftopic%3D16141&share_type=t




Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 11 Oktober 2017, 12:04:21
Sieht so aus ob dein Ölschleuderblech randvoll ist....oder irre ich mich.
100 Grad sind zuwenig....10...20...30Grad mehr machen eine menge aus...bei der rcihtigen temperatur fällt der hintere NW Lager fast von alleine raus.
also heiss machen (also 120 oder höher....mit 120 erstmal anfangen), NW wieder in das hintere Lager stecken, Augenblick warten und dann zusammen mit der NW das lager rausziehen....kann man gut sehen (wenn die KW raus ist) ob das lager mit NW kommt oder nur die NW

Für die Stösselführung nehme ich einen Steckschlüssel....Motor schön heiss ( wieder mind. 120°)....Stift in den Steckschlüsseln und kurzer Schlag ...dann löst sich die Führung

Kerbschlag....ist zur Schraubensicherung gedacht....kannst du aber Problemblos auch mit deiner Inbus machen....kleine Kerbe nach aussen (!") in die vorhandene alte Kerbe

Wedi...egal ob vor oder nach der KW....meist einfacher vor der KW Montage
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 11 Oktober 2017, 12:08:25
Noch was! Es gibt unterschiedliche Ölschleuderbleche! Wenn du ein neues verbaust achte drauf. Was war noch anders?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 11 Oktober 2017, 14:54:57
Wir hatten beim Osttreffen doch festgestellt, dass die Welle getauscht werden muss - bei der Gelegenheit gleich ein neues Schleuderblech inklusive Besfestigungsschraube mitbestellen.
Einfach mal anfragen, ob es möglich ist das Ölschleuderblech auch gleich mit der Welle zu verschrauben, das sollte bei dem Preis durchaus drin sein.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: mekgyver am 11 Oktober 2017, 22:32:20
Zitat von: Anulu
... die mittlere Bohrung damit es sauber in das Loch der KW passt.

wobei das auch "nur" für die Zentrierung wichtig ist.
Die Öldruck-Bohrung  im Flansch pinkelt ja in den Freiraum des Schleuderblechs.
Maßgebend ist, dass die Bördelung für den Übergang zum Hubzapfen ordentlich ist,
dass da keine Rotationsverluste eintreten.  :oberlehrer:

Gruß mek  :schrauber:

PS für die Sicherung dieser Schleuderscheibe verwende ich M6x20 Senkkopf in Torx,
mit Loctite 243 mittelfest eingeklebt.
Diese Schlitzschrauben aus den 60ern sind nicht mehr zeitgemäß, im handling.
Wer eine haben will schreibt mich an.
:schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 12 Oktober 2017, 00:16:20
" Rotationsverluste "???....der Zusammenhang erschliesst sich mir nicht....neudeutsch für Kavitation?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 12 Oktober 2017, 09:02:36
ZitatRotationsverluste

Er meint damit den Rollwiderstand ;D

Nee. Stimmt nicht.
Das hier isses

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/pssb.19650080144/abstract
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 12 Oktober 2017, 10:35:50
Ja das kommt vom Magnetfeld der Feldwicklungen... wenn das Ölschleuderblech schief sitzt, dann wirkt das wie eine Wirbelstrombremse (auch Retarder genannt). Deswegen laufen die alten R26 Alupleuels auch so viel besser.. . das Alu ist nicht magnetisch  :oberlehrer:

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 12 Oktober 2017, 14:49:03
 :jubel2:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 12 Oktober 2017, 19:03:22
Eieiei, so viel neues, danke für die rege Beteiligung! ;D

Also, das Ölschleuderblech kommt neu, wird bei Uli mitbestellt. KW hab ich schon zu liegen.
NW-Lager werd ich mit Anulus Metallspreizdübelmethode nach vorherigem Erhitzen versuchen.

Stößelführungen gibt es diverse gebrauchte in der Bucht, bei 5€ pro Stück. Gibt es eine Möglichkeit zu erkennen, ob es sich um originale oder "billige" Nachbauten handelt? und sollte man überhaupt gebrauchte kaufen, da diese ja noch ausgelutschter als meine sein könnten? ::)
Uli bietet ja auch gebrauchte für 16€ an...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 12 Oktober 2017, 19:31:20
Die originalen erkennt man an der gewendelten Ölführung innen.
Gebrauchte zu nehmen schadet grundsätzlich nicht; fahre auch sowas.

Allerdings frage ich mich, wie Deine Stößel aussehen, wenn die Führungen "ausgelutscht" sind.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 12 Oktober 2017, 19:34:47
Einfach mal ausmessen mit einem guten Schieblehrer ;D

Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 12 Oktober 2017, 19:51:43
Schublehre langt nicht..da geht es um Hunderstel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 12 Oktober 2017, 20:00:28
Aber er weiß dann ob er völligen Schrott hat oder sich im angenehmen Bereich befindet
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 12 Oktober 2017, 20:19:16
Die Führungen kann man auch Bohren/Honen lassen.
Mal zum Motoreninstandsetzer gehen, messen lassen und gucken ob die Stößel im Übermaß in Frage kommen.
Oder die Führungen schon so durch sind dass die Übermaßgrößen noch zu klein sind.
Wenn sich oben schon ein deutlicher Bund gebildet hat kannst du die fast schon weg werfen.
Macht aber glaube ich nicht mehr jeder.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 12 Oktober 2017, 21:15:32
Zitat von: Timmmäh am 12 Oktober 2017, 20:19:16
Wenn sich oben schon ein deutlicher Bund gebildet hat kannst du die fast schon weg werfen.
Macht aber glaube ich nicht mehr jeder.


Wegwerfen?    ;)

Die Stößel gibt´s soweit ich weiß in zwei Übergrößen. Da sollte doch was möglich sein.
Auszug aus der Stemler-Liste:

(https://www2.pic-upload.de/img/34085120/stemmlerstel.jpg) (https://www.pic-upload.de)

Gruß Buxus

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 12 Oktober 2017, 21:23:32
Sollte ja, ich hatte aber auch schon 2 Führungen die so durch waren dass das 2 Übermaß noch deutlich zu klein war.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 12 Oktober 2017, 21:23:33
Zitat von: Chrima am 12 Oktober 2017, 19:03:22
Eieiei, so viel neues, danke für die rege Beteiligung! ;D



Gibt es eine Möglichkeit zu erkennen, ob es sich um originale oder "billige" Nachbauten handelt?


Zu 1. haben wir dir doch im Spreewald versprochen fich zu begleiten

Zu 2. sieht man foch auf dem Link mit Videos (!) sehr gut.

Ich habe keinen vernünftigen Zubehörersatz gefunden.
Die Angebotenen hatten immer zu weinge Nuten und waren allesammt nicht verchromt.


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 12 Oktober 2017, 22:37:05
Nicht verchromt?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 13 Oktober 2017, 05:53:48
Nö.

Die von T.J., und Milz waren aus Edelstahl wenn ich das recht erinnere und der von Uli war auch nicht verchromt.


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 13 Oktober 2017, 08:30:10
Manfred?
Dürfen die das?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 13 Oktober 2017, 09:28:34
Nein. Das ist eine Schande.
Die gehören geteert und gefedert ;D

Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Schorsch am 13 Oktober 2017, 09:35:16
Sehe gerade,

Fa. Stemler bietet verchromte im Tausch an, Stößel mit 1. und 2. Übermaß.
(Laut Preisliste)

Gruß
Schorsch

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 18 Dezember 2017, 21:24:42
Moin zusammen!
Nach zweimonatiger Abstinenz aufgrund familiärer Eingebundenheit bin ich nun wieder an der Maschine. Ich bekomme die Stößelführungen einfach nicht heraus. Erhitzen des Motorgehäuses mit anschließendem Maulschlüssel-Gewranke hat nichts gebracht. Deshalb habe ich nuneine 30er Langnuss bestellt. Aber wie stell ich das mit der Langnuss am besten an?
Kann ich mit nem Schlagschrauber ran wie bei der Schwungscheibenmutter oder besteht die Gefahr eines Schadens?
Danke schonmal für Eure Hilfe.
Im nächsten Jahr geht es an den Einbau. ;D

Gruß

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 18 Dezember 2017, 21:29:46
Da kannst du einfach mit nem Schlagschrauber dran gehen.
Mach das Motorgehäuse in dem Bereich aber ordentlich warm dann geht es leichter.
Zum wieder einsetzen würde ich aber keinen Schlagschrauber nehmen.

Grüße
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 18 Dezember 2017, 22:04:50
Ich würde keinen Schlagschrauber nehmen. Die Stößelführungen bestehen aus Guss. Und deshalb können die abreißen.
Einen Ringschlüssel nehmen, auf 120-150 Grad erwärmen und dann sollten die raus gehen.
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 19 Dezember 2017, 00:03:21
Bei mir hat's mit einer langen 30er Sechskantnuss und einem 25,- € Aldi-Schlagschrauber einwandfrei funktioniert.
Gehäuse in dem Bereich vorher mit Heissluftgebläse angewärmt, ca. 80° Grad (Infrarotthermometer f. 15,- aus dem Baumarkt).
Du kannst das Gehäuse auch in den Backofen legen und komplett aufheizen, die Wärme kriecht sonst so schnell weg,
dass man nur einen bestimmten Bereich kaum wesentlich heisser als ~ 80° Grad bekommt.
Schlagschrauber und gut passende Nuss ist m.E. sicherer und schonender, als ein Ringschlüssel, die beschädigen oft den 6-Kant der Führung.
Deswegen sehen die ja alle so aus. OK, vermutlich waren's Maulschlüssel, oder noch schlimmer: Rohrzangen.....
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 19 Dezember 2017, 06:04:32
Moin Chrisi, schön das du zurück bist. Ich hab das Gehäuse auf eine Einzelkochplatte gestellt und vorsichtig erhitzt ( Spuckheiß) in den Schraubstock gespannt, dann die Langnuss drauf und einen ausziehbaren Felgenschlüsdel inkl. Rohr angesetzt.
Ich hatte damals zuviel Schiss um da mit dem Rattermax draufloszugehen.


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 19 Dezember 2017, 09:43:25
ZitatDeswegen sehen die ja alle so aus. OK, vermutlich waren's Maulschlüssel,

Genau. DEswegen habe ich Ringschlüssel geschrieben. Warum soll eine Nuss besser sein als ein Ringschlüssel?
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: campingmeile am 19 Dezember 2017, 10:15:40
Zitat von: Manfred250 am 19 Dezember 2017, 09:43:25
Genau. DEswegen habe ich Ringschlüssel geschrieben. Warum soll eine Nuss besser sein als ein Ringschlüssel?
Manfred
so lange es kein gekröpfter Ringschlüssel ist, ist er vom Kraftangriff gleichwertig.

Werner
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 03 Januar 2018, 21:12:35
So Freunde, mit Langnuss, Herdplatte und Steinel hat es super geklappt.
Ich hatte das ganze Gehäuse ca 30 Minuten auf der Herdplatte mit einem Karton drüber. Die letzten 10 Minuten davon wurde der Steinel mit Volldampf auf die Stößelführungen gerichtet.
Als das ganze dann etwa 120° hatte, also fast das ganze Gehäuse, hab ich es auf den Boden gelegt, die Langnuss mit nem 35cm-Hebel angesteckt. Mein Schwager hielt das Gehäuse fest, dann ein kurzer Tritt auf den Hebel und die erste Führung löste sich. Gleiches mit der zweiten Führung und alles ließ sich leicht herausschrauben.
Super! Ich danke Euch!!! :juhuu:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 03 Januar 2018, 21:24:12
Zitat35cm-Hebel

Spielzeug.  ;D
Aber die Temperatur (120 Grad) tut Aua.
Sber egal, weiterschrauben.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 03 Januar 2018, 21:36:44
Bevorich mit dem Wiedereinbau der Teile beginnen kann, stahe ich nun aber vor einem weiteren und dem letzten Ausbau-Problem: DAS HINTERE NOCKENWELLENLAGER! :o

Nach Euren Hinweisen und Tipps habe ich mir einen M12-Spreizdübel aus Messing und einen entsprechenden Bolzen besorgt.
Den Dübel in das Lager gesteckt, mit einer Zange fixiert und den Bolzen so weit es ging hineingedreht. Er ließ sich drehen, aber nicht mehr herausziehen, gut so.
Dann das ganze Teil wieder 30 min. auf die Kochplatte und die Hälfte der Zeit zusätzlich den Steinel an das Gehäuse,da, wo das Lager sitzt.
Anschließend habe ich alles wieder auf den Boden gelegt und versucht, das Lager zu ziehen. Nach einigem Gewranke kam der Bolzen incl. Dübel heraus, das Lager leider nicht.
Die ganze Geschichte nochmal probiert mit demselben Ergebnis. Ich habe noch mit IR-Thermometer gemessen. Nachdem der Dübel draußen war, hatte das Lager eine Temperatur von 148°C, also heiß genug.
Ich hab keine Ahnung, ob jemand das Lager eingeklebt hat oder sonstwas. Das alte Lager weiter verwenden geht spätestens jetzt nicht mehr, nachdem der Messing-Spreizdübel es von innen zerkratzt hat.
Habt ihr noch einen Tipp für mich? :traurig:

Gruß an ALLE

Christian

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 03 Januar 2018, 21:41:52
 ;D
@CLedrera: Vielleicht war der Hebel auch 40cm, der standard aus meinem großen Nusskasten, und gereicht hat es ja.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 03 Januar 2018, 21:51:47
Jetzt würde ich mir nun einen Kugellagerinnenabzieher kaufen. Aber ein Markenprodukt. Der greift direkt an der inneneren Lagerschale. Dann wieder auf 130 Grad erwärmen und dann sollte das Lager rauskommen.
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 03 Januar 2018, 23:43:38
Gehäuse mit leichter Flamme von außen erhitzen, auf die Steuerseite legen und mit nem Kunststoffhammer auf die ''hintere Seite'' des Lagers schlagen.  Durch die Schläge sollte das Lager aus dem Sitz kommen. Dauert 5min.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 04 Januar 2018, 10:11:56
Christian,
bevor Du Geld in einen guten und damit teuren Innenabzieher investierst, würde ich es noch einmal so veruschen, wie Patta schreibt.
Allerdings gibt es auch Varianten:

1. Du nimmst noch einmal Bolzen und Spreizdübel, setzt aber das Lager nur unter (kräftigen) Zug, bevor du mit dem Gummihammer auf das Gehäuse haust.
2. Der Bolzen ist so lang, dass du am anderen Ende ein verschiebbares Gewicht, mehr als 500 Gramm, und ein Widerlager befestigen kannst. Das dient dann als Schlagabzieher (http://w311.info/viewtopic.php?t=9195) und man muss nicht auf das Gehäuse trümmern.

Im Übrigen fällt mir auf, das Du den Motor offenbar nicht in einem Schraubstock fest verspannt hast, sondern auf den Boden legst.
Das ist doppelt "plöd". Zum einen verlierst du schnell Wärme und zum anderen hast du keinen echten Fixpunkt.

Das mit dem Schlaghammer meine ich übrigens völlig ernst.
Ich habe schon einen guten Hazet Innenabzieher versagen sehen (Radlager R25/3) und bin immer noch vor Ehrfurcht erstarrt,
wenn ich mich daran erinnere, wie Jörg mit einem selbstgebauten Schlaghammer eine Kurbelwelle sachte Millimeter für Millimeter rausschlug; ganz sanft.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 04 Januar 2018, 10:20:07
Zitatwenn ich mich daran erinnere, wie Jörg mit einem selbstgebauten Schlaghammer eine Kurbelwelle sachte Millimeter für Millimeter rausschlug; ganz sanft.

Erzähl mal näheres
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 04 Januar 2018, 10:58:03
Ganz einfach:
Motor in Motorhalterung im Schraubstock.
Gehäuse mit Heißluftfön erwärmt und während der Arbeit warm gehalten.
Gewindestange in Kurbelwellenstumpf vorne eingedreht.
Am anderen Ende der Gewindestange das Wider- bzw. Schlaglager, wo man das auf der Stange befindliche verschiebbare Gewicht (Schlagstück) gegen hämmert.

Geht man so geschickt mit Werkzeug um, wie Jörg, kann man ganz gemütlich die Kurbelwelle austreiben.
Der gezielte Einsatz von Masse macht es.
Der Impuls überträgt sich durch die Gewindestange auf die Kurbelwelle.
Infolge des Kraftstosses will die in dieselbe Richtung, wie das Schlagstück.

Der Rest ist Geschichte. Einziger Hinweis von Jörg:
Bitte keine Gewindestangen der Baumarktqualität.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 04 Januar 2018, 13:16:09
Kapiere ich nicht ganz. Es reicvht doch normalerweise das Gehäuse zu erwärmen und dann die KW in einer bestimmten Stellung aus dem Gehäuse zu ziehen. Mit der Hand, ohne Hammer ohne Kraft
Manfred
Titel: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 04 Januar 2018, 16:09:13
- gelöscht -
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Andre.Hubein am 04 Januar 2018, 16:14:32
Das Gehäuse erwärmen ist gut,aber nicht mit diesem mickrigen Fön,sondern besser im Herd,oder wenigstens mit einer Gasflamme.
Dann auch nicht nur partiell,sondern das ganze Gehäuse mindestens 180-200 Grad.
Gruß
André
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 04 Januar 2018, 16:45:51
ZitatDann auch nicht nur partiell,sondern das ganze Gehäuse mindestens 180-200 Grad.
Womit Du völlig recht hast. 150 Grad reichen aber auch. Jedenfalls bei den /2 Gehäusen
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 04 Januar 2018, 18:55:42
ZitatEs reicvht doch normalerweise das Gehäuse zu erwärmen und dann die KW in einer bestimmten Stellung aus dem Gehäuse zu ziehen.

Richtig, ist z.B. auf Seite 94 bei Klacks (BMW-Einzylinder richtig angefasst) zu sehen.
Das Problem ist aber, dass Du das Motorgehäuse eben spuckheiß machen musst. Zudem, wie es Klacks formuliert, musst Du dann folgendes machen:
"Nun schnell machen, ehe sich das Gehäuse zu sehr abkühlt!"
Dann ist die Kurbelwelle draußen und dieselbe Chose geht bei der Nockenwelle von vorne los.
Was ein Unfug. Steinel Heißluftgebläse (das Gerät was Jan gerade völlig zu Recht reparieren lässt) Schlaghammer, 10er Steckschlüssel und
"Frisch Gesellen, seid zur Hand. ..."
Das mit dem Schweiß von der Stirn kann man sich schon sparen.

Übrigens schau mal bei Klacks auf Seite 92 Bild 76.
Welche Gewinde sind gleich groß? Na?  ;)

Dann weiter auf Seite 95 Bild 82.
Wer hatte eine Schlaghammer?
Richtig: Klacks.
Sogar das gute zweiteilige Set bestehend aus Auszugsvorrichtung und Hammer.

Das uns Sigi mit so neumodischem Zeuch wie Auszugvorrichtung mit integriertem Hammer arbeitet,
gibt mir jetzt allerdings zu denken. Ob das so richtig war?  ;D
However, seit über 30 TKM läuft dieses feine Motörchen.
Kurbelwelle Rabenbauer; Motorbau Dr. BMW
Unwesentliche Nebenaggregate (Zylinder, Kolben, Lichtmaschine, Fahrer) sind angesichts dessen völlig belanglos.

Mane,
danke für die Frage.  :blumen:
Ich hätte sonst gar nicht zum Klacks gegriffen und glatt was versäumt.

Clemens
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 04 Januar 2018, 19:50:42
Habischschon Alzheimer?
Zuerst wird die NW aus dem Gehäuse gelockt. Mit der Gasflamme wurde das hintere NW Lager gut erwärmt und vorne erwärmt.
Danach erwärme ich das gesamte Gehäuse und ziehe vorne am KW Zapfen bis die KW mit den Lagern raus ist. Dann lasse ich alles abkühlen und ziehe dann die KW mit dem spez. KW Dreh-ziehgriff aus dem Gehäuse.
Und wie bitte kriegst Du die KW bei eingebauter NW aus dem Gehäuse.?
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 04 Januar 2018, 20:13:26
Indem man, wie bei Klacks zu sehen, Seite 92 Bild 77, zuerst das Zahnrad von der Nockenwelle abzieht.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: heinz leichtfuss am 04 Januar 2018, 21:19:22
Nochmal zurück zum Erwärmen: Bei 80° das ganze Gehäuse im Backofen hat bei meiner /2 locker gereicht. Die KW und NW kamen samt Lagern mühelos raus.  Ich würde nicht gleich auf 150 oder mehr gehen.

Stefan
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 04 Januar 2018, 21:25:14
Danke.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 04 Januar 2018, 21:55:23
Eventuell kantet das Lager im Sitz, dann nochmal leicht reinklopfen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 04 Januar 2018, 23:41:27
Zitat von: cledrera am 04 Januar 2018, 20:13:26
Indem man, wie bei Klacks zu sehen, Seite 92 Bild 77, zuerst das Zahnrad von der Nockenwelle abzieht.

Ist in meinen Augen Quatsch. Dann kann ich zwar die NW drin lassen muss dann aber beim zusammenbau NW+ Zahnrad wieder zaubern.
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 04 Januar 2018, 23:55:18
Warum zaubern? Kannst das Rad mit Schraubstock und einer Nuss aufpressen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: mekgyver am 05 Januar 2018, 01:39:01
Zitat von: cle
Indem man, wie bei Klacks zu sehen, Seite 92 Bild 77, zuerst das Zahnrad von der Nockenwelle abzieht.

Mit Verlaub : is nicht nötig, habe ich nie gemacht. Ist nur zusätzliche , am Ende auch überfüssige Arbeit...

Nachtrag : ... wenns nur um das Herausziehen der NW geht. Dieses Kettenrad habe ich immer draußen abgepresst,
da hat man auch  mehr Freiheiten  8)

Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 05 Januar 2018, 10:09:24
So, gestern habe ich es mit Klopfen bei ca. 120° (Lager) und ca 105! (Motorgehäuse) versucht, es hat sich nichts gerührt.
Ich werde jetzt das Lager nochmal etwas reinklopfen in der Hoffnung, dass es sich nur verkantet hatte.
Dann lass ich das ganze etwas länger auf dem Ofen, bis es rundum mind. 150° hat. Dann der nächste Versuch.

Danke Euch allen für die rege Teilnahme und die hilfreichen Tipps. Wir schaffen das! ;D

Gruß

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 05 Januar 2018, 10:19:18
Zitat von: Patta am 04 Januar 2018, 23:55:18
Warum zaubern? Kannst das Rad mit Schraubstock und einer Nuss aufpressen.
Der Presssitz beim Zahnrad war bei meinen! immer so groß dass ich das Zahnrad auf 150Grad erhitzt und dann montiert habe. Wenn ich mir vorstelle ich hätte das Zahnrad kalt reingeklopft...
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 05 Januar 2018, 10:21:59
So funktioniert das ja auch nicht wenn das Lager wärmer als das Gehäuse ist .

Heiß machen und dann steck alles wieder zusammen. Etwas abkühlen und nur den Block wieder heiß machen.

Ich musste das such 2x machen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: INCA am 05 Januar 2018, 10:46:38
Da hat Maunel absolut Recht !
Das Lager sollte eigentlich so " kalt " wie möglich sein und das Motorgehäuse so warm wie möglich. Die Temperaturdifferenz hilft.
Alu auch Guss dehnt sich zwar unter Wärmeeinwirkung stärker aus als Stahl aber man kann das noch weiter unterstützen in dem man möglichst nur das Motorgehäuse erwärmt und eben nicht das Lager !  Finde das gleichmäßige aufheizen im Backofen eher kontraproduktiv da sich beim herausnehmen aus dem Backofen zuerst das Motorgehäuse abkühlt und dann das Lager im Inneren zumal Alu die Wärme auch wieder schneller abgibt.
Ich mache das mit dem Gasbrenner in dem ich das Gehäuse zuerst glerchmäßig von aussen erwärme und dann noch eine Extraportion rund um den Lagersitz der NW.

Grüße Michael
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 05 Januar 2018, 11:26:39
Lager kann man im Kühlschrank abkühlen.
Motorgehäuse wie gehabt im Backofen.
Die Toleranz sollte ausreichen für ein gutes Gelingen. Ohne Gewalt anzuwenden.

Gru0 Rudi
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 05 Januar 2018, 11:28:57
Aber das Lager steckt ja noch. Hier gehts ums rausholen , nicht ums einsetzen.

Mit der Puste hinten gegen bis die Spucke dampft langt aus.


Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 05 Januar 2018, 12:28:18
Wenn das Lager durch die vorher durchgeführten Maßnahmen nicht schief im Lagersitz steckt mag das gehen.

Um sicherzustellen, dass das Lager auch wirklich korrekt im Sitz steckt würde ich das Gehäuse warm machen und das Lager mit einem Holzstab und einem Hammer noch mal nachsetzen und erst dann versuchen mit mehr Hitze das Lager herauszuziehen.
Dass das Lager ohne mechanische Einwirkung - also nur durch Wärme - herauskommt bezweifle ich

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Hape25/3 am 05 Januar 2018, 13:05:07
Probiere mal die Nummer mit den Seifestückchen, das Lager verfüllen und dann mit passendem Dorn die Teile verdichten bis das Lager sich nach vorne bewegt!
Gruß
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 05 Januar 2018, 13:26:14
Also Kernseife in die Bohrung drücken, dann einen passenden Rundmaterial nehmen und mit dem Hammer drauf einschlagen. Kommt dann die Seife nicht an den Kugeln wieder raus?
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 05 Januar 2018, 14:58:17
Zitat von: berndr253 am 05 Januar 2018, 12:28:18

Dass das Lager ohne mechanische Einwirkung - also nur durch Wärme - herauskommt bezweifle ich


Funktioniert manchmal Bernd.... zumindest bei meinem R 26 Motor seinerzeit... bei R 27 brauchte ich einen Innenauszieher.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 05 Januar 2018, 15:13:18
Das Lager ist also - ohne Nockenwelle und Auszieher - aus dem auf der Stirndeckelseite liegende Gehäuse beim Aufwärmen rausgefallen?
Super
Ich erwarte bei dem Gehäuse von Christian aber etwas anderes - hier wurde ja bereits versucht das Lager mit einer Ausziehvorrichtung herauszuziehen. Ich vermute, dass das Lager dabei nicht gleichmäßig über den Umfang belastet wurde sondern einseitig, was dazu führt, dass sich das Lager im Sitz "verkantet".
Deswegen würde ich so vorgehen wie ich das beschrieben hab - das Lager noch mal korrekt im angewärmten Gehäuse setzen und dann mit einem Innen-Auszieher und Gleithammer aus dem ordentlich heissen Gehäuse rausschlagen

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 05 Januar 2018, 15:57:31
Zitat von: Manfred250 am 05 Januar 2018, 13:26:14
Also Kernseife in die Bohrung drücken, dann einen passenden Rundmaterial nehmen und mit dem Hammer drauf einschlagen. Kommt dann die Seife nicht an den Kugeln wieder raus?
Manfred
Kaum. Das ist ja das tolle an der Seifen-Hydraulik: einerseits plastisch genug, um bei Druck den Raum hinter dem Lager komplett auszufüllen,
andererseits aber doch so fest, dass es nicht locker zwischen den Kugeln wieder nach vorne 'rausflutscht.
Wenn die Lager noch einen Käfig haben, quillt da gar nix durch.
Auf die Art habe ich sämtliche Getriebelager aus dem hinteren Deckel geholt - geht gut das.
Beim Seife-verdichten Gehirn einschalten - wenn die "Wand" hinter dem Lager dünn ist, muss man vorsichtig sein, um keine "Durchreiche" zu fabrizieren.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 05 Januar 2018, 16:09:48
ZitatKommt dann die Seife nicht an den Kugeln wieder raus?

Die kann man dann abfüllen und bei ebay als
Beemers Ball-Bearing-Soap, cold pressed by original R25/3,
in homöphatischen Dosen zu höchsten Preisen verkaufen.

Der Ansatz von Bernd, erst einmal dafür sorgen, dass das Lager nicht verkantet sitzt, wäre für mich aber auch der Anfang.
Der zweite Schritt der vernünftige Innenabzieher mit Schlaghammer bei hinreichender Wärmewirkung.
Der dritte Schritt der vernünftige Innenabzieher mit Schlaghammer bei hinreichender Wärmewirkung und Kältespray auf das Lager.

Übrigens: Bei einigen Schlaghämmern sind Spielzeuggewichte dabei. Das taugt nicht, außer zum Blechdellenausziehen.
Das Gewicht muss ordentlich Masse mitbringen.
Kann man hier z.B. mit 6,3 Kg Gewicht  (https://www.xxl-automotive.de/Spezialwerkzeug/Fahrwerk-Achse/Radlager/Schlaghammer-Gleithammer-6-3-kg::156454.html?pk_campaign=google_shopping&gclid=EAIaIQobChMI2pmzyIrB2AIVxRXTCh25egHGEAQYAiABEgKySvD_BwE)bewundern.

Der Kraftstoss (zeitliche Wirkung einer Kraft auf einen Körper) ist umso beachtlicher, je höher der Impuls (p = m x v)  ist und der hängt von der Masse (m) ab.
Vulg: Nimm den größeren Hammer.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 05 Januar 2018, 16:21:34
Der Gleithammer von 500 Gramm reicht vollkommen aus - hier mit 6 Kilo Gewichten zu hantieren ist aus meiner Sicht wenig sinnvoll

Grusz

Bernd
Titel: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 05 Januar 2018, 16:34:55
Also wenn das Lager sauber drinnsteckt, der Lagersitz Spuckheiß ist, braucht es doch nur noche eine GERADE(!) Bewegung!

Nimm dafür wieder den Spreizdübel mit einer Gewindestange und leg oben eine C-Profilschine oder irgendwas anderen über das Gehäuse und dann Schraube anziehen -> Plopp -> fertig -> rest des Abends Bier trinken und Schulterklopfen.




Gruß Manuel
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 05 Januar 2018, 16:57:20
Heureka!
Vor einer Minute kam es raus! :juhuu:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 05 Januar 2018, 17:04:20
Und wie heißt die Lösung?
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 05 Januar 2018, 17:06:00
Beim Vergleich der Lager in beiden Gehäusen fiel mir auf, dass das, an dem ich arbeite, bereits 2mm heraussteht. Also Nuss aufgesetzt, wieder eingeschlagen, dann Spreizdübel mit Bolzen und Zuggewicht (Foto folgt) eingedreht, alles auf die Herdplatte und 25 Minuten gewartet.
Einmal am Gewicht gerissen und das Lager kam heraus. Es war wohl wirklich nur verkantet.
Jetzt ist das zweite Gehäuse dran.
Ich bin echt sooo Happy! :juhuu: :juhuu: :juhuu:

Danke für die vielen Tipps!

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 05 Januar 2018, 17:55:05
Zitateine GRADE(!) Bewegung!

Wie bei auf Schlick stehenden nordfriesischen Berggorillas,
wenn der Bananensaft zu lange gegärt hat.

@Christian,
bravo.  :applaus: :applaus:

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 05 Januar 2018, 23:28:33
Damit wäre die erste Hälfte des Projektes, also das Zerlegen des Motors geschafft. Man wächst hier an jeder Herausforderung. ;D
Nun geht es an den Einbau. Ich kann nur leider momentan meinen "Klacks" nicht finden. ::)
Morgen wird intensivst gesucht. Einige Tipps habe ich schon bekommen, auch per PN. Danke an alle!!! :applaus:
Bis zum Edersee-Treffen bin ich sicher fertig, incl. TÜV-Vorführung.
Ich berichte sobald es weiter geht...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Rawost am 06 Januar 2018, 13:10:27
Viel Erfolg !


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 06 Januar 2018, 13:34:59
Bilder nicht vergessen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 06 Januar 2018, 19:42:35
Ich werde mich um aussagekräftige Bilder bemühen, habe aber immer nur mein Handy dabei. ;)

Heute ging es an den Einbau und ich bin schwer begeistert über die Fortschritte. In meiner Planung hätte ich nun zunächst das vordere KW-Lager in die Kühltruhe gepackt und das Lagerschild in den Ofen, dann Lager incl.Schild in den Ofen und die KW in die Eistruhe.
Es kam viel besser.
An der KW wird zunächst gemäß Leverkus das Schleuderblech verschraubt und die Schraube mittels Kerbschlag gesichert.
Nebenbei erwärmte ich das Lagerschild auf der Herdplatte. Mittels IR-Thermometer überwachte ich, dass die Temp. nicht zu hoch geht. Auf Stufe 1 hielt ich die Plattentemp. immer zwischen 150 und 200°. Nach 10 Minuten hatte das Schild eine Temp. von 120°. Das Kugellager legte ich auf und es fiel ohne weitere Krafteinwirkung hinein.
Anschließend packte ich das Schild incl. Lager auf die Platte, bis das Lager auch so gute 100° hatte.
An der KW nun den Abstandsring aufgelegt, dann das Lager incl. Lagerschild draufgeschoben und es rutschte eigenständig bis unten durch, Klasse!
Dann den Lagerdeckel draufgeschraubt. Hierbei unbedingt darauf achten, dass das Ölröhrchen genau auf der Ölbohrung des Lagerschildes sitzt.
Als nächstes kommt dann auch schon das Zahnrad. Allerdings musste ich feststellen, dass mir der Keil fehlt. Leverkus spricht von Keil, bei meiner Bestellung heißt das Teil Scheibenfeder. Ich hab also gerade alle benötigten (3xKW, 1xNW) Scheibenfedern bestellt und muss nun abwarten.
Ach ja, mit der NW bin ich genauso vorgegangen, also erstmal den Lagersitz erwärmen, dann das Lager hinein, anschließend den Federring hinein, dann alles nochmal erwärmen und auf die NW schieben. Mit dem hinteren Lager genauso verfahren. Bilder habe ich davon nicht gemacht, ist aber selbsterklärend.

Auf alle Fälle habe ich heute faszinierend erfahren, was Wärme bewirken kann. Die Lager ohne Temp-Unterschied aufzupressen braucht niemand zu versuchen, das wird nichts. :schrauber:

Gruß in die Runde

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 06 Januar 2018, 20:03:49
 :respekt:

Das Kettenrad muss sehr, sehr heiss gemacht werden. Das hätte ich ohne Bernd´s Hilfe nicht hinbekommen.
Und dann musst Du die Stelle der Scheibenfeder finden und dann schnell in einem Zug (=Druck) bis zum Anschlag drauf schieben.
Das war eine beeindruckende Aktion!  8)
Da können sicher die Experten noch Tips geben.

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 06 Januar 2018, 20:08:17
Die Scheibenfeder muss häufig noch ein wenig nachgearbeitet werden! Häufig sind die ein klein wenig zu breit und passen nicht gut in die Nut der KW. Teste auf jeden Fall vorher ob die Scheibenfeder leicht und locker in die Nut des Kettenrades geht. Erst wenn sichergestellt ist, dass das beim Zusammenschieben nicht klemmt würde ich diese Tests auf jeden Fall mache.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 06 Januar 2018, 20:35:57
Sollte ich dann die KW vor der Aktion doch besser ins Eisfach legen? Oder macht +15° oder -18° keinen großen Unterschied?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Andre.Hubein am 06 Januar 2018, 20:51:24
Je kühler desto besser,obwohl 15 Grad reichen würden.
Gruß
André
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 06 Januar 2018, 21:22:57
Schmier etwas Labello auf den Sitz an der Kurbelwelle.
Bei der Nockenwellen auch.
Dann flutschen die Kettenräder wie von selbst auf die Wellen.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 06 Januar 2018, 22:12:57
Und erhitz das Zeug nicht direkt auf der Platte. Nimm lieber einen Kochtopf und kipp Speiseöl rein. Dann ein Lochblech rein und dann deine Lager.

So besteht nicht die Gefahr das sie schlagartig zu heiss werden und die Hitze verteilt sich gleichmässig. Hab mir so auch ein Lager ruiniert. Wurde auf einmal blau
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 06 Januar 2018, 22:14:40
Schaden tut es nicht mit dem eisfach. Übrigens reicht es nur den innenring des lagers warm zu machen. Hast du die Kurbelwelle im Gehäuse drin, muss diese sich komplett leicht drehen lassen. Dreht sie hackelig,  ganz zarte klopfer von vorne auf die kurbelwellenstümpfe. Denn dadurch setzt sich das ganze noch etwas.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 07 Januar 2018, 00:43:24
Wenn das Kettenrad auf die Welle geschoben wird muss das schon sehr heiss sein - 150 Grad ist das Minimum - 180 Grad ist hier kein Fehler. Beim Aufschieben der Lager reichts, wenn die Lager 100 Grad haben - und hierbei sollte das Lager insgesamt angewärmt werden.

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 07 Januar 2018, 10:17:21
Und deshalb baue ich die NW mit Kettenrad aus. Nicht nur das das Kettenrad verdammt heiß ist beim Einbau, auch die Fluchtung Scheibenfeder + NW muss stimmen.
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 07 Januar 2018, 11:29:27
Patta (und andere),
generell Motor bzw Getribe/Kardan nach Zusammenbau nochmal warm machen (100-120°) und mit Belzerithämmerchen paarmal am Gehäuse (!!) klopfen....das nimmt die Einbau Verspannungen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 07 Januar 2018, 11:45:28
Zitat von: rolf am 07 Januar 2018, 11:29:27
Patta (und andere),
generell Motor bzw Getribe/Kardan nach Zusammenbau nochmal warm machen (100-120°) und mit Belzerithämmerchen paarmal am Gehäuse (!!) klopfen....das nimmt die Einbau Verspannungen

Schöner Tip!

Gruß Anderer    :)
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 11 Januar 2018, 20:30:11
So, ich will jetzt die KW weiter zusammensetzen.
Vorne ist jetzt das Kugellager incl. Lagerschild und Lagerdeckel auf dem Kurbelzapfen.
Jetzt ist das Kettenrad dran, denn heute kam die Lieferung Federscheiben aus FFM.
Nach den ersten Passversuchen muss ich sagen, da geht so erstmal gar nichts.
Also brauch ich eure Hilfe:
Die Federscheiben, muss ich die noch einschleifen, bis sie passen? Oder bewirkt da wieder die Temperatur noch etwas?
Was also muss ich tun, damit die Halbmonde in ihre Kerben passen? Und damit das Zahnrad hinterher auch noch drauf passt?

Hinten muss das Lager auch noch drauf. Auch hier kommt vor dem Lager noch ein Federring, oder?
Ich habe in meiner Bestellung ein Federblech KW-Lager hinten (16124). Diese kommt aber erst nach dem Kugellager auf die KW.
Was muss denn jetzt noch vor dem Lager auf die Welle? :kopfhau:
Auf meiner alten KW sitzt das Lager hinten noch drauf, da kam ich mit keinem meiner Abzieher drunter. Vielleicht fahr ich damit mal zur hiesigen Oldtimer-Werkstatt und lass das Lager abziehen...

Danke schon im Voraus!!

Gruß
Chrima
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 12 Januar 2018, 16:06:58
Meine Erfahrung mit den Federscheiben ist ähnlich - die passen nie in die Nuten!
Nimm entweder eine Flachfeile oder ein Blatt Schleifpapier und nimm das Material an einer Seite so lange ab bis die Federscheibe in die Nut passt. Günstig wäre es, wenn Du soweit feilst/schleifst, dass die Scheibe mit dem Daumen reingedrückt werden kann aber nicht von selber wieder rausfällt.
Dann prüfst Du mit dem Meßschieber oder einer Mikrometerschraube das Maß von Oberkante Federscheibe (eingelegt) zur anderen Seite der Welle. Dieses Maß muss abzüglich 0,05, besser 0,1 mm dem vergleichbaren Abstand des Kettenrades entsprechen.
Ist der Abstand größer bekommst Du das Kettenrad nie nicht drauf!

Richtig ist, dass zwischen dem hinteren Lager und der hinteren Wange eine Federscheibe liegt. Das Kugellager bekommst Du mit einen dünnen Flachmeissel und einem Hammer runter - immer stückchenweise rundrum arbeiten bis die Arme des Abziehers drunter packen. ...

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 22 Januar 2018, 09:40:00
Danke Bernd,

das hintere Lager ist runter und das neue schon wieder drauf.
Mit dem Kettenrad tu ich mich allerdings etwas schwerer. Der erste Versuch ging schonmal in die Hose. Federscheibe auf Passung geschliffen, das ging ziemlich schnell. Das Maß der Scheibe passt nach meiner Messung auch zum Zahnrad. Dieses verbrachte einige Zeit auf der Herdplatte. Den Kurbelzapfen habe ich schön mit dem Labello eingeschmiert. Als das Zahnrad rundherum zwischen 180 und 200° hatte, setzte ich es auf den Kurbelzapfen, mit der Nut in Höhe der Federscheibe. Es rutschte bis zur Federscheibe und steckte dort fest, ließ sich nicht drehen, hochziehen oder runterklopfen.
Einen Versuch mach ich noch. :schrauber: Werde das Zahnrad im Bratschlauch eine Stunde bei 200° in den Ofen packen und die KW einen Tag ins Eisfach legen.Wenn es selbst dann nicht klappt, muss ich mir wohl professionelle Hilfe in der hiesigen Werkstatt suchen.

Eine Frage noch zur Federscheibe. Muss ich die plan zur KW einsetzen? Oder wäre es besser, wenn sie zunächst vorne etwas in die KW gedrückt ist und dafür hinten leicht hoch steht. So könnte die KW vielleicht leichter raufrutschen. Oder??
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 22 Januar 2018, 09:49:14
ZitatOder wäre es besser, wenn sie zunächst vorne etwas in die KW gedrückt ist und dafür hinten leicht hoch steht. So könnte die KW vielleicht leichter raufrutschen. Oder??

So mache ich es immer.

Wenn Du da mit dem Hammer auf dem Zahnrad rum hämmerst denke daran dass Du die Kurbelwellewange abstützen mußt. Sonst eiert die KW
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: krauthahn am 22 Januar 2018, 09:58:46
So in etwa.
So abgestützt ist das `ne feine Sache !
Gruß,
krauthahn
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 22 Januar 2018, 10:40:10
Krauthahn,
sehr schön.  :blumen:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 22 Januar 2018, 10:59:00
ich nehme ein Stück Winkeleisen das ich in den Schraubstock spanne...bei Nichtgebrauch (häufig ;D) einfach an die Kante der Werkbank ((mittels einer Schraube ) geschraubt, wenn ich mal einen geraden,glatten oder harten Untergrund benötige. Kantenlänge ca 150mm.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 23 Januar 2018, 11:18:24
Heureka! :juhuu:
Euphorisch dachte ich gerade, dass ich es tatsächlich geschafft habe.
Die Kurbelwelle lag 24 Stunden im Eisfach und hatte durch und durch -18°C.
Das Zahnrad oder Kettenrad packte ich in einen Bratschlauch und legte diesen eine Stunde bei 200° in den Ofen.
Dann holte ich die KW aus dem Eisfach und packte sie auf eine große Schraubzwinge.
Etwas Öl an den Zapfen, damit es besser flutscht und fertig. Dann nahm ich das Zahnrad aus dem Ofen und schob es auf den Zapfen.
Die kondensierte und gefrorene Luftfeuchtigkeit auf der KW zischte, während das Zahnrad höflich bis unten durchrutschte.
Auf alle Fälle weiß ich jetzt, wie ich es das nächste mal machen muss. Und das wird wohl leider sehr bald sein.
Denn bei näherer Betrachtung des Kurbelwellenzapfens fiel mir auf, dass die Nut für den Sicherungsring noch nicht zu sehen ist.
Leider kann ich mir auch überhaupt nicht erklären, wo auf der Welle dieser 1mm geblieben ist. Alle Teile sitzen dicht an dicht, ich habe nirgends einen Spalt. Einzige Möglichkeit ist das Kugellager am Ölschleuderblech. Da kann ich leider nicht hintersehen. Wenn ich das Lagerschild drehe und die KW sitzt nicht in der Flucht, dann schleift das Schild schon unwuchtig am Ölschleuderblech. Wenn ich die KW senkrecht halte, dann nicht.

Ich würde jetzt gerne von Euch hören, dass ich Zahnrad, Lager etc. jetzt nicht nochmal von der Welle ziehen muss. :traurig:

Also los!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 23 Januar 2018, 11:44:08
Wenn Du nirgendwo einen Spalt zwischen den verbauten Elementen siehst - dann passt das!

Dass das Schleuderblech am Lagerschild schleift kenne ich auch, so lange das zweite KW Lager nicht montiert ist kann die Welle durch das kippspiel des vorderen Kugellagers ein wenig "taumeln".

Keine Panik - check noch mal ab, ob alles bündig sitzt

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 23 Januar 2018, 13:31:24
Du hast 2 Abstandsringe Nr. 17+18 Einer hat eine Fase. Sind diese richtig eingebaut?
Meine Erfahrung ist die, wenn der Nut für den Sicherungsring nicht auftaucht liegt dort der Fehler
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 23 Januar 2018, 15:59:56
Wenn er den Phasenring falsch herum einbaut hat fehlen ca 2 mm! Der Phasenring steckt vor dem Ölschleuderblech, das in dem Bereich leicht nach aussen gewölbt ist. Wenn der Ring falsch herum drauf ist sollte man das sehen können.
Zudem - mit dieser falschen Montage würde das Ölschleuderblech niemals nicht am Lagerdeckel schleifen!

ICH würde dem Kettenrad mit einem aufgesetztem Messingrohr und korrekter Unterlage mit einem 500 Gramm-Hammer noch eins auf den Kopf gehen und schauen ob das noch ein bisschen "kommt" (oder geht).

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 23 Januar 2018, 16:19:38
In meinem Fundus hatte ich auch einen etwas dickeren Ring. Aber auch der Fasenring will nicht immer ganz runter.
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 23 Januar 2018, 16:32:23
Mir scheints auf dem Foto so zu sein, dass die Nut schon deutlich sichbar ist - breiter als 1,2 mm (ich glaub der Sicherungsring hat 1 mm Stärke) ist der wohl nicht.
Das würde ich mal prüfen.
Beim Nachsetzen nehm ich ein Brett, was ich zwischen die Wangen lege, dann die Welle soweit verdrehen, dass die Unterlage auch in der Mitte liegt. Dann setz ich mich hin und leg das Brett mit der KW auf meine beiden Oberschenkel. Dann das Rohr auf das Kettenrad aufsetzen, den Hammer nehmen und kräftig mit dem Hammer zuschlagen.
Wenn einer der Oberschenkel gebrochen ist - wars zu feste

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 23 Januar 2018, 16:54:29
Super, das werd ich probieren.
Alles vorher auf Temperatur bringen?

Noch ne andere Frage: Spielt es eine Rolle, wie herum ich das Zahnrad aufsetze? Ich habe gerade beim Betrachten der Ausbau-Fotos festgestellt, dass das Zahnrad vorher andersrum drauf war...  :kopfhau: Das konnte ich aber auch nur sehen, weil es auf einer Seite schon ne kleine Beschädigung hat.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 23 Januar 2018, 16:59:14
Nein - im kalten Zustand. Anheizen bringt hier nichts. Wieviele Zehntelmillimeter muss der Spass denn noch weiter runter?

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 23 Januar 2018, 17:03:39
Wenn ich bündig über das Zahnrad gucke, kann ich gerade so die Kante der Nut erkennen. Also fast die volle Breite muss noch freigelegt werden.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 23 Januar 2018, 17:45:27
Und das war bei mir der Fasenring
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 23 Januar 2018, 18:14:27
beim anschauen des Zahnrades (um mal endlich deine Frage zu beantworten) wird klar das es NICHT egal ist wie rum man den einbaut
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 23 Januar 2018, 19:30:16
OK, dann muss das Zahnrad also nochmal runter. Für mich sah es von beiden Seiten gleich aus.

Ich hatte die Frage hinterher eingefügt, und während Ich den Zusatz schrieb, hatte Bernd schon geantwortet. Daher ging die dann wohl etwas unter.

Ich danke Euch!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 23 Januar 2018, 19:44:54
Wenn das Zahnrad wieder abgezogen ist (das hält das locker aus) mess mal den Abstand zwischen Nut und der Oberkante des letzten aufgelegten Rings (der, der auf dem Kugellager liegt) und vergleich das mit der Höhe des Zahnrades.
Nun gehst Du wieder so vor wie ich das schon mal beschrieben hab  und versuchst das Kugellager mit einem Schlag (Messinghülse, Einwirkung nur über den Lagerinnenring!!, Brett, ...) nochmal nachzusetzen - den vor dem Innenring des Lagers liegende Ring kannst Du dafür entfernen.
Abstand mit aufgelegtem Ring bis zur Nut mit dem Messschieber noch mal prüfen

Berichten

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 23 Januar 2018, 22:00:01
 :schrauber:
Genau so hatte ich es jetzt auch vor. Danke!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 24 Januar 2018, 12:07:12
Das Kettenrad auf der Nockenwelle wird genauso vorher auf die Welle gedrückt und dann alles zusammen eingebaut, richtig? Dafür sind doch die Löcher im Rad.
Sollte ich hier genauso mit Eisfach/Ofen arbeiten oder was ist bei der NW ratsam?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 24 Januar 2018, 13:28:47
Eine große Temperaturdifferenz ist immer günstig beim "Fügen" - je größer umso weiter - und damit weniger Stress.

Achte drauf das Zahnrad richtig herum aufzusetzen - die beiden Löcher in dem Zahnrad sind für die Montage, das hast Du richtig erkannt. Wenn Du einen Schraubenladen in Deiner Nähe hast - beschaff dir Innensechskantschrauben mit niedrigem Kopf - die passen dann auch noch unter das Kettenrad. Inbusschrauben in Normhöhe bauen zu hoch auf.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 24 Januar 2018, 15:57:44
Bei mir waren schon Inbusschrauben verbaut.
Zurück zur KW. Nach Abzug des Zahnrades hab ich eine Soll-Ist-Differenz von 0,9mm gemessen. Also hab ich das Lager weiter draufgeschlagen. Jetzt hab ich noch 2/10, aber das Lagerschild schleift permanent am Ölschleuderblech. :kopfhau:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 24 Januar 2018, 16:22:03
Das kenne ich - die Lagerschilde Schleuderbleche sind leider nicht so gefertigt, dass diese immer ohne Probleme passen. Ist halt ein Drückteil aus 0,6 oder 0,8 mm starkem Blech.
Schau Dir mal genau an an welchen Stellen es schleift und drück das Schleuderblech an dieser Stelle ein wenig zusammen.
Wie breit ist die Nut, wie breit ist der Sicherungsring?
Montiere den Sicherungsring in der Nut und check ab, ob nun das Zahnrad dazwischen passen würde - mit dem Messschieber kontrollieren.

LG

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 24 Januar 2018, 16:30:38
Du meinst doch bestimmt, dass ich das Ölschleuderblech nachformen bzw. Eindrücken soll, oder?
Mein Lagerschild ist, glaube ich, Recht massiv.
So oder so muss ich das ganze nochmal von der Welle ziehen...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 24 Januar 2018, 16:40:29
Das Schleuderblech reibt schon mal ganz aussen wo es umgebördelt ist am Lagerschild.
Musste meinen vorherigen Beitrag korrigieren - nicht das Lagerschild wird verformt - natürlich das SCHLEUDERBLECH ich Schnarchnase!

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 24 Januar 2018, 21:36:21
So, ich hab jetzt das vordere Lager samt Schild abgezogen, das Ölschleuderblech ringsum um 1mm eingebogen.
Die Nockenwelle hat auch den Halbmond zur Zahnradaufnahme eingesetzt bekommen. Jetzt liegen KW und NW im Eisfach und morgen kommt alles, was draufgezogen werden soll in den Ofen.
Da das Zahnrad bei 200° super drüber ging, würde ich gern alles zusammen in den Ofen schmeißen und in einem Rutsch montieren.
Aber: Verträgt das Kugellager 200°?
Wenn nicht, muss ich die Aktion in zwei Etappen teilen...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 24 Januar 2018, 22:12:40
ZitatAber: Verträgt das Kugellager 200°?

Nein. Um die 120 Grad.

Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 24 Januar 2018, 22:37:19
OK, also mach ich das in zwei Etappen. Erst das Lager bei 120° in den Ofen, dann die Zahnräder bei 200°. Bin gespannt, ob alles klappt  :schrauber: wie geplant. Ich werde berichten...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 24 Januar 2018, 22:41:46
Mach das Lager nicht unnötig warm - 100 Grad reichen hier immer. Um die Temperatur zu prüfen den Finger mit Speichel anfeuchten und dann schnell über den Rand des Innenrings streichen. Wenns dampft ists ok
Stell mal ein Bild von dem Ölschleuderblech ein

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 24 Januar 2018, 23:43:13
Schei..., Schei..., Schei... !
Wie kriege ich heraus, ob meine Kurbelwelle verzogen ist?
Mir fiel gerade ein, dass die KW beim gestrigen Lager-Nachsetzen auf dem hinteren Zapfen stand und nicht die Wange abgestützt war. :kopfhau: :kopfhau: :kopfhau:
Oder wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass die KW noch OK ist?
Ich bin echt sowas von doof!!! :kopfhau: :kopfhau:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 25 Januar 2018, 00:00:36
Vermutlich ist dabei nicht sehr viel passiert. Schlimmer wäre es, wenn die Welle auf den Boden gefallen wäre und sich die Welle verdreht hätte.
Zum Prüfen auf den Rundlauf brauchst Du auf jeden Fall eine Meßtaster oder eine Meßuhr mit einer Ablesegenauigkeit von 0,01 mm.
Dazu noch einen "Prüfstand" aus zwei Prismen auf die Du die Welle auflegen kannst.
Das Einfachst ist es, wenn Du zu Deinem nächsten Zylinderschleifer gehst und ihn bittest die Welle auf Rundlauf zu prüfen.

Die Welle wirst Du mit so einer Aktion nicht bleibend schädigen - ist vielleicht nur Richten notwendig.

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 25 Januar 2018, 06:42:42
Damit wären wir bei meinem nächsten Problem:
Hier im Nordosten gibt es weit und breit keinen Zylinderschleifer.
Für mich stellt sich somit die Frage: Einschicken oder Weiterbauen?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 25 Januar 2018, 07:13:45
Wenn du nicht wie bescheuert draufgedroschen hast einbauen. Wenn du nicht den ganz großen Zeitdruck hast (der Rest von deinem Moped war doch im guten Zustand) schick das eben wech... ist halt 2-3 Wochen Baustop.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 25 Januar 2018, 08:24:15
Zitat von: berndr253 am 25 Januar 2018, 00:00:36

Zum Prüfen auf den Rundlauf brauchst Du auf jeden Fall eine Meßtaster oder eine Meßuhr mit einer Ablesegenauigkeit von 0,01 mm.
Dazu noch einen "Prüfstand" aus zwei Prismen auf die Du die Welle auflegen kannst.

Geht auch einfacher!

https://www.youtube.com/watch?v=XR_2u6t1m0M&index=11&list=UUE4518eJZNUtVuGifp6rnxQ

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 25 Januar 2018, 08:31:58
Ich kann fier die Welle prüfen , richten und auch komplett zusammenbauen. Hast eine Pm.
Gruß Hartmut
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: big-tschenso am 25 Januar 2018, 09:38:55
Lass deine welle von Hartmut richten. Hat meine auch gemacht, mit dem gleichen Problem wie Du. Perfekte Arbeit von Hartmut. Danke nochmal.

Gruß Tschenso
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 25 Januar 2018, 09:40:01
Danke Bernd und Hartmut für die Angebote.
Ich war jetzt beim hiesigen Simson-Service. Der hat die Welle eingespannt und vermessen.
Ergebnis: 5/100stel Unterschied.
Liegt das noch im Soll oder muss die Welle gerichtet werden?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 25 Januar 2018, 10:10:30
was sagt das Werkstatthandbuch?
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 25 Januar 2018, 11:04:54
0,02 mm Handbuch Seite 20 R25/3
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 25 Januar 2018, 12:02:17
OK,hab´s gefunden.
0,02mm. Die Welle muss also gerichtet werden.
Hab sie jetzt beim hiesigen Oldtimer-Service  :schrauber: gelassen. Er meinte, es wird etwa 30€ kosten. Und morgen ist sie wahrscheinlich fertig.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 25 Januar 2018, 12:23:47
Wurde die Messung mit oder ohne Lager vorgenommen? Verbindliche Werte bekommst Du nur bei der Prüfung ohne Lager.

30 € fürs Richten - lass Dir den Rundlauf der Welle vorführen - das ist kein großer Aufwand

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 25 Januar 2018, 12:46:18
Zitat von: berndr253 am 25 Januar 2018, 12:23:47
Wurde die Messung mit oder ohne Lager vorgenommen? Verbindliche Werte bekommst Du nur bei der Prüfung ohne Lager.


...zudem nicht an den Zentrierspitzen eingespannt sondern an den Stellen wo die Lager sitzen aufgelegt.

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 25 Januar 2018, 12:51:17
Sollte die Werkstatt die Prüfung zwischen den Spitzen gemacht haben würde ich die angebotene Leistung keinesfalls in Anspruch nehmen! Da ist die von Buxus aufgezeigte Lösung erheblich zuverlässiger

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 25 Januar 2018, 13:05:07
 Hmmmmm,
Ich glaube, er hatte die Welle an den Spitzen eingespannt. Sein Messergebnis hatte er an den Lagersitzen angezeigt.
Die Lager hab ich vorher abgezogen.
Ich hätte jetzt gedacht, dass diese Messung genauer ist, weil erstens der Weg von Spitze zum Lagersitzen etwas länger ist und weil die Welle am Lagersitz einen größeren Durchmesser hat.
An den Enden eingespannt und vor den Lagersitzen gemessen ist ungenauer, das seh ich ein. Aber bis an die Kurbelzapfen ran müsste doch ziemlich genau sein...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 25 Januar 2018, 13:33:19
Dann hat er Unsinn gemessen!

Aufgelegt wird die Welle auf den Lagersitzen und der Schlag wird an den Enden der KW gemessen. ICH würde dort keine Welle richten lassen.

Die Spitzen laufen idR nicht genau - die Bohrungen an den Enden der KW sitzen zu 99 % nicht exakt in der Mitte. Schick die Welle entweder zu mir oder zu Hartmut, dann bekommst Du einen korrekten Wert und ggf. eine Korrektur.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 25 Januar 2018, 14:05:32
OK.
Bernd, morgen geht sie auf die Reise nach Dortmund.
Dann hast Du endlich mal wieder was zu Schrauben. :lol:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 25 Januar 2018, 14:51:11
Alles klar - leg die beiden Ringe und das Lager bei - möchte hier die Maße mal aufnehmen und schauen wie weit die Teile aufbauen. Wenn erforderlich könnte ich einen Ring ein wenig abschleifen - ist aber wahrscheinlich gar nicht erforderlich

GUT EINPACKEN!!

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 03 Februar 2018, 21:13:11
Moin zusammen,

die Kurbelwelle ist wieder da. Ich hoffe mal, dass es für Bernd ok ist, wenn ich ihn hier zitiere:

"Hallo Christian,
ich hab die Kurbelwelle auf den Lagersitzen auf zwei Prismen gelegt und mit der Meßuhr die Abweichung des Rundlaufs an dem langen Ende der Welle gemessen.
Dieser beträgt 0,12 mm - also ein richtiger "Lämmerschwanz".
Die Welle ist aber nur verdreht - und somit auf jeden Fall wieder in eine ordentliche Form zu bringen.

Besser als 0,01 mm hab ich aber nicht hinbekommen  ;D !!

Dann die Teile vermessen, wobei mir aufgefallen ist, dass die Summe der Maße des Phasenrings und der Blechstärke des Ölschleuderblechs kleiner sind als das Maß der beiden zusammen wenn sie aufeinander liegen. Ursache ist hier, dass das Schleuderblech ein wenig verformt war. Hab das Blech zusammen mit dem Ring mal unter die Presse gelegt und das "beigeformt".
Dann das Blech montiert, den Phasenring aufgelegt und dann den Lagerring mit dem Kugellager angeheizt und aufgeschoben.
Den Ring und das Zahnrad hab ich an den Stellen wo die Dinge aufeinander liegen mit 600er Schleifpapier gesäubert (also vielleicht 0,01 mm runtergeschliffen, eher weniger) und dann das Maß zwischen Oberkante des aufgelegten Rings zur Unterkante der Ringnut zu 13,9 mm gemessen.
Die Höhe des Kettenrads beträgt ebenfalls 13,9 - das aufgeschobene Rad müsste dann exakt mit der Unterkante der Nut abschliessen. Der Sicherungsring sollte demnach montierbar sein."

Viiiiiieeeeeelen Dank nochmal an Bernd! :respekt: :applaus: :respekt: :applaus: :respekt: :applaus:

Die Kurbelwelle ist hier prompt wieder ins Eisfach gewandert, so dass es mit dem Zahnrad aus dem Ofen sicher schnell passen dürfte.
Anschließend werde ich weiter berichten.

Schönes Wochenende Euch allen!

Morgen ist SUPER BOWL!!!!!!!!! :juhuu: :juhuu: :juhuu: :juhuu:

Gruß

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 05 Februar 2018, 19:23:46
So,die Zahnräder habe ich gerade in den Ofen gepackt und die Wellen liegen im Eisfach.
Da dies zuletzt ja super geklappt hat, gehe ich von einer problemlosen Montage aus.

In Gedanken bin ich daher jetzt schon beim hinteren KW-Lager.
Zwischen Lager und KW-Wange sitzt ja diese leicht gewellte Scheibe bzw. Abstands- oder Federscheibe.
Wie weit muss das Lager an die KW-Wange gedrückt werden?  :Frage:
Oder anders, wie groß ist der Spalt zwischen Kugellager und KW-Wange?

Danke!

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 05 Februar 2018, 19:34:09
Wenn Du das angewärmte Kugellager auf den Wellenstumpf schiebst reicht es, wenn das Lager dann auf dem Federring aufliegt.
Brauchst keine Kraft aufzuwenden und das Lager auf ein bestimmtes Maß aufdrücken - einfach drauf fallen lassen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 20 Februar 2018, 16:04:09
Tja, wenn man zu zuversichtlich ist.
Es hat nun doch zwei Wochen und drei Versuche gedauert, bis das kleine Zahnrad richtig saß.
Beim zweiten Versuch hatte ich etwas mit dem Hämmerchen nachhelfen wollen, wodurch die Scheibenfeder und die Nut im Zahnrad einen mitgekriegt haben. Die Nut saß doch nicht ganz genau auf der Feder.
Jedenfalls musste ich die Nut mit dem Dremel etwas nacharbeiten und die Feder mit der Feile wieder auf Maß bringen.
Heute vormittag dann passte endlich alles. Das Zahnrad rutschte durch bis auf 1/2 mm, gut zu erkennen an der Kerbe für den Sicherungsring, die nur halb zu sehen war. Dann mit dem Kerzenschlüssel und dem Hammer zwei kleine Schläge und alles saß passig.
Die Kurbelwelle hatte ich jetzt natürlich auf der Kurbelwange abgelegt und nicht auf den unteren Stumpf. ;D

Das Zahn- bzw. Kettenrad der Nockenwelle ging etwas einfacher. Hier war die Feder etwas leichter zu treffen. Ich musste zwar trotzdem mit zwei Hammerschlägen nachhelfen, aber dann passte alles.

Als nächstes wird das hintere KW-Lager auf die Welle gezogen und dann können beide Wellen eingebaut werden.
Ich hoffe mal, dass ich dann jetzt wieder etwas schneller voran komme.
Die letzten beiden Wochen waren Schulferien und da war natürlich neben der Arbeit nur Familie angesagt.

Gruß an alle

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 20 Februar 2018, 16:08:05
Noch was anderes:

Bei den Eisfach-Prozeduren haben meine Nocken der NW etwas Flugrost angesetzt. Wie behandel ich den am besten? Also es waren eigentlich nur braune Verfärbungen. Mit dem Öllappen habe ich diese aber nicht wegbekommen. Ich will auch nicht gleich mit Schleifpapier dran gehen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 20 Februar 2018, 16:10:06
Messingbürste. Die Nocke ist schon seeeehr hart. Kann mir nicht vorstellen da da fühlbar was bleibt.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 20 Februar 2018, 17:00:14
wasserfestes Schleifpapier, 800 Körnung.
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 22 Februar 2018, 22:18:53
Moin zusammen,

heute hatte ich mal wieder ne Stunde Zeit.
Zu den Rostflecken auf den Nocken: 800er Schleifpapier ging super! Schön blank jetzt die Teile. Hab sie gleich mit Öl eingerieben. ;D
Währenddessen lagen die beiden verbliebenen Kugellager für die Kurbelwelle auf der Herdplatte (Stufe 0,5 und mit IR-Thermometer ständig kontrolliert (max. 140° Plattentemp.) und alle 2 Minuten die Lager gewendet).
Zuerst kam das große hintere KW-Lager dran. Einfach die gewellte Scheibe aufgelegt und das heiße Lager drauffallen lassen. Fertig.
Dann das ganze etwas abkühlen lassen und die KW umgedreht, also nun mit dem vorderen Ende nach oben. Dann auf das Zahnrad das "Spritzblech Kurbelwellenlager" (so die Bezeichnung bei Uli) aufgelegt und anschließend das heiße Lager aufgesetzt.
Jetzt hab ich eine Frage zum Spritzblech:
Im Leverkus S.179 Bild 63 sitzt dieses Blech mit dem äußeren Versatz nach unten, also zum Zahnrad hin. Im Text geht Leverkus überhaupt nicht auf dieses Blech ein, weder beim Ein- noch beim Ausbau. Von der Uli-Bezeichnung her würde ich sagen, dass es andersrum auf die Welle muss,so dass es das Lager vor Ölspritzern schützt, indem es außen am Lager anliegt. Oder sehe ich das falsch? Obwohl dann dieses Blech am äußeren Lagerring schleifen würde, da die Welle und damit das Spritzblech sich drehen und der äußere Lagerring fest steht. Wie herum ist es richtig?

Jedenfalls wird anschließend das erwärmte Lager aufgelegt und eventuell noch etwas nach gesetzt bis zum korrekten Sitz.
Hier meine nächste Frage:
Wie weit muss das Lager auf die Welle? Laut Leverkus reicht "Drauffallenlassen" nicht aus, ich habe es etwas nachgesetzt, bis der Ring in der KW zu sehen ist (siehe Foto). Reicht das so aus oder muss dieser Ring mit dem Lagersitz fluchten?

Danke für die Hilfe und beste Grüße

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 23 Februar 2018, 00:17:44
Spritzblech...einfach daran denken was sich bewegt und was nicht....der äußere Lagerring bleibt stehen....würde dort der Ring anliegen würde er sich abschleifen da er sich mitdreht
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: mekgyver am 23 Februar 2018, 00:38:58
Jungens,
im Kurbelgehäuse hat es nicht nur Ölnebel, sondern Ölregen satt.
Man braucht nicht zu befürchten, das das vorderste Lager der KW iwie unterversorgt wird.
Wenn ich es recht in Erinnerung habe, wird dieses Lager soweit auf die Welle geschoben, bis der Seegering passt.
Dann liegt die gekröpfte Seite dieses Spritzbleches etwa 1mm oder geringer, vor der äußeren Lagerschale.
Es wird da nicht klemmen, wenn doch , dann passen die Teile nicht.
Gruß mek  :schrauber:  :prost:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 23 Februar 2018, 06:54:51
Super, ich danke euch!
Dann habe ich es richtig herum drauf. Und ich meine, beim Ausbau war es falsch montiert.
Dann kommt der ganze Kram als nächstes in das Motorgehäuse!
Ich freue mich!

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 23 Februar 2018, 10:00:04
"Es wird da nicht klemmen, wenn doch , dann passen die Teile nicht.Es wird da nicht klemmen, wenn doch , dann passen die Teile nicht."
Doch, wenn man die gekröpfte Scheibe verkehrt rum einbaut.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 10:54:07
Da bin ich wieder nach einer Stunde Werkstatt.

Also,das Motorgehäuse lag ca. 20 Minuten auf der Herdplatte, natürlich mit nem Pappkarton drüber, damit nicht zu viel Wäme flöten geht.
Dann wollte ich die Kurbelwelle einsetzen.
Scheiße! Die Schrauben für das Lagerschild steckten noch im Motorgehäuse. >:(
Also alle Schrauben raus und das Gehäuse nochmal 5 Minuten auf den Herd.
Dann mit einer Drehung die Kurbelwelle eingesetzt, sitzt, wackelt nicht, Schrauben rein und fertig. Alles super.
Dann die Nockenwelle, gleiches Spiel, reingeschoben, Lagerschild festgeschraubt und fertig.
Jetzt fiel mir auf, dass die Nockenwelle Axialspiel hat. Gemessen hab ich es nicht aber gefühlt mindestens 3/10 mm.
Ist das normal?
Ich hab mal ins Gehäuse gesehen und festgestellt, dass das hintere Lager im Gehäuse fest sitzt, aber die Welle im Lager Spiel hat.
Was soll ich tun? Oder muss das so?

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 26 Februar 2018, 11:33:39
Das sollte eigentlich nicht sein - wieso kannst Du das Spiel fühlen? Ist das vordere Lager noch nicht eingesetzt?
Bist Du sicher, dass Du die Welle wirklich nur axial hin und her bewegen kannst und die Welle beim Bewegen nicht gekippt wird? (Das wäre möglich, wenn Du das vordere Lager noch nicht montiert hast.)
Möglicherweise hat das hintere Lager Spiel in der Gehäusepassung
ABER
Musstest Du das hintere Kugellager nicht mit dem Abzieher herausziehen? In diesem Fall würde das Lager auf jeden Fall im Gehäuse fest sitzen.

Mein Vorschlag: Zieh die Nockenwelle noch mal raus und check ab ob das hintere Lager in Ordnung ist und ob das Lager tatsächlich auf der Welle Spiel hat - hier mit dem Heissluftgebläse das Motorgehäuse den Bereich um das hintere Lager ordentlich anheizen - dann solltest Du die Welle heraus bekommen.
Kurbelwelle kannst Du montiert lassen.

Viel Erfolg

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 11:57:29
Das vordere Lager ist montiert und verschraubt. Keine Ahnung, warum es Spiel hat
Die Welle werde ich wahrscheinlich wieder so aus dem hinteren Lager ziehen können. Das War beim ersten Ausbau auch so. Aber das vordere Lagerschild müsste doch axialen Halt geben. Ich zieh alles nochmal raus.

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 26 Februar 2018, 12:26:14
Sollte das Lager auf der Welle zu viel Spiel haben ists kein Problem das mit Loctite FügenNabeWelle aufzukleben - gleiches gilt für das vordere Lager.
Die Kurbelwelle kannst Du montiert lassen - die stört bei der Demontage und Montage der Nockenwelle nicht.

Keine Panik - das wird schon! Zum nächstn Treffen läuft der Bock sicher!

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 14:35:57
Loctite 638 oder 648?

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 26 Februar 2018, 15:41:26
Aufgrund der höheren Temperaturbeständigkeit würde ich das Lotite 248 verwenden.

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 15:42:55
Ok, wird bestellt. Danke Bernd!

Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 26 Februar 2018, 15:54:11
Hallo Christian,
vor dem Verkleben würde ich beide Lager nochmal prüfen (axiales Spiel, Kippspiel), dann schauen wie fest die Lager auf der Welle sitzen. Wenn diese auf der Welle fest sind und auch der hintere Lagersitz im Gehäuse noch OK ist ist das axiale Spiel wohl zu akzeptieren.

Wie hast Du das axiale Spiel denn festgestellt?
Mit beiden montierten Lagern?
Im eingebauten Zustand?

Lass uns hier noch ein paar Infos zukommen.

Wenn die Welle im montierten Zustand axiales Spiel hat müssten ja beide Lagersitze "Nachbesserungsbedarf" haben. Das kann ich mir aber kaum vorstellen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 16:11:17
Ich hatte beide Lager auf der Welle und auch das Zahnrad schon drauf.
Beim vorderen Lager bin ich mir nicht sicher, aber das hintere konnte ich ohne Wärme, Gewalt oder größeren Kraftaufwand von der Welle ziehen.
Jetzt habe ich die Welle komplett in das temperierte Motorgehäuse gesetzt und beide Schrauben vom vorderen Lagerschild angezogen.
Nun kann ich das Zahnrad samt Welle ca. 0,3 mm herausziehen. Das hintere Lager sitzt dabei fest im Gehäuse, die Welle hat also Spiel im Lager. Das vordere Lager kann ich nicht einsehen. Da aber das Lagerschild verschraubt ist und auch der Sicherungsring im Schild sitzen müsste, gehe ich ebenfalls von Spiel Welle-Lager aus.
Morgen zieh ich die Welle nochmal ab und sehe mir das genauer an. Dabei wird aber das hintere Lager garantiert wieder im Gehäuse bleiben. Da dieses neu ist, würde ich es gerne darin belassen und die Welle samt Loctite einsetzen. Geht das? Ansonsten müsste ich das Lager mit viel Gewalt aus dem Gehäuse ziehen. Und mein Auszieher (Spreizdügel) wird das Lager vermutlich versauen.


Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Andre.Hubein am 26 Februar 2018, 17:51:01
Aber die beiden Schrauben,die das vordere Lager im Käfig halten,hattest du drin?
Gruß
André
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 17:52:46
Meinst Du die Schrauben, die das Lagerschild am Motorgehäuse befestigen? Die man durch die Löcher des Zahnrades anzieht?
Ja, die habe ich angezogen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Andre.Hubein am 26 Februar 2018, 17:56:51
Hätte ja sein können. Aber auch wenn nicht,dürfte es kein Spiel haben.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Hape25/3 am 26 Februar 2018, 18:03:59
Welche Bezeichnung hatten denn die Lager?
Gruß
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 26 Februar 2018, 18:05:51
Gute Idee!!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 18:10:19
Rillenkugellager FAG 6203 17x40x12
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Hape25/3 am 26 Februar 2018, 18:13:49
Kein Zusatz wie z.B.: C3?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 18:15:24
Nein, das 6204 für die KW ist in C3, die NW-Lager nicht. Ist das ein Problem?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 26 Februar 2018, 18:21:21
Nein
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 18:24:54
Morgen oder übermorgen bau ich das Teil aus und dann wissen wir mehr.

Danke erstmal für die Hilfe! :applaus:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Isemax2 am 26 Februar 2018, 18:26:59
Da darf kein Axialspiel sein, sitzt das vordere Lager richtig im Gehäuse? Sicherungsring richtig in der Nut? Das Axialspiel wird ja durch das vordere Lagergehäuse auf 0 gebracht, auch wenn die Welle hinten im Lager leichten Passungssitz haben sollte. Einkleben beseitigt nur die Symptome, nicht die Ursache, die liegt vorne.
Zahnrad sitzt bis zum Anschlag? Nur drauffallen lassen, oder auch mit Rohrhülse nachgepresst? Zahnrad richtigrum drauf?

Lager ohne C3.

Isemax2
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 18:34:14
Sicherungsring ist meiner Meinung nach drin in der Nut, sehe ich ansonsten erst nach dem Ausbau.
Die Schrauben des Lagerschildes hatte ich handfest angezogen.
Das Kettenrad hatte ich mit Nuss und Hammer nachgesetzt. Muss die NW merklich aus dem Kettenrad herausstehen? Ich glaube, bei mir war beides etwa in einer Flucht.
Ach ja, nach den Abdrücken des Entlüfters sitzt das Kettenrad richtig herum drauf. ;D


Gesendet von meinem GT-I9515 mit Tapatalk

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 26 Februar 2018, 18:36:06
Christian,
wenn Du ein Problem mit der NW hast liegt das wohl an der vorderen Lagerung. Auch die Nockenwelle muss ein Fest- und ein Loslager haben. Das Loslager ist logischerweise das im Gehäuse liegende (das hintere).
Wenn die Welle unzulässiges axiales Spiel hat liegt das an der vorderen Lagerung.
Ich weiss nicht wie das hintere Lager als Loslager ausgelegt wird - heisst ob sich das die Welle bei höherer Temperatur im Lager oder das Lager mit der Welle im Gehäuse vor und zurück bewegt.

Bei unseren Getrieben ists beispielsweise so, dass das im Deckel gesetzte Kugellager der Antriebswelle das Loslager ist - sich hier die Welle im Lager vor und zurück bewegen kann.

Grusz

Bernd

Ich glaub, dass die Nockenwelle ein kleines Stückchen über dem Nockenwellerad herausragt. Ist aber auch gleich, wichtig ist, dass das Kettenrad bis auf den Grund des Absatzes der NW gesetzt ist.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 18:37:13
Jo, alles klar. Irgendwo am vorderen Lager ist etwas faul. Das kriegen wir schon raus. ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 26 Februar 2018, 19:20:45
ZitatAuch die Nockenwelle muss ein Fest- und ein Loslager haben. Das Loslager ist logischerweise das im Gehäuse liegende (das hintere).

Glaube ich nicht ganz. Das hintere NW-Lager sitzt im allgemeinen so fest das man hier gute 150 Grad an Wärme zuführen muss damit es freiwillig raus kommt. Allerdings wird der Motor im Alltagsbetrieb dort nie so heiß. Wie soll sich dann das Lager bewegen?

Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 20:00:24
Bernd schrieb ja, dass sich entweder die Welle im Lager oder das Lager im Gehäuse bewegt, bei entsprechender Temperatur.
Da das Lager im Gehäuse sehr fest sitzt, was ich bestätigen kann, wird sich wohl die Welle im Lager bei temperaturbedingter Ausdehnung bewegen können.
Auf alle Fälle sind wir uns wohl einig, dass das Problem der Axialverschiebung am vorderen Lager zu suchen ist. Und das werde ich dann auch tun.
Das hintere Lager blieb beim ersten Ziehen der NW auch im Gehäuse, das wird dieses mal genauso laufen. Und in meinem gebrauchten Motorgehäuse saß dieses Lager auch noch drin. Von daher scheint es  wohl Standard zu sein,  dass das Lager fester im Gehäuse sitzt als die NW im Lager.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: mekgyver am 26 Februar 2018, 20:11:47
Chrima,
wann findest Du endlich den richtigen Weg ?
Setz Dich mal mit den Begriffen Festlager und Loslager auseinander.
Dann wirst Du als Ergebnis erhalten : das kettenseitige Lager ist das Festlager ! Da bewegt sich dann nix !

Geh mit dem gehäuse zu jmd. der mittels Innenauszieher das hintere Lager herausziehen kann,
kannst mir das notfalls auch schicken.
Mach da nix mit Seife oder Fett und die ganzen alternativen Versuche, kann so schief laufen, dass Du das gehäüse zerstörst.

Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Februar 2018, 20:20:25


Zitat von: mekgyver am 26 Februar 2018, 20:11:47
Chrima,
wann findest Du endlich den richtigen Weg ?
Setz Dich mal mit den Begriffen Festlager und Loslager auseinander.
Dann wirst Du als Ergebnis erhalten : das kettenseitige Lager ist das Festlager ! Da bewegt sich dann nix !


Hallo Mek,
ich habe doch gar nichts gegenteiliges behauptet.
Wenn das so rüberkam, hab ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Mir ist klar, dass das vordere Lager fest sein muss und irgendwo hier der Ursprung meiner Axialverschiebung liegt.
Die anderen Ausführungen mit "fest" bezogen sich nur darauf, ob das hintere Lager außen oder innen lose ist, enthielt von mir aber auch nur Mutmaßungen.

Gruß
Christian

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Februar 2018, 09:31:14
So, die NW ist wieder draußen. Das Kettenrad ist auch runter.
Das Lager sitzt im Lagerschild fest, aber es lässt sich auf der Welle verschieben.
Nach meinem Verständnis muss einfach das Kettenrad so weit auf die Welle, dass es am Innenring des Lagers anliegt. Somit wäre das Lager auf der Welle fixiert.
Sehe ich das richtig?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 27 Februar 2018, 09:40:04
Bitte hier um ein aussagekräftiges Bild!
Sollte das vordere Lager auf der Nockenwelle verschiebbar sein muss das mit Loctite auf dem Lagersitz gesichert/aufgeklebt werden

Achte darauf, dass das Kettenrad richtig herum auf die Nockenwelle aufgepresst wird - die beiden Seiten sind unterschiedlich!

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: INCA am 27 Februar 2018, 10:13:28
Hallo,

könnte es sein, dass hier von den Diskussionsteilnehmern radial- und axial- Spiel unterschiedlich deffiniert wird ?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Februar 2018, 10:22:26
Hier mal die Fotos.
Ich kann das Lager bis zum Keil für das Kettenrad bewegen. Gemessen habe ich so ein Spiel von 0,9mm.
Die Fotos zeigen beidseitig einmal anliegend und einmal den Spalt.
Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Februar 2018, 10:29:44
Ich meine mit Axialspiel, dass ich die Welle herausziehen und hinein schieben kann, also Spiel in Längsrichtung der Welle.
Und das liegt momentan bei 0,9mm.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 27 Februar 2018, 11:48:49
Um es kurz zu machen...die Nockenwelle ist eingelaufen und hat keine vernünftige Lagerpassung mehr.
Besorge dir eine NW....alles andere ist Pfusch....kann man machen wenn man in Timbuktu das feststellt...aber doch nicht bei der Restaurierung in der heimischen Garage.
Ich müsste noch eine NW da haben.
rolf
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 27 Februar 2018, 11:57:59
2?  ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 27 Februar 2018, 12:06:19
Mehrere, wenn ich nicht irre...brauchst du auch eine?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Februar 2018, 12:11:55
Danke Rolf, hast ne PN.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 27 Februar 2018, 12:12:11
Nein, aber danke für die Nachfrage.
Meine 1. Ersatznockenwelle läuft in Rudis Roter prächtig.
Die 2. Ersatznockenwelle schaut gut aus.
Und die in Moppelchen bleibt da, wie bei Deinen zwei.  ;)
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 27 Februar 2018, 12:31:08
Dann verstehe ich Dödel deine "2" nicht.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Februar 2018, 12:38:10
Motorseitig habe ich dann so ziemlich alles ausgetauscht, was es gibt.
Meine Frau nennt die BMW immer "Groschengrab" und so langsam muss ich ihr wirklich recht geben. :traurig:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 27 Februar 2018, 13:31:03
Ne Frage bezüglich des Einklebens von Lagern/Wellen.

Bis zu welchen Spaltweiten gibt es hier Erfahrungen bezüglich der Haltbarkeit der Verklebungen?

Ich habe beispielsweise schon Lager in ausgelaufenen Lagersitzen von Getriebehäusen und -deckeln eingeklebt.
Das (geänderte) Stützlager im R27-Motor/Stirndeckel (statt Kugellager wird ein Nadellager eingeklebt, wobei die axiale Verschiebbarkeit erhalten bleibt) wurde schon ausgeführt.

Bernd
 
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 27 Februar 2018, 14:38:20
Zitat von: rolf am 27 Februar 2018, 11:48:49
Um es kurz zu machen...die Nockenwelle ist eingelaufen und hat keine vernünftige Lagerpassung mehr.


Da hab ich aber auch glatt ne Frage zu:
Wie läuft sowas ein?

Warm, kalt, warm, kalt und irgendwann bleibts zusammengezogen?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 27 Februar 2018, 14:49:44
Temperaturänderungen wie sie im nomalen Motorbetrieb zu erwarten sind führen hier nicht zu solchen Effekten.
Gefressene Lager können solche Dinge durchaus schon mal verursachen. In diesem Fall dreht sich die Welle im feststehenden Innenring wobei geringfügig Material abgenommen werden kann.
Kurz danach wirds dann auch zum Fressen der Paarung Welle-Innenring kommen - angewandte Reibschweissung. Könnte sein, dass dabei die Steuerkette reisst - hab ich aber noch nicht gesehen.
Nach dem brutalen Trennen von Welle und Lager und dem Nacharbeiten der Oberfläche bleibt dann eine Welle mit geringfügig verringertem Durchmesser.

Bernd

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 27 Februar 2018, 15:33:45
Das Problem beim kleben ist die zentrizität.....wie soll man gewährleisten das die zu dünne Welle genau mittig läuft beim kleben?

Einlaufen der Welle:
wenn da schon 100000 mal die Lager gewechselt wurden ....jedesmal wird etwas von der Welle abgetragen....mal x ...das langt schon....irgendwann sind die Sitze eben untermaßig.....haben sie keinen Pressitz mehr geht es ruck zuck weiter mit dem Abtrag.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 27 Februar 2018, 15:42:52
Das ist einsichtig - heisst also, wenns "fühlbar" wackelt (das wären vielleicht 10-20 µ) ist das Kleben nicht sinnvoll - wenns nicht fühlbar ist (also "spielfrei"  ;) ) könnte man kleben (wenn man ein "Sparschwein" ist und nicht in neue Welle investieren möchte)

Grusz

Bernd

PS Meine "Gefühl" für potenzielles Spiel müsste ich allerdings noch prüfen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 27 Februar 2018, 15:48:38
Genau so sehe ich das auch (siehste Bernd....geht doch mit uns beiden ;))
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 27 Februar 2018, 16:11:20
wenns spielfrei ist kommt kein Kleber in den Zwischenraum. Was soll denn da kleben?
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Februar 2018, 16:16:55
Also das hintere Lager geht saugend rauf und runter, da kippelt nix.
Das vordere Lager kann man schon leicht auf der Welle kippeln. Da wäre also Platz für Kleber.  ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 27 Februar 2018, 16:53:25
"Platz" für Kleber ist "fast" immer - da reichen schon 1/100 mm vollkommen aus. Wenn es deutlich kippelt könnte der von Rolf beschriebene Sachverhalt dazu führen, dass die Welle "taumelt".

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Isemax2 am 27 Februar 2018, 17:44:57
ZitatAlso das hintere Lager geht saugend rauf und runter, da kippelt nix.
Das vordere Lager kann man schon leicht auf der Welle kippeln. Da wäre also Platz für Kleber.

Wenn da was kippelt haben`s die Lagersitze der NW hinter sich, auch wenn das Lager kalt saugend montierbar ist. Gute gebrauchte Welle besorgen u. gut ist. Kleben wird nix wenn`s kippelt. Sowas kommt übrigens u. a. vom kaltmontieren der Lager, durch mehrfaches aufpressen wird Material abgetragen/ abgeschoben. Deshalb werden bei BMW alle Montagearbeiten im Bereich Lager heiß u. niemals kalt durchgeführt.
Nach dem erkalten der Lager sitzen sie bei intakten Sitzen fest auf ihren Wellen, da verschiebt sich nix. Das gleiche gilt umgekehrt auch für Sitzpassungen im Gehäuse, nach erkalten des Gehäuses.

Isemax2
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 03 März 2018, 16:51:18
Soo,die gebrauchte NW ist da. (danke Rolf ;D)

Die Lager sind drauf, waren eine Stunde bei 100° im Ofenund gingen anschließend ohne Nachhilfe auf die Welle. Das Kettenrad lag gleich mit im Ofen und nachdem die Lager raus waren, wurde die Temo. auf 200° erhöht. Das Kettenrad musste ich dann allerdings etwas nachsetzen. Hier hab ich eine Frage:
Wie weit muss das Kettenrad auf die NW? Dass es plan abschließt oder noch weiter rauf?
Dass es in einer Flucht mit dem Kettenrad der KW sein muss, ist schon klar. Allerdings hat die KW schon das Kuegllager drauf und ich kann nicht nachmessen, ob die Räder fluchtig sind.
Wie sieht es denn standardmäßig aus?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 03 März 2018, 18:18:17
Das Kettenrad muss bis zum Anschlag auf die NW gepresst werden.
Stell vorher noch sicher, dass Du das Rad richtig herum aufgesetzt hast.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 03 März 2018, 18:20:36
Eigentlich soll es in einer Flucht mit dem KW Rad liegen.....bis zum Anschlag passt aber meistens.
Lager schon drauf...einfach schmales Lineal drauflegen und sehen ob es an beiden Räder plan anliegt....oder eben so ziemlich plan ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 03 März 2018, 18:33:39
PS
Chrima
du wolltest mir noch die alte NW schicken zum nachmessen
Musst du nicht....ist nur ein Angebot
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 03 März 2018, 19:50:02
Was heißt bis zum Anschlag?
Bis es plan mit dem vorderen Ende der NW ist oder bis es komplett am Lager anliegt?
Ich habe ihm nämlich vermutlich einen Schlag zu viel verpasst. Jetzt guckt die NW 1,5mm aus dem Kettenrad heraus, aber das Lager ist schwergängig.
Muss ich es jetzt also nur so weit abziehen, bis das Lager frei läuft oder bis es mit der NW abschließt?


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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 03 März 2018, 20:10:47
Richtig rum ist das NW Rad?..eigentlich kann es das Lager nicht stören....vielleicht ist das Ganze auch nur verspannt.....mache mal den Motorblock langsam warm (ca. 100°C)....und klopfe mal zart mit einen Kunststoffhammer das ganze Gehäuse ab...das löst die Verspannungen (mache ich mit meinen Nacken auch immer ;D)
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: sigi_rs am 03 März 2018, 20:17:24
100 Grad und Kunststoffhammer???

Respekt!  :applaus:

Viele Grüße
Jörg ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 03 März 2018, 20:27:37
Die Welle ist doch noch gar nicht montiert!
Beim leichten Abziehen des Kettenrades hat es die Passfeder (den Keil)  herausgedrückt, also musste ich das ganze Rad nochmal abziehen. Es liegt schon wieder im Ofen.
Ich werde es dann nur soweit auf die Welle drücken, dass es plan mit dieser abschließt.
Anschließend wir dann das Gehäuse auf 100° gebracht und die komplette Welle eingesetzt. Das hat zuletzt au h super geklappt, bis auf das Axialspiel.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 03 März 2018, 23:36:35
Zitat von: sigi_rs am 03 März 2018, 20:17:24
100 Grad und Kunststoffhammer???

Respekt!  :applaus:

Viele Grüße
Jörg ;D

Wegen Schmelzpunkt?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 07 März 2018, 21:47:33
So, heute hatte ich mal wieder etwas Zeit.
Nachdem das Kettenrad auf der Welle saß, kam das Motorgehäuse auf die Herdplatte.
Bei 100° Gehäusetemperatur ließ sich die Welle einfach einsetzen und verschrauben.
Sie hat nun auch kein Axialspiel mehr.
Ob das Kettenrad mit dem anderen in der Flucht steht, konnte ich mit einem Zollstock oder Gliedermaßstab prüfen. Ich hab das Ende einfach auf das große Kettenrad gelegt und am kleinen Kettenrad den Abstand begutachtet. (Foto)
Leider hatte es hier noch ordentlich Luft, also musste das NW-Rad mit großer Nuss und Hammer noch etwas nachgesetzt werden. Jetzt passt es.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 07 März 2018, 22:07:20
Anschließend ging es gemäß Leverkus-Anleitung an die Schwungscheibe. Hier wurde zunächst die Federscheibe aufgelegt und der Keil eingesetzt. Die Schwungscheibe braucht nicht erhitzt werden, sie geht auch so auf die Welle. Ich habe drei Schrauben in die Gewinde gedreht, um sie besser einsetzen zu können. Danach wird der Sicherungsring aufgesetzt. Dieser kann jetzt schon etwas aufgebogen werden. Ich hatte es nicht gemacht und musste hinterher etwas fummeln, bis ich mit einem Schraubendreher den richtigen Hebelwinkel fand.
Wenn der Sicherungsring aufliegt, wird die Mutter aufgesetzt. Diese soll ja mit 170Nm (korrigiert mich, falls ich falsch liege) festgezogen werden. Zur Fixierung habe ich ein Blech an der Schwungscheibe verschraubt und dann das Motorgehäuse seitlich auf die Werkbank und an den Schraubstock gelegt und das Fixierungsblech im Schraubstock eingespannt. Mit der 36er Nuss und einem Drehmomentschlüssel konnte ich dann tatsächlich 170Nm auf die Mutter bringen.
Dann wird nur noch eine Seite des Sicherungsbleches an die Mutter gebogen und fertig.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 07 März 2018, 22:29:25
Dann war auchbschon die Kupplung dran. Ich habe allerdings noch die /2-er-Kupplung. Zur Montage hatte ich den Motorblock mit der Vorderseite nach unten auf zwei Holzklötze gelegt. Dann die drei Federn in die Aussparungen der Schwungscheibe gesetzt und die erste Druckplatte aufgelegt. Anschließend die Kupplungsscheibe, hier darauf achten, dass sie schon möglichst zentriert ist. So einen Matra-Zentrierer habe ich nicht. Jedenfalls kommt dann die zweite Druckplatte (ich hoffe, meine Begriffe sind nicht komplett falsch) und diese wird mit den drei Schrauben zunächst nur ganz leicht angezogen. Jetzt habe ich zur Zentrierung einmal das Getriebe angesetzt. Wenn das passt, können die drei Schrauben ordentlich angeknallt werden. Hier gerne auch mit Schraubensicherungslack arbeiten. Bei mir hatte sich einmal eine Schraube gelöst und dann am Getriebe angeschlagen. Furchtbare Geräusche!
Zum Abschluss habe ich nochmal das Getriebe angesetzt und es passt alles.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 07 März 2018, 22:34:48
Der nächste Schritt wird der Kolben. Leverkus meint, dieser soll erwärmt werden. Wie stark?
Ich habe einen Power-Kolben von Uli. Dieser hat einen Pfeil graviert. Zeigt dieser die Einbaurichtung des Kolbens an? Also zeigt der Pfeil in Richtung Auslass?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 07 März 2018, 22:47:58
Auf nem gescheiten Kolben steht zu dem Pfeil noch "vorne"  ;D
Erhitzen war wahrscheinlich wegen dem KoBo, aber der soll ja nun auch so flutschen.

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 07 März 2018, 22:51:13
Den Kolbenbolzen hab ich zumindest von einer Seite aus reinbekommen, aber nicht ganz durch. Vielleicht bring ich den Kolben doch ein wenig auf Temperatur, mal kurz mit dem Steinel durchblasen...

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: mekgyver am 07 März 2018, 23:47:26
100°C sollten reichen um den KoBo im den Kolben zu schieben.
Ordentlich ölen . Im Betrieb hat der Kolben deutlich höhere Temp, daher flutscht der KoBo dann erst recht.
Das Pleuel bleibt kühler, daher muss dort ein Schiebesitz vorhanden sein.

Der Pfeil auf dem Kolben :
Mach Dich schlau zum Thema " Desachsierung " diesen konstruktiven Trick hat man eingeführt,
um die Motorgeräusche im laufenden Betrieb zu mindern.

Das Wissen um die Einbaurichtung brauchst Du,
wenn Du mal einen Kolben hast, der für einen anderen Motor gedacht war.
Letztendlich brauchst Du das Wissen, um zu checken, ob denn das was Du machst, auch richtig ist.

Im Allgemeinen ist mit Kochrezepten, im Sinne von : " mach das so und nicht anders "
nur im Einzelfall was erreicht. Nur bedingt brauchbar für Leser, die das Prob auch haben.
Wer an Oldies schraubt muss sich Grundlagen-Wissen beschaffen.
Zu Üben kann man China-Roller nehmen.

gruß mek  :schrauber: :prost:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Isemax2 am 08 März 2018, 13:58:13
Hallo Chrima
ZitatLeider hatte es hier noch ordentlich Luft, also musste das NW-Rad mit großer Nuss und Hammer noch etwas nachgesetzt werden. Jetzt passt es.

War die NW dabei ausgebaut oder hast du ihr im eingebauten Zustand auf die Mütze gehauen?

Isemax2
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 08 März 2018, 14:01:24
Bitte noch um ein Bild von der Kolbenunterseite - ich möchte sehen, ob von unten die Aufnahmen für den Kolbenbolzen je eine (oder je zwei) kleine Bohrung(en) gesetzt ist/sind. Wenn das der Fall sein sollte handelt es sich um einen schwimmenden Kolbenbolzen, der keinesfalls klemmen darf!
Ich hab noch einen Kolben einer 25/3 mit 18 mm KoBo-Durchmesser der diese beiden Bohrungen hat.
Durch die Bohrungen sollen KoBo und Kolben geschmiert werden.

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 März 2018, 17:15:15
Da sind keine Bohrungen in den Bolzensitzen.
Unten links ist zwar eine Nase, aber ohne Loch.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 März 2018, 17:20:28
Zitat von: Isemax2 am 08 März 2018, 13:58:13
Hallo Chrima
War die NW dabei ausgebaut oder hast du ihr im eingebauten Zustand auf die Mütze gehauen?

Isemax2

Das musste ich leider im eingebauten Zustand machen. Es ist aber nichts weiter passiert, zumindest nichts sichtbares. Außer dass die NW jetzt weiter aus dem Kettenrad heraussteht. Aber das war ja der Sinn der ganzen Aktion.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Tino am 08 März 2018, 17:38:08
Zitat von: sigi_rs am 03 März 2018, 20:17:24
100 Grad und Kunststoffhammer???

Respekt!  :applaus:

Viele Grüße
Jörg ;D
Die Spitze der Flamme eines Feuerzeugs erreicht auch über 1500°C. Würdest du versuchen mit einem Feuerzeug irgendwelche Bleche zu verschweißen?
Es gehört also immer noch mehr dazu als nur die erzielbare Temperatur.
Leistung  ;)
Gruß Tino
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Isemax2 am 08 März 2018, 18:49:42
ZitatDas musste ich leider im eingebauten Zustand machen. Es ist aber nichts weiter passiert, zumindest nichts sichtbares.

Ich geh mal ganz stark davon aus, das die Lager jetzt hin sind, denn um das Zahnrad auf seinem Sitz zu bewegen, bedarf es schon eines starken Hammerschlages, den kein Lager schadlos wegsteckt. Man schlägt niemals auf Lager, Druck mit Presse an der falschen Stelle hat den gleichen Effekt, die Kugeln drücken sich in die Laufbahn, bzw. sind nicht mehr rund= Schrott.
Die Lager solltest Du wechseln, auch wenn man nix sieht. Das ganze Konstrukt dann kompl. auf der Werkbank zusammenbauen, dann am Stück ins heiße Gehäuse setzen, Flansch ausrichten, Schrauben fest, fettich.

Isemax2
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: gradweg am 08 März 2018, 21:28:21
an der stelle braucht man keinen hammer,die welle hat doch ein gewinde zum evt.nachdrücken ;)

reinhold
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 März 2018, 21:55:25
Stimmt, das mit dem Nachdrücken über das Gewinde hab ich nicht bedacht.
So eine Scheiße!
Meint ihr echt, dass die Lager hinüber sind?


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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 08 März 2018, 22:14:27
Sagen wir mal so: Die angedachte Lebensdauer der Lager wird nicht erreicht. Vielleicht 50%, oder 75%.
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 08 März 2018, 22:47:36
Und 50-75 % langen erstmal. (d.h. ca 50000km....bis dahin ist die KW sowieso wieder fällig)..hier gibt es genügend Leute die kaufen gebrauchte Lager die schon mal ein- UND ausgebaut worden sind ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 09 März 2018, 06:12:23
Zitat von: rolf am 08 März 2018, 22:47:36
Und 50-75 % langen erstmal. (d.h. ca 50000km....bis dahin ist die KW sowieso wieder fällig)..hier gibt es genügend Leute die kaufen gebrauchte Lager die schon mal ein- UND ausgebaut worden sind ;D
Das hört sich gut an.
Ich hätte hier noch einen kompletten Satz gebrauchter Motorlager. Falls jemand Interesse hat, gg. Portoerstattung schicke ich diese gerne zu.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 09 März 2018, 08:28:55
Moin Chrima,
also ganz im Ernst: Ich würde mir wegen 7,12 Euro und ein wenig Arbeit nicht die Sorge einbauen, "hoffentlich geht das nicht auf der Tour kaputt"....
Soviel kosten nämlich zwei kleine 6203 von FAG bei Agrolager.  https://www.agrolager.de/product_info.php?products_id=12060216
Jetzt hast Du den Motor noch auf der Werkbank und kommst gut dran, und Du hast ja frisch geübt und weißt jetzt wie's geht.
Das ist doch in einer halben Stunde gemacht.
Wenn alles erstmal eingebaut ist und dann das Rauschen anfängt, ist das nicht mehr so lustig.
Du kannst den Steuerdeckel ja nicht mal bei eingebautem Motor abbauen - also alles 'raus, von hinten angefangen. Rad, Achsantrieb, Getriebe, Motor.
Mal ganz abgesehen von Auspuff, den Zügen und den Lima-Kabeln. Das würde ich mir nicht geben.
Und es bleiben bestimmt noch genug andere Sachen übrig, die "unterwegs" für Verdruss sorgen können.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 09 März 2018, 09:01:44
Ich sehe es so wie Rolf. Chrima muss bestimmt nochmal an den Motor zum "Nachbessern." Und die Lagerauflösung kündigt sich lange vorher an. (Späne im Motorenöl)
Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 09 März 2018, 09:14:25
Und ich sehe das wie Sascha.
Falsch gespartes Geld.
Er ist ausserdem sehr gewissenhaft und gründlich, warum sollte er zum nachbessern da rangehen müssen?
Mit so einer Einstellung wird dat nix.

Chris mach die Dinger neu. Bin mir auch nicht Sicher ob die von einem Klapps gleich kaputt sind, aber ich hatte ein Lager direkt auf der Platte erwärmt (daraus haben wir das mit dem Ölbad gelernt), das sich darauf leicht verfärbt hat. Drehte auf dem Finger einwandfrei, habs trotzdem weggeschmissen.

PS: Wer zum Henker baut ein gebrauchtes Lager ein?! Irgendwann hörts mit Patina und Originalitätswahn auch auf.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 09 März 2018, 09:57:30
Zitat von: Anulu am 09 März 2018, 09:14:25
Und ich sehe das wie Sascha.
Falsch gespartes Geld.
Er ist ausserdem sehr gewissenhaft und gründlich, warum sollte er zum nachbessern da rangehen müssen?
Mit so einer Einstellung wird dat nix.

Chris mach die Dinger neu. Bin mir auch nicht Sicher ob die von einem Klapps gleich kaputt sind, aber ich hatte ein Lager direkt auf der Platte erwärmt (daraus haben wir das mit dem Ölbad gelernt), das sich darauf leicht verfärbt hat. Drehte auf dem Finger einwandfrei, habs trotzdem weggeschmissen.

PS: Wer zum Henker baut ein gebrauchtes Lager ein?! Irgendwann hörts mit Patina und Originalitätswahn auch auf.

Bin genau der selben Meinung. Dann lieber Steine sammeln, das ist günstiger wie unser Hobby
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 09 März 2018, 10:07:42
Und wenn dann die neuen Lager drin sind,
würde ich die durch ganz neue Lager ersetzen.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 09 März 2018, 10:17:32
Du fährst ja auch wie ein Henker !  Wenn ich Moppelchen fahren müsste, hätte ich auch immer 'ne Tüte neue Lager inner Hosentasche  ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 09 März 2018, 17:33:03
Und deswegen beult das bei dir so?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 09 März 2018, 19:22:01
Zitat von: Anulu am 09 März 2018, 09:14:25
aber ich hatte ein Lager direkt auf der Platte erwärmt (daraus haben wir das mit dem Ölbad gelernt), das sich darauf leicht verfärbt hat. Drehte auf dem Finger einwandfrei, habs trotzdem weggeschmissen.

Welche Farbe hatte den das Lager? gelb oder blau?

Manfred
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 09 März 2018, 20:58:54
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180309/29361d334e8a2b1c4831a5807fe8a3fb.jpg)

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180309/c365cb7cbae19283d3b221615adaa38e.jpg)

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180309/a1e07ccacb308aad533f4d53f0c09d3a.jpg)


Lag als Mahnmal noch in der Lagerschublade...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: guest474 am 09 März 2018, 21:08:54
Das hätte ich verwendet. Diese leichte Anlauffarbe kannst Du mit dem Fingernagel runterkratzen. Oder polieren.
Schlecht wäre es gewesen wenn Du das Lager ins Wasser geschmissen hättest.
Manfred
Titel: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 09 März 2018, 21:32:29


Nicht bei 4-5,-€

Die aus dem Ölbad haben sich nicht verfärbt.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 10 März 2018, 00:04:05
Diese leichte Verfärbung hat eines meiner 6203 auf der Herdplatte auch erfahren. Danach hab ich mich aber eingefuchst, die Platte nicht über 140° kommen lassen und die Lager öfters gewendet.
Jedenfalls kommt die Agrolager-Bestellung Montag an.
Ich gehe jetzt eigentlich davon aus bzw. hoffe ganz stark, dass ich nach der Montage NICHT nochmal zur "Nachbesserung" an den Motor muss.
Von daher nehme ich die 4 Tage Verzug und den nochmaligen Abtrag der NW-Lagersitze in Kauf und setz neue Lager drauf. Ich muss auch zugeben, dass ich beim Nachhämmern schon ein etwas mulmiges Gefühl hatte.
Ja, das Innengewinde der NW zum Nachdrücken nutzen! Wieder etwas Wichtiges gelernt.
Ich merke auch, wie der Aus- und Einbau immer zügiger von der Hand geht.

Gruß
Christian

Gesendet von meinem F5121 mit Tapatalk

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 10 März 2018, 07:46:05
Wie schon geschrieben nimm einen alten Topf mach ein Lochblech oder was anderes rein ( damit das Lager nicht den Topfboden direkt berührt) und mach da Speiseöl rein. Dann die Lager rein.
Nix wenden und ideale gleichmäßige Temperaturverteilung.
Wenn dir das Wenden so fehlt nimm einen Löffel und rühr
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: heinz leichtfuss am 10 März 2018, 09:45:42
Habt Ihr denn alle keinen Umluft-Ofen?
Ölbad basteln, Platten-Temperatur im Blick behalten. Das ist doch eher Fummelkram...

Stefan

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 12 März 2018, 08:01:50
Den Ofen hab ich für die Kettenräder benutzt, könnte ich für die Lager natürlich auch nehmen.
Für die Lager würde ich aber nur 100° einstellen. Wie lange brauchen die Teile nach Eurer Erfahrung im Ofen, bis sie auf Temperatur sind? Die Kettenräder hatte ich immer eine Stunde drin gelassen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 12 März 2018, 08:48:15
Spuck drauf oder wenm du dann was hinter die Löffel bekommst, tröpfel Wasser drauf. Wenns zischt sind die durch.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 12 März 2018, 14:58:03
So, die Lager sind heute angekommen und wurden auch sofort verbaut. Ich hab den Ofen genommen, zunächst das Lagerschild auf 120° gebracht. Dies könnte etwas mehr Wärme vertragen, denn ich musste das Lager etwas mit der Schraubzwinge nachdrücken, also nächstes mal 200°.
Dann kamen beide Lager bei 120° in den Ofen. Sie rutschten sauber vorn und hinten auf die Welle.
Dann das Kettenrad.  ::)
Eine Stunde bei 220° und es ging trotzdem nur 5-6mm auf die Welle. Also Nachdrücken, diesmal aber ohne Hammer.  :koenig:
Eine lange M8-Schraube, eine 24er Nuss und eine Mutter. Da die 24er Nuss bzw. deren 1/2"-Aufnahme zu groß für die M8-Mutter war, musste noch etwas dazwischen. Die normale M8-Unterlegscheibe hats mir verbogen, also musste dickerer Stahl drunter.
Dann ging es super (siehe Fotos). Ich hatte vorher gemessen. Damit die Kettenrädee fluchten, muss die NW ziemlich genau 1mm aus dem Kettenrad herausstehen. Soweit bin ich jetzt und das Motorgehäuse wird gerade erwärmt, damit ich mal langsam fertig werde.

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 12 März 2018, 18:28:37
Christian,
9.0 ZäS auf der nach oben offenen Skala.

Clemens

ZäS = Maßeinheit mit der man die Güte des Schraubers, zäh den richtigen Weg zu gehen, misst.
Ist vergleichbar mit Stahl. 4.8 = Baumarkt  ;)


Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 13 März 2018, 19:43:51
Danke Clemens!  :juhuu:

Heute ging es auch schon weiter. Der Kolben war an der Reihe.
Diesen stellte ich auf die Herdplatte bei etwas über 100°. Zusätzlich, und das wird wohl die Hauptwärmequelle bei der Aktion gewesen sein, legte ich den Steinel so neben den Kolben, dass dieser seine Hitze genau durch die Bolzenaugen blies. Das Ganze etwa 10 Minuten und dann ab zur Montage. Ich drückte zuerst den Kolbenbolzen in eine Seite des Kolbens, platzierte ihn dann am Pleuel und schob den Bolzen weiter durch.
Dann noch die Sicherungsringe mit der Zange eingesetzt und fertig. Im Nachhinein muss ich sagen, dass man einen der Sicherungsringe auch schon vorher hätte einsetzen können. Das Gefummel dauert mit der passenden Zange zwar nicht lange, wäre vorher aber noch einfacher gewesen.
Mein nächster Schritt wird der Zylinder.
Die Zylinderfußdichtung liegt schon auf.
Habt ihr Tipps, wie man die Kolbenringe am elegantesten in den Zylinder bekommt?
Bei meinem alten Kolben reichte Zusammendrücken mit den Fingern, aber der war ja auch völlig ausgelutscht.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 13 März 2018, 19:57:18
Da nimmste dir nen Zollstock und schiebst das Pleul zwischen die Glieder und legst den auf die Zylinderdichtfläche sodass du den Kolben drauf abstellen kannst.
Feine Schrauber nehmen dafür nen stück Holz, zurecht gesägt zum U.
Zollstock hab ich aber immer irgendwo liegen  ;D

Wenn der Kolben stabil steht richtest du die Ringe aus, alle 120° eine Nut.
Den Zylinder stellst du dann drauf und Kippelst den langsam über die Ringe.
Geht in unter 5 Minuten.

Grüße
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Isemax2 am 13 März 2018, 20:00:42
Am elegantesten mit Spannband, ist aus einem Blechstreifen schnell selbst gemacht. Kabelbinder gehen auch.
Achte nur darauf, das die Ringnuten um 120° versetzt sind u. nicht in einer Flucht liegen. Die Sicherungsringe vom KoBo mit dem offenen Ende immer entweder ganz nach unten oder ganz nach oben, nicht so wie auf Deinem Foto seitlich, sie können rausspringen u. das war`s dann mit dem neuen Kolben....
Bevor Du alles zusammenbaust, alles schön ölen, auch die Ringnuten.

Isemax2
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 13 März 2018, 20:51:57
 :kotz:
:\'(
Hat noch jemand einen Zylinder über, den man auf 70,0 aufbohren kann?
Meiner ist mir gerade von der Werkbank gefallen.
:galgen:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 13 März 2018, 21:01:57
Zweite Variante:
Bei ebay gibt´s nen Zylinder + Kolben für 130€.
Den Zylinder würde ich zu Uli schicken, hohnen lassen und passenden Powerkolben mitbestellen.
Vielleicht nimmt Uli den 70er Kolben ja sogar zurück, ist ja noch neu.
Habt ihr noch Alternativvorschläge?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 13 März 2018, 21:12:14
Oh gott...das ist wirklich ärgerlich...ich schaue mal...aufbohrbar auf 70mm?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Fastnachter am 13 März 2018, 21:16:08
Für die /3?

Habe den hier:

Hat alle Rippen und 69mm.
Lauffläche hat Rost.

Bei Interesse bitte melden.

Gruß

Jan.(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180313/5fcc5dafec7963a781ebd8160befbaf0.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180313/493a756132f6c46c6c7d9ad7683d6120.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180313/ae1f368f642513b28bdf410b310488a8.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180313/310377666d1ea7dc8d7a167e3cc3aede.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180313/d40d08f2e412af47560d607f60a047d3.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180313/368c1434bb967999b5af6df0a729ea06.jpg)
Titel: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 13 März 2018, 21:18:01
Alter! Das hätte original mir passieren können!

Ich fühl mit.

Vieleicht nimmt Uli den ja auch im Tausch. Wenn die Rippen drann sind.... der buchst ja auch neu..

Würd aber vermutlich lieber einen hier aus dem Forum köfen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 13 März 2018, 21:51:54
@Rolf: zumindest habe ich einen 69,95er Kolben. Deshalb die 70.
Wenn Uli den tauscht gg. einen kleineren, würde ich natürlich jedes Maß nehmen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 13 März 2018, 21:55:48
@ Jan: Der sieht schon arg rostig aus und ich kenne mich leider nicht so aus mit der Machbarkeit bzgl. entrosten, neu bohren und hohnen.
Bin da etwas unentschlossen.

@Anulu: Danke für den Hinweis mit dem neu buchsen. Ich werd morgen mal mit Frankfurt telefonieren. Vielleicht haben die noch ne Idee...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 13 März 2018, 22:00:57
Neeee nicht neu buchsen lassen! !  Ich meinte damit nur, vieleicht nimmt er trotzdem noch dein Schrott zum Austauschpreis.

Zyli von Jan kannst ruhig nehmen.
Rost von aussen ist Latte. Wird saubergemacht / gestrahlt und eh artig schwarz gemacht. Von innen einmal hohnen lassen und den passenden Kolben dazubestellen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Fastnachter am 13 März 2018, 22:02:36
Überlegs Dir einfach. Kann ihn Dir auch schicken und wenn der Betrieb Deines Vertrauens abwinkt schickste ihn zurück. Ich denke es geht. Ist ja 1mm mehr.

Dein Risiko wäre: 2x Porto.

Gruß

Jan.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 14 März 2018, 07:55:10
 :kopfhau: Wenn's läuft, läuft's!
Auch mein ehrliches Mitgefühl. Gottseidank nur ein /3 Zylinder... die gibt's zu Hauf. Ich würde den von Jan nehmen, strahlen und auf 70mm aufbohren lassen. Dann ist der Rost innen sowieso weg, und außen dann wieder schön schwarz pinseln.

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 14 März 2018, 08:21:17
@Jan: Ich hab Dir ne PN geschickt.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 14 März 2018, 16:22:50
AUAA - ich glaub' ich hätt mir selber in die Schnauze gehauen, wenn mir das passiert wäre....
So ein Dreck ! Da kräuselt sich der Sack und die Klöten verkriechen sich unter den Achseln......
Jetzt bloß nicht aufgeben - ist ein lösbares Problemchen !
Was ? Ja, das andere auch. Einfach Nase und Mund zuhalten und kräftig pressen, bis es "Plopp - Plopp" macht  ;D :o

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 15 März 2018, 16:10:24
Danke Leute für Eure Beileidsbekundungen.
Jan´s Zyli ist bestellt.
Sollte ich diesen jetzt schon strahlen, bevor ich ihn zum bohren/ hohnen einschicke oder hinterher?
Der Einbrennlack kommt eh erst drauf, wenn der Motor läuft und selbst Hitze produzieren kann.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Fastnachter am 15 März 2018, 16:23:24
Ja, vor dem Bohren strahlen. Sonst versaut dir das Granulat ggf. Den Schliff.

Gruß

Jan.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 15 März 2018, 16:55:24
Hat noch jemand ne Adresse, wo ich den Zylinder aufbohren lassen kann?
Ich würd ihn sonst nach FF schicken. Und da ging es, glaube ich, relativ zügig im Tausch oder langwieriger, wenn ich den Zyli behalten will. Weil wenn ich den tausche, lohnt das vorherige Strahlen nicht. Und wenn ich länger warten muss, gerät der Edersee langsam in Gefahr...
Ich bräuchte also mal eine Adresse einer guten Zylinderschleiferei.
Falls derartige Werbung im Forum nicht erwünscht ist, gerne auch als PN.
Ich danke euch.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 15 März 2018, 20:36:49
Kannst es nach Westermann Motorenbau in Rheda Wiedenbrück senden.  Der hat meine Kurbelwelle damals überholt.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Fastnachter am 15 März 2018, 20:39:56
Zu Uli im Tausch geht sicher am schnellsten.

Sonst frag mal Buxus/Timmäh. Die haben glaube ich auch ne gute Adresse.

Gruß

Jan.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 15 März 2018, 20:45:31
Ich hab meine Zylinder immer nach Huschke und Wirth in Bochum gebracht.
Da geb ich aber nix mehr hin, die haben meinen Zylinder falsch gebohrt und bei den Stößelführungen haben se sich auch nicht mit Ruhm bekleckert.
Buxus hat mittlerweile auch diverse Zylinderschleifer duch, mit mäßigem Ergebnis. Er wird da bestimmt noch was zu schreiben.

Mein aktueller Zylinder ist vom Uli.
Ansonsten ist Rabenbauer auch ne gute Adresse, da hab ich aber noch keinen Zylinder machen lassen.

Grüße
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 15 März 2018, 21:36:15
Zitat von: Fastnachter am 15 März 2018, 20:39:56
Zu Uli im Tausch geht sicher am schnellsten.

Sonst frag mal Buxus/Timmäh. Die haben glaube ich auch ne gute Adresse.

Gruß

Jan.
Wenn ich ihn zu Uli im Tausch gebe, kann ich mir das Strahlen aber sparen. Na mal sehen, wie ich das mache. Vielleicht kommt ja noch der ultimative Tip.
Wie lange muss man denn normalerweise so warten, also wenn ich ihn ohne Tausch bohren lasse?

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Patta am 16 März 2018, 06:32:31
Bei Westermann etwa 1 Woche und der macht viel mit Oldtimern und kennt sich mit unseren motorrädern gut aus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 16 März 2018, 07:30:54
Such doch mal nach einem Motoreninstandsetzer in deiner Nähe. Kann doch nicht so schwer sein einen Einzylinder zu bearbeiten. Da braucht's doch keinen Superspezialisten.

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 16 März 2018, 07:39:51
Naja,

eigentlich nicht.... aber zumindest die Zylinder sind bei unseren Kisten leicht konisch geschliffen. Sagte mir Rabenbauer mal.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 16 März 2018, 09:30:34
Stimmt - die können oben auf ein oder zwei hundertstel enger gehont werden als unten. Hängt wohl mit der Temperatur zusammen, im Fußbereich werden die Zylinder auf jeden Fall nicht so heiss werden wie oben.

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 07 April 2018, 21:36:41
Moin zusammen!
Ich war eine Woche im Urlaub und während dieser Zeit hsbe ich aus FF einen richtig geilen Zylinder bekommen, Aufmaß 70,0, passend zum 69.95er Kolben. Ich musste nur die Stoßstangenschutzrohre aus dem alten Zylinder in den neuen bekommen. Ich hatte noch eine schöne Inbus-Schraube, deren Kopf die erforderlichen 15mm Durchmesser hatte. Damit konnte ich die Rohre mit leichten Hammerschlägen nach unten herausdrücken. Dann in den neuen Zylinder einpressen, am besten vorher genau messen, wie weit sie hinein gehören und fertig.
Danach wurde wieder der Kolben montiert, die Kolbenringe geölt und mit Schwagers Hilfe den Zylinder aufgeschoben. Vorher die Fußdichtung nicht vergessen. Dann die Muttern gleichmäßig über Kreuz angezogen und fertig.
Als nächstes geht es an die Steuerkette, ich werde berichten... (https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180407/8b098acb6d0a8eb78c877c45e9eec0f3.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180407/fe8894e485259eb5c85b4144ba71431e.jpg)

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 07 April 2018, 22:04:46
Hast Du neue Stößelgummis verwendet und auf gleichmäßige Pressung geachtet? Die sollte so ungefähr bei 0,5 bis 0,7 mm liegen.
Das ist ein wenig schwierig zu erkennen.
Bei einem neuen Zylinder klopfe ich die Stößelrohre immer erst ein wenig zu weit rein. Dann Fußdichtung anziehen, dann Stößelrohre dezent
runterkloppen.
Was hilfreich ist: Wenn der Dichtring der Stößelrohre grad aufliegt, dann mit einem Edding oben am Rohr (bündig) einen Strich ziehen.
Beim weiteren Runterkloppen kann man dann besser erkennen wie stark die Pressung ist, bzw. wie weit man das Teil runtergetrieben hat.

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 15:23:40
Danke Buxus,
super-Hinweis, der direkt umgesetzt wurde. Hat alles super geklappt.
Weiter ging es mit dem Aufziehen der Steuerkette. Zunächst musste ich den "OT" der Steuerwelle finden, also den Punkt, an dem beide Ventile gleichweit offen sind. Im Leverkus ist das schon ganz gut beschrieben. Ich habe statt des dort empfohlenen Lineals eine Wasserwage auf die Stoßstangen gelegt. Als weitere Hilfe habe ich zwei Gehäuseschrauben beim Steuerrad eingedreht und eine Schiene drüber gelegt. Im besagten Punkt schneidet diese genau das kleine Loch für den Entlüfter.
Die Kette über die Räder zu ziehen, war noch nicht das Problem. Allerdings hatte ich mit dem Kettenschloss etwas zu kämpfen...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 15:33:33
Zum Kettenschlos fand ich den entscheidenden Hinweis hier im Forum.
Da ich eine neue Steuerkette montiere, hatte ich auch noch die alte nebst Schloss. Der Trick ist erstens, dass man zunächst das alte Kettenschloss von vorne einsetzt, um beide Kettenenden zu fixieren.
Anschließend muss das neue Kettenschloss von hinten eingesetzt werden. Versucht gar nicht erst, das mit den Fingern hinzubekommen, bei mir klappte es so jedenfalls nicht. Ich hab mir aus einem Blechstreifen (eine Schlauchschelle ;D) einennSitz für das Schloss zurechtgebogen. Mit diesem konnte ich es tatsächlich von hinten in die Ketten ziehen.
Dann noch den Verschluss drauf und fertig.
Anschließend wurde nochbder Entlüfter und der Kettenspanner montiert und dann kann auch schon der Deckel drauf. Dichtung nicht vergessen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Borgward am 08 April 2018, 15:38:01
Da gibt's noch einen Tipp aus dem Forum:
Vor dem Einsetzen vom Kettenschloss die Kettenenden mit einem Kabelbinder zusammenziehen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: bemwenesu am 08 April 2018, 17:08:42
Da isser
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 08 April 2018, 17:31:18
Zitat von: Timmmäh am 15 März 2018, 20:45:31

Buxus hat mittlerweile auch diverse Zylinderschleifer duch, mit mäßigem Ergebnis. Er wird da bestimmt noch was zu schreiben.

Les ich jetzt erst, mein Leseverhalten im Forum weisst zur Zeit schon mal Lücken auf!    ::)

Letzter Schleifer bei mir: Streit in Lennestadt. Auch nicht unbedingt zu empfehlen. Oben stimmt das Maß, nach unten leider nun 1/100 enger.
Vorher war der Zylinder unten um den gleichen Betrag weiter, was ja zweifelsfrei besser ist.
Von da her hätte ich keine aktuelle Empfehlung. Würde "Bals" vorschlagen.

Aber ist ja wohl schon gelaufen!   :-\\

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Andre.Hubein am 08 April 2018, 17:32:54
Ich finde,das der Kolben recht weit aus dem Zylinder raus schaut,meiner Meinung nach zu weit.
Auf jeden Fall nach der Montage des Zylinderkopfey den Motor einige Umdrehungen durchdrehen,um zu sehen,ob irgendwas anstößt.
Wenn das der Fall sein sollte kann eine Alufussdichtung unter gelegt werden.
Gruß
André
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 08 April 2018, 17:41:53
Ich glaub auf dem Bild zu sehen, dass nur probeweise drauf gesetzt wurde und noch gar keine Dichtung drunter ist.
Prüfen ob der Kolben nicht anstößt reicht nicht, nach Zusammenbau immer die Quetschprobe mit Lötzinn machen.

Und je nach dem was verändert wurde, auch den Abstand Ventilteller - Kolbenboden/-dom mit Knetgummi testen.

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 17:59:58
Echt jetzt? Ich hab gerade die Ventile eingestellt!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 18:11:30
Ok,
ich hab den Kopf nochmal runter genommen.
Also im OT steht der Kolben 0,9mm über der Kante des Zylinders. Meine Dichtung (gebraucht aber gut) hat gemessene 0,9mm Stärke.
Ich hab noch eine neue Dichtung (die graue) mit 1,3mm Stärke.(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180408/f6ef4ea01ecac5418bdc351571fb9515.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180408/fcd144e48cd1f9b343f02dc906382c2a.jpg)

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 08 April 2018, 18:38:26
Ich würde unter den Zylinder eine Aludichtung von 1 mm legen - kostet zwar ein wenig Verdichtung - kannst auch mal ne 0,5er Aluscheibe testen (kosten ja nicht die Welt).

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 08 April 2018, 18:46:21
300? Dachte er fährt 250ccm
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 08 April 2018, 18:48:08
Richtig - habs schon korrigiert. Scheint aber, dass Christian den Kolben mit erhöhter Verdichung gewählt hat (power-Kolben)

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 19:35:50
Jo, Power-Kolben ist richtig.
Muss der Kolben also bündig mit dem Zyli abschließen?

Gesendet von meinem F5121 mit Tapatalk

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 08 April 2018, 19:45:45
Kümmert sich denn keiner um das Kolbenrückstandsmaß, bzw. Quetschkante?
Das ist doch jetzt die Gelegenheit mit dem Lötzinn-Test die Stärke der Fußdichtung festzulegen.
Dann: Welches Verdichtungsverhältnis ist angestrebt?
Das gehört nun mal zusammen!
Maß Quetschkante: min. 0,8 mm und über 1,5 mm wird die Wirkung bedeutungslos.
Das Verdichtungsverhältnis ist damit verknüpft.

Und noch was:
Bevor der Kopf montiert wird kann man noch den schönen "Läuft der Kolben parallel-Test" von Hertweck ausführen.
Der Fuß muss natürlich fest montiert sein.
Den Kolben nach unten bringen und die Laufbahn satt mit Öl versehen.
Dann Kolben auf die Stellung ca. 2 mm unter Oberkante bringen.
Überschüssiges Öl fast ganz abwischen. Es soll ein äusserer, kleiner "Kranz" von dem Öl am Rand verbleiben.
Jetzt kommt der Test:
Den Kolben mit den Fingern feste gegen in Fahrtrichtung hinten (anschließend vorne) drücken.
(Der Kolbendom sollte hier trocken sein, sonst kann man nicht drücken)
Dann loslassen!
Das Öl beobachten!
Wird die "Pfütze" kleiner, dann federt das Kolbenhemd an der Laufbahn und zieht das Öl zurück. = schlech!
Bleibt die Pfütze gleich = ok Kolben läuft parallel.

Klappt wirklich!

Die Ringe müssen sich natürlich leicht in der Nut reinschieben lassen. Aber das ist ja selbstverständlich.

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 20:00:48
Also wie genau funktioniert der Lötzinntest?
Lötzinn an der Außenkante des Kolbens verteilen? Wie dick sollte das Zinn sein?

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 08 April 2018, 20:41:45
einen lötzinnstreifen reinlegen...ca. 1-2 mm dick
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 08 April 2018, 20:43:08
Fußdichtung nach Gutdünken nehmen, hier vielleicht sogar 1 mm. Kolben sollte im Normalfall eben nicht überstehen, es sei denn irgend ein
Vorbesitzer hat den Bund mal reduziert.
Alles zusammenbauen und Kopf mit Drehmomentschlüssel anziehen. Ventilspiel ist erst mal wurscht.
Dann zwei ca. 20 cm lange Stücke Lötdrath 2mm (3 geht auch ist aber mehr "Quälerei") nehmen und ein rechtwinkliges L formen.
Der kleine Schenkel soll ca. 4 cm betragen, kann man sich rantasten.
Dann am besten zu zweit arbeiten.
Eine Person steckt die beiden Lötdrähte durchs Kerzenloch, und zwar so, dass die Enden die Zylinderlaufbahn in Fahrtrichtung vorne und hinten
berühren.
Die zweite Person drückt den Kickstarter. Da ist es von Vorteil wenn der Motor im Rahmen ist. Sonst halt gut festmachen.
Langsam drücken - drücken -drücken und dann macht es schwupp und Du bist über den Totpunkt gekommen.
Lötzinn rausholen und mit Schieblehre Quetschenden messen.
Dann entscheiden!

Zu dieser Aufgabe gehört eigentlich auch das Auslitern um das Verdichtungsverhältnis zu bestimmen.
Es könnte ja sein, dass Du (Sportkolben) da etwas pimpen möchtest.
Jetzt stellst Du beim Lötzinn Test fest, dass Deine Quetschkante 2 mm groß ist.
Gefällt Dir natürlich nicht!
Also kommt eine dünnere Fußdichtung drunter.
Könnte dann sein, dass Du dann im Verdichtungsverhätnis zu hoch kommst.
Dann lieber die hohe Quetschkante "ertragen".
Wenn man es nicht ausprobiert bleibt es "Stochern im Nebel".

Und wenn ich einen Kolben mit einem höheren Dom verwende, dann würde ich wirklich auch prüfen, wieviel Abstand die Ventile zum Kobenboden haben. (Überscheidungspunkt)

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 20:51:24
Dann hätte ich den Kopf ja drauf lassen können für den Test.
Auf alle Fälle wird der Motor jetzt erstmal eingebaut. Danach kommt der Quetschkantentest.
Noch eine Frage:
Zieht ihr die Kopfschrauben wirklich mit 130Nm an? Ich hab bei 100Nm schon Angst bekommen. Na gut, der Motor war dabei auch noch drsußen, das macht wohl nen Unterschied...

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Hape25/3 am 08 April 2018, 21:00:55
Zitat von: Chrima am 08 April 2018, 20:51:24
Zieht ihr die Kopfschrauben wirklich mit 130Nm an? Ich hab bei 100Nm schon Angst bekommen. Na gut, der Motor war dabei auch noch drsußen, das macht wohl nen Unterschied...

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Das macht wirklich keinen Unterschied,
ist nicht nach Handbuch 35-40Nm?
Gruß
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 21:05:20
Leverkus schreibt 13 bis 3,5 mkg.
Wo genau liegt der Druckfehler? (https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180408/05550eb491113de25ab9eb2d29e10f8d.jpg)

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 08 April 2018, 21:07:04
Ich werd bekloppt!     :o
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Hape25/3 am 08 April 2018, 21:07:46
Einheit!
verschiebe " ," um eine Stelle.
3,5mkg / 35 Nm
Gruß
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: krauthahn am 08 April 2018, 21:16:51
Upps....
13 - 3,5 mkg ???
Da hat wohl der Kommateufel gewirkt ?
So kommen dann vermutlich die 130 Nm zustande !?
krauthahn
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 21:34:20
Ich hab ihm tatsächlich 100Nm gegeben, ohne Schäden.
Gerade den Quetschtest a la Buxus durchgeführt, vorher den Kopf mit 40 Nm angezogen.
Mit 2mm-Lötzinn keine Quetschwirkung.
Meine Fußdichtung ist schon recht dünn, hatte sie aber nicht gemessen.
Was nun?
Auf alle Fälle schlägt der Kolben nicht an.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 08 April 2018, 22:01:30
Zitat von: Chrima am 08 April 2018, 21:34:20
Auf alle Fälle schlägt der Kolben nicht an.


Dann ist das ja schon mal geklärt.
Die fährt auch mit einer größeren Quetschkante, ist halt nicht mehr so optimal. Das ist eben die Frage was man will.
Denn jetzt wird es schon aufwendiger, zum Beispiel mit Abplanen des Zylinderkopfes um dieses Maß zu verbessern.
Ich meine auch, dass man sehen kann, dass der Zylinder den Du verwendet hast einen kürzeren Bund hat.
Dann gibt es einen recht großen Spalt zwischen Zylinderbund und Zylinderkopf.
Das könnte grad bei höherer Verdichtung zu Klingelnestern führen.
Dann müsste man den Zylinder oben was abdrehen, damit der Bund höher wird und dann mit einer dickeren Fußdichtung ausgleichen.

Also, ich glaub, ich würde kurz noch mal sehen wieviel "Freigang" die Ventile haben und den Brennraum auslitern für die Bestimmung des
Verdichtungsverhältnisses.
Wenn da nichts "Verrücktes" bei rauskommt, dann zusammenbauen und erst mal sehen wie es läuft.

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 April 2018, 22:27:21
Zitat von: professor buxus am 08 April 2018, 22:01:30


Also, ich glaub, ich würde kurz noch mal sehen wieviel "Freigang" die Ventile haben und den Brennraum auslitern für die Bestimmung des
Verdichtungsverhältnisses.


Wie mach ich das? :schrauber:
Also irgendwas mit Knetgummi, aber wie genau. Dabei müsste dann ja das Ventilspiel korrekt eingestellt sein. Und pack ich die Knete auf den Kolben?
Wieviel Knete nimmt man da?
Fragen über Fragen...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: professor buxus am 09 April 2018, 20:53:47
Hallo Chrima,

es geht wirklich um Knetgummi so aus dem Spielzeugladen. Die Menge beträgt vielleicht ca. 20 ccm. Der Brennraum wird sicher über 30 ccm sein. Und ein bisschen Platz brauchen die Ventile ja für das Reindrücken. Ggf. drückt sich ein Überschuss ins Kerzenloch.
Wichtig ist, dass dort wo es eng wird, also im äusseren Bereich, genügend Knete vorhanden ist.
Das kann man auf dem Bild gut sehen.
Also Knete drauf, Dichtung drauf, Kopf drauf und ordentlich verschrauben und Ventile einstellen.
Vorher schon so einstellen dass der Überschneidungspunkt ansteht.
Einmal über OT drehen und gut ist.
Kleinster Abstand sollte 3 mm betragen, nicht weniger.

Verdichtungsverhältnis prüfen:
Motor so neigen, dass das Kerzenloch senkrecht steht.
Kolben auf OT stellen. (Besser ist das   ;D  )
Dann eine 5 oder 10 ccm Spritze aus der Apotheke genau mit Motoröl füllen und einfließen lassen. Die Mengen gut merken oder aufschreiben.
Bis halbes Kerzenloch gilt als "voll".
Dann passenden dünnen Schlauch auf die Spritze und das Zeugs wieder aus dem Brennraum rausziehen.
Fertig!

Formel: (Eingeflossene Menge plus Hubraum)  geteilt durch die eingeflossene Menge.
zum Beispiel:    35 ccm  plus 250ccm gleich 285 ccm geteilt durch 35 ccm = 8,14 Verdichtungsverhältnis also 1:8,14

Gruß Buxus
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Isemax2 am 10 April 2018, 08:43:23
ZitatUpps....
13 - 3,5 mkg ???

Klassischer Dreck, äh Druckfehler, die 1 weglassen, dann passt das.

Isemax2
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 10 April 2018, 08:50:48
Geht auch blaue Knete?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 10 April 2018, 09:19:46
Mensch Rolf! Überleg doch mal.

Blau steht für? RICHTIG! Kalt.
Und so ein Motor ist was? RICHTIG! Warm.

Also rote Knete.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 10 April 2018, 09:57:36
Solange die Knete zündfähig ist.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 10 April 2018, 10:54:34
Als besonders gut formbar und auch hinreichend zündfähig ist Cyclotrimethylentrinitramin - ein plastisches Material - auch PE-808-Plastiksprengstoff genannt. Gut, nach einer Zündung wirds dann wohl gewesen sein - aber das Drehmoment!!!!

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 16 April 2018, 09:50:28
So, da bin ich wieder.
Ich hatte jetzt nur lila-Knete dabei, hoffe, dass das auch geht.

Jedenfalls hab ich die Knete wie beschrieben auf dem Kolben verteilt, alles zusammengeschraubt, Ventile eingestellt und einmal durchgedreht.
Der Kolben hat am Rand ca. 2mm bis zur Quetschkante des Kopfes und an den Ventilen waren noch 4mm Knete. Ich kann jetzt nicht genau sagen, wie elastisch meine Knete ist und ob diese sich eventuell wieder etwas zurückgeformt hat, aber ich denke, das sollte passen.
Anschließend hab ich alles zusammengebaut, den Vergaser hette ich zuvor schon gereinigt und gemäß Handbuch eingestellt, Tank drauf, Kerze rein, Benzinhahn auf, mittels Tupfer geflutet, zweimal getreten, Zündung an, ein Tritt und sie lief. :juhuu:
Momentan noch etwas schwergängiger, ich musste also die Schieberanschlagschraube ordentlich hineindrehen, bis er das Standgas hielt, aber erstmal hört sich alles super an! :attacke:
Jetzt geht es ans Einfahren und wich werde das Forum mal nach "Run-it-hard" durchstöbern.

Danke für Eure Hilfe. :respekt: So haben wir das Projekt gemeinsam zu einem hoffentlich glücklichen Abschluss gebracht. Momentan spricht alles dafür. :bike:

Gruß

Christian

P.S. Um das Verdichtungsverhältnis werd ich mich beizeiten kümmern. :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 16 April 2018, 09:54:05
Sehr schön.  :applaus:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 April 2018, 02:55:29
Moin zusammen!

So ganz fertig bin ich wohl doch noch nicht.
Ich habe nach den ersten Testläufen des Motors festgestellt, dass die Auslassseite des Zylinderkopfes am Kipphebel recht trocken aussah.
Daher habe ich gestern den Motor mal kurz ohne Deckel laufen lassen und tatsächlich, am Einlasskipphebel kommt Öl an, beim Auslass nicht.
Also den Kopf runter genommen und die Ölkanäle mit Pressluft durchgeblasen, was beim Auslasskanal nicht ging. Jetzt habe ich mir die Bohrungen in den Schäften (heißt das so?) der Kopfschrauben angesehen. Im Einlasskanal zeigt das Loch genau in Richtung Ölkanal, also zur Bohrung an der Dichtfläche.
Bei der anderen Seite zeigt dieses Loch genau zur anderen Seite, also quasi in Richtung Krümmer. Wie kann denn bitte soetwas passieren???? :Frage:
Und meine nächste Frage ist, ob man damit fahren kann, weil ich genau diesen Kopf ja vor der Motordemontage auch drauf hatte.
Jedenfalls weiß ich schon, dass ich den Kopf jetzt erwärmen muss und dann diese Teile drehen bzw. besser einmal ganz rausziehen, reinigen und wieder einsetzen kann bzw. sollte. Das wird also meine nächste Aufgabe.
Damit das Öl an den Kipphebelböcken austreten kann, müssen die Kipphebel ein gewisses Spaltmaß aufweisen? Bin mir nicht sicher, wie fest die Böcke auf die Welle gepresst werden sollten...

Danke für Eure Hilfe!

Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 29 April 2018, 10:35:15
Wenn die Ölbohrung im Kopf auslassseitig zu ist muss die halt freigemacht werden.
Erst mal von der Unterseite in die Bohrung Caramba oder einen anderen Rostlöser reinlaufen lassen.

Dann ein Stück von einem dicken Bowdenzug (Bremse oder Kupplung) beschaffen auf einer Seite ein wenig aufdröseln, die anderen Seite in die Bohrmaschine spannen - das aufgedröselte Ende in die Ölbohrung einführen und dann "Gummi". Ist dabei gar nicht nötig die volle Drehzahl der Bohrmaschine auszunutzen - es reicht hier auch die Maschine mit mittlerer Drehzahl laufen zu lassen.

Den Bowdenzug mit der Maschine immer wieder vor und zurück nehmen - das nimmt den Dreck gut raus.

Gelegentlich prüfen ob der Durchfluss gegeben ist (Druckluft oder Öl reinlaufen lassen)

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 April 2018, 12:50:10
Ok, werd ich so machen.
Die Hülsen werd ich trotzdem richten müssen.
Sind die Ölkanäle gerade oder gebogen?
An der Einlassseite kam die Druckluft durch, ich habe es aber nicht geschafft, eine aufgebogene Büroklammer oder ein Stück Draht bis in die Hülse zu bekommen.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 29 April 2018, 13:05:28
Zitat von: Chrima am 29 April 2018, 02:55:29
Moin zusammen!

So ganz fertig bin ich wohl doch noch nicht.
Ich habe nach den ersten Testläufen des Motors festgestellt, dass die Auslassseite des Zylinderkopfes am Kipphebel recht trocken aussah.
Daher habe ich gestern den Motor mal kurz ohne Deckel laufen lassen und tatsächlich, am Einlasskipphebel kommt Öl an, beim Auslass nicht.
Also den Kopf runter genommen und die Ölkanäle mit Pressluft durchgeblasen, was beim Auslasskanal nicht ging. Jetzt habe ich mir die Bohrungen in den Schäften (heißt das so?) der Kopfschrauben angesehen. Im Einlasskanal zeigt das Loch genau in Richtung Ölkanal, also zur Bohrung an der Dichtfläche.
Bei der anderen Seite zeigt dieses Loch genau zur anderen Seite, also quasi in Richtung Krümmer. Wie kann denn bitte soetwas passieren???? :Frage:
Und meine nächste Frage ist, ob man damit fahren kann, weil ich genau diesen Kopf ja vor der Motordemontage auch drauf hatte.
Jedenfalls weiß ich schon, dass ich den Kopf jetzt erwärmen muss und dann diese Teile drehen bzw. besser einmal ganz rausziehen, reinigen und wieder einsetzen kann bzw. sollte. Das wird also meine nächste Aufgabe.
Damit das Öl an den Kipphebelböcken austreten kann, müssen die Kipphebel ein gewisses Spaltmaß aufweisen? Bin mir nicht sicher, wie fest die Böcke auf die Welle gepresst werden sollten...

Danke für Eure Hilfe!

Christian
Du musst den Kopf Anwärme Ca.180 Grad,dann kannst du die Ständerhülsen rausnehmen und von Ölkohle befreien.dabei wirst du feststellen, das die Ständerhülse unten abgesetzt ist und sich dadurch ein Ringkanal bildet. Deshalb ist es egal wo die Ölbohrung sitzt. Gruß Hartmut

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: MAN-Ewald am 29 April 2018, 13:11:30
Hallo,
Kopf auf Kochplatte erwärmen, Ständerhülsen lassen sich dann leicht ziehen. Ringnut im Kopf freimachen, alles reinigen und Ständerhülsen wieder einbauen. Ist die Ringnut frei ist es egal wo die Ölbohrung in den Ständerhülsen steht, durch die Ringut wird das Öl unweigerlich durch die Bohrung weitergeleitet. Wenn du die Ständerhülsen schon neu einsetzt würde ich natürlich die Bohrung in den Ständerhülsen genau zu dem Ölkanal drehen.

Gruß E.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 02 Mai 2018, 20:32:09
So,

gestern habe ich die Hülsen gezogen und gereinigt, ebenso die Kanäle im Kopf, dann zusammengebaut, Ventile eingestellt und angeschmissen. Beide Kipphebel bekommen Öl. ;D
Heute dann die erste Einfahrphase, 50 km bei maximal 55 km/h mit Auskuppeln und Rollen lassen etc, das ganze Programm, anschließend Öl abgelassen.
Jetzt werden die Ventile nachgestellt, neues Öl rein und dann kommen die nächsten 500km. :attacke:
Und dann ist auch schon bald der Edersee dran.
Ach ja, und zur Hauptuntersuchung muss ich auch noch.

Danke Euch allen! :applaus:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 02 Mai 2018, 23:21:50
Sehr geil!
Run it hart Baby!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 06 Mai 2018, 16:49:55
Man eh, das nimmt hier kein Ende!
Mit dem Motor selbst scheint alles super zu sein, nach 10km "run it hard" hat die Nadel schon an der 100 gekratzt.
Allerdings ging dann die LKL an. Zuerst nur im ganz oberen Drehzahlbereich, dann aber dauerhaft.
Spannung an der Batterie bei laufendem Motor getestet, keune drehzahlabhängige Veränderung festgestellt. Also Lima-Deckel ab, Kabel scheinen alle i. O. zu sein.
Jedenfalls fiel mir hierbei auf, dass es vorne am Motor feucht ist.
Was soll ich sagen: mein Tank ist undicht, offensichtlich an der vorderen Tankhalterung.
Somit war die Fahrt erstmal beendet. Schnell noch nach hause gefahren und erstmal das Benzin abgelassen.
Unter "Tank undicht" findet man ja hier auch so einiges im Forum.
Ich schau nachher mal, wo genau das Leck ist. Es sah aus, als wäre es die Naht direkt neben der Lasche.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Borgward am 06 Mai 2018, 17:04:07
ist eine typische Stelle... :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 06 Mai 2018, 17:06:58
Ich kenn das... das nimmt so lange kein Ende bis man alles 2x in der Hand hatte.
Bei mir wars die Naht am Werkzeugfach.
2k Metallkleber hats über die Saison gerettet.
Besser ist natürlich das ganze in einen Fachbetrieb zu geben. Günstig wenn es eine nicht sichtbare Stelle ist.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 06 Mai 2018, 22:15:45
Es kommt irgendwo zwischen der Aufnahme und dem Tankkörper selbst heraus, genauer konnte ich es bisher leider nicht lokalisieren.
Sitzt das Leck erfahrungsgemäß irgendwo zwischen den verschweißten Teilen oder zieht es einfach die vordere Schweißnaht des Tankkörpers auseinander?
Letzteres wäre einfacher zu löten, um noch über die Saison bzw. an den Edersee zu kommen.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 06 Mai 2018, 22:45:41
An den Laschen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 06 Mai 2018, 22:51:16
Ja, aber wo da genau?
Kommt man da zum Löten einigermaßen ran oder muss ich die komplette Lasche einmal ringsum entlacken/ anschleifen, um das Ganze abzudichten?
Bin auch noch am Überlegen, ob Löten oder 2k-Kleber besser ist.

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 07 Mai 2018, 06:21:22
Also wenn es an den Laschen ist würd ich da nix kleben.
Da ist zuviel Bewegung.

Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 08 Mai 2018, 10:02:49
Gestern wurde das Leck notdürftig gelötet. Der Riss ist irgendwo am oberen Ansatz der Lasche.
Nach dem Löten war erstmal alles dicht. Wie lange das hält, ist natürlich fraglich.
Ich werde wohl diese Saison nicht ganz voll tanken. Glücklicherweise ist die Schadstelle recht weit oben, so dass bei 8 Liter Tankinhalt wohl noch keine Gefahr besteht
Außerdem hab ich die Laschen zu der rahmenseitigen Gummilagerung auch noch außen mit Gummischeiben versehen, um möglichst wenig Spannung aufkommen zu lassen. (https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180508/d4d479a3d5f5d7e66b5e026a2728ea74.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20180508/f27ce02337d328840ed6d0894dabc75a.jpg)

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Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 08 Mai 2018, 10:29:47
Achte drauf, dass bei der Montage des Tanks die beiden Laschen beim Festschrauben nicht zusammen gezogen werden. Sonst ists gleich wieder undicht!
Das Rohrstück das zwischen den beiden Laschen zu liegen kommt muss so lang sein wie der Abstand der beiden Laschen zueinander. Sollte das nicht übereinstimmen entweder ein neues Stück Rohr anfertigen oder eine Stahlscheibe zwischenlegen

Grusz

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 08 Mai 2018, 10:34:50
Bei meiner ist das so gelöst, das ein "Zufestziehen" unmöglich ist.
Auf einer passenden Stange sitzen beidseits Hutmuttern.
Sind die richtig angezogen, wird da nichts gequetscht und zu fest geht eben nicht.

Grunz

Clemens
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 08 Mai 2018, 10:45:53
Trotzdem ists wichtig die Länge des Rohres exakt anzupassen - auch wenn Du versuchst mit Hutmuttern die Einschraubtiefe zu begrenzen!

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 08 Mai 2018, 11:17:29
Wenn es nicht 100%ig dicht ist, ruinierst du dir den Lack... da nützt auch nicht volltanken nichts. Ich habe (vermutlich) einen Haarriss an der Stoßkante unten zwischen Werkzeugfach und Tank (R26). Durch die austretenden Benzindämpfe, und wenn es halt mal dahin schwappt, hat der Lack zwischen Werkzeugfach und Sattel bereits Blasen geworfen und löst sich ab  :kopfhau: Auch wenn nichts signifikant raussuppt.

Gruß Steffen
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 08 Mai 2018, 15:24:08
hmm.... sollte der Lack nicht Spritecht sein?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 08 Mai 2018, 16:41:10
Der wird unterwandert.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 08 Mai 2018, 19:09:34
Unverschämtheit! Sowas macht man doch nicht!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: OldsCool! am 08 Mai 2018, 23:44:06
Find ich auch... macht der blöde Sprit aber trotzdem  :schimpf:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Mai 2018, 12:15:08
 :kotz:

So eine Scheiße hier!
Ich hab gerade versucht, mein Lima-Problem mit neuen Kohlefedern zu beheben, leider erfolglos.
Stattdessen habe ich nun Öl im Schauloch, also am Schwungrad.
Also ist der neu verbaute WeDi am Motor wahrscheinlich undicht. Keine Ahnung warum.
Und nächsten Donnerstag wollte ich zum Edersee.  :galgen:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Mai 2018, 12:32:23
Woran kann es liegen bzw. ist es überhaupt möglich, dass die KW sich im Betrieb 1mm nach hinten, also axial verschiebt?
An meiner elektronischen Zündung hat der Magnet/ Impulsgeber, der in einem Abstand von 1mm vor der Zündungseinheit sitzt, an dieser Schleifspuren hinterlassen. Wie geht denn sowas?
Dieses Problem könnte natürlich auch den undichten WeDi am Motorausgang verursacht haben...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 26 Mai 2018, 12:57:30
Am hinteren KW Lager sitzt doch einen Anlaufwellscheibe zwischen Lager und Kurbelwange. Fehlt die bei Dir?... Hat damit aber eigentlich nichts zu tun.... Natürlich jetzt doof. Eigentlich kann die nicht nach vorne wenn das vordere Lager richtig montiert ist. Ich würde sagen da hat sich vordere Lager nun richtig auf die Welle gesetzt. Zündung mechanisch nachjustieren wenn es geht und Ölverlust im Auge behalten. Da musst Du wohl den hinteren Wellendichtring noch einmal prüfen und die Lauffläche auf der Schwungscheibe auf Riefen kontrollieren.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Mai 2018, 13:25:10
Die KW muss nach hinten gewandert sein, um die Schleifspuren auf der Zündung zu verursachen. Das Problem müsste demnach also am hinteren KW-Ende sitzen.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Mai 2018, 13:50:35
Ach, und zwischen Kurbelwange und hinterem Lager hab ich die Wellenscheibe, da bin ich mir ziemlich sicher. Das Thema hatten wir hier in Beitrag 156 - 158.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 26 Mai 2018, 13:55:49
Das vordere Kurbelwellenlager ist das Festlsger und hält die Kurbelwelle in ihrer Position . Da darf nichts wandern.
Gruß Hartmut
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 26 Mai 2018, 14:42:15
Siehe Hartmut... wie kann die denn nach hinten wandern?.... nach vorne, okay, wenn das vordere Lager nicht richtig montiert ist.... aber nach hinten?.... Zündung nicht richtig fest geschraubt? Nimm mal den Lima Deckel ab und ziehe die Kupplung. Bewegt sich da was an der Welle? Am besten wenn die Karre richtig warm ist.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: topcom am 26 Mai 2018, 15:46:59
Die KW kann nur am Ritzel rutschen. Entweder kein Seegerring oder Presspassung nicht mehr gegeben.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 26 Mai 2018, 23:35:30
oha!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 26 Mai 2018, 23:53:43
Ja nee, also beim vorderen Lager/ Ritzel bin ich mir ganz sicher, dass da alles in Ordnung ist.
Ich bring den Bock am Donnerstag mit zur Fehleranalyse.
Der hintere WeDi muss aber höchstwahrscheinlich neu. Es sei denn, das Öl kommt von achtern, also ausm Getriebe.
Auf alle Fälle werd ich die Kiste bis zum Treffen nicht mehr fahren. Das Öl am Schwungrad war doch zu viel.
Vielleicht bau ich den Motor schon aus, hab halt nur noch keinen SS-Abzieher und hoffe diesbezüglich auf einen Leihgeber am Edersee...  :thumbup:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 27 Mai 2018, 08:06:45
SS Abzieher??? Ich dachte das haben wir hinter uns

Ne. Weiss natürlich was du meinst 😉
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 27 Mai 2018, 10:20:46
Hallo Christian,ein ausgebauter Motor wäre schon hilfreich, das verringert den Aufwand ja schon erheblich.
Wenn Werkzeug mitgebracht werden muss - was wird gebraucht?Hier bitte eine korrekte Aufstellung dessen was notwendig ist - "schweres Gerät" sollte möglichst vierrädrig angeliefert werden.

Grusz
Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: topcom am 27 Mai 2018, 10:33:06
Auf jeden Fall Regenschirm
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 27 Mai 2018, 11:52:26
Die Welle kann meiner Meinung nach nur nach hinten durchrutschen wenn der Sicherungsring vor dem Kettrad nicht (mehr) vorhanden ist.
Das vordere KW-Lager (6206) wird im Lagerschild durch den Absatz gesichert.

Da hilft also nur eine Demontage - sollten wir am See aber schaffen wenn der Motor UNTER DER REGENSICHEREN PLANE auf der Werkbank steht. Haben wir Strom für ein Heissluftgebläse? Wenn nicht bräuchten wir ne Lötlampe.
Christian
bitte vor dem Transport das Motoröl ablassen und Kupplung demontieren. Alles war schon demontiert ist kann uns vor Ort keine Probleme mehr machen. Mach eine Aufstellung von Werkzeugen die wir brauchen werden
Grusz
Bernd


Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Mai 2018, 19:30:29
Alles klar, ich lass das Öl ab, bau den Motor aus und bring alles mit zum See.
Werkzeug brauch ich, wie gesagt, nur den Abzieher. Alles andere aollten wir mit meinem Kram hinkriegen.
Ach, und dei beiden WeDis, also Motor + Getriebe, da ich den Ursprung des Öls noch nicht kenne. Die krieg ich hier bis Mittwoch nicht geordert.

Und dann guck ich mir gleich Eure 12V-Umbauten an... ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 27 Mai 2018, 22:30:19
Bring die ganze Karre mit.
Telefonier mal mit Bernd.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 27 Mai 2018, 22:56:09
Bernd hat mich schon gebrieft.  :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 28 Mai 2018, 09:31:39
Sollte der Ölverlust durch einen defekten Wedi am Getriebeeingang verursacht sein könnte man den recht einfach tauschen. Bring das Teil einfach mit - hast ja genug Platz in Deinem Auto.

Grusz
Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 28 Mai 2018, 09:38:44
Leider kommt das Öl vom Motor.
Ich hab jetzt Motor + Getriebe ausgebaut. Der Getriebeeingang ist ganz leicht feucht, aber da läuft so gut wie nix runter. Aber unter der Schwungscheibe steht schwarzes Öl.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 28 Mai 2018, 09:49:39
Mach bitte ein Bild von der Getriebeseite - dann wisch die Fläche sauber und lege das Getriebe auf die Eingangsseite. Sollte der Dichtring defekt sein wird hier Öl austreten.

Leider sieht man nicht sonderlich gut welche Farbe das ausgetretene Öl hat. Da hast Du wohl die besseren Augen.

LG
Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 28 Mai 2018, 12:29:30
Also,
Getriebe hab ich abgewischt, auf den Eingang gelegt, nach einer knappen Stunde war noch alles trocken. Einen passenden Dichtring fürs Getriebe hab ich auch noch. Mein Getriebe leckt, wenn, dann eher hinten am Druckstück raus. Nicht viel, aber ab und zu muss ich da mal abwischen...

Der WeDi am Motor war ein 45*62*10, zumindest der, den ich aus dem neuen 25/3-Gehäuse ausgebaut habe. Die Schwungscheibe/Kupplung ist von einer /2. Hat der WeDi-Sitz der SS vielleicht einen anderen Durchmesser als der von der /3-SS? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. ???
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 28 Mai 2018, 12:31:59
Auch mal auf den Setenschlag der Schwungscheibe achten. Muss kleiner 0,1mm sein.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 28 Mai 2018, 12:38:19
Die beiden Wellendichtringe der R25 und der /3 sind gleich, an einem falschen Ring kanns also nicht liegen ...
Hast Du eine Meßuhr, mit der wir den Seitenschlag überprüfen können? Wenn nicht pack ich eine ein.

Was die Schleifspuren angeht die Du auf dem Rotor Deiner elektrischen Zündung gesehen hast - das könnte doch auch durch einen verrutschten Rotor verursacht sein!
Hast Du die elektronische Zündung von Zofia/Ulismotorradladen verbaut? Da passiert das schon mal, dass sich die Madenschraube lockert und der Rotor "eiert".
Prüfen wir am Wochenende

Grusz
Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 28 Mai 2018, 12:47:56
Moin,
Messuhr für den Seitenschlag hab ich keine.
Ich hab nochmal das Foto von der SS vergrößert.
Der silbrige Strich unter der Scheibe ist der äußere Rand einer Ölpfütze. Diese reichte bis an die Schwungscheibe, so dass ich das Öl dann im Schauloch sehen konnte.

Also dann, wie gesagt, bräuchte ich einen 45*62*10-Dichtring.

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 28 Mai 2018, 12:58:40
Hab nur noch einen Schwungscheiben-Wedi für die R26/27 - der passt leider nicht.

Kann jemand von den Seefahrern am Donnerstag/Freitag einen passenden Wedi mitbringen?
Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 28 Mai 2018, 13:40:53
Ansonsten hab ich ja noch den ausgebauten und einen im alten Leergehäuse. Vielleicht geht einer der beiden ja noch.  :koenig:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Anulu am 28 Mai 2018, 14:12:19
Äh, neee.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 28 Mai 2018, 15:30:54
Aus Viton geht auch?   ;D


Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 15:41:52
Haben wir jetzt schon einen WeDi-Lieferanten gefunden?
Wie gesagt, für den KW-Ausgang, Maße    45 x 62 x 10
Oder sollte ich nochmal im Edersee-Treet anfragen?

Ich dachte, den hat so ziemlich jeder von euch im Gepäck! :lol:

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 29 Mai 2018, 16:18:05
ich kann einen mitbringen wenn gewünscht
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 16:51:30
Gerne Rolf!
Hab Dir schon ne PM geschickt, jetzt also auf drei Kanälen. ::)

Danke danke danke!!!!!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 29 Mai 2018, 16:52:26
ZitatIch dachte, den hat so ziemlich jeder von euch im Gepäck!  :lol:

@Christian,
Du sollst nicht von mir auf andere schließen.
Gelesen?
ZitatAus Viton geht auch?    ;D
Das sollte heißen:
Wir machen das Schächtelchen auf.
Wir nehmen den Schönsten der Wedis raus.
Wir verbeugen uns Richtung Manfred250 und sagen gemeinsam:
Danke für den Wedi Manne!

@Rolf,
lass stecken.
Ich hab sogar was für R26 dabei.
Ist zwar kein Wedi, hilft aber ungemein.

Clemens
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 16:59:39
OK, dann hätten wir das ja jetzt geklärt. :koenig:
Bin schon echt gespannt auf das große Treffen und freu mich, Euch persönlich kennenzulernen. ;D

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 29 Mai 2018, 17:00:27
Das wird sich ändern.  ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 29 Mai 2018, 17:19:24
Noch wichtige Fragen (hatte ich versehentlich im falschen Fred bereits gestellt)
Wie soll denn Motor/Schwungscheibe zum Lösen der Mutter festgehalten werden ? Hab das bisher dank 6kg Schwungmasse bequem und elegant nur mit
Aldi-Schlagschrauber lösen können. 36er Nuss ( 1/2 Zoll ) könnte ich mitbringen, besser wäre eine mit 3/4 Zoll Vierkant.
Fehlt noch der Knebel und der lange Hebel, sowie eine stabile !!! Haltevorrichtung.
Den "Klacks-Trick" mit Ringschlüssel auf die Gehäusestehbolzen und in die SS eingedrehte Schrauben würde ich mich nicht trauen.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: cledrera am 29 Mai 2018, 17:33:20
Sascha,
wir sehen uns am See.
Da gibt es immer was Neues.  ;D

Clemens
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: 4Taktix am 29 Mai 2018, 17:40:26
Ja wie gezz ? Wenn wir die SS nicht runter kriegen, können wir uns die WeDis auf die Nase stecken ....
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 29 Mai 2018, 17:41:57
Zum Schwungscheibe fixieren hab ich Winkel für an die Stehbolzen.
Kann ich mit bringen.
Dann den Motor zusammen lassen und festhalten beim lösen.
Wenn Kopf und Ölwanne noch dran sind kann man ganz gut gegen halten.

Grüße
Tim
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 17:58:53
Die Mutter hab ich schon runter. Der nächste Schritt wird also schon der Abzieher und dann der Blick auf das Dilemma unter der SS.
Die 36er Nuss + Drehmomentschlüssel bring ich mit zum Wieder-fest-Ziehen. Und meine DIY-Schwungscheibenhalterung.

Gruß
Christian
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 29 Mai 2018, 18:32:40
Wenn ich daran denke bringe ich einen Abzieher mit... aber nicht drauf verlassen.🤪
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 18:34:39
Das wäre super! :juhuu:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 29 Mai 2018, 19:22:44
Raus gelegt habe ich ihn schon.... muss nur noch den Weg zum Motorrad finden.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 19:28:55
Soll ich Dich morgen um 09:55 Uhr besser nochmal anrufen?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 29 Mai 2018, 20:16:45
Das ist zu spät... da habe ich den Abzieher zu Hause vergessen und bin schon an der Garage.
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 20:21:20
Zur Not fixieren wir Halterungen an den Gewinden der Schwungscheibe und einer haut mit nem Hammer + passendem Rundeisen mittig gegen die Kurbelwelle. :juhuu:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 29 Mai 2018, 20:35:53
Zitat von: Chrima am 29 Mai 2018, 20:21:20
Zur Not fixieren wir Halterungen an den Gewinden der Schwungscheibe und einer haut mit nem Hammer + passendem Rundeisen mittig gegen die Kurbelwelle. :juhuu:

Und dann hat die Kurbelwelle nen Schlag...
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 29 Mai 2018, 20:41:38
Also wenn wir den Motor in den Rahmen hängen und die Motor-Achsen durchstecken ists überhaupt kein Problem den Motor für die Schwungscheibendemontage und -montage zu fixieren.
Wenn Tim die Winkel mitbringt um die Schwungscheibe festzusetzen sollte es eigentlich gehen.

Was ist nun mit dem Abzieher für die Schwungscheibe - haben wir da inzwischen jemanden der etwas Passendes in den Werkzeugkofffer packt? Die Idee mit dem Hammer auf die Kurbelwelle zu dreschen ist nicht eine der besten Ideen.

Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 29 Mai 2018, 20:45:14
Schon mal meine Beiträge gelesen Bernd?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 29 Mai 2018, 20:46:02
Das mit dem Hammer war natürlich ein Scherz!!!!!!! :wikinger:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Timmmäh am 29 Mai 2018, 20:55:42
Brauchen wir denn die Winkel?
Chrima nimmst du deine mit? Oder wie hast du die Schwungscheibe ab und wieder drauf bekommen?
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 30 Mai 2018, 07:06:16
Jo, ich bring meine Halterung mit. Du kannst Deine Winkel also zu hause lassen. Danke!!! ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 30 Mai 2018, 07:11:30
Dieses Foto fand ich gerade auf der R25-bike.de-Startseite (Bildergalerie)
Ich werdmal alles mitbringen, was darauf zu sehen ist. :schrauber:
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 30 Mai 2018, 08:00:21
Eingepackt!
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 30 Mai 2018, 08:42:16
Sodele...45-62er Simmerring ist eingepackt....vorsichtshalber noch ein 44,5er....je nach Schwungscheibenzustand
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Borgward am 30 Mai 2018, 09:11:45
und was ist mit einem speedie sleeve
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: rolf am 30 Mai 2018, 10:03:22
70€ versus 7€ ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: berndr253 am 30 Mai 2018, 10:20:49
Zitat von: Heiko am 29 Mai 2018, 20:45:14
Schon mal meine Beiträge gelesen Bernd?
"Wenn ich daran denke bringe ich einen Abzieher mit... aber nicht drauf verlassen."
Hallo Heiko,
klar les ich Deine Beiträge - was denen aber zu entnehmen ist ist ja nicht wirklich eindeutig - oder kann man sich jetzt doch drauf verlassen, dass Du einen Abzieher mitbringst?? ;D
Bernd
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Heiko am 30 Mai 2018, 10:25:48
Zitat von: Heiko am 30 Mai 2018, 08:00:21
Eingepackt!

liest Du nicht! ;D
Titel: Re: Revision Motor R25/3
Beitrag von: Chrima am 30 Mai 2018, 10:38:22
Ich sitz gerade beim Stern. Bei meinem Bus läuft das Kühlwasser unten raus.  :kopfhau:
Hoffe dass es nix ernsteres ist. Hatte gerade alles eingeladen, damit ich morgen früh starten kann.