Bremsen fetten ?

Begonnen von bmwglaeser, 03 Mai 2014, 19:37:57

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bmwglaeser

Hallo Forum,

bevor die Antworten über mir zusammen schlagen:
Natürlich werden die Bremsen nicht gefettet.

Aber ich habe trotzdem eine Detailfrage:
Die Mitte der Ankerplatte der Bremse umschließt das Zentrum der Radnabe bzw. Bremstrommel.
Die Mitte der Trommel ist mit einer Art Wulst ausgebildet.
Frage: Muss der Bereich um die zentrale Nabe gefettet werden ?
Danke für Hinweise.

mfg
Dirk

bmwglaeser



cledrera

Hi Dirk,
so ganz verstehe ich die Frage nicht.
Die Nabe hat ihr Fett ja bereits weg und wird auf beiden Seiten abgedichtet.
Dann kriegt die Radachse eine Fettung und fertig ist die Laube.

Einzylindrige Grüße

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Schorsch

Hallo Dirk,

der Bereich des Bremsschlüssels, der die Bremsbacken berührt (sehr kleine Fläche) sollte mit einem
speziellem Fett, ich glaube das heisst Bremsschlüsselfett, dünn, sehr dünn, bestrichen werden. Das ist dieser Vierkant, der die Bremsbacken auseinanderdrückt.
Macht man, wenn die Backen raus sind.

Zur Nabe: siehe AW von Clemens
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Hugo

Zitat von: Schorsch am 03 Mai 2014, 20:44:26
Hallo Dirk,

der Bereich des Bremsschlüssels, der die Bremsbacken berührt (sehr kleine Fläche) sollte mit einem
speziellem Fett, ich glaube das heisst Bremsschlüsselfett, dünn, sehr dünn, bestrichen werden. Das ist dieser Vierkant, der die Bremsbacken auseinanderdrückt.
Macht man, wenn die Backen raus sind.

Zur Nabe: siehe AW von Clemens

Warum Bremsschlüssel fetten? ist meiner Meinung nach Quatsch, wenn man dort fettet, auch nur leicht, bleibt doch der Abrieb der Bremsbeläge noch besser haften und funktioniert so dann beizeiten bicht mehr
Bremsschlüsselfett  ;)  das klingt ja bald wie Ambossfett, lustig

Hugo

Schorsch

Hugo:

Siehe Besser machen von Carl Hertweck Seite 135.  " Spuren von Fett an den Bremsnocken"
Siehe ferner: 1000 Tricks für schnelle BMWs von Hans Joachim Mai, Seite 53. Dort ist sogar der Begriff
"Bremsschlüsselfett" verewigt.

Wenn Du das aber für Quatsch hältst, lass es halt.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

emil

...ich nehme (wenig) Kupferpaste...hat mir Hr. Hugget persönlich geraten...der sollte das eigentlich schon wissen.

Gruss

Emil

† Oldtimerfahrer

#6
Grundsätzlich sollte man alle beweglichen Teile fetten, schmieren und/oder ölen.
Natürlich mit den gebotenen Mitteln an den richtigen Stellen.

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

holzschnitzer

ZitatGrundsätzlich sollte man alle beweglichen Teile fetten, schmieren und/oder ölen.

wichtig ist nur, dass man das richtige dazu nimmt 8)

haben wir jetzt einen Fetttret ;D ?
Pflichtangabe zu den Inhaltsstoffen meiner Postings:
Kompetenz, Erfahrung, geringe Anteile von Halbwissen.
Kann Spuren von Ironie oder Hörensagen enthalten.

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

emil

...für den Schaft vom Schlüssel nehm ich auch Kupferpaste...das als "Unterkapitel"

Schorsch

Genau Cledrera,

Bremsbelagfetttret !!

Kupferpaste ?  Mit kleinen Kupferspänchen drin ?  Die einzige Stelle für Kupferpaste am Moped ist die Überwurfmutter
am Krümmer. Dieses spezielle Bremsschlüsselfett gibt es nicht ohne Grund.
So, und nun geht's los, endlich ein Fetttret !

Freu mich schon    Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

professor buxus

#11
Au ja - einen Fettfred!!    :dance:

...und für die Bremsschlüsselwelle: http://www.schmierstoff-online.de/shop/product_info.php/info/p93_pro-102-ta-aluminiumpaste.html
und damit auch leicht die Nocken einschmieren.

Kupferpaste soll nicht nicht so optimal sein, weil diese sich in die Nocken einarbeitet, bzw. in die Druckfläche der Bremsbacken?
Ich glaube, dass hat der Rütz mal geschrieben.

Gruß Buxus

Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Schorsch

Fettfred:

Ich glaube das leichte Einfetten des Bremsnockens hat den Sinn, dass die Bremsbacken nach dem Lösen der Bremse
leichter in ihre Ausgangsposition zurück gehen.

Schorsch





Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

rolf.soler

...ich glaube er meint den Bereich zwischen Verzahnung und der Radlagerbuchse, bzw die Bohrung im Hinterradantrieb, wo die Radlagerbuchse reingeschoben wird (wenn das Rad reinkommt)
Und ja, klar kommt da Fett hin. Ich mache es so, dass ich am Rad zwischen Radlagerbuchse und Verzahnung einen Wurm Fett auftrage, die Radlagerbuchse selber weiter aussen (oder innen ? einfach den über die Nabe hinausstehenden Teil mit der Filzringkapsel am Ende) fette ich mit dem Finger ganz dünn. Dann Rad in die Verzahnung schieben, so sind die Zähne gefettet.
Auf den Bremsschlüssel kommt auch ein bisschen Fett. (dünne Schicht auftragen geht immer noch am besten mit dem Finger).
Kupferpaste würd ich nicht nehmen. Kupfer und andern Metalle (bes. Alu)  vertragen sich nicht immer so gut (elektrochemisch). Kupferpaste macht grundsätzlich nur Sinn dort, wo etwas sehr heiss wird und Fett verbrennen würde, da schmieren dann "schmierende Metalle" wie Kupfer, Messing. Aber auch für die Krümmermutter und andere heisse Stellen gibts heutzutage Besseres (Keramikpaste, antiseize)
Spezielles Bremsnockenfett halte ich für unnötig

Hugo

Rolf, es geht nur um den Bremsnocken, das andere ist klar, die Verzahnungen halten mit Fett länger, aber nur Hochtemp.fett bzw. Hochdruckfett, sonst flatterts in der Nabe rum

Schorsch
mal unter uns, ich bin seit 1986, wenn ich mal überschlage ca. 250.000km mit dem Motorrad gefahren, damit ca. 150.000 mit Trommelbremsen,
sorry, sorry, sorry, eigentlich nie gefettet, wozu gibts Federn, hat nie geklemmt

wenn ich mal Bremsbacken gewechselt oder erneuert habe, habe ich den Nocken jedesmal wieder metallisch blank gemacht, mehr nicht
ist eben Ansichtssache
gut, man könnte da minimalistisch ein bisschen Hochtemp.fett dranmachen, aber  ...., wer will

Gruß Hugo

rolf.soler

Zitat von: bmwglaeser am 03 Mai 2014, 19:37:57
Die Mitte der Ankerplatte der Bremse umschließt das Zentrum der Radnabe bzw. Bremstrommel.
Die Mitte der Trommel ist mit einer Art Wulst ausgebildet.
Frage: Muss der Bereich um die zentrale Nabe gefettet werden ?
Danke für Hinweise.
also Dirk, der die erste Frage gestellt / den thread eröffnet hat hat, redet eben nicht vom Bremsschlüssel, sondern vom Raum zwischen Radlagerbuchse ("zentrale Nabe") und dem zentralen Loch im Hinterradantrieb ("Mitte der Ankerplatte"), darum herum sind die Zahnkränze, wenn man die fettet, ist der "Bereich um die zentrale Nabe" auch gefettet.
Bremsnocken ist Ansichtssache, stimmt. Ich denke Widerstand/Abnutzung ist kleiner wenn bewegliche Teile nicht ganz trocken sind. aber vielleicht spielt es erst ab 300'000 km eine Rolle

holzschnitzer

Zitataber vielleicht spielt es erst ab 300'000 km eine Rolle
8) 8) 8) 8)

Auf den Bremsschlüssel und auch auf das Gegenlager ist bei mir schon immer Schmierstoff draufgekommen. 
Immer wenn das Rad draußen ist werden die Bremsbachen runter genommen, alles gesäubert und geschmiert. =weniger als 5 minuten.

Michael der Immerschmierer
Pflichtangabe zu den Inhaltsstoffen meiner Postings:
Kompetenz, Erfahrung, geringe Anteile von Halbwissen.
Kann Spuren von Ironie oder Hörensagen enthalten.

Hugo

Sorry Rolf, hast recht, es ging um das was du beschrieben hast und mit der Schmierung der Verzahnung der Nabe und des Antriebs hast du recht, mach ich auch immer so, hatte ich überlesen

bin eben von Schokis Beitrag über die Bremsschlüsselschmierung abgedriftet

Hugo

rolf

Ich schmiere immer die Bremsbackenauflage des Bremsschlüssels, wie Rudi schon schrieb...alles was sich bewegt sollte geschmiert sein.

bmwglaeser

Hallo Forum,

wie ich bereits an anderer Stelle festgestellt habe, findet sich unter dem Anwort-"Sand" auch das Antwort-"Goldnugget".  :)
Danke, rolf.soler !

Zur Verdeutlichung habe 2 Bilder angehängt. Mir geht es um den Bereich um das Loch in der Ankerplatte innerhalb des runden "Wulstes". Bisher habe ich die meine Fragen betreffenden Anworten so verstanden, dass der Bereich nicht extra gefettet wird. Richtig ?

Die anderen Antworten haben mir aber auch Spaß gemacht, die helfen mir dann bestimmt weiter, wenn ich an die betreffenden Stellen komme.

Um eine Ergänzung bitte ich noch:
Wird vorn nur die Achse geschmiert oder kommt da auch Fett um den Zahnkranz an der Nabe ?
Dürfte eigentlich sinnlos sein, oder?

Mit Spaß dabei
Dirk

† Oldtimerfahrer

Moin Dirk,
der Wulst wird nicht gefettet.
Da bewegt sich auch nichts.

Was an der Bremstrommel gefettet wird:
Bremsanker, rechts auf dem Bild 2
Gegenstück, da wo die Bremsbacken anliegen (Nicht missverstehen, nicht die Beläge an sich!!)
Loch, wo die Steckachse durchgeht

Nabe:
Verzahnung nur wenn es das Hinterrad ist, wegen dem Antrieb.
Loch, wo die Steckachse durchgeht.
Und natürlich das Lager an sich  ;)

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

rolf

Du meinst das Teil das zusammengebaut auf die Lagerhülse drückt? Ich fette das auch immer leicht....ist zwar nicht nötig da  die Lagerhülse steht (alldieweil ein Lager dahinter ist)....aber trotzdem...sei es aus Rostschutz

rolf.soler

Ah, du redest vom Vorderrad; da hats natürlich keinen Zahnkranz in der Ankerplatte/Hinterradantrieb. Trotzdem fette ich die Verzahnung der Radnabe leicht (!) ein, einfach damit es nicht rostet. Das Vorderrad kannst Du ja auch hinten montieren, Räder wechseln (z.B. wenn die Mitnehmerverzahnung hinten nicht mehr so gut ist...), da muss die (vorne an sich unnötige) Verzahnung ja nicht unbedingt vor sich hin rosten
Ich habe 3 Räder, jetzt grad am überholne. Zuerst das Reserverad neu gelagert und eingespeicht (verrostete alte Speichen), dann vorne eingebaut; Vorderrad entfernt, neu gelagert und eingespeicht, dann hinten montiert, nun ist das Hinterrad draussen und kommt zum neu lagern und speichen dran. Ist also ganz praktisch wenn man nicht überlegen muss welches Rad wohin muss, und wenn das Reserverad hinten + vorne geht

bmwglaeser

Dank in die Runde. Jetzt bin ich ein Stück weiter.

mfg
Dirk

bmwglaeser


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