Motorisierte Tankreinigung

Begonnen von Viking1412, 08 Februar 2011, 10:29:40

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Viking1412

Hallo im Forum!

Zum Zwecke der inwendige Restaurierung des Tanks habe ich mir eine ausgediente Waschmaschine besorgt, von denen es sicher Tausende gibt, deren Besitzer froh sind, wenn man sie davon befreit.

Die Maschine habe ich schon gestrippt, sodass nur noch das tragende Gestell und die Lagerung der Waschtrommel, sowie der Motor mit Riemenantrieb übrig sind. Die Lagerung, mit Rollenlagern, ist sehr solide und kann sicher noch viele Jahre durchhalten.

Ich hab die Teile mal aufgestellt und nachstehendes  Foto gemacht.



Die Trommel habe ich von den 3 Armen abgesägt und gedenke die Arme für eine Plattform zur Aufhängung des Tanks zu benutzen. Den Tank kann man dann, in verschiedenen Stellungen, so lange wie nötig, umlaufen lassen, bis alles gesäubert ist.

Das ist eine billige und einfache Lösung der Aufgabe; aber ich habe noch einige Überlegungen dazu:

Ich möchte Mal versuchen ein Paar handvoll keramischer Schleifkörper zu bekommen, anstatt Spaxschrauben zu benutzen? Das Verfahren ist bei WIKIPEDIA  so beschrieben:

Die zu bearbeitenden Werkstücke werden zusammen mit Schleifkörpern (sogenannten Chips) und meist einem Zusatzmittel in wässriger Lösung (Compound) als Schüttgut in einen Behälter gegeben.

Bernd hat mich, unter Anderem, darauf aufmerksam gemacht, dass die Umlaufgeschwindigkeit von Bedeutung sein kann.

Prinzipiell kann ich mir 2 verschiedene Prozesszustände vorstellen:

1.   Bei der Umdrehung wird die Schleifmittel ein Stück mit hochgezogen und schleifen dabei den benetzten Sektor, solange die Maschine sich dreht.
2.   Bei erhöhter Drehzahl wird ein Teil der Schleifmittel bis in die Nähe der Topstellung mitgeführt und fallen dann wieder nach unten, wobei sie einen Stosseffekt erzielen. (Etwa wie eine brechende Meereswelle).

Um das auszuprobieren bietet der Motor meiner Waschmaschine 2 Möglichkeiten, da sie einmal 800 UpM, bei 22 Volt, 75 Watt, zum Waschen und außerdem 10500 UpM, bei 200 Volt, 200 Watt, für den Schleudergang hat. 10500 UpM ist natürlich zu viel für unseren Zweck.

Hier kommt jetzt meine große Frage ans Forum:

Ist unter uns ein Elektrofachmann, der diese elektrische Anlage genügend kennt, um uns einen Schaltplan aufstellen zu können, mit dem wir verschiede Umlaufzahlen erreichen, eventuell durch Einsatz verschiedener elektronischer Komponenten?

Folgende 3 Bilder zeigen, was ich über die Anlage berichten kann. Leider war der Kabelbaum so zusammengebaut, dass ich ihn zerschneiden musste, und ich konnte deshalb den originalen Schaltplan nicht ermitteln.






Hoffentlich könnt Ihr damit etwas anfangen und uns weiterhelfen, wenn Ihr Euch die Mühe machen wollt.

Schöne Grüße  Karl

PS:  Ich sende noch ein Bild des Kondensators hinterher.

Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

Viking1412

Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

Viking1412

#1
Wie versprochen hier ein Bild des Kondensators.



Karl
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

JensR25

Hallo Viking,

der Kondensator ist für die Funkentstörung der Waschmaschine vorgesehen gewesen und hat nichts mit der Steuerung des Motors zu tun. Der Kondensator müste am Netzanschlußpunkt direkt hinter der Anschlußleitung verbaut gewesen sein.

Die Steuerung der Drehzahl erfolgt über das Steuergerät, ein Schaltplan des Gerätes könnte hier Hilfestellung geben.#

Also Maschinenhersteller,Name,Bezeichnung mal online stellen.

Gruß Jens

R252Chopper

Hallo Karl. Folgende Angaben ohne Gewähr. Arbeiten an Elektrischen Geräten sollten nur von Elektronisch versierten Personen durchgeführt werden. Folgendes nicht mit Netzspannung betreiben !

Dein Motor ist ein Gleichstrommotor der mit 22V bis 200V betrieben werden kann. Der Kondensator wird parralell geschaltet und schließt Hochfrequenzspitzen kurz, die beim Übergang am Kollektor entstehen. Somit entstört er den Motor ( EMV, Elektromagnetische Verträglichkeit ) und verhindert Störungen im Radio und Fernsehempfang ( terestrisch ).
Der Kondensator müßte 2 Anschlüsse haben ?

Der Motor hat permanentmagneten und zieht Metallteile an ! Paß auf, das nichts metallisches in der Nähe liegt und in den Motor gezogen wird ( er ist doch auf einer Seite offen, oder ? ).

Du kannst den Motor testen : Motor von Hand drehen. Dann Anschlüße zusammenschließen. Nochmal von Hand drehen, jetzt müßte er schwerer laufen.

Vorsicht : Der Motor gleicht einer Lichtmaschine und erzeugt Spannung wenn er dreht. Heißt : Wenn du die Trommel "von Hand drehst", komme nicht mit den Anschlüßen in Kontakt, es steht Spannung an ! Kannst du ja mal mit einem Voltmeter messen. Oder eine 12 V Birne anschließen und den Motor drehen  ;)

Daß es sich um einen Gleichstrommotor handelt kannst du folgendermaßen feststellen : Schließe ein Voltmeter an ( Bereich Gleichstrom -200 V ). Drehe den Motor über die angeschloßende Trommelscheibe ( damit er Drehzahl bekommt ). Achte auf die Anzeige des Voltmeters. Er müßte + bzw. - Spannung anzeigen. Falls er nichts anzeigt, Bereich eine Stufe niedriger einstellen bis er was anzeigt. Wenn er was angezeigt hat, Pole vertauschen, dann muß sich die Anzeige von + in - ändern, bzw. von - in +.
Wenn das so ist, hast du einen Gleichstrommotor.

Besorg dir ein 24 V Gleichstrom Netzteil mit ca. 7-8 A Dauerleistung ( teuer ). Damit müßtest du den Motor mit der niedrigen Drehzahl betreiben können.

In der Waschmaschine müßte eigentlich irgendwo ein Trafo und Gleichrichter sitzen, der die Gleichspannung für den Motor erzeugt.

Wie schon geschrieben : Auf keinen Fall direkt an das Stromnetz 220 V Wechselstrom anschließen !

Falls du dir das nicht zutraust kannst du mir den Motor schicken und ich teste das alles für dich.

Viking1412

Hallo Jens.

Leider kann ich den Hersteller der Waschmaschine nicht mehr ermitteln, da ich nur noch die in den Bildern gezeigten Teile besitze. Der Rest ist inzwischen verschrottet.

Danke für Deine Teilnahme.

Gruß  Karl
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

berndr253

Hallo Karl,

der Waschmaschinenmotor ist höchstwahrscheinlich ein Gleichstrommotor. Diese wurden auch in langsamlaufenden Windmühlen als Generatoren verwendet. Es müsste also eine permanenterregte Maschine sein.
Wenn Du zwischen die beiden vorhandenen Pole ein Spannungsmessgerät schaltest und die Motorwelle drehst sollte ein Strom generiert werden. Die Gleichstromspannung müsste vor dem Einspeisen aber noch gleichgerichtet werden.

Der Motor ist für den geplanten Anwendungsfall sicher geeignet.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

Viking1412

Hallo Joachim J.

Das ist eine sehr gute Beschreibung, die Du mir da gegeben hast.

Ich habe mir das ausgedruckt und werde den Motor nach Deinen Anweisungen prüfen.

Wenn es ein Gleichstrommotor ist, habe ich ein Problem, denn ich habe keinen Trafo und keinen Gleichrichter gefunden. Der Trafo müsste doch ein recht schweres Ding sein, wenn er bis 200 W ziehen soll, und es wundert mich deshalb, dass er unbemerkt mit verschrottet worden seien soll.

Danke für Dein Angebot die Sache zu prüfen; aber ich trau mir das schon zu.

Ich melde mich wieder, wenn ich fertig bin (wird vielleicht etwas dauern).

Hallo Bernd,

auch Dir meinen besten Dank

Gruß  Karl
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

berndr253

Hallo Karl,

ich bin, was Gleichstromgeräte angeht ja auch kein Fachmann - wenn aus dem Motor nur 2 Phasen herauskommen kannst Du das auch mal mit einer Auto- oder Motorradbatterie prüfen. Der Motor sollte sich zumindest drehen wenn Du eine Spannung an die beiden Phasen legst!

Bernd
Leben und Leben lassen

Christof

Hallo Leute,

wo wir gerade beim Thema sind....
hat jemand sonst noch Vorschläge wie man einen innen verrosteten Tank sauber bekommt? Die Methode mit nem Betonmischer ist bekannt. Ne alte Waschmaschine und das nötige Elektronikwissen hab ich nicht. Gibt es sonst noch Geräte die sich relativ langsam drehen und sich für sowas eignen? Sonstige Vorschläge für den Hausgebrauch?

Grüße
Christof

berndr253

Hallo Christof,

ein verrosteter Tank ist hier weniger das Problem, da bietet die Chemie eine reichhaltige Palette dies herauszubekommen. Die Tankbeschichtet bieten hier auch entsprechende Produkte an.
Womit wir hier eigentlich zu klämpfen haben ist die Originalbeschichtung, die BMW dort aufgebracht hat. Diese ist nämlich äusserst beständig und bisher haben wir hier noch kein chemisches Reagenz gefunden das aufzulösen (ohne auch gleich den Tank mit aufzulösen, wie kochende Salpetersäure/Schwegelsäure vielleicht).

Was an mechanischen Möglichkeiten noch exisitiert? Ein Heimtrainer vielleicht?? Ein ambitionierter Bastler sollte da doch was draus machen können!!  :schrauber: ;D.

Bernd
Leben und Leben lassen

† Oldtimerfahrer

2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

berndr253

Gute Idee Rudi!! Aber braucht man dafür noch Grillkohle??

Bernd
Leben und Leben lassen

axel69

Hallo Christof,

für den Hausgebrauch - wenn Du nicht so viele Tanks reinigen willst, und Dir egal ist, was "die Anderen" von Dir denken:

Man nehme eines dieser großen Fässer, in denen z.B. Öl, Chemieabfälle oder Atommüll transportiert werden (bei kleinen Tanks tut es auch eine Waschmitteltrommel), oder konstruiiere sich eine ähnliche Rolle aus z.B. 2 Fahrradfelgen, die durch stangen am Umfang vebunden sind.
In dieses Behältnis polstere man den Tank ein.
Jetzt befestige man einen Strick an dem jeweiligen Mitten der beiden Aussenseiten. Schon hat man für den nächsten längeren Spaziergang einen Begleiter, der sämtliche Blicke auf sich zieht.
Aus irgendeinem Grund, den er mir nicht nennen wollte, hat Bernd diesen Vorschlag nicht umgesetzt.


Axel

Fastnachter

Axel machst du das so? Das ist ja mal ne super Idee :-)
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

rolf

Die Originalbeschichtung, spätestens die, die sich nicht löst, würde ich drin lassen....was für einen Sinn sollte es machen sie abzubekommen?

berndr253

Hallo Rolf,

das eigentliche Problem ist die "Haftung" also die chemisch/physikalische. Es gibt Kunststoffe (PE, PTFE und andere), die mit "einfachen" Mitteln nicht miteinander (und anderen Werkstoffen) verklebbar sind und wenn es sich bei der aufzubringenden Beschichtung zudem um einen chemisch aktiven Kleber handelt, der die metallische Oberfläche beispielsweise als Katalysator benötigt ist das bei einer vorhandenen Beschichtung naturgemäß nicht mehr gegeben - und dann blättert es halt irgendwann ab.
Damit die neuen Beschichtungen auf der alten Beschichtung halten, von der wir noch nicht einmal wissen woraus diese besteht, ist es notwendig die Oberfläche dieser Beschichtung zumindest so aufzurauhen, dass über die vergrößerter Oberfläche inklusive möglicher Grate, Krater usw. eine mechanische Bindung erfolgt.

Grusz

Bernd

Leben und Leben lassen

† odeon8

Zitat von: Viking1412 am 08 Februar 2011, 10:29:40Zum Zwecke der inwendige Restaurierung des Tanks habe ich mir eine ausgediente Waschmaschine besorgt

also mein Tank paßt in die Waschmaschine - da brauch ich nix umzubauen . . .

;D Thomas
HUBRAUMISTDURCHNIXZUERSETZENAUSSERDURCHNOCHMEHRHUBRAUM

cledrera

und die Zuführung von Weichspüler ist dann auch einfacher  ;D.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Stefan

Zitat von: cledrera am 09 Februar 2011, 16:31:55
Weichspüler

Den brauchen nur Fahrer von R26 und 27.

Gruß
Stefan

The evil is always and everywhere!

rolf


Viking1412

#20
Zitat von: R252Chopper am 08 Februar 2011, 13:40:57

.....................................................................
Der Kondensator müßte 2 Anschlüsse haben ?
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Besorg dir ein 24 V Gleichstrom Netzteil mit ca. 7-8 A Dauerleistung ( teuer ). Damit müßtest du den Motor mit der niedrigen Drehzahl betreiben können.
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In der Waschmaschine müßte eigentlich irgendwo ein Trafo und Gleichrichter sitzen, der die Gleichspannung für den Motor erzeugt.


Hallo Joachim!

Jetzt hab ich die vorliegenden Probleme untersucht und kann meine bisherigen Ergebnisse mitteilen.

Zunächst waren alle meine Versuche, an dem Motor irgend etwas zu testen, vergeblich, weil einfach kein elektrischer Kontakt vorhanden war.

Also habe ich den Motor demontiert und stellte fest, dass beide Kohlen sich festgesetzt hatten und außerdem noch ,,geschrumpft" waren, sodass sie keinen Kontakt mehr mit dem Kollektor hatten. So was habe ich noch nie erlebt und verstehe eigentlich nicht, wie das geschehen kann.

Das Problem war leicht zu beheben. Die Kohlen wurden gelöst, gesäubert und wieder gängig gemacht, und der Kollektor wurde abgeschliffen und die Isolation zwischen den Lamellen gereinigt.

Stator und Rotor wurden gereinigt, die Kugellager geölt und das ganze wieder montiert. Die Feldmagnete sind wirklich stark und man muss beim Einführen des Rotors gut festhalten.
Nun konnte ich die von Dir empfohlenen Versuche mit Erfolg durchführen.

Um es kurz zu machen: Der Gleichstrommotor läuft wunderbar, in beide Richtungen, und zwar schon bei Antrieb mit einer 6 Volt Batterie, die bereits ein recht kräftiges Drehmoment erzeugt.

Bei einer 12 Volt Batterie ist das Drehmoment so groß, dass ich den Motor mit der bloßen Hand, an der Riemenscheibe, nicht mehr festhalten kann. Die Riemenscheibe hat allerdings auch nur einen Durchmesser von 20 mm (21 mm lang, mit 8 Rillen).

Bei 6 V hatte ich einen Lehrlaufstrom von 0,31 A, und bei Abbremsung des Motors, auf nahezu null Umdrehungen, wurden ca. 3 A gezogen, was etwa 18 W gibt.

Die entsprechenden Zahlen mit der 12 V Batterie  waren: Lehrlaufstrom 0,33 A und belastet ca. 4 A, entsprechend ca. 48 W.

Dieses Drehmoment wäre vermutlich ausreichend für den Zweck der Tankreinigung; aber es bleibt noch zu untersuchen, ob die Wärmebelastung in diesem Betriebszustand nicht zu hoch ist.

Der Motor ist an beiden Enden offen, und wenn nötig könnte man wohl eine Zwangskühlung, durch ein Schaufelrad, anbringen.

Auf dem Typenschild des Motors ist für 22 Volt Betrieb eine ,,Rating" (ich weiß nicht wie das auf Deutsch heißt) von 85% angegeben. Das wären also 51 Minuten pro Betriebsstunde. Damit könnte man doch schon was anfangen.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, einen Netzanschluss, mittels Trafo und Gleichrichter, zustande zu bringen und möchte gerne einmal vorlegen, wie weit ich damit bis jetzt gekommen bin.



Zunächst habe ich mich noch mal mit dem Steuergerät beschäftigt und ich vermute, dass es einen Gleichrichter enthält. Auf Bild # 7habe ich mit A und B zwei Elemente gekennzeichnet, von denen ich vermute, dass es sich um Gleichrichterdioden handelt.

A ist beschriftet: ,,PHILIPS BYX49 600R E8101" und B heißt: ,,PHILIPS BYX49 600R E8036".

Die beiden anderen Elemente, gekennzeichnet mit C, heißen beide: ,,C122MX2 GE 04 8113".

Ich hab versucht im INTERNET Auskünfte über diese vier Elemente zu finden, hatte aber leider keinen Erfolg.

Von den 8 Steckanschlüsse gehören vermutlich nur die 2, die bei den beiden Dioden A und B liegen, zum Gleichrichterteil, während die anderen 6 zum Waschprogramm gehören. Davon könnte für uns vielleicht auch der Teil interessant sein, der für die Steuerung der Umdrehungsänderung und der Laufzeit dient, während die Steuerung der Heizelemente natürlich entfällt.

Wirklich wichtig ist für uns jedoch nur der Gleichrichterteil und dessen Verkabelung, und
es wäre schön, wenn einer von uns im Forum ein Diagramm aufstellen könnte.

Dazu gehört natürlich auch der Transformator, und die freudige Botschaft ist, dass ich in meinem Keller einen gefunden habe, der möglicherweise passen könnte.

Wegen der Bilderbegrenzung schließe ich hier ab und komme gleich wieder mit einer Beschreibung und Bildern des Trafos und des Kondensators.

Gruß Karl
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

Viking1412

#21
Wie angekündigt hänge ich hier noch 4 Bilder an.

Das erste Bild, # 8,  zeigt das Typenschild des Trafos, mit technischen Angaben.



Auf dem Typenschild ist als Primärwert angegeben: 220/240 V, 50 HZ und 7,25 A. Das müsste  für den Antrieb des Gleichstrommotors genügen.

Die restlichen Angaben verstehe ich nicht ganz.

Das zweite Bild, # 9, zeigt den ganzen Trafo.



Das Eisenpaket ist 110 mm breit, 135 mm hoch und 58 mm dick, und der ganze Trafo wiegt 6,8 Kg.
Dies nur um einen Eindruck des Trafos zu vermitteln.

Ich nehme an, dass die dicken, schwarzen Steckverbindungen, am Kopf des Trafos, im Diagramm bezeichnet mit FA und F, für den primären Netzanschluss  bestimmt sind, während die 4 Anschlüsse, die im Diagramm die Bezeichnungen HV, 240, 220 und COM haben, über das Steuergerät angeschlossen werden.

Ist das richtig ?

Ich würde nur notgezwungen mit voller Netzspannung Versuche unternehmen, ohne genaue Kenntnis der Dinge zu haben.

Das dritte Bild, # 10, zeigt das Schild auf dem Kondensator, und das vierte Bild, # 11, zeigt den Top des Kondensators, mit 4 Anschlusspunkten.



Wenn ich das abgebildete Diagramm, auf dem Kondensator, richtig verstehe, gehört der Kondensator zu 2 Stromkreisen, (mit verschiedenen Spannungen), wobei die linke Hälfte des Diagramm die Netzanschlüsse I und II hat, während die rechte Hälfte die Netzanschlüsse III und IV zeigt. Dazu gehören die 4 Anschlüsse am Kopf des Kondensators (Bild # 11), die vermutlich parallel zu den beiden Stromkreisen verbunden werden.



Ihr lieben Fachleute, helft mir bitte mit einem brauchbaren Diagramm für die ganze Anlage!

Sobald ich Eure kommenden Vorschläge ausprobiert habe, hört Ihr wieder von mir.

Schöne Grüße  Karl

Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

Rütz

Vorsicht Karl,
bei dem Trafo handelt es sich meiner Meinung nach um das Zündgerät einer Ölheizung!
Da kommen wirklich 2100 V  (-> Danger High Voltage!) raus, die dazu dienen, einen Lichtbogen zu zünden und zu halten bis der Brenner läuft.

Gruß Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

R252Chopper

Hallo Karl. Der Trafo scheint ein Hochspannungstrafo zu sein ( Mikrowelle ).
Eingang (PRI) 220V bzw. 240V 7,25 A ( Wicklung ist vermutlich angezapft ).
Ausgang (SEC) 2100 VOC 0,85 A ( Open Circuit Voltage - Leerlaufspannung )

FIL 3,3 V 14 A ? Könnte eine zusätzliche Wicklung in der Hochspannungswicklung sein gegen Hochspannungsdurchschläge/spitzen.
Es könnte auch ein Temperaturfühler eingebaut sein.

Du schreibst "Auf dem Typenschild ist als Primärwert angegeben: 220/240 V, 50 HZ und 7,25 A. Das müsste  für den Antrieb des Gleichstrommotors genügen." Kannst du mir das bitte genauer erklären ?

Diesen Trafo kannst du meiner Meinung nach nicht verwenden. Evtl. denkst du daran ihn entgegen seiner Spezifikation anzuschließen ? Primär / Sekundärwicklung vertauscht ? Das würde ich dir nicht raten. Die Wicklungen sind nicht dafür ausgelegt und der Eisenkern kann schnell seine volle Sättigung erreichen, dann brennt mit Sicherheit etwas durch ( Wicklung, Sicherung ).

Mit solch einem Hochspannungstrafo ist äußerst vorsichtig umzugehen ! Da besteht Lebensgefahr.

Das ist er doch auch, oder ?


Viking1412

#24
Hallo Rütz und Joachim,

ich danke Euch beiden für Eure Mitteilung bezüglich der Anwendung des Trafos.

Ich hatte gehofft die Primär- und Sekundärwicklungen tauschen zu können; aber ich sehe ein, dass das nicht geht. Schade drum, dann muss ich weiter nach einem Trafo suchen.

Was meint Ihr aber zu meiner Frage bezüglich des möglichen Gleichrichters, oder ist das auch aussichtslos?

Gruß Karl
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

cledrera

Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

R252Chopper

Hallo Karl, hier die Daten der Gleichrichterdiode. Vieleicht kannst du was damit anfangen, ich nicht. Das Kreuz vor der Bezeichnung in der Tabelle steht für das R ( Reverse polarity types ).



Eine alte Autobatterie müßte auch ausreichen. Falls du ein Ladegerät hast.

Viking1412

Danke Joachim für Deine Bemühung; aber das wird wohl keine Lösung bringen. Du hast wahrscheinlich recht, das es klüger ist, sich auf einen Batteriebetrieb zu beschränken.

Schöne Grüße  Karl
Karl Viking

Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie. (Kurt Lewin, 1890 - 1947)

berndr253

Hallo Karl,

ich denke, dass es das Einfachste ist wenn Du eine 12 Volt-Batterie, einen regelbaren Widerstand (Potentiometer) und ein Ladegerät für die Batterie zusammenschaltest.
Mit dem Ladegerät kannst Du die Batterie auf der Nennspannung halten und brauchst Dir über die Stromversorgung schon keinen Gedanken mehr zu machen. Die Drehzahl regelst Du am einfachsten mit einem Potentiometer. Die Spezifikation (Widerstand) ergibt sich aus der Spannung und der Stromstärke, muss ich mal schauen was man da nehmen kann.
Die Kosten belaufen sich auf wenige Euro, vermutlich hast Du ein Batterieladegerät, welches Du verwenden könntest.

Wenn Du eine eigenständige Lösung möchtest brauchst Du bei der geringen Leistung lediglich einen kleinen Transformator 230V/12Volt, 50 Watt, einen Brückengleichrichter und einen regelbaren Widerstand (Potentiometer). Bei entsprechender Leistung wirst Du den Motor auch nicht überlasten.
Es gibt in Deiner Nähe doch bestimmt auch einen Elektronikladen wo Du die Teile kaufen kannst.

Die einfachst Lösung wird aber sicherlich die Lösung aus Batterie und Ladegerät sein. Wenn Du eine höhere Spannung als 12 Volt haben möchtest kannst Du ja auch mehrere Batterien in Reihe schalten.
Der Motor sollte auf jeden Fall ein Lüfterrad haben, sonst könnte der im Betrieb zu heiss werden.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

R252Chopper

#29
Das müßte, wenn die Angaben stimmen ausreichen und wäre günstig : ( 18 € )
Incl. Drehzahlregelung durch variable Spannungswahl 12V-24V.

Notebock Netzteil

Da der Motor beim "ausrollen" Strom erzeugt würde ich in der Stromzufuhr vom Netzgerät zum Motor einen beidseitig trennenden Schalter einbauen der Mind. 5 A verträgt und damit den Motor an und ausschalten. Somit verhinderst du das das Netztteil schaden nimmt falls dort keine Dioden eingebaut sind.

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