Test Wedi aud Dichtigkeit

Begonnen von halux, 18 Juli 2021, 14:46:23

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halux

Hallo,

da ich leider meinen erst kürzlich getauschten Wedi der Kurbelwelle meiner R24 aufgrund von erneuter Undichtigkeit wechseln muss, sollte dies das letzte Mal sein.
Jetzt bin ich am überlegen, wie ich denn sicher stellen kann, dass der erneute Wechsel zum gewünschten Erfolg führt.
Hierbei stellen sich für mich 2 Fragen.

1. Kann ich den dann gewechselten Wedi zusätzlich abdichten? Wenn ja, mit was.

2. Gibt es eine Möglichkeit den gewechselten Wedi auf Dichtigkeit zu prüfen, bevor ich das Getriebe wieder montiert habe.
Theoretisch könnte man ja den Motor mittels eines externen Antriebs (Bohrmaschine etc..) zur Drehung bringen.
Die Frage stellt sich dann natürlich, ob dann, bei Dichtheit, davon auszugehen ist,  dass diese Dichtheit auch im Betrieb bei anderer Temperatur gewährleistet ist. 
Vielleicht hat hierzu ja der eine oder andere hier im Forum schon einschlägige Erfahrungen gemacht.

Gruß Halux
BMW r24 Bj.49
BMW r65 Bj. 86
BMW r850r Bj. 2000
NSU Lux Bj. 52

halux

BMW r24 Bj.49
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BMW r850r Bj. 2000
NSU Lux Bj. 52

Dieter57

Hi Halux,

war den auf der Schwungscheibe eine Spur zu sehen wo der alte Wedi lief ?
Als du die Schwungscheibe montiert hast ausgeschlossen das du den Neunen dabei beschädigt hast ?
Auf die Schwungscheibe etwas Öl gemacht ( da wo Wedi läuft )

Muss ja einen Grund haben warum der neue undicht ist.

BMW R 27 Gespann  Wilma
BMW R 27 Solo  Bob
BMW R 50/2 Berta
BMW R 1250 RS noch namenlos

Viele Grüße
Dieter

CowBoy

Zitat von: halux am 18 Juli 2021, 14:46:23

2. Gibt es eine Möglichkeit den gewechselten Wedi auf Dichtigkeit zu prüfen, bevor ich das Getriebe wieder montiert habe.
Theoretisch könnte man ja den Motor mittels eines externen Antriebs (Bohrmaschine etc..) zur Drehung bringen.
Die Frage stellt sich dann natürlich, ob dann, bei Dichtheit, davon auszugehen ist,  dass diese Dichtheit auch im Betrieb bei anderer Temperatur gewährleistet ist. 
Vielleicht hat hierzu ja der eine oder andere hier im Forum schon einschlägige Erfahrungen gemacht.



Gute 30 km von mir kenne ich Menschen, die berufsmäßig Motoren bauen.
Da wird jeder Motor vor der Auslieferung in einen Prüfstand gehängt, mit 130 °C warmen Öl durch Volumenstrom versorgt und mittels Elektromotor auf Nenndrehzahl gebracht.
Die Leistungsaufnahme des Motor wir überwacht und mit Hilfe de Kennzahlen eine i.O. Motors verglichen.
Ist die Leistungsaufnahme geringer als vom i.O.-Motor, ist etwas mit der Kompression nicht OK.
Ist sie höher ist mechanisch etwas im Argen.
Passt die Leistungsaufnahme, wird nach Ende des Prüfzyklus eine Sichtprüfung der Dichtstellen vorgenommen, ob es Ölverluste gibt.
Wenn nein, geht das Triebwerk raus, wenn ja, geht es in die Nacharbeit.

So ein Prüfstand ist in wenigen Wochen gebaut, ein i.O-Motor für die Vergleichsmessung sollte auch innerhalb weniger Monate zu beschaffen sein.
Summa summarum ist nur ein paar Monate Zeit und weit unter 10.000 € Invest dafür notwendig.

Wenn Dir Zeit egal ist und Geld keine Rolle spielt :MACHEN!

Ansonsten einfach nach den Motor nach den Regeln der Mechanik aufbauen - siehe Hinweise vom Dieter - und RWDR aus entsprechendem Material mit richtigem Werkzeug einbauen.
Dann wird es auch mehr oder weniger dicht. Einen leichten Ölnebel wird es da immer geben....


halux

Erst einmal Danke für die Tipps.
Was am Ende der Grund für die Undichtigkeit ist, sehe ich natürlich erst, wenn alles wieder draußen ist.
Riefen auf der Welle und die sonstigen Klassiker kann ich erst einmal ausschließen, da ich das schon während der Montage geprüft habe.
Auch der Sitz war alles O.K. und ich war auch der Meinung den Wedi richtig und mit richtiger Tiefe eingesetzt zu haben.
Einen Prüfstand möchte ich auch erst einmal nicht bauen, da ist der Aufwand für die erneute Montage doch etwas geringer.
Ich habe jetzt schon einmal die neuen Wedis bestellt und werde dann bei bei viel Langeweile den erneuten Ausbau starten.
Jetzt schaue ich noch rum, welches zusätzliche Dichtmittel ich aufbringen kann, um ganz sicher zu gehen.
Noch eine gute Woche.

Gruß Halux
BMW r24 Bj.49
BMW r65 Bj. 86
BMW r850r Bj. 2000
NSU Lux Bj. 52

rolf

Meistens ist der Wedi leicht schief eingesetzt

Nordmann

Hast Du den Rundlauf (Schlag?) der Welle schon gemessen ? Ansonsten Wedi vllt. schief / ohne Öl an der Dichtlippe eingesetzt ...

Beemer

Hallo halux,

such bitte hier im Forum meinen Beitrag ,,Simmering undicht"
Ich habe wegen eines undichten WeDi nur 10 mal den Motor aus der R27
aus- und eingebaut!!

Alles um den WeDi war immer dicht, nur an der Dichtlippe kam jedesmal Öl raus.

Die Lösung war letztendlich eine unrund abgedrehte Dichtfläche am Schwungrad.
War mit einer normalen Messuhr nicht zu messen.

Lösung: andere Schwungscheibe rein — trocken!!!

Toi, toi, toi beim Suchen.

Gruß beemer

halux

Nochmals danke für die Tipps.
Ich werde die alle beherzigen.
Sobald meine Teile da sind und ich alles auseinander habe, werde ich nochmals berichten.
Ansonsten bohre ich ein Loch unten im Gehäuse und bringe ein Ablassventil ein. ;D

Gruß Halux
BMW r24 Bj.49
BMW r65 Bj. 86
BMW r850r Bj. 2000
NSU Lux Bj. 52

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