Lackprobleme an R 26 Tank

Begonnen von Joey K., 19 Juli 2013, 19:10:45

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BenW

Danke für die Bilder, Wolfe! Ich hatte schon das Gefühl, der einzige zu sein, bei dem besoffene Metall(fach)arbeiter "Schweisswürstchen" verbraten hatten.

Zitat von: Rütz am 22 Juli 2013, 09:15:46
Die Konstruktion ist ja gleich.
Ich glaube aber nicht, daß es noch einen zweiten Tank mit solchen "Schweißwürstchen" auf den Scharnieren gibt.

Also: Alle mal nachsehen! ;D

So, und jetzt ist Rütz dran: Alle mal nachsehen, ob noch jemand so eine (originale) Rütz'sche schweisswurstlose Konstruktion an den Scharnieren hat... ;D

Grüsse
BenW

BenW



BenW

Zitat von: Joey K. am 04 Januar 2014, 21:24:46
nun steht aber noch die Lackierung des Tanks im Außenbereich an, deshalb hab ich mir mal zwei
Angebote von Lackiereren geben lassen welche sich preislich doch sehr unterscheiden aber die
aufgeführten Arbeiten und Materialien doch sehr gleich sind.

Zudem währe der günstigere Lackierer nur ca. 50 km von mir entfernt und ich könnte das ganze persöhnlich abgeben sowie wieder abholen.

Was mich aber jetzt beschäftigt ist eben die hier immer wieder besprochene richtige oder falsche Linierung eines Tanks, deshalb hab ich vorhin mal ein Bild von einem BMW R 26 Tank auf der Hompage
des Lackieres gefunden welche ich euch zeigen möchte, und ihr mir vielleicht sagen könnt was ihr von den Linierungsarbeiten haltet ???

http://www.hot-paint.de/handlinieren/galerie/

Die Linierung auf dem Bild sieht gut aus. Ich weiss nicht, welche anderen Linierer Du noch kontaktiert hattest, aber diese beiden haben auch eine sehr gute Reputation hier im Forum und darüber hinaus:

Ekrem Pala
http://www.linieren.de/

Michael Liebig
http://linierer.de/

Grüsse
BenW

Joey K.

Hallo,

wollte Heute meinen Tank beim Lackierer abgeben, und vor Ort alles nochmals besprechen.

Nur wußte er auf einmal noch dies und das was man auch noch machen muss und wollte sich nicht mehr an das zugesagte Angebot halten. Somit kamen wir dann auf einen Preis der sich bald auf das doppelte des Angebotspreises belief, und diesen er auch nur so ca. nennen wollte.

Zudem fand ich ein Sandstrahlen der Außenhaut das Tanks nach bereits erfolgter innen Tankversiegelung nicht sehr toll.

Somit verließ ich die Lackiererei wieder mit dem Tank in meinen Händen und überlasse die Sache nun doch lieber der Firma Pala, denn hier war von Anfang an ein Glasstrahlen des Tanks im Angebot dabei, bei der ich hoffe das die Tankversieglung nun nichts ab bekommt.

Der Rest der Arbeiten und Materialien war bei beiden Lackieren gleich nur denke ich nun das Pala mir damals ein ehrliches Angebot per Mail zukommen lassen hat und das fast um die hälfte günstigere Angebot eher ein Lockangebot  sein sollte. Nur kann ich solche Dinge einfach nicht haben, denn da werde ich einfach zum  :wikinger:




Höffi

Hallo Joey K
Wieviel Euronen werden da so aufgerufen ?

Gruß
Höffi

Joey K.

#34
Hätte für mich noch wichtige Fragen zu meinem R 26 Tank und deren Lackierung:

Wie im Vorfeld zu lesen ist war mein Tank an einigen Stellen undicht, was von einer Werkstatt repariert wurde, und zugleich auch eine neue Innenversiegung im Tank gemacht wurde.

Nun war Anfangs geplant das wir den Außenlack nur anschleifen und der Tank dann neu lackiert wird,
Nur hat sich jetzt bei den Werkstattarbeiten herausgestellt das der Tank einige Dellen hat und diese von meinem Vorgänger mit viel Spachtelmasse versehen wurde.

Jetzt hab ich aber folgendes Problem das der Lackierer mir sagt das man den Tank erst Glasperlenstrahlen hätte müssen um den Untergrund weg zu bekommen, da er mir nicht versprechen kann ob der neue Lack auf dem alten Untergrund hält.

Somit hab ich Heute meinen Tank zu Glasperlenstrahlen gebracht mit der Anweisung ja nicht die Innenversiegung zu beschädigen.

Sollte nach dem Strahlen nun der Tank soweit noch in Ordnung sein das dieser lackiert werden kann, sollte dieser von einem Lackierer mit Epoxyd-Harz gespachtelt werden und dann die Lackierung.

Nun sagt mir aber der Inhaber der Firma wo ich das Glasperlenstrahlen durchführen lasse, das man den Tank eigentlich verzinken lassen sollte und dann lackieren.

Nur wie sollte nun der Aufbau richtig gemacht werden, denn das die Innenversiegelung jetzt schon im Tank ist, ist nach den neuen Erkenntnissen eigentlich schon wieder falsch.

Deshalb bitte ich euch um Tip´s um das ganze nun doch noch zu einem guten Ende zu führen. 

So sah den Tank aus bevor ich diesen heute zum strahlen brachte:

Andre.Hubein

Ich glaube nicht das Strahlen,womit auch immer,in irgend einer Weise die Innenbeschichtung verletzt.
Verzinken mag zwar eine gute Rostvorsorge sein,ist aber für normalen Lack nicht der richtige Untergrund,da braucht es dann spezielle Grundierung.
Gruß
André

cledrera

Verzinken würde ich den Tank auch nicht.

Du solltest vor allen Dingen aber an eines denken:
Wenn du Eisen strahlst, ist das gestrahlte Eisen sofort und erhöht rostanfällig.
Luftfeuchtigkeit reicht.
Daher würde ich eher überlegen, ob Du den gestrahlten Tank nicht phosphatieren lässt
oder, was ich bevorzugen würde, den gestrahlten Tank umgehend mit Brunox Epoxy einnebelst. Das geht, anders als in den Verarbeitungshinweisen genannt, wenn Du mit der 400 ml Spraydose arbeitest und wirklich ganz dünn einnebelst.
Machst du das, musst Du das dem Lackierer aber mitteilen, damit er den weiteren Schichtenaufbau darauf abstimmt.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Höffi

Zitatdenn das die Innenversiegelung jetzt schon im Tank ist, ist nach den neuen Erkenntnissen eigentlich schon wieder falsch.
Nein , die Hautsache er ist dicht , damit keine Gase die Grundierung und Spachtelmasse anlösen können.

Gruß
Höffi

rolf

Lasse den einfach lackieren und fertig....den hätte man schon nicht strahlen müssen....wie repariert denn dein lacker eigentlich Autokarosserien?...auch alles strahlen? ::)

Wolfgang

am sinnvollsten ist folgende Vorgehensweise:

1. entfernen der alten Farbe/Grundierung durch abbeizen (strahlen ist wirklich nicht nötig)
2. alte Spachtelmasse entfernen
3. Ausbeulen des Tanks
4. Überprüfung der Dichtigkeit
5. Grundierung
6. Tankinnenbeschichtung einbringen
7. vorhandene Dellen bei bedarf spachteln
8. Füllern
9. lackieren



isie

Re: 3. Ausbeulen des Tanks

wird vermutlich die InnenBeschichtung beschädigen. 

Und OHNE (eigene) Dichtheitsprüfung NIEMALS beschichten o. lackieren !

Man muss sich halt vor der Innenbeschichtung überlegen, dass neu lackiert werden soll. Vermutlich hat jeder > 40 Jahre alte Tank gespachtete Beulen.

Wolfgang

Was ich hier nicht verstehe ist das der Tank reapriert wurde ohne das vorher die Farbe komplett entfernt worden ist. Eine Beurteilung des Zustandes vom Tank ist nur möglich wenn man auch das ganze Blech überblicken kann. Es gibt wahre Spachtelkünstler die unter der Farbe wahre "Wunder" vollbringen können. Auch schadhafte Stellen sind erst zu sehen wenn die Farbe ab ist. Wieviele von uns sind schon erschrocken als sie ihre Bleche vom strahlen zurückbekommen haben. Da tun sich dann Löcher auf die vor dem strahlen noch nicht da waren.
Der Reparaturbetrieb hätte Joey darauf hinweisen müssen oder hat es vielleicht sogar getan. Nun ist es halt mal so und nun hilft alles jammern nichts.
Ich würde wieder bei meinem Punkt 1 beginnen und als erstes die alte Farbe vom ganzen Tank entfernen. Danach den Tank gründlich anschauen und vielleicht ist der Rest vom Tank ja auch wirklich absolut in Ordnung.

Joey K.

Hallo,

herzichen Dank für die viele tollen Beiträge.

da der Außenlack bis auf zwei / drei  kleinere Blasen noch in einem sehr guten Zustand war, wollten wir diesen eben retten, deshalb versuchte Werstatt mit der Reparatur so schonend  wie mögllich mit dem Außenlack um zu gehen. Das aber unter dem Lack doch einiges an Spachtelmasse heraus kam, stellte sich erst bei der Reparatur heraus.

Wie bereits geschrieben ist nun der Tank seit Freitag beim Glasperlenstrahlen und ich hoffe das ich diesen am Mittwoch wieder bekomme, dann werden wir das ganze Ausmaß sehen.

Nach dem strahlen möchte ich nochmals eine Dichtigkeitsprüfung durchführen um zu sehen ob mit der Innenversiegelung noch alles ok ist.

Erst danach kommt der Tank zur Außenlackierung.

Werde wenn ich was neues erfahre gerne weiter berichten. 

Joey K.

Hallo,

heute durfte ich meinen Glasperlen gestrahlten Tank meiner R26 wieder abholen.

Als ich ihn sah machte ich große Augen, denn der Tank war silberfarben, eigentlich dachte ich das ich das blanke Metall sehen würde. Auf die Nachfrage warum den der Tank denn nun silbern sei ( so wie er mit einer silbernen Spraydose eingenebelt worde wäre ) sagte mir der Chef das der Tank verzinnt sei und er dies drauf gelassen hätte.

Nun wie angekündigt wollte ich euch die nackten Tatsachen nicht vorenthalten und euch die neuen Bilder zeigen. Da nun der neue verzinnte Zustand schon wieder anders ist als erwartet, möchte ich euch fragen wie ihr mit dem Tank weiter bis zur Endlackierung vorgehen würdet ?

Ach ja auf der linken Seite des Emblems ist keine Spachtelmasse zu finden sondern auch eine silberne Schicht metallischer Art worunter sich eben eine größere Delle befindete welche von innen gut zu sehen ist.

Fastnachter

Verzinnt? Wie wurde das Zinn denn aufgebracht?

Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Joey K.

Zitat von: Fastnachter am 23 Januar 2014, 19:20:02
Verzinnt? Wie wurde das Zinn denn aufgebracht?

Gruß

Dazu kann ich leider nichts sagen denn die R26 hat mein Großvater vor ca. 25 Jahren in Teilen gekauft und zusammengeschraubt. So wie ich aber noch weiß waren die Teile wie Tank usw. bereits fertig lackiert und liniert. 

BamBam

Vermutlich wurde das Zinn mit Verzinnungspaste aufgebracht und dann geschliffen. Die Verzinnungspaste dient als Vorarbeit um das Zinn welches zum Füllen der Delle aufgebracht wurde haften zu lassen. Evtl. hatte der Tank kleine Rostnarben und man hat sie damit gefüllt oder man wollte nur einen Rostschutz aufbringen.

Auf jeden Fall so lassen und die restlichen Dellen auch aufzinnen.
Lacktechnisch macht das keinen Unterschied beim Aufbau ob das nacktes Blech oder verzinntes Blech ist.

(P.S.: Die Verarbeitung von Verzinnungspaste ist gesundheitlich bedenklich so wie die Paste selbst)

Fastnachter

Ich glaube er irrt sich. Da wollte ich drauf raus... ;-)
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

ClassiCmen

oh ja,
lacktechnisch ist bei verzinnten blechen schon einiges zu beachten..!!

allerdings scheint mir die beule mit metallspachtel aus den 80èr jahren gefüllt zu sein, war damals eine gängige methode...

aber ruhig so lassen, denn das zeug hält bombenfest... es sei denn du hast risse und ausbrüche in der spachtelmasse....

gruß

Fastnachter

Also ich habs mir jetzt nochmal am Rechner angesehen (in groß).

Meine Meinung: Tank ist nicht verzinnt. Einfach Blech.
Die Beule könnte Zinn sein, ja. ICH würde das neu machen. Kann mich da an Horroszenarien erinnern wo unter dem Zinn rostige Blechstreifen auf Löcher geklebt wurden (Bilder gab es hier im Forum). Aber natürlich kann man das auch lassen, halten wird es (wenn darunter alles i.O. ist ).

Gruß

Jan. (bei dem Aufwand würde ich sogar die Kniekissenhalter abnehmen und schauen wie es darunter aussieht)
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

isie

Ebenfalls meine Meinung: Tank ist nicht verzinnt. Einfach Blech. 
+ Metallspachtel
Woran soll man das sehen können ?

Wolfgang

Nun ist doch schon deutlich mehr zu sehen.

Der Tank hat schon einiges mitgemacht und vorallem auf der linken sind die Dellen ja deutlich zu sehen. Die Verzinnung dergroßen Beule wurde nicht besonders sorgfältig ausgeführt. Das hätte man bedeutend besser machen können.


Nach der Dichtigkeitsprüfung bieten sich folgende Vorgehensweisen an:

- einfachste Möglichkeit:
alles spachteln und neu lackieren. Ist nicht ganz optimal durch die stärke der Spachtelschicht. Ohne Winterbetrieb wirst du so ca. 20 Jahre damit glücklich sein. Danach kann die Farbe etwas abplatzen jedoch ohne Rostgefahr für den Tank.

- Mittelding
Dellen neu verzinnen, leicht spachteln und lackieren. Durch die dünnere Spachtelschicht hast du eine bedeutend längere Lebensdauer des Lackes

- handwerkliche perfekte Arbeit
verzinnung an der Delle entfernen und sämtliche dellen beim Beulendoktor von innen ausdrücken lassen. Teilweise bekommen die das so perfekt hin das anschließend das füllern reicht und nicht gespachtelt werden muss.
Tankinnenbeschichtung kontrollieren, ausbessern oder erneuern
Tank von aussen lackieren


Vor der Innenbeschichtung hätte sich die dritte Möglichkeit angeboten. Mit dieser würde ich eher zu der ersten oder zweiten Lösung greifen.

Die Vorgehensweise des Reparaturbetriebes kann ich immer noch nicht verstehen. Eine Beilackierung hätte kaum weniger wenn nicht sogar noch mehr gekostet. (genaue bestimmung des Farbtons notwendig, zusätzliches abkleben notwendig, genauer Übergang an den Kanten ist aufwendig, der Linierer ist auch nicht begeistert weil auch er den Farbton genau treffen muss, Reklamationen sind wahrscheinlicher da es sich n ur um eine halbe Arbeit handelt.) Desweiteren sind die Dellen von innen ja  sichtbar gewesen. Hier über alles wegzusehen und noch zu sagen das der Kniekissenbereich unter dem Lack erstklassig ist halte ich nicht für eine besonders vertrauensvolle Vorgehensweise.


Joey K.

Hallo,

herzlichen Dank für die vielen tollen Tip´s die mir wirklich weiter geholfen haben.

Werde nun alle Lösungen nochmals checken, denn es könnte ja sein das der Tank nach dem strahlen und dem abdrücken doch wieder undicht wurde, somit kann ich die Innenversiegelung so oder so vergessen.

Also werde nun jetzt erst einmal den Tank nochmals abdrücken, und sehen was passiert.

Danach entscheide ich ob nun Punk 1 , 2 oder 3 angewendet wird.

Ich hoffe ich komme nur dieses Jahr im Sommer mal richtig zum fahren.   


Werde dann meine neuen Erkenntnisse wieder berichten. 

isie

#53
Sicherheitshalber nochmals...: KEINE Druckluft zum "Abdrücken" = nicht mehr als ...0,1 bar oder 1mWS !

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