BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Unerklärliche Phänomene / Motor rumpelt & es qualmt ... => Thema gestartet von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 09:21:18

Titel: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 09:21:18
Moin zusammen,

ich hatte auf dem Weg zum See und auf zurück Lenkerschlagen bei der R27.
Das ganze fing bei 45-50 km/h an und hörte bei ca. 25 wieder auf.
Letztes Jahr hatte ich schon Probleme mit einem Unruhigen Lenker bei 40-50 Km/h.
Aus diesem Grund habe ich die beiden Schwingenlager nachgestellt und das Lenkkopflager überprüft und nachgestellt.
Die Radlager wurden nachgestellt und neu gefetttet, die Felgen laufen ohne schlag.
Aktuell ist das Lenkkopflager einen ticken zu feste, der Lenker schlägt so gerade ebn nicht von alleine ein. Vorher war es leichter eingestellt.
Das ganze brachte etwas besserung aber einhändig fahren (zwischen 30 und 50 km/h) war trotzdem etwas eierig.
Ich vermute mal das in Verbindung mit dem Gepäck war dann der auslöser.
Auf der Hinfahrt bin ich mit einem Luftdruck von 1,8 vorne und 1,9 hinten gefahren. Auf der Rückfahrt waren es 2,1 und 2,3 Bar.

Ich bin der meinung das Problem liegt am Reifen.
Letztes jahr habe ich von Heidenau K34 auf Michelin M45 für vorne und Heidenau K36 für hinten gewechselt.
Beide Reifen waren gebraucht zum testen haben aber noch genug Profil und sind unter 5 jahre alt.
Soweit ich mich erinnern kann hatte ich mit den K34 nie diese Probleme, mit den neuen Reifen aber am anfang auch nicht (hab ich zumindest nicht bemerkt).
Ich stelle mir jetzt nun die Frage ob es wirklich am Reifen liegt oder es doch noch andere Probleme geben kann die ein Schlagen auslösen.
Wäre ein defekter Dämpfer eine möglichkeit?
Bei Fahrwerksfragen habe ich bis jetzt nicht viel erfahrung sammeln können und bevor ich mir für 150€ die BT45 kaufe und es doch nichts bringt möchte ich das gerne abklären.
Und vorallem, was kann ich vorher alles überprüfen und Optimieren?

Viele Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Juwo am 19 Juni 2017, 09:34:45
klingt für mich schon sehr nach unwuchtigem Reifen. Ist das Motorrad über den Winter auf dem Vorderreifen gestanden ?

lg
Wolfgang
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 09:56:30
Moin,

ich hab mir im Winter neue Felgen gekauft.
Diese wurden ohne Schlag zentriert und die Reifen neu aufgezogen.
Dabei wurde auch auf einer Wuchtmaschiene gewuchtet.
Eine Unwucht sollten die Reifen also nicht haben.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 19 Juni 2017, 10:08:13
Kontrolliere mal die Laufrichtung.
Tausch auch mal vorderes Rad mit hinterem Rad.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: BenW am 19 Juni 2017, 10:56:23
Lenkerdämpfer angezogen / nicht angezogen? Hast Du mal den Rahmen auf Rahmenbruch überprüft? Stossdämpfer sitzen richtig (fest eingeschraubt) in den Endstücken?

Grüsse
BenW
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 19 Juni 2017, 10:57:09
Hi,

tritt es nur in Verbindung mit Gepäck, also Beladung auf?... die Dämpfer hinten hattest Du aber auf "Beladen" gestellt?

Ich habe den Eindruck, dass die R 27 besonders empfindlich ist, wenn sie beladen wird. Hatte das Erlebnis mal mit meiner R 27 als ich mich aus Spaß mal lang gemacht habe, also mit dem Hintern absichtlich auf den Gepäckräger gerutscht bin.... da hatte ich auf einmal so ein wahnsinniges Lenkerschlagen, dass sie mich benahe abgeworfen hat.... auch bei Ederbeladung hatte ich das Phänomen ein paar mal in abgeschwächter Form. Ohne Beladung oder nur mit Packtaschen nie. Am Besten mal versuchen den Schwerpunkt bei der Beladung niedrig zu halten.


Heiko
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 11:20:13
@Clemens
Ich kontrollier das mal. Hinten ist ein 3.50ger Reifen drauf. Wenn ich die tausche und die Laufrichtung für vorne/hinten passt dann ist die nach dem tauschen doch verkehrt herrum oder vertu ich mich da?

@BenW
Lenkungsdämpfer nicht angezogen, danach angezogen.
Rahmen guck ich mir auch nochmal genau an.
Der Rahmen ist auch gerade.
Du meinst die Dämpfer selbst in den Alu aufnahmen? Das letzte mal ja, hatte die noch nicht raus geschraubt. Es rappelt beim fahren über schlaglöcher oder ähnliches auch nicht.

@Heiko
Das Schlagen gab es jetzt nur mit Beladung.
Aber unbeladen ist der Lenker auch empfindlich. Wenn ich beim fahren einen kleinen impuls gebe fängt die Gabel sofort an zu eiern aber nicht so extrem und vorallem kontrollierbar.
Einen Unruhigen Lenker habe ich Beladen wie Unbeladen im Bereich von 40-50 km/h.
Nachdem das auf der Anreise aufgetreten ist habe ich beim Bernd umgepackt sodass der Sack mit Zelt etc. niedriger und weiter nach vorne kommt.
Die Dämpfer habe ich auf "Sozius/Gepäck" umgestellt.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 19 Juni 2017, 11:28:47
Grundsätzlich bin ich ja der Meinung, dass eine R 27 anfälliger dafür ist, da diese einen "Tick" höheren Schwerpunkt hat als die anderen Einzylinder.... bedingt durch den in Gummis aufgehangenen Motor...

Als ich damals meine 27 fertig hatte und die ersten Runden gefahren bin dachte ich, ich könnte kein Motorrad mehr fahren. War das ein geeiere... ebenso beim Auf- und Abbocken hatte ich das Gefühl, dass sie kippeliger ist als meine R 26.... Jenny kam mit der R 27 aus diesem Grund gar nicht klar.

Auch kann ich das von Dir Geschriebene bestätigen: Ein kleiner Impuls und sie fängt an leicht zu schlagen.... einen unruhigen Lenker hatte ich unbeladen allerdings nie.

Vielleicht kann ja jemand mit einer R 27 und anderen Einzylindern im Fuhrpark etwas dazu sagen.... Bernd?


Heiko
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: RolfD am 19 Juni 2017, 11:31:08
.. also, ich hab das auch in geringem Maß, die R27 sind sehr empfindlich, meine ich, wie Heiko schon schrieb.
Grüße
Rolf III
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 19 Juni 2017, 11:37:20
Meiner Ansicht nach ist der Luftdruck zu niedrig. Ich würde vorne 2,3 und hinten 2,7 bar drauf packen. Wie alt sind die Reifen?
Auch wenn das Lenklager korrekt eingestellt ist - ist sichergestellt, dass die Lagerschalen noch in Ordnung sind?

Ich hatte ähnliche Erfahrungen mit meiner 50/2 gemacht, hinten ziemlich heftig beladen, leichtes Spiel im Lenkkopflager (wie sich später herausstellte).
Wichtig ist auch mal zu schauen wie es um das Hinterrad und die hintere Schwinge bestellt ist. Hier können sich Unwucht oder zuviel Spiel so auswirken, dass der Lenker schlägt.
Mit meiner R27 hab ich diese Erfahrungen noch nicht machen müssen. Da vibriert nix, noch nicht mal "Hochgeschwindigkeitspendeln"  ;) (was bei 120 km/h sicher auch noch nicht zum Tragen kommt)

Grusz

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 11:49:45
Hallo Bernd,

die Lagerschalen des LKL sind OK. Hab ich im Winter überprüft.
Alter der Reifen guck ich nochmal nach, aber nicht älter als 5 Jahre.
Die Hinterradschwinge hat kein Spiel und die Lager sind korrekt eingestellt.
Habe ich alles im Winter gemacht um eben dieses Unruhige raus zu bekommen.
Der Reifenhändler hat die Reifen beide auf einer Wuchtmaschiene gewuchtet, ich gehe erstmal davon aus dass das passt.
Oder soll ich es trotzdem nochmal kontrollieren?
Ich habe extra beim Wuchten darauf hingewiesen das ich Probleme habe damit das entsprechend sorgfältig gemacht wird.
War bei den vorherigen Felgen auch schon so und die waren selbst gewuchtet und das schlechter als die aktuellen.

@Heiko, Rolf
Wenn das wirklich so Kippelig ist dann könnten die BT45 eine besserung bringen.
Ich werde die Tipps hier alle abarbeiten und Rückmeldung geben, falls es nicht besser wird bzw. keiner mehr ne Idee hat kommen die BT45 drauf.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Dappsull am 19 Juni 2017, 11:53:48
Bei mir war das Problem mal, als die Silentbloecke der Federbeine zerbroeselt waren. Nachdem ich sowohl die Schwingenlager als auch die Silentbloecke ausgewechselt hatte, war alles fein.
Ob es jetzt am Lager oder an den Bloecken gelegen hat, kann ich allerdings nicht sagen.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 19 Juni 2017, 11:55:01
Stimmt Bernd,

Lager Hinterradschwinge ist auch ein guter Tip. Ich hatte übrigens Heidenau K 33 oder K 34 drauf.



Heiko
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: RolfD am 19 Juni 2017, 11:56:32
... ja, die Silentblöcke in den Stoßdämpferaugen sind auch gelegentlich Ursache dafür, hatte ich auch schon....
Grüße
Rolf III
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 19 Juni 2017, 12:11:13
Hallo Tim,
wenn du weiter nach der "Ausschlussmethode" vorgehst wirst Du den Fehler schon noch finden.

Lenkkopflager            OK
Schwinge vorn            OK
Reifen, vorne, hinten, OK
Felgen vorne hinen,   OK
Schwingenlager hinten
Luftdruck
Seitenversatz Räder
...

Grusz

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: RolfD am 19 Juni 2017, 12:13:46
Lenkkopflager            OK
Schwinge vorn            OK
Reifen, vorne, hinten, OK
Felgen vorne hinen,   OK
Schwingenlager hinten
Luftdruck
Seitenversatz Räder

---- Silentblöcke Stoßdämpfer, (immerhin 8 Stück)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 19 Juni 2017, 12:17:32
Hallo Tim,
eine leichte Unruhe in der Lenkung hatte ich gestern auf der Rückfahrt vom Edersee in der R 27.
Da hatten wir doch auch die Sache mit der Forums Lenkkopfmutter die das Lager besser führt. In der R27 habe ich sie noch nicht verbaut, wird aber wohl höchste Zeit.
Ulrich
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: RolfD am 19 Juni 2017, 12:22:40
oh, die hab ich irgendwie verpasst, hast du nen Link darüber?
Gruß
Rolf III
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 19 Juni 2017, 12:45:14
Hallo Rolf,

war letztes Jahr im Frühjahr, ist also schon lange gelaufen.

http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=14891.msg203308#msg203308 (http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=14891.msg203308#msg203308)

Ulrich

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 13:02:54
Hier mal die Aufstellung:
Lenkkopflager              OK
Schwinge vorn            OK
Reifen, vorne, hinten,   ??? --> Reifen sind fraglich, Ursache?
Felgen vorne hinen      OK
Radlager                    OK
Schwingenlager hinten OK
Luftdruck                  ??? Welcher wäre Optimal? Ich habe bis jetzt die verschiedensten Meinungen gehört, von 1,7...1,8 bis 2,3....2,7. 1,8/1,9 und 2,1/2,3 habe ich getestet ohne Erfolg.
Seitenversatz Räder         Steht noch aus
Silentblöcke Stoßdämpfer --> Wurden vor ca einem Jahr ersetzt, wird nochmals überprüft

Noch etwas vergessen?

Als Nachtrag:
Im LKL sind Kegelrollen mit der Spezialmutter zur besseren Führung verbaut.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Borgward am 19 Juni 2017, 13:12:47
hast du die Schwinge auf Seitenwageneinstellung? (nur so ne Idee)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: guest474 am 19 Juni 2017, 13:28:09
Tim, wenn die /5 fahrfertig ist, wird sie Dir zeigen was Lenkerschlagen und Rillen nachlaufen heißt
Manfred
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 19 Juni 2017, 13:37:34
... aber doch nur bei Kurzschwinge, oder?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 19 Juni 2017, 13:46:19
Tim,
die Reifen zu tauschen, ist für einen Test unschädlich.
Die Laufrichtung muss natürlich immer stimmen.

Nach einigem Nachdenken ist mir noch etwas eingefallen:
Der korrekte Anbau des Behördengepäckträgers für R26/27 sieht auch einen Stablisierungsbügel für den hinteren Rahmenteil vor.
Hntergrund ist, dass die Schwingenrahmen genau dort schwächer sind, als die Rahmen der Geradwegmodelle.
Davon ausgehend würde ich hinten mal alles abbauen, was da nicht Serie ist und eine Testfahrt machen.
Dann würde ich eventuelle stabilisierende Teile, etwa einen Gepäckträger, wieder anbauen und nochmals auf Veränderung testen.
Besser sich dann etwas, würde ich mir überlegen, ob nicht der zusätzliche Anbau des Bügels der Behördenmaschine in Betracht zu ziehen ist.

Clemens
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rawost am 19 Juni 2017, 13:59:38
Zitat von: Rawost am 16 Juli 2012, 09:54:49
Auf Anfrage geben die Heidenau Werke eine Empfehlung von 2,5 bar.
Gruß
Rainer
Nachtrag Zitat:

"prinzipiell gilt diese Empfehlung fürs Vorder- und Hinterrad.

Sie können, insofern Sie das möchten, den Luftdruck +- 0,2 bar variieren. Da das Motorrad auf der Vorderachse meist leichter ist, wäre eine Minderung auf 2,3 bar kein Problem. "
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 19 Juni 2017, 14:02:34
Zitat von: Manfred250 am 19 Juni 2017, 13:28:09
Tim, wenn die /5 fahrfertig ist, wird sie Dir zeigen was Lenkerschlagen und Rillen nachlaufen heißt
Manfred

Kann ich nicht bestätigen - meine /5 Kurzschwinge läuft bei jeder Geschwindigkeit super geradeaus. Lenkerschlagen oder -vibrieren konnte ich bisher nicht feststellen.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: guest474 am 19 Juni 2017, 14:03:21
Zitat von: Heiko am 19 Juni 2017, 13:37:34
... aber doch nur bei Kurzschwinge, oder?
Kurzschwinge war am schlimmsten. Aber die nachfolgende Modelle waren auch nicht viel besser. Erst die R100R Modelle waren einwandfrei.
Manfred
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 19 Juni 2017, 14:12:52
Die Maschine von Tim ist ne 75/5 mit Langschwinge - die sollte schon ordentlich geradeaus laufen. Schwachstelle für die /5-Modelle ist nach Aussage von Odeon wohl die Gabel. Er hatte in seiner 75/5 (mit aufgepusteten Zylindern) wohl eine Gabel der R100 mit "ordentlichen" Standrohren montiert.
So lange meine /5 so gut stabil läuft wie sie es in der Vergangenheit getan hat werde ich da aber nicht dran rühren

Grusz

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: guest474 am 19 Juni 2017, 14:18:38
Bernd, orschimal hätte ich eine /6. Durch Schicksalschläge mußte ich einen Rahmen aus dem Jahre 1978 verbauen. Dann wurde das Vorderrad von 19 auf 18 Zoll geändert. Dadurch wurde das Lenkerschlagen stark reduziert. Es folgten ein stabiler
Blechbügel (der zwischen den Gleitrohren) und die obere Blechgabelbrücke wurde auch verbessert. Zum Schluß wurde die dicke Hinterradschwinge der Bauj. 1981-1984 verbaut. Jetzt kannste sagen, das Fahrwerk ist in Ordnung.
Manfred
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: guest474 am 19 Juni 2017, 14:19:49
 
ZitatEr hatte in seiner 75/5 (mit aufgepusteten Zylindern) wohl eine Gabel der R100 mit "ordentlichen" Standrohren montiert.
K100. Ist aber ein gewaltiger Aufwand
Manfred
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 19 Juni 2017, 14:32:23
Jetzt lenkt nicht ab.
Es geht um R27.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 14:35:32
Zitat von: Rawost am 19 Juni 2017, 13:59:38
Nachtrag Zitat:

"prinzipiell gilt diese Empfehlung fürs Vorder- und Hinterrad.

Sie können, insofern Sie das möchten, den Luftdruck +- 0,2 bar variieren. Da das Motorrad auf der Vorderachse meist leichter ist, wäre eine Minderung auf 2,3 bar kein Problem. "

Alles klar, dann werde ich das mit als erstes testen.
Ich denke einen Ähnlichen Wert kann auch der Michelin vertragen.
Ist ja schnell gemacht.

@Manfred
Die /5 bin ich schon ca 50km gefahren.
Fährt abolut sauber und ohne schlingern oder sonst etwas.
Bin aber noch nicht über 120 gefahren.
Und um die /5 geht es hier auch nicht  ;D

@Borgward
Schwinge steckt in der hinteren aufnahme, also Solo.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 19 Juni 2017, 15:17:43
Zitat von: cledrera am 19 Juni 2017, 14:32:23
Jetzt lenkt nicht ab.
Es geht um R27.

Ich würde mir ja ´ne Morini kaufen.... wenn Du zu schnell fährst geht sie einfach aus!  ;D

@Clemens: Verstärkungsbügel ist Unsinn... der dient nur dazu, dass der Kotflügel in Form bleibt und die Belastungen durch Packtaschen und Soziussitz besser eingeleitet werden.



Heiko
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 19 Juni 2017, 16:19:32
Zitat von: Heiko am 19 Juni 2017, 15:17:43
Ich würde mir ja ´ne Morini kaufen.... wenn Du zu schnell fährst geht sie einfach aus!  ;D

Du warst zu schnell, kurz bevor sie ausging??? Du wirst alt, Heiko.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 19 Juni 2017, 17:18:13
Tim,

nur mal so als Idee, oder, um es ausschließen zu können:

Schwinge hinten mittig?
Passscheiben Schwinge vorne?

Gruß
Schorsch
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Borgward am 19 Juni 2017, 17:28:31
Reifen mit Höhenschlag? (auch noch so eine Idee)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: alteskälbchen am 19 Juni 2017, 17:39:55
Hallo,
Ich denke auch,das es hauptsächlich mit der Beladung zu tun hat.
Auch ich hatte hier und da leichten Shimmie oder wie das heißt?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 21:12:19
Kleines Update:

Lenkkopflager              OK
Schwinge vorn            OK
Reifen, vorne, hinten,   ??? --> Reifen sind fraglich, Ursache?
Felgen vorne hinen      OK
Radlager                    OK
Schwingenlager hinten OK
Luftdruck                  ??? Welcher wäre Optimal? Ich habe bis jetzt die verschiedensten Meinungen gehört, von 1,7...1,8 bis 2,3....2,7. 1,8/1,9 und 2,1/2,3 habe ich getestet ohne Erfolg.
Seitenversatz Räder         Steht noch aus
Silentblöcke Stoßdämpfer  Optische und Wackelkontrolle, sind OK
Höhenschlag Reifen     OK
Schwinge hinten mittig    Steht noch aus, müsste aber mittig sein.

@Schorsch
Passscheibe vorne, was meinst du genau damit?
Hab ca 1mm auf der linken seite -> 0,5mm Versatz ?

Buxus hat gerade seine R27 auf der Bühne.
Er hat mir angeboten mir die Räder (mit BT45) zu tauschen.
Das dürfte eine recht einfache und schnelle Methode sein die Reifen selbst auszuschließen.
Ich werde wohl in nächster Zeit mal zu Ihm fahren, auf dem Weg den Reifendruck hoch setzen, und die Räder tauschen.
Damit hab ich 2 weitere Möglichkeiten ausgeschlossen.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 19 Juni 2017, 21:27:43
Tim,
zwischen Schwinge und Gabel gehören im Bereich der Schwingenachse/Schwingenlager Passscheiben.
Gibt es in verschiedenen Stärken, die richtige musst Du rausfinden, ist ganz gut im WHB beschrieben.
Und, Schwingenachsmutter nur so weit anziehen, dass die Schwinge langsam nach unten sinkt, ohne Rad natürlich.
Wenn Du zu fest anziehst ist das nicht gut für die Lagerschalen.

Gruß
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 19 Juni 2017, 21:33:17
Zitat von: Schorsch am 19 Juni 2017, 21:27:43
Tim,
zwischen Schwinge und Gabel gehören im Bereich der Schwingenachse/Schwingenlager Passscheiben.
Gibt es in verschiedenen Stärken, die richtige musst Du rausfinden, ist ganz gut im WHB beschrieben.
Und, Schwingenachmutter nur so weit anziehen, dass die Schwinge langsam nach unten sinkt, ohne Rad natürlich.
Wenn Du zu fest anziehst ist das nicht gut für die Lagerschalen.

Gruß

Ja genau, das meinte ich.
Ist gemacht, Schwinge vorne ausdistanziert genauso wie im WHB beschrieben.
Ich dachte du meinst etwas anderes.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 19 Juni 2017, 21:37:12


O. K.

Gruß
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 19 Juni 2017, 23:13:18
Evtl. wird die offenkundig tendentielle Empfindlichkeit der R27 auch noch durch Deinen schmalen und tiefen Lenker verstärkt.
Dadurch kommt ja auch der Oberkörper/Gewicht mehr nach vorn.
Ich kenne jetzt nicht die exakte Gabelgeometrie der R27, gehe aber davon aus, dass die Montage der vorderen Schwinge in "Seitenwagenposition",
also in den vorderen Löchern, den Nachlauf des Vorderrades vergrößert. Das bringt einen stabileren Geradauslauf.
Evtl. würde das in Deinem Fall sogar Sinn machen, natürlich geht das dann etwas auf Kosten der Agilität in Kurven.
Vllt. hat das ja irgendjemad aus dem Forum so und kann berichten ?
Steht dazu nichts im Fahrerhandbuch ? Ist es dort eher optional oder strikt einzuhalten, ja nach mit oder ohne drittes Rad ?
Aber vorher würde ich auch die Reifen vom Buxus probieren, wenn ich schon so ein nettes und bequemes Angebot hätte.
Ich tippe ganz stark, dass es das ist !
Habe am See mit 2 anderen Leuten gesprochen, die z.B. wie ich diese Mitas H03 drauf haben oder hatten, und die bestätigten meine Beobachtungen
vom Pendeln/Rühren bei mittleren bis höheren Geschwindigkeiten. Hier also ganz klar die Reifen als Ursache.
Bei meinen Stollenbereiften Dreckfräsen war Hochgeschw.-Pendeln nichts besonderes, allerdings auch relativ gut handhabbar.
Einfach den Poppes etwas nach hinten und den Tank "zwischen den Knien einklemmen", um die eigene Masse besser mit dem Krad zu "koppeln".
Schlabberig befestigtes Gepäck verstärkt den Pendeleffekt auch. Alles so fest und steif wie möglich mit der Maschine verzurren !
Mein Senf.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 20 Juni 2017, 09:37:29
Wenn die Schwinge in die vorderen Löcher der Gabel gesetzt werden verkleinert sich der Nachlauf, was dazu führt, dass die Fuhre ein wenig "kippeliger" wird.
Auch was die Position des "Poppes" und die des Oberkörpers angeht bin ich anderer Meinung. Lenkerschlagen wird begünstigt wenn Gewicht von der Gabel genommen wird. Viel Gewicht auf dem Gepäckträger das hinter der hinteren Radachse liegt verstärkt das.

Auf jeden Fall sollte Tim bei den Versuchen mal seinen Werkzeugkoffer runternehmen, den er stetig auf dem Gepäckträger durch die Gegend fährt.

Grusz

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 20 Juni 2017, 09:55:47
Sehe ich wie Bernd.
Das gilt sogar für die Gradwegmodelle.
Hinten Gepäck und vorne keinen Tankrucksack (mit Inhalt) ist schlecht.

Allerdings: Selbst eine R27 soll für den Betrieb mit zweitem Mann (einer lenkt, der andere paddelt) ausgelegt sein.
Viel besser wird es jedenfalls, wenn man rechts so ein Dings, so einen Umfallverhinderer, montiert.
Auch das ist bewährte Technik.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Elbsegler am 20 Juni 2017, 09:58:56
Hört sich für mich nach zu viel Gewicht auf dem Gepäckträger an. Hatte das gleiche Phänomen im Baltikum bei voller Beladung. Die Fuhre fängt bei niedrigen Geschwindigkeiten übel an zu schwingen. Ohne Gepäck alles stabil. Fahre nen Heidenau K36 mit 2,0 Bar.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf.soler am 20 Juni 2017, 10:18:54
mein Senf: ist völlig normal, Timmäh
1. die Schwingenmotorräder tendieren zum Lenkerwackeln, vor allem wenn hinten beladen. Steigt etwa im Quadrat mit der Beladung hinten...und zwar Beladung hinter der Achse, also Gepäckträger. Packtaschen etc. Beifahrer sitzt hoffentlich vor der Achse, macht darum weniger...Haben die beiden R50 und R27 die ich gefahren habe (vermute die anderen Schwingenmodelle auch, kenne ich nicht, ich denke ist konstruktionsbedingt)
Lösung: möglichst wenig Gepäck,  ;D, möglichst leichtes Gepäck, möglichst weit vorne positionieren (bei mir auch auf dem hinteren Teil der Sitzbank)
2. die Reifen sind sehr wichtig. Bei der R50 meines Schwiegervaters war das Lenkerwackeln unerträglich, mit neuem Reifen wie weggeblasen. Der Wachelreifen war fast neu (vom Motorradhändler extra als idealer Reifen für R50 verkauft...) Du siehst es dem Reifen nicht an. Die Konstruktion baut Schwingungen nur auf, aber herkommen tun sie vom Rad...
also erst mal andere Reifen drauf, bevor Du Radlager, Schwinge, etc. zerlegst. Ich wuchte die Räder auch aus, obwohl die Reifenhändler lachen wenn man Reifenewichte für ein altes Moped will (angeblich erst >>100 km/h wichtig)
3. Ich habe deutlich höheren Druck bei dem Gepäck. Normal etwa 2 vorn / 2.4 hinten, für Edersee vorne 2,5, hinten 3 !
In Affoldern war dieses vollautomatische Refendruckluftgerät defekt, da hatte ich noch 2 bar hinten, bin dann nach Altwindungen geschwommen, auf 3 bar nachgefüllt, und dann 700 km auf Schienen
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 20 Juni 2017, 10:28:51
kann Rolf nur beipflichten ( WAS AUCH SONST...bei dem Namen ;D)...meine 26 habe ich auch nicht ruhig bekommen bei niedrigen Geschwindigkeiten....das Problem haben andere auch...frage doch mal rum wer alles seine Schwingen mit leicht angezogenen Lenkungsdämpfer fährt
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: OldsCool! am 20 Juni 2017, 10:31:36
Wahrscheinlich hier nicht die Ursache, aber grundsätzlich gerade bei höheren Geschwindigkeit auch schwingungsrelevant: Die Kleidung!

Eine labberig sitzende und flatternde Bekleidung kann auch für solche Effekte sorgen. Hatte ich damals auf meiner Bandit... Textilkombi -> Probleme; Lederkombi -> alles paletti

Gruß Steffen
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 20 Juni 2017, 10:52:34
Zitat von: berndr253 am 20 Juni 2017, 09:37:29
Wenn die Schwinge in die vorderen Löcher der Gabel gesetzt werden verkleinert sich der Nachlauf, was dazu führt, dass die Fuhre ein wenig "kippeliger" wird.
Stimmt Bernd, habe mir das nochmal aufgemalt und Du hast Recht.
Halten wir fest: Mehr Nachlauf = besserer Geradeauslauf, da sind wir uns einig. Vordere Löcher Gabel = weniger Nachlauf.
Der Aspekt mit Tim's Werkzeugkiste ist definitiv einen Test wert, das stimmt.
Gruß,
Sascha
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 20 Juni 2017, 10:56:21
Zitat von: rolf am 20 Juni 2017, 10:28:51
frage doch mal rum wer alles seine Schwingen mit leicht angezogenen Lenkungsdämpfer fährt

Ich
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 20 Juni 2017, 11:02:02
Die Morini hat keine Schwinge.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 20 Juni 2017, 11:30:09
DOCH! :P
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 20 Juni 2017, 11:30:26
Zitat von: cledrera am 20 Juni 2017, 11:02:02
Die Morini hat keine Schwinge.

Doch... hinten
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 20 Juni 2017, 11:32:44
nicht gleich aufklären, Heiko..gönne ihm doch eine schlaflose Woche ;D
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: professor buxus am 20 Juni 2017, 11:35:10
Zitat von: rolf am 20 Juni 2017, 10:28:51
...frage doch mal rum wer alles seine Schwingen mit leicht angezogenen Lenkungsdämpfer fährt

Nö, weder bei meiner aktuellen R27 noch bei der Vorgängerin, der R26.
Vielleicht hatte ich ja immer die richtigen Reifen.

Auch im Gespannbetrieb brauchte ich den Dämpfer nicht.
...bzw. hier erst nach Montage der Forums-Führungs-Mutter. (Hatte ich schon mal geschrieben.)

Gruß Buxus

...Nachtrag: Bei der R60/2 auch nicht, weder Gespann noch Solo!
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Heiko am 20 Juni 2017, 11:47:55
Zitat von: rolf am 20 Juni 2017, 11:32:44
nicht gleich aufklären, Heiko..gönne ihm doch eine schlaflose Woche ;D

Stimmt... sorry und UDE!
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 20 Juni 2017, 12:28:09
Die hab ich jetzt dank Euch!

Dieses italienische Geraffel hat also eine Schwinge.
Heiko fährt mit angezogenem Lenkungsdämpfer, damit er besser lenken kann.
Weshalb aber sitzt er dann falsch rum?
Hat doch nur Nachteile!
Schaltung rechts, richtig rum drauf Schaltung links!

UDE

Clemens

PS: Rolf, wie war die Klimananlage?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: guest474 am 20 Juni 2017, 12:43:47
Heiko sitzt mit dem Körper nach hinten, aber der Kopf geht in Fahrtrichtung. ;D

Manfred
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 20 Juni 2017, 13:45:24
Klimaanlage...klasse!
Bin mit Jeans, Halbschuhen und T-Shirt gefahren
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 25 Juni 2017, 13:20:43
Moin zusammen,

ich habe heute Vormittag mal das schlechte Wetter genutzt und habe den Vorderreifen vom Buxus eingebaut.
Erstmal nur den Vorderreifen da der schnell zu tauschen ist, Hinterrad muss ich erst den Gepäckträger abbauen. Da hatte ich keine Lust zu  ;D
Da der Reifen ein 3.50x18 ist schliff der natürlich am Kotflügel. Also den auch noch eben abgebaut und ein paar runden um den Block gedreht.
Und was soll ich sagen, fährt sich super. Kein schlagen oder wackeln mehr.
Ich habe extra bei verschiedenen Geschwindigkeiten am Lenker einen Impuls gegeben und gewackelt, der Reifen hat sich davon aber kein bisschen beeindrucken lassen.
Da werde ich wohl mal in einen Satz BT45 investieren.

Den alten Vorderreifen habe ich mir dann auch noch einmal genau angesehen.
Produziert wurde er in der KW39 2014, also knapp 3 Jahre alt. Hinterreifen ist von KW21 2014.
Profil auch noch reichlich vorhanden.
Allerdings sind die Blöcke Sägeblattförmich ausgearbeitet/verschlissen.
Davon habe ich ein paar Fotos gemacht und angehängt.
Kann das zu einem Schlagen führen und wodurch wird die ungleichmäßige Abnutzung erzeugt?

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 25 Juni 2017, 15:07:59
Zitat von: Timmmäh am 25 Juni 2017, 13:20:43
Kann das zu einem Schlagen führen und wodurch wird die ungleichmäßige Abnutzung erzeugt?

Mahlzeit Tim,

die Sägezähne haben ihre Ursache in einer unterdämpften Gabel. Wieso das so ist weiß ich auch nicht, hatte ich aber einmal an meiner RD. Da hatte die originale Zahnstochergabel Wartungsstau und der BT45 bekam Sägezähne. Mit überholter Gabel bekam der neue BT45 keine Zähne mehr. Dieselbe Erfahrung findet man auch im Netz, ich scheine demnach nicht der Einzige zu sein, der zu diesem Schluß gekommen ist.

Schlagen hatte ich nicht.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf.soler am 25 Juni 2017, 23:02:22
Zitat von: Timmmäh am 25 Juni 2017, 13:20:43
Moin zusammen,

ich habe heute Vormittag mal das schlechte Wetter genutzt und habe den Vorderreifen vom Buxus eingebaut.

Und was soll ich sagen, fährt sich super. Kein schlagen oder wackeln mehr.

Tim
ich nehme aber an, Du hast auch das Edersee-Gepäck abgeladen ?  ;D hilft villeicht auch...
also wie gesagt: Reifen ist wichtig...und möglichst weneig Beladung hinter der Achse
Hauptsache ist gut jetzt.
Übrigens: muss nicht BT45 sein, habe Lenkerwackeln auch schon weggezaubert mit neuen Heidenau K34 oder Metzeler Block C
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 26 Juni 2017, 07:42:36
Moin ihr beiden,

ein leichtes eiern hatte ich auch unbeladen im Lenker, immer bei ca 40-50km/h.
Gab man einen leichten Impuls am Lenker wurde der sofort sehr unruhig. Freihändig fahren war nur mit viel Mut möglich.
Das habe ich nun mit anderen Vorderreifen getestet. Ich gehe mal davon aus dass das Fahrverhalten beladen sich auch verbessert.

Zum Sägezahn habe ich bis jetzt volgendes rausgefunden:
Kommt von Unterdämpfter Gabel, das Motorrad "schwingt nach".
Starkes abbremsen in einer Kurve. Hierbei wird das Vorderrad stark belastet und wird ungleichmaßig abgenutzt.
Fahren mit zu geringen Luftdruck.

Ein Nachschwingen des Motorrades und schwamiges fahrverhalten habe ich nicht bemerkt.
Ich bin mit dem Vorderrad meistens mit 1,7-1,9 Bar gefahren.
Daher denke ich dass der geringe Luftdruck mit dafür verantwortlich ist.

@Rolf
Klar muss nicht der BT45 sein.
Ich überlege auch gerade einen anderen Reifen vorne einzusetzen da das Hinterrad noch gut ist und nicht getausch werden muss.
Nur wenn ich beide Tauschen sollte dann werden es die BT45.

Grüße,
Tim
Titel: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 26 Juni 2017, 08:22:41
Da meine Reifen über 30 Jahre alt waren ( das war noch Qualität!) habe ich sie erneuern müssen, weil die hart wie Beton waren ( aber keine Risse oder ähnliches. Bin damit auch so durch den TÜV!) und ich " komfortabel " an den See kommen wollte.
..... /3 und komfortabel.... jetzt muss ich selbst lachen

Naja ich wollte jedenfalls die Kästen ausgefüllt haben.
3.5 x18 mussten her.

Da ich von den Billigteilen nichts gutes gehört habe, hab ich halt etwas tiefer in die Tasche gegriffen und mich für die Metzler Perfect ME77 entschieden.

Das war die absolut richtige Entscheidung.
0 Lenkungsflattern vollgepackt!
Jetzt bin ich auch schon ein bisschen ohne Gepäck gefahren.
Auch ohne Gewicht 0 Pendeln oder flattern.
Freihändig geht auch .

Einziger Kompromiss, der für mich aber nicht kaufentscheident ist, ihnen fehlt halt der " Stollen Look" da es sich natürlich um Tourenreifen handelt.

Nichts desto trotz finde ich, steht dem T.-Stern die Dinger sehr gut.

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170626/c06b30633fd352be6b7507a47a80adce.jpg)

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170626/daac6154a748933ae8b09a48007d7a15.jpg)(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20170626/efd3b294ec5e2689d85382c6115e56af.jpg)

 


Gruß Manuel
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 26 Juni 2017, 08:45:12
Zitat von: Timmmäh am 26 Juni 2017, 07:42:36
ein leichtes eiern hatte ich auch unbeladen im Lenker, immer bei ca 40-50km/h.

Lenkkopflager zu fest angezogen?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 26 Juni 2017, 09:08:10
ZitatEin Nachschwingen des Motorrades und schwamiges fahrverhalten habe ich nicht bemerkt.
Ich bin mit dem Vorderrad meistens mit 1,7-1,9 Bar gefahren.
Daher denke ich dass der geringe Luftdruck mit dafür verantwortlich ist.

Das denke ich aber auch.
Mach das bloß nicht mit einem BT45.
Der fährt so sch..., dass Du willentlich einen Graben suchst.

Derzeit fahre ich mit dem BT45 vorne 2,3 und hinten 2,6
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 26 Juni 2017, 09:56:05
Zitat von: Stefan am 26 Juni 2017, 08:45:12
Lenkkopflager zu fest angezogen?

Jein.
Erst war das Lager korrekt eingestellt. Lenker kippt leicht in den Anschlag ohne dass es Spiel hat.
Zum testen habe ich es etwas fester angezogen, kippt nun so gerade eben nicht mehr von alleine zum Anschlag.
Beides brachte keine Besserung.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 26 Juni 2017, 09:58:45
Noch eine andere Frage.
Spricht etwas dagegen vorne einen BT45 in 100/90 und hinten einen Heidenau K36 in 3.50x18 zu fahren?
Ansonsten noch Reifenempfehlungen für vorne?
Ich möchte ungern einen noch guten Hinterreifen "Wegschmeißen".

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 26 Juni 2017, 10:30:48
Ja, etwas:
Die Freigabeerklärung von Bridgestone bezieht sich darauf, das vorne und hinten BT 45 aufgezogen sind.
Willst du etwas anderes, nimm Kontakt mit Bridgestone auf.

Mir würde es aber auf den Sack gehen, gerade hinten keinen BT 45 zu haben.
Vertick doch Deinen noch guten Reifen.
Der Heidenau K36 ist doch gut, hat eine DOT etc.

Clemens

PS: Die Freigabeerklärung musst Du übrigens dabei haben.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 26 Juni 2017, 11:04:32
Lenkerflattern oder -schlagen kenn ich von meiner 25/3 auch nicht, ganz gleich welcher Luftdruck, welche Beladung und Fahrweise!

Das erste mal hab ich das Schlagen bei meiner 50/2 in Frankreich gehabt - Ursache: lockeres Lenkkopflager. Bei meiner 27 hab ich noch keine derartigen Effekte gehabt.
Auch bei der /5 Kurzschwinge konnte ich die häufig beschriebenen Effekte (Flattern, Pendeln) nicht beobachten - und das trotz Gepäck und Sozia und hoher Geschwindigkeit (120 km/h ist für ne 50/5 in dem Zustand durchaus "schnell"  ;) )

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 26 Juni 2017, 11:50:41
Hi Bernd,

lenkerschlagen vermutlich ausgelöst durch die Sägezahnbildung.
Sägezahnbildung vermutlich ausgelöst durch zu niedrigen Reifendruck.

@Clemens
Freigfabe habe ich immer dabei.
Werde dann entweder auf BT45 umrüsten oder vorne einen anderen Reifen suchen.
Mal schauen.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 26 Juni 2017, 11:55:47
Man braucht doch keine Freigqabe für unsere Kisten!
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 26 Juni 2017, 15:29:05
Richtig Rolf,
unsere Kisten nicht, aber die BT45 und zwar aus zwei Gründen:

1. Die Reifengröße stimmt nicht mit den ABEs der R25/3, R26 und R27 überein.
2. Die BT45 sind schlauchlose Reifen, die aber bei uns mit Schläuchen gefahren werden müssen.

Clemens
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: RolfD am 26 Juni 2017, 15:36:45
mmhhhh, Clemens,
... auf meinen BT 45, die ich in der Woche vorm Treffen gemeinsam mit dem Andras Szabadi draufmontiert habe (immer schön mit Gefühl wegen der Alufelgen), steht drauf: "Tube-Type", was ja auch bei meiner 60/5 der Fall ist, waren diesmal beide fällig, hatte vorher Metzeler Lasertech drauf.... bin gerade am Einfahren....
größte Anstrengung war die Abmontage der alten.
Auf der R27 sind immer noch uralte Reifen drauf. Die nehm ich aber nicht so hart ran wie die Boxermaschine.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 26 Juni 2017, 15:41:35
Zitat von: cledrera am 26 Juni 2017, 15:29:05
2. Die BT45 sind schlauchlose Reifen, die aber bei uns mit Schläuchen gefahren werden müssen.

Dafür braucht man aber keine Genehmigung, jedenfalls nicht bei jap. Maschinen. Was ist denn der Unterschied zwischen tubeless und tube type? Sind die tube type-Reifen nicht dicht?

Gruß
Stefan
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: RolfD am 26 Juni 2017, 15:51:25
bei den 2 Ventilern habe ich folgenden Hinweis gefunden:

ob schlauchlos oder nicht bestimmt alleine nur die Felge:
1.WM Kontur
Montage generell mit Schlauch, Zulässig sind allen Tube Type Reifen sowie mit den entsprechenden Schläuchen Tubeless Reifen
2. MT Kontur
Montage entsprechend verwendeten Reifentyp schlauchlos oder mit Schlauch. Tubeless Reifen mit Schlauch wie unter WM Kontur beschrieben
3. MT-H2 Kontur
Montage generell schlauchlos. Zulässig sind alle Reifen in Tubelessausführung
4 CP Kontur
Montage generell mit Schlauch, Tubless Reifen mit Schlauch möglich

Die Unterschiede zwischen einem Tubeless Reifen und einem Tube Type Reifen sind im allgemeinen nur das der Tubeless Reifen ein zusätzliche luftundurchlässige Butylschicht oftmals auch ,,Inliner" genannt einvulkanisiert hat.

Tubeless Reifen haben eine höhere Pannsicherheit, bzw. einen schleichenden Luftverlust und keinen plötzlichen Luftverlust wie Tube Typ Reifen.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 26 Juni 2017, 15:53:03
Ruhe jetzt!
Man braucht die Genehmigung = Freigabe.

Hi Rolf,
ich habe die Angabe direkt von Bridgestone.
Und was auf meinen Reifen draufsteht, stammen aus 2012, weiß ich gerade nicht.
Es gibt den Bridgstone aber auch in TL (tubeless)
Den Kommentar des TÜV-Prüfers:
Oh, schlauchlose Reifen mit Schläuchen!
Habe ich noch gut in Erinnerung.
Der Herr war richtig erleichtert, als ich ihm die Freigabeerklärung vorlegte.

@ Stefan,
die Wirkung des Kompetenzsimulationstrainings lässt nach.
Bei uns heißt bei unseren nicht japanischen BMW-Einzylindern.

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 31 Juli 2017, 13:49:31
Um das ganze Thema abzuschließen, ich habe jetzt vorne und hinten die BT45 drauf.
Ein ganz anderes Fahrgefühl!
Fährt sich deutlich besser als die Heidenau K34 und auch besser als die Michelin/Heidenau K36 Kombi.
Von schlagen oder eiern keine Spur mehr.
Es fährt sich damit sehr sicher, ruhig, präzise und leicht.

Zwar ne Ecke teurer als die Heidenau aber das lohnt sich.
Habe jetzt für beide Reifen mit neuen Schläuchen und Montage 200€ bezahlt.

Grüße,
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 31 Juli 2017, 14:50:01
Idt doch lächerlich gemessen an flattern und unsicheres rumgeeiere. Jetzt hast du hier ja erstmal Ruhe.



Gruß Manuel
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 06 Juli 2018, 16:13:13
Ich möchte jetzt hier nochmal das Endresultat schreiben.

Solo ohne Gepäck war letztes Jahr mit neuen Reifen alles gut.
Zu beginn der Spanientour fing das Lenkerschlagen nun wieder an, war ja auch schwer beladen mit Gepäck.
Etwas Besserung brachte es alles schwere von hinten soweit nach vorne zu packen wie möglich und das Vorderrad nochmal zu Zentrieren, aber auch so war die R27 an eiern ohne Ende.
Immer zwischen 30 und 50 gings los, entweder war man Mutig und hat Lenkerschlagend weiter beschleunigt oder hat abgebremst und einen neuen versuch gestartet.
Über 50 war alles gut.
Die Serpentinen in Spanien runter zu fahren war eine Herrausforderung, packt einen der Wahnsinn und man gibt Gas oder Bremst man ab?

Nach Spanien hab ich noch einmal alles kontrolliert und eingestellt.
Schwinge vorne, Lenkkopflager, Schwinge hinten, Reifen nachzentriert, Sattellager kontrolliert, alles tacko!
Letztendlich ist Bernd noch vorbei gekommen, hat ne Probefahrt gemacht und auch nochmal drüber geschaut. Betriebsblindheit wollte ich auch ausschließen.
Schon ein leichter impuls bei 20km/h hat den Lenker zum schlagen gebracht.
Zum Gepäck Simulieren kam die Werkzeugtasche und Sozius hinten drauf. Hats natürlich noch schlimmer gemacht.

Ich habe mich dann dazu entschieden die Lager am Fahrwerk neu zu machen.
An der hinteren Schwinge war ich zuletzt dran also hab ich damit angefangen.
Lager raus und kontrolliert, die sahen noch gut aus. Nicht eingelaufen, keine Beschädigungen.
Hab dann die Lagersitze noch einmal gründlich gereinigt und neue Fettbleche, Lager, Wellendichtringe eingesetzt.
Gestern hab ich eine ca. 50km lange probefahrt gemacht.
Lenkerschlagen gibts nun nicht mehr!
Ich habe bei allen möglichen Geschwindigkeiten gegen den Lenker geschlagen, bin freihändig gefahren und habe alles versucht ein Schlagen zu provozieren.
Der lenker eiert 2,3,4 mal hin und her und dann ist gut.
Die Letzte Runde gab es dann mit meinem Brunder als Sozius hinten drauf um den Block um mal "beladen" zu fahren, auch nix.

Bernd wird mir noch einen kleinen Drehmomentschlüssel ausleihen damit ich das Schwingenlager damit einstellen kann.
Bei SW27 mit 10NM anziehen, das hab ich noch nicht im Gefühl.

Ich hoffe das war jetzt das letzte mal dass ich mich so über das Fahrwerk ärgern musste.

Grüße
Tim

Titel: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 06 Juli 2018, 16:31:52
Klingt doch optimistisch

Welches Setup hast du denn jetzt drinn? Du hast doch auch kräftig am Fahrwerk geschraubt?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 06 Juli 2018, 18:21:38
Glückwunsch Tim,

das freut mich, dass die Hulle kein Lenkerschlagen mehr hat.
Woran mag es gelegen haben?
Lagerschalen sind ja dringenlieben.
An den Lagern?
War die Schwinge mittig?

(Ich zähl immer die Umdrehungen der Schwingenbolzen)
Dann noch mal mit Messschieber gucken.

Gruß
Schorsch
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Dappsull am 06 Juli 2018, 19:39:41
genau wie bei mir (siehe Antwort #11)
D.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 06 Juli 2018, 20:49:33
Zitat von: Schorsch am 06 Juli 2018, 18:21:38
Glückwunsch Tim,

das freut mich, dass die Hulle kein Lenkerschlagen mehr hat.
Woran mag es gelegen haben?
Lagerschalen sind ja dringenlieben.
An den Lagern?
War die Schwinge mittig?

(Ich zähl immer die Umdrehungen der Schwingenbolzen)
Dann noch mal mit Messschieber gucken.

Gruß
Schorsch

Am BT 45 vielleicht?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 06 Juli 2018, 21:42:25
Nabend

@Manuel
Hab nur etwas härtere Federn drin. Ansonsten Original.

@Schorsch
Die BT45 haben echt was gebracht, ein ganz anderes Motorrad beim fahren. Aber trotzdem war nach einiger Zeit das Schlagen wieder da.
Ich denke auch nicht dass es so wichtig ist dass die Schwinge 100% Mittig ist. Ich hab das meistens Pi x Daumen gemacht, nachgemessen wars dann auch mittig.
Jetzt hab ich die Schwinge leicht nach rechts versetzt, die Kardanwelle hatte etwas am Fettblech der Lager geschliffen.
Mal als vergleich, bei den Boxern ab /5 versetzen manche ihr Rad/Felge um 15mm damit ein noch dickerer Reifen an der Schwinge vorbei geht. Da kommt es bei uns nicht auf 2mm an.
Die Lager habe ich aber komplett getauscht, die Schalen sind auch raus geflogen. Waren ja schon 2 Jahre alt  :schrauber:

@Dappsull
Stimmt, bei mir sind aber die Silentblöcke schon vorher getauscht worden. Es lag definitiv nur an den Lagern.

Ich hoffe nun dass es wirklich so bleibt und sich nicht langsam verschlechtert.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 06 Juli 2018, 21:52:11
Nun denn,

bei meinen Schwingenbolzen, R 27, ist kein Sechkant oder Inbus, an dem man einen Drehmo ansetzen könnte, nur 2 Löcher für diesen unsäglichen Nöppelschlüssel.

In Anlehnung an den Restaurationstips von Rabenbauer ( steht dort am Ende des Restaurationstipps Kardanwelle R 26/27 )mache ich das so:

Schwinge rein, Flansch in die Hardyscheibe, nun beide Schwingenbolzen nur 1 Umdrehung reindrehen.
Dann fängt der Spaziergang an, rechts 1 Umdrehung, links eine Umdrehung, usw..
An der Schwinge wackeln, axial zu den Schwingenbolzen, nicht rauf und runter.

So, wenn nun kein wirklich kein axiales Spiel mehr da ist, einen Bolzen ne viertel Umdrehung festziehen,
wieder lösen, und wieder eine viertel Umdrehung festziehen, nochmal prüfen, mit Messschieber, große Kontermuttern festziehen, nochmal mittigen Sitz prüfen, fertig.

Nach 100 km, nochmal auf axiales Spiel überprüfen.

Schorsch
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 06 Juli 2018, 22:06:47


Noch was,

wer oder was zum Geier, sind BT 45, kann man das rauchen oder kommt das in den Tee ???
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: OldsCool! am 07 Juli 2018, 00:59:47
Ja, raucht ordentlich wenn man es anzündet. Riecht dann nach Bridgestone  ;)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 07 Juli 2018, 09:08:35
Zitat von: Schorsch am 06 Juli 2018, 21:52:11

bei meinen Schwingenbolzen, R 27, ist kein Sechkant oder Inbus, an dem man einen Drehmo ansetzen könnte, nur 2 Löcher für diesen unsäglichen Nöppelschlüssel.


Schorsch,

ich konter die beiden Kontermuttern gegeneinander, so kann man dort eine Nuss ansetzen.

Zum Anzugsmoment der Bolzen habe ich mich auch mal Schlau gemacht.
Rabenbauer schreibt Spielfrei +1/4 Umddrehung.
Im WHB der /5 steht Spielfrei + 1/8 Umdrehung.
Irgendwann ab /7 Boxer glaub ich steht etwas von 5Nm drin.
7,5Nm habe ich auch in irgendeinem WHB der Boxer gesehen.
Jetzt weiß ich natürlich nicht wie weit die Drehmomente wirklich verglichen werden können, aber die Grundkonstruktion ist überall die gleiche sodass ich sagen würde das entsprechende Schlüsse daraus gezogen werden können.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 07 Juli 2018, 09:15:14
Ja Tim,

dann bleibt es wohl ein ewiges Mysterium, warum die Hulle gewackelt hat, nu nicht mehr.
Du hast ja auch mit Gepäck getestet.

In diesem Fall, egal, Dein Möppi hat keine Schüttellähmung mehr, fährt sich gut, gib Gas!!!!

Gruß
Schorsch
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 07 Juli 2018, 09:58:08
Ist doch easy. Bilde aus allen Angaben die Quersumme.
Das gibt dann exakt: ,,Drölf NM-Umdrehungen"
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 07:56:27
Ich hole das Thema nun nochmal hoch.
Denn einfach weg gibt es bei meinem Lenkerschlagen nicht!
Das Gemeine ist, ich steige zuhause auf, fahre 20km mit Schlagendem Lenker, steige ab, Tanke und fahre weiter. Lenkerschlagen weg.
Das macht es, zumindest für mich, echt schwer die Tatsächliche Ursache zu finden.

Anfang '19 habe ich hier über das Forum 2 hintere NOS Dämpfer gekauft und eingebaut. Beim Austausch stellte sich fest dass die hinteren Dämpfer durch sind.
Der Tausch brachte wieder den gewohnten Teilerfolg, mal Schlägt es, mal liegt man wie ein Brett auf der Straße.
Im Herbst habe ich deswegen auch die vorderen Dämpfer getauscht.
Im Vergleich zu den neuen Dämpfern sind die vorderen aber noch gut! Hab ich trotzdem getauscht, hat aber auch nix gebracht.

Aktuell bin ich deswegen am Lenkkopflager dran.
Das habe ich zwar 2011/2012 schon getauscht aber es ist das letzte Lager was ich noch nicht ein zweites mal getauscht habe  :spinnt: :lol:
Die obere Lagerschale zeigt keine Auffälligkeiten, man sieht halt wo das Lager am meisten gelaufen ist aber sonst auch nichts.
An der unteren Lagerschale gibt es zwei Kerben, deutlich mit dem Fingernagel spürbar und direkt gegenüber.
Wie die da rein gekommen sind??? Bilder kommen heute Abend.

Nun habe ich noch eine Frage zum LKL.
Ich habe das Lager so eingestellt dass es spielfrei ist.
Vorgehensweise: Daumen am unteren Lager in den Spalt zwischen Gabel und Lenkkopf gedrückt und am Kotflügel gezogen/gedrückt.
Wenn Spiel spürbar Lager etwas angezogen und mit oberere Gabelbrücke + Mutter gekontert.
Das habe ich solange gemacht bis kein Spiel mehr spürbar war + etwas Vorspannung.
Die Gabel ist nun Leichtgängig im Lenkkopf aber von alleine nach rechts/links fallen tut da nix!
So Leichtgängig ist die Gabel dann doch nicht, ist das jetzt trotzdem OK?
Löse ich das Lager sodass ich Spiel am unteren Lager fühlen kann ist die Gabel auch nicht so Leichtgängig dass die nach rechts/links in den Anschlag fällt.
Eure Meinung?

Grüße
Tim

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 08 Januar 2020, 09:09:39
Die LKL müssen so eingestellt sein, dass die Gabel "von selber" beim Antippen im entlasteten Zustand nach links/rechts kippt. Wobei sich die Bowdenzüge und der Kabelbaum je nach Verlegung sehr störend auswirken können

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 08 Januar 2020, 10:41:56
Zitat von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 07:56:27
Das habe ich solange gemacht bis kein Spiel mehr spürbar war + etwas Vorspannung.
Nimm mal das "etwas Vorspannung" raus.

Zitat von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 07:56:27
Das Gemeine ist, ich steige zuhause auf, fahre 20km mit Schlagendem Lenker, steige ab, Tanke und fahre weiter. Lenkerschlagen weg.
Wird es auch besser, wenn Du Dich während der Fahrt vorbeugst, also mehr Last aufs Vorderrad bringst?

Hast Du die verbesserte Steuerkopfmutter und kein Graphitfett verbaut?

Gruß
Stefan
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 10:53:40
Wieso keine Vorspannung? Die Gabel wird durch nicht leichtgängiger. Ich wollte jetzt erstmal fahren und gucken wie es ist, dann setzt sich das Lager vermutlich eh noch und ich muss korrigieren.

Vorbeugen habe ich glaube ich noch nicht Probiert, ich weiß auch nicht ob ich mich das trauen soll  :lol:

Verbesserte Stuerkopfmutter ist verbaut.
Wo soll das Graphitfett hin?

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 08 Januar 2020, 10:54:25
Moin Tim,
bei der ganzen Vorgeschichte bleiben m.E. nur zwei mögliche Gründe übrig:
1. Der/die Sitze der LK-Lagerschalen sind nicht mehr 100%ig rund (auch eine neue, runde Lagerschale wird dann beim Einpressen "unrund" verformt)
    Daher das unplausible Resultat beim Einstellen des Spiels.
2. Die Gabel steht tendentiell zu steil ! (zuwenig Nachlauf ) oder in sich tordiert.
    Gabel und/oder Lenkkopf leicht krumm, evtl. Folge eines "Aufpralls".

Ich kenn mich bei den Schwingen nicht so im Detail aus, aber da gibt's ja zwei Montagepositionen für die Schwinge - Gespann und Solo.
Ich gehe davon aus, dass die "Gespannposition" diejenige mit mehr Nachlauf ist, also die vordere. Ist das so korrekt ?
Je nach Aufwand würde ich die einfach mal ausprobieren.

kopfkratzende Grüße,
Sascha
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 11:07:38
Zitat von: 4Taktix am 08 Januar 2020, 10:54:25
1. Der/die Sitze der LK-Lagerschalen sind nicht mehr 100%ig rund (auch eine neue, runde Lagerschale wird dann beim Einpressen "unrund" verformt)
    Daher das unplausible Resultat beim Einstellen des Spiels.
Gut möglich, den Sitz habe ich noch nicht vermessen. Den Rahmen habe ich gerichtet bei Stemler gekauft, ob der den LKL Sitz auch überprüft hat weiß ich nicht.
Das neue Lager ist auch leichtgängig und hat über die gesamte Fläche einen gleichmäßigen Widerstand beim Lenken. Ist nur eben nicht Leichtgängig genug dass die Gabel rechts/links in den Anschlag fällt.
Das alte Lager ließ sich gut einstellen ohne diese Problematik.

Zitat von: 4Taktix am 08 Januar 2020, 10:54:25
2. Die Gabel steht tendentiell zu steil ! (zuwenig Nachlauf ) oder in sich tordiert.
    Gabel und/oder Lenkkopf leicht krumm, evtl. Folge eines "Aufpralls".
Auch möglich.
Ich bin vor ein paar Jahren auf dem Rückweg von Ulrichs Grillen gestürzt. Bei ca. 30km/h, regennasse Straße. Das Hinterrad ist weg gegangen und ich bin seitlich weg.
Beim Ausbau des unteren Lagers habe ich ja 2 Kerben gefunden, gegenüber. Ich könnte mir vorstellen dass das Schlagen daher kommt und die Kerben durch den Sturz entstanden sind.
Zeitlich würde das ungefähr passen.
Bilder von der Lagerschale stelle ich heute Abend ein.
Die Rad und Schwingenachse lässt sich ohne Probleme montieren, verzogen ist an dieser stelle zumindest nichts.

Zitat von: 4Taktix am 08 Januar 2020, 10:54:25
Ich kenn mich bei den Schwingen nicht so im Detail aus, aber da gibt's ja zwei Montagepositionen für die Schwinge - Gespann und Solo.
Ich gehe davon aus, dass die "Gespannposition" diejenige mit mehr Nachlauf ist, also die vordere. Ist das so korrekt ?
Je nach Aufwand würde ich die einfach mal ausprobieren.
Werde ich mal ausprobieren falls das neue Lager nichts bringt.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 08 Januar 2020, 11:22:51
Wenn Du die neuen Lagerschalen ( sorgfältig ) einbaust, miss mal möglichst genau, ob die exakt parallel zueinander stehen.
Dass Du die Sitze vorher peinlich genau säuberst und ggf. Grate und dergleichen entfernst, setze ich mal voraus.

Wie Bernd schon schrub: Die Gabel muss bei angezogenen LKL leichtgängig rechts und links bis zum Anschlag fallen, ohne Widerstand.
Auch kein "gleichmäßiger Widerstand". (den hättest Du auch bei unrunden Lagerschalen)
Wenn sich das "alte Lager gut einstellen liess" - könnte es sein, dass Du beim Einsetzen der neuen Lager ggf. einen kleinen Span im Lagersitz erzeugt hast,
der sich dann zwischen Lager und Lagersitzgrund gesetzt hat und so für einen nicht-planparallelen Einbau gesorgt hat.
Da würde ich nach Ausbau der jetzigen Lager mal ganz genau hinsehen.
Ggf. auch vorm Einbau der neuen Lager mal den Lenkkopf aufheizen und/oder die Lagerschalen vorher ins Gefrierfach legen.

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: OldsCool! am 08 Januar 2020, 12:37:16
Ist das immer nach dem Tanken weg? Dann hast ja mehr Gewicht auf der Vorderachse...
Hast du Kegelrollen- oder Kugellager drin? Bei den Kugellagern dürfen nicht zuviele (nicht alle mitgelieferten!!) Kugeln rein. Ich hatte auch eine zuviel drin. Da war auch nix mit leichtgängig. Die hatte sich dann mit der Zeit auch noch halbiert, was zu Rasten um den Mittelpunkt führte.

Gruß Steffen
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 12:41:24
Zitat von: OldsCool! am 08 Januar 2020, 12:37:16
Ist das immer nach dem Tanken weg? Dann hast ja mehr Gewicht auf der Vorderachse...
Hast du Kegelrollen- oder Kugellager drin? Bei den Kugellagern dürfen nicht zuviele (nicht alle mitgelieferten!!) Kugeln rein. Ich hatte auch eine zuviel drin. Da war auch nix mit leichtgängig. Die hatte sich dann mit der Zeit auch noch halbiert, was zu Rasten um den Mittelpunkt führte.

Gruß Steffen

Nein dass mit dem Tanken war nur ein Beispiel für eine kurze Unterbrechung der Fahrt nachdem alles wieder OK ist.
Es sind Kegelrollenlager.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 08 Januar 2020, 13:04:01
Habe meine Einzylinder auch mit Kegelrolle ausgerüstet.
Musste unter allen Außenringen 0,2mm Distanzscheiben unterlegen,sonst haben die Käfige aufgesetzt.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 13:14:56
Interessant, wie hast du den Spalt bemerkt?
An welchen Motorrädern war das so?

Am oberen Lager sitzt der Außenring jedenfalls auf dem Grund auf, unten habe ich mit dem Fingernagel nach einem Spalt getastet und konnte nichts feststellen.


Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 08 Januar 2020, 13:45:23
Zitat von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 10:53:40
Wieso keine Vorspannung?
Ich habe festgestellt, daß jegliche Vorspannung zu schwammigem Fahrverhalten führt. Ideal ist Nullspiel.

Zitat von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 10:53:40
Wo soll das Graphitfett hin?
Kein (!) Graphitfett soll in die LKL, weil sich das Graphit vor den Rollen/Kugeln "aufstaut" und das rollen behindert.

Zitat von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 11:07:38
Beim Ausbau des unteren Lagers habe ich ja 2 Kerben gefunden, gegenüber. Ich könnte mir vorstellen dass das Schlagen daher kommt und die Kerben durch den Sturz entstanden sind.
Oder der Sitz is oval und dort, wo die Kerben sind, ist die engste Stelle.

Zitat von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 13:14:56
Interessant, wie hast du den Spalt bemerkt?
Wahrscheinlich am Lager selbst, wenn der Käfig über den Außenring hinaussteht, siehe Anhang.

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: R25-2-3-7Hartmut am 08 Januar 2020, 13:59:43
An allen war das so, bei der r27/den beiden r26/der r25-3und der r25-2 habe die Lager aber nicht bei den Händlern bestellt, sondern aus dem Internet
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 14:02:41
Zitat von: Stefan am 08 Januar 2020, 13:45:23
Ich habe festgestellt, daß jegliche Vorspannung zu schwammigem Fahrverhalten führt. Ideal ist Nullspiel.
Schwammig aber kein Schlagen ;) Ich lass es erstmal so, das Lager dürfte sich noch setzen und dann passt es ggf.

Zitat von: Stefan am 08 Januar 2020, 13:45:23
Kein (!) Graphitfett soll in die LKL, weil sich das Graphit vor den Rollen/Kugeln "aufstaut" und das rollen behindert.
Alles klar, Graphitfett habe ich da nicht benutzt.

Zitat von: Stefan am 08 Januar 2020, 13:45:23
Oder der Sitz is oval und dort, wo die Kerben sind, ist die engste Stelle.
Ich hoffe nicht...

Zitat von: Stefan am 08 Januar 2020, 13:45:23
Wahrscheinlich am Lager selbst, wenn der Käfig über den Außenring hinaussteht, siehe Anhang.
Kapiert.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 08 Januar 2020, 14:08:49
Zitat von: Stefan am 08 Januar 2020, 13:45:23

Kein (!) Graphitfett soll in die LKL, weil sich das Graphit vor den Rollen/Kugeln "aufstaut" und das rollen behindert.


Stefan warum passiert das nur bei Graphitfett?

Gruß Manuel
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 14:13:35
Zitat von: Anulu am 08 Januar 2020, 14:08:49
Stefan warum passiert das nur bei Graphitfett?

Gruß Manuel

Ich würde sagen weil das Graphitfett einen Feststoffanteil, eben das Graphit, hat.
Das Fett wäscht mit der Zeit aus und der Grapitanteil steigt.

Ich hatte auch schon irgendwo ein Lager in der Hand das mit Graphitfett geschmiert war, da war nicht mehr viel von dem Fett über aber jede menge klebriger "Graphitschlamm".

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 08 Januar 2020, 14:15:47
Scheisse!

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 14:17:09
Wo hast du es hin geschmiert?  ;D
Titel: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 08 Januar 2020, 14:18:40
Frag mal wohin nicht!
Hab nur Graphit
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 14:22:33
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20191101/3fae72020250747828d7a53a985d2ff2.jpg)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 08 Januar 2020, 15:26:21
Zitat von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 14:13:35
Ich würde sagen weil das Graphitfett einen Feststoffanteil, eben das Graphit, hat.
Das Fett wäscht mit der Zeit aus und der Grapitanteil steigt.

So ist es. Obs am auswaschen liegt weiß ich nicht, die Gesamtmenge an Graphit steigt dabei nicht an. Es sammelt sich als Bugwelle an den Rollen und wird beim überrollen vielleicht conchiert.

Hab an der RD die Lager tauschen wollen wegen gefühlter Raststellen und eierigem Fahrverhalten. Nach dem Ausbau Außenringe saubergewischt und keine Macken gefunden. Deshalb die Teile komplett vom Graphitfett gereinigt und leicht geölt. Lief wie ein Neues.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: OldsCool! am 08 Januar 2020, 17:50:39
Zitat von: Anulu am 08 Januar 2020, 14:15:47
Scheisse!



Zitat von: Anulu am 08 Januar 2020, 14:18:40
Frag mal wohin nicht!
Hab nur Graphit

Das is auch nix wenn die Poperze juckt!  :lol:
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 08 Januar 2020, 17:54:35
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20200108/b39f8268552f53d5d864e5ce8089d898.jpg)



Wenns vorne juckt und hinten beisst, nimm Klisterfrauenmelissengeist.

Hatte nur Grafitfett.

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 08 Januar 2020, 17:58:26
Dein armer Freund!
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 08 Januar 2020, 18:00:38
Mist verdammter !  😡💩

Hab gerade ne Kartusche Liqui Moly LM 47 gekauft, auch Graphitfett, zum Glück noch nichts gebraucht.
Will jetzt keinen Fetttret aufmachen, aber, gibts nen Tip ?

Schorsch
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 08 Januar 2020, 18:04:43
Schenke es Manuel, sein Freund kennt nichts anderes

im Ernst, bei normalen Lagern kannst du es nutzen....da baut sich keine Sprungschanze auf.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 08 Januar 2020, 18:09:25
Ich stelle die Lager auch erstmal etwas stramm damit sich alles setzen kann, auch das Fett zwischen Kugeln und Lagerkörper....und dann nach der 1. Tour (ca. 10-30km) SIE RICHTIG EINZUSTELLEN: :kopfhau:
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 08 Januar 2020, 18:36:42
Gut,

nehm ich halt Bepanthen.
Ist zwar teurer, aber, was tut man nicht alles!
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Herculestom am 08 Januar 2020, 19:42:35
ZitatWill jetzt keinen Fetttret aufmachen, aber, gibts nen Tip ?

stinknormales EP2 Fett ohne Festkoerperschmierstoffe.

Die Aggregatbildung vor den Rollen ist ein bekanntes Thema bei schneller laufenden Lagern (und in eine Richtung). Das Lenkkopflager ist ja eher ein "nicht laufendes" Lager. Es sollte hier eigentlich keine Rolle spielen. Wichtig ist die Schmierung des Lagers als solche. Graphit oder Molybdaensulfid oder nicht.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: OldsCool! am 08 Januar 2020, 20:06:56
Zitat von: Schorsch am 08 Januar 2020, 18:00:38
Mist verdammter !  😡💩

Hab gerade ne Kartusche Liqui Moly LM 47 gekauft, auch Graphitfett, zum Glück noch nichts gebraucht.
Will jetzt keinen Fetttret aufmachen, aber, gibts nen Tip ?

Schorsch

Mach doch ein Fettnäpfchen draus  :lol:
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 08 Januar 2020, 20:21:27
Hab ich schon, bin sogar reingetreten, sehe das aber locker, da bislang nicht verwendet.

Tom, danke Dir !

Schorsch
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 08 Januar 2020, 20:21:31
So, jetzt erstmal das Bild von der alten unteren Lagerschale.
Die eine Beschädigung wirkt so als ob Material durch eine Rolle aufgehäuft wurde. Das ist kein Riss oder Kratzer sondern Erhaben.
Ich kann mir an dieser Stelle schon vorstellen dass dadurch ein Schlagen zustande kommt.
Jemand ne Idee wie soein Schaden zustande kommt?

Dann wäre noch das Problem mit dem neuen Lager was sich nicht einstellen lässt.
Das muss ich auf meine Kappe legen, hab ich verkackt.
Ich habe Gabel, Schwinge und Rad als ganzes ausgebaut was das ganze natürlich etwas unhandlich macht.
Beim Einbauen der ganzen Gabel hat der Lagerkäfig gegen das Steuerroh/den Rahmen gedrückt, sich verbogen und die Rollen nicht mehr geführt.
Man muss eben genau darauf achten dass das Lager ordentlich in seinen Sitz rutscht, die ganze Gabel mit der einen Hand führen und gleichzeitig mit dem Großen Ringschlüssel die Mutter anziehen.
Ein Bild dazu habe ich angehängt und sollte das Problem erklären...

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20191101/3fae72020250747828d7a53a985d2ff2.jpg)

Ich habe jetzt das alte unbeschädigte Lager von oben unten eingebaut, die Gabel geht wieder wie se soll.

In den nächsten Tagen werde ich noch den rest zusammen bauen und eine Probefahrt machen.

Grüße
Tim

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rütz am 08 Januar 2020, 22:25:24
Zitat von: Schorsch am 08 Januar 2020, 18:00:38
Hab gerade ne Kartusche Liqui Moly LM 47 gekauft, auch Graphitfett, zum Glück noch nichts gebraucht.
Das ist doch kein Graphitfett!
Es ist wie Optimol/Staburags ideal für Keilverzahnungen (Radmitnehmer, Kardanwelle R26/27).
Die würde man ja auch nicht ans Lenkkopflager tun.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Schorsch am 08 Januar 2020, 22:49:52
Aha, danke Rütz.

Ich werde mal doch einen Fetttret aufmachen, welches Fett wo, passt aber hier nicht rein.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Taz am 09 Januar 2020, 01:14:29
Servus Dennis.

Tip: die originale Einstellmutter gegen diese hier tauschen (Rabenbauer):
31 42 2 000 182.K Einstellmutter Lenkkopf unten für Kegelrollenlager R25/3 - R69S

Die ist unten länger und führt damit auch das Kegelrollenlager sauber....

Viele Grüße, Ute
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 07:26:10
Zitat von: Rütz am 08 Januar 2020, 22:25:24
Das ist doch kein Graphitfett!
Es ist wie Optimol/Staburags ideal für Keilverzahnungen (Radmitnehmer, Kardanwelle R26/27).
Die würde man ja auch nicht ans Lenkkopflager tun.

Hallo Rütz,

warum ist das kein Graphitfett? Es ist doch Graphit drin, oder nicht?
Was ich noch habe ist das Liqui Moly LM48 Montagepaste. Das ist ein Schmierstoff nur zur Montage und einlaufvorgängen. Hab ich z.B. bei meiner umgeschliffenen Nockenwelle für die 10min Einlaufzeit  benutzt.

@Ute
da hier schon länger kein Dennis geantwortet hat nehme ich an dass du mich meinst  ;D
Die Forumsmutter ist natürlich verbaut!

Nochmal zum eiern.
Ich habe mir da nochmal Gedanken gemacht. Wenn die Lagerschale wie auf dem Foto gezeigt beschädigt ist würde es erklären warum es mal Schlägt und mal nicht.
Wenn gerade eine Rolle genau auf der Beschädigung liegt klemmt das Lager dort immer -> Schlagen.
Stellt man das Motorrad kurz ab, bewegt den Lenker 3 mal hin und her drehen sich die Rollen + Lagerkäfig ein wenig weiter und die Beschädigung liegt zwischen zwei Rollen.
Fährt man weiter eiert nichts mehr weil die Lenkbewegung beim Fahren ja nicht so groß ist.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 09 Januar 2020, 08:31:20
Zitat von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 07:26:10
warum ist das kein Graphitfett? Es ist doch Graphit drin, oder nicht?
Das hat meine Google-Recherche auch ergeben. Graphitfett ist ja nicht grundsätzlich schlecht, nur an Lenkkopflagern werde ich es nicht mehr verwenden, da diese Anwendung andere Anforderungen stellt als z.B. Rad- oder Schwingenlager.

Zitat von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 07:26:10
Wenn gerade eine Rolle genau auf der Beschädigung liegt klemmt das Lager dort immer -> Schlagen.
Stellt man das Motorrad kurz ab, bewegt den Lenker 3 mal hin und her drehen sich die Rollen + Lagerkäfig ein wenig weiter und die Beschädigung liegt zwischen zwei Rollen.
Fährt man weiter eiert nichts mehr weil die Lenkbewegung beim Fahren ja nicht so groß ist.
So erkläre ich mir das auch. Nur müssen die Rollen dabei auch mal kurz auf den Ringen rutschen, sonst verändert sich die Position von Ringen und Rollen bei gleichem Einschlagwinkel nicht.

Gruß
Stefan

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 09 Januar 2020, 10:12:14
ZitatDie Forumsmutter ist natürlich verbaut!

Timmäh,
die ist für oben.
Die die Ute meint ist für unten.

Clemens
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 09 Januar 2020, 10:53:40
Was was was ? Für unten braucht man auch eine ? Die tolle Spezialmutter - made in Africa - vom Herculestom reicht also nicht, wenn ich meine /3 auf
Kegelrollenlager umbauen will ? Ey, jetzt isses aber langsam nicht mehr lustig.
Könnte einer von Euch hier bitte ein Bild davon posten ? ( Rabenbauer wird von meinen Browsern als Malware-Seite eingestuft.... )

@Tim: Das klingt absolut plausibel ! Vor allem nach dem kleinen Video, wo die Rollen in den Käfigfenstern heftigst Spiel haben.
Schade, dass man hier keine kleinen Filmchen hochladen kann. Das würde "Aaaaah" machen ;-)

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 11:22:39
Zitat von: cledrera am 09 Januar 2020, 10:12:14
Timmäh,
die ist für oben.
Die die Ute meint ist für unten.

Clemens

Für unten kenne ich keine Einstellmutter!
Da ist bei der R27 weder Platz noch ein Gewinde.
Der Lagersitz dort ist feste in der unteren "Gabelbrücke" und dem Steuerrohr.
Dieser Lagersitz ist eigentlich auch nur für das Kugellager und in der Höhe zu niedrig, hier könnte man noch verbessern.
Die einzige Möglichkeit die ich sehe ist ein stück Rohr aufzuschrumpfen und auf das Lagermaß abzudrehen.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 09 Januar 2020, 11:44:03
Aufschrumpfen und Überdrehen kannst Du eigentlich vergessen. Wenns in "Richtung" Schiebesitz ohne fühlbares axiales Spiel geht - LOCTITE.

Mit "Unten" meint Clemens sicher die Einstellmutter die UNTER der Feststellmutter sitzt.

Grusz
Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Krottenkopp am 09 Januar 2020, 11:49:17
Gibt auch keine für ,,unten".
Die Bezeichnung unten ist nicht besonders glücklich gewählt und meint eigentlich ,,unter der oberen Gabelbrücke" im Gegensatz zur Kontermutter die oberhalb der Gabelbrücke sitzt...


Gruß Heiko/2
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 12:18:06
Zitat von: cledrera am 09 Januar 2020, 10:12:14
Timmäh,
die ist für oben.
Die die Ute meint ist für unten.

Clemens

Dann ist das hier falsch  ;D
Ute meint die Forumsmutter, die ist beim Rabenbauer unglücklich bezeichnet und Clemens drauf rein gefallen  :lol:

@Bernd
Ich rede nicht von einem defekten Lagersitz sondern davon dass die höhe des Lagersitzes für das Kugellager ausgelegt ist und deshalb nur halb so hoch wie beim Kegelrollenlager nötig.
Daher haben wir bei dem unteren Lager die gleiche Problematik der Führung wie oben.
Oben ist das Problem leicht mit einer anderen Steuerkopfmutter zu beheben.
Unten nicht weil noch die Gabel dran hängt ;)

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rütz am 09 Januar 2020, 12:54:15
Unten ist die "Problematik" aber deutlich weniger relevant (wenn nicht gar vernachlässigbar) als oben.
- Der Lagersitz (Innenring) ist in der Regel strammer.
- Die Lagerschalen werden durch die auftretenden Kräfte in den Sitz gedrückt.
- Unter Belastung (Bremsen) sogar umso mehr (axiale und[ radiale Kräfte nehmen gleichermaßen zu).

Oben ist es genau andersrum. Hier wird das Lager unter Belastung tendenziell locker.
-> Die radialen Kräfte nehmen zu, aber die axialen nehmen ab!

Relevanter ist, denke ich, eher der Sitz der oberen Außenschale, die ja ebenfalls nur Kugellagerniveau hat.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 09 Januar 2020, 13:31:58
Tim - sicher?? Die Höhe des Aussenrings schaut nicht über den Lagersitz hinaus, das ist schon ne andere Situation als sie im oberen Lager mit dem "kurzen" Bund der Einstellmutter.

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Ulrich6027 am 09 Januar 2020, 13:35:45
seht euch doch mal die Liste beim Rabenbauer richtig an

die "Forums" Mutter ist unter und oben sitzt die flache Kontermutter

Ulrich
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 13:46:53
@Bernd und Rütz,
ich meine nicht die Lagerschalen oben wie unten, dort ist der Sitz hoch genug.
Es geht um den Innenring der Lager.
Der Sitzt oben auf der originalen Einstellmutter und unten auf der Gabel ist nur halb so hoch wie bei einem Kegellager nötig wäre.
Daher oben die passende Einstellmutter, unten gehts nicht wegen der Gabel.
Ist jetzt rüber gekommen was ich meinte?

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 09 Januar 2020, 13:57:28
Loide Loide - jetzt wird's aber höchste Zeit für aussagekräftige Zeichnungen/Skizzen - mir ist nur noch schwindelig....
So à la "Original" vs. "Kegellager" bzw. "falsch" vs. "richtig" oder so.
Einmal sehen ist besser als tausendmal lesen !

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 14:06:16
So!
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: berndr253 am 09 Januar 2020, 15:05:43
Mit der Skizze wirds schon deutlich - hab das nicht mehr in Erinnerung, dass der Sitz unten so niedrig ist. Wie sieht denn die "Unterdeckung" in mm aus, heisst wie weit sitzt der Innenring fest auf dem Sitz und wieviel "Luft" ist darüber?
Wie groß wäre die Wandstärke des aufzusetzenden Rings?

Schon merkwürdig - ich hab in der /3 und der 27 und 50 diese Kegelrollenlager drin - da wackelt bisher (noch) nix.

Bernd
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 09 Januar 2020, 15:14:50
Tim, Deine Gabelbrücke ist schief !  ;D

ich hatte jetzt mehr Details erwartet, was wo übersteht, wo eine Passscheibe druntergehört weil sonst ein Käfig schleift ( Hartmut ), wo ein Bund zu kurz ist,
wo zuviel oder zuwenig Spiel ist, wo nachgearbeitet werden muss usw. usw.
Sonst geht dieser Fred noch ewig, und einer redet am anderen vorbei.
Denn: Dicht vorbei ist auch daneben !

Gruß,
Sascha
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 09 Januar 2020, 15:41:05
Die Debatte, dass auch das untere Lenkopflager besser am Innenring geführt sein sollte, hatten wir bereits damals.
Rütz hat Recht mit seinen Ausführungen.
Und was Deine Frage, Bernd, anbelangt, ist das unten wie oben.
Geführt wird statt zur Gänze zu einem Drittel.

Allerdings waren damals Rütz, Thomas und Jörg der Meinung, dass die Belastungen, jedenfalls bei den Einzylindern, keine Rolle spielen, wenn zumindest oben die "Forumsmutter" verbaut ist.
Von ausgeschlagenen unteren Lagersitzen habe ich auch so noch nichts gehört.
Vielleicht ist es sogar kontraproduktiv, alles auf Passung zu machen;
was sich bewegt, verbiegt nicht.

Clemens


Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 09 Januar 2020, 15:54:44
Zitat von: cledrera am 09 Januar 2020, 15:41:05
Vielleicht ist es sogar kontraproduktiv, alles auf Passung zu machen;
was sich bewegt, verbiegt nicht.
Genau !  Einfach die Kugeln oder Rollen weglassen, dann kann da auch nix mehr "einrasten". Dann muss natürlich 3 Esslöffel Staburags oder MoS2-Fett dazwischen....
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rütz am 09 Januar 2020, 16:41:56
Hi Timm,
ich habe dich schon richtig verstanden, aber du mich irgendwie nicht. ;)

Zitat von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 13:46:53
@Bernd und Rütz,
ich meine nicht die Lagerschalen oben wie unten, dort ist der Sitz hoch genug.
Sicher?
Normal scheint das nur so, aber auf halber Höhe ist ein Absatz.

Zitat von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 13:46:53
Es geht um den Innenring der Lager.
Habe ich auch so verstanden. Aber unten wird der nicht so leicht "kippeln" wie oben.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 17:26:40
Zitat von: Rütz am 09 Januar 2020, 16:41:56
Hi Timm,
ich habe dich schon richtig verstanden, aber du mich irgendwie nicht. ;)
Doch hab ich, ich dachte aber du redest auch von der äußeren Lagerschale wie Bernd.

Zitat von: Rütz am 09 Januar 2020, 16:41:56
Sicher?
Normal scheint das nur so, aber auf halber Höhe ist ein Absatz.
Mir ist kein Absatz aufgefallen...
Ich guck die Tage noch mal nach.

Zitat von: Rütz am 09 Januar 2020, 16:41:56
Habe ich auch so verstanden. Aber unten wird der nicht so leicht "kippeln" wie oben.
Stimmt.
Die Führung des Lagers ist trotzdem nicht schön  ;D

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rütz am 10 Januar 2020, 00:16:22
Zitat von: Timmmäh am 09 Januar 2020, 17:26:40
Die Führung des Lagers ist trotzdem nicht schön  ;D
Da hast du natürlich recht.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 10 Januar 2020, 10:58:51
Wie allerdings eine Lösung aussehen sollte, ist mir nicht ganz klar.
Eigentlich müsste auf die Lenksäule eine Hülse aufgepresst werden, die genau den Spalt ausfüllt und etwas höher ist.
Wie hindert man dann sowas am wandern?
Verstemmen?

Sascha, du bist dran.


Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 10 Januar 2020, 11:11:55
Zitat von: cledrera am 10 Januar 2020, 10:58:51
Wie allerdings eine Lösung aussehen sollte, ist mir nicht ganz klar.
Eigentlich müsste auf die Lenksäule eine Hülse aufgepresst werden, die genau den Spalt ausfüllt und etwas höher ist.
Wie hindert man dann sowas am wandern?
Verstemmen?

Sascha, du bist dran.

Indem die Hülse mit Untermaß auf das Rohr gepresst wird.
Die Hülse so fest zu bekommen ist eigentlich kein Problem.
Interessant wird die Nachbearbeitung weil das Aussenmaß auf das Lager angepasst werden muss.
Die ganze Gabel einspannen und abdrehen wird nicht gehen.
Ob man das Rohr als ganzes aus der Gabel pressen kann weiß ich nicht, ob man es hinterher auch wieder so da rein bekommt?

Der Aufwand ist also recht hoch bei einem anscheinend recht geringen Nutzen.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 10 Januar 2020, 12:53:42
Zitat von: cledrera am 10 Januar 2020, 10:58:51
Sascha, du bist dran.
Ey - ich bin blond - ohne detaillierte Zeichnung bin ich 'raus.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: OldsCool! am 10 Januar 2020, 12:59:07
Zitat von: Timmmäh am 10 Januar 2020, 11:11:55
Der Aufwand ist also recht hoch bei einem anscheinend recht geringen Nutzen.

Grüße
Tim

Deswegen fahre ich beschwerdefrei Kugellager, sogar die alten Lagerschalen anno schießmichtot (mind. 50 Jahre). Nur neue Kugeln...
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 10 Januar 2020, 13:27:58
Hallo Sascha,

es geht um die Führung der unteren Kegelrollenlagers an der Gabel und der unteren Gabelbrücke.
Das Kugellager schließt mit seinem Sitz bündig ab. Da der Innenring vom Kegellager aber deutlich höher baut fehlt dem Innenring rund 2/3 der Führungshöhe die eigentlich nötig wäre.
Ich habe dir das Bild noch einmal hoch geladen und die entsprechenden Bereiche Markiert.
Deutlich genug?

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 10 Januar 2020, 13:53:41
Ob man das Rohr als ganzes aus der Gabel pressen kann weiß ich nicht, ob man es hinterher auch wieder so da rein bekommt?


ja, kein Problem....ich finde den Aufwand nur zu hoch
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 10 Januar 2020, 14:12:03
Zitat von: rolf am 10 Januar 2020, 13:53:41
...ich finde den Aufwand nur zu hoch

Vor allem, weil damit das Lenkerschlagen weniger wird.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 10 Januar 2020, 14:14:48
du meinst also es liegt am unteren Lagersitz?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 10 Januar 2020, 14:23:27
Achsoo - jetzt isses klar. -> Passenden Ring herstellen und einmal durchtrennen. Lässt sich dann auf das Zentralrohr problemlos aufschieben, wird durch den
Lagerinnenring zusammengedrückt. Sollte als "Unterfütterung" und Führung des Lagers ausreichen, auch mit Trennfuge. Wird ja nicht auf Zug belastet,
soll ja nur den "Freiraum" formschlüssig ausfüllen. Ggf. noch "Buchsen & Lagerkleber" à la loctite, Petec, Würth usw. innen an den Ring.
So würde ich es machen. Jetzt warte ich auf den Aufschrei........

Gruß,
Sascha  ;)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Krottenkopp am 10 Januar 2020, 14:48:56
Zitat von: OldsCool! am 10 Januar 2020, 12:59:07
Deswegen fahre ich beschwerdefrei Kugellager

Und ich hab gedacht ich wäre der einzige hier...


Gruß Heiko/2
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 10 Januar 2020, 16:13:35
Zitat von: rolf am 10 Januar 2020, 14:14:48
du meinst also es liegt am unteren Lagersitz?

Öööhh, natürlich nicht.

Meinte: Vor allem, weil damit das Lenkerschlagen nicht weniger wird.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 10 Januar 2020, 20:06:13
 ;)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 12 Januar 2020, 13:27:14
Hallo zusammen,

ich habe heute Vormittag eine kleine Probefahrt gemacht, ca 50km.
Vor dem Lagertausch hatte ich ein Schlagen im Bereich 40-60km/h. An Lenker los lassen, auch mit nur einer Hand, war nicht zu denken.
Das war heute nicht der Fall!
Ich habe versucht so viele "Fahrzustände" wie möglich auszuprobieren, Beschleunigen, Bremsen, Serpentinen jeweils mit verschiedenen Geschwindigkeiten und das am besten ohne den Lenker zu berühren um dem Motorrad Freiraum zum schlagen zu geben  ;D
Das war alles kein Problem.
Einzig beim eingekuppelt im 3 oder 4 ausrollen lassen hatte ich 2 mal ein eiern von ca. 55-50km/h was unter 50 sofort wieder verschwunden war.
Ich hoffe dass dies auch verschwunden ist wenn ich das LKL in den nächsten Tagen noch einmal ordentlich einstelle.

Jetzt bleibt noch abzuwarten dass das Schlagen auch wirklich dauerhaft weg ist und nicht bei der nächsten Fahrt wieder auftaucht.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Andre.Hubein am 12 Januar 2020, 13:45:27
Gratuliere!
Gruß
André
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Taz am 13 Januar 2020, 12:41:08
Glückwunsch...

Beim nächsten Test mal nach hinten lehnen und damit das Vorderrad entlasten...wenns dann immer noch ruhig ist ... ganz großes Kino  :thumbsup:

Liebe Grüße, Ute
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: schraubenkoenig am 14 Januar 2020, 07:07:50
Wenn ich das so lese... bin ich ein Glückspilz. Meine Strichdrei kann ich freihändig fahren. In jeder Geschwindigkeit.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 14 Januar 2020, 09:35:58
/3  sind da auch nicht so von betroffen
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rawost am 14 Januar 2020, 09:57:39
Zitat von: schraubenkoenig am 14 Januar 2020, 07:07:50
Wenn ich das so lese... bin ich ein Glückspilz. Meine Strichdrei kann ich freihändig fahren. In jeder Geschwindigkeit.

Aber nicht auf jeder Straße
Gruß
Rainer


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 14 Januar 2020, 16:15:43
Zitat von: schraubenkoenig am 14 Januar 2020, 07:07:50
Wenn ich das so lese... bin ich ein Glückspilz. Meine Strichdrei kann ich freihändig fahren. In jeder Geschwindigkeit.

Naja, schuld hat ein defektes LKL.
Damit hätte deine /3 vermutlich auch geschlagen.
Ich hätte nur nie gedacht dass es das LKL ist weil es eben schon vor einigen jahren gewechselt wurde, daher hat sich die fehlersuche doch etwas gezogen.
Auch weil ich nicht immer Lust auf weiter suchen hatte ;)

Ich erinnere mich gerade an die Anfahrt zum Osttreffen vor 2 Jahren, da gab es eine so schöne Buckelpiste die den /3 Fahreren die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat.
Über 50 ging da nix.
Ich bin einfach mit 80 weiter gefahren  :bike:

@Rolf
Kannst du sagen warum die Schwingenmodelle eher davon betroffen waren als z.B. die /3?

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 14 Januar 2020, 16:26:12
Noch als Nachtrag.
Bernd hat herrausgefunden welche Lagerbezeichnung das Lenkkopflager hat: QMP SSW-055
Hier gibt es den Lagersatz für 25€: https://www.mvh-shop.de/Lenkkopflager-Satz-QMP-SSW-055

Ich habe mein Lager bei der Uralzentrale gekauft, optisch sieht es dem Lager von QMP sehr ähnlich, Schriftart und größe der Bezeichnung stimmen überein.
Das alte Lager war vom Rabenbauer mit der Bezeichnung Mark Swiss und ist ein andres Lager wie von QMP, Schriftgröße und Übergangsradius der Lagerschale unterscheiden sich.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 14 Januar 2020, 17:34:39
Der Preis ist gut.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 4Taktix am 14 Januar 2020, 19:12:27
... aber nicht alles !  ;)
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rütz am 14 Januar 2020, 19:46:35
Zitat von: Timmmäh am 14 Januar 2020, 16:26:12
Noch als Nachtrag.
Bernd hat herrausgefunden welche Lagerbezeichnung das Lenkkopflager hat: QMP SSW-055
Gib mal "SSW055" in die Suche ein.

Zitat von: Timmmäh am 14 Januar 2020, 16:26:12
Das alte Lager war vom Rabenbauer mit der Bezeichnung Mark Swiss und ist ein andres Lager wie von QMP, Schriftgröße und Radius der Lagerschale unterscheiden sich.
Unterscheidet sich... wie? Größer, kleiner, länger, kürzer?
Eigentlich dürfte das nicht sein. :Frage:
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 14 Januar 2020, 20:01:36
Zitat von: Rütz am 14 Januar 2020, 19:46:35
Gib mal "SSW055" in die Suche ein.
Noch nie gesehen hier...

Zitat von: Rütz am 14 Januar 2020, 19:46:35
Unterscheidet sich... wie? Größer, kleiner, länger, kürzer?
Eigentlich dürfte das nicht sein. :Frage:

Schriftgröße und Übergangsradius der Lagerschale

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 14 Januar 2020, 21:06:10
Radius??
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 14 Januar 2020, 21:29:23
Ahh hab nicht weit genug gedacht.
Übergangsradius des 90° Winkels der Grundfläche zur Aussenseite der Lagerschale.
Heute komm ich gedanklich auf keinen grünen Zweig.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rütz am 14 Januar 2020, 23:34:11
Ahh.. und ich dachte an den halben Durchmesser. ;D
Trotzdem® wäre die Info "größer oder kleiner" nicht schlecht.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: schraubenkoenig am 15 Januar 2020, 07:14:40
Zitat von: Rawost am 14 Januar 2020, 09:57:39
Aber nicht auf jeder Straße
Gruß
Rainer


Gesendet von iPad mit Tapatalk

nahezu... - wie gesagt Glüxpiltz.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rawost am 15 Januar 2020, 09:43:18
Zitat von: Timmmäh am 14 Januar 2020, 16:15:43
Ich erinnere mich gerade an die Anfahrt zum Osttreffen vor 2 Jahren, da gab es eine so schöne Buckelpiste die den /3 Fahreren die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat.
Über 50 ging da nix.
Ich bin einfach mit 80 weiter gefahren  :bike:
Tim

Ich dachte da an diese ,,Straße"


Gesendet von iPad mit Tapatalk
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Anulu am 16 Januar 2020, 05:54:09
Sooo schlimm wars ja nu auch nicht.... halt! Doch! War es

Eine Unverschämtheit sowas Strasse zu nennen!

Zum Glück eher selten.

Hier oben fast ausgestorben.


Gruß Manuel
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 16 Januar 2020, 07:13:17
Moin zusammen,
hier der Vergleich der beiden Lager.
Übergangsradius Mark Swiss Lager 2mm, Ural Zentrale 1,5mm
Durch den größeren Übergangsradius des Mark Swiss Lagers hat es eine etwas kleinere Auflagefläche im Lagergrund.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Elefantentreiber am 16 Januar 2020, 07:49:56
Die Auflagefläche im Lagergrund ist ja nicht ganz so entscheidend.

Wichtiger ist eher das die Bohrung auch rund ist...gerade die untere Aufnahme im Lenkkopf ist bei den Schwingen BMWehs ja eher oval.

Ohne nacharbeit habe ich das bisher selten erlebt das es wirklich "rund" läuft.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 16 Januar 2020, 07:56:31
Wie wird sowas nachgearbeitet?
Muss dafür der nackte Rahmen in eine Lehre / Richtbank oder reicht es die Gabel auszubauen?

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Elefantentreiber am 16 Januar 2020, 09:04:22
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Grundsätzlich erst einmal messen, ein 2 Punkt Innentaster reicht dafür.

Dann kann man die Bohrung evtl. mit einem Dremel oder ähnlich nacharbeiten.

Da sie dadurch größer wird, Lager einkleben.

Ist eh besser, die dünne Wandung der Lagerschale hällt eh nix aus.

2. Variante, Lager außen abschleifen und einkleben.

Wichtig ist aber, einkleben nur kompl. mit Montage des Gabeljoch und zart vorspannen der Lager.

Dann zentrieren sich oben und unten gleich.


Wenn es ein nackter Rahmen ist, kann man sich Spann.-/Druckstücke bauen und die Bohrungen wieder in "Form" drücken.

Ich würde allerdings immer die Variante größeres Loch oder kleineres Lager wählen und einkleben.

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 27-steib am 16 Januar 2020, 09:29:24
das Problem hast du bei Verwendung der Original Lager nicht
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 16 Januar 2020, 09:40:08
Danke für den Input!
Ggf werde ich irgendwann nächsten Monat nochmal die Gabel raus nehmen und die Lagersitze vermessen.
Aktuell hab ich da keine lust zu ;)

Womit würdest du die Lager einkleben?

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 16 Januar 2020, 10:36:07
mal kurz zusammenfassen:
du hattest vorher Ural-lager drin?
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 16 Januar 2020, 10:45:15
Vorher die Mark Swiss Lager.
Da war das untere defekt, ich vermute wegen dem Sturz.
Eigentlich wollte ich dann die Ural lager einbauen.
Beim unteren hab ich mich aber dämlich angestellt, deswegen ist unten jetzt das alte Lager von oben drin und oben ein Ural Lager.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 16 Januar 2020, 11:06:09
Naja....Ural ist ja auch bekannt wegen ihrer guten Materialien und ihrer Fertigungsqualität
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: 27-steib am 16 Januar 2020, 11:21:55
rund kriegen die schon hin, vielleicht nicht die Härte und Oberfläche.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 16 Januar 2020, 11:29:29
Das Ural Lager hat doch keine Probleme gemacht!?
Ich denke auch nicht dass es ein Russisches Lager ist nur weil ich es bei der Ural Zentrale bestellt habe.
Es wird das QMP SSW055 Lager sein.
Ich glaube nicht dass es soviele Hersteller gibt die dieses Lager so bauen.

Grüße
Tim
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 16 Januar 2020, 11:29:53
selbst bei rund wäre ich mir nicht sicher


Tim, dann gebe doch mal eine kurze Historie welches Lager, welche Probleme....ich habe Schwierigkeiten das alles zu zu ordnen.
Ural hat jedenfalls seine Lager nicht zu gekauft
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Timmmäh am 16 Januar 2020, 11:48:43
Lenkkopflager ~2011 neu von Mark Swiss, keine Probleme.
Juli 2016 war das Grillen in Warstein, auf dem Rückweg gestürzt.
Juni 2017 Hatte ich das erste mal das Schlagen auf dem Weg zum Edersee.
Nach und nach alles neu gemacht nur nicht das LKL weil das ja schon 2011 neu rein kam.
Beim einbau der Lager von der Uralzentrale habe ich das untere Zerdengelt weil ich die Gabel als ganzes (unhandlich!) aus/ein-gebaut habe.
Weil ich kein neues Lager mehr hatte habe ich das alte unbeschädigte Lager von oben unten eingebaut und das obere durch ein Ural Lager ersetzt.
Resultat: Schlagen weg, nur noch eine Unruhe bei Motorbremse zwischen 55 und 50, danach sofort weg.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: rolf am 16 Januar 2020, 12:01:21
danke
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Stefan am 16 Januar 2020, 15:41:54
Zitat von: Timmmäh am 16 Januar 2020, 09:40:08
Womit würdest du die Lager einkleben?

Loctite 638 oder 648.
Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: cledrera am 16 Januar 2020, 16:43:01
Also bei Moppelchen sind die (Zeichnungs-) Lager von der Ural-Zentrale drin; oben auf die Forumsmutter (orginal; 3. Exemplar handsigniert  ;D).
Das alles seit 2012.
Seither rührt sich da nichts, bis auf die bestimmungsgemäßen Lenkbewegungen.

Allerdings ist das hier

Zitatnoch mal zur 25/3 Lagerung:  habe heute mal gemessen - danach gibt es zwischen Lagerinnenring und der 'Lagerführung' an der unteren Gabelbrücke eine maximal Überdeckung von 50%; d.h. Lagerinnenring hat eine Breite von ca. 10mm der Bund an der Gabelbrücke nur max. 5mm.

einfach nur häßlich. Aus der Abteilung: Bah, Pfui, Aus.

Daher bin ich durchaus der Meinung, dass eine Hülse (https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=9861.msg131352#msg131352), die sich zwischen Lenksäule und Lagerinnenring setzt, Sinn gibt.
Die müsste noch nicht einmal zwingend aus Metall sein.

Titel: Re: Lenkerschlagen bei R27
Beitrag von: Rütz am 16 Januar 2020, 19:27:20
Die Spuren auf den Außenflächen der Lager in Tims 3. Bild in #177 zeigen übrigens schön, dass auch die Lageraußenringe nur zu 50% vom Sitz gestützt werden:

(https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?action=dlattach;topic=16440.0;attach=69359;image)