"schwere Stelle" Radsynchron

Begonnen von 4Taktix, 21 Oktober 2013, 12:54:32

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4Taktix

Moin Gemeinde,
beim Luftauffüllen ist mir am Samstag aufgefallen, dass es beim Drehen des Hinterrades (R25/3) eine
"schwere Stelle" gibt, also dass das Rad sich bei 1 Umdrehung ein Stückchen weit schwerer drehen lässt.
Daraufhin habe ich die Schraube vom Bremsgestänge 2 Umdrehungen gelöst, und auch den Bremshebel
einige Male hochschnalzen lassen, ohne irgendeine Änderung am Hinterrad feststellen zu können.
Der Bremsschlüssel geht definitiv stramm ganz zurück, trotzdem bleibt die "schwere Stelle".
Das Merkwürdige: Diese schwere Stelle ist Radsynchron, das Ventil ist immer etwa an der gleichen Position, 4 oder 5 oder mehr Umdrehungen hintereinander.
Allerdings tritt es nicht bei jeder Umdrehung auf, manche Umdrehungen gehen "ungehindert".
Was kann das sein ?
Gruß, Sascha
Think outside the box !

4Taktix

Think outside the box !

BenW


isie

Hardyscheibe zu Kardan steht schräg & verkantet sich etwas - Hinterrad ist ja auch komplett entlastet.

cledrera

Sascha,
Rad ausbauen und Radlager prüfen dürfte Pflicht sein.
Aus eigener leidiger Erfahrung: Kegelrollenlagerkäfige sind sprengbar.
Die 15 Minuten das Hinterrad auszubauen, auf einen Wuchtbock zu setzen und zu prüfen solltest du dir nehmen.

Im Übrigen ist der Hinweis von Isie stimmig.

Gibt es den Geräusche oder lässt sich das Rad etwa kippen?

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

BenW

Zitat von: isie am 21 Oktober 2013, 13:55:35
Hardyscheibe zu Kardan steht schräg & verkantet sich etwas - Hinterrad ist ja auch komplett entlastet.

Aber dann würde sich doch nicht genau bei *jeder* Radumdrehung die Schwergängigkeit bemerkbar machen, sondern nur bei jeder (Getriebeübersetzung/x-ten) Radumdrehung, oder? Mein Denkfehler?

Grüsse
BenW

4Taktix

@BenW: Genau, Hardyscheibe dreht sich bei 1 Radumdrehung mehrmals -> kann man ausschliessen.
@Clemens: Nein, keine Geräusche. Wenn Radlager, warum dann sporadisch Umdrehungen ohne Behinderung?
Gruß, Sascha
Think outside the box !

Fastnachter

Bei den alten Raflagern der /3 könnte ich mir das vielleicht Vorstellen Sascha. Kugel/Rollenlager dreht nur auf einer heilen Stelle. Dann mal wieder über nen defekt. Das der aber immer an der selben Stelle/Position des Ventils ist ??? Ich bin von der Theorie noch nicht überzeugt. Radlager würde ich trotzdem prüfen. Hardyscheibe glaube ich eher nicht. Gruß
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

mekgyver

unrunde Bremstrommel in Kombination mit schwergängigem Bremshebel ist mein Favorit.
Ich würde die Hebelei mal reinigen und leicht mit MoS2-Fett einschmieren.

Gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

rolf

Hallo Sascha, was für Radlager hast du denn drin?

rolf.soler

ich denke das ist ein doppeltes Problem, in meinem Bestreben, das logisch zu verstehen komme ich auf folgendes:
1. wenn das Rad beim Drehen immer an derselben Stelle schwer geht, muss eigentlich die Bremstrommel in dieser Radstellung an den Bremsbacken schaben...das kann daran liegen, dass
a) die Bremsbeläge nicht schön rund / überall gleich dick sind. Sind die neu ?; oder eher:
b) dass die Bremstrommel nicht ganz rund ist, sondern etwas oval  / leicht verzogen. Das sind wahrscheinlich die meisten Bremstrommeln (ein wenig unrund)
Neu belegte Backen passen so genau in die Trommel, dass das Rad gerne mal ein wenig schabt, sogar bei ganz entspannter Bremse; da die Trommel nicht 100% rund ist, natürlich an einer Stelle am ehesten
Das würde mich jetzt nicht gross stören, dem kann man abhelfen (siehe unten)
Es stört mich viel mehr, dass das Rad nicht bei jeder Umdrehung schabt. Da muss noch eine weitere Sache etwas unrund sein...
2. und das sind vermutlich die Radlager. Wenn die nicht mehr perfekt sind, eiert /kippelt das Rad ein kleines bisschen, und mal steht die Trommel an, mal nicht. Wäre die Lagerung satt und gut vorgespannt, müsste das Rad eben immer schwer gehen an der gleichen Stelle
Ich würde also auch zuerst die Lager prüfen (wobei ich nicht weiss, ob man ein ganz kleines wackeln sicher erkennt....)
ich würde wahrscheinlich die Lager wechseln und die Radlagerung wie im Werkstattbuch beschrieben einstellen, mit dem passenden Distanzring; Vorspannung prüfen mit einem Distanzrohr (s. WHB, schau sonst mal auch bei R26/27 WHB) - Hast Du zweiteilige Kegelrollenlager, oder normale Kugellager ? R25/3 kann die einen oder die anderen drinhaben...
Danach das Rad zentrieren (kannst Dir überlegen ob Du die evtl. rostigen Speichen auch grad wechseln willst wenn Du sowieso zentrieren musst).
Dann einbauen. Noch immer schwergängig an einer Stelle  ? (dann hoffentlich aber jedesmal). Falls nein, OK
Falls doch, kommts drauf an wie sehr...wenn nur leichtes Schaben: fahr einfach viel rum (ab und zu bremsen  ;D ), dann schleifen sich die backen schon auf die Trommel ein. Wenn das Rad an einer Stelle stark schwergängig ist / schabt, bring es zum ausdrehen der Bremstrommel (sollte jeder machen können, der Bremsbacken belegt)

4Taktix

Guten Morgen,
ich habe das Rad noch nicht ausgebaut und weiß daher nicht, welche Art Radlager ich drin habe.
Die Bremsbacken sind nicht neu, haben schon einige Tausend runter.
Habe gestern Abend nochmal probiert (Alles kalt):
Felge oben gepackt und links/rechts gewackelt: Nicht das geringste Spiel, aber auch garnichts.
Hand-Drehtest: ungehindert, beim Schrittweisen Anziehen der Mutter vom Bremsgestänge stellte sich
dann wieder die "schwere Stelle" ein. Bei jeder Umdrehung, ca. 15 Mal, öfter habe ich nicht gedreht.
Offenbar doch "nur" eine unrunde Bremstrommel. Mich wundert nur, dass ich bei warmer Maschine/Trommel
die Bremsmutter sehr weit lösen musste, bis sich das Rad frei drehte, der Bremspunkt am Fusshebel war
dann sehr weit unten. Demnach müsste die Trommel schon ein richtiges Ei sein.
Bei "nur hinten" Bremsung war aber trotzdem kein Pumpen oder Pulsieren spürbar....
Das kann doch irgendwie nicht sein ?
Wenn es zusätzlich mit den Radlagern zusammenhängt (Distanzhülse zu kurz, bzw. Stützflächen nicht
rechtwinklig) müsste es doch weg sein, wenn ich die Achsmutter löse?!
Was mir noch einfällt: Hatte letzte Saison Öl vom Achsantrieb in der Trommel, alles mit Bremsenreiniger
gründlich gereinigt. Ist es theoretisch denkbar, dass die Trommel auf Ihrem Umfang jetzt verschiedene
Reibwerte hat ? Eigentlich nicht, oder ?
Danke schonmal und Gruß,
Sascha


Think outside the box !

cledrera

ZitatWenn es zusätzlich mit den Radlagern zusammenhängt (Distanzhülse zu kurz, bzw. Stützflächen nicht
rechtwinklig) müsste es doch weg sein, wenn ich die Achsmutter löse?!

Ja, aber dazu musst Du das Rad dann auch ausbauen und auf der Achse eines Wuchtbocks drehen lassen und an den Radlagern darf nicht sein.  ;D

Sascha,
die Achsmutter "klemmt" die Lager nicht.
Das "Festhalten" der Lager in der Radlagerbuchse erledigen schon die Lagersitze und die Radlagerverschraubung.
Das hier
Zitatich habe das Rad noch nicht ausgebaut und weiß daher nicht, welche Art Radlager ich drin habe.
sagt eigentlich nur: Bau die Sch.... endlich aus und verschaff Dir einen Überblick.

Wenn Du der roten Zora eine Franse einer Packtasche knickst, geh ich bei Andreas petzen!

Clemens

PS: Gehärtete Zylinderstifte bekommt man bei Screws & More.


Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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rolf

Aber nicht bei falsch eingestellten Kegelrollenlagern.

cledrera

Richtig (was sonst).
Nur: Ist Dir bekannt, das sich falsch montierte Kegelrollenlager nach mehreren tausend Kilometern so melden?
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

rolf

nein....darum ging es bei meiner Trotzdem Antwort aber auch gar nicht.

cledrera

Ja, weiß ich. Danke daher für die Nichtsdestoweniger-Antwort.

(Nichtsdestoweniger = Forumscopyright nicht unterliegendes Synonym für  ;D )
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
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4Taktix

Ein "Wuchtbock" ? Du meinst sowas wie Chefling ?  (@Fritz: sieh's als Kompliment  ;D )
Also wenn die Distanzhülse zu kurz ist, oder deren Anlaufflächen nicht 100% winklig sind, kann die Achsmutter die Lager schon klemmen, jedenfalls bei Kegelrollenlagern. Definitiv, am Vorderrad mit KR-Lagern so erlebt.
Da gab's auch erst bei mit Drehmoment angeknallten Achsmuttern eine "schwere Stelle".
(zusätzl. Distanzring selber gedreht, war beim 1. Versuch nicht 100% winklig, es ging um wenige 100stel mm )
Werde mir die Bremsbackenmechanik zur Kontrolle vormerken und bei der Gelegenheit die Lager prüfen.
Kann etwas dauern, da mein Keller voll ist und ich die BMW auch nicht "mal eben so" runter und raufbringen kann und draußen
wird's wohl bald zu kalt und zu nass.
Es war ein Ansatz, das Problem zumindest schonmal theoretisch einzukreisen, evtl. kämen ja auch Teile des Achsantriebs in Frage.
( am liebsten aber das nicht)
Mich wundert nur nach wie vor, dass die Hi-Bremse nicht pulsiert, obwohl das "Ei" schon ganz ordentlich zu sein scheint.
Danke Euch bis hierher, werde berichten, wenn's soweit ist.
Gruß
Sascha
Think outside the box !

27-steib

bau doch einfach mal die Bremsbacken komplett aus, und danach ales zusammen wie vorher. Schwere Stelle vorhanden-- die Bremse ist es nicht, ist sie wech liegts an der Bremse.

Kwak78

Zahn im Kegelrad beschädigt wäre auch ein ansatz.

Ist das Problem beim vorwärts und rückwärtsderhen gleich oder nur in eine richtung vorhanden.

wenn nur eine richtung ist wahrscheinlich die Verzahnung

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