Wer kennt so einen Beiwagen?

Begonnen von Kuhminator, 21 Mai 2016, 22:25:26

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Kuhminator

Hallo zusammen,
ich habe eine R27 mit einem "Steib"-Beiwagen erworben. Jedenfalls steht "Steib" auf dem Wagen drauf... ob's aber auch einer ist? Angeblich Bj. 1938... kann da einer helfen? Bild siehe Anhang...
Viele Grüße
Udo

Kuhminator


Viele Grüße
Udo

Borgward

sieht für mich wie ein LS200 (aus den 50ern?) aus

Karl

Nicht ganz, er ähnelt dem LS. Ist vermutlich sein Vorgänger
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berndr253

Könnte ein Steib Nr. 15 sein. Infos dazu HIER

Bernd
Leben und Leben lassen

Fastnachter

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

rolf


Karl

#6
Bin ich mittlerweile auch der Meinung. Ich hab eine Rubrik mit Steib-Prospekten/Modellen, da ist dieses Modell nicht aufgeführt. Der Rahmen ähnelt dem , aber dort lässt sich der Kotflügel nach VORNE klappen. Bei dem Foto sehe ich kein Scharnier (beim >Trittbrett).

Das Boot an sich KÖNNTE Stoye sein (» Übersicht), aber dafür fehlt die mittlere Sicke auf dem Blech ...

Es gab damals unzählige kleine eher unbekannte Beiwagen-Manufakturen, könnte eine Vorkriegs-Produktion von denen sein.
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cledrera

Aber hübsch ist er trotzdem.
Nur die monströse Scheibe stört mich.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

professor buxus

Zitat von: Karl am 22 Mai 2016, 12:49:15

Es gab damals unzählige kleine eher unbekannte Beiwagen-Manufakturen, könnte eine Vorkriegs-Produktion von denen sein.

Was Du nicht sagst!   ::)    ;)

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Schorsch

Buxus,

welche Marke ist denn dieser Beiwagen?

Übrigens, der Spritschlauch hängt daneben, da kannst Du kicken, bis der Arzt kommt, das löp nicht.
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Karl

Buxus: wäre SOWAS nicht was für dich?  :P   ;D

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Schorsch

Danke Karl,

Ich vermute mal,
weil beim Verkürzen des T1 der Motor übrig war, wurde er in das Moped eingebaut.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

professor buxus

#12
@ Karl: Der Knaller!   :lol:     :lol:     :lol:

Genau das Richtige um mit der Kundschaft in die Baumschule zu fahren.
Die Bauherrin kommt hinten drauf und der Mann in die Kiste (hat eh nicht´s zu sagen - erfahrungsgemäß    ;D   )
Die Doppelfanfahre brauchst Du um die Ankunft bei den Mitarbeitern anzukündigen, zur Vermeidung von Arbeiterdenkmälern.

@ Schorsch: Was ist das für ein Seitenwagen?
Um das heraus zu bekommen bin ich im Forum  ;) :   http://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=8032.msg104828#msg104828

Gruß Buxus
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

FietePF

die Haltung hat was, fehlt nur das Moped  ;D

PS: Vom Schwung her könnte es ein Bender Seitenwagen sein  ???

VG
Alfred

FietePF

oder doch ein Stoye TS von ca. 1933 ...

Schorsch

Nur mal so, als Beiwagenlaie,

war denn da nicht irgendwo der Herstellername vermerkt?
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

töff-töff

Zitat von: Schorsch am 22 Mai 2016, 21:16:03
Nur mal so, als Beiwagenlaie,

war denn da nicht irgendwo der Herstellername vermerkt?

Eher nicht. Zumindest nicht auf dem Rahmen. So wie ich das in Erinnerung habe, war da bei Vorkriegsmodellen fast nie ein Hersteller vermerkt. Manchmal gab es noch nicht einmal eine Rahmennummer.
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind" (Kurt Tucholsky)

Schorsch

Hmmm,

auch kein Logo? Nichts ? Jeder Hersteller möchte doch, dass sein Produkt als das seinige Produkt erkannt wird.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

töff-töff

#18
Nee, leider nicht. Das führt dann zu Problemen bei der Eintragung, da für die Seitenwagen dann ein Einzelgutachten erstellt werden muss. Der werbewirksame Markenschriftzug war allerdings am Boot angebracht. Die gehen aber gerne im Laufe der Jahre verloren. Oftmals wurden die Boote auch mal ausgetauscht oder verbastelt.

Gruß, töff-töff Schorsch :)
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind" (Kurt Tucholsky)

Schorsch

Hmmm,

nicht unter dem Sitz/Rückenlehne?
Von wann ist denn die älteste der vielen Erinnerungsplaketten? Gibt das einen Anhaltspunkt auf das Baujahr? Sind das alles Erinnerungsplaketten?

Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

töff-töff

#20
Zitat von: Schorsch am 22 Mai 2016, 22:54:26
Hmmm,

nicht unter dem Sitz/Rückenlehne?
Ich meine, bei meinem Steib LS 200 war da was. Zumindest ne Nummer. Der Seitenwagen ist aber definitiv kein Steib.
M.E. auch kein Stoye. Die Form des Bootes sieht zwar den bekannten Stoye Modellen am ähnlichsten, es fehlen aber - wie Karl schon erwähnte - die mittleren Falzen. Die sind m.E. produktionsbedingt und lassen sich nicht ohne großen Schweißaufwand entfernen. Es gab in den 30er Jahren übrigens mehrere Hersteller, die identische Boote gebaut haben. Das Boot muss auch nicht zwingend aus deutscher Fertigung stammen.

Zitat von: Schorsch am 22 Mai 2016, 22:54:26
Von wann ist denn die älteste der vielen Erinnerungsplaketten? Gibt das einen Anhaltspunkt auf das Baujahr? Sind das alles Erinnerungsplaketten?
Dazu müsste sich Udo vielleicht nochmal äußern. Obwohl die auch nachträglich angebracht worden sein können. So wie das Steib Emblem. ;)

Gruß, töff-töff Schorsch
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind" (Kurt Tucholsky)

Kuhminator

Hallo zusammen, lieben Dank schon mal für Eure Überlegungen. Die Angabe, dass der Wagen Bj. 1938 ist, habe ich mündlich vom Voreigentümer erhalten. Näheres wusste er auch nicht mehr. Ich mache mal ein paar Detailfotos von allen  Seiten und stell die ein. Außerdem werde ich Boot und Rahmen mal mit der Lupe nach Hinweisen absuchen. Komm ich aber nicht vor morgen Abend zu. Habe fast den Eindruck, dass Rahmen und Boot zueinander nicht Original sind. Eingetragen ist - wahrscheinlich weil der Tüv-Prüfer das 2006 am einfachsten fand, ein Steib S250... das halte ich allerdings für sehr witzig.
Viele Grüße
Udo

rolf

Wenn es für dich von Interesse ist was für ein SW das ist....ok...kann ich nachvollziehen....Für die Zulassung nimm einfach den alten Brief mit dem S250...erspart jede Menge Zeit und Ärger

Kuhminator

Oops, ich habe doch noch einige Bilder auf meinem Rechner gefunden, die ich schon mal vorab beifüge. Suche mit der Lupe nach weiteren Hinweisen folgt dann noch ;) @Rolf: klar, für die Zulassung mach ich keine Experimente ;D
Viele Grüße
Udo

ClassiCmen

Hallo Udo,

nach meinen Unterlagen handelt es sich um einen frühen Stoye - Seitenwagen. Dieser wurde hauptsachlich an die DKW SB 350 und SB 500 verbaut. Im Prospekt heißt es:
Das ist der bewährte DKW Stoye-Seitenwagen mit DRP.-Schnellanschluß, stabil und geräumig, der mit und ohne Schwingachse und jedem gewünschten Zubehör lieferbar ist. Preis 1936 von 195 bis 425 RM. Bitte verlangen sie ein Spezialangebot.

Vielleicht hilft es dir ?

Gruß
Gerd

töff-töff

Hallo Gerd,
bist Du Dir da sicher? Ich hab in meinen Unterlagen weder Rahmen noch Boote von Stoye gefunden, die mit dem Seitenwagen von Udo identisch waren.

Stoye hat in den 30er Jahren die Seitenwagenboote mit Mitten-Falzen zur Verstärkung gebaut. Die fehlen hier, außerdem ist der Einstieg tiefer.

Auf der Seite vorkriegs-seitenwagen.de ist zB. ein Stoye Prospekt von 1937 abgebildet, da kann man das schön sehen.
Stoye Seitenwagen  (klick)

Falls die Modelle des "bewährten DKW Stoye-Seitenwagen" in Deinem Prospekt, von den Abbildungen im 37er Stoye Prospekt abweichen sollten, könntest Du vielleicht mal ein Foto davon einstellen?

Gruß,
(töff-töff) Schorsch :)
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind" (Kurt Tucholsky)

Kuhminator

Ja, das wäre wirklich interessant, mal ein Bild von einem solchen DKW-Stoye zu haben. Ich war zwischenzeitlich auch fleissig ;) und habe einige Bilder von den Plaketten und dem Rahmenteil gemacht, auf dem eine Kennung eingeschlagen ist. Aber so wirklich hat mich das auch nicht weitergeführt :P... ich hoffe, einer von Euch kann da was mit anfangen?
Viele Grüße
Udo

Schorsch

Aha,

D.R.G.M. Bedeutet: Deutsches Reich Gebrauchsmuster, das war der kleine Bruder des Patentes.
( hab ich gerade im Net gefunden )

Mit der Nummer kommst Du evtl. weiter, müsste man nachvollziehen können, evtl. Patentamt.

Der zweite Ansatz wäre der Name des Händlers in Rosenheim, evtl. ist dort was zu erfahren.


Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

töff-töff

Moin zusammen, hallo Udo

angeregt durch die Fotos hab ich mal ein wenig recherchiert.

Das kl. Schild mit der Bez. "J. A. Hubers Söhne/ Rosenheim" ist ein typisches Herstellerschild und zeigt an, dass der Gegenstand, an dem es befestigt war (werden sollte), beim Reichspatentamt unter der Nr. 392235 als Gebrauchsmuster angemeldet war.
Wofür das Muster einst erteilt wurde, wird wahrscheinlich anhand der Nummer nicht mehr zu ermitteln sein. Eine Online-Abfrage beim Deutschen Patent-und Markenamt ergab keine Ergebnisse. Ich könnte mir vorstellen, dass die alten abgelaufenen DRGM-Nummern gar nicht digitalisiert worden sind.

Das Schild könnte, muss aber nicht zwingend vom Seitenwagen stammen.
Im Deutschen Reichs-Branchen Adressbuch von 1931 hab ich in Rosenheim nur eine einzige Firma mit dem Namen J. A. Huber(sic!) Söhne gefunden. Die Adresse war damals Kaiserstraße 3. Es handelt sich dabei um eine große Seilerei, die auch heute noch existiert. Allerdings erhebt das Buch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Bei der ovalen Plakette, links neben dem Schild, handelt es sich übrigens um eine Souvenir Prägung der Kirche St. Peter in München. Der Automat prägt beim Einwurf eines ein Euro Stückes, das Motiv auf ein 2Cent-Stück. Ist also noch nicht so richtig alt... :D

Die Nummer am geschweißten Rahmen lässt leider auch keine Rückschlüsse auf den Hersteller zu. Sie könnte nachträglich eingeschlagen worden sein. Es sieht für mich so aus, als ob rechts und links kl. Bohrungen vorhanden waren, was auf die Existens eines Typenschildes hindeuten könnte. Dann hätte es natürlich keinen Sinn ergeben, das Schild über einer Rahmennummer zu befestigen.

Es bleibt also spannend

Gruß,
(töff-töff) Schorsch
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind" (Kurt Tucholsky)

Fastnachter

Mal ne andere Frage: der sieht recht groß und schwer aus. Schon mal gefahren?

Gruß

Jan.
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