Mal was anderes: R25-Gespann sinnvoll?

Begonnen von Slartibartfas, 29 April 2021, 15:04:28

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Slartibartfas

Liebe Mitleidende,

ich habe eine R25/3, mit der ich recht zufrieden bin. Seit dem VAPE-Umbau schnurrt sie wie ein Kätzchen und sie geht auch gut, allerdings traue ich mich nicht über 100. :traurig: :traurig: :traurig:

Jetzt haben wir ein neues vierbeiniges Familienmitglied (Hund), der noch recht klein ist. Aber das bleibt ja nichts so und da dachte ich, es wäre doch schön, es mal mit einem Gespann zu versuchen. Eventuell fährt er ja mit. Ich könnten einen Steib LS200 montieren, im Kfz-Schein steht: "Für Beiwagenbetrieb geeignet, max. 450kg".  :dance:

Meine Frage: Ist ein Gespann mit knapp 13 PS überhaupt sinnvoll oder wird das wegen niedriger Geschwindigkeit zu gefährlich?

Noch 'ne Frage: Muss ich bei einem neuen Steib durch den TÜV was befürchten? Muss ich überhaupt was sagen oder reicht es, wenn ich mit dem Beiboot bei der nächsten HU einfach hinfahre und so tue, als ob die Fuhre noch nie solo unterwegs gewesen wäre?

Ich hab die Suchfunktion benutzt, aber nichts rechtes gefunden, besonders zur ersten Frage.

Bedanke mich für Eure Anregungen!
Slarti
Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

Slartibartfas


Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

92fzr

Hallo, ich habe auch ein /3 Gespann, fahre zu 75% mit Begleitung im Beiwagen.
Mit Beiwagen Übersetzung max. mit 2 Personen ca. 90km/h. Rückenwind/Berg ab.  ;D

Es ist manchmal schon etwas gruselig wenn man unterwegs ist, besonders am Berg wenn da so Trolls unterwegs sind.
Stadt ist kein Problem, aber da fahren wir so zu sagen nie.
Landstraße ist kein Problem.  60/70 km/h. Wir sind aber auch meistens sehr früh unterwegs um die Masse an Auto/Motorrad Fahrer zu entgehen.
Verbaut ist ein Tuning Kolben, sonst normal.

( von Wuppertal nach Hamburg, nur Landstraße, nur Tankpausen grob 9Std.-  kann man grob die Geschwindigkeit errechnen)

Macht aber jede Menge Spaß mit Beiwagen.
Gruß Dirk 92fzr

töff-töff

Zitat von: Slartibartfas am 29 April 2021, 15:04:28

[...]Noch 'ne Frage: Muss ich bei einem neuen Steib durch den TÜV was befürchten? Muss ich überhaupt was sagen oder reicht es, wenn ich mit dem Beiboot bei der nächsten HU einfach hinfahre und so tue, als ob die Fuhre noch nie solo unterwegs gewesen wäre?

Ich hab die Suchfunktion benutzt, aber nichts rechtes gefunden, besonders zur ersten Frage.

Hallo Slarti,

die Diskussion hatten wir schon öfter, schau mal hier rein:
https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=20168.0

Gruß, Schorsch/2
"Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind" (Kurt Tucholsky)

omschberger

Hallo Slarti,
wir haben ein R25/0-Gespann ( Steib LS200) und sind trotz der fehlenden PS immer wieder mal unterwegs. Mit zweieinhalb Erwachsenen kann man natürlich kein Rennen mehr gewinnen, aber 70 sind locker drin.Gefährlich finde ich das Fahren aber nicht. Es gab keine Umbauten oder ähnliches. Dem TÜV war es bisher immer Wurst, ob ich mit oder ohne Beiwagen da war, ist ja eingetragen auf wahlweise Betrieb mit oder ohne.
Allerdings würde ich mit dem Gespann nicht auf grosse Reise gehen, da der Verkehr woanders bestimmt krasser ist, wie bei uns auf dem " Land".
Servus
omschberger

Hape25/3

Hallo,


anbei Gruß von Alfred als Motivation für schwierige Zeiten
www.klichs.de/files/tour2017-1.htm


Peter

Klasse Tour, schöne Bilder.  :applaus: Damit dürften auch alle Fragen beantwortet sein. Es geht, aber kommt drauf an was man will oder mit wie wenig Leistung sich man begnügen will   :bike:
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Karl

Also ich fahre Selbiges (R25 und Steib LS200). Und ich finde das Fahren in dieser Konstellation sogar sehr angenehm. Mit Beifahrerin Vmax um die 80km/h. Sogar die Steigung bei Burg Waldeck im 3. Gang kein Problem. Die R25 ist als Gespann nicht sonderlich schnell, hat aber keinerlei Probleme mit dem zusätzlichen Gewicht (*)

(* hängt vom Gewicht der/des Beifahrers/in ab)
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strichzwojan

Zitat von: Slartibartfas am 29 April 2021, 15:04:28
Liebe Mitleidende,

ich habe eine R25/3, mit der ich recht zufrieden bin. Seit dem VAPE-Umbau schnurrt sie wie ein Kätzchen und sie geht auch gut, allerdings traue ich mich nicht über 100. :traurig: :traurig: :traurig:

Jetzt haben wir ein neues vierbeiniges Familienmitglied (Hund), der noch recht klein ist. Aber das bleibt ja nichts so und da dachte ich, es wäre doch schön, es mal mit einem Gespann zu versuchen. Eventuell fährt er ja mit. Ich könnten einen Steib LS200 montieren, im Kfz-Schein steht: "Für Beiwagenbetrieb geeignet, max. 450kg".  :dance:

Meine Frage: Ist ein Gespann mit knapp 13 PS überhaupt sinnvoll oder wird das wegen niedriger Geschwindigkeit zu gefährlich?

Noch 'ne Frage: Muss ich bei einem neuen Steib durch den TÜV was befürchten? Muss ich überhaupt was sagen oder reicht es, wenn ich mit dem Beiboot bei der nächsten HU einfach hinfahre und so tue, als ob die Fuhre noch nie solo unterwegs gewesen wäre?

Ich hab die Suchfunktion benutzt, aber nichts rechtes gefunden, besonders zur ersten Frage.

Bedanke mich für Eure Anregungen!
Slarti

Aber natürlich musst du den Seitenwagenumbau prüfen und eintragen lassen!
Der Polizist sieht bei einer Kontrolle sofort, dass unter "Anmerkungen" so Sachen fehlen wie: Ziff. X mit Steib-SW ungebremst, TP yyy, zulässig. Ges.Gew. jetzt zzz, nur mit Tachom. Wegdrehzahl fff " und so weiter.
Sei froh, dass in den Papieren steht: Für Beiwagenbetrieb geeignet.
Wenn du Hund (kein Pekinese) plus Passagier mitnehmen willst, wird es im LS 200 allerdings sehr eng.

Slartibartfas

Liebe Forenten,
Ich bedanke mich sehr für die vielen Anregungen und Tipps.
Wie es weiter geht, das muss ich mir noch überlegen. Irgendwie tuts mir doch leid um das wendige Moped, so gamz ohne Schräglage...
Ach ja, der Hund würde dann alleine mitfahren, sonst wäre es wirklich zu eng.  :) :) :)
Slarti
Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

Eppo

Mal so am Rande gefragt: Wäre es nicht auch überlegenswert statt der Kardanumbauten für Seitenwagenbetrieb ein kleineres Hinterrad (z.B. 16") zu verwenden? Damit wäre ein Umbau von Solo auf SW schneller erledigt und neben einem 2. Hinterrad würde nur noch ein anderer Tacho benötigt?
(Bin halt verwöhnt von meiner MZ TS250, da wird nur das Ritzel getauscht)
Geht nicht, gibt's nicht. Einfach kann ja jeder 😁.

Hans Otté

Zitat von: Eppo am 02 Mai 2021, 16:44:06
Mal so am Rande gefragt: Wäre es nicht auch überlegenswert statt der Kardanumbauten für Seitenwagenbetrieb ein kleineres Hinterrad (z.B. 16") zu verwenden? Damit wäre ein Umbau von Solo auf SW schneller erledigt und neben einem 2. Hinterrad würde nur noch ein anderer Tacho benötigt?
(Bin halt verwöhnt von meiner MZ TS250, da wird nur das Ritzel getauscht)

Hallo Eppo,
deine Anregung ist gut und auch einfach gangbar. Die TS 250/1 ist ein durch und durch gutes alltagstaugliches Solo- und Gespann Motorrad. Ich hatte das auch schon einmal vor vielen Jahren bei einem R26 Gespann so umgebaut. Allerdings waren da beide Laufräder auf 16" Stahlfelgen umgespeicht. Das passte hervorragend zu dem MZ-Elastik SW mit dem gebremsten 16" Seitenwagenrad. Das Gespann fuhr sich deutlich besser und agiler als mit der 18" Bereifung. Als Tachowert hatte ich einen W1.25 oder 1.35 eingesetzt. Damit waren die Geschwindigkeitsanzeigen und die Km Anzeigen relativ genau angezeigt worden. Ganz genau kann ich das heute aber nicht mehr sagen. Nur die Bodenfreiheit wird etwas eingeschränkt und hohe Bordsteine sollte man dann möglichst vermeiden. Die technische Abnahme selbst machte aber keinerlei Probleme außer dem unumgänglichen administrativen Papierkram eben. Grüße, ****
Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

Eppo

Zitat von: Hans Otté am 02 Mai 2021, 19:39:36
Hallo Eppo,
deine Anregung ist gut und auch einfach gangbar. Die TS 250/1 ist ein durch und durch gutes alltagstaugliches Solo- und Gespann Motorrad. Ich hatte das auch schon einmal vor vielen Jahren bei einem R26 Gespann so umgebaut. Allerdings waren da beide Laufräder auf 16" Stahlfelgen umgespeicht. Das passte hervorragend zu dem MZ-Elastik SW mit dem gebremsten 16" Seitenwagenrad. Das Gespann fuhr sich deutlich besser und agiler als mit der 18" Bereifung. Als Tachowert hatte ich einen W1.25 oder 1.35 eingesetzt. Damit waren die Geschwindigkeitsanzeigen und die Km Anzeigen relativ genau angezeigt worden. Ganz genau kann ich das heute aber nicht mehr sagen. Nur die Bodenfreiheit wird etwas eingeschränkt und hohe Bordsteine sollte man dann möglichst vermeiden. Die technische Abnahme selbst machte aber keinerlei Probleme außer dem unumgänglichen administrativen Papierkram eben. Grüße, ****

Um es genau zu nehmen ist meine eine TS250/1 und diese haben von Haus aus vorn 18" und hinten 16" ,egal ob Solo oder SW. Die TS125/150 hatte vorn/hinten gleich 18". Für SW Betrieb wird bei der TS250/1 vorn das Ritzel von 16 auf 14 Zähne gewechselt. Am Tacho brauchst nichts ändern, da die Tachowelle am Hinterrad misst.
Also schon sehr bequem gegenüber SW-Kardan und SW-Tachoschnecke umbauen.
Derzeit steht für mich an der R25/2 der SW nicht zur Debatte, da ich zuerst die Maschine als Solo aufbauen möchte, aber langfristig hatte ich mir die Option Hinterrad auf 16" und Zusatztacho als schnelle Umbaulösung schon Mal durch den Kopf gehen lassen.
So grob überschlagen sinkt mit dem Wechsel von 19" auf 16" der Umfang um 15% und damit auch die Endgeschwindigkeit, wobei das Drehmoment um diesen Wert i.e. steigt. Wenn ich vom Topspeed 105 die 15% abziehe, werden es ca. 90km/h, also nicht ganz wie SW-Übersetzung, aber nahe dran und dann natürlich alles eintragen lassen.
Eine Nabe zu bekommen geht vielleicht auch einfacher als einen SW-Umbau über Getriebe/Kardan.
Geht nicht, gibt's nicht. Einfach kann ja jeder 😁.

professor buxus

Huhu, ich möchte auch noch was dazu sagen: Vom Gespannfahren kann man süchtig werden. Allerdings sollte man "Autobahn" vermeiden.
Wenn Dich die LKW´s vor sich her treiben wird es wirklich unangenehm.
Und man muss sich daran gewöhnen, dass der (arme) Motor ständig schuften muss. Ohne dass es ihm allzuviel auszumachen scheint. Will damit sagen: Man darf kein Mitleid haben!  ;D
Und natürlich das Thema "Bremsen". Da muss man allerdings auch Abstriche machen. Aber wenn man süchtig ist  ::)

Gruß Detlef
Freie Fahrt für freie Einzylinder!  

Hans Otté

Ja, volle Zustimmung!
Einmal 3 Räder und dann immer wieder. Das macht Laune und der Fahrspass ist nicht unerheblich. Und praktisch ist so ein zusätzlicher Stauraum auch im Alltag jederzeit einsetzbar.
Aber : die Bremswirkung der R25/2 Halbnaben im SW-Betrieb erfordern viel Können vom Fahrer und sind meiner Meinung nach recht schnell bei besetztem SW überfordert. Ich würde SW Betrieb nur noch mit der dritten Bremse am SW im heutigen Verkehr empfehlen. Man kann recht gute Bremsanlagen auch in ältere SW einbauen und abnehmen lassen. Das bringt Sicherheit und ermöglicht flotteres Mitfließen im Verkehr, da zu große Sicherheitsabstände zum Vordermann oft als Aufforderung sich überholen zu lassen vom Hinterherfahrenden wahrgenommen werden. Grüße, *****
Nous pouvons grandir avec chaque échec de nos actions à condition que nous apprenions à on tirer des bons leçons de ces causes véritables.
Courage pour affronter de nouvelles difficultés au quotidien, donc !

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