Zulassung ohne Papiere in München

Begonnen von Slartibartfas, 31 August 2018, 16:41:20

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Slartibartfas

Liebe Kradritter,

heute habe ich für meine BMW R25/3 den ersten Zulassungsversuch gestartet. Ich hatte dabei: Kaufvertrag, eidesstattliche Erklärung Vorbesitzer über verloren gegangene Papiere, Versicherungsnachweis und Dokumentation. Ich wollte ein vorläufiges Kennzeichen, um danach zum TÜV (Vollabnahme) fahren zu können.

Ich wurde klar zurück gewiesen.  :kopfhau: :kopfhau: :kopfhau:
Ich müsse nun beibringen: Kopie Ausweis Vorbesitzer, Name des Ortes der Erstzulassung und auch "sonst alle nötigen Infos zu allen Vor-Eigentümern".

Mir ist schon klar, dass über das Thema schon viel geschrieben wurde. Aber hat einer der Forenten eventuell Erfahrung mit der Zulassungsstelle in München?
Gibt es sonst irgendwelche Tipps?
Oder soll ich mich nach einem Rahmen mit Papieren umsehen?

Servus aus München,
Slarti
Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

Slartibartfas

Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

Krottenkopp

Hallo,
Lies dir mal das hier durch...

https://www.oldtimer-markt.de/ratgeber/grundlagen/Zulassung-ohne-Fahrzeugpapiere

Und für den TÜV braucht's bei uns in Hessen kein vorläufiges Kennzeichen, die haben selber rote bei den Prüfstellen und die Gebühren dafür sind deutlich günstiger als das selbst mit nem vorläufigen zu machen. Einfach mal dort anrufen. Mußte halt mit nem Anhänger oder Bus hinkutschen.

Gruß Heiko/2
Gruß Heiko/2

Kevm1502

#2
Hallo Slarti,
Bei mir war es auch ein heilloses Durcheinander (in Düren) beim SVA.. im Endeffekt ist eine eidesstattliche Versicherung von dir Bzw dem Vorbesitzer von Nöten, dass keinerlei Papiere zu dem Fahrzeug bestehen, kein dritter Anspruch auf das Fahrzeug hat o.Ä.
Ich habe mir diese von einem Notar anfertigen lassen dürfen (Behördenwillkür) und bin dann wieder zur Zulassungsstelle. Dort habe ich den Herren dann um eine ,Beauftragung zur Vollabnahme ohne Fahrzeugpapiere' gebeten. Diese bekommt man, nachdem das SVA beim KBA unter der FIN nachgefragt und ne positive Rückmeldung bekommen hat. Damit dann zum TÜV (allerdings NICHT auf eigenen Rädern, da ohne Papiere auch keine Kurzzeitkennzeichen) zur Vollabnahme. 109€ und 20min später war ich da fertig. Mit der Abnahme dann wieder zum SVA und dort wird dann ein neuer Fahrzeugschein gemacht. Dieser blieb bei mir aber noch aufgrund des Aufbietungsverfahrens beim KBA Bzw im SVA (konnte ihn dann zwei Wochen später abholen). Fahrzeugschein erhielt ich jedoch direkt und konnte somit nach Auswahl des Nummernschildes die Lady zulassen.
Soweit meine Odyssee..
ich hoffe ich kann dir damit weiterhelfen ;-) viel Erfolg!
Gruß Kevin

Hier noch die Seite von meinem SVA, was man dort alles benötigt.
https://www.kreis-dueren.de/kreishaus/amt/36/sg2/unterlagen_zulassung/Verlust-Diebstahl-Kfz-Brief.php
Ich kam, sah - und vergaß was ich vorhatte..

franz1


OldsCool!

Hallo Slarti,

ich meine mich zu erinnern, München sei groß  ;D
Da gibt's doch bestimmt mehrere Zulassungsstellen. Einfach bei der nächsten probieren. Manche kennen sich einfach nicht aus und veranstalten dann einen Riesen Zirkus (siehe Notar usw...  :kopfhau: ).

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

guest4545

Moin
Kenne den Zirkus auch zur Genüge .......
sollte mal einen " Auszug aus dem Nachlassregister " bringen um festzustellen wer sind die Erben .....von dem letzten Besitzer meiner DKW , mit dessen Sohn ich aber einen Kaufvertrag hatte usw. und so fort ,  LA  Oberallgäu in Kempten .
Inzwischen ist es noch unmöglicher geworden ein KFZ ohne Brief ( ansonsten alles da ! ) zuzulassen .
Damals " verkaufte " ich meine DKW einem Arbeitskollegen , der sie dann bei sich ( andere Zulassungsstelle , gleiche Stadt ) ohne Probleme zugelassen hat  ;D
Also insofern die Hoffnung nicht aufgeben

Grüße Hubert

Kevm1502

Zitat von: OldsCool! am 01 September 2018, 08:12:17
Hallo Slarti,

ich meine mich zu erinnern, München sei groß  ;D
Da gibt's doch bestimmt mehrere Zulassungsstellen. Einfach bei der nächsten probieren. Manche kennen sich einfach nicht aus und veranstalten dann einen Riesen Zirkus (siehe Notar usw...  :kopfhau: ).

Gruß Steffen

Ohja steffen.. selbst innerhalb der Zulassungsstelle habe ich von ,völlig Fehl am Platze' bis ,absolut vom Fach' alles erlebt.. das ist - bei solch seltenen Fällen wie unseren - leider an der Tagesordnung.. die meisten beherrschen nur An- und Abmeldungen nach Lehrbuch.
Gruß Kevin
Ich kam, sah - und vergaß was ich vorhatte..

Slartibartfas

Lieber Steffen,

Leider nicht, in München läuft das zentral...
In dem Laden ist jede Menge los und ich bin nicht mal über den Eingangsschalter, wo die Wartenummern vergeben werden, hinausgekommen.
Zulassen kann man leider auch nur dort, wo man seinen Hauptwohnsitz hat.

Werde eventuell die Variante von Josler probieren...

Danke jedenfalls für Eure Hinweise und die aufmunternden Worte. Ich halte Euch auf dem Laufenden...

Slarti
Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

OldsCool!

Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Fastnachter

"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

pearlchrome

Guten Nachmittag,
wie ist die Geschichte ausgegangen?
Als ich im August meine R26 zugelassen habe, wurde ich von diesem Wartemarkenschalter mit meinen eindeutig dänischen Papieren auch erst mal in den normalen Zulassungsbereich geschickt, wo ich nach 2 Stunden Wartezeit an den Anfang der Warteschlange für die Sonderzulassungen (ausländische Papiere) weitergeleitet wurde. Die Herrschaften an diesem Schalter haben wohl nicht so die maximale Übersicht, daher würde ich im Zweifel auf eine Auskunft von einer Sachkundigen Person bestehen.

Ich habe vermutlich auch demnächst das Problem fehlender Papiere und brauche hier auch eine Auskunft, wie das gehen soll. Wenn du willst, können wir uns da zusammentun und herausfinden, was man in so einem Fall braucht. Die Dame, die meine R26 dann zugelassen hat, hat mir auf jeden Fall meinen alten dänischen Brief abgenommen und gemeint, ohne Brief ist es echt schwierig, sogar mit Kaufvertrag, hätte man da Probleme. Aber irgendwie muss das doch gehen...

Grüße,
Konstantin
"Man kann einen Garten nicht düngen, indem man durch den Zaun furzt." - M. Reich-Ranicki

Schorsch

Hier kein Problem, vor 13 Jahren,

Ich hatte
Kaufvertrag
Eidesstattliche Erklärung,  (Alleinbesitz)
niederländische Papiere
Herstellernachweis (BMW)
Datenblatt (BMW)
TÜV Abnahme,
Versicherungsbesch.

die niederländischen Papiere wurden einbehalten, ich habe aber auf Kopien davon bestanden, weil das zur Geschichte des Möpp gehört.

Der SB kannte sich aus, er hat sogar das D bei der Geräuschentwicklung reingemacht.
Hat alles ein wenig gedauert, weil er noch die FIN überprüft hat, hinsichtlich Diebstahl und, ob ein Möpp mit der FIN in der BRD zugelassen ist, da das negativ verlief, die FIN war nur für einen Anhänger vergeben, hatte ich die Zulassung sofort

Schorsch


Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Anulu

Das ist hier alles so unfassbar simpel!
Ausser Kaufvertrag und Typschild hatte ich nix:

https://bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=15277.msg209335#msg209335

Gruß Manuel
Gruß Manuel



Rock or Bust!

Slartibartfas

Also ich habe es in München aufgegeben, nachdem mir die Dame am Infoschalter beim dritten Versuch gesagt hat, dass ,,man" so alte Motorräder in München nicht auf der Strasse haben wolle. Eidesstaatliche Erklärung, Kaufvertrag, Dokumentation der Restauration, Kaufvertrag des Vorbesitzers von der Oldtimerscheune, genutzt hat alles nichts. Ich solle eine lückenlose Besitzerliste samt Kopie der Erstzulassung vorlegen, ausserdem eine notarielle Unterschriftenübereinstimmung des Vorbesitzers und dann sähe man weiter...

Vermittelt durchs Forum hat mir dann Franz geholfen. Ich bin vorher zum Notar und habe mir eine Erklärung machen lassen, dass ich die Kiste ordnungsgemäß erworben habe. Den Rest incl. TÜV hat Franz gemacht. Ich bin sehr glücklich darüber und habe eine entsprechende Meinung von der Münchner Zulassungsbehörde: Unkompetent, unfreundlich und absolut kein kleines bisschen hilfsbereit. Ohne Franz hätte ich es nicht geschafft, dafür nochmal ein herzliches Dankeschön!!!  :juhuu: :juhuu: :juhuu:

Das ist nicht meine erste Erfahrung mit dem Münchner Verein und ich kann beim besten Willen kein gutes Haar an denen lassen. Ich bin selbst Beamter und verstehe nicht, wie man sich so verhalten kann. Ich bin noch am Überlegen, ob ich mich sogar noch auf dem Dienstweg schriftlich beschwere, die Namen meiner ,,Ansprechpartner" habe ich mir notiert...

Wenn ihr in München wohnt und ein ähnliches Problem habt, würde mich Eure Erfahrung interessieren. Eventuell kann man ja einige Fälle sammeln und denen mal ein wenig Feuer unter dem verlängertem Rückteil machen. Das Internet ist voller Fälle, in denen sich Oldtimerfahrer speziell über die Münchner Zulassungsstelle beschweren, das kann man leicht googeln.

Mögen die Götter der Unterwelt speziell die Damen am Aufnahmeschalter die nächsten Monate jede Nacht kräftig in den A... beissen. Ich bin echt angefressen.  :schimpf: :schimpf: :schimpf: :schimpf: :schimpf:

Slarti
Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

hannes55

Dann ja erstmal ein dickes Danke an den Franz....

und gleich die Frage: Wie hat er geschafft, woran Du so grandios gescheitert bist?

Interessiert uns ja schon.

Glückwunsch und Gruß,

Hannes


Was dann?!

Fastnachter

Na wahrscheinlich einfach gute, persönliche Kontakte am Drachen vor dem Eingangstor vorbei ;)

Gruß

Jan.
"Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen." (Kurt Marti)

Slartibartfas

Das muss Franz selbst beantworten.
Sorry, dass ich dazu nicht mehr sagen kann. Ist einfach fair gegenüber Franz.
Ihr könnt ihm ja eine PM schicken.

Slarti
Das Motorrad, an dem man eigentlich arbeitet, ist man selbst. (Robert Pirsig)

crusty1000

Erst einmal Glückwunsch dazu, dass du wenn auch mit einigen Problemen die alte Dame wieder auf die Straße gebracht hast.  :thumbsup:

Was ich jedoch gar nicht verstehe, ist bei uns hier im Lande gilt doch auch im Zulassungsbereich ein und das selbe Recht. Wieso kann es dann sein, dass in einigen Zulassungsstellen die völlige Willkür ausgeübt wird und diese Damen oder Herren entscheiden, ob ein Fahrzeug die Zulassung bekommt oder nicht? Es gibt doch klare Richtlinien, was zur Zulassung benötigt wird und was nicht! Und da ist es doch völlig egal, wie alt der Ofen ist.  ???

Wenn ich sehe, was du alles an Papieren aufgefahren hast, hätte ich unter diesen Umständen meine "Grande Dame" nie mit einem aktuell gültigen Kennzeichen versehen können. Da lobe ich mir meine Dorfzulassung!  :juhuu:

† Oldtimerfahrer

Gleiches Recht für alle!
Ich für meinen Teil hätte Dienstbeschwerde eingelegt!

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Borgward

hier noch ein Artikel zu dem Thema:
https://www.kulturgut-mobilitaet.de/aktuell/oldtimerrecht/991-zulassung-ohne-fahrzeugpapiere

Als ich meine R23 in den 70ern zulassen wollte, hatte ich keinerlei Papiere, lediglich eine hanschriftliche Quittung vom Verkäufer:
"DM 20.- für Motorrad BMW R23 mit der Fahrgestellnummer ......."
Der freundliche Sachbearbeiter in der Zulassungsstelle meinte nur: " wenn das Fahrzeug nur 20.- gekostet hat, können wir nicht viel falsch machen"
Nachdem aus Flensburg die Bestätigung gekommen war, dass das Motorrad nicht als gestohlen gemeldet war, bekam ich problemlos einen Ersatzbrief ausgestellt.
Hubi

OldsCool!

Leider heißt Recht haben nicht immer recht bekommen...
Die können Dich tatsächlich nach Belieben auf die Reise zum Passierschein A38 schicken. Was willst du tun? Klagen? Ja bitte...
Also hilft nur untertänigst freundlich sein, und, sofern möglich, Sachbearbeiter und/oder Zulassungsstelle (Filliale) wechseln.
Mit beharren auf Bürgerrechten kommt man auf "dem Amt" grundsätzlich nicht sehr weit.

Gruß Steffen
Ich bin auf dem Dorf aufgewachsen. Ich wurde nicht erzogen, ich habe ÜBERLEBT!

Schorsch

Na ja,

so ganz stimm ich mit Dir nicht überein.

Auch Behörden haben sich nach Recht und Gesetz zu richten. Untertänigst? Nein! Freundlich sachlich Ja!

Also genau aufschlauen was erforderlich ist, mit einem Zeugen hingehen, wenn das dann schon an am Empfang nicht klappt, ein Gespräch mit dem Amtsleiter verlangen, evtl. Stellvertreter.
Da dann ganz ruhig und sachlich die rechtliche Grundlage besprechen, oft hilft auch das Hinterfragen von Forderungen (wo steht das).

Die Äußerung, dass so alte Motorräder nicht gewollt sind, spricht nicht gerade von großer Sachkenntnis.

Schorsch



Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Stefan

Zitat von: OldsCool! am 10 Dezember 2018, 22:16:39
Also hilft nur untertänigst freundlich sein, ...

... oder den Amtsschimmel vor vollendete Tatsachen stellen, z.B.: In K mußt Du für Sonderwünsche, hier Pkw mit zweizeiligem (!) Kennzeichen vorne (!!) und außermittig (!!!), die Karre vorführen. Was im Brief steht interessiert nicht, könnte ja ein Gefälligkeitsgutachten sein. Also an den alten Kennzeichen die Siegel vor dem Amtgang entfernt und dann bei "Da müssen Sie das Fz aber hier vorführen!" antworten "Ööhh, geht nicht, Siegel schon weg und Fz steht im Süddeutschen." und "Ach, da stand was an der Entsiegelmaschine, daß man das erst nach Aufforderung tun soll!?". Dann muß der Vorsteher kommen, wieder gehen und nach 10 Minuten wiederkommen und sagen: "Ich habs mir im Internet mal angesehen. Stimmt, da kann man keine anderen Kennzeichen anbringen. Geht also in Ordnung so.".
Oder wenn bei Anfrage vorab die Anwort lautet: "LKR-Kennzeichen muß (!) 255 mm breit sein!", obwohl die Fz-Zulassungsordnung "darf max. 255 breit sein" sagt, ein schmales im Internet besorgen (ist sowieso incl. Porto halb so teuer wie vor Ort, gespartes Geld wird fürs Wunschkennzeichen verbraten) und dann dumm stellen.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

pearlchrome

Ich habe vorhin in der Münchner Zulassungsstelle angerufen und mit einer ausgesprochen höflichen Dame gesprochen, die mir Folgendes erzählt hat:
"Für die Zulassung ohne Papiere ist eine eidesstattliche Erklärung des letzten Verfügungsberechtigten nötig, in der er versichert, die Papiere verloren zu haben." - So weit so bekannt.
"Die eidesstattliche Erklärung kann nur abgeben, wer nachvollziehbar der letzte Eigentümer war. Also auch nicht der Verkäufer, der auch schon keine Papiere dazu hatte, da der Eigentumsnachweis entweder durch den Brief oder durch einen Kaufvertrag mit dem letzten Briefinhaber erbracht werden muss. Idealerweise hat also irgendeine Zulassungsstelle eine Akte mit der Fahrgestellnummer, in der der letzte Eigentümer angegeben ist. Die Münchner Zulassungsstelle kann das nicht herausfinden, da sie nur ihre eigenen Akten einsehen kann."
In meinem Fall hat der Vorbesitzer das Motorrad vor 45 Jahren als 17-jähriger von einem Werkstattbesitzer im Ort gekauft, auch damals schon ohne Unterlagen. Bedeutet also, dass er die Erklärung nicht ausstellen kann, sondern, dass wir den finden müssen, auf den das Moped das letzte mal zugelassen war. Es handelt sich hier um eine Vorkriegsmaschine, das könnte also schon ein wenig her sein.
"Wenn der letzte Verfügungsberechtigte nicht mehr ausfindig gemacht werden kann, haben Sie Pech gehabt, dann kann dieses Motorrad nicht mehr zugelassen werden. Vielleicht haben Sie aber Glück und Sie finden tatsächlich noch einen Namen und möglicherweise lebende Nachkommen, mit denen müssten Sie das dann notariell klären."

So klingt das für mich allerdings nachvollziehbar und eigentlich auch plausibel. Scheinbar nimmt die Münchner Zulassungsstelle das sehr ernst. Von "so alte Motorräder wollen wir nicht" hat die Dame nichts gesagt, im Gegenteil, sie hat es bedauert, dass "die ganzen schönen alten Sachen" da oft so problematisch sind. Außerdem hat sie versucht, mir klar zu machen, dass ich unbedingt aufpassen soll, hier nicht Geld für etwas zu bezahlen, was mir am Schluss nichts bringt, was ich sehr nett finde. Mein Eindruck von der Zulassungsstelle ist also eindeutig positiv ;)
"Man kann einen Garten nicht düngen, indem man durch den Zaun furzt." - M. Reich-Ranicki

Stefan

Dann läßt Du eben Schorsch oder Anulu die Maschine an deren Wohnort, wo es s.o. offensichtlich noch gesunden Menschenverstand gibt, anmelden und dann an Dich für 1 DM verkaufen. Du brauchst das Moped in seiner "Neuen Heimat" München dann nur auf Dich umzumelden.

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

Schorsch

Stefan,

bitte # 11 richtig lesen, ich hatte niederländische Papiere.
Wie es ganz ohne aussieht kann ich also nicht sagen.

Schorsch
Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

berndr253

Ganz ohne Papiere ist das Anmeldung eigentlich auch kein Problem.
Ich brauchte für die Anmeldung lediglich den Kaufvertrag
Bernd
Leben und Leben lassen

big-tschenso

Hallo Leute,
ich hatte gar nichts. Eidestattliche Erklärung ausgefüllt und das wars. Tüv natürlich Voraussetzung. Habe meine Petra auf verschiedenen Oldtimermärkten zusammengekauft. Das langte der Tante hinter dem Tresen.
Schauen wir mal, ob das heute auch noch geht. Hab noch ein Projekt ohne Papiere.
Gruß Tschenso
Es ist nicht alles was schwarz ist und zwei Räder hat,eine R25.Aber es könnte doch sein.

Schorsch

#28
Verdammte Hacke!

Bei dem Einen so, bei dem Anderen so, bei dem Dritten wieder anders.

In einem Land, in dem es sogar eine Rasenmäherlärmverordnung  gibt, muss das doch irgendwo
einheitlich (bundesweit) geregelt sein.

Wer weiß wo?


Schorsch

Gefunden!

Es handelt sich um

Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr
(Fahrzeug Zulassungs Verordnung) FZV

Ferner:

Verordnet durch Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Aha! Also gilt es bundesweit.

So, nu lasst mir mal Zeit, ich werde mich da mal reinknien. Evtl. auch Kontakt zum SVA aufnehmen.
Es wird unaufgefordert überErgebnisse nachberichtet.

Schätze mal, dass einige Forumistis das Problem haben oder haben werden.

Schorsch


Früher war alles gut, heute ist alles besser.
Es wäre besser, wenn wieder alles gut wäre.
(Heinz Erhardt)

Anulu

Lieber nicht!! Kann ( von meiner Seite aus betrachtet) nur schlimmer werden
Gruß Manuel



Rock or Bust!

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