Tankversiegelung

Begonnen von † ewald, 23 April 2005, 22:12:08

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† ewald

Hallo Ihr,
nachdem die Außensanierung  meines "Russentanks" (für ne R 67/2) fast abgeschlossen ist, muss ich mich jetzt um das Innenleben kümmern. Daher meine Frage: Wer hat mit welchem Produkt gute Erfahrungen gemacht und dazu noch einen Tipp für einen günstigen Lieferanten? Welche Mengen braucht man eigentlich für einen 18-L-Tank? Ach ja, ich habe vor, den Tank in einer Mörtelmischmaschine mit Autoglasscherben (trocken oder nass ??) zu  entrosten - hat das schon mal jemand praktiziert??
Ich bin für jeden Tipp dankbar.

Ewald 8)

† ewald


guest20

Hallo Ewald,
ich hab erst ein paar Zeilen über die Versiegelung meines 12 Liter Tanks geschrieben. Hier die Kopie:
Ich hab gerade erst am Wochenende zwei Tanks versiegelt. An beiden war innen nicht viel Rost vorhanden. Ich habe Kreem Rot genommen. (Reinigung, Entrostung, Versiegelung). Ich habe das Mittel für 44 Euro gekauft. Mit dem Ergebnis bin ich bisher zufrieden. Sieht aus wie neu. Ob´s natürlich auch gegen Benzin resistent ist, wie angepriesen, weiss ich noch nicht. Ich habe vorher auch probiert, einen Tank,  eingepackt in Decken, in der Mischmaschine mit Glasscherben zu entrosten, jedoch war ich mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Mit der Chemie hats besser geklappt. Zur Versiegelung aber unbedingt Handschuhe anziehen, da ich noch immer Reste der Farbe an den Fingern habe.
Viele Grüße Radi F(leckig)

Karl

Hallo Ewald,

ich hab gute Erfahrungen mit dem "POR-15 Tank-Kit" gemacht. Solange dein Tank in der Struktur noch gut ist (nicht wie bei mir kurz vorm Zerbrechen), dann ist das ein feines Zeug. Das Set ist dreiteilig; POR15 Marine Clean (heftiger Reiniger), Rostumwandler und dann POR-15 Gas Tank Seal (auf Aluminium-Basis). Du bekommst es beim "Korrosionschutzdepot" (Adresse siehe unter SERVICE -> Dienstleistungen -> Korrosions....).

Ein Set hat bei mir für zwei Einzylinder-Tanks gereicht.

Gruss,
Karl
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Pfannen-Meister

Guten Morgen !

Ich persönlich kann von POR-15 ehrlich gesagt nur abraten.

Habe mit diesem angeblichen Wundermittel den Tank meines Quickly versiegeln wollen und das Ergebnis ist nicht befriedigend: Obwohl ich das Mittel genau nach Vorschrift angewendet habe befindet sich im oberen Teil des Tanks eine handteller große Fläche, an der sich die Versiegelung nach einigen Wochen abgelöst hat.

Beim Hersteller kann man sich das auch nicht erklären, zeigte sich aber auch nicht so kulant, als daß man mir ein neues Set zur Verfügung stellen wollte.

Ciao
Der Pfannen-Meister
Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)

Peter

Hallo zusammen,
ich habe vor 3 Jahren meinen R25/3 Tank mit Kreem Weiss behandelt und bisher keine Probleme gehabt. Kann ich also auch bisher durchaus empfehlen. Bisher - weil es sollte mindestens 10 Jahre halten. Ob's das tut, kann ich aber erst in 7 jahren sagen!  ;D
gruss Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Gert

Ist schon was älter, der Beitrag.

Aber genau deswegen hier die Frage nach dem "Kreem rot".
Mittlerweile ist der Alkoholanteil im Sprit, der normalen Polyester- und Epoxy-Harzen den Garaus macht, nochmals gesteigert worden.
Hält das Zeugs denn noch?

Ist ja nicht ganz billig und ich habe drei Tanks, die ich machen möchte.
Gruß Gert

surprise

hallo gerd, ich habe 5tanks mit creem-rot versiegelt,keine probleme ist aber erst 3jahre her.
nur einmal habe ich es zugut gemeint und die versiegelung zu dick gemacht ca 5mm das geht nicht gab risse



     rollo

guest474

Isch habe 1988 den /2 Tank und den tank meiner 1000er mit Kreem rot behandelt. Seit ca. 2 löst sich die Beschichtung bei der 1000er auf. Sind immer so kleine Pigmantpartikel in der Schwimmerkammer. Bei der /2 war letztes Jahr ein Handtellergroßes Stück abgegangen.
Dieser Tank mußte nun innen Sandgestrahlt werden, und wurde neu beschichtet. Kosten: Ca. 300€. Ich hoffe nur, dass sich die neue Beschichtung mit dem neuen Benzin verträgt.

Gruss Manfred

Gert

Zwei konträre Antworten sind nun tatsächlich blöd.

Mich interessiert das, weil ich über die R26 hinaus zwei Tanks von einer Hercules "Citybike" machen möchte.
Da scheint bei beiden schon flächig die Sonne durch. Löten allein bringt da nichts mehr.
Scheint ein Qualitätsproblem des Blechs zu sein; alle mir bekannten C1 (oder die der baugleichen DKW 508) haben diese Durchrostungen.

Deswegen lohnt auch ein Blick in die Bucht nicht.
Gruß Gert

Taz

Hallo Gert.

Das ist eine Glaubensfrage wie die Sache mit dem Öl...je nach dem, wen Du fragst, wirst Du eine überzeugte und gut belegte Antwort erhalten, die sich an der Ausrichtung des Befragten orientiert...beide Seiten haben recht  ;D

Ich habs ganz ohne neue Beschichtung gemacht und fahr auch nicht schlechter damit, hatte allerdings auch keine Löcher, die ich mit Zeugs flicken mußte.

Schöne Grüße, Tas
Ich hab noch nie einen Sarkasmus vorgetäuscht


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rolf.soler

Zitat von: Manfred250 am 26 April 2010, 20:51:10
Isch habe 1988 den /2 Tank und den tank meiner 1000er mit Kreem rot behandelt. Seit ca. 2 löst sich die Beschichtung bei der 1000er auf.
1988 - 2008 = 20 Jahre. Gar nicht schlecht.

Ich habe Tank cure Versiegelung im R50 Tank drin (3 Jahre), ist auch so ein 2.Komponenten-Epoxid, mein Schwiegervater Kreem rot (3 Jahre). Beides dicht bis jetzt. Mal sehen ob es noch 17 Jahre hält, oder nur 7.  :)

rolf

Also...zum wiederholten Male....ZUM ABDICHTEN VORHANDENER LECKS taugt es nichts...10000 mal probiert...hier aus dem Forum auch div.Ungläubige....KLAPPT NICHT!!!!
zum verhindern das er leer gefahren rostet...von mir aus...gibt aber biligere/bessere Möglichkeiten....ohne das die Kreem Flocken sämtliche Düsen verstopfen....wer es nicht glaubt...probiere es eben aus.
Rolf

Taz

Hi Rolf.

Du hast was vergessen:

Amen!  ;D

Schöne Grüße, Tas

@Gert: Das einzige, was mir reinkäme in den Tank, wär die Originalbeschichtung von BMW, aber die rücken da keinerlei Infos raus...entweder zu giftig oder sie wissen es selbs nicht mehr.
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Stefan

Zitat von: rolf am 26 April 2010, 23:20:29
Also...zum wiederholten Male....ZUM ABDICHTEN VORHANDENER LECKS taugt es nichts...10000 mal probiert...hier aus dem Forum auch div.Ungläubige....KLAPPT NICHT!!!!
zum verhindern das er leer gefahren rostet...von mir aus...gibt aber biligere/bessere Möglichkeiten....ohne das die Kreem Flocken sämtliche Düsen verstopfen....wer es nicht glaubt...probiere es eben aus.
Rolf

.....Kommt aufs Leck an........Spannungsrisse reißen sicher weiter. Ich hatte aber einen punktförmig.......ein Loch von d<1mm, drumherum Oberflächenrost wegen Kondenswassers an tiefster Stelle im Tank..........durchgerosteten ebensolchen, der seit 5 Jahren mit bisher nicht abblätterndem POR15 dicht ist.......ich glaube Dir nur, daß Du es noch nicht geschafft hast....DAß ES NICHT KLAPPT, NICHT!!!!!!!!!!

Stefan
The evil is always and everywhere!

Gert

Was mir bei dem Thema Sorge bereitet, ist die Haltbarkeit gerade unter den Benzinmischungen der letzten zwei Jahre.

Ich erinnere mich noch allzu deutlich an die Umstellung auf bleifrei vor geraumer Zeit, bei der die zugesetzten Additive zur Senkung der Klopffreudigkeit die GFK-Tanks der Italiener (meist Guzzi und Ducati) reihenweise auflöste. Auch Tanks, die schon locker ein Jahrzehnt störungsfreien Dienst auf dem Buckel hatten. Von jetzt auf gleich.

Wenn die aufgebrachte Substanz (ob Kreem rot oder was anderes) gute Haftung mit dem Metall eingeht und beständig gegen den eingefüllten Treibstoff ist, kann ich eigentlich nur schwer nachvollziehen, weswegen sie dann auch nicht winzige punktförmige Löcher abdichten sollte.

Was anderes ist dagegen die Diffusionsfestigkeit gegenüber den Aromaten im Sprit.
Möglicherweise könnte das dann wieder zu Ablösungen am äußeren Decklack führen, wenn zwischen Tankinhalt und der Lackierung partiell nur eine Kunststoff-Gußmasse als Absperrung dient.

Hat jemand schon so was beobachtet?
Gruß Gert

rolf

Zitat von: Stefan am 27 April 2010, 08:46:51
.....Kommt aufs Leck an........Spannungsrisse reißen sicher weiter. Ich hatte aber einen punktförmig.......ein Loch von d<1mm, drumherum Oberflächenrost wegen Kondenswassers an tiefster Stelle im Tank..........durchgerosteten ebensolchen, der seit 5 Jahren mit bisher nicht abblätterndem POR15 dicht ist.......ich glaube Dir nur, daß Du es noch nicht geschafft hast....DAß ES NICHT KLAPPT, NICHT!!!!!!!!!!

Stefan

Wie wäre es mit: Glück gehabt-Ausnahmen bestätigen die Regel-Trotzdem-etc? :P

isie

Zitat von: Gert am 27 April 2010, 12:55:04

Was anderes ist dagegen die Diffusionsfestigkeit gegenüber den Aromaten im Sprit.


Aromaten im Sprit in 2010 ? Gibt es doch schon lange nicht mehr  (im Sprit)(krebserzeugend) !

40 E für son Zeuch, und dann ist ev noch der Aussenlack hin. Nein danke - dann rostst es halt... Hatte es einmal mit (normaler) benzinfester Grundierung a.d. Sprühdose versucht, nach erfolgreichem Langzeitversuch über 7 Tage an / im Glas (!) mit Benzin: Nach rund 3 Monaten löste sich der Kram im Tank in grossen Fetzen ab. Eine Sauerei ohnegleichen. verliedf

bullet

Hallo!

Die im Set angebotenen Produkte sind bestimmt in Ordnung, habe gute Erfahrungen mit Kreem Weiß gemacht.  Die rote Variante ist reine Geschmackssache, sollte ansonsten gleichwertig sein.  Wichtig ist aber immer die Qualität der eigenen Arbeit, da muß man ganz penibel sein.  Ist nicht richtig entfettet und entrostet worden, löst sich der Lack wieder.  Die handtellergroßen Placken gehen da ab, wo beim Trocknen eine Pfütze überschüssiger Farbe zusammengelaufen ist, anstatt ordnungsgemäß auszulaufen.  Da hat eben die Neigung beim Ablegen des Tanks nicht gestimmt.  Dicke Schichten wie diese Pfützen schrumpfen und werden rissig, daher löst sich das.

Mir war Kreem Weiß zu zähflüssig, um überall hinzulaufen und dabei eine dünne Schicht zu geben.  Daher habe ich das mit normaler Verdünnung so eingestellt, daß es beim Umgießen in einen anderen Becher gerade anfing, Tropfen zu bilden anstatt im Strahl zu laufen.  Damit war die Schicht so dünn, daß sie leicht transparent blieb.  Nach je einer Woche trocknen kamen so insgesamt drei Schichten rein.  Dabei habe ich mit der Briefwaage nur einen Teil der Farbe entnommen und die nötige Menge Härte dazugewogen.

In 2002 habe ich das beim Traktor (30l) und beim Mopped (15l) gemacht.  Sowohl beim Diesel (mit Salatöl dann und wann  8) ) als auch beim Benzin bisher keine Probleme.  Beide Tanks sind seitdem immer befüllt gewesen, das alte Tanksiegel beim Mopped hat sich bislang nicht gelöst.  Der Traktortank war blank, vom Rost abgesehen.  Die helle Farbe bewährt sich, mit der Taschenlampe kann man nun den ganzen Tank ausleuchten und mit dem Zahnarztspiegel begutachten.

Allerdings ist die Arbeit sehr anstrengend, habe alles von Hand geschüttelt.  Und den Tank komplett abkleben muß man auch, und bei den Chemikalien immer Schutzbrille und Gummihandschuhe tragen.  Aufgrund des fürchterlichen Gestanks der Lösungsmittel kann man eigentlich nur im Freien oder am offenen Garagentor arbeiten, der Heizungskeller reichte mir nicht, wäre fast umgekippt.  Man darf dann beim Ausspülen mit Wasser den Tank auch nicht fallenlassen, das nasse, lackierte und stromlinienförmige Ding ist wie ein Stück Seife und gefüllt überraschend schwer.  Flutsch und weg!   :o

Grüße!
Bullet

mekgyver

Danke Bullet,
für Deinen  Erfahrungsbericht  :blumen:
Gruß mek  ;)
... 73er-Gang

Karl

Zitat von: bullet am 24 Mai 2010, 22:40:17
[Kreem rot/weiß] Die rote Variante ist reine Geschmackssache, sollte ansonsten gleichwertig sein.

Sie sind nicht identisch - es gibt Unterschiede!

Siehe:
http://www.bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=3166.msg32034#msg32034
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bullet

Zitat von: Karl am 25 Mai 2010, 11:22:16
Sie sind nicht identisch - es gibt Unterschiede!

Siehe:
http://www.bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=3166.msg32034#msg32034

Ah, war mir bisher nicht so aufgefallen.  Ich habe damals mit den Ammon-Leuten auf der Veterama gesprochen und auch später noch einmal mit denen telefoniert, da hatte man selbst keine Präferrenz bezüglich Diesel und Benzin bei den beiden Produkten.  Die Temperaturangaben beziehen sich nur auf die Verarbeitung, nicht auf die spätere Haltbarkeit.

Die weiße Farbe hat sich bei mir bewährt, man kann das Tankinnere bequem ausleuchten und die Beschichtung prüfen.

Ach ja, für den Moppedtank waren mir die Chemikalien zum Entrosten/Entfetten ausgegangen.  Da habei ich mit einem Spülmittel (oder war es Feinwaschpulver? kann mich nicht erinnern) entfettet, und dann mit Fertan entrostet bzw. die Rostversiegelung aufgebracht.  Dabei habe ich zwei Päckchen M6-Muttern aus dem Baumarkt als Granulat zum Schütteln mit eingefüllt.  Glasscherben und Splitt werden zu feinem Pulver zermahlen, das man nicht mehr vollständig herausbekommt.

Grüße!
HaGü

rolf.soler

ich dachte, rot ist für Stahl und weiss für Aluminiumtanks ? egal,

- Schwiegervater hat bei R50 Kreem rot verwendet (Haarrisse bei Tanklaschen und im Benzinhahnbereich -> Lackblasen) -> jetzt dicht !  ;D

Ich habe Epoxid-2-Komp. (Tank cure) verwendet bei R50 - ist dicht, war allerdings auch vorher schon  ;D, war nur präventiv, vor dem Neulackieren gemacht

Die R27 fährt ganz nackt ohne irgendwelche Siegel dicht herum

Rolf K(ontinent überall)

mekgyver

#22
Zitat von: rolf.s
ich dachte, rot ist für Stahl und weiss für Aluminiumtanks ? egal,

egal ist 88  ;D

hier ist :
rot : einkomponentig, physikalisch ablüftend
weiss :zweikomponentig auf Kautschukbasis

mek  ;D
... 73er-Gang

Heiko

Zitat von: mekgyver am 27 Mai 2010, 00:45:59
egal ist 88  ;D

Klasse... schon lange nicht mehr gehört...  ;D


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

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