Lebensdauer des Tanks Innenbeschichtung

Begonnen von CHAMBONDU, 31 August 2022, 21:43:17

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CHAMBONDU

Hallo

Ich hatte das Restom-Set vor 20 Jahren gekauft, um das Innere meines Tanks zu schützen. Als ich meine Hand durch das Einfüllloch steckte, stellte ich fest, dass sich Harzstücke von der Oberseite lösten. Ich hatte das Produkt jedoch ordnungsgemäß aufgetragen!
P1070782.jpgP1070772.jpg 

CHAMBONDU



rolf.soler

Hatte ich auch in der R27...versiegelt vor ca. 10 Jahren ? mit TankCure Epoxid Innenbeschichtung vorschriftsgemäss aufgetragen...OK der Tank wurde vorletztes Jahr neu lackiert und liniert, vielleicht hat das die Innenbeschichtung beschädigt...
Ich werde in Zukunft jedenfalls lieber wieder Kreem rot nehmen

berndr253

Das Problem bei einer neuen Innenbeschichtung ist, dass die alte Beschichtung komplett runter muss! Wie auf dem Foto zu sehen sind hier noch große Bereich mit der alten roten Innenbeschichtung von BMW vorhanden.
Ich hab den Tank meiner R50/2 vor ca 15 Jahren damit beschichtet und bisher weder Ablösungen noch andere Effekte gehabt.
Den Tank der 25/3 hab ich vor zwei Jahren neu mit Restom beschichtet. Dabei auch das Reinigungsmittel von Restom verwendet, das in ausreichender Konzentration die komplette alte Beschichtung rausgelöst hat.
Zudem wurde bei dieser Behandlung deutlich, dass es noch ein Undichtigkeit an einer der vorderen Bestigungslasche gab - nach 2 Tagen Einwirkzeit floss das Reinigungsmittel in einem dünnen Strahl raus.
Deshalb bei der Reinigung eine hinreichend große Wanne unterstellen!

Das Reinigungmittel ist eigentlich nichts anderes als Natronlauge - die wirkt allerdings auch nur bei den alten Tanks - bei den Tanks der neuen BMWs ist Zitronensäure das Mittel der Wahl. Eigentlich wäre Ameisensäure noch besser, die aber ist schon recht giftig und in der Anwendung und Entsorgung problematischer.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

CHAMBONDU

Hallo zusammen.

Kann sich der Tank ausdehnen und das Harz ablösen, wenn der Tank in der prallen Sonne steht ?  Ist das Harz so beschaffen, dass es dem Ethanol im Benzin standhält ?

Jean-Claude

berndr253

Selbstverständlich dehnt sich der Tank in der prallen Sonne aus - aber auch die Kunststoffbeschichtung. Hier müsste man einmal schauen ob die Temperaturausdehnungskoeffizienten sich stark voneinander unterscheiden. Sollte das der Fall sein könnte es sein, dass bei schlechter Haftung der Beschichtung sich diese löst.
Ich habe diese Erfahrung nicht gemacht - die Tanks waren sowohl in Spanien als auch in Italien im Einsatz und haben ordentlich Temperatur gesehen. Abgelöst hat sich bei meinen Tanks bisher noch nichts.
Ich fahre E10, heisst Benzin mit 10% Ethanolzusatz.

Grusz

Bernd
Leben und Leben lassen

cledrera

Das Problem liegt u.a. im Alterungsprozess begründet, den es auch bei Kunstharzen eben gibt.
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

berndr253

Die chemisch-physikalischen Änderungen der Kunststoffbeschichtung durch Alterung (Einfluss von UV-Strahlung, Wechselwirkung mit Bestandteilen im Sprit usw.) sind meiner Erfahrung nach nicht zeitkritisch.
Ich hab meinen ersten Tank nach der kompletten Entfernung der alten Beschichtung, einer Phosphatierung und der anschliessenden Beschichtung mit Restom seit 15 Jahren in Betrieb - und da hat sich bisher noch nichts abgelöst.
Meiner Ansicht nach sind Probleme mit der Beschichtung auf die nicht korrekt ausgeführten Vorbereitungsschritte zurück zu führen. Ich habe einen Tank in Herne beschichten lassen, die anderen Tanks habe ich selber beschichtet.
Ich würde das auch immer wieder mit diesem Produkt ausführen.

Grusz

Bernd

Und nein, ich bekomme keinerlei Zuwendungen der Herstellers/Händlers/Vertriebs dieses Produkts
Leben und Leben lassen

cledrera

Bernd,
im Ergebnis "sind Probleme mit der Beschichtung auf die nicht korrekt ausgeführten Vorbereitungsschritte zurück zu führen. " sind wir einer Meinung.
Aber was glaubst du wohl, weshalb bei nicht korrekt ausgeführten Vorbereitungsschritten das Harz zunächst lange haftet, dann aber nicht mehr?
Das liegt an der mit zunehmendem Alter schrumpfenden Elastizität des Harzes.
Das kann dann die "Hubbel" nicht mehr überbrücken und löst sich ab.
Kann man m.E. sogar auf dem Foto sehen.


Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

bullet

#8
Die Schichtstärke könnte auch ausschlaggebend sein.  Ich hatte in 2000/2001 Traktor- und Bullettank mit Kreem Weiß behandelt.  Da stand in der Anleitung, daß zu dicke Schichten nach einiger Zeit abplatzen.  Läßt man den Tank mit dem Einfüllstutzen nach unten trocknen, gibt es eine Pfütze Lack direkt dahinter.  Diese Pfütze trocknet zur dicken Platte ein, die dann als erstes abfällt.

Daher hatte ich den Lack soweit verdünnt (Universalverdünnung), daß er beim langsamen Umgießen keinen dünnen Strahl mehr ergab, sondern anfing zu tropfen.  Damit bekam ich einen Lack, der zügig bis in alle Ecken lief und eine dünne, transparente Schicht hinterließ.  Der Rest ließ sich auch gut ausgießen und es gab keine Pfütze am Einfüllstutzen.  Im Wochenabstand kamen so drei Schichten rein, erst die letzte deckte richtig.  Mußte natürlich von dem Zweikomponentenzeug die benötigten Mengen abmessen, ging gut mit einer alten Briefwaage.

Hält bis heute, trotz Biodiesel und E10.

Bullet

Nordmann


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