Bremsbelaege

Begonnen von Hermann, 13 April 2003, 03:38:32

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Hermann

Hallo ihe Profi-Schrauber,
an meiner R25/3 war der Brems-Schlüssel (der die Bremsbeläge auseinanderdrückt) so schwergängig, daß die Bremse nicht mehr selbstständig ganz auf ging :-[ !

Mit was soll ich die Achse des Brems-Schlüssels schmieren (damit kein Fett auf die Beläge kommt) ?
Läuft der Bremsschlüssel ohne Fett auf dem Alu der Bremsbacke oder macht man da einen Hauch Hochtemperaturfett drauf?
Ist es gleichgültig, wie rum die Bremsbacke montiert wird (Belag-Seite mit 3 Nieten zur Bremshalter-Platte)?
Danke für eure Hilfe
Hermann

Hermann


Rütz

Hallo Hermann,

Die Brems-Schlüssel-Achse muß auf jeden Fall mit Fett geschmiert werden, sie hat dafür (um das Fett zu halten) ja extra umlaufende Rillen. Es lohnt sich auch die Achse vorher dünn mit Moykote-Paste einzucremen, oder wie "Klacks" empfiehlt mit Zahnbürste einbürsten.

Genauso (mit Molykote-Paste) werden auch die Gleitflächen an Bremsbacken, Brems-Schlüssel und "Abstützbolzen" behandelt. Man kann auch Kupfer- oder "Keramik"- Paste nehmen. Aber hier kein Fett!
Von Molykote gibt es seit einiger Zeit auch ein MoSO4- Spray (genaue Bez.: D-321R), mit dem man solchen Teilen dauerhaft eine lackähnliche aber hochtemperaturfeste Gleitbeschichtung verpassen kann.

Außen auf den Brems-Schlüssel setze ich zwischen Hebel und Bremsankerplatte (quasi als Unterlegscheibe) immer so eine rote "Fiber"-Scheibe (Wasserhahndichtung), damit nicht so leicht Wasser eindringt und das sparsame Fett von der Brems-Schlüssel-Achse vertreibt.

Gruß
Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

Rütz

PS: Wie rum die Bremsbacken (von den Nieten her) montiert werden ist meineransicht egal.
Man soll nur eine Bremsbacke immer genau so wieder einbauen wie sich eingelaufen hat, vor allem möglichst nicht ab- und auf-laufende Backe vertauschen!
I never dared to be radical when young.
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David-2

Ist zwar schon ein Weilchen her. Aber welche Molykote-Paste verwendet Ihr? Es gibt ja ca. 20 verschiedene Pasten von Molykote.
Grüsse David

kwp175

Hallo David,

zur Molykote kann ich dir zwar nichts sagen, ich nehme seit Jahren die klassische Kupferpaste ( sparsam ) und habe noch keinerlei Probleme damit gehabt. Ich werde auch dabei bleiben und empfehle es auch weiter.

Gruß,
Karsten

Rütz

Hi David,

gemeint ist die "G-Paste" (Klassiker seit Hertwecks Zeiten).
Ok, mittlerweile gibt es auch mehrere G-Pasten... ;D
Die Unterschiede sind aber, glaube ich, geringfügig. Der direkte Nachfolger dürfte die "G-n Plus-Paste" sein.
(S. 15)

Rütz
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† Oldtimerfahrer

2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

4Taktix

Moin Hermann,
haben die Gleitflächen an den Bremsbacken, dort wo der Bremsnocken (Schlüssel) drückt, evtl. schon eingearbeitete Furchen ?
Lässt sich der Bremsschlüssel ohne montierte Backen auch schwer drehen? Oder wackelt der sogar in der Bremsankerplatte ?
Ist der Bremsnocken evtl. rostig ? Oder um 180° verdreht eingebaut ? (Nur bei asymmetrischen Nocken von Belang )
Fotos wären noch besser als schriftliche Antworten. Oder beides  ;D
Als Schmiermittel taugt so ziemlich alles, wo MoS2 drin ist, ob nun original Molykote, oder MoS2-Fett aus'm Baumarkt, Kupferpaste
ist auch OK, und wenn im Kleingedruckten 'was von "Notlaufeigenschaften" steht, ist das auch nicht verkehrt.
Wichtig ist hier nur: Sehr sparsam verwenden !
Gruß,
Sascha
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