Schwingenlager hinten R27

Begonnen von SKool, 02 Oktober 2008, 17:22:53

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SKool

Hallo.
Schon habe ich wieder ein neues Problem.
Die hinteren Schwingenlager sind kaputt.
Bei eKugellager.de gibt es die Lager zu kaufen nur die Wellendichtringe kommen mir komisch vor. Als wenn da nicht die Rchtigen verbaut worden sind. Normalerweise müssen die Ringe an der Welle abschließen und dann den gleichen innendurchmesser wie die Lager haben. Nur die die bei mir drin waren sind viel Größer und können dardurch gar nicht das Lager schützen. Kein Wunder das die Lager dann festgerostet sind.
Hat jemand die genaue Bezeichnung der Wellendichtringe? Oder wo man die Richtigen her kriegt?
MfG
Simon

PS:Wie hieß nochmal der Online Schrauben Shop?
Pro CC MS

SKool


Pro CC MS

hpoberli

Hallo Simon

Die Eratzteilnummer der WEDI von BMW Nr. 31412000331 und das Mass der WEDI ist 22.40.10.
Gruu Hans Peter

SKool

Aber der Durchmesser von dem Lagerzapfen ist ca 20mm und dann liegt der WeDi gar nicht an.
Pro CC MS

Rütz

Der Dichtring läuft ja auch nicht auf dem Lagerzapfen, sondern auf der Druckhülse (im Bild #28). ::)

Wenn du Rost am Lager hattest, dürften diese Druckhülsen ebenfalls pockennarbig sein, weshalb der Dichtring nicht dichten kann. Also ebenfalls austauschen oder Überdrehen.

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

SKool

Achso!
Bei eKugellager gibt es nur einen 22-40-10 B2.  Und das B2 bedeutet: B2
Massive Ausführung von BA. Ring aus Metall, beidseitig geschlossen. Stark belastbar. Mit Feder.
Wellendichtringe B2 im Shop

Der würde doch gehen oder?
Pro CC MS

SKool

Pro CC MS

Rütz

Ehrlich gesagt, keine Ahnung von der genauen Bezeichnung, könnte gehen
Ich habe immer die "von BMW" genommen, weil in der ETL keine DIN-Bezeichnung steht, wenn ich nicht irre. Auf denen steht nichts drauf und sie waren immer ohne Feder.

Rütz
I never dared to be radical when young.
For fear it would make me conservative when old. (Robert Frost)

SKool

Boa   :-\\
wieso steht der eKugellager unter Dienstleistungen. Bei dem kann man ohne Gewerbeschein gar nichts bestellen.
Jetzt kann ich wieder suchen.
Wisst ihr noch ein Shop?
Pro CC MS

r26_jo


Zitat von: Rütz am 02 Oktober 2008, 18:04:49
Der Dichtring läuft ja auch nicht auf dem Lagerzapfen, sondern auf der Druckhülse (im Bild #28). ::)

Wenn du Rost am Lager hattest, dürften diese Druckhülsen ebenfalls pockennarbig sein, weshalb der Dichtring nicht dichten kann. Also ebenfalls austauschen oder Überdrehen.

Rütz

So wie dies auf der Zeichnung aussieht liegt die dickere Seite der Druckhülse am Lager an, ist also innerhalb des Dichtringes.
Bei mir ist die dickere Seite der Druckhülse ausserhalb des Dichtringes. Beim Rausdrehen des Lagerzapfens geht die Hülse mit raus.
Ich nehme deshalb an, das dies Falsch ist. Das heißt, ich müßte die Dichtringe rausnehmen, die Druckhülsen andersrum einsetzen und neue Dichtringe einsetzen?
Kann mir das jemand bestätigen?

Jo

Heiko

Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

r26_jo

Hallo,
ich will gerade die Dichtringe an den hinteren Schwingenlagern entfernen um die Lager zu kontrollieren und zu reinigen. Bloß die gehen ums Verrecken nicht raus. Angeblich sollte man die mit dem Schraubenzieher raushebeln können, keine Chance. Was soll ich machen. Hat jemand einen Rat für mich?

Jo

mekgyver

Spax-Schrauben reindrehen und mit Kneifzange heraushebeln.
danach Neue einsetzen.
... 73er-Gang

r26_jo

Zitat von: mekgyver am 13 April 2009, 13:31:36
Spax-Schrauben reindrehen und mit Kneifzange heraushebeln.
danach Neue einsetzen.

Hurra, sie sind raus!!
Allerding mit den Spax allein gings nicht. Ich habe ein kräftiges, überstehendes Flacheisen mit den Spax an die Wedis verschraubt und erst mit ein paar kräftigen Hammerschlägen gegen das Flacheisen kamen sie dann langsam raus.
Danke für den Tipp  :blumen:.

Jetzt nächste Frage:
An den Aussenschalen der Lager sieht man Abdrücke der Kegel, Vertiefungen kann ich jedoch nicht fühlen.
Müssen die Lager raus??

Jo

mekgyver

Versuch mal alle Teile des Lagers zu waschen
und mit frischem Mehrzweckfett dreh mal das Lager mit dem Finger durch.
Wenn's dann rubbelt isses hin.
Die Außenlagerschale kannst Du dann mit einem Stab oä. von der Gegenseite
in kleinen Schritten (immer abwechselnd gegenüber) heraushämmern.
Ganz elegant ist natürlich ein Innenauszieher.

Gruß mek  :schrauber:
... 73er-Gang

r26_jo

Zum Thema Lager einfetten.
Wie befüllt oder sättigt man ausgebaute gewaschene oder neue Kegelrollenlager vollständig mit frischem Fett!
Also das Fett nur aus der Tube durch die schmalen Ringöffnungen reindrücken, ich weiß nicht?
Eigentlich müßte das Fett doch reingepreßt oder mittels Vakuum reingezogen werden, damit es wirklich alle Zwischenräume ausfüllt.
Wie macht Ihr das? Gibt es dazu einen Trick?

Dann noch eine Frage.
Kann man die Radlager in eingebautem Zustand nachfetten, bezw. neues Fett reinpressen?
Die hören sich noch gut an und will sie deshalb nicht öffnen.

Jo

† Knut

Also:

langsam laufende Lager, die wie im Falle Schwingen- oder Lenkkopflager nur statische Kräfte aufnehmen und nicht heiß werden, brauchen zum schmieren eigentlich gar kein Fett. So druckstabil kann das Fett gar nicht sein, um den direkten Kontakt Metall-Metall zu unterbinden. Bei diesen Lagern ist nur Korrosionsschutz angesagt. Also soviel einfüllen, dass alles einigermaßen benetzt ist. Ganz Vorsichtige können soviel einfüllen, dass überhaupt kein Wasser eindringen kann... daß halte ich für überflüssig.

Für die Radlager gilt eigentlich dasselbe, nur dass die schon mal warm werden können (insbesondere wenn die zu stramm laufen). Das WHB empfielt 18 bis 20 Gramm einzufüllen. Nachfetten kannst Du die, wenn Du das Rad ausbaust und das Fett da irgendwie reinfummelst. Zerlegen muss Du die Lager nicht unbedingt. Wenn Du den Filzring + Kapsel abnimmst, geht es besser.

Als Schmierstoff irgendein billiges Lithiumseifenfett.

Knut

mekgyver

Zitat von: mekgyver am 14 April 2009, 22:19:36
Mehrzweckfett
muss draufstehen, wenn es wasserbeständig oder auch wasserfest sein soll,

ob das irgendein billiges Fett auch kann ?

:oberlehrer:  ;D

mek  :schrauber:
... 73er-Gang

Heiko

Na, na, na, Dr. Mek,


Mehrzweckfett ist nicht gleich wasserbeständig... es ist eben nur für verschiedene Anwendungen geeignet!


Heiko  ;)
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

klaus wg

Fett ist (leider) nicht gleich Fett, auch wenn "Mehrzweckfett" oder sonstwas draufsteht. Ich habe da auch schon gute wie schlechte Erfahrungen gemacht.

Oftmals helfen gerade dem Neuling Markenangaben eines Produkts, mit dem der Eine oder Andere positive Erfahrungen gemacht hat, und das auch einfach beschaffbar ist.
Bei mir ist bislang mit positiven Erfahrungen im Einsatz ein grünes Fett von CASTROL, das es in einer weißen 300g Plastiktube bei ATU zu kaufen gibt und das insbesondere für Radlager gute Eigenschaften zeigt. Habe dies sowohl im Motorrad- als auch im PKW-Bereich bislang gerne verwendet und damit u.a. auch die Schwingenlager befüllt.

k.
Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Erfahrung.

mekgyver

Zitat von: Heiko am 16 April 2009, 12:09:15
Na, na, na,
Was soll Das ?
Zitat von: Heiko am 16 April 2009, 12:09:15

Mehrzweckfett ist nicht gleich wasserbeständig... es ist eben nur für verschiedene Anwendungen geeignet!

Wo bei die Wasserbeständigkeit bestimmt an der vordersten Stelle der Eigenschaften für versch.Anwendungen steht.

Zeig mir mal Mehrzweckfette, bei denen der Hersteller die Wasserbeständigkeit ausgeschlossen hat !

mek  :schrauber:
... 73er-Gang

Heiko

Ganz einfach,

nur weil "Mehrzweckfett" drauf steht muß es nicht zwingend Wasserbeständig sein.

Das soll das...


Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

cledrera

Also ich warte immer noch auf einen brauchbaren Beitrag zu Fetten.
Fehlt irgendwie.

cledrera
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

Heiko

Was möchtest Du denn wissen?


Ansonsten schau mal hier:

http://medias.ina.de/medias/de


Da kannst Du den richtigen Schmierstoff für Lager heraussuchen (lassen)



Heiko
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

cledrera

Was ich wissen will, werde ich voraussichtlich in 1 bis 2 Wochen sagen können.
Dann bin ich mit dem Lesen der website fertig.

Herzliches Dankeschön, Heiko

Clemens
Du bist im Recht; nun sieh zu, wie du da wieder heraus kommst. (v. Chamisso)
Lieber Einzylinder als zwei Fallschirme (v. mir)

† Knut

Clemens,

für's erste reicht das hier von Aral wahrscheinlich aus. Dafür brauchst Du ca. 1/2 Stunde.

Aber gerne nochmal: Normales Schmierfett für die üblichen Aufgaben wie in diesem Threat (oder für Radlager, Steuerkopf) ist ein Lithiumseifen-Schmierfett der NLGI-Klasse 2. Bekommt man in jedem Baumarkt von Pressol für 4,95 / 500ml. Wenn's denn höhere Tragfähigkeit haben soll, wird ein kräftiger Schuss Graphitpulver (auch Baumarkt - für Türschlösser) mit eingerührt. Dann geht's auch für die Radmitnehmer und den Bremsschlüssel.
Polfett sollte in keiner Werkstatt fehlen, ebenso das legendäre Bosch FT1v4. Kupferpaste NUR für die Auspuffverschraubung, da geht aber auch das Graphitpulver pur (auch am Kerzengewinde)

Knut

Stefan

Zitat von: Knut am 23 April 2009, 11:26:41
...Kupferpaste NUR für die Auspuffverschraubung,...

So etwas aus Deinem Munde, Knut???!!!

Alu, Kupfer und Stahl: Wer gewinnt die meisten Elektronen?

Gruß
Stefan
The evil is always and everywhere!

r26_jo

Zitat von: Knut am 23 April 2009, 11:26:41
Clemens,

für's erste reicht das hier von Aral wahrscheinlich aus. Dafür brauchst Du ca. 1/2 Stunde.

Aber gerne nochmal: Normales Schmierfett für die üblichen Aufgaben wie in diesem Threat (oder für Radlager, Steuerkopf) ist ein Lithiumseifen-Schmierfett der NLGI-Klasse 2. Bekommt man in jedem Baumarkt von Pressol für 4,95 / 500ml. Wenn's denn höhere Tragfähigkeit haben soll, wird ein kräftiger Schuss Graphitpulver (auch Baumarkt - für Türschlösser) mit eingerührt. Dann geht's auch für die Radmitnehmer und den Bremsschlüssel.
Polfett sollte in keiner Werkstatt fehlen, ebenso das legendäre Bosch FT1v4. Kupferpaste NUR für die Auspuffverschraubung, da geht aber auch das Graphitpulver pur (auch am Kerzengewinde)

Knut

Darf den die Radmitnehmer-Verzahnung geschmiert werden?
Ich dachte die muß trocken bleiben oder mit höchstens mit Kupferpaste benetzt werden!

Jo

† Knut

Hi Stefan,

vom Prinzip her gebe ich Dir Recht, dass das unedelste Element, hier Aluminium verliert und als erstes die freien Valenzen an Eisen und Kupfer abgibt....aber nur auf den ersten Blick. Bei genauerer Betrachtung liegen recht stabiles Al2O3, Fe2O3 und CuxOx+n vor, bei denen insbesondere die el. Leitfähigkeit bei Vorhandensein eines Dielektrikums.....

ist mir alles zu kompliziert, das hier zu erklären....Stefan, machen wir am Edersee beim Bier

OK, keine Kupferpaste an die Verschraubung des Auspuffs.... nur Graphitpulver  ;)

Gerade gesehen.... Jo, da sollte die Mischung Fett + Graphit hin. Hier ist hohe Pressung und wenig Bewegung, also viel Festschmierstoffe, die sich in die mikrokopischen Grübchen einarbeiten.

Knut

r26_jo

Besteht hier nicht die Gefahr, daß Fett in die Bremstrommel gelangt?

Jo

rolf

Ja
Muß (!) trotzdem gefettet werden
Rolf

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