Zylinderkopfdichtung undicht

Begonnen von Florian, 27 November 2018, 23:05:42

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Heiko

#30
Das hat nichts mit dürfen zu tun. Die Kataloge sind nicht immer korrekt bzw. umständlich in der Handhabung.
Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Heiko

#30

Ariel motorcycles... upon which the sun never sets.

Florian

Da hab ich mich wohl auch falsch ausgedrückt... aber ich meinte es wirklich so, dass weil ich natürlich neu in der Materie bin noch nicht so viel Erfahrung habe, wo ich Explosionszeichnungen und genaue, strukturierte Bezeichnungen finde. Ich bin ja dankbar, wenn ich darauf hingewiesen werde. Auch über die vielen Tipps, die in so manchen Lektüren nicht drin stehen (wie z.B. "nicht von unten gegen die Rippen klopfen").
Den Stemler-Katalog hatte ich zum Bestellen von Dichtungen auf meinem Tisch. Gerade habe mir aber auch die Original ETL ausgedruckt und dazu gelegt ;-)
Florian (früher hier als fddus unterwegs)

Anulu

Und natürlich die Reparaturanleitung .

Hast du das Ding denn jetzt ab?

Gruß
Gruß Manuel



Rock or Bust!

sigi_rs

Hallo,

ich würde als erstes mal den Krümmer aus dem Zylinderkopf rausziehen. Ansonsten wird ein Verdrehen des Kopfes zuverlässig verhindert, denn bei der /3 steckt der ca. 1,5 cm drin. Dann, wenn der Krümmer raus ist, die Krümmermutter lose wieder aufdrehen und hier mit einem Schonhammer klopfen. Das schützt das Krümmergewinde am Kopf. Dann kann man auch von unten klopfen.

Viel Erfolg und noch ein gutes Jahr 2019

Jörg

Florian

Er ist ab!!! Zwischenzeitlich wurde ich allerdings etwas blass und grün, als einer dieser Kolbenklemmfedern in den Motorblock hüpfte! Aber mit einer langen, aufgebogenen Büroklammer mit drangeklemmten Magneten konnte ich sie zum Glück wieder rausangeln

Der Kolben ist oben etwas verkokst und hat an einer Seite eine sichtbare aber nicht fühlbare Schleifspur. Das werde ich mir die kommenden Tage aber mal noch genauer ansehen..
Florian (früher hier als fddus unterwegs)

† Oldtimerfahrer

Schön das es endlich geklappt hat.
Aber das mit der Feder stimmt mich etwas mistrauisch.
Eigentlich fliegt die Feder nicht ab.

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Florian

Ne, die habe ich abgemacht, um den Kolben abzunehmen. Und wenn man das dann mit einer normalen Rundzange macht, und keinen Lappen über den Motorblock legt, musste ja so etwas passieren.
Florian (früher hier als fddus unterwegs)

Anulu

Gruß Manuel



Rock or Bust!

Florian

Ich hätte auch gerne ein Schulungsvideo von meinem Gesicht gemacht! Interessant was in diesen Momenten einem alles durchs Hirn geht (Motorrad auf den Kopf stellen. Motor zerlegen. Einfach zusammenbauen und warten bis das Ding kleingeschreddert wird. Aufstehen, einfach weggehen und niemandem sagen warum man kein Motorrad mehr fährt...) :-)
Florian (früher hier als fddus unterwegs)

strichzwojan

Zitat von: fddus am 02 Januar 2019, 17:37:37
Ne, die habe ich abgemacht, um den Kolben abzunehmen. Und wenn man das dann mit einer normalen Rundzange macht, und keinen Lappen über den Motorblock legt, musste ja so etwas passieren.

Das wäre für Dich im Augenblick wohl eine passende Lektüre...   :schrauber:

Gruß, Jan

Florian

Uii, 127 bzw. 250€?!! Bei aller Liebe, aber das sprengt mein Budget. Ich habe ja auch schon den Hertweck, der ja viel hilft.
Florian (früher hier als fddus unterwegs)

Anulu

Gruß Manuel



Rock or Bust!

Florian

Florian (früher hier als fddus unterwegs)

Anulu

Gruß Manuel



Rock or Bust!

strichzwojan

#44
Zitat von: fddus am 02 Januar 2019, 18:36:43
Uii, 127 bzw. 250€?!! Bei aller Liebe, aber das sprengt mein Budget. Ich habe ja auch schon den Hertweck, der ja viel hilft.

Hallo Florian,
ich habe das Buch (gebunden, Originalausgabe, neu) vor vielen Jahren geschenkt bekommen. Sind die Einstandspreise jetzt nicht nur bei den Motorrädern selbst, sondern auch bei der Literatur so durch die Decke gegangen? Zum Glück gibt's das Werk ja als Nachdruck im Doppelpack mit dem NSU-Buch.
Darf ich fragen, wo du den Leverkus für knapp 130 bzw. 250 Euro entdeckt hast?

Gruß, Jan

† Oldtimerfahrer

Aber warum nimmst du denn den Kolben ab wenn du nur die Dichtungen wechseln möchtest?

Gruß Rudi
2011 Schottland I 2012 Großglockner-Hochalpenstraße I 2013 Schottland I 2014 Lettland/Litauen I 2017 Südengland

Florian

@jan
das habe ich spontan über google erfahren

@Rudi
eigentlich wollte ich den Zylinder runternehmen, um ihn 1. von seiner Ölkohle zu befreien und 2. um zu prüfen, ob er noch richtig im Zylinder sitzt und die Ringe noch alle richtig passen. Am Rand hat der Kolben eine "Schleifspur" die sich jedoch nicht fühlen lässt. Und die Verdunklung auf der Vergaserseite kommt mir auch seltsam vor.

Die Teile nehme ich zur Reinigung, Kontrolle und Bearbeitung immer mit in meine Wohnung, da sich in der Garage bei mir nicht gut arbeiten lässt (zu kalt und nervige Lichtschalterautomatik). Der Kolben ist er aber erst einmal drauf geblieben, da ich meine Heißluftpistole nicht dabei hatte.
Florian (früher hier als fddus unterwegs)

guest474

Zitatum zu prüfen, ob er noch richtig im Zylinder sitzt und die Ringe noch alle richtig passen.

Das erkläre mir mal näher

Manfred

Florian

Die Kolbenringe sollen ja ein Flankenspielmaß von 0,04 / 0,03 und 0,02 mm haben. Dies wollte ich messen und schauen, ob der Kolben in der Zylinderführung zu stark "wackelt". In dem Falle hätte ich den Zylinder und Kolben messen und überprüfen lassen. Da es aber doch aufwändiger ist als gedacht, den Kolben abzunehmen, lasse ich ihn wo er ist und werde das beim Wiederzusammenbau in der Garage prüfen. Vorerst werde ich mich erstmal um den Zylinder und seine Reinigung kümmern.
Florian (früher hier als fddus unterwegs)

strichzwojan

Ich würde die Ringe nicht herunternehmen. Kolben und Ringe mit Bremsenreiniger entfetten und dann mal mit Fingerspitzengefühl das Spiel in den Nuten überprüfen. Die Gelbfärbung ist vollkommen normal. Wichtiger ist das Kippspiel des Kolbenbolzens im oberen Pleuelauge. Es sollte nicht vorhanden sein! Wenn sich die Klemmspur am Kolben tatsächlich nicht fühlen lässt: Ignorieren! Zylinderbohrung an besagter Stelle genau checken. Wenn einem keine Kolbenringbruchstücke entgegenfallen ist das erst einmal ein gutes Zeichen. Gute NOS Kolben liegen bei ca. 150 Euro plus Ausschleifkosten...
Wenn du die Ringe abnehmen willst, dann besteht die Chance, dass sie dabei kaputtgehen / verbiegen. Vielleicht mal einen Kumpel fragen, ob er dabei hilft.
Du wirst merken, dass, falls in dem Bereich Kolben/Ringe/Zylinder/Kolbenbolzen etwas nicht funktioniert nach einem Zusammenbau, man dort sehr schnell alles wieder demontiert hat, anders als zum Beispiel bei einer Getriebeüberholung.
Also keine Katastrophe, zeitaufwandmäßig gesehen.

In einem befreundeten Forum sagt ein Mitglied immer: "Die Erfahrung wächst proportional zur Menge des zerstörten Materials."
Da ist was dran. Nicht zu schnell vorgehen, warte auf den Leverkus!

Gruß, Jan
Nach dem Zusammenbau die Kompression messen oder messen lassen. Und nicht ohne Not zu viel Zeug erneuern lassen.

guest474

Kann es sein das im WHB drin steht das man das Flankenmessen mit einer Fühlerlehre machen soll?
Manfred

Einzylindär

Hallo,

man kann sinnvoll zwei Dinge messen:

1.) Das Höhenspiel der Kolbenringe in der Ringnut vom Kolben. Dazu muss aber der Ring raus, damit man Ablagerungen und Verkokungen entfernen kann. Dann Ring an der Messtelle reindrücken, so daß er ganz in der Nut verschwindet und mit Fühlerlehren das Spiel messen. Wenn das Spiel zu groß ist, gleiches mit neuem Kolbenring messen. Dann weiß man ob der Ring oder der Kolben verschlissen ist. Ich hatte das beim Käfer schon mal, daß die Ringe in Ihrer Höhe verschlissen waren.

Bei zu viel Höhenspiel "pumpen" die Kolbenringe, der Ölverbrauch steigt.

2.) Den ausgebauten Kolbenring in den Zylinder einlegen und dann mit dem Kolben ohne Ringe verkehrt herum (also Boden zuerst) den Ring im Zylinder ausrichten, ca. 2 cm unter dem oberen Rad und mit Fühlerlehren das Stoßspiel messen. Wenn das zu groß ist, das Gleiche unten im Zylinder machen, wo die Ringe nicht laufen und i.d.R kein großartiger Verschleiß ist.

Wenn das Stoßspiel zu groß ist, sind die Ringe an ihrer Mantelfläche, die im Zylinder läuft verschlissen oder der Zylinder ist zu groß. Beides führt zu viel Blowby (=Kompressions-/Leistungsverlust) und/oder Ölverbrauch.

Gruß
Stefan, der Einzylindär

guest474

Meine Erfahrung ist die, wenn man die Kolbenringe mehr als 1x Ein+Ausbaut sich die Dinger dauerhaft verformt haben.
Manfred

Borgward

das schreibt , wenn ich mich recht erinnere, Leverkus auch!  (Kolbenringe sollten, wenn sie einmal eingeschliffen sind, nicht mehr vom Kolben abgenommen werden .. oder so ähnlich)

berndr253

Wenn die Ringe aber durch Ablagerungen fest sitzen oder schwergängig sind müssen die raus!
Dazu eine Kolbenringzange verwenden - dann kann man die Ringe auch noch mal verwenden.
Bernd
Leben und Leben lassen

CarlBorgward

Zitat von: berndr253 am 03 Januar 2019, 10:30:00
Dazu eine Kolbenringzange verwenden - dann kann man die Ringe auch noch mal verwenden.

Das habe ich bei Bernd gesehen - und mir dann auch eine zugelegt. Kostet um die zwanzig Euro und spart eine Menge fummelei...



Stefan.


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Besser 'ne Gummikuh als Rinderwahn!


CarlBorgward

Sowas habe ich mir zugelegt. Kostete um die 35 €, glaube ich.

Stefan.


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Besser 'ne Gummikuh als Rinderwahn!

rolf

Bloß der Kolbenringspanner ist für uns untauglich da zu lang

Anulu

#59
Dat is allns Tüddelkrom!
So geit dat: https://www.bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=16185
Gruß Manuel



Rock or Bust!

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