BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Die Elektrik und der Kupferwurm ... => Thema gestartet von: TheFoxx am 28 September 2018, 11:14:49

Titel: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 11:14:49
Also... wie angekündigt heute nocheinmal alles durchgecheckt.
Niederschmetterndes Ergebnis - die Lima ist offenbar tot wie ein Türnagel.
Da tut sich nichts, das über der Batteriespannung liegt - egal, was ich messe.
In diesem Zusammenhang hätte ich noch eine Verständnisfrage:
Ich habe begriffen, daß bei vertauschten Kohleanschlüssen der Erregerstrom der Lima fehlt, und sie deshalb selbst keine Spannung liefert.  Würde der Motor dennoch - mit Batteriestrom - anspringen und laufen?
Hintergrund der Frage: beim Durchmessen sämtlicher Leitungen habe ich heute früh eine marode Birnchenfassung der LKL entdeckt: bei geringen Vibrationen geht die LKL daher aus.
Es wäre also möglich, - wenn auch recht unwahrscheinlich - daß mir die verlöschende LKL eine funktionierende Lima vorgegaukelt hat.
Was dagegen spricht: Dummy-Test punkt 3 war vor dem Reglertausch eindeutig positiv, - und ich war mit der Maschine häufig unterwegs, da müsste der Akku schon verdammt haltbar sein.
:-)
Gruß
Micha
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 28 September 2018, 11:33:57
Also ohne Licht kannste mit nem 8Ah Akku schon auch gut 100km fahren.

Ja, springt in der Regel mit defekter Lima an und fährt auch nirmal. Bus auf die leuchtende LKL wenn alles ok ist sonst.

Gruß

Jan.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Heiko am 28 September 2018, 11:35:23
Zitat von: TheFoxx am 28 September 2018, 11:14:49
Würde der Motor dennoch - mit Batteriestrom - anspringen und laufen?

Ja.... wenn die Spannung nicht zu weit abgesunken ist.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 11:49:50
Ok.
Also habe ich im Grunde nichts zu verlieren, da die Lima momentan absolut tot ist. Werde die Leitungen mal kreuzen.
Bei mir sind die Leitungen der Kohlen definitiv NICHT gekreuzt. Der Vorbesitzer hat zwar den elektronischen Regler einbauen lassen, ist die Maschine danach aber nur noch zum TÜV und zurück gefahren.
Möglicherweise ist der Fehler also bisher unbemerkt geblieben.
Da gibt es zwar - wie schon beschrieben - ein paar Ungereimtheiten, aber ich versuche es jetzt einfach mal.
Habe mich sowieso innerlich damit abgefunden, daß ich eine neue Lima brauchen werde.
Danke für die Antworten.
:-)
Gruß
Micha
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 11:53:01
Mein Akku besteht übrigens aus zwei parallel geschalteten 3,4 Ah-Trockenakkus im alten Batteriegehäuse.
Also insgesamt beinahe 7 Ah.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 28 September 2018, 11:54:25
Micha sonst schick sie Hansdampf. Also wird in jedem Fall alles gut werden :)

Gruß

Jan.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 11:57:19
Alles wird gut.
:-)
Woher kenne ich den Satz nur...
>grins<
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: OldsCool! am 28 September 2018, 13:01:06
Das mit dem Doppelakku ist schon mal gut. Hab ich mir jetzt auch was schönes gebaut für die R26 (Batteriekasten).
Vertausch mal die Kohlen und gugg was passiert. Nicht dass der Vorbesitzer da was verwurschtelt hat.
Ansonsten mal Anker und Feld mit dem Ohmmeter durchmessen, das gibt schon mal ein bisschen Gewissheit.

Gruß Steffen
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: OldsCool! am 28 September 2018, 13:05:10
Nachtrag: Fahren kannst du natürlich auch nur mit Batterie (bisse leer is  ;D )
Allerdings, wenn in der Lima was im Argen ist, insbesondere wenn noch nicht klar ist, was, würde ich da nicht mehr groß fahren. Nicht dass Dir das Ding gänzlich abraucht. Verschmolzene Vergussmasse von Anker und Feld ist kein Spaß mehr und meistens Totalschaden.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Hansdampf am 28 September 2018, 13:39:57
Ohne Lima nur fahren wenn die Kohlen angehoben sind, dann sollte nichts mehr passiern können.
(Nur eine Kohle anheben soll nicht so optimal sein. Würde elektrisch ja auch reichen, der Stromkreis wäre unterbrochen. Eine nicht bestromte Kohle soll aber den Kolletkor zuschmieren... obs stimmt weiss ich nicht).
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 13:55:00
Ich habe zum Fahren ja noch eine R26...
Bei der 25/2 sind Vorderrad und Schutzblech sowieso demontiert, damit man an der Lima besser arbeiten kann.
Insofern stellt sich die Frage mit dem Fahren im derzeitigen Zustand nicht.
:-)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 14:15:49
Da gibt's ein Angebot bei der Bucht - Kleinanzeigen: eine überholte Noris-Lima, die augenscheinlich komplett ist, für 165,- inkl. Versandkosten. Die werde ich mir wohl kaufen.
Kann nicht verkehrt sein. Die Eingebaute wäre dann in Ruhe reparierbar, - und kommt hinterher in's Ersatzteil-Regal.
Schliesslich passt sie ggf. auch bei der R26.
:-)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 28 September 2018, 15:25:46
Frag mal nach was überholt heißt!
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 15:38:58
Spulen durchgemessen, Magnetfelder geprüft, - Unterbrecher augenscheinlich neu. Regler ist zwar nicht geprüft, reagiert aber mechanisch - so der Verkäufer. Fotos zeigen eine saubere Lima, die offenbar komplett zerlegt und gereinigt worden ist, mit ebenso sauberer Verkabelung, neuen Kohlen und - von hinten fotografiert - sauberen Wicklungen.
Die Angaben des Verkäufers scheinen daher stimmig zu sein.
Ein Risiko bleibt natürlich bei solchen Online Käufen immer -
:-)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 28 September 2018, 15:52:32
...grade wenn er die Spulen aus und wieder eingebaut hat...

Viel Glück!

Gruß
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 15:53:17
 :galgen: Danke.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 28 September 2018, 15:54:39
Jedenfalls gehe ich jetzt, um zu sehen, wohin ich komme.
:-)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: OldsCool! am 28 September 2018, 20:33:22
 ;D  :thumbup:
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Peter/2 am 29 September 2018, 07:28:47
Hallo,
Jetzt misch ich mich auch noch kurz mit einer Frage hier ein:
Kann man die Feldspulen falsch wieder einbauen? Habe eine Lima, nur mit den Feldspulen daheim liegen und 0 Ahnung was der Vorbesitzer mit den Spulen mal gemacht hat. Worauf sollte ich diesbezüglich da besonders Achten, bevor ich die Lima  bestücke?
Viele Grüße,
peter/2
Zitat von: Fastnachter am 28 September 2018, 15:52:32
...grade wenn er die Spulen aus und wieder eingebaut hat...

Viel Glück!

Gruß

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Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 29 September 2018, 08:21:19
Ja, kann man. Sehr leicht sogar

Es ginge "mechanisch" falsch: da drin dreht dann der Anker mit ein paar 1000 U/min. Abstand muss überall gleich sein und "klein". Maß kenne ich nicht. Das muss extrem präzise sein sonst schleift es oder bringt nicht genug leistung.

"Elektrisch/magnetisch" falsch geht auch noch. Sprich falsche Reihenfolge. Sonst baut sich das Magnetfeld nicht richtig auf und es gibt keinen Strom.

Ich würde das nicht selber machen. Fehlt mir know how und Werkzeug. Merkst du auch schon an der unpräzisen Formulierung ;)
Beschreibt sicher nochmal jemand schöner. :)

Gruß
Jan
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Peter/2 am 29 September 2018, 08:37:49
Zitat von: Fastnachter am 29 September 2018, 08:21:19
Ja, kann man. Sehr leicht sogar

Es ginge "mechanisch" falsch: da drin dreht dann der Anker mit ein paar 1000 U/min. Abstand muss überall gleich sein und "klein". Maß kenne ich nicht. Das muss extrem präzise sein sonst schleift es oder bringt nicht genug leistung.

"Elektrisch/magnetisch" falsch geht auch noch. Sprich falsche Reihenfolge. Sonst baut sich das Magnetfeld nicht richtig auf und es gibt keinen Strom.

Ich würde das nicht selber machen. Fehlt mir know how und Werkzeug. Merkst du auch schon an der unpräzisen Formulierung ;)
Beschreibt sicher nochmal jemand schöner. :)

Gruß
Jan
Danke für die Info, das hätte ich total unterschätzt, da ich davon zu wenig Ahnung habe.
Gibts da eine gute Adresse des Vertrauens, an die ich mich in dem Fall wenden könnte?
Viele Grüße
peter/2

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Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 29 September 2018, 08:52:37
Ja. Hansdampf hier im Forum.

Schreib ihm ne PM. Er macht das Professionell / Hauptberuflich.

Gruß

Jan.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Peter/2 am 29 September 2018, 08:55:36
Zitat von: Fastnachter am 29 September 2018, 08:52:37
Ja. Hansdampf hier im Forum.

Schreib ihm ne PM. Er macht das Professionell / Hauptberuflich.

Gruß

Jan.
Das werd ich machen.
Nochmals vielen Dank.

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Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Schorsch am 29 September 2018, 09:09:41
Moin,

Abstand Anker/Feldspulen 0,3 mm.

(Hab ich von Hansdampf gelernt)

Schorsch
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Peter/2 am 29 September 2018, 10:03:06
Hi,
wie wird der Abstand bei einer Überholung realisiert, bzw ausgeglichen?
Tippe mal auf ausdrehen/unterlegen auf einer Meßvorrichtung, oder wie kann man sich das vorstellen?
Viele Grüße
peter/2
Zitat von: Schorsch am 29 September 2018, 09:09:41
Moin,

Abstand Anker/Feldspulen 0,3 mm.

(Hab ich von Hansdampf gelernt)

Schorsch

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Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Schorsch am 29 September 2018, 10:14:10
Annahme:

Alles zentrisch auf einem Stand, dann mit Fühlerblattlehren geprüft.
(Hansdampf stimmt das?)

0,3 mm ist aber der Idealzustand, bei 0,5 mm liefert die Lima erst bei höherer Umdrehung
ausreichend.

Schorsch
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 29 September 2018, 10:17:09
Also wenn ichs machen müsste würde ich mir nen halter für die lima basteln und nen dorn drehrn lassen, Durchmesser Anker plus 0.60mm. Aber jetzt bin ich auch auf Hansdampfs ausführungen gespannt ;)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Peter/2 am 29 September 2018, 10:20:06
Zitat von: Schorsch am 29 September 2018, 10:14:10
Annahme:

Alles zentrisch auf einem Stand, dann mit Fühlerblattlehren geprüft.
(Hansdampf stimmt das?)

0,3 mm ist aber der Idealzustand, bei 0,5 mm liefert die Lima erst bei höherer Umdrehung
ausreichend.

Schorsch
Da werd ich ganz sicher auf Hansdampf zukommen.
Ich danke dir, daß du dir die Zeit genommen hast.
Gruß
peter/23 ;-)

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Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 29 September 2018, 10:29:39
Das mit dem Dorn leuchtet mir durchaus ein - aber dann gibt's da doch noch das Problem mit der Montage der Lima an's Motorgehäuse -
Wenn es da auf mm ankommt, ist die Verschiebbarkeit der Lima über die Montagebohrungen sicherlich ebenfalls ein Faktor - und von vorne ist der Abstand der Feldspulen zum Kollektor wohl kaum ausreichend genau zu messen.
Das frage ich, weil ich wohl in Kürze genau vor diesem Problem stehe - durch den Einbau einer Austausch - Lima.
:-)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 29 September 2018, 11:02:10
Lima ist nicht verschiebbar. Nur verdrehbar und das ist egal.

Anker sitzt auf nem Konus. Auch nicht verschiebbar.

Gruß
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 29 September 2018, 11:15:23
Ok. Das ist beruhigend.
Dachte nicht, daß die Schraubenlöcher so exakt gearbeitet sind.
Danke
Gruß
Micha
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 29 September 2018, 11:36:36
Micha schaus dir doch bitte mal an.

Die lima steckt doch im motorgehäuse, und nicht gerade schlabberig.

Gruß
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 29 September 2018, 11:41:05
Schon gut.
:-)
Hab's begriffen.
War ja nur eine Frage. Sorry, wenn sie unnötig war.
Alles gut.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 30 September 2018, 13:04:35
So.
Heute früh die Kohlen getauscht.
Wie befürchtet hat sich am Ergebnis nichts geändert.
Die Lima ist wohl tot.
Jetzt warte ich auf das Teil aus der Bucht.
Fortsetzung folgt.
Gruß
Micha
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 30 September 2018, 18:31:15
Kann man den Läufer im eingebauten Zustand überprüfen?
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: mekgyver am 30 September 2018, 18:40:41
Ja, ich kann das.
Mit der Wundertüte über ebay hast Du dann die zweite Baustelle.
Gruß mek  :schrauber:
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 30 September 2018, 18:46:15
Danke - das baut mich auf.
:-)
Besonders hilfreich ist die Antwort allerdings nicht.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Hansdampf am 30 September 2018, 21:19:32
Tolle Tricks um dem Luftpalt zu korrigieren hab ich nicht. Das A und O ist die Polschuhe zu kennzeichnen dass sie später an selbe Position und Lage kommen. Um Toleranzen auszugleichen wurden im Werk die Polschuhe mit Übermaß hergestellt und in der Lichtmaschine aufs Endmaß ausgedreht. Grobe Abweichungen des Luftspaltes kann man schon mit einem Messschieber feststellen. Perfekt wäre wohl eine Messmaschine. Die Boschdienste früher werden einen Prüfdorn gehabt haben, der reinpassen muss. Für eine PKW-Gleichstromlichtmaschine habe ich einen.
Wenns schleift hilft nur Tuschierlack und ein Dremel mit Fächerschleifer. Wenn die Lichtmaschine wegen Luftspalt nicht ausreichend Leistung liefert, wird man den zu großen Spalt nachmessen können. Zur Not müßte man ein Blech (natürlich magnetisch Leitfähig) hinter den Polschuh klemmen. Hintergrund ist jedenfalls dass Stahl die Magnetfeldlinien mehrere tausend mal besser leitet als Luft. Daher wird der Anker bei einem zu großen Luftspalt nicht ausreichend magnetisch durchflossen. Hier ist auch der Grund zu suchen warum die Lichtmaschine nicht aus Aluminum ist. Man redet vom magnetschen Rückschluss, der über das Eisen der Lichtmaschine, das Joch, fließt. Bei einer (2poligen, die wir hier nun nicht haben, machts aber einfacher) Lichtmaschine liegt vom Polschuh aus gesehen in Reihe Polschuhe, Luftspalt, Anker, Luftspalt, Polschuhe, Joch. Überall soll Eisen möglicht flächig miteinander verbunden sein.
Einen Anker prüfen ist nicht tirvial, eingebaut noch schwieriger. Halbwegs geht das Prüfen auf Körperschluss. Irgendeine Kollektorlamelle gegen das Eisen des Ankers soll einen möglichst hohen Ohmwert liefern. Über 100kOhm sollte es ok sein.Dann ist eher ist hier einfach ausrpobieren gefragt. Hier müßte die +Kohle von der weiteren Elektrik getrennt werden, auch nicht mehr die Verbindung zur Feldwicklung.
Dann die Feldwicklung elektrisch separieren, also keine Verbindung zu DF. Die Feldwicklung dann mit 6V beaufschlagen, möglichst dabei den Strom mal messen, damit sichergestellt ist das hier was realistisches fließt, so 2-3 Ampere sollten es sein. Läßt man dann den Motor laufen sollten, je nach Drehzahl, bis über 20V messbar sein, gerne auch -20V, wenn jetzt irgendwo eine Polarität falsch ist. Dem Anker wäre das egal. Wenn dem so ist dann kann man mal 2-3 Minuten warten, selbst wenn 20V entstehen. Ein Strom fließt hier im Anker nicht, er muss also kalt bleiben. Wird er dabei warm fließt doch ein Strom und es liegt ein Windungsschluss vor. Erwartbar ist dann das die Spannung auch nicht sehr weit ansteigt.
Dann könnte man noch am Anker polrichtig eine Batterie anschließen, dabei de Strom in die Batterie messen. Bis zu 10A sollten locker möglich sein, bei erhöhter Drehzahl.
Wenn nun nicht so richtig was entsteht muss halt weitergesucht werden. Ein Köperschluss des Kohlenhalter ist noch möglich, erwähnter zu großer Luftspalt.
Hat man die Möglichkeit den Anker extern zu prüfen, ist dass diesem Ausprobieren vorzuziehen. Mit Hausmitteln kann man mit etwas Zeit, so aber auch einiges erreichen. Auch ist es leider so dass es auch Fehler gibt die ich mit meinen Möglichkeiten auch nicht auf der Werkbank messe kann. Thermische Fehler, oder ein Körper- oder Windungsschluss der erst bei hoher Drehzahl auftritt. In seltenen Fällen gibt es auch Fliehkraftfehler am Kollektor.
Ansonsten werden Anker in einem magnetischen Wechselfeld oder mit einer Stoßspannungsprüfung untersucht. Für das erste Verfahren muss der Anker ausgebaut sein, beim zweiten vermute ich es auch. Ich denke hier würden die Polschuhe die Messung beeinflussen. Die Stoßspannungsprüfung kann ich nicht durchführen und habe damit keine Erfahrung.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: mekgyver am 30 September 2018, 22:13:39
Da ich mich nun gut 40 Jahre lang mit diesen LiMas beschäftige und dauernd an Optimierungen arbeite,
kann ich den Luftspalt quasi im laufenden Betrieb kontrollieren  ;D
Ich bin zufrieden , wenn ich einen Streifen Kopierpapier als Luftspalt zerstörungsfrei durchziehen kann.

Ja es ist richtig, den Luftspalt kann man korrigieren, aber nur in eine Richtung, nämlich die Ungünstigere.
Die magnetische Leitfähigkeit wird beschrieben durch due Stoffkonstante µr. Der Eisenkreis hat µr ~=1,
der Luftspalt aber 10^3 höher ~1000. Das weiß auch das Handwerk. Es gilt den Luftspalt klein zu halten.

Soweit erstmal,
Gruß mek  :bike:
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 01 Oktober 2018, 11:48:25
Na - damit kann ich doch was anfangen.
Verbindlichsten Dank.
Gruß
Micha
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 01 Oktober 2018, 12:03:12
Habe bisher keine Erfahrung damit, ob und wie ein Läufer von aussen "gesund" aussieht oder nicht.
Meiner wirkt auf mich so, als sei er schon einige Male ziemlich heiss geworden - beim Ausbau der Lima sah er so aus. _ siehe Foto.
Die schwarze Isolationsschicht ist teilweise ab, und lag als krümelige Substanz unten im Gehäuse.
Ist das schon ein Zeichen für einen Defekt, oder dürfen Läufer nach längerer Betriebszeit so aussehen?
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Anulu am 01 Oktober 2018, 12:08:48
Der hats hinter sich :rip:

Häts das Bild mal gleich gepostet.  ;D
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 01 Oktober 2018, 12:33:47
Oha.

Wissen tust du es erst durch messen, aber das sieht wirklich nicht gut aus. Würde ich nicht mdehr fahren.

Gruß

Jan
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 01 Oktober 2018, 12:41:05
Danke für die Antworten.
Dann muss ich so einen auch noch besorgen.
Hat Jemand eine Theorie, warum der Läufer so mitgenommen ist ?
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Fastnachter am 01 Oktober 2018, 12:43:10
Oder lässt ihn neu Wickeln. Dann weißt Du wenigstens dass er auch i.O. ist.

Gruß

Jan.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: boscho am 01 Oktober 2018, 13:06:36
Die Ankerwicklung ist verbrannt, ihr wurde eindeutig zu heiss. Überprüf einmal den Regler.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: berndr253 am 01 Oktober 2018, 13:15:56
Der braune Rückstand auf dem Motorgehäuse lässt drauf schliessen, dass Motoröl durch den Wellendichtring in den Bereich der Lichtmaschine ausgetreten ist.Entweder ist der Wellendichtring defekt und/oder die Kurbelwelle ist verschlissen und hat einen deutlichen Schlag - defekte Lager der Kurbelwelle nicht ausgeschlossen.

Bernd
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Hansdampf am 01 Oktober 2018, 13:21:35
2 Möglichkeiten gibt es, für die thermische Überlastung.
- Erstmal dass zu viel Leistung abgefordert wurde, Ursache müsste man ergründen
- Es floß von der Batterie Strom in den Anker. Dies soll der Regler, bzw der Rücstromschalter darin verhindern. Wenn er es aber nicht tut, versucht die Lichtmaschine als Motor zu laufen, hat aber nicht genug Kraft den Motor druchzudrehen. Bei einem elektronischen Regler kann dieser ungewünschte Rückstrom auch fließen wenn die Batterie verpolt angeschlossen wurde.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 01 Oktober 2018, 16:12:04
" Bei einem elektronischen Regler kann dieser ungewünschte Rückstrom auch fließen wenn die Batterie verpolt angeschlossen wurde."


würde das nicht die vertauschten Kohleanschlüsse erklären?
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Hansdampf am 01 Oktober 2018, 16:20:30
Nein
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 01 Oktober 2018, 19:52:36
schade ;D
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: mekgyver am 01 Oktober 2018, 23:58:37
liegt an der Eigenschaft als Diode, wenn eine Solche denn im Regler integriert ist.
Grundlagenwissen  ...

m
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Heiko am 02 Oktober 2018, 04:01:55
.... die auch mal defekt sein kann... auch Grundlagenwissen.... Mensch Mek, müssen immer diese Seitenhiebe sein?


Heiko
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: klaus wg am 02 Oktober 2018, 08:13:53
Zitat von: TheFoxx am 01 Oktober 2018, 12:03:12
Habe bisher keine Erfahrung damit, ob und wie ein Läufer von aussen "gesund" aussieht oder nicht.
Meiner wirkt auf mich so, als sei er schon einige Male ziemlich heiss geworden - beim Ausbau der Lima sah er so aus. _ siehe Foto.
Die schwarze Isolationsschicht ist teilweise ab, und lag als krümelige Substanz unten im Gehäuse.
Ist das schon ein Zeichen für einen Defekt, oder dürfen Läufer nach längerer Betriebszeit so aussehen?

Wie meine Vorredner schon sagten: der ist verbrannt.
Sowas ist mir mit 2 Ankern vor vielen Jahre mal mit meiner DKW passiert. Dort war der mechanische Regler der Urheber, obgleich dieser genauestens durch einen Bosch-Dienst auf Grundlage der von mir mitgelieferten Werksanweisung eingestellt wurde. Dieser Originalregler arbeitete damals schlichtweg unbeständig, so dass Einstellen nichts mehr brachte. Nach Einrüstung eines elektron. Reglers war Ruhe. Leider waren die beiden Anker unrettbar verloren, aber damals fand sich sowas für kleines Geld auf der VETERAMA.

Nun zu Dir:
Wie sieht denn die Feldwicklung der Lima aus (Foto?)? Bei mir hat's damals nicht nur den Anker gehitzt, sondern auch die Feldwicklung.
Außerdem kann man dann kontrollieren, ob der Anker mechanisch geschliffen hat (siehe Bernd's post oben).

k.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Hansdampf am 02 Oktober 2018, 08:59:36
Noch zum falschen Batterieanschluss:
Der mechanische Regler verbindet bei Erreichen einer bestimmten Spannung die Lichtmaschine mit der Batterie. Diese Spannung ist so gewählt dass sie höher liegt sie die normale Batteriespannung, also ca 7V. Ist die Batterie falsch angeschlossen merkt dass der Regler nicht, es wird dann 7V mit -6V verbunden (13V Differenz), kurzzeitig fließt ein hoher Strom über den Rückstromkontakt. Hat man Pech verschweißt der Kontakt. Ob verschweißt oder nicht, die Batterie gewinnt das Kräftemessen und die Lichtmaschine wird umgepolt, nun wieder passend zur Batterie. Hat es der Rückstromkontakt überlebt kann man so weiterfahren, nun hat man halt Plus auf dem Rahmen, der Strom über den Rückstromkontakt und überhaupt alle Ströme fleißen nun in die andere Richtung, was man aber nicht merkt, solange man nicht irgendwo den Strom mißt. Sind die Rückstromschalterkontakte (im Regler) verschweißt, fließt ein Rückstrom wenn der Motor abgestellt wird, der Anker kann verbrennen, oder die Batterie ist vorher leer.
Der elektronische Regler ist pinziger. Er hat keinen mechanischen Kontakt zur Verhinderung des Rückstromes, wenn die Lichtmaschine nicht arbeitet. Hier ist es eine Diode, praktisch ein Rückschlagventil, welches nur Strom von der Lichtmaschine zum Bordnetz zulässt. Strom fließt also sobald die Lichtmaschinenspannung etwas höher ist als die Spannung im Bordnetz. Bei Falschanschluss der Batterie ändern die Ströme alle Ihre Richtung, die Rückstromdiode läßt also sofort nach Batterieanschluss einen Strom durch den Anker fließen. Normal sollte man es beim Anschließen der Batterie sofort merken, es funkt gleich. Eine evt. eingebaute Sicherung sollte hurtig auslösen. Leider ist die restliche Elektronik eines solchen Reglers sehr empfindliche und normalerweise gleich kaputt, selbst mit Sicherung. Dann brennt zwar der Anker nicht ab, der Relger ist dennoch hin. Wenn ohne Sicherung dann gilt je größer, neuer, voller die Batterie, desto dunkler der Rauch.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 02 Oktober 2018, 11:19:56
Danke.
Das war eine sehr lehrreiche Beschreibung.
Vielen Dank
😊
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Karl am 02 Oktober 2018, 11:22:19
DAS finde ich mal eine gut verständliche Antwort - danke Hansdampf  :applaus:
Ich hab die Erklärung mal in die "Tipps&Tricks" aufgenommen.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 02 Oktober 2018, 13:37:03
Zitat von: Heiko am 02 Oktober 2018, 04:01:55
.... die auch mal defekt sein kann... auch Grundlagenwissen.... Mensch Mek, müssen immer diese Seitenhiebe sein?


Heiko

Ist ja kein Seitenhieb ;D.....muß er nur loswerden, alldieweil er hat einen Limaprüfstand....oder wusstest du das nicht?....damit kann er alles messen bzw. rausbekommen....so theoretisch kann er nicht viel dazu sagen (braucht er ja auch nicht...s. Limaprüfstand)...deswegen kommen eigentlich nur immer bei Elektroproblemen keine Lösungsvorschlägen sondern immer nur der Hinweis auf den sagenumwobenen Limaprüfstand ;)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 02 Oktober 2018, 21:06:55
Zitat von: klaus wg am 02 Oktober 2018, 08:13:53
Wie meine Vorredner schon sagten: der ist verbrannt.
Sowas ist mir mit 2 Ankern vor vielen Jahre mal mit meiner DKW passiert. Dort war der mechanische Regler der Urheber, obgleich dieser genauestens durch einen Bosch-Dienst auf Grundlage der von mir mitgelieferten Werksanweisung eingestellt wurde. Dieser Originalregler arbeitete damals schlichtweg unbeständig, so dass Einstellen nichts mehr brachte. Nach Einrüstung eines elektron. Reglers war Ruhe. Leider waren die beiden Anker unrettbar verloren, aber damals fand sich sowas für kleines Geld auf der VETERAMA.

Nun zu Dir:
Wie sieht denn die Feldwicklung der Lima aus (Foto?)? Bei mir hat's damals nicht nur den Anker gehitzt, sondern auch die Feldwicklung.
Außerdem kann man dann kontrollieren, ob der Anker mechanisch geschliffen hat (siehe Bernd's post oben).

k.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 02 Oktober 2018, 21:08:52
Die Feldwicklungen sahen von aussen - zumindest für mein unbedarftes Auge - soweit ok aus.
Geschliffen hat da nichts - das konnte man mit Sicherheit sagen.
Die Lima baue ich erst mal wieder  dran, wenn mein Ersatz-Anker montiert ist.
Dann wird sich zeigen, ob sie auch was abbekommen hat. Im Übrigen warte ich noch auf meine Bucht - Lima.
:-)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 10 Oktober 2018, 13:07:02
So.
Ersatz- Läufer ist jetzt montiert. Der vorher Eingebaute war ja laut mehrerer Aussagen hier im Forum ganz sicher verglüht und somit wohl Schrott.
Ich habe nun noch eine Verständnis - Frage an die Lima-Spezialisten:
Meine Lima lief ja mit nicht gekreuzten Kohlenanschlüssen. Aus welchen Gründen sie trotzdem Strom geliefert hatte, weiss ich nicht. Tatsache ist jedoch, daß sie so monatelang problemlos gelaufen ist.
Könnte es sein, daß die derart seltsam intern verkabelte Lima in irgendeiner Weise der Grund für den Läufer-Schaden war?
Ich möchte nämlich die originale Lima gerne wieder einbauen, aber natürlich nicht riskieren, dadurch den Läufer erneut zu schrotten.
Gruß
Micha
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 10 Oktober 2018, 19:37:25
Tja...das ist jetzt eigentlich Mek`s Turn....lurche mal, Mek
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: guest474 am 10 Oktober 2018, 20:33:08
würde sagen Hans Dampf

Manfred
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Hansdampf am 10 Oktober 2018, 23:32:25
Die ungekreuzten Kohlen können den Anker nicht kaputt machen. Ein defekter Regler allerdings schon. Vorsorglich sag ich mal dass ein falscher Kohlenanschluss auch keinen Regler kaputt macht. Die Lima arbeitet einfach nicht.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: mekgyver am 11 Oktober 2018, 00:00:51
Wenn der gute Foxi mir seine Lima schicken will, kann ich Messungen vornehmen und Aussagen machen.

Dass der Rotor thermisch schon heftige Zeiten erleiden musste, sieht jeder. Die Funktion sieht keiner.
Nur auf dem Prüfstand zeigt sich seine Funktionalität. Die Dinger sind erstaunlich genügsam.
Immerhin ist er bislang nicht ausgelötet worden, durch andauernde Überlast.

Was hat denn die Wundertüte ergeben ?

Gruß mek
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 11 Oktober 2018, 07:18:00
Erst mal Danke für die Antwort. Mit " Wundertüte" meinst Du vermutlich die Lima aus der Bucht.
Die ist inzwischen hier. Sieht gut aus. Da sie aber noch den mechanischen Regler hat, und mein Lima - Problem wahrscheinlich durch den defekten Läufer verursacht wurde, möchte ich gerne die alte Lima wieder anbauen.
Deshalb meine Frage.
Die " Wundertüte" kommt erst mal in's Ersatzteilregal.
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 11 Oktober 2018, 11:30:16
Zitat von: mekgyver am 11 Oktober 2018, 00:00:51
Wenn der gute Foxi mir seine Lima schicken will, kann ich Messungen vornehmen und Aussagen machen.


Gruß mek


...also mehr kommt nicht?...Wie schon erwähnt ;D
Mek, davon ab....man kann/sollte so etwas auch erstmal theoretisch angehen.. ;)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 11 Oktober 2018, 11:51:09
Zitat von: Hansdampf am 10 Oktober 2018, 23:32:25
Die ungekreuzten Kohlen können den Anker nicht kaputt machen. Ein defekter Regler allerdings schon. Vorsorglich sag ich mal dass ein falscher Kohlenanschluss auch keinen Regler kaputt macht. Die Lima arbeitet einfach nicht.

ich bin da ein bißchen (noch ;D) bockig....
es sei denn man polt sie um....diesmal eben auf + auf Motorradmasse....da dafür die ganzen Schaltkontakte nur von 12 bis Mittag halten ist unstrittig (bei mir zumindest)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 11 Oktober 2018, 14:59:02
Also, nur damit ich das richtig verstehe: vertauscht man bei der Noris Lima die Anschlüsse der Kohlen, dann hat man damit die Lima auf Plus an Masse umgepolt?
Das bedeutet, - wenn an meiner Lichtmaschine die Kohlenanschlüsse nicht gekreuzt sind, und sie trotzdem funktioniert hat, dann hätte meine Batterie auch mit Plus an Masse verbunden sein müssen?
(Da ich zwei parallel geschaltete Trockenakkus im klassischen Batteriegehäuse habe, ist es durchaus möglich, dass sie mit Plus an Masse angeschlossen waren, als ich die Maschine gekauft habe. Beide Anschlusskabel sind schwarz). Ich hatte sie irgendwann mal ausgebaut, und habe sie beim Einbau natürlich mit Minus an Masse verbunden.)
Aber hätte eine derart umgepolte Lichtmaschine mit einem elektronischen Regler überhaupt funktionieren können? Der ist doch immer auf Minus an Masse ausgelegt. Wäre der Motor dann trotzdem mit Batteriestrom gelaufen?
Diese ganze Umpolungsgeschichte ist dann vielleicht doch der Schlüssel zu all meinen Problemen - und würde vielleicht auch den überhitzten Läufer erklären. War da nicht was mit Rückstrom - Begrenzung durch den Regler, die nicht funktioniert, wenn er verkehrt angeschlossen ist?
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: OldsCool! am 11 Oktober 2018, 16:25:46
Vertauschte Kohlen machen nur dann Sinn, wenn auch die Feldwicklung anders rum angeschlossen ist. Plus auf Masse halte ich für  :wc:
Wenn Du die Lima in der Hand hast, dann müssten da vier gelbe Kabel aus dem Inneren (da wo die Feldwicklungen sind) kommen. An einem ist original ein Ringkabelschuh, das ist Masse des Feldwiderstands -> uninteressant. Ein anderer ist ein fester Draht, das ist die Zuleitung zum Feldwiderstand -> auch uninteressant. Bleiben noch zwei, das sind die Feldspulen. Da kannst ja dann schauen, welcher wo rein geht und wo der andere wieder raus kommt. Das sollte mit der Anker(=Motor)-Drehrichtung harmonieren. Irgendwie muss man das doch geregelt kriegen.

Gruß Steffen
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Dampfmann am 11 Oktober 2018, 19:40:09
Guten Abend.

Bevor ich jetzt ein neues Thema erstelle, versuche ich es einmal hier.
Einmal in Kurzform: BMW R25/3 LKL leuchtet dauerhaft. Batterie wird nicht geladen (natürlich gemessen)
Verbaut ist ein Elektrischer Regler. Habe diesen gewechselt jedoch ohne Erfolg.
Nun wird es komisch..
Mit dem alten elektronischen Regler messe ich ungeregelt (wenn ich DF (gelb) an Masse lege) auf Klemme 61 (blau) und Masse parallel zur Drehzahl
die steigende Spannung und die LKL geht aus. (getestet bis 8V)
Klemme ich DF wieder am Regler an passiert nichts mehr..

Mache ich diesen ungeregelten Test mit dem neuen Regler den ich gekauft habe (ist auch schon der 2te), passiert gar nichts.

Und an diesem Punkt stehe ich nun und komme nicht weiter...
Vielleicht hat hier jemand eine Idee und kann mir weiterhelfen  :D

Gruß Jannis
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Heiko am 11 Oktober 2018, 20:37:42
Hallo Jannis,

auch wenn es für manche User einfacher erscheint eine neue Frage an einen bestehenden ähnlichen Threat zu hängen finde ich es im weiteren Verlauf mehr als verwirrend, weil irgendwann keiner mehr weiß was, warum, wie gemeint ist.

Bitte eröffne einen neuen Threat.... es ist nicht mehr Aufwand als eine Antwort in einen bestehenden Threat zu schreiben.


Gruß Heiko
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 11 Oktober 2018, 22:35:04
Zitat von: OldsCool! am 11 Oktober 2018, 16:25:46
Vertauschte Kohlen machen nur dann Sinn, wenn auch die Feldwicklung anders rum angeschlossen ist. Plus auf Masse halte ich für  :wc:
Wenn Du die Lima in der Hand hast, dann müssten da vier gelbe Kabel aus dem Inneren (da wo die Feldwicklungen sind) kommen. An einem ist original ein Ringkabelschuh, das ist Masse des Feldwiderstands -> uninteressant. Ein anderer ist ein fester Draht, das ist die Zuleitung zum Feldwiderstand -> auch uninteressant. Bleiben noch zwei, das sind die Feldspulen. Da kannst ja dann schauen, welcher wo rein geht und wo der andere wieder raus kommt. Das sollte mit der Anker(=Motor)-Drehrichtung harmonieren. Irgendwie muss man das doch geregelt kriegen.

Gruß Steffen

wozu muss man dann (manchmal) polarisieren?...hat das denn nichts mit Feldwicklung zu tun....weil die dann "falschrum" strom liefern (würden?)....wenn die Batterie falsch rum angeschlossen wird ist doch plus auf Masse ? ->würde die Lima auch "falschrum" liefern....wird die batterie doch wieder geladen...das das  :wc: ist ist unbestritten
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: Hansdampf am 12 Oktober 2018, 00:20:10
Wenn an einer Lima die Kohleanschlüsse vertauscht werden, ist die Drehrichtung geändert. Wenn Du danach den Motor Rückwärts betreibst funktioniert die Lima nach wie vor. In der alten Drehrichtung arbeitet die Lichtmaschine nicht mehr. ( Die allererste Leistung die der Anker dann liefert schwächt den Restmagnetismus der Polschuhe und ohne äußeres Magnetfeld liefert der Anker nichts)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: OldsCool! am 12 Oktober 2018, 07:49:18
Hmm... ich glaub ich muss da nochmal drüber nachdenken  ::) Blöde Praxis
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: 4Taktix am 12 Oktober 2018, 09:53:13
*hinwerf*: Genau um den "Restmagnetismus in den Polschuhen" geht es beim Polarisieren.
Wenn der abhanden gekommen ist (durch demontierte Lagerung oder Falschanschluss etc. ) kann die Lima nix liefern, weil dieser kleine "Restmagnetismus"
unbedingt nötig ist, um sozusagen das Feld initial zu erregen. Danach macht die Lima sich den zur weiteren Erregung des Feldes benötigten Strom selbst.
Polarisieren bedeutet nichts anderes, als das ( entmagnetisierte oder verpolte ) Feld einmal kurz polrichtig an Plus und Minus der Batterie "anzuschliessen".
( antippen reicht ! )
Dadurch werden die Polschuhe wieder magnetisiert, bzw. der Magnetismus richtig gepolt.

Gruß,
Sascha S(etzt sich jetzt wieder in die letzte Reihe  ;)  )
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: mekgyver am 12 Oktober 2018, 09:59:10
jetzt hast Du es  ;D  :blumen:

Ich hatte das früher mal so beschrieben und den Vorgang mit "Einnorden" bezeichnet.

Gruß mek  :kaffee:
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 12 Oktober 2018, 11:31:20
Zitat von: OldsCool! am 12 Oktober 2018, 07:49:18
Hmm... ich glaub ich muss da nochmal drüber nachdenken  ::) Blöde Praxis
Danke , mein Held
...ich kam mir schon doof vor (Schnauze allesamt!) weil ich das eben nicht so schlüssig sehe. Ich hatte mal vor Urzeiten auch eine Lima mit ungekreuzten Kohleanschlüssen incl. falsch angeschlossener Batterie. Lt Aussage des Besitzers hat er die Anschlüsse umgekreuzt weil sie sonst nicht geladen hat (das mit der Batterie hatte er gar nicht bemerkt)
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: rolf am 12 Oktober 2018, 12:04:07
Zitat von: 4Taktix am 12 Oktober 2018, 09:53:13
*hinwerf*: Genau um den "Restmagnetismus in den Polschuhen" geht es beim Polarisieren.
Wenn der abhanden gekommen ist (durch demontierte Lagerung oder Falschanschluss etc. ) kann die Lima nix liefern, weil dieser kleine "Restmagnetismus"
unbedingt nötig ist, um sozusagen das Feld initial zu erregen. Danach macht die Lima sich den zur weiteren Erregung des Feldes benötigten Strom selbst.
Polarisieren bedeutet nichts anderes, als das ( entmagnetisierte oder verpolte ) Feld einmal kurz polrichtig an Plus und Minus der Batterie "anzuschliessen".
( antippen reicht ! )
Dadurch werden die Polschuhe wieder magnetisiert, bzw. der Magnetismus richtig gepolt.

Gruß,
Sascha S(etzt sich jetzt wieder in die letzte Reihe  ;)  )

darum geht es....was ist denn genau, wenn falsch gepolt?
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: cledrera am 12 Oktober 2018, 12:40:42
Dann sind die Pole anders rum?

Zitat(Schnauze allesamt!)

Uups vergessen.
:-X
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: 4Taktix am 12 Oktober 2018, 13:05:51
Zitat von: rolf am 12 Oktober 2018, 12:04:07
darum geht es....was ist denn genau, wenn falsch gepolt?
Weisse nixe - nehme Schraubeziehe, macht "bssst" - Schtrasse dunkell !  8) ;D

Selamlar,
Achmed

https://www.youtube.com/watch?v=if44Tn8yysI
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: CarlBorgward am 12 Oktober 2018, 13:48:52
Das ist kein Telefonstreich, das ist wirklich so! Diese Telefonate führe ich jeden Tag...  ;D

Wir brauchen hier im Baugewerbe auch immer ne Glaskugel, damit wir darin nachschauen können, welche Adresse der Kunde denn meinen könnte.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 13 Oktober 2018, 13:17:47
Also - langer Rede kurzer Sinn: Ich weiss, was ich erfahren wollte.
Ich kann problemlos meine alte Lichtmaschine mit nicht gekreuzten Kohleanschlüssen zur Probe montieren, ohne den Läufer zu ruinieren. Im schlimmsten Fall funktioniert sie einfach nicht.
Danke Euch für alle Antworten
:-)
Gruß
Micha
Titel: Re: Und es geht weiter... Lima/LKL
Beitrag von: TheFoxx am 18 Oktober 2018, 14:33:18
Also... um das Thema jetzt - hoffentlich - endgültig abzuschliessen: es funktioniert wieder alles.
Bedeutet: Dummy-Test 1 und 2 ohne Befund, rote Leuchte geht aus, Batterie wird geladen.
Habe den 50€ - Anker aus der Bucht montiert, den ich schon eine Weile im Regal liegen hatte. In Verbindung mit der "Wundertüte" - Lima , ebenfalls aus der Bucht, - hatte ich auf Anhieb einen problemlosen Ladestromkreis.
Da ich aber wissen wollte, ob meine originale Lima - mit nicht gekreuzten Kohlen - ebenfalls noch funktioniert, habe ich die auch nochmal eingebaut. Und siehe da - die Werte waren damit sogar noch etwas besser, was wohl am elektronischen Regler liegt.
Hab' sie also erst mal dringelassen.
Nach wie vor ein Rätsel ist die Ursache für das Zugrundegehen des alten Ankers...
Aber das werde ich wohl nicht mehr herausfinden können.
Allen freundlichen Ratgebern hier ein herzliches Dankeschön !!
:-)
Gruß
Micha