Stößelstangenschutzrohr undicht?

Begonnen von Christof, 06 September 2009, 11:01:26

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Christof

Hallo Forum,

als ich gestern von einer kleinen Ausfahrt zurück kam, hatte ich diese Sauerei an den Stößelstangenschutzrohren (siehe Bilder). Ich  vermute dass der Sitz der Rohre nicht mehr dicht ist. Was sagt ihr?
Die Kopf- und Fußdichtung sowie die Ventildeckeldichtung scheinen relativ trocken zu sein. Auch an der Öleinfüllschraube kann ich nichts erkennen.
Das linke Stößelstangenschutzrohr hat sich offensichtlich gedreht. Woher ich das weiss? Mein toller Vorbesitzer hatte den Motorblock silber lackiert. Ich hab die ganze Lackierung mühselig abgebeizt, nur hinter die Schutzrohrer kam ich natürlich nicht. Diese Lackreste sind jetzt vorn (siehe Bilder).
Wie sind die Rohre da eingebaut? Ist das ein Pressitz? Ist da ne Dichtung oder zumindest Dichtungsmasse? Brauche ich neue Rohre?
Ich nehme an zum Wechel der Rohre muss alles runter oder?
Seit einigen Ausfahrten stelle ich ein sehr schlechtes Startverhalten fest. Maschine geht erst nach 5-6 mal kicken mit Glück an. Kann das damit zusammen hängen?
Vielen Dank für eure Antworten.

Grüße
Christof

Christof



Peter

Hi Christof,
die Gummi's sind gepresst und gehen leider als Neuteil auch ziemlich oft kaputt (wg. mangelhafter Gummiqualität) Zum Ausbau musst Du leider den Zylinder ziehen (Also Tank ab, Zylinderkopf runter) Die Arbeit bleibt Dir nicht erspart, wenn Du diese Stelle dicht bekommen willst. Mach erst mal den Motor sauber und schau genau nach, ob das Öl von Gummi's her kommt, bevor Du diese Arbeit machst. Schlechtes Startverhalten kann daher nicht kommen, eher von einer defekten Zylinderkopfdichtung. Da kann das Öl ev. auch herauslecken.
Gruß Peter
Am Sichersten ist die Unfreiheit

Christof

Hi Peter,

bist du sicher dass das Öl von den Gummis (also die schwarzen die man gut auf dem Bild sieht) kommt? Ich hätte jetzt eher auf den Sitz getippt wo die Rohre im Motorblock sitzen. Oder sind da auch Gummis die man so nicht sieht?

Gruß
Christof

† Knut

Moin Christof,

Du meinst sicherlich die Stösselführung, die dicken Tonnen, die unten in den Motorblock reingeschraubt werden, gelle?

Die Stösselschutzrohre (SSR) sind die verchromten dünneren Rohre dadrüber.

Ja, scheint so, als ob sich die "vordere" Führung gelöst hat. Hast Du solch ein Schlüssel zum festziehen? Ich habe mal einen gesehen, den konnte man auseinanderbauen - mit solch einem würde es ohne Demontage des Zylinders funktionieren.... bloß wo habe ich den gesehen  :Frage:

Ansonsten muss der Zylinderkopf und Zylinder runter, das Motorgehäuse gut anwärmen und dann festziehen. Man kann auch noch einen Strich Flüssigdichtung auf das Gewinde geben.

Kann es sein, dass die Gummis nicht richtig gequetscht werden? Sieht irgendwie so aus. Wenn nicht, Zylinderkopf ab und dem SSR von oben einen gezielten Schlag geben.

Viel Erfolg

Knut

Christof

Moin Knut,

sorry ich hab mich falsch ausgedrückt. Ja, ich meine diese dicken Tonnen (also die Stößelführungen). Aha, die sind also geschraubt. Das würde auch erklären warum sich das Ding gedreht hat.
So einen Schlüssel hab ich nicht. Aber ich kann ja mal behutsam mit ner Wasserpumpenzange und nem Lappen versuchen...
Würde natürlich nen Haufen Arbeit ersparen wenn man das nur wieder festziehen müsste.
Mit den Gummis an sich hatte ich eigentlich noch nie Probleme. An der Stelle Stößelführung - Motorblock hatte ich zuvor schon einmal ein kleines bisschen Öl. Hab es dann aber ignoriert. Ich meine die Gummis waren da aber dicht.
Grüße
Christof

rolf

Ja, sieht man...die linke/vordere Führung hat sich gedreht UND dabei das Gummi ge(zer?) quetscht...da kommt das Öl raius...versuche es mal mit der wasserpumpenzange...wenn du Glück hast ist das Gummi nicht kaputt...fürchte aber doch.
Beim reinschrauben den motor schön heiß machen/fahren...geht dann leichter und die Führung fester
Rolf

sigi_rs

Hallo zusammen,
ich hatte bei meiner Feuerwehr (R26) vor kurzem auch das Problem. Es geht auch ohne Kopfdemontage. Ist zwar ziemlich fummelig, funktioniert aber. Dazu werden Tank und Ventildeckel demontiert und der Zylinder am Motorgehäuse gelöst. Dann kann man den ganzen Kram vorsichtig so weit nach oben ziehen und dabei seitlich kippen, daß die Stößelschutzrohre aus den Stößelführungen rutschen. Die Gummis kann man dann tauschen.
Die Fußdichtung habe ich probehalber einfach dringelassen, die war komplett auf dem Motorgehäuse drauf und ....dicht. Wenn die hinüber ist, muß man den Kolben aus dem Zylinder ziehen und eine neue Dichtung drüberfädeln.

Viele Grüße
Jörg

Christof

Hallo Leute,

Problem behoben. Es war tatsächlich nur die vordere Stößelführung locker. Nach einer kurzen Warmfahrphase ließ sie sich mit einer Wasserpumpenzange und nem Lappen wieder recht leicht zurückschrauben. Nach ausgiebiger Probefahrt scheint bis jetzt alles dicht zu sein. Die Gummis an den Stößelstangenschutzrohren sind auch dicht.
Vielen Dank für Eure Hilfe!!!

Viele Grüße
Christof

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