BMW Einzylinder-Forum

ALLES RUND UM´S THEMA OLDIE-RESTAURATION => Die Mechanik und ihre Tücken => Thema gestartet von: Florian am 27 November 2018, 23:05:42

Titel: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 27 November 2018, 23:05:42
Hallo,
nachdem ich vor ca. 300 km einen Ölwechsel machte, tritt an den Zylinderdichtungen und Getriebedichtung auf einmal Öl aus. Vorher war die ganze Saison alles schön trocken.
Die Öltemperatur lag bei den letzten Fahrten bei 9 Grad Lufttemperatur bei ca 60-70 Grad, im Sommer sind es sonst 80-90. An der kalten Außenluft kann es ja eigentlich nicht liegen, oder?

Wie kann es sein, dass aufeinmal die Dichtungen undicht werden?
Vor der Demontage des Zylinderkopfs (und vorallendingen des Wiederdichtbekommen) habe ich ziemlich Bammel, zumal ich nur einen Garagenstellplatz habe auf dem ich nicht besonders gut schrauben kann. Müssen die Dichtungen jetzt zwingend gewechselt werden?


Florian | R25/3
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Herculestom am 28 November 2018, 05:12:56
ZitatMüssen die Dichtungen jetzt zwingend gewechselt werden?

Nööö. Wenn ansonsten alles im Lot ist und Du mit einer Ölsardine rumgurken willst.

Nach meiner Einschätzung schwitzt es an diesen Stellen schon länger, kann mich aber auch irren. Die Kopf- und Fussdichtung am Zylinder zu wechseln ist das kleinere Uebel. Die Abdichtung des Getriebedeckels ist aktig, da das Getriebe raus muss. Auch nicht sooo schlimm, aber schlimm genug.

Einige Kollegen wohnen in Deiner Naehe. Die sollten schon in der Lage sein, Dir mit Rat und Tat beizustehen. Ansonsten uebers Forum. Ist so schwierig nicht.

Gruss
Tom
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: CarlBorgward am 28 November 2018, 07:37:33
Hallo Florian,

ich denke, das solltest Du in Angriff nehmen. So wirst Du wenig Freude an dem Möppi haben, weil Du immer, wenn Du irgendwo anhältst, auf den Ölverlust angequatscht wirst und evtl. auch Deinen Stellplatz 'markierst'. Wenn's zu wild wird, gebietet Dir dann auch irgendwann der TÜV die Reparatur.

Falls Du darauf hoffst, dass, was von alleine kommt, auch wieder von alleine geht: Vergiss es! Das wird höchstens schlimmer.

Ist aber auch wirklich kein Hexenwerk, Fuss- und Kopfdichtungen zu wechseln. Ich habe anfangs auch Bammel davor gehabt, an einem funktionierenden Motor rumzuschrauben (Bin hauptberuflich Schreibtischtäter). Ein tolles Gefühl ist es, wenn Du die Sachen wieder zusammengesteckt hast und auf den Kickstarter trittst, und der Motor anfängt, zu pötteln! -Einfach Geil! Ich habe Feuer gemacht!- Super Gefühl.

Ich gehe davon aus, dass sich hier R 25/3 und R 27 nicht gravierend unterscheiden, was Kopf und Fussdichtung angeht, da kann ich Dir meine Hilfe anbieten. Fürs Getriebe wird's etwas aufwändiger und da ist auch ein bisschen mehr Fachwissen erforderlich. Den Aus- und Einbau kann man selber hinkriegen, dann zum Fachmann (ich sach nur: Forumsgetriebepapst Bernd ;D) bringen und abdichten lassen.

Hast Du Dir hier im Forum die Rep.-Anleitung heruntergeladen? Dann ausdrucken, in Klarsichtfolie packen und in einen Ordner heften, so dass Du den beim Schrauben danebenlegen kannst. Hilft Dir unheimlich gut weiter.

Also: Alles in einer Garage mit normalem Werkzeug (+Drehmomentschlüssel) in 2-3 Stunden zu regeln. Und man lernt dabei.

Wenn Du Hilfe brauchst, meld Dich.

Gruß aus Willich

Stefan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 28 November 2018, 08:18:41
Was für ein Öl hast Du denn da eingefüllt?

Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: 4Taktix am 28 November 2018, 08:29:35
dunkelgraues ! - sieht man doch  ::) :)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: OldsCool! am 28 November 2018, 09:05:55
Ich glaube der Manni hat schon den richtigen Riecher....

Hast Du vielleicht die Ölsorte gewechselt?  ::)

Gruß Steffen
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: CarlBorgward am 28 November 2018, 09:13:25
Zitat von: fddus am 27 November 2018, 23:05:42
Wie kann es sein, dass aufeinmal die Dichtungen undicht werden?

Da gibt es mehrere Möglichkeiten:

1. Vor dem Erwerb durch Dich hat das Möppi lange gestanden. Die Dichtungen sind dann hart geworden. Wenn Du dann anfängst, zu fahren, wird es oft undicht.

2. Du hast eine andere Ölsorte beim Ölwechsel verwendet. Modernes Öl kann auch schon mal zu Undichtigkeiten führen. Ob das nach einem Wechsel zur alten Ölsorte wieder dicht wird, glaube ich eher nicht, vielleicht wird der Ölverlust etwas geringer.

Beim Getriebe würde ich einen Ölwechsel machen und schauen, ob es wirkt (Spart Dir viel Arbeit). Beim Motor würde ich (!) trotzdem (SIC! Rolf) den Dichtungswechsel in Angriff nehmen.

Stefan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Schorsch am 28 November 2018, 09:19:56
Hmmm,

auffällig ist schon, dass das nach einem Ölwechsel passiert ist.
Hast Du evtl zuviel eingefüllt?

(Getriebe immer nur bis zum untersten Gewindegang der Einfüllschraube, höchstens.)

Schorsch
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 28 November 2018, 10:59:02
Wow, ich bin schon überwältigt von dien vielen Tipps...
Nun mal der Reihe nach weitere Details und Antworten auf eure Tipps:
Also natürlich will ich alles wieder dicht haben, Umwelt und Motor sollen ja sauber bleiben.

Hintergrundinfo zum Ölwechsel:
Ich möchte jetzt hier aber keine Öldiskussion lostreten, die das eigentliche Thema verwässert.
Ende 2017 habe ich einen Ölwechsel im Motor, Getriebe und Achse gemacht, keine Ölwannenreinigung. Motor: Wagner Einbereichsmotorenöl SAE, unlegiert; Getriebe: Addinol Getriebeöl GL 80 W (Viskosität: SAE 80W); Hinterradantrieb Wagner Getriebeöl SAE 90, mild legiert. Wie gesagt, die ganze Saison war damit alles dicht.
Nun vor ca 300km wieder das Öl gewechselt, mit Wannenreinigung. Wieder das gleiche Öl verwendet (also neues, nicht das alte wieder rein  :kaffee:). Und dann siffte es.

Ich dachte auch erst, dass ich evtl. überfüllt habe, kann aber nicht sein da, ich die Mengen abgemessen habe und sogar unter der Max.-Markierung des Ölstabes blieb. Dies werde ich aber gleich auch noch einmal kontrollieren.

Die Instandsetzungsanleitung habe ich gestern schon durchgelesen, so wie einige Forenbeiträge und den Stemler-Ersatzteilkatalog.

In der Instandsetzungsanleitung wird ja auch einiges Beschrieben, aber da geht es ja auch schon los mit etlichem Spezialwerkzeug, z.B. Seite 4 der Hakenschlüssel für Auspuff-Überwurfmutter (Matra Nr. 338/1) und Seite 13 Haltevorrichtung für Kupplung Matra Nr.498.

Auch werden dort dann einige Schritte beschrieben, von denen ich nicht weiß, ob sie überhaupt durchgeführt werden müssen, wenn nur die Dichtungen ersetzt werden sollen. z.B. auf Seite 12 (Zündpunkt und Unterbrecherspiel kontrollieren, Lage des Kolbens für Wiedereinbau zeichnen, oder wie Tom meint Getriebe ausbauen...). Manche Anweisungen verstehe ich auch (noch) nicht – und diese Unwissenheit macht mir Angst.

Zudem habe ich hier im Forum einige Beträge gelesen, in denen die Problematik von neuen, unpassend gestanzten Dichtungen berichtet wird. Und vor allen Dingen über das exakte Nachziehen der Kopfschrauben und Nachjustieren der Ventile... da wird wir schon ganz jämmerlich!

Da sich meine Hoffnung auf Selbstheilung verflüchtigt wie das Öl durch die Dichtungen, hilft wohl alles nicht und ich muss da durch.

Grüße Florian
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 28 November 2018, 11:00:15
Gerne würde ich aber erst noch mal alle Schritte durchgehen und eure Tipps dazu abfragen und Ergänzungen notieren.

1. Tank hochklappen, nicht demontieren
Wie fixiert ihr den Tank oben? einfach ein Kantholz zwischen Tank und Rahmen schieben?
Falls der Tank ab soll, habt ihr einen Tipp wie man das Benzin sauber ablässt? Bei meinem letzten Mal war es eine riesige Sauerei

2. Auspuffkrümmer demontieren
Benötige ich einen Hakenschlüssel für Überwurfmutter am Auspuffkrümmer?
Muss der ganze Auspuff runter oder reicht es den Krümmer abzuschrauben?

3. Zylinderkopf demontieren (laut Instandsetzungsanleitung)
Sind die Schritte mit * notwendig
   ⁃   Lagerböcke (A) mit Schwinghebeln abheben. Sind das diese hier (B)?
   ⁃   Stoßstangen herausnehmen. Sind das diese hier (C)?
   ⁃   Zylinderkopf-Befestigungsschrauben mit Distanzscheiben und Hülsen herausdrehen.
   ⁃   Zylinderkopf abnehmen.
   ⁃   Zündzeitpunkt und Unterbrecherspiel kontrollieren (siehe ,,Motor zusammenbauen" Abschnitt ,,Einstellen der Zündung"). *
   ⁃   Zylindermuttern (M10, 14er 6-Kant) abschrauben,
   ⁃   Zylinder abziehen*
   ⁃   Um Beschädigungen von Kolben und Pneuel zu vermeiden, Pleuelholz verwenden.
   ⁃   Lage des Kolbens, soweit nicht bereits geschehen, für Wiedereinbau zeichnen.*
   ⁃   Kolbenbolzen-Sicherungen entfernen, Kolben leicht anwärmen.*
   ⁃   Kolbenbolzen evtl. mit Abdrückvorrichtung durchdrücken.*
   ⁃   Ventilstössel aus Führung herausziehen.*

Müssen / Sollen dann noch die Ölkanäle und Ventile gereinigt werden? Oder nur wenn es da Probleme gibt.

4. Flächen reinigen und ggf. planen

5. Dichtungen einlegen
Welche Dichtungen sind empfehlenswert? Tendenz in den Forenbeiträgen lag bei normalen Pappdichtungen. Gibt es da welche die von der Stanzung gut passend sind?

6. Schrauben anziehen
Welcher Drehmomentschlüssel ist empfehlenswert?
Oder funktioniert der ,,Kofferwagen-Drehmomentschlüssel" gut?
Anzugsmoment 36 Nm


Grüße Florian
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: OldsCool! am 28 November 2018, 11:39:12
Hallo Florian,

den Tank würde ich runtermachen, damit man vernünftig ran kann. Um den hoch zu klappen musst ja den Verbindungsschlauch unten sowieso abmachen. Das ist immer Sauerei, leider... selbst mit einem Steckverbinder dazwischen... der ist nämlich aufgrund von Dreck, der den Mechanismus blockiert, auch nicht 100% dicht beim Trennen  :schimpf: Ich lasse den Tank über den Schlauch vom Benzinhahn (auf Reserve!) so leer wie möglich laufen, den Rest dann gleichmäßig über Hände, Getriebe und ein Auffanggefäß verteilen :kopfhau:

Krümmer kann am Mopped bleiben, er muss nur vom Zylinderkopf ab, sonst kriegst den ja nicht runter. Entweder den Hakenschlüssel aus dem Bordwerkzeug (*räusper*) verwenden, oder einen Ölfilterschlüssel mit Band. Ganz hartgesottene nehmen eine große Rohrzange  :schrauber: aber dabei leidet die Mutter wahrscheinlich. Feinmechaniker meißeln die Mutter mit einem Durchtreiber etc. auf. Dabei besteht aber die akute Gefahr, durch die Löcher das Gewinde zu beschädigen  :wc: Kurzum: Kauf Dir für ein paar Euro den Hakenschlüssel bei den üblichen Verdächtigen. Den brauchst Du ohnehin noch öfter, wenn Du jetzt einmal die natürliche Schraubensicherung durch Gammel löst.

Zylinderkopfschrauben sind mit die sensibelsten Schrauben am Gerät. Hier ausschließlich mit vernünftigem Drehmomentschlüssel arbeiten (keiner vom Reifenwechseln, der bis 200NM geht!). Wahlweise mal in einen investieren oder sich vom Nachbarn etc. ausleihen. Den brauchst Du mindestens zweimal, zum Nachziehen nach ein paar 100km (dann auch wieder Ventilspiel nachstellen!). Ich hab mir einen von Rothewald (Louis) gekauft, 20-110NM, 69€.

A, B und C sind richtig. Die Stoßstangen dann auch gleich mal auf Geradlinigkeit kontrollieren (auf einer Spiegelplatte rollen).

Kolben bleibt auf dem Pleuel, da muss man sich nix merken wie was war.

Warum man den Zündzeitpunkt kontrollieren muss (vor allem mittendrin), erschließt sich mir nicht!?
Ölkanäle im Kopf auf jeden Fall reinigen! Wenn er schon mal unten ist...

Eigentlich kann man da nicht viel falsch machen. Das Forum ist ja auch noch als Unterstützung da... Außerdem wohnst Du ja mitten in einer Hochburg von Einzylindern. Richtung Wuppertal, Dortmund und Bochum gibts ja auch gleich noch mehrere Gurus, vielleicht darfst Du da mit Deinem Ölspender mal vorbeirutschen und unter fachkundiger Anleitung schrauben. Bis zu mir ists leider bisschen weit und ich hab erst ab Februar Garage und Werkstatt.

Gruß Steffen
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Schorsch am 28 November 2018, 12:09:43
Was mir noch zum Getriebe einfällt:

Überprüf mal die Entlüftung, Halteschraube der Tachowelle, hohlgebohrt, alles sauber?

Schorsch
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Dappsull am 28 November 2018, 12:26:16
Ich habe den Tank noch NIE abgenommen (wegen der Sauerei)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 28 November 2018, 12:35:23
@Schorsch

die Tachowellenschraube habe ich auch vor einigen Monaten erneuert. Sogar eine hohlgebohrte, obwohl dies bei der R25/3 nicht nötig sei.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: CarlBorgward am 28 November 2018, 15:21:12
Zitat von: OldsCool! am 28 November 2018, 11:39:12
Richtung Wuppertal, Dortmund und Bochum gibts ja auch gleich noch mehrere Gurus, vielleicht darfst Du da mit Deinem Ölspender mal vorbeirutschen und unter fachkundiger Anleitung schrauben.

Sehr empfehlenswert! Gibt Knowhow und nette Kontakte. Und das schrauben macht gleich doppelt so viel Spaß!

Stefan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 28 November 2018, 16:30:06
So komme gerade aus der Garage zurück.
Habe die Ölstände alle nochmals kontrolliert – sind ok, also nicht zu viel drin.
Ich habe jetzt den Motorblock erst einmal mir Benzin saubergemacht. Die Zylinderkopfdichtungen sind auf jedenfall undicht, beim Getriebe würde ich jetzt erst nochmal beobachten und dann ggf. mit ausgebautem Motor bei einem Guru ratsuchend auf der Schwelle stehen.

Hätte denn jemand Lust & Zeit mit mir den Kopf dicht zumachen? Ich bin ja selbst in Düsseldorf, aber einem Radius von 100km würde ich den Dichtungen noch zutrauen. Ist ja jetzt auch nicht soo eilig, es sei denn ab Weihnachten haben wir wieder 25°C :-)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: CarlBorgward am 28 November 2018, 17:09:27
Motor ausbauen brauchst Du dafür nicht. Würde mich zwar nicht als Guru bezeichnen, aber Kopf- und Fussdichtung krieg ich hin. Wenn Du vorbeikommen magst, können wir das gerne zusammen machen. Schätze, von Dir bis zu mir sind um die 30 km.

Vorzugsweise sollte sowas Samstags oder Sonntags passieren. Können wir ja absprechen, wenn Du Interesse hast.

Gruß
Stefan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: strichzwojan am 28 November 2018, 17:26:56
Ich habe bei meiner /2 ein einziges Mal die Kopfdichtung wechseln müssen, weil sie ölte. Das lag an einer minderwertigen Dichtung, wie sie vor über 20 Jahren gelegentlich auftauchten. Diese Zeiten sollten eigentlich vorbei sein!
Miss die Dicke mit einem Messschieber! Sie sollte 0,75 mm betragen. Und kauf sie bei einem der großen, langjährigen Händler und nicht auf dem Grabbeltisch eines Teilemarkts. Als ich mir die defekte Dichtung näher ansah, konnte man einen vorsintflutlichen Aufbau aus Drahtnetz und aufgepresster "Pappe" sehen, die mit Graphitpulver oder etwas ähnlichem belegt war. Außerdem war sie etwa 1,1 mm dick...

Jan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 29 November 2018, 20:03:47
Hi Stefan,

danke, das klingt doch nach einem Plan! Dann besorge ich mal die benötigten Erstzteile und Kaffee und melde mch sobald eine Schönwetterfront in Aussicht steht bei dir.

Gruß
Florian
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: johannestiger am 29 November 2018, 21:42:24
Ich würde empfeheln zu prüfen ob der Kopf noch plan ist.

Ansonsten nur Mut. Hab keine Angst, besorge dir die Literatur, dokumentiere, was du im Einzelnen gemacht hast und sortiere alle abgebauten teile in kleine Kartons mit Beschriftung. Als Literatur empfehle ich dir herzlich das Werk von Ernst Leverkus, es ist nicht nur gut, sondern toll zu lesen und ein historisches Dokument. Noch ein Tipp: lass dir Zeit beim Schrauben, mache nichts mit Gewalt und wenn es nicht weiter geht, dann höre auf. Lese darüber, frage im Forum und dann gehts weiter.

Am Ende wirst du dein Motorrad besser verstehen und jeden Kilometer noch mehr genießen.

Gruß und viel Spaß

Alexander
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: CarlBorgward am 30 November 2018, 08:58:33
Zitat von: fddus am 29 November 2018, 20:03:47
Dann besorge ich mal die benötigten Erstzteile und Kaffee und melde mch sobald eine Schönwetterfront in Aussicht steht bei dir.

Mach das. Schreib mir ne pm, wenn du soweit bist, dann machen wir was aus.

Gruß Stefan.


Gesendet von meiner R 27 mit Tapatalk.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 01 Januar 2019, 18:18:55
Seid alle gut ind neue Jahr gerutscht? Ich rutschte zwischenzeitlich auf den Knien und arbeitete mich Schritt für Schritt durch die Instandsetzungsanleitung. Jetzt hänge ich, beziehungsweise der Zylinderkopf, aber fest...
Er lässt sich einfach nicht abnehmen, selbst wenn ich mit dem Holzhammer dagegen klopfe. Vielleicht habe ich etwas vergessen abzuschrauben oder klebt er einfach nur mit der alten Dichtung fest?

In der Instandsetzungsanleitung sind auch zwei Punkte, die ich nicht richtig nachvollziehen kann.

Dort steht auf Seite 12, dass die Befestigungsmuttern der Schwinghebellagerböcke abgeschraubt werden sollen. Wo sollen die denn sein?
Ich habe das Gefühl, dass es diese bei der R25/3 nicht gibt und die Böcke nur mit den Zylinderbefestigungsschrauben (= Zylinderkopfschrauben) fixiert sind. Ist das richtig?

Weiter steht dort, dass die Zylinderkopf-Befestigungsschrauben mit Distanzscheiben und Hülsen herausgedreht werden sollen. Diese habe ich auch nicht entdeckt... Welche Nummern sollen dies denn sein?
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 01 Januar 2019, 18:28:13
4x die Nummer 12 rausdrehen.
Dann die Kipphebel kplt. abnehmen.
Und nun mit dem Gummihammer ringsrum mit Gefühl auf den ZK klopfen.
Manfred

PS: Krümmer ist ab?
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 01 Januar 2019, 18:41:12
Ok, da war ich wohl zu zögerlich mit dem Hammer.
So sieht es aktuell aus – die Stößelstangen (24C) und die Zündkerze sind auch schon weg. Die Ständerhülsen (35A) müssen aber nicht raus, oder?
Titel: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 01 Januar 2019, 18:46:01
Nein.
Klopf vorsichtig weiter.
Kommt gleich

Bei meiner /3 war der auch abartig fest.

Gruß Manuel
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 01 Januar 2019, 19:10:52
Nix Hammer. Gummihammer!!!!
Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: OldsCool! am 01 Januar 2019, 19:49:30
Und bloß nicht von unten gegen die Kühlrippen! Dasss reissst app, Wänää!! Schön vorsichtig  :oberlehrer:

Gruß Steffen
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: rolf am 01 Januar 2019, 19:53:22
Was ich nie verstehe...wenn man noch nicht richtig sattelfest ist das man mit dem Stemlerkatalog rumspielt anstelle der original Ersatzteilkataloge....dann würden manchr Fragen gar nicht auftreten.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 01 Januar 2019, 21:41:52
@ Rolf
Sorry. Als Neuling wusste ich wohl nicht, dass ich nur aus dem Originalersatzteilkatalog zitieren darf...
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Borkumer am 01 Januar 2019, 22:50:47
Moin!

Ich glaube du hast da was falsch verstanden... natürlich kannst du das überall her holen, nur ist der Stemmler Katalog dazu relativ ungeeignet. Da er im gegensatz zu anderen Quellen recht umständlich ist.
Kann ich sagen da ich mir grade ein paar Preise da raus suche...
Nimm am besten die Bildtafelsuche hier ausm Forum. Die hat bisher, auch mir, gute Dienste geleistet.

Schönen Abend noch und du schaffst das schon!

LG Dennis

Gesendet von meiner Buschtrommel mit Rauchzeichen-Addon

Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Heiko am 01 Januar 2019, 22:50:51
Das hat nichts mit dürfen zu tun. Die Kataloge sind nicht immer korrekt bzw. umständlich in der Handhabung.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 01 Januar 2019, 23:21:35
Da hab ich mich wohl auch falsch ausgedrückt... aber ich meinte es wirklich so, dass weil ich natürlich neu in der Materie bin noch nicht so viel Erfahrung habe, wo ich Explosionszeichnungen und genaue, strukturierte Bezeichnungen finde. Ich bin ja dankbar, wenn ich darauf hingewiesen werde. Auch über die vielen Tipps, die in so manchen Lektüren nicht drin stehen (wie z.B. "nicht von unten gegen die Rippen klopfen").
Den Stemler-Katalog hatte ich zum Bestellen von Dichtungen auf meinem Tisch. Gerade habe mir aber auch die Original ETL ausgedruckt und dazu gelegt ;-)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 02 Januar 2019, 06:01:17
Und natürlich die Reparaturanleitung .

Hast du das Ding denn jetzt ab?

Gruß
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: sigi_rs am 02 Januar 2019, 09:37:56
Hallo,

ich würde als erstes mal den Krümmer aus dem Zylinderkopf rausziehen. Ansonsten wird ein Verdrehen des Kopfes zuverlässig verhindert, denn bei der /3 steckt der ca. 1,5 cm drin. Dann, wenn der Krümmer raus ist, die Krümmermutter lose wieder aufdrehen und hier mit einem Schonhammer klopfen. Das schützt das Krümmergewinde am Kopf. Dann kann man auch von unten klopfen.

Viel Erfolg und noch ein gutes Jahr 2019

Jörg
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 02 Januar 2019, 15:38:43
Er ist ab!!! Zwischenzeitlich wurde ich allerdings etwas blass und grün, als einer dieser Kolbenklemmfedern in den Motorblock hüpfte! Aber mit einer langen, aufgebogenen Büroklammer mit drangeklemmten Magneten konnte ich sie zum Glück wieder rausangeln

Der Kolben ist oben etwas verkokst und hat an einer Seite eine sichtbare aber nicht fühlbare Schleifspur. Das werde ich mir die kommenden Tage aber mal noch genauer ansehen..
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 02 Januar 2019, 17:33:27
Schön das es endlich geklappt hat.
Aber das mit der Feder stimmt mich etwas mistrauisch.
Eigentlich fliegt die Feder nicht ab.

Gruß Rudi
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 02 Januar 2019, 17:37:37
Ne, die habe ich abgemacht, um den Kolben abzunehmen. Und wenn man das dann mit einer normalen Rundzange macht, und keinen Lappen über den Motorblock legt, musste ja so etwas passieren.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 02 Januar 2019, 17:50:18
Klassiker
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 02 Januar 2019, 18:28:19
Ich hätte auch gerne ein Schulungsvideo von meinem Gesicht gemacht! Interessant was in diesen Momenten einem alles durchs Hirn geht (Motorrad auf den Kopf stellen. Motor zerlegen. Einfach zusammenbauen und warten bis das Ding kleingeschreddert wird. Aufstehen, einfach weggehen und niemandem sagen warum man kein Motorrad mehr fährt...) :-)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: strichzwojan am 02 Januar 2019, 18:30:11
Zitat von: fddus am 02 Januar 2019, 17:37:37
Ne, die habe ich abgemacht, um den Kolben abzunehmen. Und wenn man das dann mit einer normalen Rundzange macht, und keinen Lappen über den Motorblock legt, musste ja so etwas passieren.

Das wäre für Dich im Augenblick wohl eine passende Lektüre...   :schrauber:

Gruß, Jan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 02 Januar 2019, 18:36:43
Uii, 127 bzw. 250€?!! Bei aller Liebe, aber das sprengt mein Budget. Ich habe ja auch schon den Hertweck, der ja viel hilft.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 02 Januar 2019, 18:44:56
Unnötig da das Gleiche hier drinne steht:
https://www.amazon.de/gp/product/361303042X/ref=as_li_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=6742&creativeASIN=361303042X&linkCode=as2&tag=bmweinzylinde-21

Ist ein absolutes Muss.

Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 02 Januar 2019, 18:55:06
Ist schon bestellt ;-)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 02 Januar 2019, 18:57:00
Wirst erstaunt sein!

Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: strichzwojan am 02 Januar 2019, 19:43:52
Zitat von: fddus am 02 Januar 2019, 18:36:43
Uii, 127 bzw. 250€?!! Bei aller Liebe, aber das sprengt mein Budget. Ich habe ja auch schon den Hertweck, der ja viel hilft.

Hallo Florian,
ich habe das Buch (gebunden, Originalausgabe, neu) vor vielen Jahren geschenkt bekommen. Sind die Einstandspreise jetzt nicht nur bei den Motorrädern selbst, sondern auch bei der Literatur so durch die Decke gegangen? Zum Glück gibt's das Werk ja als Nachdruck im Doppelpack mit dem NSU-Buch.
Darf ich fragen, wo du den Leverkus für knapp 130 bzw. 250 Euro entdeckt hast?

Gruß, Jan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: † Oldtimerfahrer am 02 Januar 2019, 19:52:48
Aber warum nimmst du denn den Kolben ab wenn du nur die Dichtungen wechseln möchtest?

Gruß Rudi
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 02 Januar 2019, 20:44:52
@jan
das habe ich spontan über google erfahren

@Rudi
eigentlich wollte ich den Zylinder runternehmen, um ihn 1. von seiner Ölkohle zu befreien und 2. um zu prüfen, ob er noch richtig im Zylinder sitzt und die Ringe noch alle richtig passen. Am Rand hat der Kolben eine "Schleifspur" die sich jedoch nicht fühlen lässt. Und die Verdunklung auf der Vergaserseite kommt mir auch seltsam vor.

Die Teile nehme ich zur Reinigung, Kontrolle und Bearbeitung immer mit in meine Wohnung, da sich in der Garage bei mir nicht gut arbeiten lässt (zu kalt und nervige Lichtschalterautomatik). Der Kolben ist er aber erst einmal drauf geblieben, da ich meine Heißluftpistole nicht dabei hatte.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 02 Januar 2019, 20:49:15
Zitatum zu prüfen, ob er noch richtig im Zylinder sitzt und die Ringe noch alle richtig passen.

Das erkläre mir mal näher

Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 02 Januar 2019, 22:00:16
Die Kolbenringe sollen ja ein Flankenspielmaß von 0,04 / 0,03 und 0,02 mm haben. Dies wollte ich messen und schauen, ob der Kolben in der Zylinderführung zu stark "wackelt". In dem Falle hätte ich den Zylinder und Kolben messen und überprüfen lassen. Da es aber doch aufwändiger ist als gedacht, den Kolben abzunehmen, lasse ich ihn wo er ist und werde das beim Wiederzusammenbau in der Garage prüfen. Vorerst werde ich mich erstmal um den Zylinder und seine Reinigung kümmern.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: strichzwojan am 02 Januar 2019, 22:21:13
Ich würde die Ringe nicht herunternehmen. Kolben und Ringe mit Bremsenreiniger entfetten und dann mal mit Fingerspitzengefühl das Spiel in den Nuten überprüfen. Die Gelbfärbung ist vollkommen normal. Wichtiger ist das Kippspiel des Kolbenbolzens im oberen Pleuelauge. Es sollte nicht vorhanden sein! Wenn sich die Klemmspur am Kolben tatsächlich nicht fühlen lässt: Ignorieren! Zylinderbohrung an besagter Stelle genau checken. Wenn einem keine Kolbenringbruchstücke entgegenfallen ist das erst einmal ein gutes Zeichen. Gute NOS Kolben liegen bei ca. 150 Euro plus Ausschleifkosten...
Wenn du die Ringe abnehmen willst, dann besteht die Chance, dass sie dabei kaputtgehen / verbiegen. Vielleicht mal einen Kumpel fragen, ob er dabei hilft.
Du wirst merken, dass, falls in dem Bereich Kolben/Ringe/Zylinder/Kolbenbolzen etwas nicht funktioniert nach einem Zusammenbau, man dort sehr schnell alles wieder demontiert hat, anders als zum Beispiel bei einer Getriebeüberholung.
Also keine Katastrophe, zeitaufwandmäßig gesehen.

In einem befreundeten Forum sagt ein Mitglied immer: "Die Erfahrung wächst proportional zur Menge des zerstörten Materials."
Da ist was dran. Nicht zu schnell vorgehen, warte auf den Leverkus!

Gruß, Jan
Nach dem Zusammenbau die Kompression messen oder messen lassen. Und nicht ohne Not zu viel Zeug erneuern lassen.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 02 Januar 2019, 23:15:35
Kann es sein das im WHB drin steht das man das Flankenmessen mit einer Fühlerlehre machen soll?
Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Einzylindär am 03 Januar 2019, 06:52:38
Hallo,

man kann sinnvoll zwei Dinge messen:

1.) Das Höhenspiel der Kolbenringe in der Ringnut vom Kolben. Dazu muss aber der Ring raus, damit man Ablagerungen und Verkokungen entfernen kann. Dann Ring an der Messtelle reindrücken, so daß er ganz in der Nut verschwindet und mit Fühlerlehren das Spiel messen. Wenn das Spiel zu groß ist, gleiches mit neuem Kolbenring messen. Dann weiß man ob der Ring oder der Kolben verschlissen ist. Ich hatte das beim Käfer schon mal, daß die Ringe in Ihrer Höhe verschlissen waren.

Bei zu viel Höhenspiel "pumpen" die Kolbenringe, der Ölverbrauch steigt.

2.) Den ausgebauten Kolbenring in den Zylinder einlegen und dann mit dem Kolben ohne Ringe verkehrt herum (also Boden zuerst) den Ring im Zylinder ausrichten, ca. 2 cm unter dem oberen Rad und mit Fühlerlehren das Stoßspiel messen. Wenn das zu groß ist, das Gleiche unten im Zylinder machen, wo die Ringe nicht laufen und i.d.R kein großartiger Verschleiß ist.

Wenn das Stoßspiel zu groß ist, sind die Ringe an ihrer Mantelfläche, die im Zylinder läuft verschlissen oder der Zylinder ist zu groß. Beides führt zu viel Blowby (=Kompressions-/Leistungsverlust) und/oder Ölverbrauch.

Gruß
Stefan, der Einzylindär
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 03 Januar 2019, 09:08:41
Meine Erfahrung ist die, wenn man die Kolbenringe mehr als 1x Ein+Ausbaut sich die Dinger dauerhaft verformt haben.
Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Borgward am 03 Januar 2019, 09:40:19
das schreibt , wenn ich mich recht erinnere, Leverkus auch!  (Kolbenringe sollten, wenn sie einmal eingeschliffen sind, nicht mehr vom Kolben abgenommen werden .. oder so ähnlich)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: berndr253 am 03 Januar 2019, 10:30:00
Wenn die Ringe aber durch Ablagerungen fest sitzen oder schwergängig sind müssen die raus!
Dazu eine Kolbenringzange verwenden - dann kann man die Ringe auch noch mal verwenden.
Bernd
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: CarlBorgward am 03 Januar 2019, 10:32:42
Zitat von: berndr253 am 03 Januar 2019, 10:30:00
Dazu eine Kolbenringzange verwenden - dann kann man die Ringe auch noch mal verwenden.

Das habe ich bei Bernd gesehen - und mir dann auch eine zugelegt. Kostet um die zwanzig Euro und spart eine Menge fummelei...



Stefan.


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Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Borgward am 03 Januar 2019, 11:10:01
da gibt es auch für kleines Geld komplette Kolbenring Werkzeugsätze:
z.B. hier bei ebay:

https://www.ebay.de/itm/Kolbenringspannband-Satz-Kolbenringzange-Werkzeug-Set-Kolbenring-Spannband/143050102928?_trkparms=aid%3D555018%26algo%3DPL.SIM%26ao%3D1%26asc%3D20140117130753%26meid%3D088c3d184122455bbe3ce24af6ed912e%26pid%3D100005%26rk%3D3%26rkt%3D12%26sd%3D152933467494%26itm%3D143050102928&_trksid=p2047675.c100005.m1851

Dazu noch ein video:
https://www.youtube.com/watch?v=p4xsEaakPqE

Hubi
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: CarlBorgward am 03 Januar 2019, 11:19:37
Sowas habe ich mir zugelegt. Kostete um die 35 €, glaube ich.

Stefan.


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Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: rolf am 03 Januar 2019, 11:25:32
Bloß der Kolbenringspanner ist für uns untauglich da zu lang
Titel: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 03 Januar 2019, 11:34:11
Dat is allns Tüddelkrom!
So geit dat: https://www.bmw-einzylinder.de/forum/index.php?topic=16185
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: OldsCool! am 03 Januar 2019, 17:39:31
Genau... Kabelbinderüberstand dann noch sauber abschneiden, Motor gut heiß machen und Zylinderkopfschrauben zum Schluss mit Schmackes anziehen. Der Kabelbinder quetscht sich dann sauber zwischen Zylinder und Motorgehäuse und fungiert so direkt als Fußdichtung  :thumbsup:

Gruß Steffen
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: cledrera am 03 Januar 2019, 18:07:35
Und ich bin immer noch für gummiertes Aluminiumlochband. 
Drumbiegen bis der Kolbenring auf Spannung ist, loslassen
Zylinder runter zum nächsten Kolbenring
Drumbiegen, loslassen
usw. bis zum letzten Kolbenring.
Aufbiegen wegnehmen

Ist was für Leute, die keine Kabelbinderreste im Motorgehäuse mögen.

;D


Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 03 Januar 2019, 18:32:30
Weichei
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 03 Januar 2019, 18:33:27
Auch eine Kolbenringaufbiegezange verformt die Kolbenringe.
Deshalb sollte man zum Beispiel Seegeringe und Kolbenbolzensicherungen auch nur 1 x verwenden.
Und wie soll ich mit einem Kabelbinder die Kolbenringe öffnen?

Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 03 Januar 2019, 18:35:29
In eine gepflegte Werkstatt gehört dieses Teil

https://www.hazet.de/de/produkte/spezialwerkzeuge/motor-ventile-kolben/20953/kolbenring-spannwerkzeug?filterId=08e3075b26cee79891b226df3ec74f1d

Alles andere ist murks ;D
Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 03 Januar 2019, 18:36:08
Ich redete von draufmachen....
Abee ich denk noch mal drüber nach und sag dir die Lösung
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Anulu am 03 Januar 2019, 18:40:57
Zitat von: Manfred250 am 03 Januar 2019, 18:33:27

Und wie soll ich mit einem Kabelbinder die Kolbenringe öffnen?

Manfred

Und wie machst du das mit dem Superwerkzeug:

Zitat von: Manfred250 am 03 Januar 2019, 18:35:29
In eine gepflegte Werkstatt gehört dieses Teil

https://www.hazet.de/de/produkte/spezialwerkzeuge/motor-ventile-kolben/20953/kolbenring-spannwerkzeug?filterId=08e3075b26cee79891b226df3ec74f1d


Manfred


Damit kriegst die Ringe auch nicht runter.
Ätsch! Selber doof!

Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 03 Januar 2019, 19:59:00
Nix runter. Zusammendrücken. Dann Zylinder drüber. Glücklich sein.
Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: rolf am 03 Januar 2019, 20:18:37
Man kann auch sehr gut mit Ventillehren Kolbenringe montieren und demontieren....habe ich jahrelang gemacht
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 05 März 2019, 19:34:08
Hier mal ein Zwischenstand: Zylinderkopf und Zylinder sind lackiert, Ventile neu eingeschliffen und Kolben von Ölkohle befreit. Die alten Kolbenringe habe ich erst einmal draufgelassen. Falls der Ölverbrauch zu hoch wird, täusche ich sie aus. Der Bolzen geht schön geschmeidig durch das Pleuelauge. Im Zylinder sitzt er aber so stramm, dass ich ihn nicht von Hand durchschieben kann (allerdings bei 8 Grad Celsius). Nachdem er mit der Heissluftpistole kurz erwärmt wurde, rutscht er aber auch.
Dennoch:
1. im Pleuelauge sehe ich in der Mitte Schleifspuren und der Bolzen Ringe, die links und rechts neben dem Pleuel liegen. Sollte ich diese wegläppen? Und womit am besten?
2. ich frage mich, ob ich den Kolben auch etwas aufschleifen sollte, so dass der Bolzen sich leichter bewegt?
3. sollte ich die Seegeringe (bei mir sind es die mit dem runden Durchmesser) erneuern?

Als Kolbenringspanner habe ich übrigens einen Stück Plastik Abflussrohr (Rohrverschlussteil), welches ich aufschnitt und an den Öffnungen anwinkelte, verwendet. Es hat genau den benötigten Durchmesser und was mit 1,09 günstiger als ein Streifen Alu.

(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190305/4808c66930fc114527ac6e45071ab871.jpg)
(https://uploads.tapatalk-cdn.com/20190305/6983c6096e427d2c09014cdc44f1fce3.jpg)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: strichzwojan am 05 März 2019, 19:42:35
Das Kippspiel des Bolzens im Pleuelauge wird trocken, also ohne Öl gemessen. "Ringe" auf der Bolzenoberfläche kannst du ignorieren, wenn sie sich nicht mit dem Fingernagel hakend ertasten lassen.
Vor der Montage aber sicherstellen, dass keine Ölkohlekrümel hinter den Kolbenringen sitzen. Auf dem Foto ist noch viel Dreck zu sehen. Also Bremsenreiniger, Pressluft und dann gut einölen vor der Montage.

Jan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: cledrera am 05 März 2019, 19:50:21
Sehe ich auch so.

ZitatDie alten Kolbenringe habe ich erst einmal draufgelassen.
Runter damit und alles säubern und ggf. polieren.
Jeden Ring vor dem Einbau von außen durch die Nut, in die er rein gehört bzw. soll, einmal ganz rund laufen lassen bzw drehen.
Da darf nichts haken, klemmen oder holpern.

Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: heinz leichtfuss am 05 März 2019, 20:03:34
Zitat von: fddus am 05 März 2019, 19:34:08

2. ich frage mich, ob ich den Kolben auch etwas aufschleifen sollte, so dass der Bolzen sich leichter bewegt?

nö, der Bolzen sitzt im kalten Kolben eher stramm. I.d.R. lässt er sich nicht ohne Werkzeug rausdrücken. Sonst wird er bei heissem Motor zu locker.
Gruß Stefan
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: professor buxus am 05 März 2019, 20:18:16
Das trifft heutzutage nicht mehr zu.
Der Bolzen soll auch im Hemd nicht zu stramm sitzen. D.h. dass er sich mit der Hand in den nicht angewärmten Kolben reindrücken lassen kann.
Alles soll sich im Öl befinden und sich bewegen können.
Quelle dieser Weißheit: "Wahl".
Trotzdem würd es nicht notwendig sein hier die Bolzenlöcher aufzureiben.

@ fiddus: Die Laufspuren im Pleulauge sind nicht von Nachteil. Die Idee mit dem Abflussrohr finde ich schick!  :applaus: Werd ich auch ausprobieren.

Gruß Buxus
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 05 März 2019, 20:18:37
Das Bild des Kolbens ist noch vor der Reinigung. Mit Backofenreiniger und Zahnbürste ging alles ab und die Ringe flutschten ganz geschmeidig hin und her...
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Florian am 05 März 2019, 20:35:47
Das Rohrteil, welches ich verwendete, nennt sich ,,Muffenstopfen".

Den Boden gab ich freihand abgesägt, anschließend die Schnittstellen etwas entgratet. Beim Aufstecken dann natürlich die gerade Seite nach oben...
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: professor buxus am 05 März 2019, 21:35:22
Danke!
Ein einfaches Rohrstück wird sicher auch gehen. Der Kunststoff sollte hart sein, also kein HT-Rohr.

Buxus
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Jollyjester am 06 März 2019, 08:56:40
When I had my R50S, which was nearly 50 years, early in its life, it did have a problem with the head gasket leaking, between the two push rods by the spark plug.
But there was a dealer in North London, called  frank Cox, and what might be called 'a character'.  He was also politically, in the same mindset, and an admirer of Uncle Adolph, with the photographs at the back of the shop, and the huge collection of what might be termed regalia of from the period 1930s - 1945
However, he did know BMW's.
I hope no one is offended by these statements, that is not the intention, that was then 1960s, not now
He rode R50S vary slightly modified in very many long distance races, the Thruxton 500 miles, with a co rider.  Did not win but always finished.
He had the same problem with that engine, and had cured this by making some gaskets from copper sheet, it may have been perhaps 2.5 millimeter thick.
He gave me a pair.
These had to be what is called annealed, to soften the metal. heat it with the propane torch, till it metal glows red, then plunge into cold water this you do every time you remove the copper gasket.  Thus you only need one
That's certainly cured of the problems I had with the R50 S
You then bolt it down with a little grease on it, no joining compound.
Might be worth a try?
I don't have the gaskets now.
My R25, which has an R50S piston, has a gasket, I made many years ago from some material that was used for joining gas mains, large diameter pipes.
It must be 2 -3 mm thick and quite hard, but, with just a little grease upon it.  It works, every time.
Just an idea of some of you may wish to try with copper gaskets
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Taz am 06 März 2019, 10:01:40
Hello Robert.

:applaus: Many thanks for sharing this long-time experince with us...sounds like worth a shot.

Best regards, Taz

PS@All: für all die, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind...Robert hat von einem seiner Bekannten erzählt, der in den 60er Jahren bei seiner auf Langstreckenrennen eingesetzten R50S das Problem der undichten Zylinderkopfdichtungen durch selbstgebaute Dichtungen aus Kupfer gelöst hat...nach jeden Ausbau wie bei Kupferdichtungen sinnvoll durchglühen und abschrecken, dann evtl mit einen hauchdünnen Fettfilm (aber ohne die vielleicht zu erwartenden Dichtmittelchen) einsetzen und Ruhe wars. Robert hat seinerzeit bei seiner R50S ebenfalls erfolgreich diese Lösung angewandt...und nutzt aktuell mit demselben efreulichen Ergebnis eine ebenfalls selbstgebaute Kupferkopfdichtung an seiner R25.

Beide  haben wohl ein ca 2,5mm starkes Material verwendet, falls es jemand nachbauen will.

...und nein, er hat die R50S-Dichtungen nicht mehr...
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Borgward am 06 März 2019, 10:27:42
meine R23 hat auch noch eine Kopfdichtung aus Kupfer; scheint original zu sein, auf jeden Fall nicht selbstgeschnitzt.
Stärke (nach 80 Jahren) 1.5mm. Die Dichtung liegt bei mir inzwischen bei den Ersatzteilen, hat aber bis zur letzten Motorrevision problemlos abgedichtet.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Peter/2 am 10 März 2019, 13:43:22
Hallo Gemeinde,
könnte sein, daß der entscheidende Fred unbemerkt an mir vorübergerollt ist. Sollte es irgendwo mal geschrieben worden sein, bitte ich um Nachsicht.
Im Werkstatthandbuch ist das Anzugsdrehmoment mit 4,2 mkp angegeben, aber hier im Forum und einem neueren Servicedatenblatt ist 35 Nm empfohlen. Hat mich gestern etwas irritiert beim Zusammenbau. Welchen Grund hat die Änderung eigentlich, wurde das von BMW nachträglich geändert? Kennt jemand den Grund der Änderung?
Vom Gefühl her empfinde ich 42 Nm zwar nicht zwingend nötig, aber ich bin von Natur aus neugierig.
Gruß, peter/2
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: strichzwojan am 10 März 2019, 14:38:16
Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Mein Tipp: BMW hat die Anzugsmomente deshalb nach unten korrigiert, weil bei den Aluzylindern der Gleitlagerboxer 35 Nm schließlich auch ausreichten, um den Zylinderkopf auf dem Zylinder dichtzukriegen. Es wäre nicht empfehlenswert, die Gleitlagerboxer mit 42 Nm anzuknallen. Unzählige aus den Motorblöcken ausgerissene Stehbolzen sprechen eine eindeutige Sprache.
Sind die Kopfdichtungsmaterialien oder die Ausführung der Kopfdichtungen selbst (Silikonringe um die Löcher?) besser geworden? Wahrscheinlich schon. Auch wenn bei den Einzylindern die Paarung von Zylindergewinden und Zylinderkopfschrauben in Stahl/Stahl ausgeführt ist, sollte man nicht fester als nötig anziehen. Ich fahre bei meinen Gleitlagerboxern am Kopf übrigens mit nur 32 Nm (nach zwei ausgenudelten und dann reparierten Zugankergewinden). Das ist auch dicht.
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: professor buxus am 10 März 2019, 16:03:32
Nachdem aus FFM die Silikonring-Dichtungen für unsere Graugussmotoren unters Volk kamen mit der Empfehlung die Schrauben mit (wie war das noch?) ca. 65Nm anzuziehen (hinterher zurückgerudert auf 55 Nm) sehe ich das etwas entspannter und ziehe eine neue Dichtung perse mit 40Nm an.
Da braucht man weniger Angst zu haben, dass sich auf den ersten 30 bis 50 km durch Setzen das Spiel des Auslassventils auf Null reduziert.
Das ist mir halt schon mal passiert.
Das dies bei Aluzylinderen anders gesehen wird, leuchtet ein.
Die Silikonring-Dichtungen sind nicht empfehlenswert, da gibt´s schon einige Thraeds drüber.

Gruß Buxus
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Peter/2 am 10 März 2019, 22:40:39
Hallo,
danke für eure Antworten. Daß mit dem Aufkommen der Aluzylinder niedrigere Drehmomentwerte festgelegt werden leuchtet ein. Anscheinend gab und gibt es keine Bedenken zu möglichen Undichtigkeiten. Warum diese Werte auch für unsere stahlzylindrigen Eintöpfe in die Servicedatenliste übernommen wurde kann ich mir dann nur noch erklären, daß es vielleicht mal geplant war, die Eintöpfe mit Alu-Ersatzzylindern weiter zu supporten. Ist jetzt aber reine Mutmaßung meinerseits.
Werde wie Buxus schrieb, bei den werksmäßigen "4,2mkp" bleiben, in guter Hoffnung, daß es bei den 1,5mm ZK-Dichtungen und den Tuning-Kolben den Ventilen im Brennraum nicht dochmal zu eng wird.
Gruß, peter/2(3)
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: guest474 am 11 März 2019, 07:08:47
Zitatdaß es bei den 1,5mm ZK-Dichtungen und den Tuning-Kolben den Ventilen im Brennraum nicht dochmal zu eng wird.

Die heutigen ZK Dichtungen haben 0,75mm Dicke. Den ZK ziehe ich mit 35mkp an. Am Boxer 90/6 mit 30mkp.
Manfred
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: professor buxus am 11 März 2019, 08:20:03
Zitat von: Peter/2 am 10 März 2019, 22:40:39
Werde wie Buxus schrieb, bei den werksmäßigen "4,2mkp" bleiben, in guter Hoffnung, daß es bei den 1,5mm ZK-Dichtungen und den Tuning-Kolben den Ventilen im Brennraum nicht dochmal zu eng wird.

Messen ist besser als hoffen!   ;D
Bis 1 mm Quetschkante ist alles unbedenklich.
Geht auch durchs Kerzenloch. Kennst Du das Verfahren?
Beim Messen mit Knete für den Freiraum der Ventile muss natürlich der Kopf runter.

Gruß Buxus
Titel: Re: Zylinderkopfdichtung undicht
Beitrag von: Peter/2 am 11 März 2019, 09:58:11
Hallo
ja, habe hier sehr viele Beiträge darüber gelesen. Gehe davon aus, da die alte Dame problemlos mit dem Tuningkolben gelaufen ist, daß die Ermittlung der Quetschkante übers Kerzenloch ausreichend ist. Bin auf die Sache erst nach der Motorrevision gestoßen, nachdem sie schon fahrbereit war. Also da nochmal sicherheitshalber übers Kerzenloch gecheckt und war beruhigt. Das Maß hab ich mir nicht notiert, war aber im grünen Bereich und ich beruhigt.
Gruß Peter/2 (3)

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